Mittlerer Ring Südwest

Baustelleninformation
Mittlerer Ring Südwest
Sommer 2015 bis Ende 2017
Liebe Münchnerinnen und Münchner,
liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
Liebe Münchnerinnen und Münchner,
liebe Anwohnerinnen und Anwohner,
München wächst rasant. Laut aktueller Prognose wird die Einwohnerzahl bereits Ende 2016 die 1,6-Millionen-Marke erreicht
haben. Im Jahr 2030 sollen mehr als 1,7 Millionen Menschen in
der Isarmetropole leben. Das heißt, wir müssen auch künftig ein
stark steigendes Verkehrsaufkommen verkraften. Dieser Herausforderung gilt es mit einem ausgewogenen Mobilitätskonzept
zu begegnen. Straßentunnel sind dabei ein wichtiger Bestandteil.
das dritte große Straßentunnelprojekt am Mittleren Ring ist
geschafft. Nach dem Petueltunnel, dem Effner- und RichardStrauss-Tunnel ist nun auch der Tunnel Mittlerer Ring Südwest
fertig. Der Hauptverkehr des Mittleren Ringes verläuft jetzt zwischen Westpark und Passauerstraße fast vollständig unterirdisch.
Die Münchnerinnen und Münchner haben am 23. Juni 1996
mit dem ersten Bürgerentscheid der Stadt den Grundstein zum
weiteren Ausbau des Mittleren Ringes gelegt. Mit der Verkehrsfreigabe der Tunnel am Mittleren Ring Südwest haben wir den
Auftrag der Bürgerschaft erfüllt.
Das neue Tunnelbauwerk bringt nicht nur für den Autoverkehr
enorme Erleichterungen, sondern vor allem für die von Lärm
und Abgasen geplagten Menschen. Die Maßnahme eröffnet
die einmalige Chance, die Oberflächen der Garmischer Straße,
des Luise-Kiesselbach-Platzes und der Heckenstallerstraße
aufzuwerten: Hier entstehen neue Grünzonen und attraktive
Bereiche zur Naherholung und zum Spielen. Damit leisten wir
einen wichtigen Beitrag für die hohe Münchner Lebensqualität.
Die neue Verkehrsführung entlastet Münchens Hauptschlagader
auf einer Länge von mehr als 2,5 Kilometern spürbar und schafft
an der Oberfläche neue Aufenthaltsqualitäten: In der Garmischer
Straße entsteht eine begrünte Mittelpromenade. Über dem
Heckenstallertunnel wird bis Sommer 2017 ein abwechslungsreicher Park angelegt.
Der Münchner Stadtrat erteilte dem Baureferat im Juni 2009 den
Auftrag, mit dem Rohbau für den dritten Ringtunnel zu beginnen
und genehmigte insgesamt 398,5 Millionen Euro. Nach rund
sechsjähriger Bauzeit ist dem Baureferat eine Punktlandung
gelungen: Das ingenieur- und sicherheitstechnisch hoch komplexe
Bauwerk kann am 25. Juli 2015 kosten- und termingerecht dem
Verkehr übergeben werden. Eine besondere Herausforderung war
die Durchführung der gesamten Baumaßnahme unter laufendem
Verkehr: Die provisorische Verkehrsführung musste an den Baustellenverlauf immer wieder angepasst werden.
Noch in diesem Sommer beginnt die Neugestaltung der Oberflächen. Bis zum Abschluss bitte ich Sie noch um Verständnis
und Geduld. Das Ergebnis wird sich sehen lassen können.
Dieter Reiter
Oberbürgermeister
Rosemarie Hingerl
Berufsmäßige Stadträtin
Leiterin des Baureferates
A 92
A9
A 99
A8
A 99
Der Mittlere Ring
im großräumigen
Verkehrsnetz
Petuelring
Mittlerer Ring
Ost
A 94
A 96
Mittlerer Ring
Südwest
A 95
A 99
A8
Modernste Sicherheits- und Betriebstechnik
In den Tunneln am Mittleren Ring Südwest sorgen umfangreiche
technische Ausstattungen und bauliche Vorkehrungen dafür, dass
die Verkehrsteilnehmer im Unglücksfall die Einsatzkräfte alarmieren und sicher flüchten können. Verschiedene Überwachungssysteme erkennen Notfälle und Brände frühzeitig, sodass Polizei,
Feuerwehr und Rettungsdienste rasch und effektiv eingreifen
können. Beispielsweise sind Tunnel, Trog und Rampenbereiche
lückenlos kameraüberwacht. Die Steuerung der Kameras erfolgt
ereignisorientiert. Wird durch die automatische Videodetektion
zum Beispiel ein stehendes Fahrzeug in einer Pannenbucht
erkannt, werden die Bilder dieser Kamera direkt auf einen
Alarmmonitor der Tunnelüberwachung aufgeschaltet.
Insgesamt 30 Mio. Euro investiert die Landeshauptstadt
München in modernste Sicherheits- und Betriebstechnik.
Wie in fast allen Münchner Tunneln trennt eine massive Stahlbetonwand die beiden Fahrrichtungen. Dies bietet insbesondere
im Brandfall wesentliche Vorteile: Die nicht betroffene Tunnelröhre kann dann als Fluchtweg für die Verkehrsteilnehmer und
als Angriffsweg der Rettungskräfte genutzt werden. Alle 60
Meter ermöglichen dies Türen in der Mittelwand. Beidseitig
der Fahrbahnen wurden 1 Meter breite Notgehwege angelegt.
In beiden Tunnelröhren sind im Abstand von etwa 350 Metern
Pannenbuchten angeordnet, von denen aus ein Fluchtweg an die
Oberfläche führt.
Überwachung und Steuerung der Tunnel
Ziel der Tunnelüberwachung ist es, die Sicherheit der Personen
im Tunnel bestmöglichst zu gewährleisten. Schnelles Erkennen
und Erfassen von Situationen, Auslösen und Überwachen der
Sicherheitseinrichtungen, unverzügliche Alarmierung der Einsatzkräfte sowie Information und Warnung der Tunnelnutzer sind
hierbei von großer Bedeutung.
In der Verkehrsleitzentrale München, die rund um die Uhr besetzt
ist, arbeitet dazu ein interdisziplinäres Team des Baureferates,
des Kreisverwaltungsreferates und der Polizei. Eine 17 Meter
breite Multimediawand visualisiert die Verkehrslage und die
Betriebszustände der technischen Anlagen aller Münchner
Tunnel und Hauptstraßen. Die Überwachung und Steuerung
der Tunnelbetriebs- und Verkehrstechnik erfolgt im Normalbetrieb vollautomatisch. Störfälle oder Notfälle werden über die
Zentrale Leittechnik direkt an den Rechnern und Monitoren in
der Verkehrsleitzentrale angezeigt. Bei Störungen können die
Operatorinnen und Operatoren so effektiv und reaktionsschnell
die Situation erfassen und zielgerichtet reagieren.
Legende:
SOS
Schrankenanlage
60
Wechselverkehrszeichen
Fahrstreifensignalisierung
Wechselwegweiser
Visuelle Leiteinrichtung
Tunnelbeleuchtung
Notrufkabine
und Notruftaster
Fluchtweg an
die Oberfläche
Fluchtwegkennzeichnung
Fluchttüre
Feuerlöschnische
Adaptionsbeleuchtung/
Pannenbuchtaufhellung
Feuerwehrüberfahrt
Strahlventilatoren
Löschwasserhydrant
Strömungsmessung
FeuerwehrInformationszentrum
Kohlenmonoxid-Sensor
Sichttrübungsmessung
Rauchansaugsystem
Brandsensorkabel
Mobilfunkantenne
Funkkabel
(BOS-Dienste, Radio)
Lautsprecheranlage
Videoüberwachung
Betriebsstation
Notrufstationen:
In einem Abstand von etwa 120 Metern befinden
sich an den Tunnel-, Trog- und Rampenaußenwänden
begehbare Notrufstationen. Die Kabinen sind mit einer
Notrufsäule und einem Druckknopfmelder ausgestattet. Aufgrund ihrer Abmessungen sind die Notrufkabinen für mobilitätseingeschränkte Personen, die z.
B. auf einen Rollstuhl angewiesen sind, nicht nutzbar.
Neben jeder Notrufkabine ist deshalb ein Notruftaster
angebracht.
Die gelbe Rundumleuchte wird beim Öffnen der Tür
als Warnung für den nachfolgenden Verkehr aktiviert.
An jeder Notrufeinheit ist auch eine Feuerlöschnische
angeordnet.
Feuerlöschnischen:
In den Feuerlöschnischen, die zirka alle 60 Meter
angeordnet sind, sind im Tunnel je zwei Handfeuerlöscher und ein Löschschlauch untergebracht, damit der
Verkehrsteilnehmer kleinere Brände selbst bekämpfen
kann. Hier stehen 100 Liter Wasser pro Minute zur
Verfügung. Über den Druckknopfmelder kann manuell
ein Brandalarm ausgelöst werden.
Für die Feuerwehr sind an den Tunnelportalen und den
Notausgängen separate Löschwasserentnahmestellen
eingerichtet.
Fluchttüren:
Im Abstand von 60 Metern sind in der Mittelwand
Fluchttüren als Doppeltüren angeordnet. Während
die aus der Nachbarröhre kommende Türe farblich an
die graue Wandverkleidung angeglichen ist, ist die in
Fluchtrichtung öffnende Tür mit einer grünen Einfassung hervorgehoben und durch die umlaufende grüne
Beleuchtung deutlich erkennbar. Am Hinweisschild ist
eine weiße Blitzleuchte angebracht, die beim Öffnen
der Fluchttür und bei Brandalarm automatisch aktiviert
wird.
Fluchtwegkennzeichnung:
Das beleuchtete Fluchtwegkennzeichen weist den
kürzesten Weg zur nächsten Mittelwandtüre oder zu
einem Notausgang an die Oberfläche. An der Mittelwand sind die Kennzeichen mit einer Orientierungsbeleuchtung kombiniert. Im Brandfall sorgt diese für
eine zusätzliche Ausleuchtung des Fluchtweges.
Mehr Aufenthaltsqualität in der Garmischer Straße
Ein Park für das Stadtviertel
Mit der Inbetriebnahme der Tunnel am Mittleren Ring Südwest
verringert sich das Verkehrsaufkommen an der Oberfläche deutlich. Der breite Straßenraum der Garmischer Straße kann nun
neu gestaltet werden, um die Aufenthaltsqualität wesentlich zu
verbessern: mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer, bessere
Querungsmöglichkeiten sowie viele Bäume und Grünflächen.
Die Trennung in westlich und östlich der Garmischer Straße ist
zukünftig nicht mehr vorhanden und ein Zusammenwachsen des
Viertels möglich.
Kernstück der Oberflächengestaltung ist eine großzügige, zirka
zehn Meter breite Mittelpromenade mit einer Richtungsfahrbahn
je Seite. Mit einer Gesamtlänge von rund 850 Metern stellt
sie künftig eine attraktive, grüne Fußwegverbindung zwischen
Westpark und Luise-Kiesselbach-Platz dar. Die einmündenden
Querstraßen gliedern die Promenade in vier Abschnitte. Diese
liegen teilweise auf dem Niveau des umgebenden Geländes,
teilweise sind sie wegen dem darunter liegenden Straßentunnel
um etwa einen halben Meter angehoben.
Visualisierung
Garmischer Straße,
Höhe Krüner Straße
Auftakt und Eingang zur Promenade liegen jeweils an den Kreuzungspunkten der querenden Straßen. Über eine großzügige, mit
Pflaster eingefasste Vorfläche und anschließender flacher Rampe
gelangt man barrierefrei auf einen drei Meter breiten Weg, der
zum Flanieren einlädt. Links und rechts des Wegs schließt ein
Rasenstreifen an, ergänzt durch komfortable Sitzmöglichkeiten
mit Holzauflage und eine durchgehende Beleuchtung. Alleeartig
wird der Weg mit Kirschbäumen gefasst. Im Frühling, zur
Blütezeit, wird die Promenade in Rosa getaucht sein und dem
Straßenzug einen unverwechselbaren Charakter verleihen.
Als Pendant zur Kirschbaumallee werden entlang der Fahrbahnen
Platanen gepflanzt. Sie stehen teils in Grünstreifen, teils in
großen Pflanztrögen und werden in Zukunft durch ihre mächtigen
Kronen den Straßenraum mit ihrem grünen Blattwerk füllen.
Visualisierung
Heckenstallerstraße /
Parkeingang
Im östlichen Teil der Heckenstallerstraße verläuft der Verkehr
vollständig im Tunnel. Zwischen Friedrich-Hebbel-Straße /
Höglwörther Straße im Westen und Passauerstraße im Osten
steht den Anwohnerinnen und Anwohnern zukünftig ein Park
von rund 27.500 m² für Spiel, Freizeit und Erholung zur Verfügung.
In der Mitte des Parks liegt – zwischen den großen, offenen
Spiel- und Liegewiesen – der zentrale Spielbereich mit einem
vielfältigen Spielangebot für Jugendliche, Schul- und Kleinkinder.
Die gesamte Spielfläche ist um 1,50 Meter abgesenkt und wird
von der Promenade im Norden über eine Sitzstufenanlage,
aber auch über barrierefreie Rampen erschlossen. Im Süden
begrenzt eine durchlaufende drei Meter hohe Boulderwand
den Spielbereich. Die differenzierte Gestaltung der Wand bietet
Kletterparcours unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade an. In der
westlichen Teilfläche entsteht ein Streetball- bzw. Basketballfeld,
das zum Kinderspielbereich durch einen Unterstand mit integrierten Sitzbänken abgegrenzt ist. Hauptattraktion für Schulkinder
ist eine Kletterlandschaft mit Turm, Hängebrücke und großer
Rutsche. Der Sandspielbereich mit seinem Spielhäuschen für die
kleinen Kinder bietet in mehreren Nischen Sitzmöglichkeiten für
die Eltern.
Eine gemischte Gehölzpflanzung mit Bäumen und Sträuchern
bildet den südlichen Abschluss des Parks zur Wohnbebauung
am Gottfried-Böhm-Ring.
Heckenstallertunnel
Kleine baumüberstellte Platzflächen bilden jeweils den Auftakt
des Heckenstallerparks. Zwischen den beiden Platzflächen erstreckt sich im Norden auf 500 Meter Länge eine leicht erhöhte
zehn Meter breite Promenade, die zu den Wohngebäuden hin
von einem Fuß-/Radweg begleitet wird. Nach Süden öffnet sich
die Promenade über eine Sitzmauer zum Park. Sie ist locker
von Bäumen überstellt und wird nach Norden hin von niedrigen
Hecken begrenzt. Zwischen den Hecken bilden sich Raumstrukturen, in denen Sitzbänke es ermöglichen, sich in der Sonne oder
im Schatten der Bäume auszuruhen und die Aktivitäten auf der
großen Spielwiese zu verfolgen.
Übersicht Heckenstallerpark
Die Bautätigkeiten bis Ende 2017
A 96
1
Bis Herbst 2015 werden die notwendigen Anpassungen an den
Tunnelein- bzw. -ausfahrten zur Oberfläche abgeschlossen. Nachdem die neue Stützwand an der Westparkbrücke hergestellt ist,
werden die Sparten in ihre Endlage verlegt und die neuen Geh-/
Radwege gebaut. Bis zum Sommer 2016 wird der Abschnitt zwischen Preßburger Straße und Westpark fertiggestellt sein.
2
In der Garmischer Straße wird in den Sommerferien der Verkehr
(nur noch eine Spur je Richtung) auf die Westseite verschwenkt.
In den kommenden Monaten werden die alten Asphaltflächen
ausgebaut und der östliche Abschnitt der Garmischer Straße bis
zur Krüner Straße gebaut. Im Frühjahr 2016 wird der Verkehr auf
die fertigen Fahrbahnen gelegt. Nun wird der westliche Bereich
einschließlich der Mittelpromenade hergestellt. Spartenverlegung und Straßenbau werden bis Herbst 2016 abgeschlossen.
Voraussichtlich noch im gleichen Jahr werden die Bäume in der
Mittelpromenade gepflanzt. Bis auf ein Teilstück auf Höhe der
Hinterbärenbadstraße – hier grenzt eine private Baumaßnahme
an – wird der Abschnitt dann fertig sein.
3
Südlich der Krüner Straße werden bis Herbst 2015 auf der Westseite noch Sparten (Gas, Wasser) in ihre endgültige Lage verlegt.
Anschließend beginnen die Arbeiten an der Mittelpromenade
und für den Straßenendausbau. Wechselnde Verkehrsführungen,
insbesondere in den Kreuzungsbereichen, sind dazu notwendig.
Der Abschnitt Krüner Straße bis Scharnitzstraße wird, einschließlich der privaten Flächen, sukzessive bis Mitte 2017 fertiggestellt.
4
Zwischen Scharnitzstraße und Albert-Roßhaupter-Straße erfolgt ab Sommer 2015 der Straßenbau auf der Ostseite der
Garmischer Straße. Gegen Ende des Jahres wird der Verkehr
in Richtung Norden auf den endgültigen Fahrbahnen fließen.
Spartenverlegungen, das Herstellen der endgültigen Geh-/Radwege und die Wiederherstellung der privaten Flächen erfolgt bis
Mitte 2016. Der westliche Straßenabschnitt wird bis Ende 2016
hergestellt.
Westpark
1
5
Rund um den Luise-Kiesselbach-Platz ist der Endausbau bereits
in vollem Gang. Voraussichtlich Ende 2015 wird zwischen der
Albert-Roßhaupter-Straße/Waldfriedhofstraße und Murnauer
Straße sowie im Bereich der Südparkallee/Olympiastraße der
Verkehr auf die endgültigen Fahrbahnen verlegt. Geh-/ Radwege
und Grünflächen werden bis zum Sommer 2016 angelegt. Die
Baumpflanzungen erfolgen ab Herbst 2016.
Garmischer Straße
Preßburger Straße
Hinterbärenbadstraße
6
Entlang der Heckenstallerstraße werden nach der Tunneleröffnung die provisorischen Fahrbahnen und Hilfsbrücken ausgebaut.
Die Anbindung der Fuß- und Radwegbrücke am Grabbeweg
erfolgt derzeit, die Freigabe ist im Herbst 2015 vorgesehen.
Ende 2015 werden die Einfahrtsrampe an der Murnauer Straße,
die bisher durch den Verkehr am Mittleren Ring überfahren wurde,
sowie die beiden Notausgänge im Trogbereich im Rohbau fertig
gestellt sein. Nachdem die Sicherheitstechnik ergänzt wurde,
geht im Frühjahr 2016 der Abschnitt in Betrieb. Parallel wird
die Lärmschutzwand auf der Südseite der Heckenstallerstraße
errichtet. Bis Herbst 2016 erfolgt der Bau der Geh-/Radwege
zwischen der Murnauer Straße und der Friedrich-Hebbel-Straße/
Höglwörther Straße. Die Begrünung der Lärmschutzwand und
die Baumpflanzungen folgen noch im gleichen Jahr.
Krüner Straße
3
Ohlstadter Straße
M ittelprom enade
Wenn ab Ende Juli 2015 der Hauptverkehr des Mittleren Rings
durch den Tunnel fließt, gehen die Arbeiten an der Oberfläche in
die entscheidende Phase. Die provisorischen Fahrbahnen – teils
bis zu sechs Fahrstreifen – werden rückgebaut, sodass neue
Geh-/Radwege, Baumgräben und Fahrbahnen entstehen. Auch
diese Arbeiten müssen in mehreren Bauphasen und Abschnitten
erfolgen, um weiterhin den an der Oberfläche verbleibenden Verkehr, Anliegerzufahrten sowie Geh-/Radwege aufrecht zu halten.
Wie sich der Bauablauf bis zum Abschluss der Maßnahme darstellt, können Sie den folgenden Seiten entnehmen (Stand Mai
2015). Verschiebungen und Optimierungen in der Bauabwicklung
können zu Änderungen der hier genannten Termine führen.
Ehrwalder Straße
Treffauerstraße
Scharnitzstraße
7
Im Bereich des künftigen Heckenstallerparks muss bis zur
Fertigstellung der Einfahrt an der Murnauer Straße eine Fahrspur
bis Frühjahr 2016 in Betrieb bleiben. Die restlichen Fahrbahnen
werden nach der Tunneleröffnung rückgebaut. Ab Herbst 2015
starten im nördlichen Bereich die Arbeiten für die neue Parkanlage. Voraussichtlich im Sommer 2017 wird der Park zur Nutzung
freigegeben.
Kohlgruber Straße
4
2
u
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ß
Ro
rt-
pt
8
Der Straßenendausbau an der Querung Friedrich-Hebbel-Straße/
Höglwörther Straße erfolgt von Frühjahr bis Herbst 2017.
ße
tra
S
er-
be
Al
Bernrieder Straße
9
Um die Abdichtung der Brücke Passauerstraße zu sanieren, wird
der Abschnitt ab Mitte August 2015 nur Richtung Norden befahrbar sein. Der Verkehr Richtung Süden wird über eine provisorische Umfahrung im Bereich des künftigen Parks geführt. Zirka
ein Jahr werden die Sanierungsarbeiten dauern. Der anschließende Endausbau der Kreuzung und der östlichen Rampen von
und zum Mittleren Ring wird bis Ende 2016 hergestellt.
Waldfriedhofstraße
5
Luise-Kiesselbach-Platz
Heckenstal l erpark
Heckenstallerstraße
6
Passauerstraße
Friedrich-Hebbel-Straße
8
7
9
A 95
Murnauer
Straße
Fuß- und Radwegbrücke
Grabbeweg
Höglwörther Straße
N
Weitere Auskünfte über das Projekt
Das Projekt in Zahlen
Genau 10.091 Bohrpfähle für die Tunnelaußenwände und
Mittelstützenfundamente mit einer Gesamtlänge von rund 105
Kilometern wurden hergestellt – dies entspricht der Luftlinie von
München nach Regensburg.
31.000 Tonnen Bewehrungsstahl wurden verbaut – der Eiffelturm
in Paris wiegt nur etwa ein Drittel davon.
241.000 Kubikmeter Beton waren für die Bauwerke nötig – ein
Betonklotz mit einer Grundfläche von 29 x 29 Metern wäre etwa
so hoch wie der Münchner Olympiaturm.
800 Kilometer Kabel wurden zur Stromversorgung und Steuerung der Sicherheits- und Betriebstechnik verlegt – einmal von
München zum Gardasee und zurück. Mehr als 15.000 Datenpunkte werden dabei durch die Leittechnik angesteuert.
175.000 m² Asphaltflächen wurden für die Straßenprovisorien
hergestellt – eine Fläche, 35 Mal so groß wie der Münchner
Marienplatz. 80 Umlegungen der Verkehrsbeziehungen waren
notwendig, um Tunnelbau und Verkehr am Mittleren Ring gleichzeitig abzuwickeln.
1.400 Bäume werden gepflanzt – als Straßenbegleitgrün, auf der
Mittelpromenade und im Heckenstallerpark. 31.000 m² Gehölzund Rasenflächen werden bis Ende 2017 angelegt.
Fragen? Probleme? Lob oder Kritik?
Ihre Ansprechpartner im Baureferat
für den Tunnelbau:
Markus Heinol
Johann Wittmann
089 / 233 -61446
089 / 233 -61421
für den Straßenbau:
Christian Zechmeister
Robert Fricke
089 / 233 -61049
089 / 233 -61120
für den Gartenbau:
Andreas Herrmann Christian Irmler 089 / 233 -60397
089 / 233 -60372
Für schriftliche Anfragen:
Baureferat (Tiefbau)
Abt. Straßenplanung und -bau
Friedenstraße 40
81671 München
Information vor Ort
Wie bisher informieren wir Sie gerne persönlich über die
laufenden Bauarbeiten. Besuchen Sie uns im Infocontainer
am Luise-Kiesselbach-Platz (gegenüber Altenstift St. Josef).
Öffnungszeiten: Donnerstag 16 - 18 Uhr
Im Überblick das Tunnelsystem mit
den Rampen
Gesamtlänge des Ausbauabschnitts
2.800 m
Tunnellängen
Luise-Kiesselbach-Tunnel: 1.500 m
Heckenstallertunnel: 620 m
Tieflage Heckenstallerstraße: 400 m
Fahrspuren im Tunnel
Luise-Kiesselbach-Tunnel: 3 bzw. 4
Spuren je Richtung
Heckenstallertunnel / Tieflage: 2 bzw. 3
Spuren je Richtung
Betriebsbauwerke
4 Betriebsstationen
4 Pumpwerke
15 Notausgänge an die Oberfläche
Hinterbärenbadstraße
Preßburger
Straße
Herausgeber:
Landeshauptstadt München
Baureferat (Ingenieurbau)
Krüner Straße
Ehrwalder
Straße
Waldfriedhofstraße
A 95
Treffauerstraße
AlbertRoßhaupterStraße
LuiseKiesselbachPlatz
Murnauer
Straße
Passauerstraße
Baubeginn Vorwegmaßnahme
Kanalbau Oktober 2007
Tunnelbau von August 2009 bis Juli 2015
Friedrich-Hebbel-Straße
Projektkosten
zirka 398,5 Mio. €
A 96
Garmischer Straße
Bauherr
Landeshauptstadt München
Baureferat
Tunnelrampe
Tunnel
Lärmschutzwand
Tunnel in Tieflage
Infobroschüren
Die vergangenen sechs Jahre hatten wir Sie einmal jährlich mit
unseren Baustellen-Infobroschüren über Planung und Bauablauf
informiert. Die bisher erschienenen Faltblätter liegen auch
weiterhin im Infocontainer aus und stehen unter
www.muenchen.de/baureferat (siehe Publikationen)
zum Download im PDF-Format zur Verfügung.
Heckenstallerstraße
Höglwörther
Straße
Text:
Baureferat
Fotos und Grafik:
Baureferat (Ingenieurbau)
Nina Lindinger, Marlis Seebach
Gestaltung:
Danilo Nagorni, München
Visualisierung:
Latz + Partner, Kranzberg
form 3d, München
Druck:
Joh. Walch GmbH & Co. KG,
Augsburg
Papier:
Gedruckt auf Papier zur Förderung
nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Juli 2015