DIENSTAG, 16. FEBRUAR 2016 NUMMER 38 3 Gersthofen und Umgebung Polizeireport Gersthofen und Umgebung GERSTHOFEN Langweidd 22-Jähriger landet am Geburtstag im Polizeiarrest Gablingenn Seine Geburtstagsfeier in der Diskothek im Gersthofer Hery-Park dürfte sich ein 22-Jähriger anders vorgestellt haben – dass er am Ende im Polizeiarrest landete, lag aber an ihm. Weil er ausfällig wurde und zu randalieren begann, kümmerte sich schließlich die Polizei um den stark betrunkenen jungen Mann. (eisl) Gersthofen GERSTHOFEN Senioren-Union trifft sich im Rathaus-Café Die Mitglieder und Freunde der Senioren-Union Gersthofen treffen sich am Mittwoch, 17. Februar, ab 14.30 Uhr im Rathaus-Café in der Augsburger Straße. Die Senioren treffen sich jeweils am dritten Mittwoch eines Monats dort. GERSTHOFEN Zigaretten im Wert von zehn Euro gestohlen Zigaretten im Wert von zehn Euro wollte am Samstagnachmittag ein 33-Jähriger aus einem Supermarkt in der Gersthofer Ziegeleistraße stehlen. Der Mann fiel aber auf, ihn erwartet nun eine Anzeige. (eisl) GERSTHOFEN Informationsabend zur M-Klasse GERSTHOFEN Betrunkene 19-Jährige vor Bankschalter aufgegriffen Mehrfach betrunken vor dem Bankschalter aufgegriffen wurde eine 19-Jährige in Gersthofen. Sowohl am Freitagabend als auch am Sonntagabend war das Mädchen so stark alkoholisiert, dass sie zur Ausnüchterung in den Arrest gebracht werden musste. (eisl) Martina Schwarzmann ist ausverkauft „Gscheid gfreid“ nennt die Kabarettistin Martina Schwarzmann ihr Programm, mit dem sie am Donnerstag, 18. Februar, ab 19.30 Uhr in der Stadthalle Gersthofen zu erleben ist. Kurz entschlossene Fans haben Pech: Die Vorstellung ist ausverkauft. Foto: Gregor Wiebe, Carsten Bunnemann Langweid wächst um einen ganzen Ortsteil Immobilien In Oberfeld Mitte entstehen in den nächsten fünf Jahren Häuser für 65 Millionen Euro VON GERALD LINDNER Langweid Die Nachfrage nach Wohnungsbau steigt: Ein neuer Ortsteil soll in den kommenden Jahren im Baugebiet „Oberfeld Mitte“ westlich der Foretstraße und der Sportanlage des FC Langweid entstehen. Über die ersten beiden Gebäude entscheidet der Bau- und Umweltausschuss Langweid am heutigen Dienstag, 16. Februar. Wie Langweids Bürgermeister Jürgen Gilg erklärt, hat der Bedarf an Wohnbebauung auch in Langweid in den vergangenen Jahren zugenommen. „Wir haben in den letzten zehn Jahren ein Bevölkerungswachstum von rund zehn Prozent verzeichnet.“ Aktuell zählt die Gemeinde mehr als 7900 Einwohner. Gilg hofft, dass sich auch in den jetzt geplanten Doppelhäusern Familien ansiedeln. Bauherr des neuen Gebiets am „Oberfeld Süd“ ist der Königsbrunner Bauunternehmer Michael Dumberger. Über die nächsten fünf bis sechs Jahre, so Dumbergers Schätzung zur Bauzeit, wird ein komplett neues Wohnquartier entstehen, das die Einwohnerzahl von Langweid weiter ansteigen lassen wird. Auf der von Dumberger kürzlich erworbenen 38 581 Quadratmeter – 3,85 Hektar oder rund vier Fußballfelder – großen Fläche sollen 40 Doppelhäuser, 21 Reihenhäuser und zwölf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 92 Wohnungen entstehen. Dazu kommen 99 Garagen und zwei Tiefgaragen mit je 40 Plätzen – ein Gesamtbauvolumen von circa 65 Millionen Euro. Zum Vergleich: Das Gersthofer Neubaugebiet „Am Ballonstartplatz“ umfasst 16,5 Hektar – also rund 17 Fußballfelder. Eine Parkfläche von 5600 Quadratmetern soll die Bebauung auflockern und als Grünband durchziehen. Dort ist auch ein Spielplatz vorgesehen. „Wir wollen grund- sätzlich viel Freiraum zum Bestand aufbauen und mit viel Grün eine angenehme Atmosphäre schaffen“, sagt Michael Dumberger im Gespräch mit unserer Zeitung. „Grundsätzlich wird das Grundkonzept der baulichen Entwicklung in diesem Teil Langweids aufrechterhalten“, so Bürgermeister Jürgen Gilg. Der Park zur Trennung der Teilbereiche wie auch die Erschließung der Fahr- und Fußwege entspreche den planerischen Grundlagen, wie Gemeinde und Gemeinde- rat diese schon in den 90er-Jahren nach einem Planungswettbewerb festgelegt hatten. Am Dienstag sind nun im südöstlichen Bereich des Bebauungsplans zwei Mehrfamilienhäuser inklusive Garagenhöfen auf der Tagesordnung des Bauausschusses. „Diese entsprechen den Festsetzungen des alten Bebauungsplans“, erklärt Jürgen Gilg. Für die restlichen Bereiche von Dumbergers Planungen müsse der Bebauungsplan geändert werden. Diese sollen, so der Bürgermeister weiter, bei der nächsten Sitzung des Gemeinderats Ende Februar oder Anfang März behandelt werden. „Wir wollen unter anderem in Zukunft auf Garagenhöfe weitgehend verzichten zugunsten von Tiefgaragenplätzen“, betont Dumberger. Und auch mit der Höhe der Häuser sei man der Gemeinde entgegengekommen. Die Häuser sollen allesamt dem neuen strengen KfW55-Standard entsprechen. „Wir sind derzeit wohl der einzige Bauherr in der Region, der nach diesem Standard plant.“ Das bedeutet weg vom Gas. Die Mehrfamilienhäuser werden über Pelletsheizungen versorgt, die Reihenhäuser über Wärmepumpen. Daneben sind alle Gebäude barrierefrei ausgelegt. „Ein Standortvorteil im Vergleich zu beispielsweise Augsburg ist, dass in Langweid die Internetanschlüsse bis zu 200 Mbit Leistung aufweisen“, sagt Dumberger. Die gute Verkehrsanbindung Langweids über die B 2 und die A 8 sowie der geplante Badesee in der näheren Umgebung, also die gute Infrastruktur und Ausstattung mit Geschäften, unter anderem in Gersthofen und gleichzeitig die Nähe ländlicher Strukturen hätten die Firma Dumberger veranlasst, das Areal bei einer Versteigerung zu kaufen. O Bauausschusssitzung Beginn am Dienstag, 16. Februar, um 19.30 Uhr im Besprechungszimmer des Rathauses Langweid. Das Vorhaben in Zahlen ● Grundstücksgröße 38 581 Quadratmeter, davon 6000 Quadratmeter Park-/Grünflächen. ● Bebauung 40 Doppelhaushälften, 21 Reihenhäuser sowie zwölf Mehrfamilienhäuser mit circa 86 Wohnungen. ● Baustandard KfW55, barrierefrei. ● Planer Christian Thoma, Büro Thoma & Joachim. ● Gesamtbauvolumen circa 65 Millionen Euro. An der Mittelschule Gersthofen gibt es auch im Schuljahr 2016/17 wieder die Möglichkeit, aus der 6./7. und 8. Jahrgangsstufe in eine M-Klasse überzutreten. Nach der 9. Klasse gibt es zwei Möglichkeiten, die mittlere Reife zu erlangen – den direkten Zugang (einjährig) in M10 oder eine Vorbereitungsklasse (9+2) für M10 (zweijährig). Informationen über die jeweiligen Anforderungen gibt’s am Dienstag, 23. Februar, ab 19 Uhr in der Aula der Mittelschule Gersthofen. Thema sind auch die Bedingungen zum Erreichen der mittleren Reife. GERSTHOFEN-HIRBLINGEN Freiwillige Feuerwehr wählt neues Führungsteam Ihre Jahreshauptversammlung hält die Freiwillige Feuerwehr Hirblingen am Freitag, 19. Februar, in der Gaststätte Heimgarten in Hirblingen ab. Beginn 19.30 Uhr. Neben den Tätigkeitsberichten des Vorsitzenden und des Kommandanten stehen turnusmäßig die Neuwahlen des Vorstands an. Auch Ehrungen verdienter Mitglieder stehen auf der Tagesordnung. GERSTHOFEN-HIRBLINGEN Obst- und Gartenbauverein trifft sich zu Kaffeekränzchen Ein Kaffeekränzchen für Mitglieder und deren Angehörige veranstaltet der Gartenbauverein Hirblingen im Pfarrheim St. Blasius. Es findet am Sonntag, 21. Februar, statt. Beginn ist um 14.30 Uhr. Bei guter Unterhaltung können sich die Gäste wieder selbst gebackene Kuchen und Torten schmecken lassen. GERSTHOFEN Chorgemeinschaft zu Gast im Paul-Gerhardt-Haus Mit einem musikalischen Programm wird die Chorgemeinschaft Gersthofen zu Gast im Paul-GerhardtHaus sein. Am Samstag, 27. Februar, unterhält der Chor ab 16 Uhr die Senioren mit Melodien wie „Dieser Tag war schön, „Über den Wolken“ oder „Jeder Tag ein Sonnentag“. Pfarrsaal verschwindet, Hospiz kommt Stadtplanung St. Martin in Oberhausen will neue Räume für das Gemeindeleben bauen VON ANDREA BAUMANN Pfarrer Karl Mair und Kirchenpflegerin Marianne Thoma sehen dem Hospizneubau positiv entgegen. Foto: Annette Zoepf Oberhausen Im Sommer feiert die Pfarrei St. Martin die Primiz eines „Eigengewächses“: Markus Lidel zelebriert dort seine erste Messe als geweihter Priester. Nach dem Gottesdienst geht das Fest im Pfarrzentrum weiter. Wie viele Veranstaltungen dort noch stattfinden, kann Pfarrer Karl Mair nicht genau beziffern. Fakt ist, dass die Gebäude rechts neben der Kirche wohl noch in diesem Jahr abgerissen werden. Entstehen soll auf dem Areal der Neubau des St.-Vinzenz-Hospizes. Die Pfarrei hatte dem Verein das Grundstück angeboten, nachdem sich die ursprünglichen Pläne in Kriegshaber zerschlagen hatten. Anders als in der Gemeinde Heiligste Dreifaltigkeit gab es in Oberhau- sen keine Widerstände. „Wir waren alle damit einverstanden, dass das Hospiz hier bauen kann“, sagt Kirchenpflegerin Marianne Thoma. Abgebrochen wird auch der Trakt zwischen Pfarrsaal und Kirche. Details will Pfarrer Armin Zürn, vom Trägervereins erst nach der Vertragsunterzeichnung bekannt geben. Derzeit befindet sich die Einrichtung in Hochzoll, wo es neun Plätze für schwerst kranke und sterbende Menschen gibt. Künftig werden im St.-Vinzenz-Hospiz bis zu 14 Gäste betreut. Ähnliche Pläne werden in der Nachbargemeinde St. Peter und Paul verfolgt. Dort soll mittelfristig ebenfalls am Pfarrhaus ein Neubau mit Saal und Nebenräumen entstehen. Schon seit geraumer Zeit verzichten die Katholiken auf ihr Pfarrzentrum. Es soll ebenso wie der benachbarte frühere Kindergarten abgerissen werden. An seiner Stelle will ein kirchliches Unternehmen neuen Wohnraum schaffen. Gut zu wissen ● Pfarreiengemeinschaft St. Martin und St. Peter und Paul bilden mit St. Joseph (Wertachbrücke) und St. Konrad (Bärenkeller ● Leitung Chef ist der Pfarrer und Ex-Dekan Karl Mair. Ihm stehen zwei Priester sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter zur Seite. ● Zahlen Etwa 11 000 Katholiken leben im Gebiet der Pfarreiengemeinschaft. Größte Gemeinde ist St. Konrad, die Oberhauser Gemeinden zählen je rund 2200 Katholiken. Letzte Runde auf der Schlittschuhbahn Gut zwei Monate fuhren hier Gersthofer: Nun hat Kultur- und Sportamtsleiter Helmut Gieber (Mitte) unter den Augen von Bürgermeister Michael Wörle (rechts) die letzte Runde auf der Schlittschuhbahn gedreht, bevor die Abbauarbeiten begannen. Ob die Bahn bereits im Sommer hervorgeholt wird oder der Start der neuen Saison bereits im Oktober sein wird, ist noch nicht sicher. Sicher ist jedoch, dass auch im nächsten Winter mit dem Winterglühen Schlittschuhfahren auf dem Rathausplatz möglich sein wird. Foto: Stadt Gersthofen
© Copyright 2024 ExpyDoc