Eine Passion Junge Küche in alten Mauern

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Boutique-Hotel
Eine Passion
Junge Küche in alten Mauern
Was lange währt, wird gut, sagt das Sprichwort und soll
am Beispiel des Hotels „Adara“ wieder einmal Recht
behalten. 2006 stand das Schicksal des zum Teil aus
dem 13. Jahrhundert stammenden Gebäudekomplexes am Lindauer Alten Schulplatz auf Messersschneide. Heute präsentiert sich das Ganze als ein Kleinod,
dessen Schönheit (Adara kommt aus dem Griechischen und heißt die Schöne) sich erst im Inneren richtig offenbart.
Die spannende Geschichte des „Adara“ widerspiegelt sich auf der Karte des Restaurants, das nicht nur den Hotelgästen offen
steht. Hier können auch Tagestouristen und
die Lindauer selbst den Alltag vergessen und
sich auf ein kulinarisches Erlebnis freuen.
neue Karte auflegt, um besser auf saisonale
Besonderheiten eingehen und frische und regionale Produkte auf den Tisch zu bringen.
Lindau – Gegensätze erzeugen Spannung. So
auch bei der jungen, kreativen und schmackhaften Küche, die in einem Haus aufgetischt
wird, dessen Grundfeste auf das Mittelalter
zurückgehen.
Die europäische Küche hat es ihm angetan. Er
will weg von der Wuchtigkeit der gutbürgerlichen Küche, ohne dabei die Bodenhaftung
zu verlieren. Er sieht es als seine Herausforderung, diese Wurzeln neu zu definieren und
einheimische Zutaten zu einem neuen geschmacklichen Erlebnis zu komponieren.
„Dieses Haus ist meine Passion“, sagt die Bauherrin
und Inhaberin Eva Rudolph. Diese Leidenschaft hat die
freie Architektin auch gebraucht, um den langen und
aufwändigen Prozess vom Kauf bis zur Inbetriebnahme zu überstehen. 2006 hat sie die einsturzgefährdeten
Gebäudereste erworben, 2014 schließlich konnte das
„Adara“ in Betrieb gehen. Die größte Herausforderung
war neben dem Brandschutz,
die vier mittelalterlichen
Häuser miteinander zu verbinden und die unterschiedlichen Höhen auszugleichen.
Wie ernst es der Bauherrin
mit der „echten Sanierung“
war, machen Freilegungen
von Mauerresten sichtbar,
die hinter Glas bestaunt werden können. Auch in den 16
Hotelzimmern wird die Suche nach Authentizität in jedem Detail sichtbar. Hier verbindet sich auf angenehmste
Weise das besondere Flair
eines sehr alten Hauses mit
einem hohen modernen
Wohnkomfort. do
Für den 27-jährigen Küchenchef Carlo Koch ist
das kein Widerspruch. Was für ihn zählt, ist Authentizität. Damit schlägt er in die gleiche Kerbe
wie seine Chefin, die Architektin und Inhaberin
Eva Rudolph. Mit der gleichen Liebe zum Detail, mit der sie das ganze Haus restaurieren ließ,
zaubert er in der Küche das nicht Alltägliche.
Interessante Kompositionen
Ab dem 1. September hat das
­Restaurant wie folgt geöffnet:
Eva Rudolph ist freie Architektin und Besitzerin eines
ganz besonderen Hotels
Dienstag bis Samstag ab 15 Uhr,
warme Küche ab 18 Uhr
Sonntag und Montag Ruhetag
Bevor er im Juni diesen Jahres die Küchenleitung des „Adara“ übernahm, hat er seiner
beruflichen Vita ein paar klangvolle Stationen verpasst: Lehre im Hotel Bad Schachen,
Erfahrungsssuche in den Touristenzentren
Arosa (Schweiz) und Berchtesgaden, Küchenchef im Hotel Lindenalle und Chefpatisier im
Konstanzer Zwei-Sterne-Restaurant Ophelia.
Nichts „Abgehobenes“, aber auch nichts Alltägliches will er seinen Gästen im „Adara“
bieten und diesen Spagat wagt er alle vier Wochen aufs Neue. Immer dann, wenn er eine
Aus europas Kochtöpfen
Was in der Küche des „Adara“ passiert, ist
Kochkunst, gepaart mit handwerklichem Know
how und einer Prise
Entdeckerlust. Was
auf den Tellern landet ist ein Genuss für
alle Sinne. Das Ganze wird abgerundet
durch eine wohl ausgesuchte Auswahl an
deutschen, österreichischen und italienischen Weinen.
Das Restaurant des
„Adara“ steht allen
offen, die gern gut
essen. do
Carlo Koch macht seinem
Namen alle Ehre: Er kocht
im „Adara“.