Oktober 2015 - November 2015 „Wenn ein Fremdling bei euch wohnt in eurem Lande, den sollt ihr nicht bedrücken“. 3.Mose 19,33 GEMEINDEBRIEF NR. 140 Andacht finden sich Grundsätze für den Rechtsschutz von Schwachen. Damit sind Erinnerungen an die eigene leidvolle Geschichte verbunden. Erinnerung an die eigene Vergangenheit tut Not, um daraus Folgen für die Gegenwart zu ziehen. Respekt vor dem Menschsein, Respekt vor der Geschichte ist das eine, was immer und zu allen Zeiten notwendig ist. Das andere kommt dazu: „…wisset um der Fremdlinge Herz…“ heißt es ein Kapitel später. Wir würden heute sagen: Seid nicht hartherzig, interessiert euch für die Menschen, die zu euch kommen, werdet barmherzig. Denn wir haben einen Gott, von dem nichts Schöneres gesagt werden kann, als dass er ein barmherziger Gott ist. Es freut mich, dass so viele Sendenerinnen und Sendener in der Flüchtlingsinitiative aktiv sind. Das kostet Zeit und manchmal sicher auch Nerven, aber dieses Engagement schafft ein Klima, von dem wir alle in Senden profitieren. „…wisset um der Fremdlinge Herz…“ Wo uns das um der Menschen willen ein Anliegen ist, wo wir mit Herz und Verstand dabei sind, können wir fremde Menschen als das empfinden, was sie sind: eine Bereicherung. Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gemeinde! Neulich sagte mir jemand: „Ich kann es nicht mehr hören. Gibt es denn kein anderes Thema mehr als die Flüchtlinge?“ Manchmal tut Berichterstattung weh, aber was ist dieser „Schmerz“ gegen das, was Flüchtlinge z.Zt. in Europa erleben müssen? Was ist mit der Situation derer, die zu Millionen in den Flüchtlingscamps in Jordanien, im Libanon, der Türkei und im Irak? Was ist, wenn die Perspektivlosigkeit in Frust umschlägt? Es werden noch viele Menschen kommen. Werden wir ihnen eine Perspektive geben auch nach einem warmen Willkommen in München und in Dortmund? Nach dem 2. Weltkrieg war die Lage in Senden noch viel angespannter als heute. 1946 kamen Flüchtlinge aus den früheren deutschen Ostgebieten nach Westdeutschland. Senden hatte damals gut 3500 Einwohner und musste den Zuzug von 1200 Flüchtlingen bewältigen. Hier liegen übrigens auch die Anfänge unserer evangelischen Gemeinde in Senden. Senden hat diese Aufgabe gemeistert. „Die Fremdlinge sollst du nicht bedrängen und bedrücken; denn ihr seid auch Fremdlinge im Ägyptenland gewesen.“ Das ist das Thema dieses Gemeindebriefes, ein Vers aus dem 2. Buch Mose Kapitel 22. Zwei Kapitel nach den 10 Geboten Ihr Pfarrer 2 Das liest die Präses Asyl und Flüchtlingsbetreuung _______________________________________________ Auf der Homepage unserer Kirche werden wir dazu im Bereich „Service“ eine Sammlung dieser Aktivitäten und Stellungnahmen der Kirchen als Sonderthema aufnehmen. Wichtiger und aktuell hilfreicher als diese Zusammenstellung schien uns die Argumentationshilfe der Mitteldeutschen Zeitung zu den vielen Vorurteilen gegenüber Asylbewerbern und Flüchtlingen. Darum haben wir uns entschieden, diesen Artikel der MZ in diesem Gemeindebrief Ihnen zugänglich zu machen. Wie wir alle in diesen Tagen wird sicherlich auch unsere Präses sich in besonderer Weise mit dem Thema Asyl und Flüchtlingsbetreuung befassen, Die Kirche von Westfalen ist in dieser Arbeit bereits längere Zeit hoch engagiert: Das Engagement der EKvW in der Flüchtlingshilfe (Auszug) Die Landessynode der westfälischen Landeskirche hat im letzten Jahr für 2014 einmalig Sondermittel zur Förderung haupt- und ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe in Höhe von 250.000 Euro zur Verfügung gestellt. Mit diesen Mitteln wurde u.a. die Einrichtung einer Stelle für Verfahrensberatung bei der Diakonie Siegen in der Erstaufnahmeeinrichtung Burbach für ein Jahr ermöglicht, indem 80 Prozent der Trägereigenmittel (19.860,00 Euro) finanziert wurden. Westfalenweit wurden bisher insgesamt 182.000 Euro zum Aufbau oder zur Stabilisierung hauptamtlicher Flüchtlingsarbeit aufgewendet, ca. 15.000 Euro für die Förderung von Fortbildung von Ehrenamtlichen und ihren Aktivitäten. … siehe http://www.evangelisch-in -westfalen.de/presse/2014/ erg/engagementfluechtlingshilfe.html Lesen Sie ihn unter dem Titel: „Vorurteile gegenüber Asylbewerbern Eine Argumentationshilfe“ (Mittelteil diese Gemeindebriefes zum Heraustrennen und mitnehmen.) Text: Zusammengestellt von Hermann Haar Bild: WN 3 Zum Thema Flüchtlingshilfe - Hilfe für Menschen in Not _______________________________________________ denen man geholfen hat. Man bekommt etwas sehr Schönes zurück, so dass die eigenen Mühen und Aufwendungen unwichtig werden. Wir sind alle aufgerufen, "einen oder mehrere Flüchtlinge kennen zu lernen" und im Rahmen der eigenen privaten Möglichkeiten zu helfen. Eine gute Gelegenheit sofort einzusteigen sind die Übernahme einer Patenschaft, Betreuung von Kindern und Jugendlichen, Sprachhilfen, Besuche und Beteiligung bei der Ankunft hier in Senden. Nehmen sie dazu Kontakt mit der Flüchtlingsbeauftragten in der Gemeindeverwaltung, Frau Bensmann, oder der Flüchtlingshilfe im evangelischen Pfarrbüro auf. Der Flüchtlingsverein (Leitung Dr. Meckling) hat bereits sechs Arbeitskreise gegründet, denen sich jeder entsprechend seinen Möglichkeiten und Neigungen anschließen kann. Die Arbeitskreise sind: Sprachkurse, Erstkontakte und Fahrdienste, Wohnen, Arbeit und Freizeit, sowie Begegnung und Kultur. Auch wenn schon ca. 90 Bürger aktiv mithelfen, werden weiterhin viele Bürger für die erwartete große Zahl von neuen Gästen gebraucht. Mit Ihrem tatkräftigen persönlichen Beitrag- und sei er noch so klein- zeigen Sie Herz und Ihren Willen, dass Senden auch in Zukunft ein Ort des sozialen Friedens sowie guter sozialer Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft bleibt. Denken Sie bitte daran, dass ein Teil Die Gründe, warum Menschen ihre Heimat verlassen, um in Europa und damit auch bei uns, eine gesicherte Zukunft aufzubauen sind Kriege, nationale Machtkämpfe (oft mit religiösem Hintergrund), Morde, Armut und Perspektivlosigkeit. Viele Deutsche wissen aus eigener Erfahrung oder durch Erzählungen und Filme, welche unglaublichen Strapazen, Angst, Entbehrungen und seelische Verletzungen Flucht mit sich bringt. All dies erfahren heute die Flüchtlinge aus den aktuellen Krisengebieten (Irak, Syrien, Afghanistan, Eritrea, Ghana, Somalia etc.) in ganz besonderer Härte -vor allem, wenn sie ihre Familienmitglieder oft für immer auf dem Weg zu uns verloren haben. Wir Bürger in Senden und in Deutschland können uns kaum vorstellen, welche persönlichen Schäden und Verletzungen die Familien mit Kindern und alleinstehende junge Menschen erlitten haben. Aber wir wissen genau, dass diese Menschen viel Zuwendung, Barmherzigkeit und herzliches Mitgefühl brauchen, um wieder auf die Füße zu kommen und um einen Blick in die Zukunft zu wagen. Dazu sollten Deutsche und Sendener alle bereit sein solange es erforderlich ist. Die meisten von uns kennen doch das gute Gefühl, wenn wir die herzliche, echte Dankbarkeit und freundlichen Worte von Menschen erhalten, 4 Zum Thema der heutigen Flüchtlinge zu Sendener Bürgern wird. Ein freundlicher Empfang und unsere Hilfsbereitschaft heute wären für uns alle langfristig eine große Bereicherung. Die Bürger in München und Dortmund haben gezeigt, wie ein herzliches Willkommen aussehen kann. Spendenkonto der Flüchtlingshilfe Senden DE27400695460034931700 Klaus Kröber, Rüdiger Bausch DAS KÖNNEN WIR IN SENDEN AUCH „Aber wo sollen die alle unterkommen? Hier ist einfach kein Platz zum Bleiben mehr!“ Es steht außer Frage – es müssen bessere Pläne her – denn mit einer besseren Planung könnte man sogar noch viel mehr Menschen aufnehmen, als man es bisher tut. Für ein Land wie Deutschland, das groß und reich ist, ist es eigentlich keine Frage nach dem Platz – sondern es ist eine Frage des Willens und der Organisation. In den vergangenen Jahren ist es immer weiter zu einer Senkung der Anzahl von Flüchtlingen gekommen, weswegen immer mehr Notunterkünfte geschlossen worden sind – diese fehlen jetzt, da die Zahl schlagartig durch die Unruhen dieser Welt wieder gestiegen ist. Es wurde schlicht zu spät reagiert. Viele Kommunen reagieren jetzt so schnell wie möglich auf die Menschen, die hier ankommen – Großunterkünfte werden aufgestellt oder – was auch besser und sogar günstiger – es werden Wohnungen gesucht, in welche die Flüchtlinge einziehen können. Der Platz ist da, aber die Organisation braucht Zeit. Quelle: Süddeutsche Zeitung 5 Unterm Kirchturm Den Kurs bestimmen Kirchenwahl am 14. Februar 2016 in Westfalen „Aufkreuzen für die Gemeinde“ lautet das Motto der Kirchenwahlen, die am 14. Februar 2016 in der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW) und in ganz Nordrhein-Westfalen stattfinden. Aufkreuzen und Ankreuzen: Alle vier Jahre stehen die Presbyterien, die Leitungsgremien der örtlichen Kirchengemeinden, zur Wahl. entwicklung, Bauwesen oder Finanzen. „Ich bin dankbar für die vielen Menschen, die in den Gemeinden ihre Fähigkeiten, ihr Können, ihre Zeit, Kraft und Energie einbringen. Das ist ein großer Reichtum, denn unsere Evangelische Kirche von Westfalen wird von Presbyterien und Synoden geleitet und nicht von Pfarrern und Bischöfen“, erklärt Präses Annette Kurschus: „Die Kirchenordnung fußt auf dem ehrenamtlichen Engagement der Menschen, die ihre Gemeinde verantwortlich mitgestalten. Die evangelische Kirche baut sich von den Gemeinden her auf.“ Derzeit beraten die Gemeinden, ob das aktive Wahlrecht an das 14. Lebensjahr gebunden werden soll. Entscheiden wird darüber die Landessynode, das höchste Leitungsgremium der EKvW, im November. Bisher darf wählen, wer das 16. Lebensjahr vollendet hat und die Zulassung zum Abendmahl besitzt. Die Frist zur Abgabe der Wahlvorschläge endet am 21.11.2015. Ein Vorschlag muss von mindestens fünf Gemeindemitglie-dern per Unterschrift unterstützt werden. In allen Gemeinden können die Karten komplett neu gemischt werden: Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Früher waren es acht Jahre, und alle vier Jahre stand die Hälfte des Presbyteriums zur Wahl. Damit die stimmberechtigten Mitglieder einer Gemeinde wählen können, braucht es deutlich mehr Kandidatinnen und Kandidaten als Plätze: Alle volljährigen Frauen und Männer, die zur Gemeinde gehören, können sich zur Wahl stellen. Wenn sich nur so viele Kandidaten finden, wie Plätze im Presbyterium zu besetzen sind, gelten sie nach Kirchenrecht als gewählt. Die Mitglieder des Presbyteriums tragen gleichberechtigt mit den Pfarrerinnen und Pfarrern echte Leitungsverantwortung. Sie sind verantwortlich für die Gestaltung des Gemeindelebens, kümmern sich um Mitarbeitende und Finanzen: Das Presbyterium vertritt die Gemeinde im rechtlichen Sinne, trägt also auch Verantwortung für den Haushalt und als Arbeitgeber. Es bestimmt den Kurs der evangelischen Kirche vor Ort, setzt Schwerpunkte und Akzente, trifft in bewegten Zeiten weitreichende Entscheidungen. Vielerlei Gaben, Fähigkeiten und Kompetenzen sind gefragt – ob Pädagogik, Kreativität und Fantasie, Organisations6 Zum Thema „Jetzt kommen wir“ Integrationsprojekt für Kinder und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien _______________________________________________ Mein Name ist Eva Schemmelmann und ich bin seit Juli 2015 Sozialpädagogin beim ökumenischen Jugendtreff Senden. Hier leite ich das Projekt „Jetzt kommen wir“, Integration von Kindern und Jugendlichen aus Flüchtlingsfamilien. Zurzeit arbeite ich am Aufbau eines Netzwerks zwischen den Sendener Schulen und Vereinen, der Flüchtlingshilfe Senden, der Gemeinde Senden, ehrenamtlich Engagierten und anderen Kooperationspartnern. Ich möchte zu einem Bindeglied zwischen den einzelnen Kooperationspartnern werden, um die Bedürfnisse der jungen Geflüchteten zu erkennen und so gezielt Hilfe anbieten zu können und ehrenamtliche Unterstützung vermitteln zu können. Über die Flüchtlingshilfe Senden und die Sendener Schulen sind bereits Kontakte zu jungen Kindern und Jugendlichen mit Flüchtlingshintergrund entstanden. Viermal die Woche werden sie in verschiedenen Gruppen direkt von der Schule abgeholt und zum Kindertreff „Kubuz“ bzw. zum Jugendzentrum „Vivo“ begleitet. Hier werden sie in kleinen Gruppen spielerisch mit der deutschen Lebensart und Sprache vertraut gemacht. In drei Stunden wird gemeinsam gekocht, gegessen, gespielt, gelacht und gelernt. Um 15 Uhr öffnet das Kubuz bzw. das „Vivo“ regulär und die jungen Projektteilnehmenden haben die Möglichkeit Gleichaltrige kennenzulernen und im Kontakt mit ihnen die deutsche Sprache zu vertiefen. Zusätzlich ist geplant den Kindern und Jugendlichen andere Freizeitangebote der Gemeinde Senden aufzuzeigen und sie beispielsweise in Vereinsangebote zu vermitteln. Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten, können sich jederzeit gerne bei mir melden und wir können gemeinsam schauen wo und wie Sie sich und Ihre Fähigkeiten einbringen können. Eva Schemmelmann Sozialpädagogin B.A. Integrationsprojekt für Kindern und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien Kindertreff Kubuz, Steverstraße 5, 48308 Senden Jugendzentrum Vivo, Hiddingseler Straße 27, 48308 Senden Mobil.: 015903604715 Mail: [email protected] 7 Gottesdienste Oktober Mittwoch / Buß- u. Bettag 18.11.2015 - 19.30 Uhr Gottesdienst Abschluss Ökumenische Bibeltage 04.10.2015 - 11.00 Uhr Erntedank Familiengottesdienst Vorstellung des Sendener Evangeliars Anschl. Kirchcafé 22.11.2015 - 10.00 Uhr Ewigkeitssonntag Gottesdienst mit Abendmahl 15 Uhr Andacht auf dem Waldfriedhof 11.10.2015 - 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Anschl. Kirchcafé Mittwoch 25.11.2015 - 20 Uhr Zeit für Stille 18.10.2015 - 11.00 Uhr Gottesdienst Mittwoch 21.10.2015 - 20 Uhr Zeit für Stille 29.11.2015 - 11.00 Uhr 1. Advent Familiengottesdienst mit dem Kindergarten 25.10.2015 - 10.00 Uhr Gottesdienst 11.30 Uhr Kurz und klein-Gottesdie 17 Uhr Gemeinsam in den Advent (s. U.) _______________________ Samstag / Reformationstag 31.10.2015 - 18.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl Der gemeinsame Start ins Kirchenjahr Am 29. November wollen wir uns „Ökumenisch“ auf den Weg in die Advents- u. Weihnachtszeit machen. Wir beginnen um 17 Uhr mit einem Gottesdienst in der St. Laurentiuskirche. Nach Begrüßung, Lied, Gebet und Lesung machen wir uns mit brennenden Kerzen auf den Weg zur Ev. Kirche. Dort angekommen, wird der Gottesdienst fortgesetzt. Im Anschluss an den Gottesdienst sind dann alle ganz herzlich zu Saftpunsch und Spekulatius eingeladen. November 01.11.2015 - 11.00 Uhr Familiengottesdienst Anschl. Kirchcafé 08.11.2015 - 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmal Anschl. Kirchcafé 15.11.2015 - 10.00 Uhr Friedensgottesdienst 11.30 Uhr Kurz und klein-Gottesdienst 8 Gottesdienste Bobbycar oder Halleluja? Eine Geschichte mit gutem Ausgang. _______________________________________________ ter, runde Schultern und alles ganz still. Ab und zu dieses Gesicht: ‚Heute verbessern wir die Welt. Oder wenigstens uns.“ „????“ „Du kennst das doch auch. So in unberechenbaren Schüben kommt dieser Drang: ‚Heute gehen wir mal wieder in den Gottesdienst.“ „Au weia. Dich hat es hart getroffen. Keine Ausrede mehr?“ „Hab ich alle schon verbraucht. Kommt keine mehr an. Die sind fest entschlossen, mich mitzunehmen.“ „Du brauchst dringend Hilfe. Ich ruf mal Maximilian an. Vielleicht weiß der noch was.“ „Hallo Max. Kevin hat es hart getroffen. Seine Eltern wollen ihn heute mit in den Gottesdienst nehmen. Ist dafür nicht der Kinderschutzbund zuständig? Das ist doch ein Fall schlimmen Kindermissbrauchs. Oder hast Du die Nummer vom UNHCR?“ „Von wem?“ „Der UNHCR, der United Nations High Commissioner for Refugees, der Flüchtlingshilfe der UN.“ „Seit wann kannst Du Englisch?“ „Egal. Hast Du eine Idee?“ „Da brauchen wir keine Idee. Ich komm doch auch?“ „ Wie bitte? In den Gottesdienst? Ja, bist Du denn jetzt völlig verrückt? Eine Stunde ruhig sitzen mit dem schwarzen Mann vorne und den Kirchenschwalben um Dich?“ „Wenn Ihr doch mal aufpassen würdet, wenn was wirklich Wichtiges gesagt wird.“ „Was Wichtiges? Gibt es jetzt Hamburger im Kubuz?“ „Ne. Aber der Tobias, du weißt doch der Tobias Thoms, der da auch in die- „Hi, was machste denn für ein Gesicht? Wir hatten uns doch zum Bobbycar fahren verabredet?“ „Hab schlechte Nachrichten.“ „Raus damit. Ist das Bobbycar kaputt? Oder haben Sie Dir das Handy gesperrt?“ „Schlimmer.“ „Man, mach schon!“ „Rate selber. Ich beschreib Dir mal den Morgen heute.“ „O.K., Hauptsache ich erfahr endlich, was Dich so erschrocken hat.“ „Also. Im Gegensatz zu den meisten Sonntagen klingelt heut der Wecker rasend früh. Beide Alten gehen duschen, legen neue Hemden raus und sehen schon so heilig aus.“ „Heilig??“ „Na, weißt doch. Mildes Lächeln, Kopf run- 9 Unterm Kirchturm sem Leitungskreis ist.“ „Du meinst das Presbyterium?“ „Junge willst Du aufs Gymnasium. Quatscht englisch kann so Sachen aussprechen, uff. Aber egal. Also der Tobias hat gesagt, dass ab sofort bei jedem Gottesdienst, wo auch Abendmahl ist, eine Betreuung für Kinder von denen angeboten wird. Also keine Stunde mit schwarzem Mann vorne und Kirchenschwalben zwitschernd um Dich. Eine Stunde Freiheit in den Räumen vom Kubuz. Eltern sicher verwahrt oben bei der Weltverbesserung. Da kommen die nicht so schnell raus aus der Nummer.“ „Sag das noch mal. Wenn die oben singen und Halleluja rufen, dann können wir ungestört unten spielen?“ „Du bist heute wirklich gut drauf. Begreifst die Dinge schon beim ersten Erzählen. Super.“ „Wenn das so ist, dann bis gleich. Mach mich nur noch fertig. Danke für den Tipp“ „Aber Deutschland ist überfüllt! Die anderen Länder sollten endlich mal nachziehen, wir haben schon fast die Hälfte der Flüchtlinge aufgenommen!“ Die Länder mit den meisten Flüchtlingen sind die Türkei, Pakistan, Libanon, Iran und Äthiopien. Deutschland verzeichnet zwar europaweit die meisten Anträge auf Asyl, allerdings setzt man die Zahl der Asylanträge für eine faire Rechnung ins Verhältnis mit der Einwohnerzahl. Und hier steht Deutschland seit 2014 auf Platz 6, mit 2,5 Anträgen auf 1000 Einwohner. Jetzt sollte man nicht erleichtert sein, dass es „so wenige sind“, sondern verstehen, dass wir sogar noch mehr Platz hätten. Gottesdienst mit Abendmahl und Kinderbetreuung. Hier die nächsten Termine: Sonntag, 11.10.2015 - 10 Uhr Sonntag, 08.11.2015 - 10 Uhr Sonntag, 13.12.2015 - 10 Uhr Quelle: Süddeutsche Zeitung 10 Zum -Thema Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n _______________________________________________ In dem Lied „Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n“ heißt es: „Aufestehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen […], und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehn'“. Das Lied gehört zu den Neuen Geistlichen Liedern und hat eine klare und offene Botschaft: „Dass aus Fremden Nachbarn werden, dass geschieht nicht von allein. Dass aus Nachbarn Freunde werden, dafür setzen wir uns ein“ 1. Viel zu lange rumgelegen, viel zu viel schon diskutiert. Es wird Zeit sich zu bewegen, höchste Zeit, dass was passiert! Wir wollen aufsteh'n, aufeinander zugeh'n, voneinander lernen, miteinander umzugeh'n Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht versteh'n. 2. Jeder hat was einzubringen, diese Vielfalt...wunderbar! Neue Lieder woll'n wir singen, neue Texte laut & klar! Wir wollen aufsteh'n, ... Das Lied hat mich schon zu Cappriccio-Zeiten sehr bewegt und ich habe es aus ganzem Herzen gerne gesungen. Wenn ich heute die Nachrichten schaue, oder bei Facebook in den Sozialen Medien „herumklicke“ ist mir dieses Lied ein ständiger Ohrwurm. Jeden Tag hört man im Radio über die „Flüchlingsproblematik“ und sieht Bilder von überfüllten Booten mit Menschen. Menschen, die versuchen aus ihrer lebensbedrohlichen Not heraus wieder sicheren Boden unter die Füße zu bekommen. Menschen, die Geschichten haben, Gründe, Hoffnungen, Ängste. Menschen. Die Medien sprechen für mich also von einer „Menschenproblematik“. Es gibt so viele Vorurteile gegenüber diesen Personen, die Alles was ihnen Lieb und Teuer gewesen ist zurückgelassen haben – manchmal auch ihre eigene Würde. Vorurteile wie „Solche Personen sind nur hier, weil ihr eigenes Land verarmt ist und sie hier vom 3. Diese Welt ist uns gegeben, wir sind alle Gäste hier. Wenn wir nicht zusammenleben, kann die Menschheit nur verliern. Wir wollen aufsteh'n, ... 4. Dass aus Fremden Nachbarn werden, das geschieht nicht von allein. Dass aus Nachbarn Freunde werden, dafür setzen wir uns ein! Wir wollen aufsteh'n, aufeinander zugeh'n, voneinander lernen, miteinander umzugeh'n Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht versteh'n. Musik: Purple Schulz, Josef Piek, Clemens Bittlinger Text: Clemens Bittlinger 11 Zum Thema Und Asylbewerber bekommen in Deutschland auch nicht mehr als jemand, der Hartz 4 bekommt. Sie sehen einen Flüchtling mit einem Smartphone und sind empört darüber, dass dieser sich von Ihren Steuergeldern diesen Luxus gekauft hat? Das ist meistens ein Zeichen dafür, dass Sie nicht genügend informiert sind. Dieser Mensch hat dieses Gerät sehr wahrscheinlich nicht in Deutschland gekauft. Wussten Sie, dass ein Smartphone für jemanden auf der Flucht beinahe das Einzige ist, worauf er sich verlassen kann? Dass die Smartphoneindustrie in den Ländern aus denen die meisten Flüchtlinge kommen ihre Produkte deutlich günstiger und in abgespeckter Variante verkauft? Luxus ist, wenn man das Gefühl hat, darauf vertrauen zu können ein Leben in Frieden führen zu dürfen. Wenn man keine Sorgen haben muss, ob das Haus morgen noch steht. Bitte nehmen Sie Ihre Möglichkeiten wahr und informieren Sie sich bevor Sie urteilen: Tun Sie das z.B. Internet: http:// www.proasyl.de - ist eine Internetseite, die aufklärt, die Ihnen hilft aufeinander zuzugehen und zu verstehen. Tun Sie das z.B., indem Sie auf die Menschen zugehen, die Ihnen Fremd erscheinen. Überwinden Sie Kommunikationsprobleme mit einem Lächeln, mit Hilfsbereitschaft und mit Verständnis. Man kann sich dazu entscheiden eben kein Problematik-Mensch zu sein. An diejenigen unter Ihnen die bei Facebook, Twitter und co unterwegs Staat Geld bekommen, damit sie faul sein können“, lassen mich verstehen, dass wir wirklich eine Menschenproblematik haben bei der nicht die Flüchtlinge die Problematik sind, sondern die Menschen, die Gerüchte streuen und Fremdenfeindlichkeit wachrufen oder verbreiten. Solche „hassenden“ Menschen sind jedoch diejenigen, die sich von ihren eigenen Ängsten so steuern lassen, dass sie denen, die schwächer sind als sie selbst, Angst machen müssen um sich selbst wieder stärker zu fühlen. Meistens passiert das auch noch auf einer unreflektierten und uninformierten Art und Weise. „Alle kommen zu uns“ heißt es dann immer. „Asylbewerber sind Kriminell!“, „Asylbewerber sind Schmarotzer!“. Solche Aussagen lassen einen doch auch etwas ganz anderes hören: „Ich kann das nicht! Ich habe Angst vor dem Fremden! Ich will auch mehr Zuwendung für meine Probleme haben!“ Es kann keine Lösung sein, sich selbst aufzuwerten indem man Andere abwertet. Um die Angst vor dem Fremden zu vermindern muss man aufstehen – und aufeinander zugehen. Ein paar Antworten: Es kommen nicht alle zu uns – nach dem Stand von 2014 kommen gerade mal 5% der Flüchtlinge Weltweit nach Europa (von 14 Millionen nur 714 Tausend). Asylbewerber werden häufiger von Anderen für Straftaten verdächtigt – aber die wenigsten haben sie auch getan. 12 Zum Thema sind, habe ich eine Bitte: Machen Sie die Augen vor dieser Fremdenfeindlichkeit nicht zu – hinterfragen Sie Bilder und Texte, die sie sehen, die Sie verunsichern und melden Sie es der Seite, wenn Sie Texte oder Bilder sehen, die dazu dienen Hass zu schüren. Notfalls auch der Polizei. In diesem Gemeindebrief werden Sie grüne Notizzettel mit Fakten gegen Vorurteile finden, die es so in Deutschland gegen Asylbewerbern gibt. Die Quelle dieser Fakten ist von der Organisation ProAsyl. „Es ist jetzt langsam genug! Alle kommen zu uns!!“ Nein, das stimmt so nicht. Um Ihnen zu zeigen, wie wenig Asylsuchende nach Europa kommen nehmen wir ein Beispiel aus dem Jahr 2014: Es gab fast 14 Millionen aus ihrer Heimat vertriebene Menschen aber es kamen in Europa nur 714 000 Menschen an. Für ganz Europa knapp 5%. Die meisten Menschen auf der Flucht kommen schon nicht nach Europa, weil der Weg teuer und schwer ist. Sie bleiben in der Region ihrer Heimat und hoffen darauf, dass es besser wird. Wir sind also noch weit davon entfernt, dass „Alle zu uns kommen“. Im Gemeindezentrum liegt zu diesem Thema auch eine Broschüre aus, die es wert ist, mitgenommen zu werden. Wir wollen aufsteh'n, aufeinander zugeh'n, voneinander lernen, miteinander umzugeh'n Aufsteh'n, aufeinander zugeh'n und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht versteh'n. Quelle: Süddeutsche Zeitung 13 Veranstaltungshinweise Ökumenische Bibeltagen in Senden 16. - 18.11.2015 Herzliche Einladung zu den Ökumenischen Bibeltagen in Senden: Karl Einsenlauer Foto: Ruhr Nachrichten, Angela Wiese Thema: „Flüchtlinge in der Bibel“ Im Rahmen des Jahresthemas „Bibel und Bild“: 16. 11.2015, 19.30 Uhr Gemeindezentrum Friedenskirche Steverstr. 3 Ikonenausstellung in der Friedenskirche 17.11.05, 19.30 Uhr Pfarrheim St. Laurentius Laurentiuskirchplatz „IKONEN – Fenster zum Himmel“ 18.11.205, 19.30 Uhr Abschluss mit einem Ökumenischen Gottesdienst an Buss- und Bettag Gemeindezentrum Friedenskirche, Steverstr. 3 Freitag, 13.11.2015 14.30 – 18 Uhr 15 Uhr Vortrag von Frau Dr. Angelika Böttcher freie Mitarbeiterin Ikonenmuseum Recklinghausen Samstag, 14.11.2015 10.00 – 18 Uhr Sonntag, 15.11.2015 im Anschluss an den Gottesdienst bis 13.00 Uhr Zu sehen sind wertvolle Ikonen aus der Ikonengalerie Eisenlauer, Bayern Eigene Ikonen können Sie mitbringen und kostenlos schätzen lassen. „Auf der Flucht“ Tuschezeichnung Gertraud Lütkemeyer 14 Veranstaltungshinweise Herzliche Einladung an Familien mit Kindern! Familienfreizeit in der SportJH in Bad Zwischenahn ADVENSSAMMLUNG 28.11. bis 19.12.2015 Wir entdecken das Zwischenahner Meer, machen Ausflüge, spielen, basteln singen und feiern am Sonntag miteinander Gottesdienst. Spendenkonto: Ev. Kirchengemeinde Senden Bank für Kirche u. Diakonie IBAN: DE32 3506 0190 0000 5353 54 BIC: GENODEDKD Stichwort: 1780 Diakoniesammlung An- und Abreise mit Privat PKW Anreise: Mi., 04.05.2016 zum Abendessen Abreise: So., 08.05.2016 nach dem Mittagessen Voraussichtliche Kosten für 4 x Ü+VP: Kinder bis 2 Jahre: frei 3 - 5 Jahre: 104,- € 6 J. - Erw.: 128,- € durch die Ev. Kirchengemeinde Senden vom 16.11. bis 24.11.2015 Leitung: Stefan Benecke Veranstalter: Ev. Kgm. Senden, Steverstr. 5, 48308 Senden Kleidersäcke in den Banken und in der Kirche. Abgabe: 8-18 Uhr Kellereingang des Gemeindezentrums. Bei Interesse bitte melden unter Tel. 02597 8360 o. 690280 (AB) 15 Gemeindemenschen „Institution Kirche“ werden in dieser Arbeit transparenter. Meine Beauftragung als Synodale unserer Gemeinde hat ebenfalls viel dazu beigetragen „über den eigenen Tellerrand“ hinauszuschauen und manchen Wandel in der Ev. Landeskirche zu erfahren. Es gab aber auch Zeiten, in denen schwierige Entscheidungen zu treffen waren. Die guten Geister im Hintrgrund ! Wenn sie nicht wären - was dann …? Die Frauenhilfe und ihre Teamsprecherin Dedda Genkinger R: Liebe Frau Genkinger, Wie lange sind Sie schon in der Gemeinde in Senden? G: Ich bin 1973 zusammen mit meinem Mann nach Senden gekommen. Nach Abschluss unseres Studiums war die erste Anstellung in Münster, und Senden wurde unser neuer Wohnort. R: Sie haben ja schon einige Ämter in der Gemeinde übernommen. Wie haben Sie z.B. Ihre Zeit als Presbyterin in Erinnerung? G: Ich habe die vielfältigen Aufgaben in meinem Amt als Presbyterin mit Interesse und Freude sechzehn Jahre lang ausgeübt. Es ist nach meiner Erfahrung eine gute Möglichkeit, sich verantwortlich und mitgestaltend in das Gemeindeleben einzubringen. Manche Zusammenhänge und rechtliche Vorgaben der 16 R: Sie sind die Teamsprecherin der Gruppe der „Frauenhilfe“ in unserer Gemeinde. Neben den regelmäßigen Treffen einmal im Monat bieten Sie auch ein abwechslungsreiches Programm an. Wo liegt für Sie der Schwerpunkt der Arbeit der „Frauenhilfe“? G: Ein Schwerpunkt ist sicher die Gemeinschaft. Auch im fortgeschrittenen Lebensalter besteht der Wunsch, einen Ort der Begegnung und des gegenseitigen Austausches zu finden. Die unterschiedlichen thematischen Angebote bieten die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen und neue Impulse zu erhalten. Dabei trägt unsere gemeinsame Kaffeetafel zum geselligen und gemütlichen Beisammensein bei. Tischgemeinschaft ist immer auch Willkommenskultur. In unserer neu gebildeten Bastelgruppe können die Frauen auch ihre kreativen Fähigkeiten mit Spaß an der Sache nutzen. R: Nun gibt es Menschen, die den Namen ihrer Arbeit „Frauenhilfe“ nicht verstehen und für unpassend halten.Wenn Sie einen neuen Namen er- Gemeindemenschen Kraft gebunden sind. Wenn wir auch nur noch sehr begrenzt in der Gemeinde aktiv mithelfen können bei Aufgaben wie z.B. der Ausgestaltung von Gemeindefesten, gibt es doch andere Möglichkeiten sich zu engagieren. So feiern wir seit vielen Jahren gemeinsam mit den Frauen der katholischen Gemeinde den Weltgebetstag in Senden und laden wechselseitig in unsere Kirchen ein zum ökumenischen Miteinander im Gottesdienst und anschließendem Beisammensein. Wir tragen auch durch unsere Mitgliedsbeiträge dazu bei, die Arbeit des Landesverbandes finanziell zu unterstützen und fördern mit Spenden Projekte. Der Begriff „Frauenhilfe“ sollte niemand abschrecken. Manche Frauen befürchten, in der Frauenhilfe aktiv helfen zu müssen, wozu ihre Kräfte aber nicht mehr reichen. Dem ist nicht so, obwohl der Begriff solche Gedanken durchaus impliziert. Ich würde mir durchaus manchmal einen neuen Namen für unseren Verband wünschen, der in den Gemeinden einfacher zu vermitteln wäre. Allerdings würden wir damit einen Teil unserer Identität, die auf einer mehr als hundertjährigen Tradition beruht, aufgeben. finden dürften, könnten Sie sich einen Namen vorstellen? G: Der Name „Frauenhilfe“ ist zunächst wohl nur vor dem Hintergrund der Geschichte unseres Verbandes zu verstehen. Es ist wichtig zu wissen, dass unsere Gruppe in Senden Teil des „Landesverbandes der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen“ ist. Dieser Verband wurde vor mehr als 100 Jahren gegründet und hat sich von Anfang an der sozial-diakonischen Arbeit verpflichtet. Natürlich haben sich die Aufgabenfelder im Laufe der Zeit verändert. Für die Nöte hilfsbedürftiger Menschen stehen heute sowohl von staatlicher Seite wie auch durch verschiedenste Initiativen viele Möglichkeiten der Unterstützung zur Verfügung. Der Landesverband der Ev. Frauenhilfe ist aber auch heute noch Trägerin verschiedener gemeinnütziger Einrichtungen im Bereich der Behindertenhilfe, Altenhilfe und der Anti-GewaltArbeit. Es würde an dieser Stelle zu weit führen, näher auf alle Arbeitsfelder einzugehen, stellvertretend möchte ich aber das Frauenhaus in Soest und die Prostitutions- und Ausstiegsberatung in Ostwestfalen-Lippe als Schwerpunkte nennen. In Senden sind - wie in vielen anderen Gemeinden auch - unseren Möglichkeiten, direkt zu helfen, Grenzen gesetzt durch das Alter unserer meisten Mitglieder. Das hat sicher wesentlich mit den veränderten Rahmenbedingungen junger Frauen zu tun, die häufig wegen ihrer Doppelbelastung durch Beruf und Familie mit ihrer Zeit und R: An welcher Stelle ist die Arbeit Ihrer Gruppe für die Gemeinde „unersetzlich“, weil sonst etwas fehlen würde, was für eine Reihe von Menschen wichtig ist? G: Die „Frauenhilfe“ ist meines Erach17 Gemeindemenschen tens unverzichtbar als frauenorientierte Gruppe auf der Grundlage des christlichen Selbstverständnisses in der Ev. Gemeinde. Menschliche Nähe erfahrbar zu machen und die besondere Situation von Frauen in den Blick zu nehmen gehört immer dazu. Unser westfälischer Verband ist eines der 42 Mitglieder im Dachverband der Evangelischen Frauen in Deutschland e.V. und ist mit 60 000 Mitgliedern der größte eingetragene Verein innerhalb der Ev. Kirche in Deutschland. Fast 1300 Gruppen sind auf unterschiedlichen Ebenen der kirchlichen Arbeit aktiv. Die Ev. Frauenhilfe in Westfalen e.V. versteht sich als Partnerin der Ev. Kirche von Westfalen und wird von dieser als freies Werk der Kirche anerkannt und gefördert. Wenn es die Ev. Frauenhilfe nicht mehr gäbe, würde sehr viel wegbrechen an bildungsorientierter, gemeindebezogener und sozial-diakonischer Arbeit. uns mit christlichen Glaubensaussagen zu beschäftigen und gemeinsam den Gottesdienst vorzubereiten und durchzuführen. Zudem wird die „Frauenhilfe“ vor Ort auch dadurch sichtbar und erfahrbar für die Gemeinde. R: Sie haben schon einmal einen Gottesdienst von der Frauenhilfe aus gestaltet. Könnten Sie sich vorstellen, dies noch einmal anzubieten? R: Wir wünschen Ihnen und Ihrer Arbeit Gottes Segen. G: Ja, gerne. Es macht uns Freude, R: Wo sehen Sie eine große Stärke der Arbeit unserer Gemeinde? G: Eine Stärke liegt sicher in breit gefächerten, generationsübergreifenden Angeboten und der Bereitschaft vieler Gemeindeglieder, sich ehrenamtlich einzubringen und auch mal Neues zu probieren. R: Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie dann unserer Gemeinde wünschen? G: Wir sind eine große wachsende Gemeinde mit vielen jungen Familien. Das Gemeindeleben möge spannend und fruchtbar bleiben in unserer sich schnell wandelnden Zeit. Text: Hermann Haar Bild: R=Redaktion 18 Gemeindegruppen Kennen Sie die Frauenhilfe? Was verbinden Sie damit? _______________________________________________ re evangelische Frauenverbände in dem neuen Dachverband der Evangelischen Frauen in Deutschland (EFiD) zusammengeschlossen. (Wikipedia) Im Jahr 1907 wurde in Münster aus der „Frauenhülfe" des evangelischenkirchlichen-Hilfsvereins" der Kreisbzw. Stadtverband der Evangelischen Frauenhilfe der Synode in Münster. Unsere Frauenhilfe in Senden haben 1946 evangelische Frauen, die durch die Kriegswirren nach Senden gekommen sind und denen die Arbeit der Frauenhilfe bereits bekannt war, als den seither bestehenden Nachmittagskreis gegründet. Seit 1990 kamen viele Frauen aus den russischen Gebieten zu uns nach Senden, die noch heute zu unseren Nachmittagen kommen. Im Jahr 2007 konnten wir im September in der Stadthalle zu Hiltrup das 100jährige Bestehen unseres Verbandes feiern. Die ursprünglich soziale und diakonische Ausrichtung der Frauenhilfsvereine, die tatsächlich Anderen Hilfe bot (z.B. durch das Engagement in Müttergenesungswerken für Frauen aus ärmeren Schichten), hat sich heute stark gewandelt. Das Problem der heutigen Frauenhilfsbewegung ist die Überalterung ihrer Mitglieder und der mangelnde Nachwuchs. Dennoch ist die Frauenhilfsarbeit ein Schwerpunkt der evangelischen Gemeindearbeit in Deutschland. (Wikipedia) Wenn Sie das Wort „Frauenhilfe" hören, denken Sie an alte Frauen, die zusammen Kaffee oder Tee trinken und sich unterhalten. Das stimmt, ist aber nur ein kleiner Teil dessen, was hinter der Frauenhilfe steckt. Der Verband wurde 1899 unter der Schirmherrschaft von Kaiserin Auguste Viktoria gegründet. Er geht zurück auf die 1890 von Propst Hermann von der Goltz gegründete „Frauenhülfe" im Rahmen des Berliner Ortsvereins des Evangelischkirchlichen Hülfsvereins (EKH). Die Frauenhilfe firmierte ab 1916 unabhängig vom EKH, wenn auch mit gleichem Vorsitzenden, als „Evangelische Frauenhilfe - Gesamtverein e.V.". Ab 1926 war mit Gertrud Stoltenhoff (1878-1958) erstmals eine Frau Vorsitzende. 1933 wurde die Frauenhilfe gleichgeschaltet und in „Reichsfrauenhilfe" umbenannt. Der Verein selbst wurde 1949 in „Evangelische Frauenhilfe in Deutschland" umbenannt, teilte sich in Ost und West und wurde erst 1992 wieder als EFHiD zusammengeführt. 1994 erhielt der Verein sein Potsdamer Verwaltungsgebäude zurück, das derzeit Museum ist. 2005 bis 2008 war die Frauenhilfe in einem Dachverband zusammen mit der Evangelischen Frauenarbeit in Deutschland e.V. (EFD) organisiert. 12.000 Frauengruppen in 12 evangelischen Landeskirchen wurden von ihm betreut. Seit März 2008 sind die Frauenhilfe, die Frauenarbeit und 40 weite- Lesen Sie weiter auf S. 23 19 Zum Thema 20 Zum Thema Zum Titelbild ___________________ Es gibt Gertraud Lütkemeyer schwarz - häutige weiß - häutige rot - häutige gelb - häutige Menschen. Ich habe dann aus jeder Farbe je einen Kopf modelliert, alle vier ansonsten gleich aussehend. Dann modellierte ich einen fünften Kopf in gleicher Form und Größe, aber unter Verwendung aller vier verschiedenen Farben. Dan war mir klar: WIR SIND EIN VOLK DER ERDE ! Als ich eines Tages im Keramikladen in Münster meine Tonvorräte wieder aufgefüllt hatte, schoss mir beim Auspacken zuhause durch den Sinn: Das sind ja die Farben der Menschheit! Es gibt schwarz - brennenden weiß - brennenden rot - brennenden gelb - brennenden Ton. 21 Amtshandlungen 02.08.2015 Rimma Titenko 16.08.2015 Alissa Probst Taufen 14.05.2015 Lian Henri Dewald Phil Emilian Dewald Katharina Heinz Kristina Heinz Laura Heinz Heinz Stas 30.08.2015 Lutz Gilleßen Julian Klenner 17.05.2015 Ludwig Conrad Brinkmann Trauungen 13.06.2015 Vanessa Bartholome Marcel Bartholome 31.05.2015 Luisa Emma Docken Laura Schubert Marie Lotta Sulc Anja Wilden Felix Wilden 07.06.2015 Ella Rose Abitz Eva Kaufmann 12.09.2015 Julia Janzen Johann Janzen 18.06.2015 Alma Louise Schrade Kristina Romadin Andrej Romadin 21.06.2015 Linus Alexander Braunheim Emely Perevosikov Bestattungen 28.06.2015 Jason Zerr 08.05.2015 Marlies Kemming 79 Jahre 19.07.2015 Inessa Bauer 15.05.2015 Edith Gisela Schadley 85 Jahre 16.07.2015 Marielle Hinz Gerhard Thormann 84 Jahre 22 Amtshandlungen 05.06.2015 Heinrich Kreimer 84 Jahre Johanna Schulz 90 Jahre 18.06.2015 Kurt Otto Block 73 Jahre 04.07.2015 Wolfgang Ernst Reuter 77 Jahre 08.07.2015 Peter-Michael Peplow 69 Jahre 13.08.2015 Berta Hindemith 84 Jahre 14.08.2015 Peter Razlaf 65 Jahre 25.08.2015 Ingrid Wohlbür 84 Jahre Fortsetzung von S. 19 Die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen ist ein Mitgliederverband, ein Trägerverein und eine zertifizierte Einrichtung der evangelischen Frauenund Familienbildung. Sie ist ein eingetragener Verein und tätigt die gemeindebezogene Frauenarbeit in Westfalen in Bindung an die evangelische Kirche in Westfalen. Zum Mitgliederverband gehören 38 Bezirks-, Stadt- und Synodenverbände, in denen sich fast 80.000 Frauen in fast 1.350 Ortsgruppen zusammengeschlossen haben. 3.500 Ehrenamtliche engagieren sich in verschiedenen Ämtern. Dazu gibt es 350 Angestellte. Als sozial-diakonische Trägerin verantwortet die Ev. Frauenhilfe über 15 Einrichtungen in der Altenpflegeausbildung, der Altenhilfe, der Behindertenhilfe und der Anti-Gewalt-Arbeit. In diese Arbeit fließt ein großer Teil unserer Beiträge. Von unseren Beiträgen von 15 € gehen 11 € nach Soest zum Landesverband. Damit unterstützen wir die vielfältigen Aufgaben des Landes- und Bezirksverbandes. 28.08.2015 Erika Zabe-Große 83 Jahre Im den nächsten Gemeindebriefen stellen wir Ihnen die Arbeit der Frauenhilfe am Beispiel des Frauenhauses in Soest und die Arbeit der Frauenberatungsstelle „Nadeschda" vor. 03.09.2015 Herta Steier 92 Jahre Text: Irmgard Taubert Aus Datenschutzrechtlichen Gründen werden bei Amtshandlungen und Geburtstagen im Internet keine Namen veröffentlicht. 23 Geburtstage September 01.09., Klaus Gülker 75 J. 02.09., Ida Trippel 77 J. 02.09., Dora Vosbein 78 J. 03.09., Helga Kempka 78 J. 03.09., Igor Sobkiw 78 J. 04.09., Horst Fritsche 80 J. 05.09., Otto Baesel 75 J. 05.09., Manfred Berns 76 J. 05.09., Gudrun Evermann 73 J. 05.09., Ingrid Scheffler 79 J. 06.09., Annette Müller 79 J. 07.09., Ruth Evers 84 J. 07.09., Marie Fuchs 92 J. 07.09., Karin Gentemann 73 J. 07.09., Charlotte Pietzker 89 J. 08.09., Traute Zak 74 J. 09.09., Brigitte Kurth 75 J. 10.09., Gerd Vosbein 79 J. 11.09., Karl Heinz Taufmann 77 J. 11.09., Christa Veith 76 J. 11.09., Peter Wojuzki 74 J. 12.09., Ursula Hoffmann 78 J. 12.09., Gerda Maciolek 87 J. 13.09., Ingrid Fähmel 77 J. 15.09., Anna Wolf 85 J. 16.09., Rudolf Jahn 81 J. 16.09., Adolf Steinhauer 80 J. 17.09., Helene Olschner 72 J. 17.09., Edith Schnapp 82 J. 18.09., Maria Ruppel 76 J. 19.09., Klaus Sitte 83 J. 20.09., Erna Reifhofer 97 J. 21.09., Axel Schulte-Kemminghausen 71 J. 22.09., Heidemarie Berg 71 J. 22.09., Emil Freitag 70 J. 22.09., Irmgard Weiss 85 J. 23.09., Christel Neß 70 J. 23.09., Edda Wolken 74 J. 24.09., Ernst Kriegeskorte 71 J. 26.09., Eckbert Nitz 76 J. 27.09., Gitta Burkhardt 76 J. 27.09., Gerda Schnathmeier 80 J. 27.09., Anneliese Wydra 88 J. 28.09., Hannelore Fritsche 82 J. 28.09., Karl Hartmann 70 J. 29.09., Wolfgang Leyk 75 J. 29.09., Frieda Nasyrov 77 J. 29.09., Alfred Wernik 75 J. 30.09., Klaus Atrott 73 J. 30.09., Ursula Rath 76 J. Oktober 01.10., Berta Hartmann 73 J. 01.10., Frieda Helmers 76 J. 01.10., Ingeborg Hübner 74 J. 01.10., Johann Reger 81 J. 02.10., Herta Bruns 90 J. 02.10., Karl Kästner 78 J. 02.10., Heidemarie Raffloer 71 J. 02.10., Hildegard Sulc 76 J. 02.10., Erika Treitschke 77 J. 04.10., Ulrich Nagel 71 J. 07.10., Renate Hasselbusch 78 J. 09.10., Anita Fuhrig 78 J. 12.10., Klaus Buddemeier 72 J. 12.10., Emma Friedrich 87 J. 12.10., Helga Kühnert 81 J. 13.10., Lydia Polich 79 J. 13.10., Maria Reger 82 J. 14.10., Ingeborg Bronswyk 86 J. 14.10., Rolf Kappel 72 J. 14.10., Maria Kreimer 82 J. 14.10., Lisa Lamprecht 91 J. 15.10., Horst Barek 77 J. 15.10., Peter Bolavec 79 J. 15.10., Irene van Deest 75 J. 16.10., Wilma Mielke 89 J. 16.10., Günter Scheunemann 79 J. 17.10., Horst Gentemann 75 J. 18.10., Berthold Dimmeler 83 J. 18.10., Christa Kühnast 72 J. 19.10., Delila Blank 78 J. 19.10., Monika Schmidt-Portmann 71 J. 20.10., Ludwig van Deest 74 J. 20.10., Frieda Efimova 87 J. 24 Geburtstage 20.10., Martin Neß 72 J. 20.10., Herta Schweizer 89 J. 21.10., Lothar Schuwald 80 J. 22.10., Hildegard Postier 78 J. 24.10., Siegfried Böttcher 80 J. 24.10., Anita Bünger 80 J. 24.10., Gisela Schmitz 91 J. 25.10., Maria Ruppel 79 J. 25.10., Gesine Volkmann 71 J. 26.10., Helga Dengler 71 J. 26.10., Heidemarie Kipp 74 J. 26.10., Göke Tamminga 79 J. 28.10., Emma Schneider 82 J. 29.10., Christian Peil 90 J. 29.10., Anneliese Pieper 81 J. 29.10., Heinrich Roßmüller 71 J. 30.10., Manfred Misera 72 J. 30.10., Christa Sauf 81 J. 31.10., Annemarie Höhne 87 J. 31.10., Helmut Pockrandt 85 J. „Warum haben Flüchtlinge Smartphones?! Nicht mal ich kann mir eins leisten!“ Ersteinmal: Ein Smartphone ist für Flüchtlinge kein Luxus – es hat ihnen geholfen überhaupt hierher zu kommen. Mit dem Smartphone können sie mit ihren Familien über das Mobile Internet in Verbindung bleiben. Smartphones verbreitet sich gerade im Nahen Osten und in Afrika sehr, sehr schnell – Menschen haben durch diese Geräte überhaupt das erste Mal Kontakt mit dem Internet oder eine Telefonnummer. Die Industrie hat längst darauf reagiert und produziert extra für diese Länder Smartphones, die deutlich weniger können und deutlich günstiger sind als die teuren Geräte die wir hier auf dem Markt finden. Die Handys haben GPS – das bedeutet, dass man auf den Handys sehen kann, wo man sich auf der Welt befindet. Ein überlebenswichtiges „Feature“ bei einem Smartphone für einen Flüchtling. Das Smartphone ist meistens zudem das Einzige, was die Flüchtlinge an wertvollem besitzen. Wir gratulieren allen Gemeindegliedern und wünschen alles Gute und Gottes Segen. Im Namen der Evangelischen Kirchengemeinde Senden Quelle: Süddeutsche Zeitung 25 Jugendarbeit Konfi-Camp: Der blaue Planet - Toll gemacht ______________________________________ Alle zwei Jahre findet das KonfiCamp des Ev. Kirchenkreises Münster statt. Organisiert wird es von Jürgen Haase vom Jugendreferat, der die Pastoren, Jugendmitarbeiter und Ehrenamtlichen um sich sammelt und ein Jahr vorbereitet. Und nun war es wieder soweit! Am letzten Augustwochenende trafen sich 130 Konfirmanden, davon 31 aus Senden und etwa dreißig Teamer in Havixbeck an der Anne Frank Gesamtschule. Die drei Tage standen unter dem Motto: Der blaue Planet - Toll gemacht! Eine wunderbare Zirkusvorstellung ist von den Konfis mit der Freien pädagogischen Initiative Unna und den Teamern entwickelt worden. Die Rahmengeschichte hat deutlich gemacht, dass unser Planet Erde mit allen Geschöpfen von Gott toll gemacht ist. Jeder Mensch hat Stärken, die er einbringen kann, um die Schöpfung zu bewahren. Jeder Mensch ist von Gott wertgeschätzt. Und das findet Ausdruck darin, dass wir uns gegenseitig unterstützen und akzeptieren, außerdem natürlich darin, Menschen willkommen zu heißen , die Hilfe benötigen. Der blaue Planet ist zerbrechlich, Menschen sind zerbrechlich, doch wir können im Großen und Kleinen etwas bewirken. Etwas, das trägt und das hält. Das fängt mit Staunen an und geht weiter mit glauben und hoffen, dass unser Beitrag Frucht bringt und Gottes Kraft wirksam wird mit uns! In der Manege des Zirkus haben wir davon schnuppern können. Die Jugendlichen sind über sich hinausgewachsen, die Zuschauer gaben kräftigen Applaus. Toll gemacht! Text u. Fotos: Bettina Langefeld 26 Jugendarbeit Café Clatsch: Schülercafe Wo? Kath. Pfarrheim St. Laurentius, Laurentiusplatz Für wen? Schüler ab 16 Jahren Wann? Montag: 10.00 – 14.00 Uhr Dienstag: 10.00 – 14.00 Uhr Mittwoch: 10.00 – 14.00 Uhr Donnerstag: 10.00 – 14.00 Uhr Seit einigen Jahren gestaltet der Ökumenische Jugendtreff Senden e.V. die gesamte Offene Jugendarbeit in Senden, Bösensell und Ottmarsbocholt. In dieser Zeit wurden die Angebote für Kinder und Jugendliche kontinuierlich ausgebaut. Die aktuellen Angebote umfassen: Leitung: Holger Rehring Clatsch Büro: 02597 692858 [email protected] _______________________________ KUBUZ: Kunterbuntes Zentrum Wo? Ev. Gemeindezentrum, Steverstr. 3 Für wen? Kinder im Grundschulalter Wann? Dienstag: 15.00 – 18.00 Uhr Donnerstag: 15.00 – 18.00 Uhr Freitag: 15.00 – 18.00 Uhr Jugendtreff Bösensell: Hang Loose Wo? Bahnhofstr. 3, im Keller der Grundschule Bösensell Für wen: Jugendliche von 9 – 18 Jahren Wann: Leitung: Bettina Langenfeld KUBUZ Büro 02597 691634 Kindertreff 02597 692326 [email protected] _______________________________ Montag, Mittwoch u. Freitag: 16.00 – 19.00 Uhr Leitung: Lea Teuwen _______________________________ 27 Jugendarbeit Freitag: 15.00 – 20.00 Uhr Sonntag: 1x im Monat 17.00 – 19.30 Uhr MIA: Mädchen In Aktion Wo? Im Mädchenbüro des Pfarrheims St. Laurentius Für wen? Mädchen ab 11 Jahren Wann? Donnerstag: 17.00 – 19.00 Uhr Leitung: Nicole Konhäuser Vivo Büro: 02597 693670 0152 56362034 [email protected] _______________________________ Aufsuchende Jugendarbeit Leitung: Lea Teuwen 0151 20629554 [email protected] _______________________________ Wo? Büro im Jugendzentrum Vivo Für wen: Jugendliche von 12 – 27 Jahren Leitung: Jan-Carl Rust Vivo Büro: 02597 693670 0176 68280655 [email protected] _______________________________ Jugendzentrum Vivo Wo? Hiddingseller Str. 27 Für wen? Jugendliche von 12 – 18 J. Wann? Jugendberatung Montag: 15.00 – 17.00 Uhr Mittwoch: 15.00 – 17.00 Uhr Offener Treff Montag: 16.00 – 20.00 Uhr Dienstag: 15.00 – 19.00 Uhr Mittwoch: 15.00 – 19.00 Uhr Donnerstag: 16.00 – 19.00 Uhr 28 Zum Thema Eine Willkommenskultur lebt wesentlich von den Ehrenamtlichen ____________________________________________________ Im Rahmen des Themas des Gemeindebriefes soll auch vorgestellt werden, was die politische Gemeinde Senden bereits anbietet, um Asylbewerbern zu helfen und wo noch ehrenamtliches Engagement möglich und gewünscht ist. Die Gemeinde begrüßt es sehr, dass der Gemeindebrief sich ein solches Thema stellt. Das ist ja nicht nur ein regionales, sondern ein globales Thema. Wichtig wäre uns dabei ein Feedback an und für die vielen Ehrenamtlichen, die hier gute Arbeit leisten. Diese müssen wissen, dass ihr Engagement wahrgenommen und wertgeschätzt wird. Aus Sicht der Kirchen gibt es zwei bedeutsame Initiativen, die sich um das Schicksal von Menschen, die auf der Flucht sind, mühen. Die Flüchtlingsinitiative in Senden hat sich seit einigen Wochen um die beiden Initiatoren Heinz-Helmut Welmering und Dr. Hans Meckling etabliert. Viele haben bereits konkrete Zusagen für Hilfsaktionen angeboten. Die „Aktion Hoffnungsschimmer“ müht sich um die Situation der Menschen direkt im Grenzgebiet des Nordirak und der Türkei. Indirekt kümmert sie sich damit aber auch um die Menschen, die in Senden Verwandte und Freunde dort im Krisengebiet kennen. Alfred Holz Die Redaktion hat dazu mit dem Bürgermeister, Herrn Alfred Holz, und Frau Christiane Bensmann, aus der Abteilung „Allgemeine Sozialberatung“ ein Gespräch geführt. Die Zusammenfassung der Antworten der Vertreter der politischen Gemeinde Senden ist in „Kursiv“ gesetzt. Der Einführungsabend zur Flüchtlingsinitiative im Rathaus war wirklich beeindruckend. Mittlerweile arbeiten über 80 Menschen in den verschiedenen Bereichen dieser Initiative. Das macht den Organisatoren richtig Arbeit. Inzwischen ist viel Vertrauen zwischen den Betroffenen und den Verantwortlichen gewachsen. Und das ist die Währung, die man hier braucht. Christiane Bensmann 29 Zum Thema Signal der Wertschätzung und Zeichen der Wahrnehmung dieser Arbeit. Wenn Ehrenamtliche solche Fahrmöglichkeiten anbieten können, wird die Gemeinde nicht zum Taxiunternehmen für Arztfahrten, sondern es wird Hilfe zur Selbsthilfe angeboten. „Was ihr (noch) nicht könnt, zeigen wir Euch, dann müsst ihr lernen, selber für Euch zu handeln. Schön wäre, wenn das Land deutlicher in die finanzielle Unterstützung einsteigen würde, ist der verständliche Wunsch der Vertreter der Verwaltung. Aber da laufen ja die Verhandlungen. Die Gemeinde hat bisher das Glück, durch Wohnungsangebote auch von Bürgern, die Menschen noch dezentral unterbringen zu können. Wir werden in Probleme kommen, wenn der Zustrom ungebremst bleibt, ist die Befürchtung. Zurzeit sind selbst für Notfallpläne, die auf Container setzen, kaum noch Spielräume. Es gibt einfach keine Container oder Großzelte mehr zu kaufen oder zu mieten. Der Markt ist leer. Das kann die Gemeinde in die Not bringen, doch auch zentrale Unterbringungsorte ins Auge zu fassen. Dann gibt es auch immer wieder fast groteske Situationen. Da bietet ein großes Möbelhaus einen Satz Kochtöpfe zu einem günstigen Preis an. Als die Vertreter von Senden eine halbe Stunde nach Öffnung der Filiale einkaufen wollen, ernten sie nur ein freundliches Lächeln. „Mitarbeiter einer anderen Gemeinde waren schon vor ihnen da und haben alles abgeräumt.“ Es wäre schön, wenn durch Angebote aus dem privaten Bereich, z.B. über freistehende Ferienwohnungen etc., Zum Glück gibt es zwischenzeitlich in allen Ortsteilen von Senden größere und kleinere Gruppen, die sich der Arbeit der Flüchtlingshilfe stellen. Dabei geschehen natürlich auch solche Geschichten: Da will jemand helfen, indem er eine Stunde Deutschunterricht anbietet. Nach wenigen Wochen hat er nun jeden Morgen eine Gruppe. Das geht zum Glück auch in Gruppen gut, die schwierigen Zusammensetzungen haben (z.B. Menschen aus dem Kosovo und aus Albanien). Aber es müssen eben beide Seiten mitziehen. Beide Aktionen werden von der Gemeinde Senden offensiv unterstützt. Und Sie, Herr Holz, sind auch mit privatem Engagement der „Aktion Hoffnungsschimmer“ verbunden. Wie können Sie und die Gemeinde diese beiden Initiativen unterstützen und wie tun Sie das auch schon? Die Verwaltung sieht ihre Aufgabe darin, die Arbeit der Ehrenamtlichen zu unterstützen und zu koordinieren. Senden ist dabei die einzige Gemeinde, die die Flüchtlingsinitiative direkt an die politische Gemeinde angebunden hat. Dadurch kann zeitnah miteinander besprochen werden, wenn die Gesetzeslage sich ändert oder die Zahlen der neuen Zuweisungen bekannt sind. Damit ist ein schneller Informationsfluss möglich. Durch diese Form der Organisation sind alle Ehrenamtlichen über die Gemeindeunfallversicherung versichert, und sie können Fahrt- oder Sachkosten abrechnen. Diese rechtliche Absicherung und finanzielle Entlastung durch die Gemeinde ist ein deutliches 30 Zum Thema Es sollen alle, die kommen, sich willkommen fühlen können. Beide Gesprächspartner betonen dabei sehr eindringlich, dass die Politik bis hin zur EU endlich aktiv werden muss. Es haben aber auch die Menschen, die bei uns Sicherheit suchen, ihren Teil zu übernehmen. Es gibt leider auch unter ihnen Menschen, die ein hohes Anspruchsverhalten zeigen, die fordern und nicht selber geben wollen. Es gibt auch hier Beispiele, wo Asylsuchende durch ihr Verhalten die Integration schwer machen. Solche Menschen gibt es überall, und daher auch unter den Flüchtlingen. Hier gibt es auch auf Seite der Helfenden Enttäuschungen und Frust. die dezentrale Versorgung weiter Standard sein könnte. Es würde viel möglichen sozialen Sprengstoff entschärfen. Wie erleben Sie diese vielen ehrenamtlich arbeitenden Menschen in Ihrer Gemeinde? Beeindruckend ist die große Zahl derer, die bereit sind, mitzumachen. Es beeindruckt auch, dass diese Menschen z.B. der Flüchtlingsinitiative nun schon über längere Zeiträume dies Engagement durchhalten. Zurzeit können wir damit die anstehenden Aufgaben bewältigen. Der Rat hat die Zahl der Hauptamtlichen erhöht, damit die Unterstützung wirklich auch geleistet wird. Aufgabe der Gemeinde ist dabei die Organisation und Verwaltung zu garantieren, damit die Ehrenamtlichen Zeit für die Menschen haben. Z.B. leistet auf diese Weise unser Hausmeister inzwischen auch Arbeit als Sozialarbeiter. Ein Asylbewerber wollte unbedingt was zu tun haben. So hilft er nun unserem Hausmeister, wird dabei betreut, lernt Deutsch und hilft uns allen. Haben Sie auch Vorstellungen, was wir Bürger dieser Gemeinde noch tun könnten, damit eine Kultur des Willkommens unsere Gemeinde auszeichnet? Wenn das ehrenamtliche und das politische Engagement der Gemeinde Senden weitergeführt werden kann, ist die Gemeinde optimistisch. Dabei sind alle Menschen aus der Flüchtlingsinitiative und die sich sonst in dieser Aufgabe engagieren wichtige Multiplikatoren. Das wird auch Auswirkungen auf das Verhalten der Asylsuchenden haben. Wenn eine gute Fee Ihnen die Erfüllung eines Wunsches in diesem Bereich ermöglichen würde, wie sähe dieser Wunsch für Sie aus? Sehr geehrter Frau Bensmann, sehr geehrter Herr Holz, vielen Dank für dies Gespräch. Das Gespräch für den Gemeindebrief führte Heinz-Hermann Haar aus dem Presbyterium der Ev. Kirchengemeinde Senden Dass alles auf allen Seiten friedlich bleibt und wir weiter in der Lage sind, die organisatorische Betreuung zu leisten. Die Gemeinde wünscht sich, dass die Gefahr, dass die gute Situation auch kippen kann, durch gute Arbeit verhindert werden kann. Dazu muss Arbeit geleistet werden. 31 Unterm Kirchturm Ausflug 2015 Chor der Evangelischen Kirchengemeinde Senden fliegt aus _______________________________________________ Nach Unna führte der gemeinsame Ausflug den Chor der Evangelischen Kirchengemeinde Senden am letzten Wochenende. Bei angenehmen Temperaturen erfuhren die Sängerinnen und Sänger während einer Stadtführung Wissenswertes über die ehemalige Hansestadt und besichtigten zum Abschluss die für alle beeindruckende Lichtkunst-Ausstellung in den Kellergewölben der ehemaligen Lindenbrauerei. Mit dem Ausflug beendete der Kirchenchor seine Sommerpause und nahm zum 12.08.2015 seine regelmäßigen Mittwochsproben wieder auf. Der Chor probt regelmäßige mittwochs von 19:30-21:00 Uhr. Sängerinnen und Sänger, die den Chor kennenlernen möchten, sind herzlich eingeladen, an einer der nächsten Proben in der Friedenskirche teilzunehmen. Nähere Informationen bei Chorleiterin Jenny Haecker, gerne auch telefonisch (0176-60869937). Text u. Foto: Kirchenchor 32 Unterm Kirchturm Ferien mit Partystimmung Sommerfreizeit 2015 in Dänemark Erlebnisse in munterer Gemeinschaft _______________________________________________ im Hansapark. Die letzte große Aktivität war eine „Bad Taste" Party eine Feier des „schlechten Geschmacks". Bilder auf der Homepage stammen von dieser Party, über deren Sinn es heißt: „Auf einer Bad Taste Party kann sich jeder Besucher endlich einmal so verrückt anziehen, wie er sich sonst nie auf die Straße trauen würde." Böse Zungen könnten nun behaupten, dass einige sich für diese Party gar nicht umkleiden mussten. Sie kamen einfach wie immer und passten gut zum Motto, heißt es in der Mitteilung weiter. Aber das wären böse Zungen, von denen es auf dieser Freizeit wohl keine gibt. Stattdessen gibt es ein in vielen Jahren eingespieltes Team um Anna Schonnebeck mit sieben weiteren Mitgliedern. Schade, dass die Koffer für die Rückfahrt gepackt werden müssen. Aber zum Glück heißt das Ende der Fahrt noch lange nicht das Ende der Ferien. Ein schöner unbeschwerter Urlaub geht für die Mädchen und Jungen der Ferienfreizeit der evangelischen Kirchengemeinde nun zu Ende. Bereits seit dem 28. Juni erleben die Kinder und Jugendlichen in Dänemark abwechslungsreiche Tage mit Spiel und Spaß in der Gemeinschaft. Für jeden Tag bis einschließlich zum heutigen Samstag (11. Juli) finden sich Berichte über ihre Erlebnisse auf der eigenen Homepage der Freizeit. Der Link befindet sich auf der Startseite der evangelischen Kirchen-gemeinde. In Dänemark war „schwer was los", teilt die Friedensgemein-de mit: ein Sandburgwettbewerb, der Wettbewerb „Schlag den Betreuer", den allerdings die Betreuer gewannen, Wasserspiele und wilde Wasserschlachten, Herzblatt, Stockbrot und Marshmallows backen. unvergessen bleibt sicherlich auch der Ritt auf der dritthöchsten Achterbahn in Europa „Der Schwur des Kärnan" Bericht in der WN vom 11.07.2015 Foto: Anna Schonnebeck Und hier geht`s zur Sommerfreizeit 2016 33 Veranstaltungshinweise Gepäck und Personen werden vom Verwalter in einem Motorboot zur Insel gebracht Unserer Gruppe stehen 4 Jollen, eine davon mit Motor zur Verfügung. Ein Motorbootzulassung wird nicht gebraucht. Der nächst größere Ort ist Kruså und liegt 6 Km vom Gruppenhaus entfernt. Weitere größere Orte in der Umgebung sind Rinkenaes ( 6,5 km), Flensburg in Deutschland (18 km) und Sønderborg (24 km). Auf dem knapp 4 Hektar großen Grundstück findet man viel Wald, eine große Spielwiese, das Gruppenhaus und natürlich den Ostseestrand. Text u. Fotos: Efter Reisen Reif für die Insel ? - Wir bringen dich hin! Die Sommerfreizeit 2016 geht diesmal auf die Dänische Insel „Lille Okseø“ Kleine Okseninsel. Das Gruppenhaus Lille Okseø liegt direkt hinter der deutschen Grenze in der Flensborger Fjorde in Alleinlage auf einer kleinen Insel die mit Bäumen bewachsen ist. Die 38.000 qm große Insel heißt Okseninsel und hat dem Haus den Namen gegeben. Auf der Insel befindet sich als einziges Gebäude unsere Gruppenunterkunft – Insel-Feeling pur und unübertroffen. Anmeldeformulare ab 20 Oktober 2015 im Gemeindebüro oder per Mail unter „[email protected]“ anfordern. 34 Veranstaltungshinweise 19. Orgelherbst 2015 in Senden Der Förderverein der Ev. Kirchengemeinde lädt ein Einladung zur Marktkirche in St. Laurentius Freitag, 16.10.2015, 19.30 Uhr Wolfgang Schwering, Orgel Xanten Seit Advent 2014 gibt es dies Angebot, im großen Kirchraum von St. Laurentius Ruhe und Anregung zu finden. Ausgewählte Texte der christlichen Tradition und Gebete laden dazu ein, bei meditativer Musik sich Zeit für sich und seine Seele zu nehmen. Jeden 1. Markttag im Monat zwischen 10 Uhr und 12 Uhr. Freitag, 23.10.2015, 19.30 Uhr Martin Limberg, Orgel Jochen Welle, Schlagzeug Havixbeck Freitag, 30.10.2015, 19.30 Uhr Winfried Müller Organist in St. Josef Münster Freitag, 06.11.2015, 19.30 Uhr Brigitte Langnickel-Köhler, Harfe Reinhard Langnickel, Klavier Warendorf Der Eintritt ist frei, erbetene Spenden sind für eine neue Läuteanlage der Glocken bestimmt. 35 Veranstaltungshinweise FRAUEN AM MORGEN Montag, 19.10.2015 „Dankbarkeit und versöhntes Leben“ Pastoralreferentin Ute Albrecht Die ökumenische Gruppe der ‚Frauen am Morgen’ trifft sich 1x im Monat zu einem Kreis, in dem das Miteinander christlich geprägt ist. Die Frauen verschiedenen Alters lassen sich durch interessante Vorträge oder Ausflüge inspirieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Informationen finden Sie im Schaukasten vor der Ev. Kirche. Wir treffen uns üblicherweise am letzten Dienstag im Monat im Ev. Gemeindezentrum von 9.30-11.30 Uhr. Alle interessierten Frauen sind herzlich willkommen! Montag, 16.11.2015 Gestalten mit Blaudruck Ansprechpartnerin der Gruppe: Uschi Eßmann, 02597 5615 EV. FRAUENHILFE Eingeladen sind alle interessierten Frauen an jedem 3. Montag im Monat um 15 Uhr in das Gemeindezentrum an der Steverstraße 3. Teamsprecherin: D. Genkinger, 02597 8149 Unser Programm für die nächsten Monate Unser Programm für die nächsten Monate Montag, 14.12.2015 Weihnachtliche Feier Dienstag, 29.09.2015 „Auf Schalke“ Führung durch Pastor Barth. Abfahrt: 9.00 Uhr vor dem Ev. Gemeindezentrum Dienstag, 27.10.2015 Wilhelm Thöring liest für uns aus einem seiner Werke Dienstag, 24.11.2015 Dienstag, 15.12.2015 „Gebäck, Geschichten u. Gesang“ mit musikalischer Begleitung 36 Regelmäßige Veranstaltungen Kirchlicher Unterricht Auskunft erteilt Frau Bettina Langenfeld [email protected] KUBUZ Büro: 02597 691634 Kindertreff: 02597 692326 Pfarrer Stefan Benecke [email protected] 02597 8360 Betreuungsgruppe für demenziell erkrankte Menschen das Projekt Lichtblick in Trägerschaft des Alexianer Krankenhauses mittwochs 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr donnerstags 14.45 Uhr bis 18.15 Uhr Petra Heuermann 02597 6969871 _______________________________ (In den Schulferien findet kein kirchlicher Unterricht statt.) Zeit für Stille Am letzten Mittwoch im Monat von 20 Uhr bis 21 Uhr im Meditationsraum. Ansprechpartnerinnen: Martina Leistikow, Tel.: 691143 Gertraud Lütkemeyer, Tel.: 7413 _______________________________ _______________________________ Mittagstisch dienstags und donnerstags 11.45 Uhr für Seniorinnen/Senioren u. Alleinstehende Bitte melden Sie sich am Vortag in der Zeit von 10.00 bis 11.00 Uhr unter 02597 8360 an. _______________________________ Blockflötenchor „Ad libitum“ montags von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr Dorothea Helms 0251 518534 _______________________________ Posaunenchor Jungbläser montags 19.15 Uhr bis 19.45 Uhr Erwachsene montags 19.45 Uhr bis 21.00 Uhr Hannelore Fritsche 02597 939303 _______________________________ Neues (Er)leben – Selbsthilfegruppe für Krebsbetroffene Frauen am 1. Montag im Monat 15 Uhr Irmgard Kaulitz 02591 7993190 _______________________________ Handarbeits– und Bastelgruppe am 2. u. 4. Montag im Monat 14.30 17 Uhr treffen sich Interessierte zum Handarbeiten und Basteln. Gisela Schneider 02597 2860222 _______________________________ Kirchenchor mittwochs 19.30 Uhr Jenny Haecker Tel. 0176 60869937 E-Mail: [email protected] _______________________________ Trommelgruppe „Congaia“ donnerstags 20.00 Uhr bis 21.30 Uhr Christa Wemmer 02597 1596 _______________________________ Kinderchor Zur Zeit nicht. Geplant ist ein Musical-Projekt im Rahmen der Kinderbibeltage. _______________________________ 37 Und dann war da noch Neues Wagen Ein Forum zum Gespräch des Teams von „mittendrin“ für Menschen mitten im Leben ________________________________________________ über uns verfügt. Das ist schon richtig, aber auch dann kann ich immer noch daran arbeiten, was so ein Umbruch mit mir machen darf. Erst wenn ich meine, ich hätte gar keine Verantwortung oder gar keinen Einfluss auf das, was ein Umbruch mit mir macht, dann habe ich den Zusammenbruch selbst herbeigerufen. Darum soll es an diesem Abend gehen, dass Menschen von ihren Aufbrüchen und Umbrüchen erzählen und Mut machen, über die eigenen Veränderungen, vor denen man stand oder steht nachzudenken und ins Gespräch zu kommen. Wie kann ich möglichst viel in und an diesen Umbrüchen aktiv beeinflussen und gestalten? Vielleicht ist es ja schon ein Aufbruch, sich zu diesem Abend aufzumachen. Das Bild vom Steg, der nur auf eigene Gefahr zu betreten ist, weil er nur noch ins Nichts führt, ist ja nicht die ganze Wahrheit über das Wagnis zum Neuen. Das Team mittendrin lädt dazu am Donnerstag, dem 01.10.2015, um 19.30 Uhr in das Gemeindezentrum an der Steverstraße ein. Der Eintritt ist frei und Getränke und Snacks werden angeboten. Menschen erzählen von Aufbrüchen, Umbrüchen und Abbrüchen. Eigentlich ist das ganze Leben eine Aufforderung Neues zu wagen und Aufbrüche zuzulassen. Bist gerade noch ein fröhlicher Mensch und plötzlich findest du dich als Schüler in einer Schule vor. Kaum hast du dich daran gewöhnt, ändert sich schon wieder alles. Du hast eine Arbeitsstelle und damit auch einen Chef oder Du studierst, dann kommt der Chef erst später. Zwischenzeitlich hat dich die Kirche noch konfirmiert und traut dir nun zu, dass du allein entscheiden kannst, wie du mit dem Glauben umgehen willst. Die erste eigene Entscheidung ist dann meist, erst gar nicht mehr in die Kirche zu gehen. Dann packt dich der Mut und du sagst, mit dieser Frau / diesem Mann will ich mein Leben teilen. Und wenn du schon mal beim Teilen bist, teilst du dein schmales Einkommen auch gleich noch mit deinen Kindern. So findest du dich plötzlich als Vater, dann als Großvater, was auch nicht billiger ist, wieder. Umbrüche, Abbrüche. Was macht sie zu Aufbrüchen? Kann man das überhaupt beeinflussen? Aufbrechen hört sich so aktiv, so selbstbestimmt an, dabei werden viele Umbrüche einfach 38 Inhalt des Gemeindebriefes auf einen Blick Seite Amtshandlungen Andacht Aufsteh`n, aufeinander... Ausflug Kirchenchor Bobbycar oder Halleluja? Das liest die Präses Eine Willkommenskultur… Flüchtlingshilfe Senden Geburtstage Gemeindegruppen Gemeindemenschen Gottesdienste Jetzt kommen wir Seite 22 2 11 32 9 3 29 4 24 19 16 8 7 Kirchenwahl 2016 Konficamp 2015 Neues wagen Ökumenischer Jugendtreff Regelmäßige Veranstaltungen Sommerfreizeit 2015 Veranstaltungshinweise Bethelsammlung Diakoniesammlung Frauen am Morgen Frauenhilfe Ikonenausstellung Kinderbibeltage Marktkirche Ökumenische Bibeltage Orgelherbst 2015 Sommerfreizeit 2016 Zum Titelbild Kinderbibeltage 2015 am 5., 6. und 7. Oktober 2015 jeweils 10 Uhr - 13 Uhr in der Evangelischen Kirche 6 26 38 27 37 33 15 15 36 36 14 39 35 14 35 34 21 Anmerkung aus der Redaktion: Liebe Sendener Gemeindeglieder! Im Gemeindebrief werden regelmäßig die Altersund Ehejubiläen sowie kirchliche Amtshandlungen von Gemeindegliedern veröffentlicht. Sofern Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Daten nicht einverstanden sind, können Sie Ihren Widerspruch mündlich, telefonisch oder schriftlich im Gemeindebüro erklären. Wir bitten, diesen Widerspruch möglichst frühzeitig, also vor Redaktionsschluss, zu erklären, da ansonsten die Berücksichtigung Ihres Wunsches nicht garantiert werden kann. Bitte teilen Sie uns auch mit, ob dieser Widerspruch nur einmalig oder dauerhaft zu beachten ist. Wurden trotz Widerspruch Daten veröffentlicht, so ist dies nicht mit Absicht geschehen, und wir bitten es zu entschuldigen. In diesem Zusammenhang möchten wir alle Leser daran erinnern, dass dieser Gemeindebrief von Menschen für Menschen gemacht wurde. Und Menschen machen Fehler. Und da wir wissen, dass es auf der einen Seite die fehlermachenden Menschen und auf der anderen Seite die Fehlersuchenden Menschen gibt, haben wir, um Letztere nicht zu enttäuschen, in diesem Gemeindebrief einige Fehler versteckt. Viel Freude beim Su- Unser Thema: „Jona“ Für Bastelmaterial und Essen erbitten wir einen Kostenbeitrag von 5,-- Euro. Weitere Infos und Anmeldeformulare im Gemeindebüro. Wir freuen uns auf Euch Bettina Langenfeld, Stefan Benecke, Jenny Haecker und ein tolles Team von MitarbeiterInnen 39 Wichtige Anschriften unserer Gemeinde Pfarrer: Stefan Benecke Tel.: 02597 - 690280 Presbyterium: 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Stefan Benecke Heiko Seibt Tel.: 02597 - 690280 Tel.: 02597 - 98617 Gemeindebüro: P. Kirschkowski, Steverstr. 5 Tel.: 02597 - 8360 Öffnungszeiten: Fax. 02597 - 690277 dienstags, donnerstags, freitags 10 - 12 Uhr u. donnerstags nachmittags 15 - 17 Uhr Hausmeister: W. Hodelmann dienstags u. mittwochs 8 - 15 Uhr freitags 8 - 12 Uhr E-Mail-Adresse: [email protected] Homepage: www.ev-kirche-senden.de Tel.: 0152 53034689 (nur zu den Dienstzeiten) Ev. Kindergarten Erlengrund: Leiterin: A. Büchler Fotos: s. Text Tel.: 02597 - 1310 Impressum: Herausgeber: Evangelische Kirchengemeinde Senden, Steverstraße 5 48308 Senden Redaktion: R. Bausch, S. Benecke, P. Kirschkowski, H.-H. Haar (verantwortlich), G. Lütkemeyer Anschrift der Redaktion: Steverstraße 548308 Senden, [email protected] Homepage: http://www.senden.ekvw.de/ Gestaltung, Layout: Petra Kirschkowski Druck: Hermann Kleyer Raiffeisenstr. 1, 48161 Münster-Roxel Der Gemeindebrief der Gemeinde Senden erscheint vierteljährlich und wird an alle Gemeindemitglieder verteilt. Der nächste Gemeindebrief erscheint im Dezember 2015 (Redaktionsschluss:01.11.2015) Titelmotiv: Gertraud Lütkemeyer (s. S. 20) Auflage: 1.000 Stück Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Artikel zu kürzen. 40
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