Projektsteckbrief ( PDF / 521 KB )

Verbesserung kurzer Wertschöpfungsketten bei der
Produktions- und Vermarktungsgruppe Blumenund Zierpflanzengroßmarkt Rhein-Main eG (BZG)
Zukunftsfähiger Marktplatz für die Vermarktung gartenbaulicher Erzeugnisse aus der Rhein-Main-Region
Ziele
Im Großraum Frankfurt besteht
traditionell (noch) eine nennenswerte Produktion an Zierpflanzen,
die für die regionale Versorgung
der Nachfrage der Konsumenten
in der Rhein-Main-Metropole wichtig ist. Die Gartenbaubetriebe aus
dem Großraum Frankfurt betreiben gemeinsam in der Organisationsform einer Genossenschaft
den Blumengroßmarkt Frankfurt.
Hier setzen Sie an ihren individuellen Verkaufsständen ihre Regionalprodukte an den regionalen
Fach-Einzelhandel ab.
Hauptverantwortlicher:
Blumen- und Zierpflanzengroßmarkt
Rhein-Main eG (BZG)
Reiner Wilk
069 / 94760211
[email protected]
Mitglieder der Kooperation:
16 Gartenbaubetriebe
4 Fa. des Blumengroßhandels
Assoziierte Partner:
Fachverband Deutscher Floristen
Landesverband Hessen e. V.
Hessischer Gärtnereiverband e.V.
Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen
Gartenbauzentrum Geisenheim
Bild: Marktgeschehen auf dem Blumen– und Zierpflanzengroßmarkt
(Quelle: BZG / S. Kablitz)
Die sämtlich inhabergeführten Betriebe sind in fast allen Fällen auf dem
Markt durch ein Familienmitglied vertreten. Dieses (meist der Inhaber) führt
nach dem Markt den Produktionsbetrieb bzw. arbeitet dort weiter. Diese Doppelbelastung ist ein großes Problem. An ihr scheitert oft der Fortbestand der
Betriebe, da diese auf potentielle Nachfolger/Übernehmer abschreckend
wirkt. Diese Doppelbelastung verhindert außerdem die für den Erhalt der
Wettbewerbsfähigkeit wichtigen Produktinnovationen in den Produktionsbetrieben. Die notwendige marktorientierte Produktion wird erschwert. Dies
führte in den vergangenen Jahren zu einer Abnahme der produzierenden
Gärtnereien in der Region.
MGH Gutes aus Hessen GmbH
Vereinigung der Deutschen
Blumengroßmärkte e.V.
Laufzeit:
2016–2019
Ebenso geht die Zahl der Kunden, die den Großmarkt besuchen, zurück. Einzelhandelsgärtnereien und Blumenläden, ebenfalls meist inhabergeführte
Betriebe, leiden auch an dem langen Arbeitstag, der auf dem Frühmarkt beginnt, und mit immer längeren Öffnungszeiten des eigenen Ladens spät endet.
Somit hat sich die Kooperation folgende Ziele gesetzt:
 Schaffung eines Marktplatzes, an dem die Vermarktung der gartenbaulichen Erzeugnisse aus der Region Frankfurt auch unter den sich wandelnden Bedingungen in Zukunft erfolgreich erfolgen kann.
 Entwicklung eines Konzeptes für die personelle Entlastung der Produktionsbetriebe durch weniger Einsatzstunden auf dem Marktplatz bei gleichzeitig verlängerter Vermarktungszeit durch Bildung von Verkaufskooperationen.
 Erweiterung der Geschäftsgrundlage der Gartenbaubetriebe durch stärkere Bindung der bestehenden Kunden und Neukundengewinnung.
 Verbesserung der Absatzchancen durch größere Auswahl und kontinuierliche Präsenz der Produkte, auch in der Nebensaison.
 Rückeroberung von Marktanteilen, die in den letzten Jahren an überregionale Großhändler und Importeure verloren gegangen sind.
Europäischer Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des ländlichen Raums:
Hier investiert Europa in die ländlichen
Gebiete.
 Gewinnung von weiteren Produktionsbetrieben, die sich der Gruppe anschließen
Durchführung und geplante Innovation
Zur Erreichung der o. g. Ziele plant die Kooperation eine Reihe von Konzepten zur Optimierung der Wertschöpfungskette über den Blumengroßmarkt zu
entwickeln.
März 2016
- Hessischer Innovationsdienstleister für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum -
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von Innovation und
Zusammenarbeit in
Hessen.