Lösung 6 - htw saar

Lösungen zu Übungsaufgaben
Blatt 6 Matlab
„Angewandte Mathematik “
MST
Prof.Dr.B.Grabowski
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Zu Aufgabe 1)
Erarbeiten Sie sich beigefügtes Material zur Trapezmethode und zur Simpsonschen Fassregel!
(aus Papula, Mathematik für Ingenieure, Band 1 Kap.V.)
Zu Aufgabe 2)
1 − e−x
dx näherungsweise
Berechnen Sie folgendes Integral ∫
x
1
a) nach der Trapezformel n=10
a) nach Simpson
n=20
2
Zu a) 0,5228
Zu b) 0,5227
Zu Aufgabe 3)
1 − e−x
∫1 x dx :
2
Schreiben Sie ein Matlab-Programm zur Berechnung des Integrals
Es soll folgendes leisten:
Eingabe:
•
•
Auswahl des Integrationsverfahrens: a) Trapezregel, b) Simpson, c) Stochastische
Integration
n (Schrittweiten, bzw. Anzahl der zufällig gewürfelten Punkte)
Ausgabe: Näherungswert für das Integral
Diese Aufgabe ist Teil der Matlab-Hausaufgabe (Fallstudie) deshalb wird hier die Lösung
nicht angegeben!
Sie können die Korrektheit Ihres Programms testen, indem Sie prüfen, ob die unter Aufgabe
2) genannten Ergebnisse herauskommen!
Zu Aufgabe 4)
a) Geben Sie einen Algorithmus zur Berechnung der Zahl π mit Hilfe der Monte-CarloMethode (stochastische Integration) an! (Hinweis: π ist der Flächeninhalt des
Einheitskreises)
b) Geben Sie ein Matlab-Programm zur Berechnung der Zahl π mit Hilfe der Monte-CarloMethode (stochastische Integration) an! Eingabe: n (=Anzahl der zufällig gewürfelten
Punkte) Ausgabe : π
c) Berechnen Sie die Zahl π mit Hilfe Ihres Progamms (aus b)) bis auf 4 Stellen nach dem
Komma genau!
Zu a)
1
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1
Es ist π = Flächeninhalt des Einheitskreises = 4 A mit A= ∫ 1 − x 2 dx .
0
Wir werfen jetzt zufällig n Punkte in das Quadrat G. Flächeninhalt ist FG=1.
Sei H die Anzahl der Punkte unter diesen n, die in die Fläche A fallen.
H
Dann gilt näherungsweise: A:FG ≈ H:n bzw. A ≈ FG
n
2
Wir berechnen also die Fläche A (bzw. das Integral A= ∫ 1 − x 2 dx ) wie folgt:
1
A ≈ FG
H H
=
n
n
Eine Zufallszahl aus dem Intervall [0,1] erhalten wir mit Hilfe einer RANDOM-Funktion
z=RANDOM(0,1).
Unser Algorithmus sieht dann wie folgt aus:
H=0; c=3.1419; n=1;
while abs(pi-c) > 0.0001 do
x=RANDOM(0,1);
%Zufallswahl der x-Koordinate des Punktes in G
y=RANDOM(0,1)
%Zufallsauswahl der y-Koordinate des Punktes G
if (y<= 1 − x 2 ) then H=H+1; %Ist der Punkt in A, so wird H hochgezählt
n=n+1;
end;
A = H/n;
%Ausgabe des Ergebnis-Integrals.
pi = 4*A;
% Ausgabe der Zahl pi
Zu b) und c)
Diese Aufgabe ist Teil der Matlab-Hausaufgabe (Fallstudie) deshalb wird hier die Lösung
nicht angegeben!
Zu Aufgabe 5)
Gegeben sind die 4 Messdatenpaare
xi
-1
yi
-1
0
0
1
0
2
2
1
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a) Interpolieren Sie diese 4 Messdatenpaare durch ein Polynom 3. Ordnung!
b) Approximieren Sie nach der Methode der Kleinsten –Quadrate die Messdatenpaare durch
die beste Gerade! (Minimale Fehlerquadratsumme!)
c) Worin besteht der Unterschied zwischen Approximation und Interpolation?
Zu a)
Modellansatz:
2
3
yi = a o + a1 xi + a 2 xi + a3 xi ,
i=1,...,4
In Matrizenschreibweise:
 − 1 1 − 1
  
 0  1 0
 0  = 1 1
  
 1  1 2
  
1 − 1 ao 
 
0 0  a1 
1 1  a 2 
 
4 8  a3 
Die Lösung dieses GS (Gaus – Alg.) ergibt:
a3=1/3 a2= -0.5 a1=1/6 a0=0
Das Interpolations-Polynom lautet also:
y=
1
1
x − 0 .5 x 2 + x 3
6
3
Skizze der Messdaten und des Interpolationspolynoms.
Zu b)
Modellansatz:
yi ≈ a o + a1 xi ,
i=1,...,4
In Matrizenschreibweise:
3
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 − 1 1 − 1
  

 0  1 0  a0 
 0  = 1 1  a  .
 1 
  
 1  1 2 
  

 − 1
1 − 1
 


 ao 
0
1 0 
.
bzw. y = G  mit y =   und G = 
0
1 1
 a1 
 


1
1 2 
 


Die Parameter der besten Gerade im Sinne der Minimierung der Fehlerquadrat-Summe
4
∑(y
i =1
i
− (a o + a1 xi )) 2
ergeben sich als Lösung des sogenannten Normalengleichungssystems (NGS):
a 
G T G o  = G T y .
 a1 
(Das haben wir in der Vorlesung nicht bewiesen, Sie müssen es an dieser Stelle erstmal
einfach glauben!)
1 − 1 
 − 1


 
 1 1 1 1 1 0   4 2 
 1 1 1 1  0   0 
T
T 
 und G y = 
  =  
Es ist: G G = 
 = 
 − 1 0 1 2 1 1   2 6 
 − 1 0 1 2  0   3 
1 2 
1


 
 4 2  ao   0 
  =  
Wir erhalten als Lösung des NGS: 
 2 6  a1   3 
ao = -0.3 und a1 = 0.6.
Die beste Approximationsgerade lautet also:
y = -0.3 + 0.6 x
4
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Skizze der Messdaten und der Approximationsgerade.
Zu c)
Interpolation: Die Interpolationsfunktion f(x) geht durch alle Messdatenpaare!
Für die Fehlerquadrate gilt: di=(yi-f(xi))2 =0 und folglich gilt auch für die
Fehlerquadratsumme:
n
∑(y
i =1
i
− f ( xi )) 2 = 0
Approximation: Hier wird nicht verlangt, dass die Approximationsfunktion f(x) durch alle
Messdatenpaare geht. Demzufolge ist di=(yi-f(xi))2 ≥0.
Man sucht die Funktion f(x) innerhalb einer Menge M von Approximationsfunktionen g(x)
so, dass gilt:
n
n
∑ ( yi − f ( xi )) 2 = min ∑ ( yi − g ( xi )) 2
i =1
g∈M
i =1
Zu Aufgabe 6)
Schreiben Sie ein Matlab-Programm welches folgendes leistet:
Eingabe:
1)
2)
3)
4)
n = Anzahl der Messdatenpaare
(xi,yi), i=1,...,n, = die Messdatenpaare
Typ der Anpassung: 1=Interpolation, 2=Approximation
bei Typ=2 : den Grad k des Approximationspolynoms (k<n-1)
Ausgabe:
1) Das Interpolations- bzw. das Approximationspolynom
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2) Grafik: In einem Koordinatensystem: Messdatenpaare und das entsprechende
Interpolations- bzw. Approximationspolynom
Diese Aufgabe ist Teil der Matlab-Hausaufgabe (Fallstudie) deshalb wird hier die Lösung
nicht angegeben!
Sie können die Korrektheit Ihres Programms testen, indem Sie prüfen, ob die unter Aufgabe
5) genannten Ergebnisse herauskommen!
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