Ersatzparkplätze hängen noch am Landkreis

Mittwoch, 12. August 2015
Lindauer Zeitung
Dieb klaut
abgeschlossenes Rad
In Zech brennt eine
Mikrowelle im
Wohnwagen
LINDAU (lz) - Zwischen 5 und 6 Uhr
hat ein Dieb am Dienstagmorgen aus
einem Garten in der Kleingartenanlage am Giebelbach ein abgeschlossenes Fahrrad gestohlen. Wie die Polizei mitteilt, nahm der Unbekannte
das Mountainbike der Marke Scott,
Typ Voltage YZ 20, offenbar einfach
mit. Nach einer Beschreibung des
Besitzers hat das Fahrrad eine auffällig weiße Klingel und orangefarbene
Felgen.
Hinweise zu dem Diebstahl nimmt
die Lindauer Polizei unter Telefon
08382 / 910-0 entgegen.
Wochenmarkt ist
schon am Freitag
LINDAU-INSEL (lz) - Wegen des Fei-
ertags Maria Himmelfahrt am Samstag, 15. August, wird der Wochenmarkt auf der Insel auf Freitag, 14.
August, vorverlegt. Das teilt die
Stadtverwaltung mit.
Linda schnattert
●
15
Mülltonnen werden einen Tag später geleert
LINDAU (lz) - Im Lindauer Stadtgebiet kann es
dieser Tage sein, dass Mülltonnen stehen bleiben: Weil momentan viele Mitarbeiter krank
sind, werden die Tonnen jeweils einen Tag später
geleert als üblich. Das teilt der Zweckverband für
Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) mit. Warum es
gerade jetzt so viele Krankheitsfälle gibt, könne
man nicht erklären, heißt es beim ZAK. Der VerFOTO: DPA
band bittet um Verständnis.
LINDAU-ZECH (lz) - Ein Schwelbrand eines Mikrowellen-Kabels in
einem Wohnwagen hat am Dienstagvormittag auf dem Campingplatz in
Zech die Rettungskräfte auf den Plan
gerufen.
Beim Eintreffen des Feuerwehrkommandos gegen 10 Uhr hatten beherzte Campingplatzgäste mit einem
Handfeuerlöscher den Brand weitgehend gelöscht und den Wagen stromlos geschaltet, wie Feuerwehrkommandant Robert Kainz berichtet. Auf
Weisung der Feuerwehr wurde außerdem die Gasflasche ins Freie gebracht. Die Einsatzkräfte übernahmen die Nachlöscharbeiten und kontrollierten mit einer Wärmebildkamera den vom Brand betroffenen
Bereich im Küchenblock des Wohnwagens. Nachdem die Messungen
negativ waren, konnte der Einsatz
rasch beendet werden.
Der Rettungsdienst behandelte
mehrere Personen und untersuchte
sie auf Rauchgasvergiftung. Eine Bewohnerin des Wohnwagens hatte
laut Polizeimitteilung Rauchgase
eingeatmet, musste aber nicht in ein
Krankenhaus eingeliefert werden.
Der entstandene Brandschaden am
Küchenblock wird auf rund 1000 Euro geschätzt.
Ersatzparkplätze hängen noch am Landkreis
Stadt will Ersatz für Inselhallenparkplatz an den Schulen schaffen
sind sie in Ferien und an Wochenenden auch bereits jetzt öffentlich nutzbar, doch ohne, dass die Stadt dafür
werben oder sie ausschildern darf.
Bohnert befindet sich in Gesprächen mit dem Landratsamt. Die Pressesprecherin des Landkreises, Sibylle Ehreiser, bestätigt dies. Auch sie
verweist auf das für Mitte September
angesetzte Gespräch. „Es müssen
noch Rahmenbedingungen abgeklärt werden“, hält sie sich auf die
Frage, was einer schnellen schriftlichen Zustimmung im Wege stehe,
bedeckt.
Von Jürgen T. Widmer
●
Blumen
gießen!
Ich gebe es zu, mein grüner Daumen
ist wirklich nicht besonders gut ausgeprägt. Er ist allerhöchstens ganz
hellgrün. Nur eine Palme hat bei mir
seit Jahren überlebt, sie ist scheinbar
ganz hart im Nehmen. Alle anderen
Pflanzen leisten mir leider nicht so
lange Gesellschaft. Umso mehr muss
ich jetzt aufpassen, dass die Blumen
meines Kollegen überleben, der gerade im Urlaub weil und sie mir trotz
aller Warnungen anvertraut hat. Puh,
so viel Verantwortung! Ich habe
schon einen großen Zettel über meinen Schreibtisch geklebt: „Blumen
gießen!“ Aber vielleicht wird mein
Daumen dadurch ja doch noch ein
bisschen grüner.
Das lesen Sie heute
●
LINDAU - Noch bis zum 6. September
stehen die Parkplätze neben der Inselhalle zur Verfügung. Dann wird
der Platz für die Baustelle gebraucht.
Bis zum Dezember 2016, wenn das
geplante Parkhaus dann fertig ist,
fehlen diese ungefähr 180 Parkplätze.
Ordnungsamtsleiterin Tanja Bohnert arbeitet an einer Lösung. Doch
die Umsetzung scheitert derzeit
noch am fehlenden Einverständnis
des Landratsamts.
„Letztendlich brauchen wir Ersatz für diese Parkplätze in der Ferienzeit, wenn hier viele Touristen
sind und während der Hafenweihnacht“, sagt Bohnert auf LZ-Nachfrage. In diesem Jahr reiche aus ihrer Sicht eine Übergangslösung für
die Hafenweihnacht. Denn im September lasse der Parkplatzdruck bereits nach. „Am 16. September sind
dann sowohl die Ferien in Bayern
als auch in Baden-Württemberg
vorbei, dann wird es ohnehin ruhiger“, sagt sie. Deshalb geht sie davon aus, dass dann die Stellplätze
auf dem Karl-Bever-Platz und dem
Parkplatz auf der Hinteren Insel
ausreichen.
Anders sehe dies natürlich kommendes Jahr aus. Denn dann stehen
die Inselhallenparkplätze während
Mit Enkeltrick
20 000 Euro erbeutet
Im Landkreis häufen sich
die Fälle ● SEITE 17
Tierschützer kritisieren
Zirkus-Gastspiel
Sie verweisen auf ein
Gerichtsurteil ● SEITE 23
An dem Fehler haben
viele Schuld
Gründe für Hangrutsch bei
Opfenbach erklärt ● SEITE 24
Lindauer Radfahrer
behaupten sich
Starke Leistung von Katja Baldus
und Ingrid Weber-Hack ● SEITE 26
der Tourismussaison nicht zur Verfügung. Die Idee, die Schindlerwiese
als Fest- und Parkplatz zu befestigen,
scheiterte am Widerstand der Bürger. Immerhin spart sich die Stadt dadurch aber auch einen sechsstelligen
Betrag.
Keine Parkplätze
an der Ladestraße
Auch die Variante, die Parkplätze in
der Ladestraße einzurichten, scheiterte. „Die Bahn braucht die Flächen
zum Teil als Lagerplatz für Baumaterial und für Baumaschinen. Nur vereinzelte Parkplätze hätte es dort
noch gegeben.
Der Parkplatz an der Blauwiese
soll durch einen Shuttle-Bus angebunden werden. Dort gibt es bereits
211 Parkplätze für Autos, dazu kommen 16 Wohnmobil-Stellplätze. Auf
einem Wohnmobilstellplatz hätten
vier Autos Platz. Von daher wäre dies
noch einmal eine Reserve von 64
Parkplätzen. Da die Blauwiese der
FOTO: LTK
Stadt gehört, ist dies auch kein Problem.
Bohnert denkt aber auch an die
Parkplätze an den Schulen, die in den
Ferien und am Wochenende eigentlich frei sind. 220 sind dies an der
Zahl. Auch hier soll ein Shuttle die
Autofahrer abholen und auf die Insel
bringen. Doch dafür werben darf
Bohnert noch nicht. „Dafür fehlt mir
noch die Zustimmung des Landratsamts“, sagt sie. Denn Berufs- und Realschule gehören dem Kreis. Zwar
Verband: Motorbootfahrer sollen Sperrzonen respektieren
Viel Spaß beim
schweißtreibenden Training
Hobbyläuferin bereitet sich auf
Halbmarathon vor. ● SEITE 16
Noch können die Autos an der Inselhalle parken. Doch ab 6. September ist damit Schluss.
Landratsamt will 2016
seine Tiefgarage sanieren
Welche dies sind, wollte sie nicht
ausführen. Der Hintergrund liegt
aber nicht etwa im Dunkeln sondern
vermutlich unter der Erde. Denn Anfang 2016 muss das Landratsamt die
Tiefgarage in der Bregenzer Straße
sanieren. In dieser Zeit braucht es Ersatz-Parkplätze. Diese soll wohl die
Stadt Lindau zur Verfügung stellen.
Allerdings sind diese dann in Ferienzeiten knapp.
Ob sich der Landkreis durch sein
Zögern hier eine bessere Verhandlungsposition sichern will? Diese
Frage lässt Ehreiser offen und verweist noch einmal auf das anstehende Gespräch.
Internationaler Bodensee-Motorbootverband klärt Wassersportler über Naturschutz auf
LINDAU/WASSERBURG (lz) - Naturschutz und motorisierter Wassersport sind aus Sicht des internationalen Bodensee-Motorbootverbands
(IBMV) kein Widerspruch: „Uns als
Wassersportlern liegt besonders viel
an der Umwelt, und wir gehen verantwortungsvoll mit ihr um“,
schreibt Verbandsvorstand Paul
Minz in einer Pressemitteilung. Er
freue sich über den Kompromiss mit
der Regierung von Schwaben, so
Minz. Dieser sieht zwar erweiterte
Sperrzonen unter anderem in Uferbereichen von Wasserburg, Bad
Schachen, Reutin und Zech vor, die
eingeschränkten Ankerflächen seien
aber vertretbar.
Der IBMV habe im Schulterschluss mit dem Bodensee-Seglerverband in den Verhandlungen auf
ein ausgewogenes Ergebnis hingearbeitet und sehe nun die Interessen
von Mensch und Natur gleichermaßen berücksichtigt, heißt es in der
Mitteilung.
Bei der Umsetzung der neuen Regeln setzt die Regierung von Schwaben zunächst nicht auf Repressionen, sondern auf die freiwillige Einhaltung. „Wir nehmen sie sehr ernst
und machen Bootsführer direkt auf
dem Wasser darauf aufmerksam“,
betont Paul Minz und verweist auf
den Einsatz des IBMV-Seedienstes.
Der Seedienst ist mit einem eigenen
Boot unterwegs und klärt Skipper
mit Flugblättern über die neuen Regelungen auf. Paul Minz: „Gemäß unserem Leitsatz ,Ordnung in Freiheit’
nehmen wir damit aktiv unsere Verantwortung für den Erhalt der einzigartigen Fauna und Flora an den
Ufern des Bodensees wahr.“
Der IBMV vertritt als internationaler Verband die Interessen
von rund 3600 motorisierten
Bootsfahrern am Bodensee in
Deutschland, Österreich und der
Schweiz.
Der Seedienst des Verbands ist mit einem eigenen Boot unterwegs und klärt Skipper mit Flugblättern über die
neuen Regelungen auf.
FOTO: VERBAND
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LINDAU