Gute Planung ist die halbe Räumung

Winterdienst
Schwerpunkt
Im Berggebiet kommen grosse und
spektakuläre Maschinen zum Einsatz.
Gute Planung ist die halbe Räumung
Für den Winterdienst werfen die Gemeinden viel Geld für leistungsfähige Fahrzeuge, Salzlager und Personal auf. Eine
sorgfältige Planung und ein cleverer Einsatz der Mittel bergen beträchtliche Sparpotenziale, wie eine Weiterbildungsveranstaltung der «sanu» zeigte.
Schwarz sollen Strasse und Trottoir sein – so
lässt sich der allgemeine Wunsch der Bevölkerung zusammenfassen, wenn sich Eis und
Schnee ankündigen. Doch das Bedürfnis, mit
Auto, Velo, im Bus oder zu Fuss jederzeit ungehindert zum Ziel zu kommen, hat seinen
Preis: Eine Million Franken lässt sich allein der
Bund die Räumung der Nationalstrassen an
einem schneereichen Wintertag kosten. Das
Beispiel verdeutlicht die finanzielle Dimension
des Kampfs um Sicherheit auf den winterlichen Verkehrswegen. Dass es Möglichkeiten
gibt, diese Kostenstelle effizienter zu bewirtschaften und dabei gleichzeitig den Anliegen
des Umweltschutzes noch stärker Rechnung
zu tragen, zeigte eine Weiterbildung der «sanu
future learning ag» von Ende Oktober in Dübendorf ZH.
Anleitung zum Winterdienstkonzept
Wer das eigene Winterdienstkonzept aktualisieren oder überprüfen will, hat mit dem Leitfaden
der Organisation Kommunale Infrastruktur (OKI)
eine hervorragende Basis zur Hand. Diverse
Anhänge und Merkblätter zum Thema sind bei
OKI frei herunterladbar. Die komplette Dokumentation kann kostenpflichtig bestellt werden:
«Winterdienst in Städten und Gemeinden – ein
Leitfaden für die Praxis» (2006, 40 Franken für
OKI-Mitglieder, 60 Franken für Nichtmitglieder).
www.kommunale-infrastruktur.ch
www.motormedia.ch
Planung als zentraler Hebel
«Ein vorausschauender Winterdienst beginnt
nicht mit der ersten Frostwarnung, sondern
schon in der warmen Jahreszeit», macht Daniel Schneeberger, früherer Winterdienstverantwortlicher der Stadt Chur und heute selbständiger Berater, deutlich. Beispielsweise gilt es,
Private schon im Sommer hartnäckig auf die
Pflicht aufmerksam zu machen, ihre in die
Fahrbahn ragenden Sträucher und Bäume zurückzuschneiden, damit in den Wintermonaten die Räumfahrzeuge ungehindert zirkulieren können. Im Herbst steht sodann das
Markieren von Schlammsammlern und Einlaufschächten an, die später prioritär von
Schnee befreit werden müssen. Schliesslich
muss das Werkhofpersonal Montage und Demontage der spezifischen Gerätschaften an
den Fahrzeuge üben und allenfalls die Routen
einmal in schneefreiem Zustand abfahren. Auf
diese Weise lassen sich bauliche Veränderungen und andere Hindernisse identifizieren,
die man später beim Schneeräumen berücksichtigen muss. Gefordert ist aber vor allem
der Strasseninspektor selbst: An ihm liegt es,
für ein eigentliches Winterdienstkonzept zu
sorgen (vgl. Kasten). Und ist die kalte Jahreszeit vorbei, sollte nicht nur das Gerät gewartet
und korrekt eingelagert werden, sondern es
gilt auch, die Mitarbeiter um ihre Rückmeldungen zu bitten – um aus Fehlern gemeinsam zu lernen und den nächstjährigen Winterdienst noch besser zu gestalten.
Pikett und lange Arbeitszeiten
Materialpark hin oder her, immer sind auch
Menschen im Einsatz – und diesem Humankapital gilt es Sorge zu tragen. So empfiehlt es
sich, in Verträgen mit beigezogenen Drittfirmen die maximale tägliche Arbeitszeit klar zu
Die topografische Situation erfordert auch
den entsprechenden Winterdienst.
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Die Strassenwetterprognose der Firma Boschung Mecatronic AG erlaubt, sich
auf mögliche Strassenglätte einzustellen.
Sensoren lassen sich mit automatischen Sprühanlagen etwa bei Tunneleingängen koppeln.
definieren. Ein oft zu wenig thematisierter
Punkt ist die Pikettfrage. Denn gemäss Arbeitsgesetz darf eine Person maximal eine Woche
pro Monat Pikettdienst verrichten. «Gerade in
kleinen Gemeinden wird diese Einschränkung
während der Winterzeit zur Farce», so Schneeberger. Abhilfe schaffen kann, wer sich in der
Pikettfrage mit Nachbargemeinden zusammentut oder mit der Kantons-, Stadt- oder Gemeindepolizei abspricht. Einzelne Gemeinden
haben die Aufgabe gar an die Securitas delegiert. Gelegentlich widersetzen sich aber die
Pikettleistenden einer solchen Neuorganisation. Denn Pikettstunden sind in der Regel gut
bezahlt oder werden in der warmen Jahreszeit
als Überzeit bezogen.
Geld sparen lässt sich auch, indem man von liebgewonnenen Gewohnheiten Abschied nimmt.
Schneeberger: «Zufahrtstrassen zu abgelegenen Bauernhöfen müssen nicht sofort
schneefrei sein. Allerdings braucht es für eine
solche Änderung oft viel Überzeugungsarbeit.»
Der Vergleich von einem Dutzend Gemeinden
zeigt Bandbreiten im Winterdienstaufwand
von 0,23 bis 2,77 Franken pro Quadratmeter
geräumter Fläche und Winter. «Gerade Landwirte, die man bloss gelegentlich engagiert,
um in prekären Lagen auszuhelfen, müssen
klar angewiesen werden, was sie genau in wie
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An neuralgischen Stellen wie wichtigen Kreuzungen machen Sensoren Sinn.
vielen Stunden zu erledigen haben», so
Schneeberger. Ein klarer Vertrag verhindere
überrissene Rechnungen.
Abtrocknen lassen statt wegsalzen
Während vor zehn Jahren Schwarzräumung
mit anschliessendem Ausbringen von Trockensalz Standard war, experimentieren heute verschiedene Gemeinden mit Alternativen. Dübendorf etwa setzt auf die etwas überraschende
Losung «Schwarzräumung ohne Salz». Der
scheinbare Widerspruch hat mit der geografischen Lage der Zürcher Gemeinde zu tun, wo
häufig bloss ein paar Zentimeter Schnee fallen.
Statt diesen mit Salz wegzuschmelzen, lässt
Strassenmeister Mathias Klöti den Schnee
morgens mit dem Schneepflug abstossen, ohne anschliessend zu salzen. In der Folge trocknet das Trottoir im Lauf des Tages von selbst
ab. «Würden wir hingegen salzen, wäre die Fläche am Abend noch immer nass und wir
müssten womöglich nochmals nachsalzen,
um nächtliches Glatteis zu verhindern», erklärt
Klöti. Er räumt aber ein, dass es viel Wissen
und Erfahrung braucht – und auch einen beträchtlichen Zeitaufwand für Kontrollgänge; dafür spare man Arbeitszeit bei den Mitarbeitern.
Die alljährliche Information der Anwohnerschaft, kombiniert mit 50 Warntafeln «Redu-
zierter Winterdienst» an allen Stadteinfahrten,
hat bisher grössere Unfälle aufgrund von Eisglätte verhindert. Und Dübendorf halbierte mit
der Umstellung den jährlichen Salzverbrauch
auf 150 Tonnen.
Gute Erfahrungen mit Sole
Wieder eine andere Methode verfolgt seit
2013 die Nachbargemeinde Fällanden. Auch
hier wird zuerst mechanisch geräumt, auf dem
Trottoir wird trockener Schnee sogar mit Bürsten entfernt. Braucht es anschliessend trotzdem ein Abtaumittel, schickt Strassenmeister
Sascha Conus die Sole-Sprühwagen los; das
feste Salz bleibt dagegen seit drei Wintern im
Depot. «Dank den verbesserten Vorhersagen
können wir bereits ein paar Stunden vor Beginn des Schneefalls ausrücken und vermeiden so teure und unbeliebte Nachteinsätze.»
Während als tiefste Einsatztemperatur von Sole allgemein minus acht bis zehn Grad genannt werden, hat Conus auch schon Einsätze
bei minus 15 Grad gefahren – mit einwandfreiem Resultat. Neben dem tieferen Salzverbrauch hat Sole auch den Vorteil, dass die Flüssigkeit präziser und gleichmässiger dosiert
werden kann als Trockensalz. Die Sole-Tanks
werden in Fällanden im Sommer zum Wässern
der Blumenrabatten und für den Hochdruck-
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Die Punktprognose der Firma Meteogroup ist farblich unterlegt und darum
schnell interpretierbar.
reiniger bei der Brunnenreinigung benutzt.
Einzig wenn nach dem Sole-Einsatz erneut
Schnee fällt und – etwa durch ein Aufklaren
des nächtlichen Himmels – kurz darauf ein
Temperatursturz erfolgt, kann die Sole zum
Problem werden und sich Eis bilden.
Weisse Strassen dank Eigenkonstruktion
Ganz anders ist der Ansatz der Gebirgsgemeinde Engelberg OW mit ihren 4300 Einwohnerinnen und Einwohnern – die in Spitzenzeiten aber bis zu 30 000 Personen
beherbergt. Aufgrund einer Volksabstimmung
bekennt sich der Luftkurort zur Weissräumung, denn die Gäste aus aller Welt schätzen
die winterliche Atmosphäre inklusive Pferdeschlitten. «Wir präparieren deshalb eine zehn
bis zwölf Zentimeter mächtige Schneeschicht
und weisen an der Dorfgrenze viersprachig
auf unseren weissen Winterdienst hin», erklärt
Strassenmeister Reto Amhof. Um trotzdem
die Sicherheit der Fussgänger zu gewährleisten, bringt man jährlich rund 150 Tonnen
Splitt aus – die im Frühling allerdings aufwändig zusammengekehrt und als Sonderabfall
deponiert werden müssen. Trotz weissen
Rud Schneeketten von Erny AG, Wiesendangen.
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Mit Streckenprognosen können heikle Strassenabschnitte frühzeitig erkannt
werden.
Strassen ist Engelberg nicht autofrei. Täglich
besuchen 150 bis 200 Cars und mehrere
Tausend Personenwagen die Obwaldner Gemeinde – und beschädigen dabei die Schneeschicht. Regelmässig hobelt Amhofs Team
deshalb die Fahrrinnen an und ebnet sie neu
ein. Eine zweite, täglich nötige Pflegemassnahme ist das Eiskratzen. Dabei kommt eine
Eigenkonstruktion des gelernten Landmaschinenmechanikers Amhof zum Zug. Dieser Eiskratzer fräst feine Rillen in die harte Schneedecke, macht auf diese Weise das Begehen
selbst mit Sommerschuhen möglich und holt
erst noch einen Teil des Splitts wieder an die
Oberfläche. Amhof: «Seit wir mit dem neuen
Gerät arbeiten, konnten wir den Splittverbrauch auf einen Drittel senken.» Salz wird nur
an neuralgischen Kreuzungen oder steilen
Ausfallstrassen verwendet.
Frühprognose dank Thermal Mapping
Unterstützung für einen differenzierten Winterdienst erhalten die Gemeinden von der immer
ausgefeilteren Technik. Da ist einmal der meteorologische Frühwarnungsdienst, wie ihn etwa die Meteogroup AG auch für kleine Gemeinden anbietet. Dabei wird ein statistisches
Verfahren angewendet, das Messdaten aus
der Vergangenheit mit historischen Prognosen
verknüpft. Mit diesen Informationen wird die
Prognose für einen definierten Punkt, etwa
eine Strasse oder eine Brücke, optimiert. Die
Prognosen werden einfach verständlich auf
einem webbasierten Portal hinterlegt, auf das
auch mit mobilen Geräten zugegriffen werden
kann. Basis sind neben den Wetterstationen
von Meteoschweiz das firmeneigene Messnetz mit über 375 Messstellen sowie 150
Strassensensoren des Bundesamts für Strassen. Aufgrund der Prognose, die je nach Wetterentwicklung mit verschiedenen Farben markiert wird, ergibt sich eine Art Warnsystem, das
im Voraus anzeigt, wann im untersuchten
Punkt mit Strassenglätte zu rechnen ist. Der
Meteorologe Joachim Schug stellte zudem das
neue Meteogroup-Instrument «Thermal Mapping» vor. Dabei wird das Strassennetz einer
Gemeinde abgefahren und das thermische
Profil der Strasse vermessen.
«Voraussetzung ist eine klare, windstille Nacht,
um unverfälschte Messwerte zu erhalten», so
Schug. Um den Einfluss der Abkühlung zu korrigieren, wird jede Strasse ein zweites Mal in
der Gegenrichtung abgefahren, seitliche Hindernisse wie Wald oder Gebäude, die zusätzlich zu Kältelöchern führen können, werden
unter Einbezug von Google Earth aufgespürt.
Die Infrarotmessung deckt besonders kalte
Stellen auf, wo Strassenwetterstationen Sinn
machen können: «Lösen diese dann keinen
Alarm aus, sind auch die weniger heiklen Teile
des Streckennetzes in Sachen Glätte unproblematisch», erklärt Schug.
Aktive Sensoren machen Kontrollfahrt
überflüssig
Die dafür benötigte Hardware bieten die deutsche G. Lufft Mess- und Regeltechnik GmbH
im süddeutschen Fellbach, die Kelag Künzli
Elektronik AG in Schwerzenbach ZH oder die
Boschung Mecatronic AG in Granges-Paccot
FR an. Die Firmen setzen für ihre Glatteisfrühwarnsysteme unter anderem Sensoren zur
Messung von Niederschlag sowie Lufttemperatur und -feuchtigkeit ein, dazu kommen Sensoren in der Fahrbahn zur Detektion des Fahrbahnzustands und Gefriertemperatur. Die
Messstellen können mit Taumittelsprühanlagen gekoppelt werden, die beispielsweise Brückenbauwerke oder glätteanfällige Strassenabschnitte wie Tunneleingänge, aus denen
feuchte Luft entweicht, automatisch mit Sole
besprühen, unmittelbar bevor auf der Fahrbahn Glätte entsteht. Auch bei Busbahnhöfen,
Rampen und wichtigen Kreuzungen ist eine
permanente Überwachung womöglich angezeigt. Erfahrungen der Werkhofleiter zeigen,
dass manchmal nach der Ausführung von
Massnahmen wie etwa einer Belagserneuerung sich ein solcher «Cold Spot» im Strassennetz verschieben kann. Wem die Anschaffung
der Sensormasten zu teuer ist, dem offeriert
die Boschung Mecatronic AG, die Messstellen
auch in Form von Miet- oder Dienstleistungs-
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Winterdienst
Kugelmann Chromstahl-Kunststoff Streuer.
verträgen zu beschaffen. Wird die Installation
mit einer Webcam ausgerüstet, kann der Winterdienstverantwortliche sich zusätzlich ein
Bild von der gesamten Fahrbahnsituation machen. Glatteisfrühwarnsysteme unterstützen
den Winterdienst mit Daten und Alarmen, so
dass auf die bisher üblichen Kontrollfahrten
zum entsprechenden neuralgischen Punkt
ganz oder teilweise verzichtet werden kann.
Weitere Online-Tools erlauben es, dass gefährliche Situationen bei einer so überwachten
Stelle rechtzeitig einen Alarm auslösen oder
dass die Einsatzfahrzeuge in die Wetterüberwachung integriert werden. Dann wird aufgezeichnet, wann welches Einsatzfahrzeug wo
unterwegs war und welche Geräte im Einsatz
waren. «Es lohnt sich bei diesen Neuerungen,
vorgängig alle Beteiligten zu integrieren und
den Kontakt mit der kantonalen Datenschutzfachstelle zu suchen», empfiehlt Thorsten
Cypra, Geschäftsleiter der Boschung Mecatronic AG. Doch in der Regel ziehe die Belegschaft mit. Denn die so gewonnenen Daten
dienten weniger der Kontrolle des Einsatzteams als dem Schutz vor unberechtigten
Schadenersatzforderungen durch Dritte, so
Cypra: «Wenn es Klagen über einen angeblich
nicht geräumten Strassenabschnitt gibt oder
ein Räumfahrzeug beschuldigt wird, einen parkierten PW beschädigt zu haben, existieren
Aufzeichnungen, welche Arbeiten ausgeführt
wurden und ob der Winterdienst zur fraglichen
Zeit überhaupt am Ort des Unfalls war.»
Text: Pieter Poldervaart
Fotos: Boschung Mecatronic AG,
Meteogroup AG,
Niederberger
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Wiedemann Flex-Schild von LV Wittenbach.
Kugelmann Schweiz
Die Kugelmann Streumaschinen D301 und
D601 läuten eine neue Zeitrechnung von
Dreipunktstreuern ein. Chromstahl kombiniert
mit hochwertigem Kunststoff – durch diese
Materialkombination wird ein deutlich niedrigeres Eigengewicht erzielt, was wiederum
Treibstoff spart oder eine höhere Zuladung erlaubt. D301 und D601 sind absolute Profistreuer. Die wegeabhängige Zwangssteuerung garantiert ein exaktes und homogenes Streubild.
Das Ergebnis ist maximale Streusicherheit und
letztendlich Sicherheit im Strassenverkehr. Kugelmann hat die Streutechnologie für den Winterdienst in den vergangenen Jahrzehnten stetig weiterentwickelt, immer detailverliebt und
bedacht auf höchste Qualität.
zvg
LV-Maschinencenter Wittenbach AG
Viele Kommunalbetriebe und Lohndienstleister räumen mit unterschiedlich breiten Schilden: Was auf schmale Gehwege passt, ist auf
Grossparkplätzen unproduktiv oder sogar unmöglich. Dabei wird oftmals ein Schild einem
Fahrzeug fest zugeteilt – ein teures Konzept.
Hier setzt Wiedenmann mit seinem neuen
Flex-Schild an. Es lässt sich in der Breite elektrohydraulisch aus der Fahrerkabine stufenvariabel zwischen 145 und 240 cm verstellen.
Somit reicht ein Schild für das Präzisionsräumen einerseits und das Flächenräumen andererseits. Das 80 cm hohe Kombi-Federklappenschild passt an Traktoren bis 60 kW (80 PS)
sowie Kommunalfahrzeuge. Es bietet Geradeaus-, Schräg-, Keil- und V-Stellung. Durch den
pendelnden Aufbau gleicht es Fahrbahnunebenheiten aus. Zum Standard zählt die
Schürfleiste mit sechs Federklappen, die
Hindernissen einzeln zurückklappen und
Federkraft wieder nach vorn fahren. Die
samte Konstruktion wiegt nur 350 kg.
bei
per
gezvg
50 Jahre Ottinger 1965 – 2015
Zum 50-Jahre-Unternehmens-Jubiläum kann
Ottinger auf eine Unternehmensgeschichte
zurückblicken, die durch kontinuierlichen Fortschritt und Entwicklung, sowie geschäftlichen
Erfolg, gekennzeichnet ist. Das Unternehmen
wurde 1965 von Georg Ottinger gegründet
und ist heute in zweiter Generation als einer
der führenden Schneekettenanbieter international tätig. Modernste Prüfeinrichtungen kontrollieren die Ketten auf Verschleissbeständigkeit und Bruchzähigkeit und sind die
Voraussetzung für dauerhafte Qualitätssicherung. Für den Qualitätsanspruch wird eine
fünfjährige Herstellergarantie ohne Kilometerbegrenzung gewährt. Die Schnee- und Eisketten gewährleisten höchste Sicherheit im Einsatz aller Fahrzeugkategorien im Bereich der
Schneeräumung sowie Bau-, Forst- und Landwirtschaft. Sowohl bei heck-, front- oder mit
Allrad angetriebenen Fahrzeugen als auch bei
engen Fahrzeugfreiräumen zeichnen sich die
Ketten durch die Einfachheit der Montage aus.
«Dort, wo es keine Standardketten mehr gibt,
sind wir durch CAD-Technik und flexible
Produktionseinrichtungen gerüstet, auch Sonderanfertigungen und Kleinserien herzustellen», so Ottinger. Ottinger-Schneeketten sind in
der Schweiz bei Erny AG, Wiesendangen, erhältlich, welche über ein umfangreiches Auslieferungslager verfügt, sodass Service und
kurzfristige Lieferung gewährleistet ist.
zvg
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