Siemens Wägetechnik Hoch genau wiegen im Flug Für Unternehmen aus der Nahrungsmittel-,Pharma- oder Chemieindustrie sind Kontrollwaagen nicht wegzudenken: Meist am Ende der Produktionskette platziert, kontrollieren sie das Endgewicht von Lebensmittelverpackungen, Kosmetikprodukten und vielen anderen Erzeugnissen. Effiziente Wägelösungen müssen sich dabei der schnellen Produktionsgeschwindigkeit anpassen und noch dazu hochgenau wiegen können. Die neue Plattformwägezelle SIWAREX WL260 SP-S SC erfüllt diese Anforderungen und senkt dabei sogar die Kosten des Kontrollwiegeprozesses. Die Kontrollwaage stellt häufig das Nadelöhr des Outputs einer Produktionskette dar, weil oft mehrere Produktionslinien am Ende zusammengeführt werden. Dies hat die Konsequenz, dass die Waage schneller sein muss als die einzelnen Linien um den Produktionsfluss nicht zu behindern. Schnelligkeit und Genauigkeit spielen eine bedeutende Rolle Nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Genauigkeit spielt bei dieser Art der Gewichtserfassung eine bedeutende Rolle. Physikalisch gesehen arbeiten die beiden Faktoren gegeneinander. Je schneller verwogen werden soll, desto ungenauer die Messung. Die Gewichtskontrolle erfolgt in den betroffenen Produktionsabläufen oft dynamisch, sozusagen „im Flug“, während das Wiegegut über die Kontrollwaage transportiert wird. Je nach Anforderung bzw. Toleranzen schleust das Kontrollsystem untergewichtige Packungen oder Produkte aus. Geschwindigkeit und Genauigkeit des gesamten Kontrollvorgangs sind vom Produktionsprozess vorgegeben – d.h., es kommt auf den Output der Anlage an, welche Einzelgewichte innerhalb einer Verpackung ermittelt werden müssen, welche Toleranzen zulässig sind und vieles mehr, um die Qualität zu sichern. Diese Anforderungen definieren die Leistungsfähigkeit der benötigten Kontrollwaage. siemens.de/waegetechnik Vergleich der unterschiedlichen Einschwingzeit bei einer Aluminiumplattformwägezelle gegenüber der SIWAREX WL260 SP-S SC aus Edelstahl – beide besitzen eine Nennlast von 20 kg. (l): Der Federweg der Aluminiumwägezelle beträgt 1,22 mm, die Einschwingzeit etwa 230 ms. (r): Der Federweg der SIWAREX WL 260 SP-S SC beträgt nur 0,031 mm, die Einschwingzeit gerade einmal 100 ms. Diese hängt aber auch von den eingesetzten Komponenten ab, was bedeutet: Bänder, Motoren, Wägezellen, Wiegegutübergabestellen, Ausschleusung von Fehlmessungen müssen alle den Geschwindigkeitsanforderungen genügen. Das schwächste Glied in der Kette entscheidet letztendlich über die Leistungsfähigkeit der Kontrollwaage. Wägezelle erfolgsentscheidend Der mechanische Aufbau muss in diesem Produktionsabschnitt optimal an das dynamische Verhalten der Anlage angepasst sein, etwa an das typische Nachschwingen beim schnellen Be- und Entlasten des Wägebands. Aus diesem Grund ist für den Gesamtprozess auch die eingesetzte Wägezelle erfolgsentscheidend. Um eine schnelle und gleichzeitig genaue Gewichtserfassung zu gewährleisten, wurden bisher zum großen Teil Wägezellen eingesetzt, welche auf Basis des Kraftkompensationsprinzips funktionieren. Die hohe Genauigkeit und Schnelligkeit basieren auf dem dabei eingesetzten Messverfahren, bei welchem der Messweg elektronisch gegenkompensiert wird und somit gleich Null ist. Der direkte Zusammenhang von Geschwindigkeit und Messweg bei diesem Prinzip ist naheliegend: Je kürzer der Federmessweg ist, desto schneller lässt sich ein Messwert erfassen. Die Resonanzfrequenz liegt höher und die Zelle schwingt schneller aus. Das sind optimale Eigenschaften, welche insbesondere bei schnellen Kontrollwagen benötigt werden. Der kleine Nachteil ist jedoch: Die Preise der Kraftkompensationswägezellen liegen meistens um Faktoren über jenen der klassischen Wägezellen mit DMS (Dehnungsmessstreifen). Hochgenaue Plattformwägezelle optimiert die Kontrollverwiegung Für Anwendungen mit Bedarf an hoher Genauigkeit und schneller Gewichtserfassung wurde nun die neue Plattformwägezelle SIWAREX WL260 SP-S SC von Siemens auf den Markt gebracht. Als kostengünstige Alternative zu Kraftkompensationswägezellen und Kontrollwaagen von mittlerer bis höherer Leistung besitzt sie die idealen Eigenschaften, um auch schnelle Kontrollwaagen abzubilden, nämlich die Kom- bination aus kurzem Federweg und höchster Genauigkeit mit Genauigkeitsklasse C4 MR (Teilungswert Y=40.000). So lassen sich die Kosten in so manchem Kontrollverwiegungsprozess signifikant senken. Einsetzbar für eine Plattformgröße von bis zu 800 mm x 800 mm ist die Plattformwägezelle auch in Handelswaagen der Klasse III zugelassen. Der Edelstahlkörper der Wägezelle sowie die Schutzart IP68/IP69K erfüllen zudem die hohen hygienischen Anforderungen der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie der Pharmaindustrie und erleichtern die Reinigungsarbeiten wesentlich. Siemens AG Industry Sector Sensors and Communications 76181 KARLSRUHE DEUSTCHLAND Änderungen vorbehalten Nur als pdf erhältlich © Siemens AG 2014 Die Informationen in dieser Broschüre enthalten lediglich allgemeine Beschreibungen bzw. Leistungsmerkmale, welche im konkreten Anwendungsfall nicht immer in der beschriebenen Form zutreffen bzw. welche sich durch Weiterentwicklung der Produkte ändern können. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind nur dann verbindlich, wenn sie beiVertragsschluss ausdrücklich vereinbart werden. 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