Murten 27.-28. Juni Um halb neun trafen wir uns bei schönstem

Murten 27.-28. Juni
Um halb neun trafen wir uns bei schönstem Wetter bei der Allmend Horgen. Wilf fuhr uns sicher bis
zur Autobahnraststätte Grauholz. Kurz davor versagte die Kupplung unseres Büsschens. Nicole
organisierte zwei Privatchauffeure. Die kurze Wartezeit überbrückten wir mit den feinen Sandwiches
von Nicole und einem von Furrers spendiertem 1/2 Meter Schnaps.
In Murten vor dem Bernertor haben wir uns dann alle wieder getroffen und zuerst einmal unseren
Durst gelöscht. Danach hatten wir genügend Zeit, um individuell das schöne Städtchen mit den
Laubengängen, die Ringmauer oder den See zu besichtigen.
Später brachte uns Wilf mit einem neuen Bus zum B&B Perron 13 und ins Schlosshotel. Danach
wartete eine Überraschung auf uns: wir wurden von einer Kutsche abgeholt. Im Wagen befand sich
ein Körbchen mit Wein und Salzbretzeln. Wir genossen die wunderschöne Fahrt. Kutscher Martin
zeigte uns noch den Hügel Bodemünzi ( " z Bode müend si"), wo Karl der Kühne sein Hauptquartier
aufgeschlagen hatte.
In Münchenwiler wurden wir von Monique (Mami Nicole) und Fritz mit kühlen Getränken,
selbstgebackenem Speckzopf, Gemüsedip und Musik herzlich empfangen. Fritz wurde von einem
weiteren Bernerörgeli und einer Bassgeige begleitet. Nach ein paar Stücken bedankte sich unser
Präsi Thomi für die Organisation und die Gastfreundschaft. Anschliessend bluffte er, er könne den
"Schacherseppeli " spielen. Allerdings rechnete er nicht damit, dass Nicole ihm sofort ein Örgeli
bringen würde! Mit kräftigem Gesang zog er sich dann doch noch aus der Affäre. Es wurde sogar
von einigen DVH'ler das Tanzbein geschwungen!
Wir durften dann auf einem Zettel ankreuzen, welche Zutaten wir auf unserer Pizza gerne hätten und
Pizzaiolo Fritz erfüllte unsere Wünsche. Langsam dunkelte es ein und Fackeln wurden angezündet
und Kaffee und Dessert aufgetischt. Natürlich durfte der typische Nidelkuchen nicht fehlen!
Um halb zwölf waren die Ersten müde und Wilf brachte uns wieder zu unseren Hotels , wo sich die
Einen noch einen Schlummi genehmigten .
Nach einem feinen Zmorgen hatten wir in Murten eine Stadtführung . Diese war Dank spannendem
Erzählen und theatralischen Zwischenspielen sehr kurzweilig und abwechslungsreich. Wir erfuhren
Interessantes über Murten:
-
dass die Mauern der Zähringerstadt noch komplett stehen, weil Murten früher das Geld zum
abreissen fehlte
dass der Name der Burgunderalgen auf das vergossene Blut in der Schlacht bei Murten gegen
die Burgunder zurückzuführen ist
dass die Mauersegler ihre Jungen in den Nischen der Stadtmauer aufziehen und dann wieder
ohne Zwischenhalt nach Afrika fliegen
dass im Haus zum Rübenloch Gemüse gelagert wurde
dass es früher in den Gassen und Häusern so richtig gestunken hat
dass die Künstlerin Petra Petitpierre ( Schülerin von Wassily Kandinski und Paul Klee) in
Murten lebte und arbeitete
dass das Geburtshaus von Jeremias Gotthelf in Murten steht und Gotthelf sowohl Pfarrer als
auch Schriftsteller und "Hotelier" war.
Nach der Führung sassen wir in einem Gartenrestaurant nochmals gemütlich zusammen, bis wir
uns nach einem gelungenen Weekend wieder auf den Heimweg machten.
Voila!