4.2.2016 MDB Frau Gitta Connemann und Vertreter der CDU besuchen den Sozialen Ökohof Frau Connemann, Frau Mersmann (Mitglied des Kreistages des Landkreises Emsland in der CDU-Fraktion), Jan Peter Bechtluft (Bürgermeister von Papenburg) und Hermann Wessels (Vorsitzender der CDU-Fraktion im Papenburger Stadtrat) sind sehr überrascht über die Vielfalt dessen, was sie bei ihrem Rundgang auf dem Sozialen Ökohof zu sehen bekommen: Auf einigen Flächen wird noch Wintergemüse geerntet. Die Vorbereitungen für die neue Bestellung laufen auf einigen Flächen an. In der Gemüsehalle werden Möhren, Knoblauch, Feldsalat und weitere Gemüse für den Wochenmarkt, den Bioladen und die Großhändler vorbereitet. Die Bestellungen für die Ökohofkisten werden abgearbeitet. Die Warenkörbe für die Auslieferung am nächsten Tag an die 18 teilnehmenden Schulen am Schulobstprogramm werden gerade verladen. In der Halle „Junges Gemüse – Kinder auf Expedition ins Bio-Gewächshaus“ erläutert der Vorsitzende Winfried Nehe den Besuchern, wie Kinder aus Kindergärten und Grundschulen auf dem Ökohof auf altersgerechte, spielerische Weise mit den Grundlagen der Erzeugung von Nahrungsmitteln vertraut gemacht werden. Frau Connemann unterstreicht die Bedeutung dieser Arbeit und weist darauf hin, dass vielen Kindern eine anschauliche Vorstellung über die Arbeit im Gemüsebau und in der Landwirtschaft fehle. Bei der anschließenden Besprechung gibt es eine Menge zu bereden: Pastor Weusthof erläutert die Situation der Langzeitarbeitslosen: Diese dürften nur ein halbes Jahr auf dem Hof bleiben und müssten sich dann um eine Stelle auf dem regulären Arbeitsmarkt bewerben. „Für einige Langzeitarbeitslose passt das einfach nicht“, sagt er. Die Eingliederungszeit sei vielfach zu kurz. Manche Arbeitslose würden nur wieder in die Arbeitslosigkeit entlassen. Pastor Weusthof wünscht sich, dass diejenigen Langzeitarbeitslosen, für die die Arbeit auf dem Ökohof das Richtige sei, die Möglichkeit haben sollten, über ein halbes Jahr hinaus auf dem Ökohof zu bleiben. Frau Connemann notiert sich das Anliegen als „Hausaufgabe“, wie sie sagt. Es bleibt nicht bei nur einer „Hausaufgabe“: Das Vorstandsmitglied Bernhard Jordan erläutert einige Überlegungen des Vorstandes im Hinblick auf die Weiterentwicklung des Hofes. Unter anderem gehe es darum, wie der Ökohof mit billiger Energie versorgt werden könne. „Wir haben bereits viele Jahre lang gute Erfahrungen mit der Nutzung der Solartechnik gemacht. Da würde die Nutzung auch der Windenergie gut in unser Konzept eines ökologisch wirtschaftenden Betriebes passen.“ Es seien natürlich noch etliche Fragen zu klären, zum Beispiel die Finanzierung. Möglicherweise lasse sich ja durch die Verwendung einer durch Repowering (Austausch von kleineren Windrädern durch größere Anlagen) frei gewordenen Windmühle im Zusammenhang mit einer Unterstützung durch Sponsoren eine betriebswirtschaftlich gute Lösung hinbekommen. – Auch dieses Anliegen hat sich Frau Connemann zwischenzeitlich notiert. „Ich werde sehen, was sich machen lässt und mich wieder melden“, kommentiert sie.
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