Kleine Planeten

Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
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Zum Einstieg
ein ehrendes Gedenken an eine
grossartige Persönlichkeit…
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Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Prof. Dr. Paul Wild (1925 – 2014)
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Paul Wild gilt als der Pionier der Kleinplanetenforschung in der Schweiz:
94 Asteroiden und 7 Kometen entdeckt,
darunter den Kometen Wild 2. War 2005
Ziel der «Stardust»-Mission der NASA.
Wild war berüchtigt für seine Namensgebungen mit Schweizer Bezügen, z.B.
Swissair, Glarona, Helewalda, Susilva
(Foto links) und Cosicosi.
Helen Gachnang und Susi
Petit-Pierre 2006 auf der Sternwarte Eschenberg in Winterthur
Beobachtungen noch mit klassischen
Fotografien und Messungen mit
«Anhaltesternen» auf dem Kreuztisch.
Zeitbedarf dafür: ca. einen halben Tag.
Heute ist eine Messung in 10 s erledigt!
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Mein würdigender Kommentar in der Presse
«Paul Wild war ein grossartiger Astronom, vorbildlich in seiner Beobachtungsarbeit und ausserdem ein überaus freundlicher Fachmann,
der auch Amateurastronomen mit Rat und Tat unterstützte.
Alle, die ihn kennen durften, sind traurig über diesen Verlust, auch
wenn es ihm zu gönnen ist, dass seine so lange Leidenszeit nun zu
Ende ist.»
Markus Griesser, Sternwarte Eschenberg, Winterthur
(erschien am 30. Juli 2014 in der Berner Tageszeitung «Der Bund»)
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Markus Griesser,
Leiter der Sternwarte Eschenberg
Die Welt des Kleinen Prinzen
- Asteroidenforschung in Winterthur
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Sternwarte Eschenberg als Tor zum Universum
Seit 1979 eine öffentliche Einrichtung der Astronomischen
Gesellschaft Winterthur (AGW)
Über 73‘000 Besucher in den
öffentlichen Führungen und in
weit mehr als 2‘000 Gruppen:
Schulen, Vereine, Firmen ...
Ehrenamtliche Demonstratoren
leisten für Führungen und Unterhalt rund 1‘000 Stunden pro Jahr.
Betriebsbudget: Fr. 45‘000 / Jahr, gedeckt aus dem Sockelbeitrag der
Stadt Winterthur und Zuwendungen der Gäste. Dazu Beiträge einer
breiten Gönnerschaft , Sponsoren im «Club 151» und Einzelvergabungen.
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21. Oktober 2015: Referat vor 270 Kindern an der Kinder-Uni Winterthur
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Kinder …
… haben ein enormes Interesse an der Natur.
… sind oft sehr kritisch.
… sind gnadenlos ehrlich.
… wollen gefördert, aber unbedingt auch gefordert sein.
Und ja: Kein Kind ist zu klein, um nicht altersgerecht mit Vorgängen in
der Natur konfrontiert zu werden. Diese Chance sollten gerade wir in
den naturwissenschaftlichen und technischen Vereinigungen immer
wieder nutzen.
Aus dem schriftlichen Feedback eines 4. Klässlers: «Ich habe gemerkt,
dass Sie sich gestern Mühe gegeben haben!»
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Minor Planets - Planetoiden - Asteroiden
Aktuell über 700‘000 bekannt.
Umkreisen unsere Sonne auf
ovalen Bahnen hauptsächlich im
Raum zwischen Mars und Jupiter.
Kosmische Kleinkörper (<1000 km)
aus Mineralien mit Kern aus Eisen
Unregelmässige Formen, stark
verkraterte Oberflächen.Verschiedene Familien aufgrund der
Bahnform und Sonnendistanz.
Speziell stehen im Visier der internationalen Forschergemeinschaft
die „Near Earth Asteroids“ (NEAs).
Asteroid (951) Gaspra, aufgenommen durch
die Jupitersonde „Galileo“
u Grafische Darstellung der
aktuellen Bahndaten des Minor
Planet Center MPC
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Seit Herbst 2014 neu im Einsatz: Der
60cm- «Heuberger»Astrograf, u.a.
finanziert mit einem Beitrag aus dem
Lotteriefonds des Kt. Zürich. Über
WLAN voll computergesteuert.
Arbeitsweise:
CCD-Kamera am Teleskop –
Fotoreihe dokumentiert die Bewegung
des jeweils gesuchten Asteroiden –
Ausmessen der Positionen mit
Spezialsoftware und digitalem Sternkatalog – Resultate gehen per E-Mail
ans Minor Planet Center in den USA
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21. Juni 2014: Das neue 60cm-Teleskop schwebt ein …
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«Bewegte Punkte» am Nachthimmel
Serien-Fotos in zeitlicher Abfolge. Asteroiden verraten sich durch ihre
Verschiebung vor dem Sternhintergrund.
Schnelle Bewegung ist immer ein klarer Hinweis auf ein erdnahes
Objekt.
Passgenau übereinandergelegte Aufnahmen dokumentieren die Bewegung des Kleinplaneten als hin und her springende Punkte.
---------------------------------------------------Beispiel: zwei Aufnahmen des Erdkreuzers 2000 SP43 im Abstand von
nur 10 Minuten. Rasche Bewegung wegen Erdnähe.
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Hochgenaue Astrometrie (Sternmessung)
Positionsbestimmung des
Asteroiden im Foto mit Hilfe
der Hintergrundsterne.
Seit Juni 2015 ist der Sternkatalog URAT-1 des US Naval
Observatory mit 228 Millionen
Sternen im Einsatz.
Messgenauigkeit: 1/10 Bogensekunde, d.h. ein Einfränkler
in St. Gallen, vom Eschenberg
als Scheibe nachgewiesen!
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Asteroiden-Beobachtungsprogramm der Sternwarte Eschenberg
Statistik per 18. November 2015
Gesamtzahl aller ans MPC übermittelten Messungen:
21‘552 von 2‘261 Asteroiden
davon betrafen Erdnahe Asteroiden (NEAs):
14‘707 Messungen
Anzahl Confirmations von vermuteten NEAs:
291 Asteroiden
Kometen:
375 Mess. an 65 Kometen
Entdeckungen: (43669) Winterthur, (82232) Heuberger, (113390) Helvetia, (144096)
Wiesendangen, (210213) Hasler-Gloor, (266051) Hannawieser, (273273) Piwowarski,
(367406) Buser - (397686) 2008 CT, (398045) 2009 FN19
(Start der wissenschaftlichen Asteroiden-Beobachtungen: am 30. Juli 1998)
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Drohen der Erde kosmische Gefahren?
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Meteoriten-Niedergang am 15. Februar 2013
in Russland: Für die Region eine Stunde Null...
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15. Februar 2013: Meteorit von Chelyabinsk (Ural)
Einschlag um 9.32 Uhr
Ortszeit. Etwa 18 Meter
gross. Explosion in 25
km Höhe mit 90 kT TNT
( = 6-fache Sprengkraft
der Hiroshima- Atombombe von 1945)
Rechts: Aufnahme mit einer AutoKamera (sind in Russland wegen den
Versicherungen sehr verbreitet).
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Druckwelle drückte Fensterscheiben ein g 1’500 Verletzte
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1300 m-Krater in der Wüste von
Arizona: Ein 50-Meter- Asteroid hat
ihn vor 50‘000 Jahren geschlagen.
u Satellitenfoto mit dem nahe
gelegenen Cañon Diablo.
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Vor 65 Mio. Jahren: Einschlag eines10 km
grossen Asteroiden in Mexiko: Millionen von
Tonnen Staub in der Atmosphäre dämpften
das Sonnenlicht. Fatale Folge: 75 % der
Tiere starben, - darunter die Dinosaurier.
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Gefahren heute?
Roboterisierte Teleskope, z.B. PanSTARRS auf
Hawaii, entdecken laufend neue mutmasslich
erdnahe Objekte. Das Minor Planet Center MPC
führt im Internet die «Near Earth Objects
Confirmation List» (NEOCP).
Mit unserem Observatory Code 151 kann ich auf dem Rechner des
MPC den aktuellen Aufenthaltsort am Winterthurer Himmel berechnen:
Aus allen Beobachtungen bestimmt das MPC eine erste, noch sehr
provisorische Bahn und publiziert sie in einem Internet-Zirkular.
Wichtig für die internationalen Beobachtergemeinde: Dranbleiben, denn
weitere Beobachtungen verbessern die Bahn.
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Wichtig: Bei allen neu entdeckten erdnahen Objekten wird für
die nächsten 100 Jahre die Möglichkeiten für einen Impakt
durch zwei unabhängige Fachstellen berechnet:
 SENTRY, betrieben durch die NASA, USA
 NEODyN, am Mathematischen Institut der
Universität Pisa, Italien (finanziert durch die
europäische Raumfahrtagentur ESA)
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Ein Asteroid, der die Erde treffen könnte, heisst
«Virtual Impactor» (VI)
Streuellipse trifft bei einer
nächsten Erdannäherung
die Erde
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Beobachteter Bahnbogen
(z.B. drei Tage)
Es gilt: Je kürzer der Bahnbogen,
umso grösser ist die Streuellipse!
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Einschlagsrisiko sinkt mit zusätzlichen
Beobachtungen
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Längerer Bahnbogen
(z.B. zwei Wochen)
Langer Bahnbogen: Nur noch
kleine Streuellipse ohne Erdberührung: Trefferrisiko ist jetzt
unter Null gesunken.
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u
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Nicht gerade beruhigend:
Aktuell sind mehr als 1‘600 potentiell
gefährliche Asteroiden bekannt (kommen heute
schon näher als 7 Mio. km an die Erde heran).
Davon haben laut NASA und ESA rund 500 als
«Virtual Impactors» ein - wenn auch nur kleines
- Einsturzrisiko in den nächsten 100 Jahren!
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Die Folgen eines Volltreffers ...
(nach Hochrechnungen der Spaceguard Foundation)
Durchmesser
Häufigkeit
Auswirkungen
einige Meter
alle
lokal heftig, aber eng begrenzt
100 m
alle 1000 Jahre
1 km
10 km
10 Jahre
1 Mio Jahre
100 Mio Jahre
regional, Zerstörungen im
Umkreis bis etwa 100 km
weltweit, etwa 1 Mia Tote hauptsächlich durch Sekundärfolgen
globale Eiszeit durch gedämpftes
Sonnenlicht _ Artensterben
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Die wohl dümmste Abwehr: «Killt den Killer!»
Bruce Willis und seine
Kumpels unterwegs, um
den Asteroiden zu
sprengen. Leider ist so
was nur in Hollywood
möglich.
Science Fiction pur!
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Einige «Sternstunden»
mit erdnahen Asteroiden …
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Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Rapid Mover: 80 Fotos am erdnahen Asteroiden 2014 SV261. War
13’’ pro Minute schnell. Grösse etwa 70 m. Entf.: 14 Mio. km
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Zehn addierte Fotos des Asteroiden 2002 VE68 aus Winterthur
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Das Minor Planet Circular 2002V52 vom 11. November 2002:
Hochpräzise Messungen aus
Winterthur (151) bestätigen den
neuen erdnahen Asteroiden und
ermöglichen die Bestimmung
einer ersten, noch sehr
provisorischen Bahn.
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
NASA-Pressemeldung zum neuen erdnahen Asteroiden: Entdeckt in
Arizona – 12 Stunden später bestätigt in Winterthur „near Zurich“ 
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Bahn des Asteroiden
2002 VE68 aus Sicht
der Venus:
Die nierenförmige
Bahn ist zeitlich nur
beschränkt stabil.
Eingefangen vor 7’000
Jahren bei sehr naher
Erdbegegnung.
In ca. 500 Jahren wird
die Venus den Trabanten wieder verlieren.
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Weiteres Beispiel eine Sternstunde:
Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen…
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2003 MT9 am 16.Juli 2007, 2.41 Uhr: 20 Fotos mit je 10 s Belichtung
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Radarbeobachtungen an Erdbahnkreuzern
Signal geschickt mit der 70m«Goldstone» Antenne in der
Mojave-Wüste in Kalifornien
Radarsignale aufgefangen
mit der 100m-Antenne von
Green Banks, West Virginia
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Marina Brozovic vom JPL-Radar-Team: Wünschte am 25.8.2015
«Last-Minute-Astrometry» am 2015 QT3. 11 Messungen von 151!
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28.8.2015:Offizieller Dank und drei Aufnahmen des Radar-Teams mit
einer Auflösung von 15 Meter pro Pixel: 2015 QT3 ist nur etwa 54
Meter gross. Gemessene Rotation liegt zwischen 5 bis 15 Minuten.
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Radar-Aufzeichnung Asteroiden 1999 JD6 im Juli 2015 ( ~ 2 km gross)
35 Positionsmessungen auf dem Eschenberg in den Jahren 1999 - 2004.
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Die Krater «Nördlinger Ries» (25 Kilometer gross) und «Steinheimer
Becken» (4 Kilometer) entstanden vor 15 Millionen Jahren durch den
Einschlag eines Doppelasteroiden mit 1’500 bzw. 100 m Durchmesser.
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Moldavite aus dem Nördlinger Ries wurden in Tschechien gefunden.
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Moldavite: Grüne, halbdurchsichtige Schmelztropfen aus irdischem
Material, die während ihres etwa 300 km weiten Fluges erstarrten.
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Schloss Dottenwil bei Wittenbach im Kanton St.
Gallen, heute das Ortsmuseum. Der Kurator mit
dem 1990 am Ufer der Sitter gefundenen
Kalkstein aus dem 180 km entfernten Nördlinger
Ries.
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
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Damit zu zwei besonderen
«Winterthurer» Asteroiden …
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Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Entdeckung des Asteroiden (43669) Winterthur
16. April 2002 kurz nach 01.00 Uhr:
Follow-up-Beobachtungen am
„potentiell gefährlichen“ Erdbahnkreuzer 2001 WL15. Unten bewegt
sich ein unbekanntes Objekt . Es
bekommt den Namen 2002 GA10.
Arno Gnädig, BerLin, findet Spuren in
Fotoplatten aus
den Jahren 1999,
1991 und 1982
a Nummerierung
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Daten zum Asteroiden „Winterthur“
Winterthur: This charming town in the northeast of Switzerland, founded
in 1264, is a regional center of business, culture and education, situated
in a rural landscape and surrounded by wooded hills. Winterthur is the
birth-place of the discoverer and home of Eschenberg Observatory.
Durchmesser: 5 km.
Mittlere Bahngeschwindigkeit: 18 km/s. Umlaufzeit: 4.24 Jahre
Minimal mögliche Erdannäherung: 195 Millionen Kilometer (bleibt also
in einer beruhigend weiten Distanz)
Grösste Helligkeit: 18m g Kerze aus rund 2'500 Kilometern betrachtet!
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3. Oktober 2002: Übergabe an den Winterthurer Stadtpräsidenten
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Die Rose der Woche ...
«Sie tauften den Asteroiden
zu Ehren Ihrer Stadt auf den
Namen Winterthur. Eine grosszügige Geste! Und eine ausserirdische Auszeichnung, die wir gerne mit einer Rose
belohnen.»
Marc Walder, Chefredaktor Schweizer Illustrierte, zur Verleihung der
«Rose der Woche» an den Winterthurer Sternwarte-Leiter
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Unser Familien-Kater „El Zorro“ ...
... vor der „Behandlung“ der Rose ...
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... und danach!
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(113390) „Helvetia“ - die Schweiz im Weltall
Entdeckt am
29. September 2002
Citation: Helvetia is an allegorical figure, similar to Justitia. She stands as a symbol
for the nation of Switzerland (Latin: Confoederatio Helvetica), which combines four
different cultures and languages in peaceful coexistence since 1848. Each Swiss
stamp carries her name, and her figure appears on most Swiss coins.
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Glückwünsche aus der Bern
Bundespräsident Moritz Leuenberger zeigte
sich erfreut, dass die Eidgenossenschaft
himmlisch geworden ist.
In seinem Gratulationsmail schrieb er am
2. März 2006:
«Endlich! Im Weltall wurde Helvetia entdeckt und
somit die Frauenquote unter den Asteroiden
erhöht. Wahrlich ein kosmopolitischer Beitrag der
Schweiz, der uns auch beweist: Das Universum
ist so nah!»
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Gewaltige Reaktionen in den Medien
Hauptnachrichten des Radio DRS 1, Tagesschau sowie in praktisch
jeder Tageszeitung. Die Meldung wurde in sechs verschiedene
Sprachen übersetzt – sogar ins Japanische:
スイスで発見された小惑星に「ヘルベティア」の命名
Ein von der Schweiz aus entdeckter Asteroid mit dem Namen Helvetia
«Google» meldete fast 53‘000 Einträge. Diverse Diskussionsbeiträge in
Internet-Foren, darunter auch diesen:
„Sollten sich Luke und Dart Vader
mal treffen, um ein bißchen über
alte Zeiten zu plaudern, eignet sich
der Himmelskörper (wenn er so
neutral wie die Schweiz ist) doch
wunderbar.“
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Eine Briefmarke zu Ehren
der himmlischen Helvetia
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Eine der grössten Schweizer Briefmarken
6er-Kleinbogen: Planeten am Ausgabetag. Auflage: 183‘000 Bogen!
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Die erste nachtleuchtende Briefmarke!
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Verschiedene Ersttagsbriefe
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
7. Mai 2009: Vorzeitige Ausgabe in Winterthur
Autogramm- «Stunde»: Wir hatten
insgesamt 1‘400 Belege zu
signieren: Marken-Bögen, Briefe,
Karten und auch viel und liebevoll Selbstgebasteltes.
Foto-Shooting mit dem Winterthurer
Stadtpräsidenten Ernst Wohlwend
und der Grafikerin Catherine Reber –
ach ja: Und mit der Briefmarke ...
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Entdeckungen aus der Sicht von Kindern
«Ich finde, dass Sie ein ganz
hervorragender Sternforscher
sind. Sie bringen es sicher
noch zu viel, wenn Sie so
weitermachen.»
«Im ‚Stadtanzeiger‘ ist gestanden, dass
Sie der Kopf der Woche sind, weil Sie
schon wieder einen Asteroiden entdeckt
haben. - So geil!»
«Meine Mutter sagt, Sie müssen ganz
besonders scharfe Augen haben. Aber
Sie tragen doch eine Brille. Wie machen
Sie denn das nur?»
Sternwarte Eschenberg Winterthur (IAU Observatory Code 151)
Unser «kleines Tor zum grossen Universum»
ist im Internet durchgehend geöffnet:
www.eschenberg.ch