2015: Drei Viertel aller Notrufsäulen an Autobahnen mussten Hilfe

Pressemitteilung
08.03.2016
2015: Drei Viertel aller Notrufsäulen an
Autobahnen mussten Hilfe organisieren
Notrufsäulenbilanz 2015: Alle neun Minuten ein Notruf. An der A 81 südlich von Stuttgart
steht die meistgenutzte Notrufsäule. Höchste Notrufdichte weiterhin bei Hamburg.
76,7 Prozent aller Autobahn-Notrufsäulen leisteten Autofahrern 2015
mindestens einmal Hilfe bei Pannen oder anderen Notfällen. „Das waren
12.885 der insgesamt 16.800 Notrufsäulen, die rund um die Uhr an allen
Tagen im Jahr schnellstmöglich und an der richtigen Stelle Autofahrern in
Not die erforderliche Hilfe vermitteln“, erläuterte Dr. Jens Bartenwerfer,
Geschäftsführer der GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG (GDV DL), die
in Hamburg alle eingehenden Notrufe betreut. „Die orangefarbenen Säulen
auf den Autobahnen bleiben – den mobilen Kommunikationsmitteln zum
Trotz – unverzichtbar, vor allem wegen der automatischen exakten Ortung
der Hilfesuchenden. In der Bilanz 2015 addieren sich die Notrufe und
Pannenmeldungen über die Notrufsäulen entlang der Bundesautobahnen
auf insgesamt 57.629. Das entspricht 4,5 Notrufen pro
Autobahnkilometer“, so Bartenwerfer weiter. Im Vergleich zum Vorjahr hat
sich die Zahl der eingehenden Notrufe zwar um 10,7 Prozent verringert,
dennoch ging 2015 alle neun Minuten ein Notruf in der Hamburger
Notrufzentrale ein.
Da ebenfalls Warnmeldungen etwa zu Falschfahrern oder Gegenständen
auf der Fahrbahn über die Säulen weitergeleitet werden, erhöht sich die
Gesamtzahl der eingehenden Informationen um weitere 29.579
Warnmeldungen. „Insgesamt“, fasst Bartenwerfer die Zahlen zusammen,
„organisierte unsere Notrufzentrale 2015 in 87.208 Fällen kurzfristig die
erforderliche Unterstützung und Hilfe.“
Die Notrufsäule, die 2015 am häufigsten für einen Pannen- oder Notruf
genutzt wurde, steht in Baden-Württemberg. 190 Notrufe kamen von der
Notrufsäule Nr. 19887 an der A 81 von Stuttgart Richtung Schweizer
Grenze, der sogenannten Bodenseeautobahn, bei Kilometer 609,7
zwischen dem Schönbuchtunnel und der Ausfahrt 28 Herrenberg. Von
dieser Säule wurde 2015 fast alle zwei Tage (1,9) ein Notruf abgesetzt. In
diesem Bereich gab es im Vorjahr eine Großbaustelle, bei der die
Fahrbahn, zwei Brücken sowie der Tunnel selbst saniert wurden. Kurz vor
der Ausfahrt Weiterstadt auf der A 5, Kilometer 513,3 in Richtung
Karlsruhe, steht die „Nummer 2“ mit 153 Notrufen; sie hat die Nummer
Glockengießerwall 1
20095 Hamburg
Geschäftsführer:
Dr. Jens Bartenwerfer
Michael Bathke
Volker Sonnenburg
Rückfragen an:
Birgit Luge-Ehrhardt
Unternehmenskommunikation
Tel: 040 33449-3534
Fax: 040 33449-7060
[email protected]
www.gdv-dl.de
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16178. Mit 152 Notrufen ist die Autobahn-Notrufsäule Nr. 36165 an der
A 7 bei Kilometer 101,6 kurz hinter der Ausfahrt Westenholz auf der
Strecke von Hamburg nach Hannover an dritter Position. In BadenWürttemberg, Niedersachsen und Brandenburg befinden sich jeweils zwei
der orangefarbenen Helfer unter den „TOP TEN“. (Infografik zu den "Top
Ten Säulen": http://presse.gdv-dl.de/top-ten-notrufsaeulen-2015).
Höchste Notrufdichte weiterhin am Autobahnzubringer bei Hamburg
Mit 14,5 Notrufen pro Kilometer führt 2015 – erneut und bereits zum dritten
Mal seit 2011 – die A 255, der Autobahnzubringer zwischen der
Hansestadt (Abzweig Veddel) und der A 1, die Statistik bei der
Notrufdichte an. Es folgt die A 831 mit 12,5 Notrufen pro Kilometer auf der
Strecke zwischen der B 14 und dem Autobahnkreuz Stuttgart. Der
Autobahnring München, die A 99, verzeichnet an dritter Position 8,3
Notrufe pro Kilometer. Danach folgen die langen Transitrouten durch den
Westen, Osten und Süden Deutschlands: Mit 8,2 Notrufen/km die A 5
sowie die A 2 und die A 3 mit jeweils 7,7 Notrufen/km.
Die geringste Notrufdichte verzeichnete 2015 die Westumgehung
Oldenburg (A 293) mit 0,1 Notrufen pro Kilometer, gefolgt von der A 562
zwischen Bonn-Ost und Bonn-Zentrum mit 0,3 Notrufen pro Kilometer. Mit
je 0,6 Notrufen pro Kilometer sind die A 555 zwischen Köln und Bonn und
die A 226 zwischen Lübeck (B75) und dem Dreieck Bad Schwartau (A 1)
anschließend in der 2015er Bilanz geführt.
Auf die Notrufsäulen entlang der großen Autobahnverbindungen in
Deutschland entfallen in absoluten Zahlen nach wie vor die meisten
Pannen- und Notrufe. So registrierte die Hamburger Notrufzentrale 2015
von der 769 Kilometer langen A 3 insgesamt 5.955 Hilferufe, die A 7
brachte es mit 962 Kilometern auf 4.396 und 3.658 Mal nutzten Autofahrer
von der A 1 (749 km) die dortigen Notrufsäulen (weitere Infografik dazu:
http://presse.gdv-dl.de/notrufsaeulen-ranking-2015). Insgesamt kamen von
den neun längsten Autobahnen 56,7 Prozent aller Pannenmeldungen und
Notrufe, ihr Anteil an der Länge des gesamten Autobahnnetzes beträgt
dagegen lediglich 42,4 Prozent.
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Zusätzlich fast 29.600 wichtige Warnmeldungen von den
Notrufsäulen
2015 gingen insgesamt 29.579 weitere Warnmeldungen von den Säulen
bei der Notrufzentrale ein: Gemeldet werden Staus oder Baustellen, akute
Gefährdungen wie Falschfahrer, Radfahrer auf der Autobahn oder Unfälle
Dritter. Böschungsbrände werden in den heißen Sommermonaten auch
immer wieder gemeldet. Akute Gefährdungen werden sofort an die
Rettungsleitstellen weitergegeben. "Offensichtlich steht bei vielen
Autofahrern die Notrufsäule auch in solchen Situationen als Synonym für
die Organisation verlässlicher Hilfe im Straßenverkehr“, so Bartenwerfer
abschließend.
Die Notrufsäulen stehen ungefähr alle zwei Kilometer auf beiden Seiten
der Autobahnen. Das lückenlose Notrufnetz komplettieren der mobile
gebührenfreie Notruf 0800 NOTFON D (0800 - 668366 3) sowie PAKOO,
eine kostenlose Smartphone-App zur Pannenkoordination und Ortung.
Bildmaterial
Fotos der meist genutzten Säule und Infografiken zu Notrufen von
deutschen Autobahnen: http://presse.gdv-dl.de/autobahnnotrufe-2015
Kostenloses Bildmaterial
Unter http://presse.gdv-dl.de/bild-service können Sie zu einer Vielzahl von Themen in unserem
digitalen Bildmaterial recherchieren.
Service der deutschen Autoversicherer
Seit 1996 bietet die GDV Dienstleistungs-GmbH & Co. KG (GDV DL) den Autofahrern in Deutschland
einen umfangreichen Service. Im Auftrag der Autoversicherer im Gesamtverband der Deutschen
Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) organisiert die GDV DL den Zentralruf der Autoversicherer,
betreut die Autobahn-Notrufsäulen sowie das gebührenfreie, mobile NOTFON D (0800 - 668366 3).
Die elektronische Versicherungsbestätigung (eVB), der mobile Pannennotruf PAKOO sowie das
Typklassenverzeichnis sind weitere bewährte Services der GDV DL.