Sehr geehrte Gäste, sehr geehrte Eltern, sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, liebe Schülerinnen und Schüler, das Wetter ist hervorragend, die Stimmung ist perfekt, das Schulhaus wird in Kürze in reges Treiben übergehen, den Anwesenden sieht man ihre Erwartungshaltung an. Wir haben heute allen Grund zum Feiern. Unsere Schule trägt seit zwanzig Jahren den Namen des französischen Philosophen, Dramatikers und Publizisten Jean-Paul Sartre. Sie können einige seiner Zitate lesen, wenn Sie nachher durchs Schulhaus gehen. Doch eines seiner Zitate begleitet uns tagtäglich: Der Mensch ist das, was er aus sich macht. Genau das wollen wir heute zeigen. DAS HABEN WIR AUS UNS GEMACHT. Zwanzig Jahre, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, da schafft man so einiges. Die Zeit reicht, um ein Kind zur Welt zu bringen, es den Kinderschuhen zu entreißen und es ins Leben zu entlassen. Aber was macht es dann? Ist es gut vorbereitet für das Leben da draußen? Genau diese Vorbereitung ist unsere Aufgabe. Dem stellen wir uns. Wir helfen dabei, die Stärken eines jeden Kindes, eines jeden Jugendlichen zu erkennen und zu fördern. Längst reicht es nicht mehr, nur guten Unterricht zu machen, sondern die Vorbereitung auf Studium und Beruf ist unser Ziel. Jeder soll nach seinen Wünschen, Fähigkeiten und Fertigkeiten gefördert werden. Wir helfen jedem Einzelnen dabei, etwas aus sich zu machen. Das ist der Inhalt unseres Schulprogramms und unseres Schulprofils. Dieses große Vorhaben- die Umsetzung der Idee unseres Namenspatrons – kann nur gelingen, wenn jeder an seinem Platz sein Bestes gibt. Sie liebe Gäste, können sich heute ganz ungezwungen davon überzeugen, was wir leisten. Ich sage bewusst WIR! Das sind wir alle. Beginnen wir mit den Schülerinnen und Schülern, ohne die es uns ja nicht gäbe. Wenn man durchs Schulhaus geht, wird man ein freundliches Miteinander bemerken. Oft sieht man einige von ihnen im Atrium sitzen und über Aufgaben des vergangenen Unterrichts diskutieren, Hausaufgaben in den Freistunden machen oder auch einfach gemeinsam ein Frühstück einnehmen- mitgebracht oder vielleicht in der Cafeteria mit ein paar lieben Worten für den Tag bei Frau Gutz gekauft, denn bis zur Essenseinnahme in der Aula ist es womöglich noch lang. Überall hängen Bilder- z.B. von den Chorfahrten und Auftritten des Chores. Sie können den Chor am Nachmittag selbst erleben. Er ist weit über unsere Stadtgrenzen hinaus bekannt. Oder die Fahrten in der Projektwoche- nach Rom, nach England, nach Italien, unser Französischaustausch, Urkunden von sportlichen Wettkämpfen, Theaterpokale usw. Schauen Sie selbst. Zum Tag der offenen Tür kann man viele Schülerinnen und Schüler sehen, die z.B. die neuen Eltern mit ihren Kindern durch das Haus begleiten und ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern. In jedem Fachbereich kann man an diesem Tag helfende Kinder und Jugendliche sehen, die ihre Arbeiten ausstellen und zeigen, was im Unterricht entsteht und gelehrt wird. Ihr, liebe Schülerinnen und Schüler gebt euer Bestes bei VERA 8, Vergleichstests des Institutes für Schulqualität, beim MSA und beim Abitur. Dafür gilt euch mein Dank. Ihr bereitet euch gut auf euer späteres Leben vor. Wer kann es euch verübeln, dass Ihr auch manchmal keine Lust auf Mathematik (schwere Prozentrechnung) oder auf Deutsch (immer diese Grammatik!) oder auf Sport (ist doch viel zu warm, um sich zu bewegen) habt. Sartre hätte es bestimmt verstanden. Man benötigt auch mal Auszeiten. Macht was aus euch- so sagen die Eltern. Elternhaus und Schule müssen dafür gemeinsam nach besten Möglichkeiten der Unterstützung suchen. Dafür haben wir die Elternvertretungen in den Klassen und die Gesamtelternvertretung. Neue Ideen werden in gemeinsamen Sitzungen geboren und konstruktive Kritik geübt. Dafür möchte ich mich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen bei Ihnen bedanken, liebe Eltern und Elternvertreter. Aus Ihren Reihen kommen die Mitglieder des Fördervereins unserer Schule. Hier sind engagierte Eltern und Lehrerinnen und Lehrer organisiert, die sich für die Belange der Schule einsetzen und dafür Sorge tragen, dass das eine oder andere Vorhaben (z.B. ein neues Computerkabinett, oder Preise zum Sartre- Fest) durchgeführt werden kann. Möglichkeiten wie der Bildungsspender helfen uns dabei, Vorhaben zu realisieren und unsere schöne und sehr gut ausgestattete Schule auf einem hohen Niveau zu halten. Damit eben diese gute Ausstattung auch genutzt werden kann und der Schülerschaft in vollem Umfang beim Lernen zur Verfügung steht, braucht es gut ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer. Nun- schauen Sie in die Runde. Sie sehen unser stets einsatzbereites Lehrerteam. In Fachkonferenzen wird darüber diskutiert, gestritten, geplant und wieder verworfen- wie wir unseren Schülern helfen können, was aus sich zu machen. Stete Fort- und Weiterbildungen schulintern und extern sind selbstverständlich, Schulungen im Umgang mit den Smartboard´s werden wahrgenommen, Kolleginnen und Kollegen von uns arbeiten als Multiplikatoren und Schulentwicklungsplaner im LISUM und in den Stadtbezirken. Auch davon profitieren wir in unserem Haus. Liebe Kolleginnen und Kollegen, auch Ihnen gilt mein Dank. Es ist ein wirklich gutes Gefühl, wenn man weiß, dass die Aufgaben einer Schule von allen gemeinsam gemeistert werden und jeder sich einbringt. Glauben Sie mir, das ist nicht an allen Schulen so, wie ich in meinen Fortbildungen im letzten Jahr in Zusammenarbeit mit anderen Schulen feststellen konnte. SIE ALLE machen diese Schule aus- viele von Ihnen arbeiten hier schon mindestens so lange wie unser heutiges zwanzigjähriges Jubiläum. Gern denken Sie möglicherweise an unsere gemeinsamen Lehrerstudientage zurück, oder erinnern sich an die Diskussionen zu den neuen Rahmenlehrplänen- nicht nur den jetzigen, oder Sie blättern in einem älteren AbiBuch und erinnern sich an unsere damaligen Abiturientinnen und Abiturienten. Vielleicht sehen Sie unsere ehemaligen Schülerinnen und Schüler beim nächsten Weihnachtskonzert, zur fortgeschrittenen Stunde beim Abi- Ball, und nicht zuletzt als Praktikanten an unserer Schule. Aus unseren Absolventen werden Lehrerinnen und Lehrerhört, hört!! Oder Ärzte- einer war vergangene Woche gerade hier, Dolmetscher, Manager, Schauspieler, Musiker- na eben die ganze Bandbreite. Alles unter anderem auch Ihr Verdienst, liebes Kollegium. Sie haben mit großem Einsatz neben der täglichen Arbeit und trotz eines enormen Korrekturaufwandes zur Zeit des Abiturs die Vorbereitungen für den heutigen Tag in Angriff genommen und ich freue mich riesig darauf, mit Ihnen, unserer Schülerschaft und unseren Gästen den Tag zu verbringen und zwanzig Jahre Sartre zu leben und zu erleben. Sartre- Gymnasium Ludewig – so klingt es möglicherweise überaus freundlich am Telefon. Man könnte sie unsere gute Seele nennen. Ich kenne Frau Ludewig gleichbleibend freundlich. Selbst in Zeiten größten Stresses bringt sie so schnell nichts aus der Ruhe (Abrechnung im Amt, Bücherbestellung: Wer hat denn da wieder die Mehrwertsteuer vergessen? Schulleitung- habt ihr an euren Termin morgen gedacht?). In der Zusammenarbeit mit verschiedenen Sekretärinnen, die sie in ihrer Arbeit unterstützt haben, war sie immer kooperativ und hat den Überblick behalten- und das schon mehr als zwanzig Jahre! Liebe Frau Ludewig, herzlichen Dank für Ihre geleistete Arbeit. Zurzeit haben wir eine zweite helfende Hand in unserem Sekretariat. Frau Herwig unterstützt uns in vielen Dingen z.B. insbesondere bei der Aufnahme neuer Schülerinnen und Schüler. Sie behält den Überblick in der Besetzung der Willkommensklasse und kümmert sich ebenso um Anfragen von Eltern. Liebe Frau Herwig, ich danke Ihnen für Ihre geleistete Arbeit. Ebenso lange betreut uns unser Hausmeister Herr Hofmann. Herr Hofmann ist nicht nur handwerklich begabt. Er hat für so ziemlich jedes Problem eine Lösung und auch die nötige Geduld. Er kümmert sich um Handwerker, um die Zusammenarbeit mit unserer Reinigungsfirma, er ist überall, wo man ihn braucht. Und auch er ist ein Mitglied unserer Schulgemeinschaft weit über unser Jubiläum hinaus. Lieber Herr Hofmann, ich möchte mich herzlich bei Ihnen für Ihre geleistete Arbeit bedanken. Wenn Sie nachher durchs Schulhaus gehen, werden Sie Meinungen von Kindern unserer Schule lesen. Ich mag unser Gymnasium, weil z.B.: - es mir meine Freunde geschenkt hat - jeder Schüler individuell behandelt wird - es engagierte Lehrer und lebensfrohe Schüler gibt - die verschiedenen Menschen irgendwie doch eine Einheit bilden. Dieses gute Verhältnis zwischen Lehrerschaft und Schülerschaft hat uns bekannt gemacht. Das ist neben dem wirklich fundierten Schulprogramm, der guten Ausstattung, dem guten Unterricht, der guten Schülerberatung auch einer der Gründe, warum Eltern ihre Kinder bei uns anmelden. Eine Schule so zu leiten, dass sich eben diese sehr guten Eigenschaften entwickeln, ist nicht zuletzt ein großer Verdienst der Leitung einer Schule. Lieber Herr Schwenke, Sie haben diese Schule in all diesen mit Neuerungen durchzogenen wirklich auch zum Teil nicht einfachen Jahren gemeinsam mit Ihrem Kollegium zu dem gemacht, was wir heute zeigen: Eine Schule, die aus der Schullandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Wir sind wer und an uns kommt keiner vorbei!! Ich möchte den heutigen Tag nutzen, mich bei Ihnen dafür zu bedanken. Es war für mich eine von Vertrauen und gegenseitiger Achtung geprägte Zusammenarbeit, in der ich viele Dinge für meine jetzige Tätigkeit von Ihnen gelernt habe. Herzlichen Dank.
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