DIVINE AUSGABE 02.2015 Herbst/Winter DAS MAGAZIN VON DS AUTOMOBILES THE ORIGINAL IN WINTER TOURISM SINCE 1864 CHIC & CROSS NEUER DS 4 PORTRÄT CHARLES SCHUMANN S T I L - I KO N E & D S - E N T H U S I A S T www.engadin.stmoritz.ch www.stmoritz.ch DS-STYLE-NEWS >PROMINENTE SEGELN FÜR DEN GUTEN ZWECK Am 4. Oktober war es endlich soweit: Der DS Sailing Cup „The Rose of Charity“ startete im Hafen Cala dei Sardi/Portisco auf Sardinien. Segler und Segelboote aller Klassen traten gegen das DS Sailing Team, bestehend aus 30 deutschen Film- und Fernsehschauspielern, an. Im Vordergrund des sportlichen Funrace stand die Unterstützung der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Teilnahmebedingung war die Registrierung als potenzieller Stammzellenspender oder die Übernahme einer Registrierungspatenschaft. Mehr zur Regatta: www.roseofcharity.de >WA S FÜRS AUGE Neben 26 weiteren Promis waren auch Julie Engelbrecht, Nicolas Perrin, Jochen Horst, Till Demtrøder (v. l.) Teil des DS Sailing Teams beim Rose of Charity Cup Ob DS oder Romy Schneider: Studio Harcourt lässt jeden im besten Licht erscheinen Deutsche Technologie trifft auf italienisches Design: Leica entwickelte in Kooperation mit dem Modelabel Moncler die limitierte KameraSonderedition Leica X „Edition Moncler“. >FR Ü H Ü BT S I CH ... Mit einem Jahr schon am Steuer eines DS sitzen? Mit den hochwertigen Rutschautos von Baghera ist das möglich. Der französische Hersteller von Kinderprodukten hat gemeinsam mit Citroën einen DS-Rutscher designt, der seinem großen Vorbild ziemlich ähnlich sieht. Der kleine Retroflitzer hat nicht nur wie ein echter DS einen verchromten Kühler, große, schwarzglänzende Radkappen und ein ummanteltes Lenkrad, sondern auch die charakteristische „Haifischflosse“. Der in Türkis und Bordeauxrot erhältliche „Speedster Citroën DS“ ist für Kinder von einem bis drei Jahre geeignet und kostet 129 Euro. Mehr Informationen: www.baghera.de Die silberne Leica X bekam von Moncler eine Trikolore-Belederung in Blau-Weiß-Rot >STUDIO HARCOURT ZU GAST IN DEN DS WORLDS SHANGHAI UND PARIS Das Studio Harcourt aus Paris steht für Porträtfotografie, die mit Licht und Schatten einen besonderen Ausdruck kreiert. Zum 80. Geburtstag widmeten die DS Worlds in Shanghai und Paris dem Fotostudio eine Ausstellung und zeigten 33 kunstvolle Porträts internationaler Berühmtheiten. „Es lag uns am Herzen, mit einer Marke zusammenzuarbeiten, die die gleichen Werte hat wie wir. Wir freuen uns deshalb über die Zusammenarbeit mit der Automobilmarke DS, mit der wir die Ideale Eleganz, Kühnheit und französisches ‚Savoir-faire‘ teilen“, sagte Catherine Renard, Direktorin des Studio Harcourt. 6 FOTOS: bpk/Ministère de la Culture – Médiathèque du Patrimoine; Dist. RMN - Grand Palais/Studio Harcourt; Schneider - Press/Frank Rollitz (2); Leonardo Bertoni & Stéphane Bonutto: Flamino Bertoni: Ein Leben für die Form – Drei Jahrzehnte Automobildesign bei Citroën (2) DS-STYLE-NEWS >EIN LEBEN IM DIENSTE DES DESIGNS Der Automobildesigner Flaminio Bertoni war über 30 Jahre bei Citroën tätig und prägte während dieser Zeit ganz wesentlich die Citroën Stilikonen Traction Avant (1934), 2CV (1948), DS (1955 als Limousine und 1961 als Cabriolet) sowie Ami 6 (1961). Insbesondere das stromlinienförmige Design der historischen DS löste bei der Weltpremiere der „Göttin“ auf dem Pariser Salon Begeisterung aus. In ihrem Buch „Bertoni – Ein Leben für die Form“ würdigen nun die Autoren Leonardo Bertoni und Stéphane Bonutto das Leben, Schaffen und Werk des Automobildesigners. Bertoni schuf echte Kunstwerke – dies zeigen der Bekanntheitsgrad seiner Entwürfe und die Modelle der jungen französischen PremiumMarke DS Automobiles. „Bertoni – Ein Leben für die Form“ (edition garage 2cv) ist für 24,90 Euro erhältlich >LIMITIERTE HANDSCHUHKOLLEK TION VON MAISON FABRE UND DS DS zeigt sein Faible für feinstes Design und Handarbeit: In Kollaboration mit dem Handschuhhersteller „Maison Fabre“ hat DS edle Fahrerhandschuhe aus Leder entworfen. Zusätzlich widmet die DS World dem Traditionshaus bis 4. Januar 2016 eine Ausstellung. Die exklusive, auf 50 Stück limitierte Handschuhkollektion ist in der DS World Paris ab 180 Euro erhältlich. 7 P a s ri MON AMOUR Eine Nacht in Paris ist wie geschaffen für eine Spritztour mit dem DS 3 Cabrio. ELLE-Redakteurin Anna Pietschmann zeigt ihre Lieblingsadressen in der schönsten Stadt der Welt. 8 9 „ 4 3 Besonders schön ist Paris, wenn die Sonne untergegangen ist. Dann erstrahlen die Grands Boulevards im goldenen Licht. “ „Paris ist immer eine gute Idee“, sagte Audrey Hepburn. Besonders, wenn die Sonne untergegangen ist, finde ich, denn dann glitzert der Tour Eiffel am schönsten, und die Grands Boulevards erstrahlen im goldenen Licht. Auf einer nächtlichen Tour durch die Stadt der Lichter teste ich heute Abend das schicke Cabrio DS 3. Auf dem Boulevard Beaumarchais spielt sich der ganz normale Pariser Wahnsinn ab: Autofahrer hupen um die Wette, Mopedfahrer schlängeln sich durch den Verkehr, Pariserinnen hinterm Steuer fluchen, und Motoren heulen – bonsoir Paris! Ich liebe dieses Chaos. Mein erstes Ziel für diesen Abend: der Concept-Store Merci (111 Boulevard Beaumarchais). Dort hole ich meine Freundin Magali ab. Ich parke ganz in der Nähe auf der Rue Saint-Sébastien, meiner absoluten Lieblingsstraße. Pariser Parklücken sind mini – und ein Parktalent bin ich nicht. Mit dem grazilen DS 3 gelingt das Einparken dennoch mit Bravour. Magali entdecke ich im ersten Stock des Concept-Stores zwischen Designermöbeln, Leinenbettwäsche und Porzellan. Mit ihrer perfekt unperfekten braunen Mähne, wenig Make-up, dafür aber einem knallroten Mund ist Magali die Inkarnation einer „Parisienne“. Offensichtlich war Magali shoppen: In den Händen hält sie Tüten von unserem Lieblingsdesigner Christophe Lemaire (28 Rue de Poitou) und vom Kerzenladen „Cire Trudon“ (78 Rue de Seine). Magalis Tüten verstauen wir im Kofferraum. Eigentlich ist sie kein Autofan. Lieber knattert meine Freundin mit ihrer alten Vespa durch die Stadt. Doch das hübsche Cabrio entzückt auch sie. Vor allem das raffinierte, detailverliebte Design, und es gibt sogar einen Parfumspender. „Chic, chic“, bemerkt Magali. Voller Elan düsen wir durch den Pariser Abend – vorbei an Häusern im klassischen Haussmann-Stil, über den Boulevard Saint-Martin, vorbei an arabischen Boucheries und Klamottenshops bis zum Arc de Triomphe. Wie Grace Kelly im Film „Über den Dächern von Nizza“ fühlt sich das an. Unser nächstes Ziel: ein „Apéro“. Der gepflegte Drink vor dem Abendessen gehört zu Paris wie der Eiffelturm und die Kathedrale Notre-Dame. Entlang der Champs-Élysées und der Tuilerien fahren wir zum Hotel Costes. Seit Jahren gehen Modemenschen und schicke Pariser hier ein und aus. Wir sitzen im hübschen Innenhof. Magali nippt an einem Champagner – mit Eiswürfeln natürlich –, wie es sich in Paris gehört. Für mich gibt es eine Orangina. 10 1) Ein Aperitif gehört in Paris zum guten Ton. 2) Der Concept-Store Merci ist ein Paradies für Designliebhaber. Hier gibt es alles von Möbeln bis Porzellan. 3) Die nächtlichen Pariser Straßen eignen sich vorzüglich für einen Streifzug mit dem Cabrio. 4) Das Hôtel Amour gehört nicht nur wegen seines idyllischen Hinterhofs zu den hippsten Adressen der Stadt. Auch die Zimmer sind extravagant und sexy. Die Lichter der Stadt Ieuchten dem DS 3 Cabrio auf der Place de la Concorde den Weg 139 € mtl. * DS 3 CABRIO PURETECH 82 CHIC INKL. 4 JAHREN GARANTIE 2 FOTOS: Peden & Munk/trunkarchive; Galler y Stock; Francis Amiand P 1 * Angebot für Privatkunden bei 1919,– € Anzahlung, 10 000 km/Jahr Laufleistung und 36 Monaten Laufzeit, zzgl. Überführung und Zulassung. Kilometer-Leasingangebot für Privatkunden der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg. LIEBE, STIL UND LÄSSIGKEIT À LA FRANÇAISE „How To Be Parisian“: Das erste Buch der Stilikone Caroline de Maigret lüftet die Geheimnisse der verführerischen Pariserinnen, gibt Einblicke in die französische Lebensart – und lässt uns hoffen: Bien sûr, Pariser Stil kann man lernen! 1 Um 20 Uhr brechen wir mit dem Cabrio gen Montmatre auf. Wir haben im Hôtel Amour (8 Rue de Navarin) einen Tisch reserviert. Einst ein heruntergekommenes Stundenhotel, zählt das Boutique-Hotel nun zu den hippsten Adressen der Stadt. Unter den Stammgästen: Caroline de Maigret, Pariser Model und Stilikone, die nicht weit entfernt wohnt. Das Lokal ist bekannt für seine Dichte an attraktiven Menschen. Wer hier ohne Date ankommt, kann leicht fündig werden. Auf der Rue de Navarin angekommen, tönen bewundernde Pfiffe von den Trottoirs. Oh, là, là – mit diesem kleinen Franzosen ist vor allem eins garantiert: Aufmerksamkeit. Der DS 3 fällt auf, selbst in der Style-Metropole Paris. Wir nehmen im efeubegrünten Hinterhof des Hotels Platz. Ein Steak Tatar – das muss sein. Und zum Dessert eine Crème brûlée. Unser letzter Stopp: das Perchoir (37 Rue de la Verrerie), eine Bar auf dem Dach des Kaufhauses BHV im Marais. Man hat eine grandiose Aussicht über ganz Paris, und DJs legen auf. Oben angekommen mache ich erst mal ein Foto vom glitzernden Eiffelturm für Instagram – ein Muss. #Parisisalwaysagoodidea schreibe ich dazu. Unten fotografiere ich noch unseren offenen Fünfsitzer. Als Erinnerung für diesen nächtlichen Streifzug durch die schönste Stadt der Welt. Auf anread.de schreibt ELLE-Redakteurin Anna Pietschmann über Mode und die schönste Stadt der Welt: Paris 12 2 1) Ein Abendspaziergang an der Seine offenbart wunderbare Ausblicke auf Pariser Wahrzeichen wie die Kathedrale Notre-Dame de Paris. 2) Bonne nuit! Das DS 3 Cabrio mit offenem Verdeck unter dem Pariser Nachthimmel. FOTO: Raphaël Lugassy; Action Press; Christian Kerber/Agentur laif Caroline de Maigret ist Model, Stilikone und Autorin – und vor allem: Pariserin „How To Be Parisian – Wherever You Are“ von Anne Berest, Caroline de Maigret, Audrey Diwan und Sophie Mas (btb Verlag) ist für 14,99 Euro erhältlich Wieso sind Pariserinnen so petite? Immer chic? Und wie schaffen sie es, emanzipiert und dabei verführerisch zu sein? „La Parisienne“ fasziniert Frauen weltweit. Von München bis Mumbai. Und von Neuss bis New York. „Frenchiness“ heißt dieser Trend – und Caroline de Maigret, Chanel-Muse, Model und Autorin, ist der Inbegriff davon. In „How to Be Parisian – Wherever You Are“ (btb Verlag) lüftet sie nun mit ihren Freundinnen Audrey Diwan, Sophie Mas und Anne Berest das Geheimnis der rätselhaften Pariserin. Von Crêpes über Stil bis zu Erpressungstaktiken. Herausgekommen ist ein kluger Ratgeber. Witzig und absolut lesenswert. Caroline de Maigret und ihre Freundinnen über Pariserinnen: Was sie einzigartig macht ... „Die Pariserin ist chaotisch, sprunghaft und voller Widersprüche. Aber sie kann auch charmant und selbstironisch sein. Sie isst eine Pizza quattro formaggi und nimmt dann Stevia für ihren Kaffee.“ Ihr Trick, um geheimnisvoll zu wirken ... „Trag nie eine Brille, vor allem nicht, wenn du kurzsichtig bist. Schließlich musst du nun wirklich nicht jeden, den du kennst, auch immer grüßen. Lass deinen Blick schweifen, als würdest du einen Sonnenuntergang am Horizont genießen – auch in der Metro.“ Wie sie Paris mit dem Auto unsicher macht ... „Sie liebt es, Schleichwege zu nehmen, um Staus zu umfahren. Meistens verliert sie dabei noch mehr Zeit, aber es gibt ihr das Gefühl, die Stadt in- und auswendig zu kennen.“ Wie die Pariserin ans Telefon geht ... Die Pariserin lässt es klingeln (sie wartet nicht neben dem Telefon). Sie tut überrascht (sie hat nicht mit seinem Anruf gerechnet). Sie fragt, ob sie ihn später zurückrufen kann (sie ist gerade beschäftigt). Die Sache ist, sie ist nicht allein (oui, er hätte sie eben nicht warten lassen sollen!) ... 13 DEUX MINUTES AVEC Im Einklang mit der Natur: das Sunrise Kempinski Hotel am Yanqi-See nahe Peking, China ZHANG HAI AO Der chinesische Architekt spiegelt mit seinen Gebäuden sowohl die Natur als auch die Kultur seiner Heimat wider und bewegt sich damit im Einklang mit der Philosophie Chinas. > 3 FAK TEN ZU ZHANG HAI AO 1) E R U M A R M T CH I N A S K U LT U R Zhang Hai Ao verwendet in seiner Architektur viele Elemente der chinesischen Kultur. Das Sunrise Kempinski Hotel verkörpert von vorn die aufgehende Sonne, ein Symbol für die sich schnell entwickelnde Wirtschaft Chinas. Der Eingang des Hotels hat die Form eines Fischmauls, das Wohlstand symbolisiert. Von der Seite sieht das Gebäude aus wie eine Jakobsmuschel, die in China für Glück steht. 2) E R S CH ÄT Z T D I E N AT U R Ein Grundwert der chinesischen Philosophie ist, dass die Menschheit in Harmonie mit der Natur lebt. Zhang Hai Ao berücksichtigt dies in seinen Gebäuden. Beim Bau des Sunrise Kempinski Hotel wurden fortschrittliche Umweltschutztechnologien verwendet, etwa vierschichtige Glasscheiben für eine bessere Energiebilanz und eine hoteleigene Fotovoltaikanlage zu Stromerzeugung. Z H A N G H A I AO, WA S B E D E U T E T F Ü R S I E „SPIRIT OF AVANTGARDE“? 3) E R D E N K T I N T E R N AT I O N A L Zhang Hai Ao arbeitet als Architekt bei der Shanghai Huadu Architect Design Company. Zhang Hai Ao, Botschafter von DS Automobiles, mit „Spirit of Avantgarde“ im Video 14 FOTOS: Adam Bruzzone; Samuel Bayer Für den Entwurf des Hotels engagierte Zhang Hai Ao ein Team von 60 Architekten und Designern aus der ganzen Welt, um „einen kritischen Blick von den Leuten außerhalb Chinas auf die moderne chinesische Architektur zu bekommen“. „Ich bin ein Freund der Natur. Diese Botschaft versuche ich der Welt durch meine Architektur zu vermitteln. Andere wollen, dass ihre Bauwerke auffallen, ich bemühe mich, sie mit ihrer Umgebung verschmelzen zu lassen. Sie sollen, entsprechend der chinesischen Architekturphilosophie, die Einheit von Mensch und Natur ausdrücken. Meine Kreativität setzt sich ständig über Regeln, Grenzen und Normen hinweg. Ich kann niemandem folgen. Wenn ich weiterkommen will, muss ich vorangehen. Das treibt mich an: die Landschaft mit meinen Idealvorstellungen zu prägen, mit einer Architektur, die zeitlos ist. Das ist für mich der ‚Spirit of Avantgarde‘.“ 15 Parkplatz unter dem Eiffelturm: Aufnahme des Starfotografen Marc Riboud, 1964 DIE GÖTTIN WIRD FOTO: Marc Riboud/Magnum Photos/Agentur Focus Legendenbildung im Jahr 1955 – James Dean gelangt mit „Denn sie wissen nicht, was sie tun“ zu Weltruhm, Édith Piaf triumphiert im Olympia-Theater mit „La vie en rose“, und im fernen Kalifornien wird ein gewisser Steven Paul Jobs geboren. Was diese Menschen verbindet? Sie waren Rebellen, Charakterköpfe, Querdenker, die sich über Konventionen hinwegsetzen und Bleibendes hinterlassen haben. 1955 war auch das Geburtsjahr einer weiteren fulminanten Ikone: der „Göttin“ DS. 16 > „ Nie zuvor und danach hat ein Auto so entschlossen den Zeitgeist und alle Konventionen ignoriert, etwas wirklich Neues gewagt – und damit Erfolg gehabt. 1) Leben für die Form: Designer Flaminio Bertoni entwarf nach 11CV und 2CV den ersten DS. 2) Zeitlose Eleganz: Die „Göttin“ blieb 20 Jahre in Produktion. Bis 1975 liefen rund 1,5 Millionen DS vom Band. 1 4 “ 3) Perfekte Kulisse: DS-Zusammenführung vor dem Riverside Museum of Transport von Zaha Hadid in Glasgow. 4) Revolutionär: stromlinienförmige Karosserie mit fast frei schwebendem Dach. 3 2 Paris, 1964. Marc Riboud, Fotograf der berühmten Agentur „Magnum“, flaniert mit seiner Kamera am Eiffelturm vorbei. Da erspäht der angehende Starfotograf im Schatten der „Dame de fer“ einen DS. Das revolutionäre Fahrzeug war bereits neun Jahre zuvor auf dem Pariser Autosalon vorgestellt worden und binnen kürzester Zeit zum Aushängeschild des französischen Automobilbaus, ja des ganzen Landes, avanciert. Und obwohl das Fahrzeug bereits seit Jahren das Pariser Straßenbild prägt, ist Riboud fasziniert vom Design mit seiner futuristischen Form. Instinktiv hält er das Objektiv über die harmonisch geschwungene Alumotorhaube. Die Linien des Eiffelturms spiegeln sich im schwarzen Lack. „Klick“. Mit einem Druck auf den Auslöser fängt Riboud beide Wahrzeichen der Grande Nation kunstvoll ein. Ein Foto für die Ewigkeit, das auch 50 Jahre später immer noch verzaubert. Kurz nach der Aufnahme des legendären DS-Bildes sollte Marc Riboud auf seinen Reisen die Entwicklung des Ostblocks und Afrikas mit seiner Dokumentarfotografie festhalten. Er begleitete FlowerPower-Aktivisten in den USA ebenso wie Kämpfer der iranischen Revolution. Er überwand Grenzen und ging neue Wege und machte damit international Karriere – ebenso wie sein Fotomotiv, der DS. Der Siegeszug des DS nahm schon am Tag seiner Präsentation, dem 6. Oktober 1955, seinen Lauf. 12 000 Bestellungen gingen allein am ersten Messetag ein. „Vor Ehrfurcht auf die Knie gegangen“, seien 18 die Besucher, glaubt man dem Philosophen Roland Barthes. Die Begeisterung machte auch vorm autoverrückten Deutschland nicht halt: So veröffentlichte 1965 das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ eine Umfrage unter 3000 deutschen DS-Fahrern ... Meistgenanntes Kaufmotiv war „die geradezu unbeschreibliche Bequemlichkeit“. Knapp dahinter rangierte „die märchenhaft gute Straßenlage“. An dritter Stelle wurde das „Sicherheitsgefühl“ als kaufentscheidendes Argument gepriesen. Der Automobil-Journalist Alexander Spoerl lieferte folgendes Fazit: „Es ist nicht das Auto der Zukunft, es ist nur das Auto von heute. Und die anderen Autos sind von gestern.“ Der DS setzte nicht nur vor einem halben Jahrhundert Maßstäbe, diese wirken auch bis heute nach. So urteilt das Magazin „Auto Motor und Sport“: „Nie zuvor und danach hat ein Auto so entschlossen den Zeitgeist und alle Konventionen ignoriert, etwas wirklich Neues gewagt – und damit Erfolg gehabt.“ Urvater dieses Erfolgs war DS-Chefdesigner Flaminio Bertoni. Als Bewunderer von Leonardo da Vinci und Michelangelo zeichnete der FOTO: 360°/ddp images /United Archives; Raymond Depardon/Magnum Photos/Agentur Focus; Renzo Mazzolini P italienische Maler und Bildhauer bereits als Jugendlicher Autos, wie andere Skulpturen anfertigen. Bei Citroën kreierte er Meisterwerke der Automobilkunst wie den Traction Avant, den 2CV, den Ami 6 und eben den legendären DS. Doch Design war nicht alles, das Technikteam um Bertonis kongenialen Partner André Lefébvre setzte bei der Entwicklung des DS auch konsequent auf Innovation: hydraulische Kupplung und Lenkung, hydropneumatische Federung, Einzelradaufhängung, Scheibenbremsen mit Servohilfe, langer Radstand, geringe Spurweite, Leichtbau-Karosserie, Sicherheitslenkrad. Dabei waren diese Features keineswegs allesamt bahnbrechende Erfindungen, vielmehr ein cleverer Mix bestehender Technologien. Und damit stand der DS lange für Frankreichs Vision von Zukunft und Fortschritt, Seite an Seite mit der Concorde oder dem TGV. Was ist geblieben vom avantgardistischen Anspruch der Fünfzigerund Sechzigerjahre? Rückblickend auf seine Karriere formulierte es Marc Riboud, heute 92 Jahre alt, im Sommer 2015 so: „Großes entsteht nur dank harter Arbeit. Heute läuft immer mehr automatisch. Doch Automatismen orientieren sich immer an festgelegten Standards und erzeugen damit zwangsläufig Mittelmäßiges.“ Ein Gedanke, der in unserem digitalen Zeitalter nachwirkt. Vielleicht braucht es, um erneut „Göttliches“ zu erschaffen, wieder mehr Menschen mit Mut und Pioniergeist – Rebellen und Querdenker waren sie bei DS schon immer. > 19 Der DS war das Werk von visionären Querdenkern. Warum wird diese Spezies Mensch so dringend gebraucht? FREAKS, DIE ES GESCHAFFT HABEN Eine Göttin steht kopf: 1957 erhält der DS 19 auf der Triennale in Madrid den Preis für die beste industrielle Kunst EINE KOLUMNE VON RONJA VON RÖNNE FOTO: Ullstein Bild 20 Shootingstar: An der 23 Jahre alten Autorin und „Welt“Redakteurin Ronja von Rönne kommt gerade niemand vorbei. Ihr lesenswerter Blog: http://sudelheft.blogspot.de/ Querdenker werden gesucht. Start-ups suchen Querdenker. Konzerne suchen Querdenker. Autohersteller suchen Querdenker. Man fragt sich, wohin all die Querdenker abgetaucht sind, nach denen auf dem Arbeitsmarkt so verzweifelt gesucht wird. Ich bin kein Querdenker. Meistens bin ich schon dankbar, wenn das mit dem Geradeaus-Denken halbwegs klappt. Wäre ich ein Querdenker, wäre dieser Text sicher rasch geschrieben. Vielleicht hätte ich nur eine Zeile hingerotzt: „Hier ist Platz zum Querdenken“ etwa oder „Ich will ein Steak“ oder „Mit Zwölf habe ich mir mein Leben auch anders vorgestellt“. Danach hätte ich gemacht, was Querdenker eben so in ihrer Freizeit machen: Facebook gründen, ein Opus Magnum schreiben oder den Nobelpreis ablehnen. Ich würde in Kerosin baden und Wutanfälle in den öffentlich-rechtlichen Fernsehshows bekommen, und keiner würde das „befremdlich“ nennen, sondern höchstens „exzentrisch“. „Sie ist ja so unkonventionell“, würde man sagen und anerkennend die Augenbraue lüpfen. Das wäre mein Leben im Konjunktiv, mein Leben als Querdenker. Es wäre kapriziös, es wäre egoistisch, und wahrscheinlich würde ich häufig im Bademantel einkaufen gehen. Denn so ist es ja mit dem Querdenken: Bevor man aus all der Querdenkerei heraus den iPod erfunden oder das Penicillin entdeckt hat, ist man kein mutiger Visionär, sondern höchstens ein Spinner, ein Träumer, ein Freak. Querdenker sind Chaoten, die es geschafft haben. Es sind die Rebellen, die von der Schule fliegen und das Harvard-Studium schmeißen, um dann Epochales zu vollbringen. Alle großen Erfinder waren Querdenker, alle Entdecker, alle Menschen mit Lebensläufen, die man sich insgeheim für das eigene Kind wünscht. Aber echte Querdenker sind selten, nicht selten, weil ihnen das Querdenken schon in der Schulzeit abtrainiert wurde wie einst die Linkshändigkeit. Und nicht jeder Querdenker rettet die Menschheit, und einige von ihnen werden ihr Leben lang hadern, als ewige Querulanten ihren konformen Mitmenschen den Nerv rauben, ohne jemals den Impfstoff gegen HIV zu entdecken. Doch der Preis für den Fortschritt ist es, Querdenker auszuhalten, auf das Risiko hin, dass sie nie den Weltfrieden schaffen oder das Tamagotchi erfinden werden. Auch wenn sie sich nicht so benehmen wie der Mythos, zu dem man sie später erheben wird. Auch, wenn sie im Bademantel einkaufen gehen. „NICHT JEDER QUERDENKER RETTET DIE WELT“ < 21 Der große Charles on tour: Mit dem DS 5 von Marseille nach Montpellier, ganz ohne Nostalgie, das Hier und Jetzt immer fest im Blick CHARLES SCHUMANN: A u f d er S uche nach d er v erl o renen Ver g an g enen Z e i t DS-Enthusiast und Frankreichliebhaber Charles Schumann ist Deutschlands bekanntester Barmann. Regisseurin Marieke Schroeder hat ihn für DIVINE auf einem Road-Trip durch Südfrankreich begleitet. Ein Porträt. Fotos: Fabrice Dall’Anese 24 25 1 1) Cocktail-Guru: Schumanns Buch „American Bar“ gilt als Klassiker der Barkultur. 2) Architekturikone: Le Corbusiers erste „Wohneinheit“. 3) Stylischer Begleiter: mit dem DS 5 ans Mittelmeer. E Er liebt sie – die Literaten. Für sie hat er eigentlich seine erste Bar in München aufgemacht. Und seine Liebe zu Frankreich, die kam aus der Literatur. Die französische Literatur, die hatte es Charles Schumann angetan. Balzac, Camus, Sartre und Proust. Und immer wieder zieht es ihn dorthin. Auf der Suche nach der vergangenen Zeit – zumindest ein bisschen, ganz im Geiste von Marcel Proust. „Damals habe ich mich einfach ins Auto gesetzt und bin hergefahren. Ich kannte nichts und niemanden – und Französisch konnte ich auch nicht. Ich wollte einfach abhauen. Frankreich schien da wie das gelobte Land.“ Es war 1971, als Charles Schumann nach Frankreich fuhr. Arles war seine erste Station. Südfrankreich pur, römische Mauern, eine Arena, eine mittelalterliche Stadt, ein Grand Hôtel, schöne Frauen und Pâté. „Damals gab es die ‚Assiette anglaise‘. Das war wunderbar, ein Teller mit dicker Wurst, Pâté, Butter, Cornichons und dazu Baguette, das man brach.“ Wer ist er eigentlich, der schöne Mann, der immer aufrecht, immer im eleganten und gleichzeitig superlässigen Anzug, immer mit perfekt zurückgekämmten silberweißen Haaren durch die Zeiten rast? Charles Schumann ist Deutschlands berühmtester Barkeeper. Vor 33 Jahren hat er Schumann’s Bar in München eröffnet. Sie ist weltberühmt, seit Jahren unter den Top-50Bars der Welt und nahezu jeden Abend ausgebucht. Es ist nicht der Service, nicht das Essen, nicht das Cocktailangebot, nicht der Wein, nicht das Personal, nicht die Lage und nicht das Publikum. Es ist die Mischung, die Gäste aus aller Welt anzieht, und es ist der Gastgeber Charles Schumann. Geboren wurde er als Bauernsohn in der Oberpfalz, später nahm sein Leben schnell Fahrt auf: Priesterseminar in Regensburg, Polizeischule in München, Sportkader, Leibwächter Adenauers, Mitglied des diplomatischen Korps in Stockholm, Studium der Journalistik, Hühnchenbrater in Italien, Nachtclubleiter in Südfrankreich und schließlich Erfinder des Schumann’s. Mit großer Eleganz und Sturheit bewegt er sich durch das Leben. Er modelt für Baldessarini und Yamamoto, macht Fotoaufnahmen für Le Monde. Er ist Guestspeaker weltweit, unter anderem an der Slow-Food-Universität in Turin, und er berät japanische Whiskymarken. Er boxt in einer kleinen Boxhalle in München-Schwabing und steht sieben Tage die Woche in seiner Bar. Das alles macht er mit größtmöglicher Lässigkeit, mit einer Contenance, die viele für Arroganz halten. Für andere ist es Stil. „Madame! Haben Sie keine Zeitung?“, ruft er, während er Baguette bricht und sich demonstrativ ärgert. „Nirgendwo Zeitungen in 26 3 2 NEUER DS 5 Unwiderstehlich extravagant Ein aerodynamisches Kunstwerk mit hypnotischem Blick und hochmodernen Motoren. Preis Den neuen DS 5 gibt es ab 31 490 Euro, UVP zzgl. Überführung. diesem Laden, das kann ich nicht verstehen.“ Er sitzt im „Bauch des Architekten“, einem Lokal in der Cité Radieuse, dem radikalen Wohnentwurf von Le Corbusier in Marseille – um ihn herum Designer, Architekten, Stilsuchende aus der ganzen Welt. In seinem meerblauen Anzug, darunter ein schneeweißes Hemd, sticht er heraus, er stellt den Raum auf die Probe. Wenn einer wie Charles sich hier nicht wohlfühlt, dann stimmt etwas nicht. Das Essen schmeckt ihm nicht. Charles wird sauer, wenn Menschen ihre Aufgabe nicht ernst nehmen. Wenn ein Restaurant seine Gäste nur abfüttern will, wenn der Barkeeper seine Drinks nur wild mischt, wenn Eigentliches durch Massenware ersetzt wird. Er liebt das Individuelle, er liebt Sorgfalt, er liebt das Simple mit Raffinesse. Und so hat er sich vor 40 Jahren in Frankreich verliebt. Hier gab es Straßencafés en masse, gutes Essen in jedem kleinen Kaff, das ganze Savoir-vivre … und das Meer. Das Meer ist eine andere große Liebe von Charles. Mit 60 Jahren hat er dann noch das Wellenreiten angefangen und fährt regelmäßig an die französische Atlantikküste. Auf der Fahrt nach Montpellier will er eigentlich nicht weiter. „Was soll das, ich kann mich an nichts erinnern“, aber reizen tut es ihn dann doch. Nach Montpellier haben sie ihn damals geholt, um die Diskothek „Tiffany’s“ zu führen. Die war sehr angesagt und ihrer Zeit mit DJs, Go-go-Girls und Lightshows weit voraus. Die Rolling Stones hatten ein Anwesen in der Region, und Charlie Watts kam häufig vorbei. Sie hatten Tänzerinnen, Shows, Konzerte, es waren die wilden Siebziger, und aus dem bayerischen Karl Georg Schuhmann, der kaum Französisch sprach, wurde Charlie (sprich Scharlie). „Scharlie“, ruft es schon, als wir an einem Geschäft vorbeigehen – einem Geschäft mit den besten italienischen Schuhen. Kein Wunder, dass man Charles dort kennt. Er ist bekannt für seinen Schuhgeschmack. Der Besitzer umarmt ihn, und sofort geht es um die alten Zeiten. Charles ist das unangenehm. Er will die Zeit nur streifen, nicht darin versinken. Er spaziert durch die Stadt. Die ist ein einziges riesiges Straßencafé. Vieles hat sich verändert. Ehemals bürgerliche Grand Cafés sind jetzt jämmerliche Verkaufsbuden von vorgeformten Beef-Patties. Am liebsten will er sofort zum Auto zurück und abfahren. Einfach nur weg ans Meer – oder in ein Restaurant in der Camargue oder noch besser ein Baguette und Schinken kaufen und das Brot dann selber belegen. Charles ist ein Ruheloser. Wo er ist, läuft er. Stundenlang lässt er sich durch Städte treiben. Auf dem weiteren Weg durch Montpellier ändert sich der Charakter des Viertels. In der Nähe der neugotischen Kirche St. Anne wird es ruhiger. Die Straßen werden steiler und enger. In einer Gasse findet er ein Restaurant, das „Pastis“, und das ist, „Scharlie“ auf Spurensuche Mit dem DS 5 im Schatten der „Cité Radieuse“ von Le Corbusier 27 mtl. 229 € * DS 5 BLUE HDI 120 STOP&START INKL. 4 JAHREN GARANTIE „ Charles ist ein Ruheloser. Am liebsten will er sofort zum Auto zurück und abfahren. Einfach nur weg ans Meer. “ 28 wie es sein muss. Sofort weiß er, was der Laden kann. Er ist klein, nicht überkandidelt. Hier geht es um Qualität und gleichzeitig Atmosphäre. Die Karte ist überschaubar. Man muss das Rad nicht neu erfinden, aber man muss es immer weiter verbessern, findet Charles. Das macht er sein ganzes Leben. Auch Charles bleibt nicht stehen. Er bleibt neugierig. Er wird den Thunfisch aus dem Sternerestaurant „La Chassagnette“ in der Camargue, das Türkis des Meeres in der Calanque vor den Toren Marseilles, die schwungvollen Stühle eines Cafés in Arles und das Architekturwunder „Beachhouse“ des Architekten Férid Muchir aus Perpignan im Hinterkopf behalten und bei nächster Gelegenheit etwas daraus machen. Die Kraft verlässt ihn nie. Inspiration findet er auf Reisen. Und er ist nie zu müde, doch noch eine Ausfahrt früher zu nehmen, doch noch in diese kleine Gasse zu gehen oder sich nachts eine empfohlene Bar anzusehen. Stillstand ist für ihn der Tod, das war es dann. Und so ist für ihn eine Reise in die Vergangenheit niemals die Reise in eine verloren gegangene Zeit. Auf der Suche nach Erinnerungen, so Charles, ist es gut, in die Zukunft zu fahren. * Angebot für Privatkunden bei 5099,– € Anzahlung, 10 000 km/Jahr Laufleistung und 48 Monaten Laufzeit, zzgl. Überführung und Zulassung. Kilometer-Leasingangebot für Privatkunden der Banque PSA Finance S.A. Niederlassung Deutschland, Geschäftsbereich CITROËN BANK, Siemensstraße 10, 63263 Neu-Isenburg. 29 Der Mars-Rover „Curiosity“ liefert Bilder und Daten vom Mars DEUX MINUTES AVEC MAURICE SYLVESTRE Der französische Astronom erforscht mithilfe von Robotern ferne Planeten. Sein Ziel: unsere Erde noch besser zu verstehen. > 3 FA K T E N Z U M A U R I CE S Y LV E S T R E 1) E R E N T D E CK T P L A N E T E N Maurice Sylvestre bezeichnet sich selbst als „Planeten-Entdecker“. Der Astronom und Doktor der Astrophysik wollte als Kind eigentlich Astronaut werden und auf den Mond fliegen. Stattdessen spaziert er heute virtuell über verschiedene Planeten wie Mars oder Saturn und erforscht sie mit selbst entwickelten Instrumenten. 2) ER SPRICHT MIT ROBOTERN Im November 2012 landete der Mars-Rover „Curiosity“ auf dem Roten Planeten. Ferngesteuert wird der sechsrädrige Roboter unter anderem von Maurice Sylvestre. Täglich sucht der Forscher mithilfe von „Curiosity“ nach möglichem Leben auf dem Mars. 3) IHN INTERESSIERT DIE ERDE Am meisten interessiert Maurice Sylvestre der Mars, weil er Ähnlichkeiten zur Erde aufweist. Die Daten vom Roten Planeten sollen Aufschluss über die Geschichte der Erde geben und die Frage beantworten, die den Menschen seit Jahrtausenden fasziniert: Woher kommt das Leben? M AU R I CE S Y LV E S T R E, WA S B E D E U T E T F Ü R SIE „SPIRIT OF AVANTGARDE“? Maurice Sylvestre, Botschafter von DS Automobiles mit „Spirit of Avantgarde“ im Video 32 FOTOS: NASA; Samuel Bayer Maurice Sylvestre arbeitet am „Institut de Recherche en Astrophysique et Planétologie“ in Toulouse, Frankreich. „Schon als kleiner Junge träumte ich davon, große Entdeckungen zu machen. Daher wurde ich Planetenforscher. Zu gern wäre ich über den Mond spaziert – nun fahre ich Auto auf dem Mars. Jeden Morgen gehe ich auf einem anderen Planeten arbeiten, jeden Tag bewege ich mich auf dem schmalen Grat zwischen ‚Science‘ und ‚Fiction‘. Mein Kopf befindet sich oft Millionen Kilometer über meinen Füßen. ‚Spirit of Avantgarde‘ bedeutet für mich, dort zu fahren, wo noch nie ein Mensch einen Fuß hingesetzt hat, mich auf den Mars zu begeben, um die Erde besser zu verstehen. Für mich ist das Spannendste das, was noch nicht entdeckt wurde.“ 33
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