Die Fortbildung umfasst insgesamt 10 Unterrichtblöcke a eineinhalb Stunden, 15 Stunden, 20 Unterrichtseinheiten. Jeder Teilnehmer erhält eine komplette Mappe der Schulungsinhalte. Medizinrechtliche Fragen der Zwangsbehandlung und des Betreuungsrechtes werden erörtert, ebenso institutionelle Fragen zu den Organisationsstrukturen totaler Institutionen und den rechtlichen Grundlagen der Seelsorge. Das Unterrichtsteam verfügt über langjähriger Erfahrung in Psychiatrie Forensik und Gefängnis. Ausgewiesene psychiatrische, psychotherapeutische, sozialwissenschaftliche, kriminologische und juristische Kompetenzen sind vorhanden Die Fortbildung kann von der deutschen Ärztekammer zertifiziert werden. Diese Fortbildung ist für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seelsorge im klinischen Kontext, Forensik, Psychiatrie und Gefängnis. Auch geeignet für Vollzugsbedienstete aus dem Sozialdienst und dem AVD. Tagungsinformationen Teilnehmerzahl: 12 Personen Kosten: 495,- € (Zuschüsse können je nach den Richtlinien der Landeskirchen und Verbände jeweils dort beantragt werden.) Referenten: Dr.med. Markus Müller, LLM (Medizinrecht) Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Gutachter / Berlin. Dr.rer.soc. Tobias Müller-Monning, M.A. Gefängnisseelsorger und Kriminologe, Dipl. Sozialtherapeut (FH) Anmeldung per Post oder eMail an: Anmeldung bis zum 15.01.2016 Pastor Friedrich Schwenger Plessering 10, 37154 Northeim Tel.: 05554 9791550 (dienstl.) Tel.: 05551 9089323 (privat) Mail: [email protected] Überweisung DenTN-Beitrag bitte bis zum 10.2.16 überweisen auf: KtoNr. 23887; KSK Northeim (BLZ 26250001) Stichwort: „Hst. 1410.06-Diagtagung 2016“ Einführung in die psychiatrische Diagnostik Genese, klinisches Bild und Therapie häufiger Erscheinungsformen Fortbildung für Mitarbeiterinnen und SeelsorgerInnen im Arbeitskontext von Forensik, Psychiatrie und Gefängnis 19. - 21. Febr. 2016 HVHS-Mariaspring Bovenden “The thin red line between sanity and insanity is a dotted line“ (Anonymus) die im Bereich der Forensik / Psychiatrie und im Gefängnis arbeiten. Sie ist auch geeignet für Mitarbeiterinnen der Sozialen Dienste der JVA und für den AVD. In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der Maßregelvollzugspatienten in den Landeskrankenhäusern stark gestiegen. Auch die Anzahl der Inhaftierten mit deutlich auffälligem Verhalten in den Gefängnissen hat zugenommen. Die Fortbildung soll Werkzeuge zur Verfügung stellen, die die Zusammenarbeit in den Institutionen verbessert. So kann durch die Seelsorgearbeit institutionell auf ein wachsendes gesellschaftliches Phänomen reagiert werden. HINTERGRÜNDE und INHALTE Sucht, Delinquenz und psychiatrisch relevante Diagnosen überlagern sich. Hinzu kommen Psychose auslösende und traumatisierende Faktoren, die die Haft oder die erzwungene Unterbringung hervorrufen. Die totale Institution reagiert in der Regel mit Absonderung, Psychopharmaka und Substitution auf klinisch auffällige und sich unangepasst verhaltende Menschen. In der Zusammenarbeit mit den Fachdiensten, den Pflegediensten, den behandelnden Ärzten, dem Allgemeinen Vollzugsdienst und Anstaltsleitung ergeben sich für die Seelsorgearbeit immer häufiger Fragestellungen über den Umgang mit psychisch erkrankten und/oder suchtmittelabhängigen Menschen. Das Erscheinungsbild reicht von aggressivem Verhalten, wahnhaften Erleben bis hin zur Verwahrlosung der betroffenen Inhaftierten und Patienten. Für die Praxis der Seelsorge ist es wichtig ein Verständnis für diese Erscheinungsbilder zu entwickeln. So kann eine entsprechende, spezielle Sprach- und Handlungsfähigkeit erworben werden. Die Kommunikation mit dem behandelnden und dem verwahrenden Personal wird dadurch verändert. Die eigenen Wahrnehmungen können vermittelnd eingebracht werden. Die Fortbildung ist für Seelsorgerinnen konzipiert, Der Tagungsort: INHALTE: Mariaspring Ländliche Heimvolkshochschule Rauschenwasser 78 37120 Bovenden Telefon: +49 (0) 55 94 / 95 06-0 Fax: +49 (0) 55 94 / 95 06-50 E-Mail: [email protected] Webseite: www.mariaspring.de Institutionelle und rechtliche Grundlagen der Seel- Anfahrt: sorge in der Psychiatrie/Forensik und Gefängnis Begriffsklärung der Psychopathologie mit dem AMDP-System (Arbeitsgemeinschaft Methodik und Dokumentation in der Psychiatrie) Körperlich bedingte psychische Störungen, akute organische Psychosyndrome Schizophrener Formenkreis, akute polymorphe Psychosen, Wahnsysteme Affektive Psychosen, Depressionen, Manie, Mischformen Reaktionen, akute Belastungsreaktion, posttraumatische Belastungsstörung, Anpassungsstörungen im Zusammenhang der Haftsituation Der Begriff der Krise, Phasenablauf von Krisen, Selbstbeschädigung und Suizidalität Behandlung durch Psychopharmaka, Wirkstoffgruppen und Wirkungsweise. ICD – 10 Kapitel V (F), DSM 5, Problematik der Klassifizierung am Beispiel der dissozialen, antisozialen Persönlichkeitsstörung F 60.2 Zuweisungsproblematik, Labeling Effekt und Entpersönlichung, zur Konstruktion von Psychose und Delinquenz. Die Bedeutung vom Kontext und gesellschaftlicher Organisation für die Definition von krank und gesund. Zwangsbehandlung und Betreuungsrecht Die Ländliche HVHS liegt 10 km nördlich der Universitätsstadt Göttingen, mit Anschluss an die Autobahn A7 und den ICE-Bahnhof in Göttingen. Anreise mit dem Zug Sie fahren bis Bahnstation Göttingen. Vom ICEBahnhof Göttingen gibt es die Linienbusverbindung 185 vom Bussteig C. Sie fahren bis zur Haltestelle „Mariaspring“. Die Haltestelle befindet sich direkt vor der Bildungsstätte Mit dem Auto Sie fahren auf der A7 bis zur Autobahn ausfahrt Nörten-Hardenberg, dann rechts Richtung Duderstadt, die 2. Straße wie der rechts auf die neue Bundesstraße 3 in Richtung Göttingen. Sie nehmen die Abfahrt Reyershausen und im Kreisverkehr die 1. Ausfahrt Richtung Bovenden/ Reyershausen. Im nächsten Kreisverkehr nehmen Sie die 2. Ausfahrt Richtung Eddige-hausen/ Reyershausen. Fahren Sie bis zur Fußgängerampel, und biegen Sie danach gleich links ab (siehe Hinweisschild).
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