Leben im Haus des Vaters

PASSION INSPIRATION
Mai 09
Leben im Haus des Vaters
von Timo Braun
Die Bahnstrecke ins Ungewisse
Ist dir schon einmal aufgefallen, dass
sich nahezu alle Botschaften und Predigten, die wir als Christen zu hören bekommen, eigentlich in zwei Sparten einteilen
lassen? Da gibt es die Sorte von Themen,
bei denen es darum geht, was wir für Gott
tun können oder sollen. Dazu gehören etwa die Vermeidung von Sünde, der Auftrag
zur Verkündigung des Evangeliums oder
der Dienst an anderen. Dann gibt es die
zweite Sparte, bei der es darum geht, was
wir alles von Gott empfangen können. Begriffe wie Segen, Vergebung, Gaben oder
Frieden sind hier sehr häufig.
Es ist, als würde die Gemeinde Jesu
sich ausschließlich auf diesen beiden
Schienen voranbewegen. Die Gefahr ist,
dass vor lauter Botschaften, die in diesen
beiden Kategorien zu finden sind, der Sinn
für das Ziel verlorengehen kann, auf das
diese Schienenstrecke sich zubewegt. Es
fehlt der Blick für das Ureigentliche, das,
wo eigentlich alles andere hinführt. Wir
verkennen, worum es im Leben wirklich
geht. Wenn ich den Sinn und Zweck unseres Daseins in wenige prägnante Worte
packen müsste, dann wären es wohl die-
se: Wir sind geschaffen, um mit Gott zusammen zu sein.
Alles, was wir für Gott tun oder von ihm
bekommen können, sollte in unserer Prioritätenliste unter diesem Anliegen stehen.
So wichtig Gaben oder Evangelisation
auch sind, so verfehlen wir doch das Ziel
unseres Lebens, wenn wir unsere Identität
im Zusammensein mit Gott nicht gefunden
haben.
Das Geheimnis des „Mannes
Gottes“
Jemand, der diesen Zusammenhang
begriffen hat, war David. Ausgerechnet er,
der einerseits unendlich reich von Gott beschenkt war und andererseits eine ganze
Menge für Gott tat, wusste, dass es auf
diese beiden Dinge eigentlich gar nicht
ankommt. Wenn man sein Herz verstehen
will, lohnt es sich, seine Psalmen zu lesen.
Sie offenbaren, dass diesem gottverliebten
Mann klar war, um was es wirklich geht.
Besonders eindrucksvoll zeigt dies
Psalm 27. Liest man sich diesen einmal
durch, so stellt man fest, dass er viel von
Kampf und Sieg handelt. Aber eigentlich
wird schon in Vers 1 deutlich, dass David
in erster Linie nicht an äußerlichen Dingen
interessiert ist: „Der Herr ist mein Licht und
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mein Heil“. Er spricht nicht davon, was er
von Gott bekommen kann, sondern wer
Gott ist. Er wünscht sich nicht Licht und
Heil als eigenständige Geschenke, sondern ist begeistert darüber, dass Gott in
diesen Dingen steckt. Die Person Gottes
ist das Einzige, was ihn wirklich interessiert.
ke vollkommen, denn bei uns muss immer
alles einem „höheren Zweck“ dienen. Ich
stelle mir vor, wie ein hypervernünftig denkender Mensch an Gott herantritt und zu
ihm sagt: „Gott, also du bist wirklich durch
und durch perfekt und im Grunde stimmt
absolut alles bei dir. Nur gibt es da eine
einzige Schwäche, die ich einfach nicht
verstehen kann: Wieso musst du so hoffnungslos vernarrt in diese Menschen sein,
Falsche Sehnsüchte
die dir doch im Grunde überhaupt nichts
Wie sehr sind wir doch heute von unsezu bieten haben?“ In diesem Punkt ist Gott
rer materialistisch denkenden Welt gedas, was wir als unvernünftig bezeichnen
prägt, die nur auf handfeste und zweckwürden. Er sehnt sich
mäßige Dinge aus ist!
nach etwas, was in
Meines Erachtens ist
seinen Augen eigentdas ein Grund dafür, „Wir beschäftigen uns mit den
lich völlig uninteressant
warum das Thema „Ga- Auswirkungen Gottes auf unsein müsste, zumal all
ben“ in unseren Ge- ser Leben, aber nicht mit ihm
das, was wir zu bieten
meinden derart hoch im
hätten, ohnehin von
Trend steht. Es gibt uns selbst.“
ihm kommt. Gott ist
ein Gefühl von Bedeuhoffnungslos verliebt in
tung, wenn wir erkenuns Menschen und jeder Versuch, eine
nen, dass wir mit bestimmten Fähigkeiten
logische Rechtfertigung dafür zu finden, ist
etwas in der Welt bewegen können. Leider
zum Scheitern verurteilt. Hier geht uns
stelle ich dabei fest, dass es uns oft zu
Gott völlig gegen den Strich, was unsere
sehr um die Gabe selbst geht und nicht
Sicht von Sinn und Unsinn angeht.
mehr um den Geber. Wir beschäftigen uns
mit den Auswirkungen Gottes auf unser
Beziehung ist alles für Gott
Leben, aber nicht mit ihm selbst. Gleichzeitig glauben wir manchmal, Gott wäre an
Ich glaube, der Grund ist ganz einfach
unserem Dienst interessiert, an dem, was
der, dass Gott durch und durch ein Beziewir zu bieten haben. So als habe er bei
hungsgott ist. Dies zeigt schon die innige
unserer Erlösung gedacht: „Endlich wieder
Einheit von Vater, Sohn und Heiligem
ein Mitarbeiter mehr!“
Geist, die so intensiv ist, dass die drei
Personen eine in sich abgeschlossene
Person bilden. Aus genau dieser unendliGottes unvernünftige Sehnsucht
chen Sehnsucht heraus hat er auch uns
Ich möchte einen Satz aussprechen,
Menschen geschaffen. Und als diese sich
der alles umspannt, was ich zu sagen habeim Sündenfall von ihm entfernten, hat er
be. Er ist so zentral und entscheidend,
sogar sein Leben dafür geopfert, um uns
dass es eigentlich ausreichen würde, sich
zu bekommen.
nur diesen einen Satz zu merken:
Versetzen wir uns einmal in die Lage
Gott will dich!
Gottes: Er hat in seiner verzweifelten
Er will nicht dein Auftreten, nicht deinen
Sehnsucht alles gegeben, wir bekehren
Einsatz, nicht deinen Lobpreis; nein, er ist
uns und er ist überglücklich, uns endlich
nur an dir selbst interessiert. Das alleine
bekommen zu haben. Doch was ist unsere
ist der Grund, warum er dich geschaffen
Reaktion? – „Danke, dass ich gerettet bin.
hat. Darum hat er dich erlöst. Unserem raOk, jetzt gehe ich wieder zurück in die
tionalen Wesen widerstrebt dieser GedanWelt und zeige dir mal, was ich alles für
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dich tun kann.“ Was für ein naiver Gedanke ist es doch, dass wir irgendetwas tun
könnten, was Gott beeindruckt! Das Einzige, was er wirklich möchte, das bist du.
Aber weil wir das nicht begreifen, vergeht
er schier vor Sehnsucht nach uns, während wir weiter in dieser Welt umherirren
und unsere Bestimmung suchen. Das ist
doch ein trauriges Unterfangen.
Worum es wirklich geht
Wie uns Vers 4 in unserem Psalm zeigt,
hat David erkannt, was der einzige Sinn im
Leben ist: „Eines bitte ich vom HERRN,
das hätte ich gerne, dass ich im Hause
des HERRN bleiben könne mein Leben
lang …“ Ständig mit seinem Gott zusammen zu sein ist das absolut Einzige, was
David sich wünscht. Wie wir in den folgenden Versen lesen, tut er dabei nichts, was
auch nur ansatzweise produktiv ist. Was er
tut, ist zu „schauen“ und zu „loben“. David
macht nichts weiter, als Gott anzuschauen
und seine Begeisterung für ihn zum Ausdruck zu bringen. Das ist alles, woraus
seine Begegnung mit Gott besteht. Das ist
Gemeinschaft.
Dabei ist er nur auf das Angesicht Gottes fixiert (Vers 8). Er sucht nicht die Dinge, die mit Gott zu tun haben, sondern er
sucht das Eigentliche: Gottes Angesicht.
Was gibt es Intensiveres, als nur in das
Gesicht von jemandem zu schauen?
Was heißt „Gegenwart“?
Ich glaube, wir haben noch nicht erkannt, was es bedeutet, die Gegenwart
Gottes pur zu genießen. Aus meiner Erfahrung kenne ich zwei Typen von Christen
(auch ich gehöre dazu):
• Die einen, die von der Vergangenheit
leben. Sie beziehen ihr gesamtes Glaubensleben auf das, was Gott früher einmal getan hat. Ihre Beziehung zu Gott
besteht nur aus dem, was Gott an Zeugnis hinterlassen hat. Im Grunde ernähren
sie sich geistlich nur noch von den Spuren Gottes. Sie lesen die Bibel und glau-
ben, dass das Lesen selbst schon alles
ist, was sie mit Gott erleben können.
Wenngleich das Wort in der Tat reale
Kraft hat, so ist es doch in erser Linie ein
Hinweis darauf, wie man Gott direkt erleben kann.
• Die anderen, die von der Zukunft leben. Weil sie Gottes Wirken noch nicht
erleben, verlegen sie alles auf das
Kommende. Sie blühen auf in Zielen und
Visionen von Erweckung und übernatürlichen Heimsuchungen Gottes. Manche
sind jedoch auch dafür bereits so ernüchtert, dass sie alles nur noch in den
Himmel verlegen. Sie sagen sich: Wenn
ich einmal in der Ewigkeit bin, werde ich
immer mit Gott zusammen sein und dann
wird alles toll …
Traurigerweise haben nur wenige einen
Blick für die Gegenwart. Dabei ist im
Grunde das Hier und Jetzt die Spitze der
Weltgeschichte. Der momentane Augenblick ist der Höhepunkt von allem, was bislang passiert ist. Diese Wertschätzung für
die Gegenwart ist uns abhanden gekommen. Gott hier und jetzt zu erleben ist für
uns ein derart abstrakter Gedanke geworden, dass wir ihn nur noch in Formulierungen zulassen wie: „Ich weiß, dass Gott
immer da ist, auch wenn ich ihn nicht fühle.“ Natürlich geht es nicht nur um Gefühle,
aber ich glaube, es gibt eine höhere Dimension von Gottes Gegenwart in unserem Leben als nur dass Wissen, dass er
eben da ist.
Versetzt in eine andere Dimension
Wir kommen in diese höhere Dimension, wenn wir wie David „im Haus des
HERRN“ leben und zwar „alle Tage unseres Lebens“ – nicht erst im Himmel. Genau
genommen sind wir bereits Bewohner des
Himmels (Kol 1,13). Unsere Heimat ist
nicht diese Erde, sondern das Haus Gottes. Es ist schwer vorzustellen, dass wir
uns schon jetzt in gewisser Weise im
Himmel befinden. Aber ich glaube, es ist
wahr. Jesus selbst sagte, er tue nur das,
was er den Vater tun sieht. Das bedeutet,
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er muss ununterbrochen mit seinem Vater
zusammengewesen sein, der sich im
Himmel befindet. Aus dieser Position heraus hat er all die Dinge getan, die er auf
der Erde vollbrachte.
Unsere Identität im Namen Gottes
Die Verse 5 und 6 in unserem Psalm
sind wie ein lockerer Seitenhieb gegen alle
Feinde, die uns vorher noch unbezwingbar
erschienen sind. Gott „erhöht uns auf einen Felsen“. Wenn wir im Haus des Vaters
leben und unseren Blick ausschließlich auf
ihn richten, wird der Sieg in unserem Leben ganz automatisch kommen. Wir brauchen uns nicht mehr auf Strategien im
Kampf zu konzentrieren, sondern können
vollständig auf das Zusammensein mit
Gott fokussiert sein. In seinem Haus steht
uns alles zur Verfügung, was es an Reichtum und Macht gibt.
Es ist Zeit, dass wir uns über unsere
Heimat bewusst werden und nicht mehr
davon weichen. Es ist möglich, ununterbrochen intensive Gemeinschaft mit Gott
zu haben und gleichzeitig hier auf der Erde
aktiv zu sein. Wenn dies geschieht, werden wir zu Trägern der Gegenwart Gottes.
Unsere Natur ist göttlich. Schließlich traDie O!enbarung seiner Vaterliebe
gen wir als seine Kinder auch seinen Namen. Der Name ist immer das, was einem
In Psalm 27 ist auch das Thema VaterHaus einen Charakter gibt. Wenn wir nun
schaft angesprochen (Vers 10). Ich glauim Namen Gottes unterbe, wir leben in einer
wegs sind, ist es doch
Zeit, in der die Entlogisch, dass auch Gott „Es ist möglich, ununterbrodeckung der Vaterimmer dabei ist und alles
schaft Gottes eine
chen
intensive
Gemeinschaft
was zu ihm gehört. Das
ganz bedeutende
scheint so wichtig zus mit Gott zu haben und gleichEntwicklung ist. Selsein, dass Jesus dieses zeitig hier auf der Erde aktiv
ten zuvor gab es so
Anliegen gleich an den
viele Offenbarungen
zu
sein.“
Anfang des Vaterunser
über die Vaterliebe
setzt: „Geheiligt werde
Gottes wie es seit eidein Name!“ Nichts ist
niger Zeit passiert.
ihm wichtiger, als der Name Gottes. LetztNachdem in anderen kirchengeschichtliendlich steht er nämlich für seine und auch
chen Bewegungen bereits Erkenntnisse
unsere Identität (zu diesem Thema müsste
über die anderen Personen der Gottheit
man eine eigene Studie machen, da gibt
neu ans Tageslicht kamen (Reformation:
es sehr viel dazu zu sagen). Aus ihr hedie Gottheit Jesu, Pfingstbewegung: die
raus können wir unendlich schöpfen.
Bedeutung des Heiligen Geistes), erleben
wir nun eine regelrechte Welle von Offenbarungen über den Vater.
Unbegrenzte Möglichkeiten
Auffallend ist hierbei, dass die GeIch bin davon überzeugt, dass wir in
schichte des „Verlorenen Sohnes“ eine
ständigem Sieg leben, wenn wir echte
besondere Betonung findet. Sie gibt nämTräger des Namens Gottes werden. Wie
lich wie kaum eine andere Geschichte
geschieht das? Dann, wenn wir uns vollEinblick in das Herz des Vaters. Da ist diekommen mit dem Namen Gottes identifiser Sohn, der das Haus des Vaters verzieren und unsere Identität ausschließlich
lässt, weil er glaubt, in der Welt noch mehr
in ihm sehen. Alle Macht des Himmels wird
Erfüllung zu finden. Er hat die Tiefe der
hinter uns stehen, wenn wir als selbstbeVaterschaft Gottes nicht begriffen. Er hatte
wusste Kinder Gottes in dieser Welt auftreeinen Blick für das Materielle (das Erbe)
ten.
und nicht für die Person. Wie oft schauen
wir auf das Erbe, das wir empfangen werPassion Inspiration Mai 09 ! Leben im Haus des Vaters 4
den (Errettung), aber interessieren uns
nicht für den eigentlichen Inhalt unseres
Erbes: die Gemeinschaft mit Gott? Dem
älteren Sohn erging es übrigens nicht anders, nur war es bei ihm nicht das Erbe,
auf das er sein Leben aufbaute, sondern
sein Dienst für den Vater. Auch hierin werden sich wohl einige wiedererkennen.
Siehst du die beiden „Bahnschienen“ in
der Geschichte, von denen ich zu Beginn
gesprochen habe?
Eine tiefe Erkenntnis
Faszinierend an der Geschichte finde
ich, dass der Vater wartet. Er reist nicht
dem Sohn nach, sondern er wartet nur;
auch auf das Risiko hin, es sein Leben
lang vergeblich zu tun. Er wollte, dass der
Sohn freiwillig zurückkam.
Hier wird uns meines Erachtens das tiefe Geheimnis offenbart, warum wir so unglaublich attraktiv für Gott sind. Ich glaube,
was Gott so sehr an uns begeistert, ist,
wenn wir ihn freiwillig lieben. Ist es nicht
so, dass die ganze Schöpfung Gott anbetet? Alle Bäume, jeder Berg, das Meer; alle
existieren sie zur Ehre Gottes. Dennoch
kann diese Anbetung Gott nicht wirklich
befriedigen. Warum? Weil sie nicht aus
freiem Willen geschieht. Einzig und allein
der Mensch hat die Möglichkeit, Gott aus
freiem Willen anzubeten und zu lieben.
Und nur diese Art von Liebe kann Gott innerlich berühren und erfüllen. Gott ist ein
Gott, der alles hat und dem es an nichts
mangelt. Aber stell dir vor: Es gibt eine
einzige Sache im Universum, bei der es
nicht in seiner Macht steht, ob er sie bekommt oder nicht: deine Liebe. Verstehst
du nun, wieso er ein solches Verlangen
nach dir hat? Nur wenn wir uns selbst für
die Gemeinschaft mit Gott entscheiden
können, ist es echte Liebe. Der Baum der
Erkenntnis, der es dem Menschen im Paradies ermöglichte, sich gegen ihn zu entscheiden, war der Garant dafür, dass es
wahre Liebe geben konnte. Es gibt keine
wahre Liebe ohne die Möglichkeit, nicht zu
lieben!
Kompromissloses Harren
Der große Heerführer Josua hatte auch
klein angefangen. In der Zeit, in der er
noch ein unbekannter Diener war, gab es
ein sogenanntes „Zelt der Begegnung“, in
dem man einfach Gemeinschaft mit Gott
haben konnte. In einem Nebensatz wird
erwähnt, dass Josua „nie aus der Stiftshütte wich“ (2. Mo 33,11). Er verbrachte den
ganzen Tag nur in der Gegenwart Gottes.
Ihm schien die ganze restliche Welt egal
zu sein, wenn er nur mit Gott zusammen
sein konnte. Er nahm sich das zu Herzen,
was in unserem Psalm ganz am Ende als
einzige Aufforderung zu finden ist: „Harre
des Herrn“! Mich wundert es nicht, dass er
später große militärische Erfolge erzielte.
Er kannte seinen Gott und ich bin überzeugt, bei allen Kämpfen, die er zu führen
hatte, pflegte er nach wie vor die ununterbrochene Gemeinschaft mit dem Vater.
Josua fand zu seiner Identität in der
Gemeinschaft mit Gott und daraus entwickelte sich so ganz nebenbei ein erfolgreiches Dienen. Aber das war Nebensache.
Es ist Zeit, dass wir den Weg vom Tun
zum Sein finden. Nur wenn wir ausschließlich im Sein in der Kindschaft Gottes leben, werden wir auch Siege für Gott erringen können. Nur wenn wir die Gemeinschaft mit Gott zur höchsten Priorität in
unserem Leben machen und nicht mehr
als Zweck für ein erfolgreicheres geistliches Leben sehen, wird unser Leben den
Sinn haben, zu dem er es geschaffen hat.
Ein Gottessucher zu sein ist keine Berufung für einige; es gibt nicht die extrem
Hungrigen und die weniger Hungrigen. Die
DNA eines jeden Menschen ist die Beziehungssehnsucht nach Gott. Unser Problem ist nur, dass unser Hunger überschüttet ist mit Sehnsüchten, die nicht wirklich
bedeutend sind – selbst wenn es noch so
geistliche Dinge sind. Es wird Zeit, unseren Hunger freizulegen und ihm um jeden
Preis nachzugehen!
Passion Inspiration Mai 09 ! Leben im Haus des Vaters 5