Themendienst_Infrastruktur 4.0_aktualisiert

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Schneller, flexibler, zuverlässiger mit Infrastruktur 4.0
Mit der DB mindbox bietet die Deutsche Bahn einen eigenen CoworkingSpace • Durch Open Data Portal, Hackathons, DB Accelerator und
Challenges öffnet sich die DB für Innovationen von außen
(Berlin, Juni 2016) Infrastruktur 4.0 ist eine der sechs 4.0-Initiativen, mit denen die
Deutsche Bahn (DB) in mehr als 250 Projekten mit Hochdruck an der
Digitalisierung ihrer Produkte, Services und Prozesse arbeitet. Das Ziel von
Infrastruktur 4.0 ist es, die Infrastruktur der DB, zum Beispiel Schienenwege,
Bahnhöfe und Energieversorgung, durch digitale Innovationen noch besser zu
machen. Die Öffnung nach außen ist dabei ein zentrales Anliegen, etwa durch
die Förderung von Start-ups. In der Start-up-Metropole Berlin ist am S-Bahnhof
Jannowitzbrücke auf 700 Quadratmetern das Zentrum von Infrastruktur 4.0
entstanden, die DB mindbox.
M.Nass/Brauer Photos für Deutsche Bahn AG
Start-ups entwickeln für die Infrastruktur
Im Accelerator-Programm der Infrastruktur entwickeln Start-ups in enger
Zusammenarbeit mit den Infrastrukturgesellschaften der DB innerhalb von
drei Monaten technische Prototypen und Geschäftsideen, die bei Erfolg in
den Geschäftsbereichen umgesetzt werden. Die Start-ups bekommen neben
25.000 Euro für drei Monate Arbeitsplätze in der DB mindbox gestellt. Zudem
stellt die DB ihr Knowhow und Netzwerk zur Verfügung sowie den jungen
Unternehmern Mentoren an die Seite. Mindestens dreimal pro Jahr soll das
Accelerator-Programm durchgeführt werden – Auftakt war im Juni 2015.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher
Martin Walden
Leiter und Sprecher Infrastruktur,
Dienstleistungen und Technik
Telefon: +49 (0) 30 297-62720
Telefax: +49 (0) 30 297-61715
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Teilnehmer der ersten Runde des DB Accelerators waren die Start-ups INABE
mit einer Indoor-Navigations-Lösung, swocket mit der intelligenten
Beleuchtungssteuerung „alumia“, KONUX mit einer Sensorlösung, die EchtzeitInformationen zum Gleiszustand liefert, und senvisys, die Sensoren wie ein
„Ohr an der Schiene“ einsetzen, um etwa Gegenstände im Gleis zu erkennen.
Bei der Abschlusspräsentation, dem Demo Day im Oktober 2015, überzeugten
vor allem KONUX und senvisys, mit denen die DB die Zusammenarbeit
fortsetzt.
Ende April 2016 endete der zweite Durchgang. Zehn Startups hatten im
November 2015 ihre Ideen gepitcht, mit vier Startups wurden konkrete
Prototypen für die DB entwickelt. Dynamic Components aus München
verknüpft Sensoren zum automatisierten und permanenten Austausch von
Daten. Das Berliner Team von eMio will mit Elektro-Roller Sharing den Markt
zwischen Call a Bike und Flinkster bedienen. „Bei schönem Wetter mit Bus und
Bahn raus ins Grüne“ ist das Ziel von naturtrip.org, dem Berliner Startup, das
spontane Aktivitäten mit dynamischen Reiseroutenvorschlägen kombinieren
will. Die Hauptstadt-Gründer von SIUT versprechen sich unterdessen mit ihrem
innovativen Lichtfaserbeton einen vielseitigen Einsatz bei der DB.
Eine Plattform zur Vermietung von intelligenten Schließfächern, ein
Pflanzenfilter als grüne und luftverbessernde Stadtraumverschönerung und
veganer Haferbrei für unterwegs – mit diesen Produkten haben sich die Startups „Smart Urban Solutions“, „Green City Solutions“ und „Haferkater“ am 19.
Mai 2016 im Wettbewerb „Next Station“ für die Teilnahme am dritten Durchgang
- Batch genannt - des DB Accelerator-Programms qualifiziert.
Ideenwettbewerb für die DB Information von morgen
Die Öffnung für Innovationen und Impulse von außen spielt bei Infrastruktur 4.0
auch über den DB Accelerator hinaus eine große Rolle. Dem Prinzip der „open
innovation“ folgt auch das Format der „Challenge“, einem Wettbewerb für
Experten, Forscher, die Kreativszene, Start-ups und junge Unternehmen.
Im Mittelpunkt steht dabei jeweils eine konkrete Aufgabenstellung, zu deren
Lösung die Deutsche Bahn aufruft.
Im November 2015 startete der erste Wettbewerb, die „DB Information
Challenge“. Gemeinsam mit Start-up Germany hat die DB dazu aufgerufen,
Konzepte für die Weiterentwicklung der DB Information einzureichen. Sie ist
erste Anlaufstelle am Bahnhof für alle Kundenanliegen rund um die Reise.
Gewonnen hat die Kommunikationsdesign-Studentin Lisa Sochiera aus
Darmstadt. Die 21-Jährige überzeugte die Jury aus DB-Mitarbeitern,
Arbeitnehmervertretern und Aufgabenträgern durch die gelungene Kombination
von persönlicher Beratung und digitalen Angeboten.
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Daten zugänglich machen: DB Hackathons und Open Data Portal
In ihren Rechenzentren verarbeitet die Deutsche Bahn riesige Datenmengen:
Angaben zu Zugfahrten, Wetterdaten, Meldungen aus Diagnosesystemen,
Instandhaltungsdaten, Energieverbräuche, Lagepläne, Baustellen und vieles
mehr. Mit dem neuen Open Data Portal unter data.deutschebahn.com stehen
nun erstmals ausgewählte Datensätze unter freier Lizenz zur Verfügung. Zum
Start sind Daten zu Betriebsstellen, Bahnsteigen sowie zur Mobilfunkabdeckung
entlang der Strecke verfügbar. Auch die Verfügbarkeit vieler Aufzüge ist im
Portal veröffentlicht. Frei verfügbare Datensätze ermöglichen Entwicklern und
Programmierern Analysen, Anwendungen und Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Diese können dabei helfen, die Services und Qualität der Deutschen Bahn zu
verbessern.
Auch Hackathons finden in der DB mindbox statt. Dabei handelt es sich um
Veranstaltungen, bei denen Coder, Start-ups und Vertreter der DB
zusammenkommen, um innerhalb von 24 Stunden Software-Lösungen zu
entwickeln oder Analysen durchzuführen. Der dritte DB Hackathon im
Dezember wurde erstmals mit Daten aus dem Open Data Portal durchgeführt.
Das Ergebnis sind 18 Anwendungen, die künftig die Arbeit mit offenen Daten
der Deutschen Bahn wesentlich vereinfachen. Ein Beispiel hierfür bietet der
Gewinner, das „Bahnhofsquartett“. Hier werden Daten zu den Bahnhöfen
spielerisch aufbereitet und transparent dargestellt. Das ermöglicht die
Datennutzung in anderen Applikationen sowie die Validierung und Ergänzung
der Bestandsdaten.
Digitalisierungsprojekte in den Geschäftsfeldern
Auch außerhalb der Aktivitäten in der mindbox ist die Digitalisierung der
Infrastruktur in vollem Gange, etwa mit „neXt“ für die automatisierte Belegung
von Güterverkehrstrassen oder dem Weichendiagnosesystem „DIANA“. Des
Weiteren ist Station und Service bereits heute sehr aktiv im Start-up-Umfeld
und zeigt am Berliner Bahnhof Südkreuz, wie der Bahnhof der Zukunft
funktioniert.
Die DB ist europaweit der erste Schienennetzbetreiber, der die automatisierte
Trassenplanung anwendet. Diese basiert auf algorithmische Berechnungen und
erhöht die Netzkapazität, verbessert die Pünktlichkeit und stabilisiert den
Bahnbetrieb. Durch die Weiterentwicklung der Fahrplan-IT wird die
Trassenplanung auf dem deutschen Schienennetz flexibler und wirtschaftlicher.
Häufig nachgefragte Trassen werden auf Vorrat konstruiert und können bei
Bestelleingang sofort mit dem Kundenwunsch abgeglichen und angeboten
werden.
Viele Aufzüge und Rolltreppen an den Bahnhöfen sind mit neuen intelligenten
Messtechniken ausgestattet: Sobald eine Rolltreppe oder ein Aufzug wegen
eines Defekts außer Betrieb ist, sendet die Anlage automatisch die
Störungsmeldung an die zentrale Überwachungsstelle. Die Reparatur kann dort
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in die Wege geleitet werden. Die Zeitspanne zwischen Störung und Reparatur
der Anlagen wird so verkürzt und die Verfügbarkeit von Aufzügen und
Fahrtreppen an rund 1.000 Bahnhöfen deutlich gesteigert. Zugleich werden
diese Informationen auch im Datenportal verfügbar sein. So schließt sich der
Kreis zwischen DB-Projekten und dem Angebot an externe Entwickler.
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