Wände trocknen in 5 Schritten

Wände trocknen in 5 Schritten
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Schritt-für-Schritt-Anleitung
Einleitung
Feuchtigkeit dringt meist unbemerkt ins Mauerwerk ein. Ursache ist oftmals eine beschädigte oder mangelhafte Abdichtung
der Hauswände im Erdboden. Die Feuchtigkeit wird dabei im Inneren des Mauerwerks nach oben transportiert. Um diese
Wände schnell auszutrocknen und eine erneute Durchfeuchtung zu verhindern, setzt man eine sogenannte
Horizontalsperre. OBI erklärt Ihnen in 5 Schritten, wie Sie die Sperre setzen, was Sie dafür benötigen und worauf Sie dabei
achten müssen.
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Wände trocknen in 5 Schritten
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Materialliste
Anz.
Bezeichnung
Maße
Material
Ihr Bedarf
Horizontalsperre
Sanierputz
Dichtungsschlämme
Injektionstrichter
Gummi-Mörtel
Salpeterreiniger
Klebeband
Werkzeugliste
Werkzeug
zu Hause
kaufen
Stahlbürste
Handfeger
Meißel
Hammer
Zollstock/Metermaßstab
Bleistift
Bohrmaschine
Bohrer (12 mm)
Glättkelle
Staubsauger
Kleisterbürste
Bitte
lesen!
Die OBI GmbH & Co. Deutschland KG schließt bei nicht sach- und fachgerechter Montage entsprechend der Anleitung sowie bei Fehlgebrauch
des Artikels jede Haftung aus. Ihre gesetzlichen Ansprüche werden hierdurch nicht eingeschränkt. Achten Sie bei der Umsetzung der Schritt-für-Schritt-Anleitung
auf die Einhaltung der persönlichen Sicherheit, tragen Sie, wenn notwendig, entsprechende Schutzausrüstung. Elektrotechnische Arbeiten dürfen ausschließlich
von Elektrofachkräften (DIN VDE 1000-10) ausgeführt werden. Bei dem Aufbau der Artikel müssen die Arbeiten nach BGV A3 durchgeführt werden. Führen Sie diese
Arbeiten nicht aus, wenn Sie mit den entsprechenden Regeln nicht vertraut sind. Wir sind um größte Genauigkeit in allen Details bemüht.
leihen
Wände trocknen in 5 Schritten
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Anleitung
Schritt 1
Schritt 2
Wand vor dem Austrocknen vorbereiten
Bevor Sie mit dem Trocknen der Wand beginnen, entfernen
Sie alte Anstriche, losen Putz und Staub mithilfe eines
Handbesens oder einer Stahlbürste von der Wand. Achten
Sie darauf, dass Sie keine zusätzliche Feuchtigkeit auf die
Wandfläche aufbringen. Verschließen Sie Risse, Hohlräume
und sonstige Beschädigungen mit Gummi-Mörtel.
Bohrlöcher für das Trocknen der Wand setzen
Spannen Sie einen 12 mm starken Bohrer in die
Bohrmaschine ein und setzen Sie die erste Reihe Bohrlöcher
in die Wand. Beginnen Sie maximal 10 cm über dem Boden
und halten Sie einen Abstand von maximal 10 cm zwischen
den Löchern ein. Die Bohrlochtiefe sollte zwei Drittel der
Mauerstärke betragen. Bei normalem Mauerwerk werden die
Löcher in einem Neigungswinkel von 35 Grad gebohrt. Bei
Naturstein wie Granit oder ähnlich dichtem Material werden
die Löcher direkt in die Fugen gesetzt. Die zweite Reihe
bohren Sie dann mittig versetzt rund 5 cm über der ersten
Reihe. In Wandecken führen Sie die Bohrungen doppelreihig
senkrecht nach oben weiter. Reinigen Sie die Bohrlöcher
unbedingt durch Ausblasen mit Druckluft oder durch
Aussaugen mithilfe eines Staubsaugers.
Schritt 3
Schritt 4
Injektionsstoff einbringen
Ummanteln Sie die Injektionstrichter der
Horizontalabdichtung mit Klebeband. So vermeiden Sie ein
unkontrolliertes Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Bohrloch.
Setzten Sie die so präparierten Trichter fest in die Bohrlöcher
und füllen Sie die Horizontalabdichtung bis zur Sättigung
des Mauerwerks regelmäßig nach. Je nach Saugverhalten
des Mauerwerks passiert das nach frühestens 6, spätestens
nach 14 Tagen.
Bohrlöcher verschließen
Entfernen Sie die Trichter und verschließen Sie die
Bohrlöcher mithilfe einer Kleisterbürste sorgfältig mit
Bohrloch- oder Dichtungsschlämmen. Schneiden Sie vom
beiliegenden Verfülltrichter vor dem Verfüllen der Schlämme
ca. 3 bis 5 cm der Trichterspitze ab und drücken Sie die
Schlämme anschließend mit einem Stab in die Bohrlöcher.
Ausgetretene Schlämme können Sie mit dem Spachtel
zurückdrücken und glatt streichen. Achten Sie darauf, die
neue Horizontalsperre immer zu beiden Seiten ca. 30 bis 50
cm über die Schadenszone hinaus zu erstellen.
Wände trocknen in 5 Schritten
Anleitung
Schritt 5
Abschlussarbeiten nach dem Trocknen der Wand
Um die trockengelegte Wand wieder sauber verputzen
zu können, schlagen Sie den Altputz zunächst sorgfältig
mit Hammer und Meißel ab. Reinigen Sie die Wandfläche
gegebenenfalls mit Salpeterreiniger. Danach können Sie
die Wand mit schimmel- und pilzvorbeugendem Sanierputz
verputzen.
Alternativmethode:
Eine gute Alternative zum beschriebenen
Injektionsverfahren ist das Erstellen einer Horizontalsperre
mit der hochwirksamen Creme MEM Trockene Wand Fix
& Fertig. Voraussetzung hierfür ist eine durchgängige
Lagerfuge im Mauerwerk. Vorteil: Sie müssen nur eine
Bohrlochreihe direkt in der Lagerfuge erstellen und ein
einmaliges Verfüllen der Bohrlöcher reicht aus.
Entfernen Sie hierfür Farbe, Putz oder Ähnliches von Fugen
und setzen Sie die Bohrlöcher rund 15 cm oberhalb des
Erdreichs an. Bei der Anwendung im Keller wählen Sie
die erste Fuge oberhalb des Fußbodens. Bohren Sie die
Löcher waagerecht mit einem Durchmesser von 12 mm
und einem Abstand von maximal 12,5 cm direkt in die
Fuge. Die Bohrlochtiefe beträgt Wandstärke minus 15 mm.
Entfernen Sie dann den Bohrstaub aus den Bohrlöchern
und stecken den beiliegenden Injektionsschlauch auf die
Kartuschenspitze. Füllen Sie nun MEM Trockene Wand Fix &
Fertig in die Bohrlöcher. Die Creme zieht nun in die Fuge ein
und bildet eine neue Horizontalsperre. Nach der Trocknung
verschließen Sie die Löcher mit Bohrlochschlämme.
Auch wenn die Wände in Ihrem Haus bereits feucht sind,
lassen Sie sich mithilfe einer Horizontalsperre zuverlässig
austrocknen. Geschieht dies wie beschrieben im
Injektionsverfahren, wird zwar die Ursache der Feuchtigkeit
nicht bekämpft, aber ihr Weitertransport innerhalb des
Mauerwerks unterbunden. Sie haben weitere Fragen?
Wenden Sie sich an den Fachmann in Ihrem OBI Markt.
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