Gl AZ • 6017 Ruswil • Preis Fr. 3.20 Telefon 041 495 19 19 • Fax 041 495 10 65 • [email protected] • www.anzeigervomrottal.ch Die Wochenzeitung für das Rottal und Umgebung 111. Jahrgang Nummer 4 • Donnerstag, 28. Januar 2016 ggereschränzer c arneval 50 Jahre Gloggereschränzer 30.01.16 Buttisholz Livebands Musicfire /// fonkefloog /// Stimmung aus dem Entlebuch /// Tortilla Flats 9 Lokale DJ Reve & Co /// DJ Chris White /// 10 Guuggenmusiken MonstAir ab 18.15 Uhr Shuttle-Bus ab 01.00 Uhr w w w. c a r n e v a l . c h Kurz notiert... Ruswil und die FlüchtlingsObergrenze Ruswil: Die Skepsis im Publikum war gross Rund 700 Personen besuchten die Informationsveranstaltung am Montagabend zur Asyl-Notunterkunft Wolfsmatt. Es war ein Treffpunkt nicht nur für interessierte, betroffene und besorgte Ruswilerinnen und Ruswilern, sondern auch für einen betont asylkritischen Personenkreis aus der weiteren Umgebung. – Foto: Der Dagmerseller Gemeindepräsident Philipp Bucher berichtet von den durchwegs positiven Erfahrungen mit der Asyl-Notunterkunft in «seinem» Dorf. Foto Erwin Ottiger 5. Spalte und Seite 3 Ruswil: Der Gemeinderat informiert Entscheid schafft Klarheit Wie bereits in verschiedenen Medien mitgeteilt wurde, hat die Luzerner Kantonsregierung die Stimmrechtsbeschwerde von SP- und SVP-Ortspartei teilweise gutgeheissen und das Abstimmungsergebnis der Gemeindeabstimmung vom 15. November 2015 teilweise korrigiert. Dieter Hodel Gemäss dem Entscheid des Regierungsrates hätten die Nein-Stimmen bei der Hauptfrage nicht von der Teilnahme an der Abstimmung bei der Zusatzfrage ausgeschlossen werden dürfen. Da diese Nein-Stimmen nun mitgezählt werden, wird die Option von zusätzlichen Park- LAGER 9 plätzen unterhalb des Dorfkerns Ost von den Stimmberechtigten mit 783 Ja- zu 1382 Nein-Stimmen klar abgelehnt. Eine erneute Abstimmung über die Option erübrigt sich gemäss dem Entscheid der Kantonsregierung. Über Hauptprojekt muss nicht mehr abgestimmt werden Der Gemeinderat hat mit Erleichterung davon Kenntnis genommen, dass die von beiden Beschwerdeführern beantragte Aufhebung des Abstimmungsergebnisses über das Gesamtprojekt Parkhaus Märtplatz abgelehnt wurde. Damit wird der Weg frei für den Bau eines Parkhauses unter dem Märtplatz, das wiederum ein zentrales Element der Weiterentwicklung des Dorfkerns Ost mit Läden, Dienstleistungs- PORTRÄT 11 betrieben und Wohnungen darstellt. Der Entscheid der Kantonsregierung ist noch nicht rechtskräftig, die Beschwerdeführer haben die Möglichkeit, innert 30 Tagen beim Kantonsgericht Verwaltungsbeschwerde einzureichen. Der Gemeinderat wird diesen Entscheid nicht weiterziehen. Parkplatzreglement als zweite Bedingung Zurzeit läuft das Vernehmlassungsverfahren zum Parkplatzreglement. Dieses stellt eine zweite Bedingung für den Bau des neuen Parkhauses Märtplatz dar, weil sich nur private Investoren finden lassen, wenn die Parkplätze flächendeckend bewirtschaftet werden. Bedingt durch die Stimmrechtsbeschwerde wird sich die Einführung des Parkplatzregle- FASNACHT 11 ments verzögern. Es ist aber davon auszugehen, dass es noch in der ersten Jahreshälfte 2016 zur Abstimmung gebracht werden kann. Neue Adresse für 500 Gebäude Die eindeutige Lokalisierung von Gebäuden wird immer wichtiger. Dienstleister wie Rettungsorgane, Polizei, Transportunternehmen und vor allem die Post verlangen von den Gemeinden ihren Bedürfnissen entsprechende Gebäudeadressierungen. Auch für die Herstellung von elektronischen Ortsplänen, geografischen Informationssystemen und für den Einsatz von Navigationsge- Fortsetzung auf Seite 2 ERFOLG 13 «Flüchtlings-Obergrenze» heisst das Zauberwort, mit dem europaweit die Flut von Asylsuchenden eingedämmt werden soll. Österreich hat letzte Woche diese Grenze auf unter einem halben Prozent der Bevölkerung pro Jahr festgelegt. Klar: Kein Land kann unbeschränkt viele Flüchtlinge schon nur unterbringen, geschweige denn integrieren. Was geschieht aber mit jenen, die nach Erreichen der Obergrenze kommen? «Wir stehen erst am Anfang der Migrationswelle, und eine Lösung kennt niemand», sagte kürzlich der Philosoph Wolfram Eilenberger in einer Radiosendung. «Wir können das konkrete Leid, das im Nahen Osten, in Asien und Afrika den Alltag von Milliarden Menschen prägt, nicht mehr dauerhaft auf Distanz halten. Diese Menschen haben nichts zu verlieren als ihr nacktes Leben.» Und sie glauben, das sei sogar in einem überladenen Schlauchboot auf dem sturmgepeitschten Meer sicherer als dort, wo sie herkommen. ̶ Hundert von diesen Flüchtlingen werden nun also ab Februar in der Zivilschutzanlage Wolfsmatt leben, zusätzlich zu jenen hundert, die schon in Ruswil wohnen. Das übertrifft jede wie auch immer berechnete Obergrenze bei weitem. Aber vieles spricht dafür, dass Ruswil diese Aufgabe meistern kann. Noch frisch ist die Erinnerung an die Zeit zwischen 1990 und 2005, als in der Rütmatt oft über hundert Asylsuchende lebten ̶ ohne wesentliche Konflikte mit der Bevölkerung. Damals entstand die «Arbeitsgruppe Integration», die sich heute, zusammen mit der Behörde und weiteren Freiwilligen, in beispielhafter Solidarität um die anwesenden Flüchtlinge kümmert. Diese stammen aus den gleichen Ländern wie die zukünftigen Wolfsmatt-Bewohner und sind heute im Dorfbild und im Dorfleben bestmöglich integriert. Gelingt es, den Flüchtlingen nicht nur zu essen und ein Bett, sondern auch eine sinnvolle Arbeit zu geben, ist viel gewonnen. Josef Stirnimann-Maurer Nr. 2, Woche 6 Anzeige Fasnachts-Ziit bim Willi-Beck Jetzt probiere! Ziger-Chrapfe Berliner + Schenkeli Bäckerei • Konditorei • Confiserie • Cafe BUTTISHOLZ. Das diesjährige Skiund Snowboardlager der Schule Buttisholz führte nach Saas Grund. 27 Kinder profitierten vom Angebot. RUSWIL. Robert Erni war in den 80er Jahren Zunftmeister der Zieberlizunft Sigigen. Wie er diese Zeit erlebte, sagt er im Stafetten-Porträt. RUSWIL. Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Ruswil gaben im Pfarreiheim bei ihrem Konzert bunte und fasnächtliche Klänge zum Besten. RUSWIL. Nando Steurer gewinnt in Sörenberg den Riesenslalom in seiner Kategorie. Es war ein Rennen der LUSV-Meisterschaft. Ruswil, Sempach, Sempach Station Neuenkirch, Hellbühl, Wolhusen w w w. w i l l i - b e c k . c h
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