EINLADUNG ZUM AUFTAKT DER EUROPÄISCHEN AKTIONSWOCHEN »FÜR EINE ZUKUNFT NACH TSCHERNOBYL UND FUKUSHIMA« IN SCHLESWIG-HOLSTEIN: DIE ATOMAREN KATASTROPHEN MAHNEN ZUM VERANTWORTLICH HANDELN WELTWEIT! SAMSTAG, 23. APRIL 2016 NIEDERES ARSENAL, ARSENALSTRASSE 2 – 10, 24768 RENDSBURG EINLADUNG ZUM AUFTAKT DER EUROPÄISCHEN AKTIONSWOCHEN »FÜR EINE ZUKUNFT NACH TSCHERNOBYL UND FUKUSHIMA« IN SCHLESWIG-HOLSTEIN: PROGRAMM 15 h Eröffnung der europäischen Aktionswoche in Schleswig-Holstein Martin Kastranek, Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein DIE ATOMAREN KATASTROPHEN MAHNEN ZUM VERANTWORTLICH HANDELN WELTWEIT! 15.15 h »Zurückkehren oder nicht« – Reisetagebuch Fukushima Masao Fukumoto, Journalist Berlin / Fukushima 15.45 h »Tschernobyl und Fukushima. Liquidatoren – die Zeugen der Katastrophen« Frau Zhana Lazarchyk, Ärztin, Belaru Herr Oleksandr Lisniak, Elektroschweißer, Ukraine Herr Goboo (Pseudonym), Aufräumarbeiter, Japan 16.15 h Eröffnung der Ausstellung »Hörbilder« Martin Kastranek 16.30 h »7,25 Strahlung« Performance von Manami N, Berlin 17.30 h Ende der Veranstaltung SAMSTAG, 23. APRIL 2016 NIEDERES ARSENAL, ARSENALSTRASSE 2–10, 24768 RENDSBURG Am 26. April 2016 jährt sich die atomare Katastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal. In der Nacht des 26. April 1986 geriet die vorgesehene Überprüfung von Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl nahe der ukrainischen Stadt Prypjat aufgrund von Bedienungsfehlern und Konstruktionsmängeln des Reaktors völlig außer Kontrolle. Es kam zu einer vollständigen Kernschmelze. Durch die daraus folgenden Explosionen wurde radioaktives Material in die Luft gestoßen, welches die gesamte Umgebung kontaminierte und sich über das ahnungslose Europa verteilte. Das Gebiet um den Reaktor ist bis heute unbewohnbar. Die Spätfolgen sind noch immer nicht absehbar. Nach dem schweren Erdbeben und dem Tsunami vom 11. März 2011 kam es in gleich drei Reaktoren des japanischen Atomkraftwerks Fukushima Daiichi zur Kernschmelze. Der Super-GAU hatte nicht nur die Umgebung der Anlage radioaktiv verseucht, auch in der japanischen Hauptstadt Tokio, rund 250 Kilometer südlich, stiegen die Strahlenwerte. Allein in Fukushima entwurzelte der Atomunfall zeitweise bis zu 160.000 Menschen. Mittlerweile ist eine eigenartige Routine eingekehrt. Zwar werden weiterhin an vielen Orten hohe Strahlenwerte gemessen und nach wie vor sind rd. 8000 Arbeiter sind ständig im Einsatz, um die Atomruine unter Kontrolle zu bringen. Die japanische Regierung hat aber nach dem GAU abgeschaltete Atomreaktoren wieder hochfahren lassen und bedrängt Menschen, wieder in die Region zurückzugehen und dort zu leben. Die Heinrich-Böll-Stiftung eröffnet mit dieser Tagung eine energiepolitische Bildungswoche mit Projekten an fünf Schulen in Schleswig-Holstein und weiteren Informations- und Diskussionsveranstaltungen. Es ist unser Anliegen, gemeinsam mit zahlreichen Akteuren und Initiativen in SchleswigHolstein an die atomaren Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima zu erinnern, weiterhin für den weltweiten Ausstieg aus dieser gefährlichen Technologie einzutreten und eine verantwortbare Energiepolitik voranzutreiben und umzusetzen. Schirmherr Dr. Robert Habeck, Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig-Holstein Die Veranstaltungen in Schleswig-Holstein sind Teil der Europäischen Aktionswochen »Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima« Kooperationspartner Weitere KooperationspartnerInnen Gymnasium Altenholz / Christian-Timm-Schule, Realschule Rendsburg / Jürgen-Fuhlendorf-Schule, Gymnasium Bad Bramstedt / Berufliches Gymnasium Erneuerbare Energien, Osterrönfeld / Regionales Bildungszentrum Wirtschaft, Kiel / Jugend- und Sozialarbeit, Preetz Mit finanzieller Unterstützung von Kinder- und Jugendplan des Bundes
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