Kapitel 7 r 109 Richtig schreiben Zitate richtig kennzeichnen • Man setzt Zitate in Anführungszeichen („XXX“). Auch Überschriften kennzeichnet man mit Anführungszeichen (z. B. Die Ballade „Der Fischer“). • Textstellen, in denen wörtliche Rede enthalten ist, setzt man zusätzlich in einfache Anführungszeichen. Beispiel: Am Anfang der dritten Strophe heißt es: „Sie sang zu ihm, sie sprach zu ihm: ,Was lockst du meine Brut […]‘“ (V. 9 f.). • Man kann einzelne Wörter, Wortgruppen oder ganze Sätze zitieren. Beispiel: Der Fischer sitzt am Ufer und schaut „ruhevoll“ (V. 3) nach seiner Angel. (Zitat eines einzelnen Wortes, in den Satz eingefügt) • Zitate, die aus einem vollständigen Satz bestehen, erfordern in der Regel einen Begleitsatz (z. B. Es heißt über den Fischer: „XXX“). • Unmittelbar nach dem Zitat fügt man eine Zeilenangabe hinzu, und zwar in Klammern. Bei Gedichten nennt man die Nummer des jeweiligen Verses. • Bei Zitaten, die sich über mehr als eine Zeile erstrecken, erfolgt die Zeilenangabe so: Z. 6 f. (gemeint: Zeile 6 und die folgende Zeile) oder Z. 9 ff. (gemeint: Zeile 9 und die folgenden Zeilen). • Wenn man Textstellen nur sinngemäß, also mit eigenen Worten, wiedergibt, stellt man der Zeilenangabe die Anmerkung vgl. (vergleiche) voran (vgl. Z. X). • Bei Zitaten aus einem Gedicht markiert man die Grenze zwischen zwei Versen mit /. Beispiel: „Aus dem bewegten Wasser rauscht / Ein feuchtes Weib hervor.“ (V. 7 f.) • Lange Zitate kann man auch verkürzen. Auslassungen kennzeichnet man so: […]. Beispiel: „,Was lockst du meine Brut / […] / Hinauf in Todesglut?‘“ (V. 10 ff.) 183 Unterstreiche in den folgenden Sätzen die Zitate. Schreibe die Sätze dann ab und kennzeichne die Zitate richtig. Vergiss nicht, eine Zeilenangabe hinzuzufügen. r Hinweis: Korrigiere beim Abschreiben, wenn nötig, auch die Groß- und Kleinschreibung am Anfang eines Zitats. a Der Fischer zeigt am Anfang keine Gefühle. Er ist kühl bis ans Herz hinan. ________________________________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________________________ 110 r Der Fischer b Nach einer Weile kommt ein feuchtes Weib an die Wasseroberfläche und spricht ihn an. ________________________________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________________________ c Die Nixe macht dem Fischer Vorwürfe. Sie sagt was lockst du meine Brut mit Menschenwitz und Menschenlist hinauf in Todesglut? ________________________________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________________________ d Anschließend preist die Nixe die belebende Wirkung des Wassers. Ganz unten auf dem Grund sei es für die Fische so wohlig. ________________________________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________________________ e In der letzten Strophe ändert sich die Gefühlslage des Fischers. Es heißt, sein Herz wuchs ihm so sehnsuchtsvoll wie bei der Liebsten Gruß. ________________________________________________________________________________________________________ ________________________________________________________________________________________________________ Die Auslautverhärtung • Am Wortende klingen einige Konsonanten, die eigentlich stimmhaft sind, hart (z. B. Hand oder Weib). Man nennt das eine Auslautverhärtung. • Auslautverhärtungen finden sich auch am Ende einer Silbe (z. B. Abschied) und bei Verben vor der Personalendung -t oder -st (z. B. gibt oder fragst). • Diese drei Konsonanten erfahren am Wort- oder Silbenende eine Auslautverhärtung: – b (klingt am Wort- oder Silbenende wie p), – d (klingt am Wort- oder Silbenende wie t), – g (klingt am Wort- oder Silbenende wie k). • Mithilfe der Verlängerungsprobe kannst du hören, wie der Konsonant geschrieben wird. Gehe so vor: – Bilde bei Nomen die Pluralform (z. B. Grund/Grunt? – Gründe). – Bilde bei Adjektiven den Komparativ (z. B. wohlig/wohlik? – wohliger). – Bilde bei Verben den Infinitiv (z. B. labt/lapt? – laben).
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