Gesund bleiben – gesund werden!

Gesund bleiben – gesund werden!
Psychosoziale Gesundheit an Schulen
Lehrergesundheitstag 2016
Wiederholung der Veranstaltung vom 23.11.2015
Workshops
Unter Mitwirkung von:
www.brms.nrw.de
Workshops zum Lehrergesundheitstag 2016
I. „Schulentwicklung – Von Veränderungswünschen zu gelingenden Veränderungs­vorhaben“
(Workshop für Schulleitungen)
Ihre Veränderungswünsche sind klar – was nun? Was haben Sie aus vorherigen Projekten gelernt? Was
müssen Sie jetzt beachten? Im Workshop sollen Erfolgsfaktoren und mögliche Hindernisse von Schulentwicklungsprozessen für die drei am häufigsten ermittelten Entwicklungsziele nach COPSOQ aufgezeigt und konkrete Hilfen für die erfolgreiche Gestaltung dieser Prozesse im gemeinsamen Austausch
erarbeitet werden.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer klären bitte vorher, welches Änderungsanliegen (nach COPSOQ)
die meisten Mitglieder in Ihrem Kollegium unterstützen!
Prof. Dr. Berhard Sieland
Institut LernGesundheit Lüneburg
Zur Vorbereitung des Workshops besteht die Möglichkeit, Herrn Prof. Dr. Sieland über einen passwortgeschützten Zugang Ihre persönlichen, spezifischen Fragen und Anliegen zum Thema des Workshops
mitzuteilen. Der Zugang zum entsprechenden Online-Transferforum wird Ihnen nach Anmeldung zugesandt.
Es ist vorgesehen, im Nachgang des Lehrergesundheitstages für diesen Workshop eine Rückkopplungsveranstaltung anzubieten, mit dem Ziel sich über die in der Schule angewendeten Inhalte des Workshops erneut auszutauschen.
II. COPSOQ und dann? – Von einer Standortbestimmung in den Schulentwicklungsprozess
Mit dem COPSOQ wird den Schulen in NRW ein Instrument zur Ermittlung der psychosozialen Faktoren
am Arbeitsplatz im Rahmen der personenbezogenen Gefährdungsbeurteilung vom MSW zur Verfügung
gestellt.
Die Ergebnisse dieser oder auch anderer Befragungen können die Basis für mittel- und/oder langfristige Schulentwicklungsprozesse bilden.
Im Workshop sollen entscheidende Handlungsschritte bei der Interpretation von Standortbestimmungen (COPSOQ und/oder andere Befragungen) aufgezeigt werden und Konsequenzen für sich anschließende Schulentwicklungsprozesse abgeleitet werden.
Dr. Norbert Posse
Heinrich Heine Universität Düsseldorf
III. Resilienz für Lehrkräfte
In unserem Leben können wir vor immense Herausforderungen gestellt werden – ob in der Schule
oder durch persönliche Schicksalsschläge. Derartige Lebenseinschnitte werden sehr unterschiedlich
erlebt und bewältigt: Während die einen in ein tiefes Loch fallen und sich den schwierigen Situationen
ausgeliefert fühlen, meistern die anderen Krisen und Herausforderungen und sind echte „Stehaufmännchen“. Resilienz heißt die Fähigkeit, aus schwierigen Situationen und Krisen zu lernen und dies
unter Rückgriff auf eigene Ressourcen. Im Workshop werden Grundlagen vermittelt, wie schwierige
Lebenssituationen gemeistert und die persönliche Widerstandsfähigkeit gestärkt werden kann.
Annette Pfaff, Mitarbeiter- und Führungskräfteberatung
B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH
IV. „Fäden in der Hand halten“ – Classroom-Management als Entlastungsstrategie
Stressfaktoren im Unterricht kann man durch die aktive Vorbeugung mindern. Es werden verschiedene
Ansatzpunkte erörtert, mit denen man als Lehrerin oder Lehrer aktiv „die Fäden in der Hand halten“
kann – anstatt mehr oder weniger passiv auf Schülerverhalten zu reagieren. Zu vorbeugenden Strategien gehören u.a. eine förderliche Gestaltung des Klassenraums, die Aufrechterhaltung des Unterrichtsflusses, eine konsequente Umsetzung von klaren Regeln und Routinen und die Berücksichtigung der
Vorbildfunktion des eigenen Verhaltens. Praxisnahe Beispiele und der Blick auf die eigene Klassensituation sollen den Transfer der Workshop-Inhalte in den Unterrichtsalltag erleichtern.
Dipl.-Psych. Kristina Timm
Regionale Schulberatungsstelle des Kreises Borken
V. Von der Arbeits- in die Erholungswelt – zum Umgang mit Work-Life-Conflicts
Klassenarbeiten auf dem heimischen Schreibtisch, Anrufe von Eltern in den Abendstunden, keine
Arbeitszeiterfassung und immer genug zu tun – die Trennung zwischen Arbeits- und Erholungswelt fällt
vielen Lehrkräften zurecht schwer. In Folge dessen wird häufig an Erholungszeiten und Schlaf gespart.
Dies ist mit persönlichen Kosten verbunden, die langfristig die Lebensqualität reduzieren und zu chronischen Belastungen führen können. Im Workshop werden grundlegende Informationen zum Thema
Stress und Erholung vermittelt und Ideen entwickelt, wie eine regelmäßige aktive Erholung in den Alltag
eingebaut werden kann, um der Stressentwicklung entgegenzuwirken und das persönliche Wohlbefinden zu fördern.
Dipl.-Psych. Anke Gildemeister
Regionale Schulberatungsstelle des Kreises Borken
VI. Gesundheitsmanagement für Schulleitungen
Der prozessorientierte Charakter von Gesundheitsmanagement wird in Abgrenzung zur Gesundheitsförderung anhand von Praxisbeispielen dargestellt. Gemeinsam werden Erfolgskriterien und Einstiegsmöglichkeiten in ein Gesundheitsmanagement erarbeitet. Um eine Idee für die Umsetzung in der
eigenen Schule zu erhalten, wird ein Austausch über bisherige Gesundheitsaktionen stattfinden und es
werden gemeinsam die notwendigen Strukturen für die praktische Einführung eines Gesundheitsmanagements erarbeitet.
Sascha Martini, Betriebliches Gesundheitsmanagement
B.A.D. Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH
VII. Gute gesunde Schule – wie kann das gehen?
Wer gute Schulen will und Qualität von ihnen fordert, muss auch die Gesundheit der Akteure fördern,
denn Gesundheit ist eine wesentliche Ressource für die Leistungsfähigkeit sowohl von Schulleitungen,
Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern als auch von dem nicht unterrichtenden Schulpersonal.
Für eine auf Qualität und Gesundheit gleichermaßen ausgerichtete Schulentwicklung werden Indikatoren und Standards guter gesunder Schulen dargestellt. Dabei werden praktische Hilfen sowohl für die
Planung und Durchführung gesundheitsbezogener Vorhaben als auch zur Organisations-, Personal- und
Unterrichtsentwicklung zu einer guten gesunden Schule vorgestellt und über weitere Unterstützungsmöglichkeiten informiert.
Dr. Gerrit Schnabel, Unfallkasse NRW
Abteilung allgemein- und berufsbildende Schulen, Hauptabteilung Prävention
VIII. Gesundheitsfördernde Schulentwicklung mit dem Landesprogramm Bildung und
Gesundheit
Das Landesprogramm Bildung und Gesundheit BuG ist das Programm, das Schule und Gesundheit
ganzheitlich zusammen denkt. Im Arbeitskreis wird das Landesprogramm BuG vorgestellt und dargelegt, wie durch Entwicklungsprozesse Schule sich zu einer guten gesunden Schule entwickeln kann.
Eine gute gesunde Schule ist eine Schule, die Unterricht und Erziehung, Lehren und Lernen, Führung
und Management sowie Schulkultur und Schulklima durch geeignete Maßnahmen gesundheitsförderlich gestaltet und so Gesundheit aller Beteiligten und Bildungsqualität insgesamt verbessert. Dabei geht
es um A wie Alkoholprävention, Antimobbing, bewegte Schule über Lehrergesundheit, Streitschlichterprogramme bis hin zu Z wie Zahngesundheit. Die Schulen nehmen umfassend die gesamte Schule in
den Blick und nicht nur die offensichtlichen Themen wie Gesundheitsbildung und Prävention oder die
Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrern. Es geht also insgesamt um die Verbesserung von Schule und
Bildung.
Walter Schmalenstroer
Regionalkoordination Landesprogramm Bildung und Gesundheit
IX. Erste Schritte zur salutogenen Führung in Lehrergesundheit und Arbeitszufriedenheit
(Workshop für Schulleitungen)
Im Arbeitsalltag von Schulleitungen ergeben sich Herausforderungen in verschiedenen Bereichen der
Unterrichts-, Personal- und Organisationsentwicklung, wie z.B. der Umbau des Schulsystems zu einem
inklusiven System, die Integration von Kindern mit Migrationshintergrund und Flüchtlingskindern,
Schulentwicklung vor dem Hintergrund von COPSOQ und QA und vieles mehr.
Die Bezirksregierung Münster bietet Supervision und Coaching im Rahmen der Leitungsfortbildung als
ein mögliches Unterstützungsangebot in der Auseinandersetzung mit den oben genannten Anlässen
an.
Im Workshop können interessierte Schulleitungen dieses Beratungsangebot im Probehandeln einer
Coaching- bzw. Supervisionssitzung kennenlernen. Vor dem Hintergrund der "gesunden Schulleitung"
werden Gelingensbedingungen für ein erfolgreiches Leitungshandeln und für die Steigerung der Arbeitszufriedenheit vorbereitet.
Klaus Wenzel
Supervisor und Schulentwicklungsberater Bezirksregierung Münster
Bezirksregierung Münster
Domplatz 1–3, 48143 Münster
Telefon:0251 411-0, Telefax: 0251 411-2525,
E-Mail: [email protected]
www.brms.nrw.de
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