„Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr

Oktober 2015 - November 2015
„Wenn ein Fremdling bei euch wohnt
in eurem Lande, den sollt ihr
nicht bedrücken“.
3.Mose 19,33
GEMEINDEBRIEF NR. 140
Andacht
finden sich Grundsätze für den
Rechtsschutz von Schwachen.
Damit sind Erinnerungen an die eigene leidvolle Geschichte verbunden.
Erinnerung an die eigene Vergangenheit tut Not, um daraus Folgen für die
Gegenwart zu ziehen.
Respekt vor dem Menschsein, Respekt vor der Geschichte ist das eine,
was immer und zu allen Zeiten notwendig ist.
Das andere kommt dazu: „…wisset
um der Fremdlinge Herz…“ heißt es
ein Kapitel später.
Wir würden heute sagen: Seid nicht
hartherzig, interessiert euch für die
Menschen, die zu euch kommen, werdet barmherzig.
Denn wir haben einen Gott, von dem
nichts Schöneres gesagt werden kann,
als dass er ein barmherziger Gott ist.
Es freut mich, dass so viele Sendenerinnen und Sendener in der Flüchtlingsinitiative aktiv sind. Das kostet
Zeit und manchmal sicher auch Nerven, aber dieses Engagement schafft
ein Klima, von dem wir alle in Senden
profitieren.
„…wisset um der Fremdlinge
Herz…“ Wo uns das um der Menschen willen ein Anliegen ist, wo wir
mit Herz und Verstand dabei sind,
können wir fremde Menschen als das
empfinden, was sie
sind: eine Bereicherung.
Liebe Leserinnen und Leser,
liebe Gemeinde!
Neulich sagte mir jemand: „Ich kann
es nicht mehr hören. Gibt es denn kein
anderes Thema mehr als die Flüchtlinge?“
Manchmal tut Berichterstattung weh,
aber was ist dieser „Schmerz“ gegen
das, was Flüchtlinge z.Zt. in Europa
erleben müssen?
Was ist mit der Situation derer, die zu
Millionen in den Flüchtlingscamps in
Jordanien, im Libanon, der Türkei und
im Irak?
Was ist, wenn die Perspektivlosigkeit
in Frust umschlägt?
Es werden noch viele Menschen kommen. Werden wir ihnen eine Perspektive geben auch nach einem warmen
Willkommen in München und in Dortmund?
Nach dem 2. Weltkrieg war die Lage in
Senden noch viel angespannter als
heute.
1946 kamen Flüchtlinge aus den
früheren deutschen Ostgebieten nach
Westdeutschland.
Senden hatte damals gut 3500 Einwohner und musste den Zuzug von
1200 Flüchtlingen bewältigen. Hier
liegen übrigens auch die Anfänge unserer evangelischen Gemeinde in
Senden.
Senden hat diese Aufgabe gemeistert.
„Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrücken; denn ihr
seid auch Fremdlinge im Ägyptenland gewesen.“
Das ist das Thema dieses Gemeindebriefes, ein Vers aus dem 2. Buch Mose Kapitel 22.
Zwei Kapitel nach den 10 Geboten
Ihr Pfarrer
2
Das liest die Präses
Asyl und Flüchtlingsbetreuung
_______________________________________________
Auf der Homepage unserer Kirche
werden wir dazu im Bereich „Service“
eine Sammlung dieser Aktivitäten und
Stellungnahmen der Kirchen als Sonderthema aufnehmen. Wichtiger und
aktuell hilfreicher als diese Zusammenstellung schien uns die Argumentationshilfe der Mitteldeutschen Zeitung zu den vielen Vorurteilen gegenüber Asylbewerbern und Flüchtlingen.
Darum haben wir uns entschieden,
diesen Artikel der MZ in diesem Gemeindebrief Ihnen zugänglich zu machen.
Wie wir alle in diesen Tagen wird sicherlich auch unsere Präses sich in
besonderer Weise mit dem Thema
Asyl und Flüchtlingsbetreuung befassen, Die Kirche von Westfalen ist in
dieser Arbeit bereits längere Zeit hoch
engagiert:
Das Engagement der EKvW in der
Flüchtlingshilfe (Auszug)
Die Landessynode der westfälischen Landeskirche hat im
letzten Jahr für 2014 einmalig Sondermittel zur Förderung haupt- und ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe in
Höhe von 250.000 Euro zur
Verfügung gestellt. Mit diesen Mitteln wurde u.a. die
Einrichtung einer Stelle für
Verfahrensberatung bei der
Diakonie Siegen in der
Erstaufnahmeeinrichtung
Burbach für ein Jahr ermöglicht, indem 80 Prozent
der
Trägereigenmittel
(19.860,00 Euro) finanziert
wurden.
Westfalenweit wurden bisher
insgesamt 182.000 Euro
zum Aufbau oder zur Stabilisierung
hauptamtlicher
Flüchtlingsarbeit aufgewendet, ca. 15.000 Euro für die
Förderung von Fortbildung
von Ehrenamtlichen und
ihren Aktivitäten.
… siehe http://www.evangelisch-in
-westfalen.de/presse/2014/
erg/engagementfluechtlingshilfe.html
Lesen Sie ihn unter dem Titel:
„Vorurteile gegenüber Asylbewerbern Eine Argumentationshilfe“
(Mittelteil diese Gemeindebriefes zum
Heraustrennen und mitnehmen.)
Text: Zusammengestellt von Hermann Haar
Bild: WN
3
Zum Thema
Flüchtlingshilfe - Hilfe für Menschen in Not
_______________________________________________
denen man geholfen hat. Man bekommt etwas sehr Schönes zurück,
so dass die eigenen Mühen und Aufwendungen unwichtig werden.
Wir sind alle aufgerufen, "einen oder
mehrere Flüchtlinge kennen zu lernen" und im Rahmen der eigenen
privaten Möglichkeiten zu helfen. Eine
gute Gelegenheit sofort einzusteigen
sind die Übernahme einer Patenschaft, Betreuung von Kindern und
Jugendlichen, Sprachhilfen, Besuche
und Beteiligung bei der Ankunft hier
in Senden. Nehmen sie dazu Kontakt
mit der Flüchtlingsbeauftragten in der
Gemeindeverwaltung, Frau Bensmann, oder der Flüchtlingshilfe im
evangelischen Pfarrbüro auf.
Der Flüchtlingsverein (Leitung Dr.
Meckling) hat bereits sechs Arbeitskreise gegründet, denen sich jeder
entsprechend seinen Möglichkeiten
und Neigungen anschließen kann.
Die Arbeitskreise sind: Sprachkurse,
Erstkontakte und Fahrdienste, Wohnen, Arbeit und Freizeit, sowie Begegnung und Kultur.
Auch wenn schon ca. 90 Bürger aktiv
mithelfen, werden weiterhin viele Bürger für die erwartete große Zahl von
neuen Gästen gebraucht.
Mit Ihrem tatkräftigen persönlichen
Beitrag- und sei er noch so klein- zeigen Sie Herz und Ihren Willen, dass
Senden auch in Zukunft ein Ort des
sozialen Friedens sowie guter sozialer Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft bleibt.
Denken Sie bitte daran, dass ein Teil
Die Gründe, warum Menschen ihre
Heimat verlassen, um in Europa und
damit auch bei uns, eine gesicherte
Zukunft aufzubauen sind Kriege, nationale Machtkämpfe (oft mit religiösem
Hintergrund), Morde, Armut und Perspektivlosigkeit.
Viele Deutsche wissen aus eigener
Erfahrung oder durch Erzählungen
und Filme, welche unglaublichen Strapazen, Angst, Entbehrungen und seelische Verletzungen Flucht mit sich
bringt.
All dies erfahren heute die Flüchtlinge
aus den aktuellen Krisengebieten
(Irak, Syrien, Afghanistan, Eritrea,
Ghana, Somalia etc.) in ganz besonderer Härte -vor allem, wenn sie ihre
Familienmitglieder oft für immer auf
dem Weg zu uns verloren haben.
Wir Bürger in Senden und in Deutschland können uns kaum vorstellen,
welche persönlichen Schäden und
Verletzungen die Familien mit Kindern
und alleinstehende junge Menschen
erlitten haben.
Aber wir wissen genau, dass diese
Menschen viel Zuwendung, Barmherzigkeit und herzliches Mitgefühl brauchen, um wieder auf die Füße zu
kommen und um einen Blick in die
Zukunft zu wagen.
Dazu sollten Deutsche und Sendener
alle bereit sein solange es erforderlich
ist.
Die meisten von uns kennen doch
das gute Gefühl, wenn wir die herzliche, echte Dankbarkeit und freundlichen Worte von Menschen erhalten,
4
Zum Thema
der heutigen Flüchtlinge zu Sendener
Bürgern wird. Ein freundlicher Empfang und unsere Hilfsbereitschaft
heute wären für uns alle langfristig
eine große Bereicherung.
Die Bürger in München und Dortmund
haben gezeigt, wie ein herzliches
Willkommen aussehen kann.
Spendenkonto
der Flüchtlingshilfe Senden
DE27400695460034931700
Klaus Kröber, Rüdiger Bausch
DAS
KÖNNEN
WIR
IN
SENDEN
AUCH
„Aber wo sollen die alle unterkommen? Hier ist einfach kein Platz zum
Bleiben mehr!“
Es steht außer Frage – es müssen bessere Pläne her – denn mit einer besseren Planung könnte man sogar noch
viel mehr Menschen aufnehmen, als
man es bisher tut.
Für ein Land wie Deutschland, das groß
und reich ist, ist es eigentlich keine Frage nach dem Platz – sondern es ist eine Frage des Willens und der Organisation.
In den vergangenen Jahren ist es immer weiter zu einer Senkung der Anzahl von Flüchtlingen gekommen, weswegen immer mehr Notunterkünfte geschlossen worden sind – diese fehlen
jetzt, da die Zahl schlagartig durch die
Unruhen dieser Welt wieder gestiegen
ist. Es wurde schlicht zu spät reagiert.
Viele Kommunen reagieren jetzt so
schnell wie möglich auf die Menschen,
die hier ankommen – Großunterkünfte
werden aufgestellt oder – was auch
besser und sogar günstiger – es werden Wohnungen gesucht, in welche die
Flüchtlinge einziehen können.
Der Platz ist da, aber die Organisation
braucht Zeit.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
5
Unterm Kirchturm
Den Kurs bestimmen
Kirchenwahl am 14. Februar 2016 in Westfalen
„Aufkreuzen für die Gemeinde“ lautet das Motto der Kirchenwahlen, die am
14. Februar 2016 in der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und in
ganz Nordrhein-Westfalen stattfinden. Aufkreuzen und Ankreuzen: Alle vier
Jahre stehen die Presbyterien, die Leitungsgremien der örtlichen Kirchengemeinden, zur Wahl.
entwicklung, Bauwesen oder Finanzen.
„Ich bin dankbar für die vielen Menschen, die in den Gemeinden ihre Fähigkeiten, ihr Können, ihre Zeit, Kraft
und Energie einbringen. Das ist ein
großer Reichtum, denn unsere Evangelische Kirche von Westfalen wird
von Presbyterien und Synoden geleitet
und nicht von Pfarrern und Bischöfen“,
erklärt Präses Annette Kurschus: „Die
Kirchenordnung fußt auf dem ehrenamtlichen Engagement der Menschen,
die ihre Gemeinde verantwortlich mitgestalten. Die evangelische Kirche
baut sich von den Gemeinden her
auf.“
Derzeit beraten die Gemeinden, ob
das aktive Wahlrecht an das 14. Lebensjahr gebunden werden soll. Entscheiden wird darüber die Landessynode, das höchste Leitungsgremium
der EKvW, im November. Bisher darf
wählen, wer das 16. Lebensjahr vollendet hat und die Zulassung zum
Abendmahl besitzt.
Die Frist zur Abgabe der Wahlvorschläge endet am 21.11.2015. Ein
Vorschlag muss von mindestens fünf
Gemeindemitglie-dern per Unterschrift
unterstützt werden.
In allen Gemeinden können die Karten
komplett neu gemischt werden: Die
Amtszeit beträgt vier Jahre. Früher
waren es acht Jahre, und alle vier Jahre stand die Hälfte des Presbyteriums
zur Wahl.
Damit die stimmberechtigten Mitglieder einer Gemeinde wählen können,
braucht es deutlich mehr Kandidatinnen und Kandidaten als Plätze: Alle
volljährigen Frauen und Männer, die
zur Gemeinde gehören, können sich
zur Wahl stellen. Wenn sich nur so
viele Kandidaten finden, wie Plätze im
Presbyterium zu besetzen sind, gelten
sie nach Kirchenrecht als gewählt.
Die Mitglieder des Presbyteriums tragen gleichberechtigt mit den Pfarrerinnen und Pfarrern echte Leitungsverantwortung. Sie sind verantwortlich für
die Gestaltung des Gemeindelebens,
kümmern sich um Mitarbeitende und
Finanzen: Das Presbyterium vertritt
die Gemeinde im rechtlichen Sinne,
trägt also auch Verantwortung für den
Haushalt und als Arbeitgeber. Es bestimmt den Kurs der evangelischen
Kirche vor Ort, setzt Schwerpunkte
und Akzente, trifft in bewegten Zeiten
weitreichende Entscheidungen. Vielerlei Gaben, Fähigkeiten und Kompetenzen sind gefragt – ob Pädagogik, Kreativität und Fantasie, Organisations6
Zum Thema
„Jetzt kommen wir“
Integrationsprojekt für Kinder und Jugendliche
aus Flüchtlingsfamilien
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Mein Name ist Eva Schemmelmann
und ich bin seit Juli 2015 Sozialpädagogin beim ökumenischen Jugendtreff
Senden.
Hier leite ich das Projekt „Jetzt kommen wir“, Integration von Kindern und
Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien.
Zurzeit arbeite ich am Aufbau eines
Netzwerks zwischen den Sendener
Schulen und Vereinen, der Flüchtlingshilfe Senden, der Gemeinde Senden, ehrenamtlich Engagierten und
anderen Kooperationspartnern. Ich möchte zu
einem Bindeglied zwischen den einzelnen
Kooperationspartnern
werden, um die Bedürfnisse der jungen Geflüchteten zu erkennen
und so gezielt Hilfe anbieten zu können und
ehrenamtliche Unterstützung vermitteln zu können.
Über die Flüchtlingshilfe Senden und
die Sendener Schulen sind bereits
Kontakte zu jungen Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlingshintergrund
entstanden. Viermal die Woche werden sie in verschiedenen Gruppen
direkt von der Schule abgeholt und
zum Kindertreff „Kubuz“ bzw. zum Jugendzentrum „Vivo“ begleitet. Hier
werden sie in kleinen Gruppen spielerisch mit der deutschen Lebensart und
Sprache vertraut gemacht. In drei
Stunden wird gemeinsam gekocht,
gegessen, gespielt, gelacht und gelernt. Um 15 Uhr öffnet das Kubuz
bzw. das „Vivo“ regulär und die jungen
Projektteilnehmenden haben die Möglichkeit Gleichaltrige kennenzulernen
und im Kontakt mit ihnen die deutsche
Sprache zu vertiefen.
Zusätzlich ist geplant den Kindern und
Jugendlichen andere Freizeitangebote
der Gemeinde Senden
aufzuzeigen und sie
beispielsweise in Vereinsangebote zu vermitteln.
Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren
möchten, können sich
jederzeit gerne bei mir
melden und wir können
gemeinsam
schauen
wo und wie Sie sich
und Ihre Fähigkeiten
einbringen können.
Eva Schemmelmann
Sozialpädagogin B.A.
Integrationsprojekt für Kindern und
Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien
Kindertreff Kubuz, Steverstraße 5,
48308 Senden
Jugendzentrum Vivo, Hiddingseler
Straße 27, 48308 Senden
Mobil.: 015903604715
Mail: [email protected]
7
Gottesdienste
Oktober
Mittwoch / Buß- u. Bettag
18.11.2015 - 19.30 Uhr
Gottesdienst
Abschluss Ökumenische
Bibeltage
04.10.2015 - 11.00 Uhr
Erntedank
Familiengottesdienst
Vorstellung des Sendener
Evangeliars
Anschl. Kirchcafé
22.11.2015 - 10.00 Uhr
Ewigkeitssonntag
Gottesdienst mit Abendmahl
15 Uhr
Andacht auf dem Waldfriedhof
11.10.2015 - 10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Anschl. Kirchcafé
Mittwoch
25.11.2015 - 20 Uhr
Zeit für Stille
18.10.2015 - 11.00 Uhr
Gottesdienst
Mittwoch
21.10.2015 - 20 Uhr
Zeit für Stille
29.11.2015 - 11.00 Uhr
1. Advent
Familiengottesdienst
mit dem Kindergarten
25.10.2015 - 10.00 Uhr
Gottesdienst
11.30 Uhr
Kurz und klein-Gottesdie
17 Uhr
Gemeinsam in den Advent (s. U.)
_______________________
Samstag / Reformationstag
31.10.2015 - 18.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Der gemeinsame Start ins
Kirchenjahr
Am 29. November wollen
wir uns „Ökumenisch“ auf
den Weg in die Advents- u.
Weihnachtszeit machen.
Wir beginnen um 17 Uhr
mit einem Gottesdienst in
der St. Laurentiuskirche.
Nach Begrüßung, Lied,
Gebet und Lesung machen wir uns mit brennenden Kerzen auf den Weg zur Ev. Kirche. Dort angekommen, wird der Gottesdienst fortgesetzt. Im Anschluss an
den Gottesdienst sind dann alle ganz
herzlich zu Saftpunsch und Spekulatius eingeladen.
November
01.11.2015 - 11.00 Uhr
Familiengottesdienst
Anschl. Kirchcafé
08.11.2015 - 10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmal
Anschl. Kirchcafé
15.11.2015 - 10.00 Uhr
Friedensgottesdienst
11.30 Uhr
Kurz und klein-Gottesdienst
8
Gottesdienste
Bobbycar oder Halleluja? Eine Geschichte mit gutem Ausgang.
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ter, runde Schultern und alles ganz
still. Ab und zu dieses Gesicht: ‚Heute
verbessern wir die Welt. Oder wenigstens uns.“ „????“ „Du kennst das doch
auch. So in unberechenbaren Schüben kommt dieser Drang: ‚Heute gehen wir mal wieder in den Gottesdienst.“ „Au weia. Dich hat es hart getroffen. Keine Ausrede mehr?“ „Hab
ich alle schon verbraucht. Kommt keine mehr an. Die sind fest entschlossen, mich mitzunehmen.“
„Du brauchst dringend Hilfe. Ich ruf
mal Maximilian an. Vielleicht weiß der
noch was.“
„Hallo Max. Kevin hat es hart getroffen. Seine Eltern wollen ihn heute mit
in den Gottesdienst nehmen. Ist dafür
nicht der Kinderschutzbund zuständig?
Das ist doch ein Fall schlimmen Kindermissbrauchs. Oder hast Du die
Nummer vom UNHCR?“ „Von wem?“
„Der UNHCR, der United Nations High
Commissioner for Refugees, der
Flüchtlingshilfe der UN.“ „Seit wann
kannst Du Englisch?“ „Egal. Hast Du
eine Idee?“
„Da brauchen wir keine Idee. Ich
komm doch auch?“ „ Wie bitte? In den
Gottesdienst? Ja, bist Du denn jetzt
völlig verrückt? Eine Stunde ruhig sitzen mit dem schwarzen Mann vorne
und den Kirchenschwalben um Dich?“
„Wenn Ihr doch mal aufpassen würdet,
wenn was wirklich Wichtiges gesagt
wird.“ „Was Wichtiges? Gibt es jetzt
Hamburger im Kubuz?“
„Ne. Aber der Tobias, du weißt doch
der Tobias Thoms, der da auch in die-
„Hi, was machste denn für ein Gesicht? Wir hatten uns doch zum Bobbycar fahren verabredet?“ „Hab
schlechte Nachrichten.“ „Raus damit.
Ist das Bobbycar kaputt? Oder haben
Sie Dir das Handy gesperrt?“
„Schlimmer.“ „Man, mach schon!“
„Rate selber. Ich beschreib Dir mal
den Morgen heute.“
„O.K., Hauptsache ich erfahr endlich,
was Dich so erschrocken hat.“ „Also.
Im Gegensatz zu den meisten Sonntagen klingelt heut der Wecker rasend
früh. Beide Alten gehen duschen, legen neue Hemden raus und sehen
schon so heilig aus.“ „Heilig??“ „Na,
weißt doch. Mildes Lächeln, Kopf run-
9
Unterm Kirchturm
sem Leitungskreis ist.“ „Du meinst das
Presbyterium?“ „Junge willst Du aufs
Gymnasium. Quatscht englisch kann
so Sachen aussprechen, uff. Aber
egal. Also der Tobias hat gesagt, dass
ab sofort bei jedem Gottesdienst, wo
auch Abendmahl ist, eine Betreuung
für Kinder von denen angeboten wird.
Also keine Stunde mit schwarzem
Mann vorne und Kirchenschwalben
zwitschernd um Dich. Eine Stunde
Freiheit in den Räumen vom Kubuz.
Eltern sicher verwahrt oben bei der
Weltverbesserung. Da kommen die
nicht so schnell raus aus der Nummer.“ „Sag das noch mal. Wenn die
oben singen und Halleluja rufen,
dann können wir ungestört unten
spielen?“ „Du bist heute wirklich gut
drauf. Begreifst die Dinge schon
beim ersten Erzählen. Super.“
„Wenn das so ist, dann bis gleich.
Mach mich nur noch fertig. Danke
für den Tipp“
„Aber
Deutschland ist
überfüllt! Die anderen
Länder sollten endlich
mal nachziehen, wir haben schon fast die Hälfte
der Flüchtlinge aufgenommen!“
Die Länder mit den meisten
Flüchtlingen sind die Türkei,
Pakistan, Libanon, Iran und
Äthiopien.
Deutschland verzeichnet zwar
europaweit die meisten Anträge
auf Asyl, allerdings setzt man
die Zahl der Asylanträge für eine faire Rechnung ins Verhältnis mit der Einwohnerzahl. Und
hier steht Deutschland seit 2014
auf Platz 6, mit 2,5 Anträgen auf
1000 Einwohner.
Jetzt sollte man nicht erleichtert
sein, dass es „so wenige sind“,
sondern verstehen, dass wir
sogar noch mehr Platz hätten.
Gottesdienst mit Abendmahl und
Kinderbetreuung. Hier die nächsten
Termine:
Sonntag, 11.10.2015 - 10 Uhr
Sonntag, 08.11.2015 - 10 Uhr
Sonntag, 13.12.2015 - 10 Uhr
Quelle: Süddeutsche Zeitung
10
Zum -Thema
Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n
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In dem Lied „Aufsteh'n, aufeinander
zugeh'n“ heißt es:
„Aufestehen, aufeinander zugehen,
voneinander lernen, miteinander umzugehen […], und uns nicht entfernen,
wenn wir etwas nicht verstehn'“.
Das Lied gehört zu den Neuen Geistlichen Liedern und hat eine klare und
offene Botschaft:
„Dass aus Fremden Nachbarn werden,
dass geschieht nicht von allein. Dass
aus Nachbarn Freunde werden, dafür
setzen wir uns ein“
1. Viel zu lange rumgelegen,
viel zu viel schon diskutiert.
Es wird Zeit sich zu bewegen,
höchste Zeit, dass was passiert!
Wir wollen aufsteh'n,
aufeinander zugeh'n,
voneinander lernen,
miteinander umzugeh'n
Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n
und uns nicht entfernen,
wenn wir etwas nicht versteh'n.
2. Jeder hat was einzubringen,
diese Vielfalt...wunderbar!
Neue Lieder woll'n wir singen,
neue Texte laut & klar!
Wir wollen aufsteh'n, ...
Das Lied hat mich schon zu Cappriccio-Zeiten sehr bewegt und ich habe
es aus ganzem Herzen gerne gesungen.
Wenn ich heute die Nachrichten
schaue, oder bei Facebook in den Sozialen Medien „herumklicke“ ist mir
dieses Lied ein ständiger Ohrwurm.
Jeden Tag hört man im Radio über die
„Flüchlingsproblematik“ und sieht Bilder von überfüllten Booten mit Menschen. Menschen, die versuchen aus
ihrer lebensbedrohlichen Not heraus
wieder sicheren Boden unter die Füße
zu bekommen. Menschen, die Geschichten haben, Gründe, Hoffnungen,
Ängste. Menschen.
Die Medien sprechen für mich also
von einer „Menschenproblematik“. Es
gibt so viele Vorurteile gegenüber diesen Personen, die Alles was ihnen
Lieb und Teuer gewesen ist zurückgelassen haben – manchmal auch ihre
eigene Würde. Vorurteile wie „Solche
Personen sind nur hier, weil ihr eigenes Land verarmt ist und sie hier vom
3. Diese Welt ist uns gegeben,
wir sind alle Gäste hier.
Wenn wir nicht zusammenleben,
kann die Menschheit nur verliern.
Wir wollen aufsteh'n, ...
4. Dass aus Fremden
Nachbarn werden,
das geschieht nicht von allein.
Dass aus Nachbarn Freunde werden,
dafür setzen wir uns ein!
Wir wollen aufsteh'n,
aufeinander zugeh'n,
voneinander lernen,
miteinander umzugeh'n
Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n
und uns nicht entfernen,
wenn wir etwas nicht versteh'n.
Musik: Purple Schulz, Josef Piek,
Clemens Bittlinger
Text: Clemens Bittlinger
11
Zum Thema
Und Asylbewerber bekommen in
Deutschland auch nicht mehr als jemand, der Hartz 4 bekommt.
Sie sehen einen Flüchtling mit einem
Smartphone und sind empört darüber,
dass dieser sich von Ihren Steuergeldern diesen Luxus gekauft hat?
Das ist meistens ein Zeichen dafür,
dass Sie nicht genügend informiert
sind.
Dieser Mensch hat dieses Gerät sehr
wahrscheinlich nicht in Deutschland
gekauft. Wussten Sie, dass ein Smartphone für jemanden auf der Flucht
beinahe das Einzige ist, worauf er sich
verlassen kann?
Dass die Smartphoneindustrie in den
Ländern aus denen die meisten
Flüchtlinge kommen ihre Produkte
deutlich günstiger und in abgespeckter
Variante verkauft?
Luxus ist, wenn man das Gefühl hat,
darauf vertrauen zu können ein Leben
in Frieden führen zu dürfen.
Wenn man keine Sorgen haben muss,
ob das Haus morgen noch steht.
Bitte nehmen Sie Ihre Möglichkeiten
wahr und informieren Sie sich bevor
Sie urteilen:
Tun Sie das z.B. Internet: http://
www.proasyl.de - ist eine Internetseite,
die aufklärt, die Ihnen hilft aufeinander
zuzugehen und zu verstehen.
Tun Sie das z.B., indem Sie auf die
Menschen zugehen, die Ihnen Fremd
erscheinen. Überwinden Sie Kommunikationsprobleme mit einem Lächeln,
mit Hilfsbereitschaft und mit Verständnis. Man kann sich dazu entscheiden
eben kein Problematik-Mensch zu
sein.
An diejenigen unter Ihnen die bei Facebook, Twitter und co unterwegs
Staat Geld bekommen, damit sie faul
sein können“, lassen mich verstehen,
dass wir wirklich eine Menschenproblematik haben bei der nicht die Flüchtlinge die Problematik sind, sondern die
Menschen, die Gerüchte streuen und
Fremdenfeindlichkeit wachrufen oder
verbreiten.
Solche „hassenden“ Menschen sind
jedoch diejenigen, die sich von ihren
eigenen Ängsten so steuern lassen,
dass sie denen, die schwächer sind
als sie selbst, Angst machen müssen
um sich selbst wieder stärker zu fühlen.
Meistens passiert das auch noch auf
einer unreflektierten und uninformierten Art und Weise. „Alle kommen zu
uns“ heißt es dann immer.
„Asylbewerber sind Kriminell!“,
„Asylbewerber sind Schmarotzer!“.
Solche Aussagen lassen einen doch
auch etwas ganz anderes hören:
„Ich kann das nicht! Ich habe Angst
vor dem Fremden! Ich will auch mehr
Zuwendung für meine Probleme haben!“
Es kann keine Lösung sein, sich selbst
aufzuwerten indem man Andere abwertet. Um die Angst vor dem Fremden zu vermindern muss man aufstehen – und aufeinander zugehen.
Ein paar Antworten:
Es kommen nicht alle zu uns – nach
dem Stand von 2014 kommen gerade
mal 5% der Flüchtlinge Weltweit nach
Europa (von 14 Millionen nur 714 Tausend).
Asylbewerber werden häufiger von
Anderen für Straftaten verdächtigt –
aber die wenigsten haben sie auch
getan.
12
Zum Thema
sind, habe ich eine Bitte: Machen Sie
die Augen vor dieser Fremdenfeindlichkeit nicht zu – hinterfragen Sie Bilder und Texte, die sie sehen, die Sie
verunsichern und melden Sie es der
Seite, wenn Sie Texte oder Bilder sehen, die dazu dienen Hass zu schüren. Notfalls auch der Polizei.
In diesem Gemeindebrief werden Sie
grüne Notizzettel mit Fakten gegen
Vorurteile finden, die es so in Deutschland gegen Asylbewerbern gibt. Die
Quelle dieser Fakten ist von der Organisation ProAsyl.
„Es ist jetzt langsam genug! Alle kommen zu
uns!!“
Nein, das stimmt so nicht. Um
Ihnen zu zeigen, wie wenig
Asylsuchende nach Europa
kommen nehmen wir ein Beispiel aus dem Jahr 2014:
Es gab fast 14 Millionen aus
ihrer Heimat vertriebene Menschen aber es kamen in Europa nur 714 000 Menschen an.
Für ganz Europa knapp 5%.
Die meisten Menschen auf der
Flucht kommen schon nicht
nach Europa, weil der Weg
teuer und schwer ist. Sie bleiben in der Region ihrer Heimat
und hoffen darauf, dass es
besser wird.
Wir sind also noch weit davon
entfernt, dass „Alle zu uns
kommen“.
Im Gemeindezentrum liegt zu diesem
Thema auch eine Broschüre aus, die
es wert ist, mitgenommen zu werden.
Wir wollen aufsteh'n,
aufeinander zugeh'n,
voneinander lernen,
miteinander umzugeh'n
Aufsteh'n,
aufeinander zugeh'n
und uns nicht entfernen,
wenn wir etwas
nicht versteh'n.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
13
Veranstaltungshinweise
Ökumenische
Bibeltagen in Senden
16. - 18.11.2015
Herzliche Einladung zu den
Ökumenischen Bibeltagen
in Senden:
Karl Einsenlauer
Foto: Ruhr Nachrichten, Angela Wiese
Thema: „Flüchtlinge in der Bibel“
Im Rahmen des Jahresthemas
„Bibel und Bild“:
16. 11.2015, 19.30 Uhr
Gemeindezentrum Friedenskirche
Steverstr. 3
Ikonenausstellung
in der Friedenskirche
17.11.05, 19.30 Uhr
Pfarrheim St. Laurentius
Laurentiuskirchplatz
„IKONEN –
Fenster zum Himmel“
18.11.205, 19.30 Uhr
Abschluss mit einem
Ökumenischen Gottesdienst
an Buss- und Bettag
Gemeindezentrum Friedenskirche,
Steverstr. 3
Freitag, 13.11.2015
14.30 – 18 Uhr
15 Uhr Vortrag von
Frau Dr. Angelika Böttcher
freie Mitarbeiterin Ikonenmuseum
Recklinghausen
Samstag, 14.11.2015
10.00 – 18 Uhr
Sonntag, 15.11.2015
im Anschluss an den Gottesdienst
bis 13.00 Uhr
Zu sehen sind wertvolle Ikonen
aus der Ikonengalerie
Eisenlauer, Bayern
Eigene Ikonen können Sie mitbringen
und kostenlos schätzen lassen.
„Auf der Flucht“
Tuschezeichnung Gertraud Lütkemeyer
14
Veranstaltungshinweise
Herzliche Einladung
an Familien mit Kindern!
Familienfreizeit
in der
SportJH in Bad Zwischenahn
ADVENSSAMMLUNG
28.11. bis 19.12.2015
Wir entdecken das Zwischenahner
Meer, machen Ausflüge,
spielen, basteln
singen und feiern am Sonntag
miteinander Gottesdienst.
Spendenkonto:
Ev. Kirchengemeinde Senden
Bank für Kirche u. Diakonie
IBAN: DE32 3506 0190 0000 5353 54
BIC: GENODEDKD
Stichwort:
1780 Diakoniesammlung
An- und Abreise mit Privat PKW
Anreise: Mi., 04.05.2016
zum Abendessen
Abreise: So., 08.05.2016
nach dem Mittagessen
Voraussichtliche Kosten für 4 x Ü+VP:
Kinder bis 2 Jahre: frei
3 - 5 Jahre: 104,- €
6 J. - Erw.: 128,- €
durch die
Ev. Kirchengemeinde Senden
vom 16.11. bis 24.11.2015
Leitung: Stefan Benecke
Veranstalter: Ev. Kgm. Senden,
Steverstr. 5, 48308 Senden
Kleidersäcke in den Banken
und in der Kirche.
Abgabe: 8-18 Uhr Kellereingang des
Gemeindezentrums.
Bei Interesse bitte melden unter
Tel. 02597 8360 o. 690280 (AB)
15
Gemeindemenschen
„Institution Kirche“ werden in
dieser Arbeit transparenter.
Meine Beauftragung als Synodale unserer Gemeinde
hat ebenfalls viel dazu beigetragen
„über den eigenen Tellerrand“ hinauszuschauen und manchen Wandel in
der Ev. Landeskirche zu erfahren. Es
gab aber auch Zeiten, in denen
schwierige Entscheidungen zu treffen
waren.
Die guten Geister im Hintrgrund !
Wenn sie nicht wären - was dann …?
Die
Frauenhilfe
und
ihre
Teamsprecherin Dedda Genkinger
R: Liebe Frau Genkinger,
Wie lange sind Sie schon in der Gemeinde in Senden?
G: Ich bin 1973 zusammen mit meinem Mann nach Senden gekommen.
Nach Abschluss unseres Studiums
war die erste Anstellung in Münster,
und Senden wurde unser neuer Wohnort.
R: Sie haben ja schon einige Ämter in
der Gemeinde übernommen. Wie haben Sie z.B. Ihre Zeit als Presbyterin
in Erinnerung?
G: Ich habe die vielfältigen Aufgaben
in meinem Amt als Presbyterin mit Interesse und Freude sechzehn Jahre
lang ausgeübt.
Es ist nach meiner Erfahrung eine gute Möglichkeit, sich verantwortlich und
mitgestaltend in das Gemeindeleben
einzubringen. Manche Zusammenhänge und rechtliche Vorgaben der
16
R: Sie sind die Teamsprecherin der
Gruppe der „Frauenhilfe“ in unserer
Gemeinde. Neben den regelmäßigen
Treffen einmal im Monat bieten Sie
auch ein abwechslungsreiches Programm an. Wo liegt für Sie der
Schwerpunkt
der
Arbeit
der
„Frauenhilfe“?
G: Ein Schwerpunkt ist sicher die Gemeinschaft. Auch im fortgeschrittenen
Lebensalter besteht der Wunsch, einen Ort der Begegnung und des gegenseitigen Austausches zu finden.
Die unterschiedlichen thematischen
Angebote bieten die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und
neue Impulse zu erhalten. Dabei trägt
unsere gemeinsame Kaffeetafel zum
geselligen und gemütlichen Beisammensein bei. Tischgemeinschaft ist immer auch Willkommenskultur.
In unserer neu gebildeten Bastelgruppe können die Frauen auch ihre kreativen Fähigkeiten mit Spaß an der Sache nutzen.
R: Nun gibt es Menschen, die den Namen ihrer Arbeit „Frauenhilfe“ nicht
verstehen und für unpassend halten.Wenn Sie einen neuen Namen er-
Gemeindemenschen
Kraft gebunden sind.
Wenn wir auch nur noch sehr begrenzt
in der Gemeinde aktiv mithelfen können bei Aufgaben wie z.B. der Ausgestaltung von Gemeindefesten, gibt es
doch andere Möglichkeiten sich zu engagieren. So feiern wir seit vielen Jahren gemeinsam mit den Frauen der
katholischen Gemeinde den Weltgebetstag in Senden und laden wechselseitig in unsere Kirchen ein zum ökumenischen Miteinander im Gottesdienst und anschließendem Beisammensein.
Wir tragen auch durch unsere Mitgliedsbeiträge dazu bei, die Arbeit des
Landesverbandes finanziell zu unterstützen und fördern mit Spenden Projekte.
Der Begriff „Frauenhilfe“ sollte niemand abschrecken.
Manche Frauen befürchten, in der
Frauenhilfe aktiv helfen zu müssen,
wozu ihre Kräfte aber nicht mehr reichen. Dem ist nicht so, obwohl der Begriff solche Gedanken durchaus impliziert.
Ich würde mir durchaus manchmal einen neuen Namen für unseren Verband wünschen, der in den Gemeinden einfacher zu vermitteln wäre. Allerdings würden wir damit einen Teil
unserer Identität, die auf einer mehr
als hundertjährigen Tradition beruht,
aufgeben.
finden dürften, könnten Sie sich einen
Namen vorstellen?
G: Der Name „Frauenhilfe“ ist zunächst wohl nur vor dem Hintergrund
der Geschichte unseres Verbandes zu
verstehen.
Es ist wichtig zu wissen, dass unsere
Gruppe
in
Senden
Teil
des
„Landesverbandes der Evangelischen
Frauenhilfe in Westfalen“ ist.
Dieser Verband wurde vor mehr als
100 Jahren gegründet und hat sich
von Anfang an der sozial-diakonischen
Arbeit verpflichtet.
Natürlich haben sich die Aufgabenfelder im Laufe der Zeit verändert.
Für die Nöte hilfsbedürftiger Menschen
stehen heute sowohl von staatlicher
Seite wie auch durch verschiedenste
Initiativen viele Möglichkeiten der Unterstützung zur Verfügung.
Der Landesverband der Ev. Frauenhilfe ist aber auch heute noch Trägerin
verschiedener gemeinnütziger Einrichtungen im Bereich der Behindertenhilfe, Altenhilfe und der Anti-GewaltArbeit. Es würde an dieser Stelle zu
weit führen, näher auf alle Arbeitsfelder einzugehen, stellvertretend möchte ich aber das Frauenhaus in Soest
und die Prostitutions- und Ausstiegsberatung in Ostwestfalen-Lippe als
Schwerpunkte nennen.
In Senden sind - wie in vielen anderen
Gemeinden auch - unseren Möglichkeiten, direkt zu helfen, Grenzen gesetzt durch das Alter unserer meisten
Mitglieder. Das hat sicher wesentlich
mit den veränderten Rahmenbedingungen junger Frauen zu tun, die häufig wegen ihrer Doppelbelastung durch
Beruf und Familie mit ihrer Zeit und
R: An welcher Stelle ist die Arbeit Ihrer
Gruppe
für
die
Gemeinde
„unersetzlich“, weil sonst etwas fehlen
würde, was für eine Reihe von Menschen wichtig ist?
G: Die „Frauenhilfe“ ist meines Erach17
Gemeindemenschen
tens unverzichtbar als frauenorientierte Gruppe auf der Grundlage des
christlichen Selbstverständnisses in
der Ev. Gemeinde.
Menschliche Nähe erfahrbar zu machen und die besondere Situation von
Frauen in den Blick zu nehmen gehört
immer dazu.
Unser westfälischer Verband ist eines
der 42 Mitglieder im Dachverband der
Evangelischen Frauen in Deutschland
e.V. und ist mit 60 000 Mitgliedern der
größte eingetragene Verein innerhalb
der Ev. Kirche in Deutschland. Fast
1300 Gruppen sind auf unterschiedlichen Ebenen der kirchlichen Arbeit aktiv.
Die Ev. Frauenhilfe in Westfalen e.V.
versteht sich als Partnerin der Ev. Kirche von Westfalen und wird von dieser
als freies Werk der Kirche anerkannt
und gefördert.
Wenn es die Ev. Frauenhilfe nicht
mehr gäbe, würde sehr viel wegbrechen an bildungsorientierter, gemeindebezogener und sozial-diakonischer
Arbeit.
uns mit christlichen Glaubensaussagen zu beschäftigen und gemeinsam
den Gottesdienst vorzubereiten und
durchzuführen.
Zudem wird die „Frauenhilfe“ vor Ort
auch dadurch sichtbar und erfahrbar
für die Gemeinde.
R: Sie haben schon einmal einen Gottesdienst von der Frauenhilfe aus gestaltet. Könnten Sie sich vorstellen,
dies noch einmal anzubieten?
R: Wir wünschen Ihnen und Ihrer Arbeit Gottes Segen.
G: Ja, gerne. Es macht uns Freude,
R: Wo sehen Sie eine große Stärke
der Arbeit unserer Gemeinde?
G: Eine Stärke liegt sicher in breit gefächerten, generationsübergreifenden
Angeboten und der Bereitschaft vieler
Gemeindeglieder, sich ehrenamtlich
einzubringen und auch mal Neues zu
probieren.
R: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie dann unserer Gemeinde wünschen?
G: Wir sind eine große wachsende
Gemeinde mit vielen jungen Familien.
Das Gemeindeleben möge spannend
und fruchtbar bleiben in unserer sich
schnell wandelnden Zeit.
Text: Hermann Haar
Bild:
R=Redaktion
18
Gemeindegruppen
Kennen Sie die Frauenhilfe?
Was verbinden Sie damit?
_______________________________________________
re evangelische Frauenverbände in
dem neuen Dachverband der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD)
zusammengeschlossen. (Wikipedia)
Im Jahr 1907 wurde in Münster aus
der „Frauenhülfe" des evangelischenkirchlichen-Hilfsvereins" der Kreisbzw. Stadtverband der Evangelischen
Frauenhilfe der Synode in Münster.
Unsere Frauenhilfe in Senden haben
1946 evangelische Frauen, die durch
die Kriegswirren nach Senden gekommen sind und denen die Arbeit der
Frauenhilfe bereits bekannt war, als
den seither bestehenden Nachmittagskreis gegründet. Seit 1990 kamen viele Frauen aus den russischen Gebieten zu uns nach Senden, die noch
heute zu unseren Nachmittagen kommen. Im Jahr 2007 konnten wir im
September in der Stadthalle zu Hiltrup
das 100jährige Bestehen unseres Verbandes feiern.
Die ursprünglich soziale und diakonische Ausrichtung der Frauenhilfsvereine, die tatsächlich Anderen Hilfe bot
(z.B. durch das Engagement in Müttergenesungswerken für Frauen aus ärmeren Schichten), hat sich heute stark
gewandelt. Das Problem der heutigen
Frauenhilfsbewegung ist die Überalterung ihrer Mitglieder und der mangelnde Nachwuchs. Dennoch ist die Frauenhilfsarbeit ein Schwerpunkt der
evangelischen Gemeindearbeit
in
Deutschland. (Wikipedia)
Wenn Sie das Wort „Frauenhilfe" hören, denken Sie an alte Frauen, die
zusammen Kaffee oder Tee trinken
und sich unterhalten. Das stimmt, ist
aber nur ein kleiner Teil dessen, was
hinter der Frauenhilfe steckt.
Der Verband wurde 1899 unter der
Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste Viktoria gegründet. Er geht zurück
auf die 1890 von Propst Hermann von
der Goltz gegründete „Frauenhülfe" im
Rahmen des Berliner Ortsvereins des
Evangelischkirchlichen
Hülfsvereins
(EKH). Die Frauenhilfe firmierte ab
1916 unabhängig vom EKH, wenn
auch mit gleichem Vorsitzenden, als
„Evangelische Frauenhilfe - Gesamtverein e.V.". Ab 1926 war mit Gertrud
Stoltenhoff (1878-1958) erstmals eine
Frau Vorsitzende. 1933 wurde die
Frauenhilfe gleichgeschaltet und in
„Reichsfrauenhilfe" umbenannt.
Der Verein selbst wurde 1949 in
„Evangelische Frauenhilfe in Deutschland" umbenannt, teilte sich in Ost und
West und wurde erst 1992 wieder als
EFHiD zusammengeführt. 1994 erhielt
der Verein sein Potsdamer Verwaltungsgebäude zurück, das derzeit Museum ist.
2005 bis 2008 war die Frauenhilfe in
einem Dachverband zusammen mit
der Evangelischen Frauenarbeit in
Deutschland e.V. (EFD) organisiert.
12.000 Frauengruppen in 12 evangelischen Landeskirchen wurden von ihm
betreut. Seit März 2008 sind die Frauenhilfe, die Frauenarbeit und 40 weite-
Lesen Sie weiter auf S. 23
19
Zum Thema
20
Zum Thema
Zum Titelbild
___________________
Es gibt
Gertraud Lütkemeyer
schwarz - häutige
weiß - häutige
rot - häutige
gelb - häutige Menschen.
Ich habe dann aus jeder
Farbe je einen Kopf modelliert, alle vier ansonsten gleich aussehend.
Dann modellierte ich einen fünften Kopf in gleicher Form und Größe,
aber unter Verwendung
aller vier verschiedenen
Farben.
Dan war mir klar:
WIR
SIND
EIN
VOLK
DER
ERDE !
Als ich eines Tages im Keramikladen
in Münster meine Tonvorräte wieder
aufgefüllt hatte, schoss mir beim Auspacken zuhause durch den Sinn: Das
sind ja die Farben der Menschheit!
Es gibt
schwarz - brennenden
weiß - brennenden
rot - brennenden
gelb - brennenden Ton.
21
Amtshandlungen
02.08.2015
Rimma Titenko
16.08.2015
Alissa Probst
Taufen
14.05.2015
Lian Henri Dewald
Phil Emilian Dewald
Katharina Heinz
Kristina Heinz
Laura Heinz
Heinz Stas
30.08.2015
Lutz Gilleßen
Julian Klenner
17.05.2015
Ludwig Conrad Brinkmann
Trauungen
13.06.2015
Vanessa Bartholome
Marcel Bartholome
31.05.2015
Luisa Emma Docken
Laura Schubert
Marie Lotta Sulc
Anja Wilden
Felix Wilden
07.06.2015
Ella Rose Abitz
Eva Kaufmann
12.09.2015
Julia Janzen
Johann Janzen
18.06.2015
Alma Louise Schrade
Kristina Romadin
Andrej Romadin
21.06.2015
Linus Alexander Braunheim
Emely Perevosikov
Bestattungen
28.06.2015
Jason Zerr
08.05.2015
Marlies Kemming
79 Jahre
19.07.2015
Inessa Bauer
15.05.2015
Edith Gisela Schadley
85 Jahre
16.07.2015
Marielle Hinz
Gerhard Thormann
84 Jahre
22
Amtshandlungen
05.06.2015
Heinrich Kreimer
84 Jahre
Johanna Schulz
90 Jahre
18.06.2015
Kurt Otto Block
73 Jahre
04.07.2015
Wolfgang Ernst Reuter
77 Jahre
08.07.2015
Peter-Michael Peplow
69 Jahre
13.08.2015
Berta Hindemith
84 Jahre
14.08.2015
Peter Razlaf
65 Jahre
25.08.2015
Ingrid Wohlbür
84 Jahre
Fortsetzung von S. 19
Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen ist ein Mitgliederverband, ein
Trägerverein und eine zertifizierte Einrichtung der evangelischen Frauenund Familienbildung. Sie ist ein eingetragener Verein und tätigt die gemeindebezogene Frauenarbeit in Westfalen
in Bindung an die evangelische Kirche
in Westfalen. Zum Mitgliederverband
gehören 38 Bezirks-, Stadt- und Synodenverbände, in denen sich fast
80.000 Frauen in fast 1.350 Ortsgruppen zusammengeschlossen haben.
3.500 Ehrenamtliche engagieren sich
in verschiedenen Ämtern. Dazu gibt es
350 Angestellte.
Als sozial-diakonische Trägerin verantwortet die Ev. Frauenhilfe über 15 Einrichtungen in der Altenpflegeausbildung, der Altenhilfe, der Behindertenhilfe und der Anti-Gewalt-Arbeit.
In diese Arbeit fließt ein großer Teil
unserer Beiträge. Von unseren Beiträgen von 15 € gehen 11 € nach Soest
zum Landesverband. Damit unterstützen wir die vielfältigen Aufgaben des
Landes- und Bezirksverbandes.
28.08.2015
Erika Zabe-Große
83 Jahre
Im den nächsten Gemeindebriefen
stellen wir Ihnen die Arbeit der Frauenhilfe am Beispiel des Frauenhauses in
Soest und die Arbeit der Frauenberatungsstelle „Nadeschda" vor.
03.09.2015
Herta Steier
92 Jahre
Text: Irmgard Taubert
Aus Datenschutzrechtlichen Gründen
werden bei Amtshandlungen und Geburtstagen im Internet keine Namen
veröffentlicht.
23
Geburtstage
September
01.09., Klaus Gülker 75 J.
02.09., Ida Trippel 77 J.
02.09., Dora Vosbein 78 J.
03.09., Helga Kempka 78 J.
03.09., Igor Sobkiw 78 J.
04.09., Horst Fritsche 80 J.
05.09., Otto Baesel 75 J.
05.09., Manfred Berns 76 J.
05.09., Gudrun Evermann 73 J.
05.09., Ingrid Scheffler 79 J.
06.09., Annette Müller 79 J.
07.09., Ruth Evers 84 J.
07.09., Marie Fuchs 92 J.
07.09., Karin Gentemann 73 J.
07.09., Charlotte Pietzker 89 J.
08.09., Traute Zak 74 J.
09.09., Brigitte Kurth 75 J.
10.09., Gerd Vosbein 79 J.
11.09., Karl Heinz Taufmann 77 J.
11.09., Christa Veith 76 J.
11.09., Peter Wojuzki 74 J.
12.09., Ursula Hoffmann 78 J.
12.09., Gerda Maciolek 87 J.
13.09., Ingrid Fähmel 77 J.
15.09., Anna Wolf 85 J.
16.09., Rudolf Jahn 81 J.
16.09., Adolf Steinhauer 80 J.
17.09., Helene Olschner 72 J.
17.09., Edith Schnapp 82 J.
18.09., Maria Ruppel 76 J.
19.09., Klaus Sitte 83 J.
20.09., Erna Reifhofer 97 J.
21.09., Axel Schulte-Kemminghausen 71 J.
22.09., Heidemarie Berg 71 J.
22.09., Emil Freitag 70 J.
22.09., Irmgard Weiss 85 J.
23.09., Christel Neß 70 J.
23.09., Edda Wolken 74 J.
24.09., Ernst Kriegeskorte 71 J.
26.09., Eckbert Nitz 76 J.
27.09., Gitta Burkhardt 76 J.
27.09., Gerda Schnathmeier 80 J.
27.09., Anneliese Wydra 88 J.
28.09., Hannelore Fritsche 82 J.
28.09., Karl Hartmann 70 J.
29.09., Wolfgang Leyk 75 J.
29.09., Frieda Nasyrov 77 J.
29.09., Alfred Wernik 75 J.
30.09., Klaus Atrott 73 J.
30.09., Ursula Rath 76 J.
Oktober
01.10., Berta Hartmann 73 J.
01.10., Frieda Helmers 76 J.
01.10., Ingeborg Hübner 74 J.
01.10., Johann Reger 81 J.
02.10., Herta Bruns 90 J.
02.10., Karl Kästner 78 J.
02.10., Heidemarie Raffloer 71 J.
02.10., Hildegard Sulc 76 J.
02.10., Erika Treitschke 77 J.
04.10., Ulrich Nagel 71 J.
07.10., Renate Hasselbusch 78 J.
09.10., Anita Fuhrig 78 J.
12.10., Klaus Buddemeier 72 J.
12.10., Emma Friedrich 87 J.
12.10., Helga Kühnert 81 J.
13.10., Lydia Polich 79 J.
13.10., Maria Reger 82 J.
14.10., Ingeborg Bronswyk 86 J.
14.10., Rolf Kappel 72 J.
14.10., Maria Kreimer 82 J.
14.10., Lisa Lamprecht 91 J.
15.10., Horst Barek 77 J.
15.10., Peter Bolavec 79 J.
15.10., Irene van Deest 75 J.
16.10., Wilma Mielke 89 J.
16.10., Günter Scheunemann 79 J.
17.10., Horst Gentemann 75 J.
18.10., Berthold Dimmeler 83 J.
18.10., Christa Kühnast 72 J.
19.10., Delila Blank 78 J.
19.10., Monika Schmidt-Portmann 71 J.
20.10., Ludwig van Deest 74 J.
20.10., Frieda Efimova 87 J.
24
Geburtstage
20.10., Martin Neß 72 J.
20.10., Herta Schweizer 89 J.
21.10., Lothar Schuwald 80 J.
22.10., Hildegard Postier 78 J.
24.10., Siegfried Böttcher 80 J.
24.10., Anita Bünger 80 J.
24.10., Gisela Schmitz 91 J.
25.10., Maria Ruppel 79 J.
25.10., Gesine Volkmann 71 J.
26.10., Helga Dengler 71 J.
26.10., Heidemarie Kipp 74 J.
26.10., Göke Tamminga 79 J.
28.10., Emma Schneider 82 J.
29.10., Christian Peil 90 J.
29.10., Anneliese Pieper 81 J.
29.10., Heinrich Roßmüller 71 J.
30.10., Manfred Misera 72 J.
30.10., Christa Sauf 81 J.
31.10., Annemarie Höhne 87 J.
31.10., Helmut Pockrandt 85 J.
„Warum haben Flüchtlinge
Smartphones?! Nicht mal
ich kann mir eins leisten!“
Ersteinmal: Ein Smartphone
ist für Flüchtlinge kein Luxus
– es hat ihnen geholfen überhaupt hierher zu kommen.
Mit dem Smartphone können
sie mit ihren Familien über
das Mobile Internet in Verbindung bleiben.
Smartphones verbreitet sich
gerade im Nahen Osten und
in Afrika sehr, sehr schnell –
Menschen haben durch diese Geräte überhaupt das
erste Mal Kontakt mit dem
Internet oder eine Telefonnummer. Die Industrie hat
längst darauf reagiert und
produziert extra für diese
Länder Smartphones, die
deutlich weniger können und
deutlich günstiger sind als die
teuren Geräte die wir hier auf
dem Markt finden. Die Handys haben GPS – das bedeutet, dass man auf den
Handys sehen kann, wo man
sich auf der Welt befindet.
Ein
überlebenswichtiges
„Feature“ bei einem Smartphone für einen Flüchtling.
Das Smartphone ist meistens
zudem das Einzige, was die
Flüchtlinge an wertvollem
besitzen.
Wir gratulieren allen Gemeindegliedern und wünschen alles Gute und
Gottes Segen.
Im Namen der Evangelischen
Kirchengemeinde Senden
Quelle: Süddeutsche Zeitung
25
Jugendarbeit
Konfi-Camp: Der blaue Planet - Toll gemacht
______________________________________
Alle zwei Jahre findet das KonfiCamp des Ev. Kirchenkreises
Münster statt. Organisiert wird es
von Jürgen Haase vom Jugendreferat, der die Pastoren, Jugendmitarbeiter und Ehrenamtlichen um
sich sammelt und ein Jahr vorbereitet.
Und nun war es wieder soweit! Am
letzten Augustwochenende trafen
sich 130 Konfirmanden, davon 31
aus Senden und etwa dreißig Teamer in Havixbeck an der Anne
Frank Gesamtschule. Die drei Tage standen unter dem Motto: Der
blaue Planet - Toll gemacht!
Eine wunderbare Zirkusvorstellung
ist von den Konfis mit der Freien pädagogischen Initiative Unna und den
Teamern entwickelt worden. Die Rahmengeschichte hat deutlich gemacht,
dass unser Planet Erde mit allen Geschöpfen von Gott toll gemacht ist.
Jeder Mensch hat Stärken, die er einbringen kann, um die Schöpfung zu
bewahren. Jeder Mensch ist von Gott
wertgeschätzt. Und das findet Ausdruck darin, dass wir uns gegenseitig
unterstützen und akzeptieren, außerdem natürlich darin, Menschen willkommen zu heißen , die Hilfe benötigen. Der blaue Planet ist zerbrechlich,
Menschen sind zerbrechlich, doch wir
können im Großen und Kleinen etwas
bewirken. Etwas, das trägt und das
hält. Das fängt mit Staunen an und
geht weiter mit glauben und hoffen,
dass unser Beitrag Frucht bringt und
Gottes Kraft wirksam wird mit uns!
In der Manege des Zirkus haben wir
davon schnuppern können. Die Jugendlichen
sind über sich
hinausgewachsen, die
Zuschauer
gaben kräftigen Applaus.
Toll gemacht!
Text u. Fotos:
Bettina Langefeld
26
Jugendarbeit
Café Clatsch:
Schülercafe
Wo?
Kath. Pfarrheim St. Laurentius,
Laurentiusplatz
Für wen?
Schüler ab 16 Jahren
Wann?
Montag: 10.00 – 14.00 Uhr
Dienstag: 10.00 – 14.00 Uhr
Mittwoch: 10.00 – 14.00 Uhr
Donnerstag: 10.00 – 14.00 Uhr
Seit einigen Jahren gestaltet der Ökumenische Jugendtreff Senden e.V. die
gesamte Offene Jugendarbeit in Senden, Bösensell und Ottmarsbocholt.
In dieser Zeit wurden die Angebote für
Kinder und Jugendliche kontinuierlich
ausgebaut.
Die aktuellen Angebote umfassen:
Leitung:
Holger Rehring
Clatsch Büro:
02597 692858
[email protected]
_______________________________
KUBUZ:
Kunterbuntes
Zentrum
Wo?
Ev. Gemeindezentrum, Steverstr. 3
Für wen?
Kinder im Grundschulalter
Wann?
Dienstag: 15.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag: 15.00 – 18.00 Uhr
Freitag: 15.00 – 18.00 Uhr
Jugendtreff
Bösensell:
Hang Loose
Wo?
Bahnhofstr. 3, im Keller der
Grundschule Bösensell
Für wen:
Jugendliche von 9 – 18 Jahren
Wann:
Leitung:
Bettina Langenfeld
KUBUZ Büro
02597 691634
Kindertreff
02597 692326
[email protected]
_______________________________
Montag, Mittwoch u. Freitag:
16.00 – 19.00 Uhr
Leitung: Lea Teuwen
_______________________________
27
Jugendarbeit
Freitag: 15.00 – 20.00 Uhr
Sonntag: 1x im Monat 17.00 – 19.30 Uhr
MIA:
Mädchen
In
Aktion
Wo?
Im Mädchenbüro des
Pfarrheims St. Laurentius
Für wen?
Mädchen ab 11 Jahren
Wann?
Donnerstag: 17.00 – 19.00 Uhr
Leitung:
Nicole Konhäuser
Vivo Büro:
02597 693670
0152 56362034
[email protected]
_______________________________
Aufsuchende
Jugendarbeit
Leitung:
Lea Teuwen
0151 20629554
[email protected]
_______________________________
Wo?
Büro im Jugendzentrum Vivo
Für wen:
Jugendliche von 12 – 27 Jahren
Leitung:
Jan-Carl Rust
Vivo Büro:
02597 693670
0176 68280655
[email protected]
_______________________________
Jugendzentrum
Vivo
Wo?
Hiddingseller Str. 27
Für wen? Jugendliche von 12 – 18 J.
Wann?
Jugendberatung
Montag: 15.00 – 17.00 Uhr
Mittwoch: 15.00 – 17.00 Uhr
Offener Treff
Montag: 16.00 – 20.00 Uhr
Dienstag: 15.00 – 19.00 Uhr
Mittwoch: 15.00 – 19.00 Uhr
Donnerstag: 16.00 – 19.00 Uhr
28
Zum Thema
Eine Willkommenskultur lebt wesentlich
von den Ehrenamtlichen
____________________________________________________
Im Rahmen des Themas des Gemeindebriefes soll auch vorgestellt werden,
was die politische Gemeinde Senden
bereits anbietet, um Asylbewerbern zu
helfen und wo noch ehrenamtliches
Engagement möglich und gewünscht
ist.
Die Gemeinde begrüßt es sehr, dass
der Gemeindebrief sich ein solches
Thema stellt. Das ist ja nicht nur ein
regionales, sondern ein globales Thema. Wichtig wäre uns dabei ein Feedback an und für die vielen Ehrenamtlichen, die hier gute Arbeit leisten. Diese müssen wissen, dass ihr Engagement wahrgenommen und wertgeschätzt wird.
Aus Sicht der Kirchen gibt es zwei bedeutsame Initiativen, die sich um das
Schicksal von Menschen, die auf der
Flucht sind, mühen. Die Flüchtlingsinitiative in Senden hat sich seit einigen
Wochen um die beiden Initiatoren
Heinz-Helmut Welmering und Dr.
Hans Meckling etabliert. Viele haben
bereits konkrete Zusagen für Hilfsaktionen angeboten.
Die „Aktion Hoffnungsschimmer“ müht
sich um die Situation der Menschen
direkt im Grenzgebiet des Nordirak
und der Türkei. Indirekt kümmert sie
sich damit aber auch um die Menschen, die in Senden Verwandte und
Freunde dort im Krisengebiet kennen.
Alfred Holz
Die Redaktion hat dazu mit dem Bürgermeister, Herrn Alfred Holz, und
Frau Christiane Bensmann, aus der
Abteilung „Allgemeine Sozialberatung“
ein Gespräch geführt. Die Zusammenfassung der Antworten der Vertreter
der politischen Gemeinde Senden ist
in „Kursiv“ gesetzt.
Der Einführungsabend zur Flüchtlingsinitiative im Rathaus war wirklich beeindruckend. Mittlerweile arbeiten über
80 Menschen in den verschiedenen
Bereichen dieser Initiative. Das macht
den Organisatoren richtig Arbeit.
Inzwischen ist viel Vertrauen zwischen
den Betroffenen und den Verantwortlichen gewachsen. Und das ist die
Währung, die man hier braucht.
Christiane Bensmann
29
Zum Thema
Signal der Wertschätzung und Zeichen
der Wahrnehmung dieser Arbeit.
Wenn Ehrenamtliche solche Fahrmöglichkeiten anbieten können, wird die
Gemeinde nicht zum Taxiunternehmen
für Arztfahrten, sondern es wird Hilfe
zur Selbsthilfe angeboten. „Was ihr
(noch) nicht könnt, zeigen wir Euch,
dann müsst ihr lernen, selber für Euch
zu handeln.
Schön wäre, wenn das Land deutlicher
in die finanzielle Unterstützung einsteigen würde, ist der verständliche
Wunsch der Vertreter der Verwaltung.
Aber da laufen ja die Verhandlungen.
Die Gemeinde hat bisher das Glück,
durch Wohnungsangebote auch von
Bürgern, die Menschen noch dezentral
unterbringen zu können. Wir werden in
Probleme kommen, wenn der Zustrom
ungebremst bleibt, ist die Befürchtung.
Zurzeit sind selbst für Notfallpläne, die
auf Container setzen, kaum noch
Spielräume. Es gibt einfach keine
Container oder Großzelte mehr zu
kaufen oder zu mieten. Der Markt ist
leer. Das kann die Gemeinde in die
Not bringen, doch auch zentrale Unterbringungsorte ins Auge zu fassen.
Dann gibt es auch immer wieder fast
groteske Situationen. Da bietet ein
großes Möbelhaus einen Satz Kochtöpfe zu einem günstigen Preis an. Als
die Vertreter von Senden eine halbe
Stunde nach Öffnung der Filiale einkaufen wollen, ernten sie nur ein
freundliches Lächeln. „Mitarbeiter einer anderen Gemeinde waren schon
vor ihnen da und haben alles abgeräumt.“
Es wäre schön, wenn durch Angebote
aus dem privaten Bereich, z.B. über
freistehende Ferienwohnungen etc.,
Zum Glück gibt es zwischenzeitlich in
allen Ortsteilen von Senden größere
und kleinere Gruppen, die sich der
Arbeit der Flüchtlingshilfe stellen.
Dabei geschehen natürlich auch solche Geschichten: Da will jemand helfen, indem er eine Stunde Deutschunterricht anbietet. Nach wenigen Wochen hat er nun jeden Morgen eine
Gruppe. Das geht zum Glück auch in
Gruppen gut, die schwierigen Zusammensetzungen haben (z.B. Menschen
aus dem Kosovo und aus Albanien).
Aber es müssen eben beide Seiten
mitziehen.
Beide Aktionen werden von der Gemeinde Senden offensiv unterstützt.
Und Sie, Herr Holz, sind auch mit privatem Engagement der „Aktion Hoffnungsschimmer“ verbunden.
Wie können Sie und die Gemeinde
diese beiden Initiativen unterstützen
und wie tun Sie das auch schon?
Die Verwaltung sieht ihre Aufgabe darin, die Arbeit der Ehrenamtlichen zu
unterstützen und zu koordinieren.
Senden ist dabei die einzige Gemeinde, die die Flüchtlingsinitiative direkt
an die politische Gemeinde angebunden hat. Dadurch kann zeitnah miteinander besprochen werden, wenn die
Gesetzeslage sich ändert oder die
Zahlen der neuen Zuweisungen bekannt sind. Damit ist ein schneller Informationsfluss möglich.
Durch diese Form der Organisation
sind alle Ehrenamtlichen über die Gemeindeunfallversicherung versichert,
und sie können Fahrt- oder Sachkosten abrechnen. Diese rechtliche Absicherung und finanzielle Entlastung
durch die Gemeinde ist ein deutliches
30
Zum Thema
Es sollen alle, die kommen, sich willkommen fühlen können. Beide Gesprächspartner betonen dabei sehr
eindringlich, dass die Politik bis hin zur
EU endlich aktiv werden muss.
Es haben aber auch die Menschen,
die bei uns Sicherheit suchen, ihren
Teil zu übernehmen. Es gibt leider
auch unter ihnen Menschen, die ein
hohes Anspruchsverhalten zeigen, die
fordern und nicht selber geben wollen.
Es gibt auch hier Beispiele, wo Asylsuchende durch ihr Verhalten die Integration schwer machen.
Solche Menschen gibt es überall, und
daher auch unter den Flüchtlingen.
Hier gibt es auch auf Seite der Helfenden Enttäuschungen und Frust.
die dezentrale Versorgung weiter
Standard sein könnte. Es würde viel
möglichen sozialen Sprengstoff entschärfen.
Wie erleben Sie diese vielen ehrenamtlich arbeitenden Menschen in Ihrer
Gemeinde?
Beeindruckend ist die große Zahl derer, die bereit sind, mitzumachen. Es
beeindruckt auch, dass diese Menschen z.B. der Flüchtlingsinitiative nun
schon über längere Zeiträume dies
Engagement durchhalten. Zurzeit können wir damit die anstehenden Aufgaben bewältigen.
Der Rat hat die Zahl der Hauptamtlichen erhöht, damit die Unterstützung
wirklich auch geleistet wird. Aufgabe
der Gemeinde ist dabei die Organisation und Verwaltung zu garantieren,
damit die Ehrenamtlichen Zeit für die
Menschen haben.
Z.B. leistet auf diese Weise unser
Hausmeister inzwischen auch Arbeit
als Sozialarbeiter. Ein Asylbewerber
wollte unbedingt was zu tun haben. So
hilft er nun unserem Hausmeister, wird
dabei betreut, lernt Deutsch und hilft
uns allen.
Haben Sie auch Vorstellungen, was
wir Bürger dieser Gemeinde noch tun
könnten, damit eine Kultur des Willkommens unsere Gemeinde auszeichnet?
Wenn das ehrenamtliche und das politische Engagement der Gemeinde
Senden weitergeführt werden kann, ist
die Gemeinde optimistisch. Dabei sind
alle Menschen aus der Flüchtlingsinitiative und die sich sonst in dieser Aufgabe engagieren wichtige Multiplikatoren. Das wird auch Auswirkungen auf
das Verhalten der Asylsuchenden haben.
Wenn eine gute Fee Ihnen die Erfüllung eines Wunsches in diesem Bereich ermöglichen würde, wie sähe
dieser Wunsch für Sie aus?
Sehr geehrter Frau Bensmann, sehr
geehrter Herr Holz, vielen Dank für
dies Gespräch. Das Gespräch für den
Gemeindebrief führte Heinz-Hermann
Haar aus dem Presbyterium der Ev.
Kirchengemeinde Senden
Dass alles auf allen Seiten friedlich
bleibt und wir weiter in der Lage sind,
die organisatorische Betreuung zu
leisten. Die Gemeinde wünscht sich,
dass die Gefahr, dass die gute Situation auch kippen kann, durch gute Arbeit verhindert werden kann. Dazu
muss Arbeit geleistet werden.
31
Unterm Kirchturm
Ausflug 2015
Chor der Evangelischen Kirchengemeinde Senden fliegt aus
_______________________________________________
Nach Unna führte der gemeinsame
Ausflug den Chor der Evangelischen
Kirchengemeinde Senden am letzten
Wochenende. Bei angenehmen Temperaturen erfuhren die Sängerinnen
und Sänger während einer Stadtführung Wissenswertes über die ehemalige Hansestadt und besichtigten zum
Abschluss die für alle beeindruckende
Lichtkunst-Ausstellung in den Kellergewölben der ehemaligen Lindenbrauerei.
Mit dem Ausflug beendete der Kirchenchor seine Sommerpause und
nahm zum 12.08.2015 seine regelmäßigen Mittwochsproben wieder auf.
Der Chor probt regelmäßige mittwochs
von 19:30-21:00 Uhr.
Sängerinnen und Sänger, die den
Chor kennenlernen möchten, sind
herzlich eingeladen, an einer der
nächsten Proben in der Friedenskirche
teilzunehmen. Nähere Informationen
bei Chorleiterin Jenny Haecker, gerne
auch telefonisch (0176-60869937).
Text u. Foto: Kirchenchor
32
Unterm Kirchturm
Ferien mit Partystimmung
Sommerfreizeit 2015 in Dänemark
Erlebnisse in munterer Gemeinschaft
_______________________________________________
im Hansapark. Die letzte
große Aktivität war eine
„Bad Taste" Party eine
Feier des „schlechten
Geschmacks". Bilder auf
der Homepage stammen
von dieser Party, über
deren Sinn es heißt: „Auf
einer Bad Taste Party
kann sich jeder Besucher
endlich einmal so verrückt anziehen, wie er
sich sonst nie auf die Straße trauen
würde." Böse Zungen könnten nun
behaupten, dass einige sich für diese
Party gar nicht umkleiden mussten.
Sie kamen einfach wie immer und
passten gut zum Motto, heißt es in der
Mitteilung weiter. Aber das wären böse Zungen, von denen es auf dieser
Freizeit wohl keine gibt. Stattdessen
gibt es ein in vielen Jahren eingespieltes Team um Anna Schonnebeck mit
sieben weiteren Mitgliedern. Schade,
dass die Koffer für die Rückfahrt gepackt werden müssen. Aber zum
Glück heißt das Ende der Fahrt noch
lange nicht das Ende der Ferien.
Ein schöner unbeschwerter Urlaub
geht für die Mädchen und Jungen der
Ferienfreizeit der evangelischen Kirchengemeinde nun zu Ende. Bereits
seit dem 28. Juni erleben die Kinder
und Jugendlichen in Dänemark abwechslungsreiche Tage mit Spiel und
Spaß in der Gemeinschaft. Für jeden
Tag bis einschließlich zum heutigen
Samstag (11. Juli) finden sich Berichte
über ihre Erlebnisse auf der eigenen
Homepage der Freizeit. Der Link befindet sich auf der Startseite der evangelischen Kirchen-gemeinde. In Dänemark war „schwer was los", teilt die
Friedensgemein-de mit: ein Sandburgwettbewerb, der Wettbewerb „Schlag
den Betreuer", den allerdings die Betreuer gewannen, Wasserspiele und
wilde Wasserschlachten, Herzblatt,
Stockbrot und Marshmallows backen.
unvergessen bleibt sicherlich auch der
Ritt auf der dritthöchsten Achterbahn
in Europa „Der Schwur des Kärnan"
Bericht in der WN vom 11.07.2015
Foto: Anna Schonnebeck
Und hier geht`s zur
Sommerfreizeit 2016 33
Veranstaltungshinweise
Gepäck und Personen werden vom
Verwalter in einem Motorboot zur Insel
gebracht
Unserer Gruppe stehen 4 Jollen, eine
davon mit Motor zur Verfügung. Ein
Motorbootzulassung wird nicht gebraucht.
Der nächst größere Ort ist Kruså und
liegt 6 Km vom Gruppenhaus entfernt.
Weitere größere Orte in der Umgebung sind Rinkenaes ( 6,5 km), Flensburg in Deutschland (18 km) und Sønderborg (24 km).
Auf dem knapp 4 Hektar großen
Grundstück findet man viel Wald, eine
große Spielwiese, das Gruppenhaus
und natürlich den Ostseestrand.
Text u. Fotos: Efter Reisen
Reif für die Insel ?
- Wir bringen dich hin!
Die Sommerfreizeit 2016 geht diesmal
auf die Dänische Insel „Lille Okseø“ Kleine Okseninsel.
Das Gruppenhaus Lille Okseø liegt
direkt hinter der deutschen Grenze in
der Flensborger Fjorde in Alleinlage
auf einer kleinen Insel die mit Bäumen
bewachsen ist.
Die 38.000 qm große Insel heißt Okseninsel und hat dem Haus den Namen gegeben.
Auf der Insel befindet sich als einziges
Gebäude unsere Gruppenunterkunft –
Insel-Feeling pur und unübertroffen.
Anmeldeformulare ab 20 Oktober
2015 im Gemeindebüro oder per
Mail unter „[email protected]“ anfordern.
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Veranstaltungshinweise
19. Orgelherbst 2015
in Senden
Der Förderverein der
Ev. Kirchengemeinde lädt ein
Einladung zur Marktkirche
in St. Laurentius
Freitag, 16.10.2015, 19.30 Uhr
Wolfgang Schwering, Orgel
Xanten
Seit Advent 2014 gibt es dies Angebot, im großen Kirchraum von St. Laurentius Ruhe und Anregung zu finden.
Ausgewählte Texte der christlichen
Tradition und Gebete laden dazu ein,
bei meditativer Musik sich Zeit für sich
und seine Seele zu nehmen. Jeden 1.
Markttag im Monat zwischen 10 Uhr
und 12 Uhr.
Freitag, 23.10.2015, 19.30 Uhr
Martin Limberg, Orgel
Jochen Welle, Schlagzeug
Havixbeck
Freitag, 30.10.2015, 19.30 Uhr
Winfried Müller
Organist in St. Josef Münster
Freitag, 06.11.2015, 19.30 Uhr
Brigitte Langnickel-Köhler, Harfe
Reinhard Langnickel, Klavier
Warendorf
Der Eintritt
ist frei,
erbetene
Spenden
sind für eine
neue Läuteanlage der
Glocken bestimmt.
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Veranstaltungshinweise
FRAUEN AM MORGEN
Montag, 19.10.2015
„Dankbarkeit und versöhntes Leben“
Pastoralreferentin Ute Albrecht
Die ökumenische Gruppe der ‚Frauen
am Morgen’ trifft sich 1x im Monat zu
einem Kreis, in dem das Miteinander
christlich geprägt ist.
Die Frauen verschiedenen Alters lassen sich durch interessante Vorträge
oder Ausflüge inspirieren.
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere
Informationen finden Sie im Schaukasten vor der Ev. Kirche.
Wir treffen uns üblicherweise am letzten Dienstag im Monat im Ev. Gemeindezentrum von 9.30-11.30 Uhr.
Alle interessierten Frauen sind herzlich
willkommen!
Montag, 16.11.2015
Gestalten mit Blaudruck
Ansprechpartnerin der Gruppe:
Uschi Eßmann, 02597 5615
EV. FRAUENHILFE
Eingeladen sind alle interessierten
Frauen an jedem 3. Montag im Monat
um 15 Uhr in das Gemeindezentrum
an der Steverstraße 3.
Teamsprecherin:
D. Genkinger, 02597 8149
Unser Programm
für die nächsten Monate
Unser Programm
für die nächsten Monate
Montag, 14.12.2015
Weihnachtliche Feier
Dienstag, 29.09.2015
„Auf Schalke“ Führung durch Pastor Barth. Abfahrt: 9.00 Uhr vor
dem Ev. Gemeindezentrum
Dienstag, 27.10.2015
Wilhelm Thöring liest für uns aus
einem seiner Werke
Dienstag, 24.11.2015
Dienstag, 15.12.2015
„Gebäck, Geschichten u. Gesang“
mit musikalischer Begleitung
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Regelmäßige Veranstaltungen
Kirchlicher Unterricht
Auskunft erteilt
Frau Bettina Langenfeld
[email protected]
KUBUZ Büro: 02597 691634
Kindertreff: 02597 692326
Pfarrer Stefan Benecke
[email protected]
02597 8360
Betreuungsgruppe für demenziell
erkrankte Menschen
das Projekt Lichtblick in Trägerschaft
des Alexianer Krankenhauses
mittwochs 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr
donnerstags 14.45 Uhr bis 18.15 Uhr
Petra Heuermann 02597 6969871
_______________________________
(In den Schulferien findet kein kirchlicher Unterricht statt.)
Zeit für Stille
Am letzten Mittwoch im Monat
von 20 Uhr bis 21 Uhr im
Meditationsraum.
Ansprechpartnerinnen:
Martina Leistikow, Tel.: 691143
Gertraud Lütkemeyer, Tel.: 7413
_______________________________
_______________________________
Mittagstisch
dienstags und donnerstags 11.45 Uhr
für Seniorinnen/Senioren u. Alleinstehende
Bitte melden Sie sich am Vortag in der
Zeit von 10.00 bis 11.00 Uhr
unter 02597 8360 an.
_______________________________
Blockflötenchor „Ad libitum“
montags von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr
Dorothea Helms 0251 518534
_______________________________
Posaunenchor
Jungbläser
montags 19.15 Uhr bis 19.45 Uhr
Erwachsene
montags 19.45 Uhr bis 21.00 Uhr
Hannelore Fritsche 02597 939303
_______________________________
Neues (Er)leben – Selbsthilfegruppe
für Krebsbetroffene Frauen
am 1. Montag im Monat 15 Uhr
Irmgard Kaulitz 02591 7993190
_______________________________
Handarbeits– und Bastelgruppe
am 2. u. 4. Montag im Monat 14.30 17 Uhr treffen sich Interessierte zum
Handarbeiten und Basteln.
Gisela Schneider 02597 2860222
_______________________________
Kirchenchor
mittwochs 19.30 Uhr
Jenny Haecker
Tel. 0176 60869937
E-Mail: [email protected]
_______________________________
Trommelgruppe „Congaia“
donnerstags 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr
Christa Wemmer 02597 1596
_______________________________
Kinderchor
Zur Zeit nicht.
Geplant ist ein Musical-Projekt im
Rahmen der Kinderbibeltage.
_______________________________
37
Und dann war da noch
Neues Wagen
Ein Forum zum Gespräch des Teams von
„mittendrin“ für Menschen mitten im Leben
________________________________________________
über uns verfügt.
Das ist schon richtig,
aber auch dann kann
ich immer noch daran
arbeiten, was so ein
Umbruch mit mir machen darf. Erst wenn
ich meine, ich hätte gar
keine
Verantwortung
oder gar keinen Einfluss auf das, was ein
Umbruch
mit
mir
macht, dann habe ich
den Zusammenbruch
selbst herbeigerufen.
Darum soll es an diesem Abend gehen, dass Menschen von ihren Aufbrüchen und Umbrüchen erzählen und
Mut machen, über die eigenen Veränderungen, vor denen man stand oder
steht nachzudenken und ins Gespräch
zu kommen. Wie kann ich möglichst
viel in und an diesen Umbrüchen aktiv
beeinflussen und gestalten? Vielleicht
ist es ja schon ein Aufbruch, sich zu
diesem Abend aufzumachen. Das Bild
vom Steg, der nur auf eigene Gefahr
zu betreten ist, weil er nur noch ins
Nichts führt, ist ja nicht die ganze
Wahrheit über das Wagnis zum Neuen.
Das Team mittendrin lädt dazu am
Donnerstag, dem 01.10.2015, um
19.30 Uhr in das Gemeindezentrum an
der Steverstraße ein. Der Eintritt ist
frei und Getränke und Snacks werden
angeboten.
Menschen erzählen von
Aufbrüchen, Umbrüchen
und Abbrüchen. Eigentlich
ist das ganze Leben eine
Aufforderung Neues zu
wagen und Aufbrüche
zuzulassen. Bist gerade
noch
ein
fröhlicher
Mensch und plötzlich findest du dich als Schüler in
einer Schule vor. Kaum
hast du dich daran gewöhnt, ändert sich schon
wieder alles. Du hast eine
Arbeitsstelle und damit
auch einen Chef oder Du studierst,
dann kommt der Chef erst später. Zwischenzeitlich hat dich die Kirche noch
konfirmiert und traut dir nun zu, dass
du allein entscheiden kannst, wie du
mit dem Glauben umgehen willst. Die
erste eigene Entscheidung ist dann
meist, erst gar nicht mehr in die Kirche
zu gehen. Dann packt dich der Mut
und du sagst, mit dieser Frau / diesem
Mann will ich mein Leben teilen. Und
wenn du schon mal beim Teilen bist,
teilst du dein schmales Einkommen
auch gleich noch mit deinen Kindern.
So findest du dich plötzlich als Vater,
dann als Großvater, was auch nicht
billiger ist, wieder.
Umbrüche, Abbrüche. Was macht sie
zu Aufbrüchen? Kann man das überhaupt beeinflussen? Aufbrechen hört
sich so aktiv, so selbstbestimmt an,
dabei werden viele Umbrüche einfach
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Inhalt des Gemeindebriefes
auf einen Blick
Seite
Amtshandlungen
Andacht
Aufsteh`n, aufeinander...
Ausflug Kirchenchor
Bobbycar oder Halleluja?
Das liest die Präses
Eine Willkommenskultur…
Flüchtlingshilfe Senden
Geburtstage
Gemeindegruppen
Gemeindemenschen
Gottesdienste
Jetzt kommen wir
Seite
22
2
11
32
9
3
29
4
24
19
16
8
7
Kirchenwahl 2016
Konficamp 2015
Neues wagen
Ökumenischer Jugendtreff
Regelmäßige Veranstaltungen
Sommerfreizeit 2015
Veranstaltungshinweise
Bethelsammlung
Diakoniesammlung
Frauen am Morgen
Frauenhilfe
Ikonenausstellung
Kinderbibeltage
Marktkirche
Ökumenische Bibeltage
Orgelherbst 2015
Sommerfreizeit 2016
Zum Titelbild
Kinderbibeltage 2015
am 5., 6. und 7. Oktober 2015
jeweils 10 Uhr - 13 Uhr
in der Evangelischen Kirche
6
26
38
27
37
33
15
15
36
36
14
39
35
14
35
34
21
Anmerkung aus der Redaktion:
Liebe Sendener Gemeindeglieder!
Im Gemeindebrief werden regelmäßig die Altersund Ehejubiläen sowie kirchliche Amtshandlungen
von Gemeindegliedern veröffentlicht. Sofern Sie
mit der Veröffentlichung Ihrer Daten nicht einverstanden sind, können Sie Ihren Widerspruch
mündlich, telefonisch oder schriftlich im Gemeindebüro erklären. Wir bitten, diesen Widerspruch möglichst frühzeitig, also vor Redaktionsschluss, zu
erklären, da ansonsten die Berücksichtigung Ihres
Wunsches nicht garantiert werden kann.
Bitte teilen Sie uns auch mit, ob dieser Widerspruch nur einmalig oder dauerhaft zu beachten
ist.
Wurden trotz Widerspruch Daten veröffentlicht, so
ist dies nicht mit Absicht geschehen, und wir bitten
es zu entschuldigen.
In diesem Zusammenhang möchten wir alle Leser
daran erinnern, dass dieser Gemeindebrief von
Menschen für Menschen gemacht wurde. Und
Menschen machen Fehler. Und da wir wissen,
dass es auf der einen Seite die fehlermachenden
Menschen und auf der anderen Seite die Fehlersuchenden Menschen gibt, haben wir, um Letztere
nicht zu enttäuschen, in diesem Gemeindebrief
einige Fehler versteckt. Viel Freude beim Su-
Unser Thema: „Jona“
Für Bastelmaterial und Essen erbitten
wir einen Kostenbeitrag von 5,-- Euro.
Weitere Infos und Anmeldeformulare
im Gemeindebüro.
Wir freuen uns auf Euch
Bettina Langenfeld, Stefan Benecke,
Jenny Haecker und ein tolles Team
von MitarbeiterInnen
39
Wichtige Anschriften unserer Gemeinde
Pfarrer:
Stefan Benecke
Tel.: 02597 - 690280
Presbyterium:
1. Vorsitzender
2. Vorsitzender
Stefan Benecke
Heiko Seibt
Tel.: 02597 - 690280
Tel.: 02597 - 98617
Gemeindebüro:
P. Kirschkowski, Steverstr. 5 Tel.: 02597 - 8360
Öffnungszeiten:
Fax. 02597 - 690277
dienstags, donnerstags, freitags
10 - 12 Uhr
u. donnerstags nachmittags
15 - 17 Uhr
Hausmeister:
W. Hodelmann
dienstags u. mittwochs
8 - 15 Uhr
freitags 8 - 12 Uhr
E-Mail-Adresse:
[email protected]
Homepage:
www.ev-kirche-senden.de
Tel.: 0152 53034689
(nur zu den Dienstzeiten)
Ev. Kindergarten Erlengrund:
Leiterin:
A. Büchler
Fotos:
s. Text
Tel.: 02597 - 1310
Impressum:
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde Senden, Steverstraße 5
48308 Senden
Redaktion:
R. Bausch, S. Benecke, P. Kirschkowski,
H.-H. Haar (verantwortlich), G. Lütkemeyer
Anschrift der Redaktion:
Steverstraße 548308 Senden, [email protected]
Homepage:
http://www.senden.ekvw.de/
Gestaltung, Layout: Petra Kirschkowski
Druck:
Hermann Kleyer
Raiffeisenstr. 1, 48161 Münster-Roxel
Der Gemeindebrief der Gemeinde Senden erscheint vierteljährlich und wird an alle Gemeindemitglieder verteilt.
Der nächste Gemeindebrief erscheint im Dezember 2015 (Redaktionsschluss:01.11.2015)
Titelmotiv: Gertraud Lütkemeyer (s. S. 20)
Auflage: 1.000 Stück
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu kürzen.
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