ALT UNG SruERW IOJAHRESELB Herzlichen Glückwunsch, Salecina! Die ebenfalls. warda,HerhertMarcuse Frisch Wax estrüherKonmunistennest' nannten änheimischen - dasselbstverwaltete undFerien' Bildungs' ialecina Geburtsdreissigsten teiertseinen im Bergell :entrum 'ag,DieGäste gerne, Malwollten über10000 kommen Bauernliegenschatt iieletztes Jahrin derumgebauten *DieGründer Pinkus undAmalie Theo ibernachten, Zutalls hrt desorganisierten einen nbenmitSalecina pschaff atJürgFrisch' enn,sagtSalecina-Stiftungsr abernichtnur istDiskussionsforum, necht,Salecina erzählen. undeinHüttenwart las,Eesucherlnnen ZlNlUN1ZvG KEYST?NE / GUNIHER HEUSSLER. UN|EN: f0f0: 1L|WA staft.wvrw,salecina.ch deroffenenTür den29.luni,findeteinTag AmSamstag, tlylBEßßELL: SALECII|,A [t küche 8scf,EtJHEilß,ot Da war einmal eine Pilzwoche mit Max Lang - einem langjährigen PdA-Mitglied. Er war Pilzkontrolleur in Küsnacht. Wir machten ausgedehnte Wanderungen an 0rte, die nur er kannte. Am Abend zurück in Urmutter Liebesnest Kommunisten!|K I Ir m @ Mit der revolufionären Praxis hapert es manchmal' Auch an dem kieinen Ort hinter den sieben Bergen, wo sich Herbert Marcuse und Ma-xFrisch gute Nacht sa$en und wo die Emanzipation des Menschen im Allgemeinen und der Frauen insbesondere wenn nicht erfunden, so doch massgeblich vorangetrieben worden war. Zwar war in den Massenlagern,in der Massendusche,in der Grosskücheund beim Grossputz Gender Mainsheaming die Regel, lange bevor das Ding so hiess. Doch sobald man sich in die wiide Natur hinauswagte, war ein bisschen Regression und Zullucht bei bewährten Geschlechterrollen angesag. Zum Beispiel in der jährlichen Skitourenwoche. Bis in die achtziger Jahre war deren Führungsteam rein männlich; sprich vertrauensv/ilrdig. Dann kam ich. Und wurde prompt in den Rang der Grossgruppenmama erhoben, die bestimmt weiss, wo die geplagten Fiisse gepflastJrt werden müssen, wie viete Paar Handschuhe man einpacken soll und was am besten in die Sandwiches passt. Lawinensihration uld Routenwatrl blieben Sache der werten Kollegen. Manche meinten, ich bilde mir den Sexismus bloss ein: Sicher hätten mich die Leute einfach mit der Salecina-Hüttenwartin ist das die Urmutter? - verwechselt, die sei nämlich auch blond. hatmeinLebenverändert. | - Salecina habeich hiervor Jahren Ir Tll:"*n rrrerrreFraukennengelernt,mitderich I W I E l-[.j E ^-""r" ANTUNIU AALLT, "^, | ;--.-----:--,1._-,,,_,^_,-,_ zwei erwachsene Kinder habe. I heute Manches Paar hat sich hier gefunden. Man lernt sich eben schnell und anders kennen, wenn man zusammen kocht, nutzt und nlant. Salecina ist schwierig ehe' LITTASUTER, - ge Skitour enIeite zu erleben. mali abereinfach L" erklären, Salecina,packte Lang jeweils sein Satecina-Hüttenwaft KEL,Psychiaterin jeweils filr rinin Salecina dieAmtchen Abends werden Mikroskopaus,das er extramitgeBefn,Seit1970MitTagverteilt.Jemandmuss dennächsten ^iij,o)i- cotonino-pot brachthatte Wir habendamit die litau lrtr raivet'u "ut lesen- undklar: an einem dieTageszeitungen Pilze und auch sporen angeschaut auchdie WoZ- und abendsdarDonnerstag und klassifiziert. In Erinnerung geiiber informieren,wasin derWeltgeschieht. blieben ist mir ein weisser Pilz' Parasol hiess Salecinagehörtden Gästen.Sie können der. Den haben wir in Butter geröstet. Den laufendneu dieRegelndesZusammenlebens so einen konnte man gut wenden, weil er defurieren.DiesesKcinzeptist in all den Jahbreiten Hut hatte. Beim Essen habe ich dann habensichdieGäste. Geändert rengeblieben. Max Lang angeschaut und gedacht: In KüsDie häuägsteFrage,die mir als Hüttenwart nacht ein Kommunist ais Kontrolleur der Pil gestellt noch: <Wosind die ist immer wird, zel Das ist schon komisch, der könnte dortja Putzsachen?z alle vergiften. #rät* ,nals$ni{4*l}5{i*s&'x!i{tt'cfiar[iat]i&:ri{trirt$#tilrrlilsti{ffii;ir}#'t1tfrffitB&*s;iaiü*sl Interviewraum Kampagnenbüro Mir war die Verbindung Salecina-Graubi.inden stets ein Anliegen. Als der Kanton 1980 für die 0lympischen Winterspiele kandidieren wollte, trafen sich hier ein Dutzend Leute aus verschiedenen Bündner Tälern. Es kannten sich nicht einmal alle. Nach einem tollen Wochenende hatten wir eine fixfertige Gegenkampagne b eieinand er, die hervorragend funktionierte. Daslst eine typische Salecina-Geschichte.Theo und Amalie Pinkus, Jürg Frischknecht und andere haben einen Qrt mit einer Stimmung geschaffen, lvo Menschen sich treffen und daraus Projekte entstehen. Mich haben in Salecina die Politprojekte interessiert, nicht die esoterischenKurse. Ich erinnere mich an ein Streitgesprächin den achtziger Jahren. Es ging um die Frage, wer von Speicherwerken im Berggebiet profitierte. Ein unbekannter Peter Bodenmann vertrat gegen den grossen Zürcher StadtraiJürg Kaufmann die These, dass damit das Berggebiet die Stadt Züdch subventioniere. Es gab HÄMMEBLE, II//DREA Sale' )P-Nationalrat, von einen klaren Sieger: den Unbekannten. :ina-Stiffungsrat t980-1995 Marx Wa Carlo Salecina hatte anfdnglich einen schlechten Ruf bei den Einheimischen. Auf dem Dach wehte die rote Fahne, der Fahrlveg zum Haus war als Via Carlo Marx beschildert, und was von den Leuten herumerzählt wurde, war wüst und verlockend zugleich. Salecina war ein GegenPol zum pragmatischen Politisieren im itLVA SEMADEII1, ,. ., , .,1, ,- Kanton, die Seminare zur Enhvick'nsnentln yfl Naruft lung des Alpenraumes beispielsweise waren ganz entscheidend für mich. Sie ermöglichten mir, die Alltagspolitik nach einem umfassenderen Konzept auszurichten, Eines der wichtigsten Seminare allerdings habe ich verpasst, weil ich mit einer internationalen Brigade nach Nicaragua gefahren war, Das war 1985, tnd in Salecina wurdo klargestsut, wie das Berggsbiet mit der billigen Wasserkraft die Zentren subventioniert. Und dass es zwischen den AKW-Geg' nerlnnen in den Städten udd den Aktivistlnnen in den Alpen ein konkretes Interesse an der Zusammenarbeit gab, nämlich den Kampf gegen die geplanten Pumpspeicherwerke. CßOSS, ANDNEAS SP-Nailonalrat Einheitsdusche Die Leute redeten viel. als Salecina neu war. <Das sind Rote. Terroristen, da wird die Revolution vorbereitet! Und stell dir vor, Männer und Frauen duschen gemeinsam und schlafen alle im sehen Rauml> <ln einer Berghütte ist es auch nicht anders>, entgegnete ich. Dagegen konnten sie nichts sagen. Das Misstrauen ver' schwand, als der Schriftsteller Walter Kauer auf die Idee kam, dass Salecina nicht mehr im Engadin einkaufen sollte, sondern bei den Metzgern, Bäckern und Krämern im Bergell. ANDNEAWAL. GIAN SekundarschulTHEB, lehrer imBergell, der Salecina-Freund Stunde ersten PlötzLichwaren das <ganznormale Leute>.Wasmir gehel,war die SuchenacheinemanderenLeben,nachFreiheit.Freiheitim Denken,nichtnur unterder Dusch€!Intimität ist zwar auchgut, abormit Linksseinhet d&s nichtszu tun. Heutewird Saleclnaeher ignoriert.Soine Zeitungkommt nrar in jeden Haushaltund von aberdie Konfrontation wird auchgelesen, findet nicht wirklich statt.Den Lebenswelten aber GästengefälltdieLandschaft, städtischen siediskutierenihre eigenenProbleme. Es war währeryl des Studiums. Ich hatte schon einige Male an einem der von Thäo Pinkus organisierten Seminare in Salecinateilgenommen. Aber als ich im Sommer 1976 in meinen schwarzen WVKäfer stieg, den Kassettenrekorder mit neu eingelegten Batterien im Gepäck, hatte dies einen besonderen Grund. lch wtiirde einenjungen deutschen Intellektuellen interviewen, der nach acht Jahren Unterbruch wieder die ersten tastenden Schritte zurück in die Öffentlichkeit tm wollte. Dies, nachdem er am 11. April 1968 von einem jungen, durch die Springer-Prcsse aufgehetzten Hilfsarbeiter in Berlin niedergeschossenund schwer verletzt worden war Dann, es war ein Freitag, ein strahlend schöner Tag, war es soweit. Wir setzten uns ein Stück weit oberhah des Hauses ins Gras, ich schaltete das Tonband ein und interviewte Rudi Dutschke. In den folgenden Jahren besuchte ich ihn und seine Familie einige Male im dänischen Aarhus. Dort starb Dutschke 1979 an den Spätfolgen des Attentats. Er war ein herzlicher, offener Mensch, religiös motiviert und in dem Sinne Pazifist, dass er überzeugt war, in der politischen Auseinandersetzung müsse das Ziel in den angewandten Mitteln sehst zum Ausdruck kommen. Geschichtenspenderin Salecina,das sind für mich vor allem die Geschichtsseminarean Pfingsten. Mitte der achtziger Jahre nahm ich das erste Ma[ an einem dieser von Theo Pinkus organisierten und geleiteten Seminare teil. Seit Theos Tod fütrre ich sie zusammen mit Gisela Wenzel aus Berlin weiter. Als ich das erste Mal nach Salecina fuhr, war die alternative Geschichtsschreibung am Entstehen. Das Seminar hatte den seltsamen Titel <fuchiv aktiv - alternativ>, das heisst, Geschichte wurdo als etwas aufgefasst, das für die aktuellen Kämpfe nutzbar gemacht werden konnte und nutzbar gemacht werden sollte. Aber es ging nicht nur darum, die schriftlichen Quellen zum Sprechen zu bringen, ganz zentral war damais die Aufwertung der mündlichen Geschichte. Überall gingenjunge Historiker und Historikerianen mit dem Tonband zu den Leuten und befragten sie. Theo mit seinem gigantischen Wissen war in Salecina natürlich ein Zugpferd gewesen, und er hatte den Toilneh- WALZ. BßIGITIE Historlkerin, nßHfEn, Frankfuft amMain Heuteverbindenwir dieArbeitmit mendeneil hartesProgrammabgefordert. Ausflügenin die nähere und weitere Umgebung.Das Besondere'ein Gein Salecinazu machen,ist inzwischengeradedieseMischung schichtsseminar ausFerienund Seminar.
© Copyright 2024 ExpyDoc