SONGO – Das UTAMTSI-Spiel für zwei Spieler Ziel: Sammle durch überlegtes Spiel mehr Spielsteine ein als dein Gegner. Startstellung: Das Spielbrett liegt mittig zwischen beiden Spielern. Jedem Spieler gehören die 6 Felder auf der zu ihm gerichteten Seite des Spielfeldes. Auf jede runde Schale werden zum Start 4 Kerne verteilt, ingesamt liegen dann 48 Spielsteine auf dem Feld. Ziehen (Bohnen säen): In einem Zug muss ein Spieler Bohnen säen. Dazu leert der Spieler eine nicht leere Mulde seiner Seite vollständig. Die Bohnen verteilt er dann einzeln gegen den Uhrzeigersinn auf die benachbarten Mulden. Es darf dabei keine Mulde übersprungen werden. Sammeln (Bohnen ernten): Wenn die letzte verteilte Bohne in einer Mulde des Gegenspielers landet und dann in dieser Mulde 2 oder 3 Bohnen liegen, dann erhält der Spieler diese Bohnen! Kettenreaktion: Wenn die Mulde davor (im Uhrzeigersinn) genauso 2 oder 3 Bohnen enthält und auf der Seite des Gegners liegt, dann erntet der Spieler am Zug auch diese Bohnen. Ebenso mit den davorliegenden Mulden. Pflichtzüge: Ein Spieler hat die Verpflichtung so zu spielen, dass sein Gegenspieler Bohnen zum spielen hat: Wenn es Züge gibt, die den Gegner ohne Bohnen lassen, und es Züge gibt, die dem Gegner Bohnen lassen oder geben, so dass er ziehen kann, dann muss ein Zug der letzeren Art gemacht werden. Spielende: Das Spiel endet, wenn einer der beiden Fälle eintritt: 1. Wenn ein Spieler 25 oder mehr Bohnen gesammelt hat. 2. Wenn ein Spieler an die Reihe kommt und keine Bohnen mehr zu verteilen hat. Der Gegenspieler erhält noch alle Bohnen aus seinen Mulden als Punkte, dann wird ausgezählt. Songo ist ein Strategiespiel, welches unter verschiedenen Namen und mit abgewandelten Regeln traditionell vom Senegeal bis nach Gabun und auf einigen Karibischen Inseln gespielt wird. Es ist typischer Weise für zwei Spieler und gehört zu den über 800 Varianten der Mancala-Spiele – im deutschsprachigen Raum auch bekannt als Bohnenspiele. Traditionelle Mancala-Spiele haben eine symbolische Bedeutung, wie dem Wunsch nach einer gute Aussaat und Ernte, dem Erwerb von Wohlstand durch Handel oder dem Wunsch nach Fruchtbarkeit. Als Spielsteine dienen je nach Region oft Samen wie Molukkenbohnen oder Pflaumenkerne, Muscheln oder Kieselsteine. Teils werden die von den Spielern gesammelten Spielsteine auf dem Spielfeld gesammelt, teils auf dem Tisch vorm jeweiligen Spieler.
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