Themendienst „Das Smartphone soll sich kümmern“

Themendienst
„Das Smartphone soll sich kümmern“
Digitalisierung bei der DB: ein Überblick über 150 Projekte für Kunden
und Qualität
Mobile Technologien und das Internet prägen unseren Alltag.
Smartphone und Tablet sind für immer mehr Menschen zu digitalen Begleitern
und unverzichtbaren Helfern geworden. Für den Reisenden beginnt und endet
eine Fahrt nicht am Bahnhof, sondern an der Haustür. Ganzheitliche
Mobilitätslösungen sind also gefragt – wie beispielsweise das Planen, Buchen
und Umsteigen zwischen Bahn, Bus, Fahrrad und Mietauto bequem per App.
Der digitale Wandel ist der größte Umbruch seit der Bahnreform. Die Deutsche
Bahn (DB) gestaltet ihn aktiv mit, indem sie intensiv an der Mobilität der Zukunft
arbeitet.
(Berlin, Juni 2015 )
Innerhalb ihrer Digitalisierungsoffensive arbeitet die DB derzeit an mehr als
150 Projekten. In allen Bereichen des Unternehmens – vom Personen- über
den Güterverkehr, die Logistik, die Infrastruktur und die Produktion bis zum ITBereich – werden Zukunftsszenarien entworfen und bewertet. „Mit all diesen
Initiativen verfolgen wir ein Ziel: unsere Angebote attraktiver zu machen. Wir
wollen unsere Kunden besser informieren und sie komfortabler ans Ziel
bringen“, sagt der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Rüdiger Grube.
Digital denken: DB Innovationslabore
Im DB Mobility Lab und im DB Schenker Lab, beide in Frankfurt/Main ansässig,
wird der Verkehr von morgen gedacht und getestet. Ob für den
Personenverkehr, die Infrastruktur oder den Bereich Transport und Logistik –
ein Mix aus internen und externen Beratern, Strategen, Designern, Grafikern,
IT-Experten und Vertretern aus den DB-Geschäftsfeldern entwickelt in den Labs
neue Ideen und Projekte. Interdisziplinäre Ideenfindung in hierarchiefreien
Teams, schnelle Entscheidungen und deren Umsetzung („Prototyping“)
kennzeichnen die Arbeit in den Innovationslaboren.
Beispiele der Innovations-Initiative 4.0. der Deutschen Bahn
Mobilität 4.0
WLAN im ICE
Das 5.200 Kilometer lange ICE-Kernnetz der DB ist komplett für den
Internetempfang ausgerüstet. Bis Ende des Jahres werden 255 ICE mit der
notwendigen Technik ausgestattet sein. Damit hat die Deutsche Bahn weltweit
die größte Hochgeschwindigkeits-Zugflotte, die mit WLAN ausgestattet ist.
App DB Navigator
Seit dem ersten Verkaufstag der Apple Watch ist der DB Navigator auch für die
vernetzte Uhr verfügbar. Der DB Navigator ist eine der beliebtesten Reise-Apps
in Deutschland. Über das mobile Internet werden monatlich rund 90 Millionen
Herausgeber: DB Mobility Logistics AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
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Reiseauskünfte im Personenverkehr erteilt. Der DB Navigator bekommt im Juni
2015 einen Relaunch mit neuer Optik und neuen Funktionen. So wird die
Reiseauskunft künftig mit einer Karte visualisiert, in der auch gleich
Mietfahrräder und Carsharing-Angebote der DB zu finden sind. Auch wird der
DB Navigator mit der Funktion „Meine Reise“ noch individueller, da der Kunde
sich hier aus der Reiseauskunft oder aus einem gebuchten Ticket alle für ihn
relevanten Informationen ablegen kann. Diese Informationen begleiten den
Kunden dann optimal.
Digitales ICE-Portal
Im Herbst 2015 wird in den ICE der DB das ICE-Portal eingeführt. Reisende
erhalten im neuen ICE-Portal neben Zuginformationen (Pünktlichkeit des
aktuellen Zuges/des Anschlusszuges, GPS-Zugposition auf der Karte und
mögliche Reisealternativen) auch aktuelle Nachrichten sowie reiserelevante
Angebote von Kooperationspartnern. Über das Internet sind regelmäßige
Aktualisierungen der dort abgelegten Inhalte möglich. Das Angebot ist
kostenfrei.
Reisendeninformation im Zukunftsbahnhof Berlin Südkreuz
In Berlin Südkreuz wird der Bahnhof in der Funktion als intermodale
Verkehrsdrehscheibe erprobt: Ein elektronischer Wagenstandsanzeiger
informiert Reisende über die Wagenreihung der Züge. An den Zugängen zu den
Bahnsteigen weisen Mobilitäts-Monitore Abfahrtszeiten der Fern- und
Stadtbusse aus und weisen den Kunden den Weg zum jeweiligen Haltepunkt.
Auf einer Umgebungskarte wird der Weg zum nächsten Taxi-Stand, zu einer
Mietstation für Fahrräder und verfügbare Carsharing-Autos gezeigt.
Video-Reisezentren
Video-Reisezentren werden nach der erfolgreichen Pilotphase in Bahnhöfen im
Schwarzwald nun auch in weiteren Regionen, darunter Bayern und BadenWürttemberg, eingerichtet. Über einen Monitor mit Kamera und Mikrofon erhält
der Reisende seine gewünschten Reiseinformationen vom Reiseberater, der
sich direkt aus der Zentrale zuschaltet. Video-Reisezentren bieten alle
Leistungen eines DB Reisezentrums mit individueller Beratung auch an
kleineren Bahnhöfen.
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Mitfahrnetzwerk flinc
Die Online-Plattform „flinc“ ist ein Mitfahrnetzwerk, das verschiedene
Verkehrsmittel optimal und umweltschonend verknüpft. Autofahrer können ihre
geplanten Fahrten möglichen Mitreisenden anbieten. Wer als Nutzer seine
gewünschte Verbindung eingibt, erhält dann ein passendes Angebot –
entweder über öffentliche Verkehrsmittel, als Mitfahrer oder als Kombination
aus beidem. „flinc“ wird bei der DB-Busgesellschaft Südbadenbus zurzeit im
Schwarzwald getestet.
Qixxit
Die Mobilitätsplattform Qixxit ist ein Reiseberater, der die gesamte Reisekette
neutral und anbieterübergreifend abbildet und alle Verkehrsmittel vom Flugzeug
über die Bahn und den Fernbus bis zum Mietauto berücksichtigt. Über Filter
können Nutzer die für ihr jeweiliges Mobilitätsbedürfnis optimale Reisekette
auswählen. Mit Hilfe der Echtzeit-Fahrtdaten der DB sowie umfangreicher
Verkehrsinformationen für die Straße ist Qixxit in der Lage, kurzfristig auf
Störungen zu reagieren und effiziente Verbindungsalternativen zu ermitteln..
Neben der Online-Anwendung steht Qixxit als mobile App für Android- und
iPhone-Smartphones zur Verfügung. Damit können Nutzer auch während der
Fahrt bequem und flexibel nach alternativen Reiserouten suchen.
Logistik 4.0
Intelligente Loks und Güterwagen
Elektrische Loks erfassen durch Sensoren während der Fahrt technische Daten
über Abnutzung oder Schäden am Fahrzeug und senden diese Information
direkt an die Werkstatt. Hier kann geplant werden, wann die Instandhaltung
erfolgt und welches Material dazu benötigt wird. So können Ausfälle vermieden
und Zeit sowie Kosten gespart werden. Bis 2020 werden rund 2.000 intelligente
eLoks durch ganz Europa rollen. Auch bei Güterwagen wird verstärkt in
Sensortechnik und Telematik investiert.
eSchenker
Das eBusiness-Portal von DB Schenker Logistics stellt das weltweite Angebot
von DB Schenker digital zu Verfügung. Booking, Tracking und Reporting sind
über die eSchenker-Plattform rund um die Uhr verfügbar. Es vernetzt alle
Angebote auf einer Internetplattform und ermöglicht es den Kunden,
Landverkehr-, Luft- oder Seefrachten in Echtzeit rund um den Globus
nachzuverfolgen. Der Kunde kann zudem genau sehen, mit welchen
Emissionen und welchem Energieaufwand seine Ware unterwegs ist.
Infrastruktur 4.0
‚Sprechende‘ Aufzüge und Rolltreppen an Bahnhöfen – Neue Messtechniken
Sobald eine Rolltreppe oder ein Aufzug wegen eines Defekts außer Betrieb ist,
sendet die Anlage automatisch die Störungsmeldung an die zentrale
Überwachungsstelle. Die Reparatur kann dort in die Wege geleitet werden. Die
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Zeitspanne zwischen Störung und Reparatur der Anlagen wird so verkürzt und
die Verfügbarkeit von Aufzügen und Fahrtreppen an rund 1.000 Bahnhöfen
deutlich gesteigert.
Die Digitalisierung öffnet auch in der Fahrzeugtechnik und Instandhaltung neue
Dimensionen. In der Bahnmesstechnik kommen beispielsweise mobile 3DLaserscanner zum Einsatz. Sie liefern eine verlässliche Datenbasis über den
Zustand der Gleisinfrastruktur, um Instandhaltungsarbeiten am Schienennetz
effizient und kostengünstig zu planen und auszuführen.
Produktion 4.0
Algorithmische Berechnungen ermöglichen die automatisierte Trassenplanung,
die die DB seit Oktober 2014 europaweit als erster Schienennetzbetreiber
anwendet. Sie erhöht die Netzkapazität, verbessert die Pünktlichkeit und
stabilisiert den Bahnbetrieb. Durch die Weiterentwicklung der Fahrplan-IT wird
die Trassenplanung auf dem deutschen Schienennetz flexibler und
wirtschaftlicher. Häufig nachgefragte Trassen werden auf Vorrat konstruiert und
können bei Bestelleingang sofort mit dem Kundenwunsch abgeglichen und
angeboten werden.
IT 4.0
Diese Initiative erforscht neue Kundenanforderungen an die IT und sucht
angesichts einer wachsenden Datenmenge nach intelligenten und einfachen
Lösungen – für Kunden und Mitarbeiter. Die Plattform Rail-in-Motion (RiM)
beispielsweise ermöglicht Triebfahrzeugführern und dem Bordpersonal über
das Tablet Zugriff auf Informationen für ihre Arbeit. Wichtige Dokumente wie
Weisungen und Richtlinien stehen dem Anwender in der aktuellsten Version
elektronisch zur Verfügung.
Arbeitswelten 4.0
Die Deutsche Bahn liegt mit ihrem Arbeitgeberauftritt in vielen sozialen
Netzwerken im Vergleich mit anderen deutschen Unternehmen im Spitzenfeld.
Ergänzt wird das Angebot seit Juni 2015 um den Azubi-Blog „DB-unplugged“.
Jugendliche können sich dort mit Azubis und Dual-Studierenden der DB
austauschen. Der Blog gibt authentische und emotionale Einblicke in die Welt
der DB.
Hinweis für Redaktionen:
Ausführliche und kompakte Informationen zur Digitalisierung bei der Deutschen
Bahn sind unter www.deutschebahn.com/digitalisierung abrufbar.
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