SEPA-Überweisung/Zahlschein Für Überweisungen in Deutschland, in andere EU-/EWR-Staaten und in die Schweiz in Euro. Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts 20 1|2016 LETZTE SEITE – MISSIONSKONFERENZ 2016 BIC des überweisenden Kreditinstituts Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) L I C H T I M O S T E N Missionsbund LICHT IM OSTEN e. V. Zuffenhauser Str. 37 70825 Korntal-Münchingen BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen) LICHT IM OSTEN e.V. S O L A D E S 1 L B G Betrag: Euro, Cent Freundesnummer Z 1 A 1 6 ggf. Verwendungszweck, Projektnummer (max. 14 Stellen) PLZ, Straße, Hausnummer (insgesamt max. 27 Stellen) Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen-oder Postfachangaben) S P E N D E IBAN DE53604500500009953330 IBAN 06 Datum Unterschrift(en) Beleg/Quittung für den Auftraggeber Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt IBAN des Auftraggebers: Kreditinstitut des Auftraggebers: Auftraggeber/Einzahler: Begünstigter: LICHT IM OSTEN e.V. (mit Freistellungsbescheid vom 10.06.2015 des Finanzamts Leonberg) St. Nr. 70054/04744 IBAN des Begünstigten: Hinweis: Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung oder Online-Spende für die Spendenbescheinigung unbedingt Ihre Freundesnummer (falls vorhanden) und Ihren Namen und Ihre vollständige Anschrift an, damit wir Ihre Spende eindeutig zuordnen können. Zweckgebundene Spenden werden grundsätzlich für den vom Spender bezeichneten Zweck eingesetzt. Gehen für ein bestimmtes Projekt mehr Spenden ein als erforderlich, werden diese Spenden einem anderen im genehmigten Haushalt des laufenden Jahres enthaltenen satzungsgemäßen Zweck zugeführt, sofern dies nicht vom Spender ausdrücklich ausgeschlossen wird. DE53604500500009953330 Kreditinstitut des Begünstigten: SOLADES1LBG Kreissparkasse Ludwigsburg ONLINE SPENDEN Euro Verwendungszweck: Abzugsfähige Spende Ihre Angaben www.lio.org regelmäßig helfen Adresse/-änderung Ich will ... Freundesnummer: ... LICHT IM OSTEN regelmäßig unterstützen. Neue Anschrift Hierzu richte ich bei meiner Bank einen Name Dauerauftrag ein und spende: € _________ Straße für folgenden Verwendungszweck: PLZ/Ort Telefon E-Mail Bei Änderungen bisherige Anschrift wo am nötigsten Projekt/Projekt-Nr: ______________________ oder _________________________________ monatlich vierteljährlich anderer Turnus __________ Name erstmalig ab: _____________ Straße Ich erhalte dafür eine Jahresspendenquittung als Nachweis für das Finanzamt. PLZ/Ort Sie wollen unser Missionsmagazin künftig lieber (oder zusätzlich) per E-Mail als PDF-Datei beziehen? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns: Tel. 0711 839908-0, [email protected]. www.facebook.de/LICHT-IM-OSTEN-Deutschland Licht im Osten www.lio.org Aktuelles aus der Mission in Russland, Osteuropa und Zentralasien JESUS das LICHT für die Welt – Missionskonferenz 2016 in Korntal Samstag, 2. April 2016 14:00 Uhr – Mission beginnt mit Beten, Ev. Brüdergemeinde Gebet für Kasachstan: Bulat Schakupow • Baltikum: Pawel Wesikow und Remigius Jucevicius • Russland: Pjotr Lunitschkin 15:30 Uhr – Kaffeepause, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle 16:30 Uhr – Das Licht in Sibirien, Ev. Brüdergemeinde Wladimir Winogradow, Missionar und Probst, Sibirien 18:00 Uhr – Abendessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle 19:30 Uhr – Das Licht entzündet die Herzen, Stadthalle Musik und Erlebnisse aus der Mission, mit Männerchor aus der Ukraine und Missionaren: Nadeschda Orlowa, Kaliningrad • Iwan Wylkow, Bulgarien • Geistlicher Impuls: Vadim Daschkewitsch, USA Worauf du dich verlassen kannst Sonntag, 3. April 2016 09:00 Uhr – Gottesdienst, Stadthalle 10:00 Uhr – Gottesdienst, Ev. Brüdergemeinde Jeweils: Predigt Otto Schaude, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Ural, Sibirien, Ferner Osten • Erlebnisbericht: Nadeschda Orlowa 10:45 Uhr – Mission in Aktion: Das Licht schenkt Hoffnung, Stadthalle Aktuelle Berichte: Sergej Gultschenko, Moldawien • Pawel Dawidjuk, Ukraine • Valerij Lunitschkin, Kaukasus 12:30 Uhr – Mittagessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle 14:00 Uhr – Das Licht weist den Weg, Stadthalle Berichte – Impulse – Ausblick Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, mit Verabschiedung von Waldemar Zorn in den Ruhestand, Einführung von Waldemar Benzel • Pjotr Paseka, Russland • Bulat Schakupow, Kasachstan • Geistlicher Impuls: Wassilij Dawidjuk, Ukraine Parallel Kinderbetreuung, Sonntagvormittag Kinder-Missionsprogramm, für Eltern mit Kleinkindern Übertragung des Programms Missionskonferenz Norddeutschland – JESUS das LICHT für die Welt Sonntag, 10. April 2016 Gemeindezentrum der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Eickhorst, Friedhofstr. 8, 32479 Hille-Eickhorst 10:00 Uhr – Gottesdienst • Predigt: Pjotr Paseka • Erlebnisbericht: Sergej Gultschenko 11.30 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht weist den Weg • Valerij Lunitschkin, Kaukasus 12:15 Uhr – Mittagessen 13:45 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht schenkt Hoffnung • Iwan Wylkow, Bulgarien • Pjotr Paseka, Russland • Kaffeepause • Pawel Dawidjuk, Ukraine • Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, Vorstellung von Waldemar Benzel Musikalische Mitgestaltung: Männerchor aus der Ukraine Ende gegen 16:00 Uhr Programmänderungen vorbehalten LICHT IM OSTEN-Missionskonferenz 2016 (siehe Rückseite) seit 1920 2 EDITORIAL Licht im Osten 1|2016 THEMA 3 LEITARTIKEL: Was bleibt? 6 Aber auf Dein Wort 8 Einfach nur da sein 9 Hopfen und Malz verloren? 9 Was soll man da machen? 10 Unmissverständlich klar AUS DER MISSION 5 DANKE! – 18.592 Päckchen voller Liebe 7 Alte Tradition neu belebt • RUSSLAND 11 GEBETSANLIEGEN 13 Ich konnte das Glück kaum fassen • MOLDAWIEN 14 Erlebt, erhört, geführt • UKRAINE 15 Viktor, erinnern Sie sich an mich? • RUSSLAND 16 Das Leben sinnvoll nutzen • UKRAINE 17 Neues aus der Literaturarbeit INFOS 18 Nachruf Heiko Krimmer 18 TERMINE 19 PROJEKTE IM HEFT TOURNEE-ANKÜNDIGUNGEN LESERSERVICE 19 Sie können uns helfen! INHALT 2 EDITORIAL PROJEKTE Die in diesem Heft vorgestellten Projekte: Liebe Freunde, zuallererst möchte ich die riesengroße Freude und Dankbarkeit von uns und unseren Partnern im Osten an Sie weitergeben, dass Sie uns im letzten Jahr und besonders noch einmal im November und Dezember so enorm geholfen haben: Mit Ihrer Hilfe konnten wir das große Spendendefizit aufholen und unser Jahresziel nahezu erreichen. – Der übrig gebliebene Fehlbetrag von 10.000 € konnte durch Einsparungen ausgeglichen werden. Wir sind unserem himmlischen Vater und Ihnen, liebe Missionsfreunde, von ganzem Herzen dankbar für diese große Unterstützung und Treue! Seien Sie gewiss: Sie haben Ihr Geld mit einer in Zahlen sicher nicht darstellbaren, jedoch erstklassigen „Ewigkeits-Rendite“ investiert. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Ausschnitt aus dem reichhaltigen „Portfolio“ des „Reich-Gottes-Fonds“, in den Sie Ihre Spenden vertrauensvoll angelegt haben. Ich sehe es so: Sowohl für Sie, unsere Beter und Spender, als auch für uns Mitarbeiter von LICHT IM OSTEN hier im Westen und vor Ort im Osten ist es ein Vorrecht, aktive Teilhaber an dieser großen Gemeinschaft des internationalen Missionsbundes sein zu dürfen. Können wir doch staunend miterleben, zu welch einem großen Segen der Herr des Himmels und der Erde diese Gemeinschaft gebraucht. Vor wenigen Tagen bekam ich den Anruf einer Missionsfreundin, der es ein Anliegen war, uns mitzuteilen: „Ich bin 85 Jahre alt und nicht mehr imstande, viel zu leisten. Aber ich bin Gott so dankbar, dass ich mit meinem wenigen Geld bei etwas so Großartigem mitwirken darf. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Gott dieses Geld und meine Gebete gebraucht, damit Menschen zu Jesus finden.“ Liebe Freunde, so wollen wir gemeinsam mit Ihnen zuversichtlich vorangehen und damit rechnen, dass der himmlische Vater uns auch in diesem Jahr als Werkzeuge seines Segens gebrauchen wird. Beim Zusammenstellen dieses Heftes hat es uns selbst ganz neu und tief bewegt, was geschieht, wenn Menschen sich auf Gottes Wort verlassen und ihm gehorchend praktische Schritte tun. Lesen Sie, wie Menschen konkrete Worte der Bibel ernst nehmen und danach handeln und welche gute Frucht daraus erwächst: Menschen werden in schweren Lebenssituationen mit Trost und großer Zuversicht erfüllt (S. 3-5). Sie werden gestärkt, trotz Drohungen an dem als richtig erkannten Weg festzuhalten (S. 6 und 9). Sie werden befähigt, leidende Menschen liebevoll zu begleiten (S. 8), Liebe zu üben auch gegen den Widerstand der Umgebung (S. 9) und sogar den Widerstand des eigenen Herzens zu überwinden und Gottes Ruf zu folgen (S. 10). Mögen diese Erfahrungen uns allen eine Ermutigung sein, uns in konkreten Situationen und Entscheidungen des Alltags an Gottes Wort zu halten. Dann sind wir gehalten. In dankbarer und herzlicher Verbundenheit grüßt Sie S. 6 – Missionsarbeit in St. Petersburg, Russland Projekt: 65764 Lunitschkin S. 8 – Missionsarbeit in Naltschik, Republik Kabardino-Balkarien, Russland Projekt: 65703 Kulbajew S. 13 – Missionsarbeit unter Kinder und Jugendlichen in Moldawien Projekt: 65770 Pulew S. 14 – Missionsarbeit in Putilowitschi, Ukraine Projekt: 65771 Lysenko Erscheinungsweise: viermal jährlich Herausgeber: LICHT IM OSTEN e. V. Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-Münchingen Tel. 0711 839908-0, Fax 0711 839908-4 E-Mail: [email protected] Internet: www.lio.org Redaktion: Johannes Lange (V. i. S. d. P.), Wolfgang Wetzler Freies Redaktionsteam: Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann, Katharina Finke, Claus Lange, Waldemar Zorn Übersetzungen aus dem Russischen: Maria Wiens Layout: Claus Lange Druck: KonradinHeckel, Leinfelden-Echterdingen Umschlag: VDSK, Willingen Vertrieb: VDSK, Willingen S. 15 – Missionsarbeit in Nischni Nowgorod, Zentral-Russland Projekt: 65733 Gandsij S. 16 – Missionsarbeit in verschiedenen Gemeinden in Lettland, Weißrussland, Russland, der Ukraine und der Krim Projekt: 65702 Talipow S. 17 – Literaturprojekte Projekt: 63020 Literatur Mitteilung Missionarskandidaten Bei unseren beiden Missionarskandidaten Rinat Schunusow und Wjatscheslaw Nikolajew waren die Bedingungen zur Übernahme in unser Missionarsprogramm nach einjähriger Kandidatur leider nicht erfüllt. Spendenkonto: Kreissparkasse Ludwigsburg IBAN DE53 6045 0050 0009 9533 30 SWIFT/BIC SOLA DE S1 LBG Spendenkonto LICHT IM OSTEN FÖRDERSTIFTUNG: Evangelische Bank (EB) IBAN DE46 5206 0410 0000 4196 72 SWIFT/BIC GENO DE F1 EK1 Bildnachweis: LICHT IM OSTEN Korntal Titelbild: © Vixit/shutterstock.com Mitgliedschaft: LICHT IM OSTEN ist u.a. Mitglied des Diakonischen Werkes der Evang. Kirche in Württemberg, der Württembergischen Evang. Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW), der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) Vorstand: Martin Hirschmüller (1. Vors.), Bernd Benz (2. Vors.), Johannes Lange (Missionsleiter), Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann, Wilhelm Bellon, Traugott Degler, Stephan Lauxmann, Immanuel Raiser Partnermissionen in: Bulgarien, Estland, Litauen, Kasachstan, Moldawien, Rumänien, Russland, Ukraine USA LIGHT IN THE EAST Inc. P.O. Box 214582, Sacramento, CA 95821 Ph. (916) 348-3388 | [email protected] Auflage: 30.000 ISSN 0945-4179 © LICHT IM OSTEN Tourneen 2016 3. – 12.6.2016 – Bulat Schakupow, Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Kasachstan, zu Gast in Gemeinden in Deutschland unsere Missionarin aus Moskau, zu Gast in Gemeinden in Deutschland Pfarrer Johannes Lange Missionsleiter Liebe LICHT IM OSTEN-Freunde, für unseren Standort in Korntal benötigen wir einen viertürigen Kleinwagen (Polo-/Golfgröße) mit Benzinmotor. Die Technik unserer Dieselfahrzeuge leidet unter den kurzen, aber dennoch notwendigen Stadtfahrten und die Reparatur/Instandhaltung der Abgasanlage (Rußpartikelfilter) kostet viel Geld. Daher freuen wir uns sehr, wenn uns jemand mit der Spende eines Benzinfahrzeugs helfen kann, den Wartungsaufwand niedrig zu halten. Bei Angeboten oder Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Jakob Kröker. Tel. 0711 – 839908-39 Leser-Service Interesse an unseren Medien? Bestell-Coupon Hier oder über www.lio.org können Sie gerne Ihre kostenfreie Bestellung aufgeben.* 1. – 10.7.2016 – Schirinaj Dossowa, LETZTE SEITE 20 MISSIONSKONFERENZ 2016 Benzin-Auto gesucht 7. – 16.10.2016 – Ukrainischer Männerchor mit Pawel Dawidjuk, Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Ukraine, zu Gast in Gemeinden in Deutschland Näheres auf www.lio.org ___ x Missionsmagazin: „LICHT IM OSTEN“ (4 x jährlich) einmalig regelmäßig ___ x Kinderzeitschrift: TROPINKA (6 x jährlich) Deutsch Russisch einmalig regelmäßig ___ x Russische Zeitschrift: GLAUBE UND LEBEN (6 x jährlich) einmalig regelmäßig ___ x Buch: „Farben der Geschichte“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch ___ x Buch: „Des Lebens Würze“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch ___ x Buch: „Mein ewiger Frühling“ von Schirinaj Dossowa Russisch Deutsch ___ x Buch: „Wenn Gott das Herz berührt“ Russisch Deutsch ___ x Buch: Jakob Kroeker Brevier „Lebendige Worte“ von Armin Jetter (Hrsg.) ___ x Buch: „Ich schaue auf Deine Wege“ von Klaus Richter ___ x Buch: „Brücke der Liebe“ von Stanislav Heczko ___ x aktuelle CD des TROPINKA-Chors ___ x Informationen zur jährlichen Weihnachtsaktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN Gerne senden wir Ihnen eine Liste aller verfügbaren deutschen und russischen Buch- / CD-Titel zu. Missionarsrundbriefe von ____________________________________ ___Ich möchte ______________________________________ abbestellen. *Über Spenden zur Unterstützung unserer Arbeit freuen wir uns. Bitte senden Sie dieses Formular beidseitig ausgefüllt an LICHT IM OSTEN. Licht im Osten 1|2016 LEITARTIKEL 3 Was bleibt ? Oleg [email protected] von Dr. Heiko Krimmer (†), Pfarrer der Evangelischen Landeskirche Württemberg Heiko Krimmer war viele Jahre Vorsitzender unseres Missionsbundes. Im November letzten Jahres ist er nach schwerer Krankheit verstorben (s. Nachruf auf S. 18). Noch im August hatte er im Diakonissenmutterhaus Aidlingen eine Bibelarbeit zu unten stehendem Vers gehalten. Eine verkürzte und dem Schreibstil leicht angepasste Version finden Sie nun hier abgedruckt. Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. (Mt 24,35) Die Bibel gibt uns eine umfassende Weltsicht, von der Schöpfung bis zur Vollendung. Ihre Grundaussage lautet: Gott ist der Handelnde und er hat ein Ziel, nämlich die Vollendung. Dies wird auch in unserem Bibelwort deutlich, das ich gemeinsam mit Ihnen betrachten möchte. Das Alte vergeht Wörtlich bedeutet dies: „dahinschwinden, nicht mehr sein, zu Staub werden“. Das ist das Vorzeichen über unserem Leben und über unserer ganzen Erde. Schon Eva wusste es und gab ihrem zweiten Sohn den Namen „Abel“, was soviel bedeutet wie „Hauch, Vergehendes, Dahinschwindendes“. Paulus schreibt: „Wenn auch unser äußerer Mensch 1 verfällt, so wird doch der innere von Tag zu Tag erneuert.“ (2.Kor 4,16) Ich erlebe das an 1 mir selbst. Meine Krankheit ALS schreitet fort. Was ich früher konnte – selbstständig gehen, mich am Kopf kratzen – all das kann ich jetzt nicht mehr. Es vergeht. Es nimmt ab und geht auf ein Ende zu. Eigentlich müsste ich verzweifeln. Was hätte das alles für einen Sinn, wenn das letzte Wort wäre, dass alles vergeht? Wir Christen leben unter der Überschrift: „Es geht auf das Ende zu.“ Das griechische Wort in der Bibel für „Ende“ (Telos) bedeutet die „Vollendung“, das „Zum-Ziel-Kommen“. Der äußere Mensch verfällt zwar, der innere jedoch wächst der Ewigkeit, der Vollendung entgegen. Wir sind wie Abel: ein Hauch, Vergehende. Wir alle sind gewissermaßen geborene Verlierer. Kein Mensch auf der Erde wird über die Vergänglichkeit siegen. Und nicht nur wir Menschen, sondern diese ganze Welt. Das Weltende wird nicht nur unter Christen diskutiert, sondern es beherrscht die ganze Weltöffentlichkeit. Die Welt kommt an ein Ende. Die Vorräte, die zum Leben notwendig sind, bis hin zur Luft, sie schwinden und sind gefährdet. Die Welt verliert ihre Stabilität. Die Frage ist nicht, ob die Welt untergeht, die Frage ist, wann sie untergeht. Darin sind sich alle einig. Deshalb ist diese Zeit eine Zeit wachsender Ängste. Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine nicht heilbare degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems (wikipedia.de), durch welche u. a. die Bewegungsfähigkeit der Gliedmaßen beständig abnimmt. Die Nachrichten heute erschrecken uns zutiefst, was alles an Grauenvollem passiert und wie es immer mehr um sich greift. Als sich damals die Sowjetunion öffnete, glaubte man, dass jetzt das große Friedenszeitalter beginnt. Aber es gab auf dieser Erde noch nie so viele Kriege, so viel Brutalität, Zerstörung und Grausamkeit wie jetzt. Eigentlich müssten wir sagen: „Gott sei Dank, dass dies alles vergeht. Gott sei Dank, die Welt geht unter.“ Das Böse, Zerstörende bleibt nicht. Es breitet sich zwar aus, wird aber die Welt nicht ins letzte Verderben stürzen können. Wir Christen sind die eigentlichen Optimisten. Wir brauchen uns nicht anstecken zu lassen von den Ängsten. Die Bibel richtet stattdessen unseren Blick auf die kommende Vollendung. Gott schafft Neues „Wenn aber dieses anfängt zu geschehen“, – nämlich Kriege, Aufstände, Hungersnöte, Seuchen, Erdbeben – „dann erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“ (Lk 21,28) Gott sei Dank, diese Welt geht unter! Und Jesus schafft Neues. Er bringt diese Welt und unser Leben zum Ziel und damit zur Vollendung. Das nimmt aller Vergänglichkeit letztlich den Stachel und den Schrecken. Unser Leben kommt zum Ziel. Das Schönste kommt noch, wie es in einem Buchtitel heißt. 4 LEITARTIKEL Wir gehen der Vollendung, der Ewigkeit, der Herrlichkeit entgegen. Ich denke an eine Frau aus meiner früheren Gemeinde. Sie hat diesen Prozess des Dahinschwindens über Jahre hinweg Stück für Stück erlebt. Es mussten ihr schließlich beide Beine abgenommen werden. Als ich sie besuchte, sagte sie zu mir: „Herr Pfarrer, ich freue mich auf den Himmel. Da werde ich wieder springen wie ein Hirsch.“ Das ist unsere Zukunft, die wir als Kinder Gottes, erfüllt von seinem Geist, bezeugen. Das Schönste kommt erst noch. Wir gehen der Vollendung entgegen, dem Ziel. Das Alte vergeht zwar, aber Gott schafft Neues. Grundlage unserer Hoffnung: Gottes Liebe Was aber ist die Grundlage solcher Hoffnung, dass Gott diese Welt nicht fallen lässt und keinen einzigen Menschen verloren gibt? „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab.“ (Joh 3,16) Dieses Bibelwort lernen unsere Konfirmanden als erstes. Das Wort „Welt“ steht hier für die vergehende, sogar gottfeindliche Welt. Gottes Liebe ist also der Grund unserer Hoffnung. Sie steht von Anfang an über dieser Welt und über uns Menschen. Schon die Schöpfung ist ein Liebesbund Gottes. Er hat die Welt nicht aus Langeweile gemacht, sondern aus Liebe. Er hat ein Gegenüber geschaffen, dem er in Liebe zugewandt ist. Man könnte die ganze Verkündigung Jesu so zusammenfassen: Gott sagt: „Ich liebe dich.“ – Wo gibt es noch eine Religion, Philosophie oder Weltanschauung, die das sagt? Das tiefste Wesen Gottes ist Liebe. In dem Satz „Ich liebe dich“ gipfelt alles, was Gott in diese Welt hinein zu sagen hat. Gottes Liebe hat Konsequenzen Aufgrund seiner Liebe brauchen wir keine Angst vor Gott zu haben. Religion in ihrer Normalform lebt von der Angst und dem Wissen, welches in jedem Menschen steckt: Wenn ich mich einmal vor Gott zu verantworten habe, sieht es schlecht für mich aus. Religion lebt von dieser Angst. Wenn du Angst vor Gott hast, bist du ein religiöser Mensch, aber du bist noch kein Christ. Du hast noch nicht für dich erfasst, was es heißt, dass Gott sagt: „Ich liebe dich. Ich bin bereit, dein Leben auch in Versagen und Schuld zurecht- zubringen, dich nicht loszulassen.“ Nichts anderes sagt Jesus mit den Worten: „Ich bin gekommen, die Sünder zu rufen.“ (Mt 9,13) Jesus nimmt die Sünder an, also Leute, die kaputt sind, kaputtgehen und kaputtmachen. Er baut keine Elite-Gemeinde auf. Er ist gekommen, Sünder zu suchen. Deshalb darf ich mit meiner Schuld und meinem Versagen zu Jesus kommen. Deshalb lädt er uns ein und sagt: „Kommt her zu mir, alle.“ (Mt 11,28) Gerade diejenigen sind eingeladen, die belastet und kaputt sind, deren Leben verpfuscht ist. Jesus ist der Sünderheiland. Was bedrückt dich? Was macht dich kaputt? Was plagt dich an Versagen und Schuld? Sag es Jesus. Dazu ist er da. Er will dir vergeben und Neues ermöglichen. Gottes „Ich liebe dich“ hat auch eine zweite Konsequenz: Wir haben einen großen Wert. Für Gott bin ich es wert, dass er seine ganze Liebe für mich einsetzt. Oft halten wir es für eine christliche Tugend zu denken: „Ich bin nichts wert.“ Aber von Gott her gesehen habe ich einen unendlichen Wert. Er sagt: „Ich habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen.“ (Jer 31,3) Weil Gott treu ist, erfährt jeder Mensch in seinem Leben immer wieder dieses Liebeswerben Gottes. Gott bleibt treu Gott will mich führen und leiten auch und gerade im Schweren. Es ist eben falsch und oberflächlich zu meinen: „Wer als Christ lebt, erfährt nichts Schweres. Alles läuft wie von selbst.“ Im AT und im NT heißt es: „Wen der Herr lieb hat, den züchtigt er“ (Spr 3,12; Heb 12,6), den erzieht er. Ein treues Gemeindeglied wurde schwer krebskrank und der Verfall schritt voran. Er sagte dann: „Ich wusste nicht, wie schwer es ist, wenn der äußere Mensch verfällt. Aber jetzt lerne ich, was es heißt: Ich warte auf den neuen Leib.“ Vieles Schwere will uns zum Durchblick auf die Vollendung verhelfen. Und Jesus geht mit uns, auch durch das Schwere dieser Zeit, damit wir hineinwachsen in den DennochGlauben. Der Weil-Glaube sagt: „Ich glaube, weil Jesus mir geholfen hat, weil ich dieses und jenes erlebt habe, weil mir geholfen wurde. Preis den Herrn!“ Der Dennoch-Glaube betet mit dem Psalmisten: „Dennoch bleibe Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens ich stets an dir. Wenn mir gleich Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.“ (Ps 73,23.26) Ich kann Gott vertrauen. Auch wenn das Alte vergeht, schafft Gott Neues. Seine Treue bleibt und seine Worte werden nicht vergehen. Gottes Wort bleibt bestehen In Matthäus 24 lesen wir im Grunde das, was unsere Welt heute kennzeichnet. Wir erschrecken ja zutiefst bei den grauenvollen Bildern im Fernsehen. Christen werden in muslimischen Ländern zusammengetrieben, aufgereiht und enthauptet. Grauenvoll, was zum Beispiel durch den IS gerade an Christen geschieht. Wir haben aber einen biblischen Hintergrundton zu diesen Bildern. Jesus sagt: „Wer sein Leben verliert um meinetwillen, der wird‘s finden.“ (Mt 10,39) In der Offenbarung sagt der auferstandene Christus über den Antichristen, dass ihm Macht gegeben wird, viele von uns zu töten. (z. B. Offb 6,8) Weltweit ist das zunehmend der Normalfall. Christen kommen immer mehr und immer schlimmer unter Druck, bis dahin, dass sie grauenhaft hingerichtet werden. Wie sollen wir das verkraften, wenn wir den biblischen Ton nicht dazu haben? Ich möchte es sehr zugespitzt sagen: In dem Augenblick, in dem solch ein IS-Fanatiker einem Christen den Kopf abschlägt, in dem Augenblick ist dieser bei Jesus, am Ziel, vollendet. Das heißt nicht, dass wir mit einem Halleluja auf so etwas zugehen. Wir müssen durch viel Leid und Schmerz zur Herrlichkeit kommen. Aber im Tiefsten kann uns das alles nicht kaputtmachen. Auch wenn wir vieles letztlich nicht werden verstehen können, so haben wir doch den biblischen Grundton dazu. „Meine Worte werden nicht vergehen“, sagt Jesus. Gott gibt nicht auf. Die Kritik an Gottes Wort war von Anfang an die Taktik Satans gegenüber den Menschen: „Sollte Gott gesagt haben?“ (1.Mose 3,1) Wo eine klare, trostvolle, zuversichtliche Botschaft steht, da setzt Satan sein Fragezeichen. Wie tief ist das vorgedrungen bis hinein in unsere heutigen Großkirchen. Es gibt Pfarrer und Bischöfe, die sagen: „Wir brauchen diese Rede Jesu nicht mehr, dass er für unsere Sünde gestorben ist. Die Auferstehung Jesu Christi ist ein rein geistiges Licht im Osten 1|2016 Geschehen.“ Selbst auf württembergischen Kanzeln ist das zu hören, wenn auch nur vereinzelt. Die Bibelkritik ist tief eingedrungen in unsere christlichen Kirchen. Deshalb müssen wir uns jetzt aber nicht in einen Kampf begeben, sondern wir müssen in schlichtem Vertrauen bleiben. Jesus sagt: „Es werden viele kommen und viele verführen“ (Mt 24,5), also vom Weg abbringen. Dass wir uns doch wieder wirklich mühen und in das biblische Wort eindringen! Dass wir die Grundlinien, die Grundaussagen, das Trostvolle, Hoffnungsvolle wieder für uns entdecken und ganz persönlich nehmen! Wir sind oft so abgestumpft. Wir meinen, wir wüssten alles, was in der Bibel steht. Aber der Umgang mit dem biblischen Wort führt uns immer tiefer hinein in das Verstehen der Liebe Gottes, und seine Worte werden nicht vergehen. LEITARTIKEL Gott spricht zu uns persönlich Das Wort Gottes ist nicht einfach eine Mitteilung und eine Nachricht, die ich bloß auswendig zu lernen hätte. Stellen Sie sich vor, ein Mädchen sagt zu ihrem Freund: „Ich liebe dich.“ Und dieser schaut sie an und denkt: „Das ist ein ganz kurzer und guter Satz. Das Subjekt ist an der richtigen Stelle und das Objekt auch. Das muss ich mir aufschreiben.“ Der Junge wäre dumm, denn dies ist kein Satz zum Aufschreiben, sondern zum Antwort-Geben. Er verändert uns. Auch das biblische Wort ist eine wirkende Kraft. „Wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da.“ (Ps 33,9) Im biblischen Wort geht es dem Wesen nach nicht um eine allgemeine Lehre, sondern Jesus spricht uns darin in unserer jeweiligen Lebenssituation ganz persönlich an. Dort, wo bei dir Fragen aufbrechen an- 5 gesichts des Schlimmen, angesichts der notvollen Situation der Christen, spricht Jesus dich an und sagt: „Mein Wort wird nicht vergehen.“ Das Ziel der Wege Gottes ist nicht der Untergang. Das Ziel seiner Wege ist die Vollendung. „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“ Wir warten auf die Vollendung. Wir warten auf Jesus. Heiko Krimmer Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Diakonissenmutterhauses Aidlingen und der Familie Krimmer DANKE! – 18.592 Päckchen voller Liebe Allen Päckchenpackern und Spendern für die Aktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN 2015 danken wir im Namen der Empfänger ganz, ganz herzlich. Sie haben es ermöglicht, dass dieses Jahr insgesamt 18.592 Päckchen ins Baltikum, nach Russland, Bulgarien, Kasachstan, Kirgisistan, Moldawien, Rumänien und in die Ukraine von Korntal aus gebracht oder vor Ort gepackt werden konnten. Im Rahmen von Weihnachtsveranstaltungen in Gemeinden, bei Besuchen in Krankenhäusern, Kinder- und Seniorenheimen, bei Hausbesuchen oder sonstigen Gelegenheiten haben unsere Mitarbeiter und ihre Helfer Kindern, Familien und Senioren eine große Freude bereitet. Wie dankbar waren sie alle für die zahlreichen schönen, nützlichen und leckeren Dinge und ebenso für die Weihnachtsbotschaft, dass Gott uns Menschen nahe gekommen ist! Mehr Fotos auf www.lio.org 6 THEMA: Worauf du dich verlassen kannst Aber auf dein Wort von Pjotr Lunitschkin, St. Petersburg, Leiter von LICHT IM OSTEN Russland Jesus forderte Simon Petrus auf: „Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze zum Fang aus! Und Simon antwortete und sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen; aber auf dein Wort will ich die Netze auswerfen. Und als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und ihre Netze begannen zu reißen. (Lk 5,4-6) Jesus war kein Berufsfischer und Petrus hätte sich gegen die Anweisung eines „Amateurs“ auflehnen können. Aber Gott gab Petrus die Weisheit, sich Jesus anzuvertrauen und auf dessen Wort hin die Netze auszuwerfen. Und das hat Petrus nicht bereut. Sergej, ein junger Mann, der erst ein paar Mal unsere Gemeinde in St. Petersburg besucht hat, schätzt die persönliche Atmosphäre unserer Gottesdienste, die verständlichen Predigten und natürlich die Jugendlichen, die ihn vom ersten Tag an wie einen alten Bekannten aufgenommen haben. Sergej studiert an der Militärakademie und wurde von seinem Freund und Studienkollegen Michail zur Gemeinde eingeladen, der sich selbst im vergangenen Jahr in unserer Gemeinde hat taufen lassen. Als Sergej zum ersten Mal über die Schwelle unseres Gemeindehauses trat, tat er dies mit großer Skepsis und mit Misstrauen, ob er hier nicht vielleicht in eine der „destruktiven ausländischen Sekten“ geraten sei, vor denen die der Regierung nahestehenden Medien immer wieder warnen. Michail hatte ihm erklärt, dass diese Gemeinde mit Sektierertum nichts zu tun Sergej habe. Also gab Sergej der Bitte und den Erklärungen seines Freundes nach und besuchte unsere Gemeinde. In den Jahren seines Studiums an der Militärakademie hatte Sergej sich an den rauen Umgangston der Studenten und den Befehlston der Kommandeure gewöhnt. In der Gemeinde aber fiel ihm auf, dass die Sprache und der Umgang der Gläubigen miteinander rein, herzlich und vor allem, wie ihm schien, aufrichtig waren. Sergejs Freude währte nicht lange. Die negative Reaktion seiner Mutter auf das „Kirchenabenteuer“ ihres Sohnes ließ nicht lange auf sich warten. Sergejs Mutter ist eine energische und herrische, gutsituierte Frau. Die Machthaber in der Stadtverwaltung sowie die Mitarbeiter bei den zuständigen Behörden kennt sie persönlich. Von Sergejs Vater ist sie schon lange geschieden und beide haben bereits eine neue Familie. Sergej wurde von seiner Mutter großgezogen, die ihm ihre ganze Zuwendung schenkte. Er ist gut erzogen, frei von schlechten Gewohnheiten, lernt gut und wird im Bekanntenkreis geschätzt. Und nun war der Augenblick gekommen, dass seine Mutter feststellen musste, sie könnte ihren Sohn verlieren. Damit wollte sie sich nicht abfinden. Mit einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete, erklärte sie ihrem Sohn, er dürfe die Gemeinde nicht mehr besuchen und müsse jeglichen Kontakt zu „diesen Sektierern“ abbrechen. Sollte er nicht auf sie hören, würde sie den Pastor und dessen Gemeindeglieder anzeigen, für den Ausschluss von Sergej aus der Militärakademie sorgen und ihm das Haus verbieten. Was sollte Sergej tun? Die Gemeinde war keine Sekte, das hatte er gemerkt. Sie gefiel ihm und er wollte gern die Gottesdienste besuchen. Inzwischen hatte er dort Freunde gewonnen, die er nicht mehr missen wollte. Zugleich war ihm klar, dass seine Mutter ihn nicht nur einschüchtern wollte, sondern ihre Drohung mit großer Wahrscheinlichkeit auch wahr machen würde. Er musste sich entscheiden: Der Mutter gehorchen und in sein altes Leben zurückkehren oder sich weiter für den Glauben an Christus öffnen, die Gemeinde besuchen und dadurch das Wohlwollen seiner Mutter und seine Existenzgrundlage verlieren? Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens Sergej fragte mich um Rat. Nachdem ich aufmerksam zugehört hatte, las ich ihm die Geschichte von dem Fischfang des Petrus (Lk 5) vor und antwortete: „Sergej, mach es wie Petrus: Vertraue Jesus Christus dein Leben an und handle nach dem, was du aus seinem Wort erkennst.“ Das hat Sergej getan. Inzwischen wohnt er bei seinem Vater. Dieser zog im Internet Erkundigungen über unsere Gemeinde ein und kam zu einem positiven Ergebnis. Um sich aber selbst zu überzeugen, besuchten er und seine zweite Frau einige Male unseren Gottesdienst. Und es gefiel ihm gut. Auch Sergejs Großmutter hat nichts dagegen einzuwenden, dass ihr Enkel und ihr Sohn eine evangelische Gemeinde besuchen. Sie erinnerte sich daran, dass ihre einstigen Nachbarn Baptisten waren – freundliche und zuverlässige Menschen. Und was Sergejs Mutter betrifft, so sind ihre Drohungen leere Worte geblieben. Sie liebt ihren Sohn, und er liebt sie. Sergej betet für seine Mutter und ist zuversichtlich, dass er sie eines Tages im Gottesdienst sehen wird. Wie wichtig ist es doch, auf Jesu Wort hin zu handeln und ihn wirken zu lassen! Pjotr Lunitschkin Projekt: 65764 Lunitschkin Wir bitten Sie, den Dienst von Pjotr Lunitschkin im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu. Licht im Osten 1|2016 AUS DER MISSION – RUSSLAND 7 Alte Tradition neu belebt von Pjotr Lunitschkin, St. Petersburg, Leiter von LICHT IM OSTEN Russland Ein Musik-Festival liegt hinter uns mit acht aufeinanderfolgenden Veranstaltungsabenden an historischen Plätzen in St. Petersburg. Vor allem lag uns dabei die Verkündigung der Guten Nachricht am Herzen. Dass wir auch in diesem Jahr die Protestanten von St. Petersburg wieder für dieses gemeinsame Projekt gewinnen konnten, stimmt uns dankbar. Zwar ist es in Russland nicht mehr möglich, so frei zu evangelisieren wie zu Zeiten der Perestroika, dennoch kann jeder, der will, Möglichkeiten dazu finden. Wer sich allerdings keine Mühe geben will, wird dafür auch eine Ausrede finden. An allen Abenden freuten wir uns über gut gefüllte Säle. Und alle Besucher, die Interesse zeigten, erhielten ein Neues Testament sowie die Zeitschriften GLAUBE UND LEBEN und TROPINKA als Geschenk. Wir haben ermutigende Rückmeldungen bekommen, z. B. von Nikolai K.: „Ich staune über die Offenheit und Aufrichtigkeit, die ich bei Ihnen sehe. Während ich Sie beobachtete, fragte ich mich: ‚Warum nur hetzen die Medien das Volk gegen die Protestanten auf?‘ Wahrscheinlich nützt das den dunklen Mächten des Bösen. Ich habe kein einziges Konzert verpasst und bin begeistert! Vielen Dank für die geschenkte Bibel! Ehrlich gesagt habe ich noch nie in der Bibel gelesen.“ Oder von Claudia Nikolajewna W.: „Diese wunderbare Zeit war ein Geschenk von Gott! Zum Abschlusskonzert sind sogar meine Kinder mitgekommen, die schon fast erwachsen und unserer Gemeinde skeptisch gegenüber eingestellt sind. Aber nach dem Konzert sagte mein Sohn, dass er einmal mitkommen und unsere Gottesdienste erleben möchte. Ich bin so glücklich!“ In diesem Jahr haben wir beschlossen, den Dienst der St.-Annen-Kirche, der ältesten lutherischen Gemeinde in St. Petersburg, zu unterstützen. Diese Kirche hat eine bewegte Geschichte: 1720-1722: Erbauung einer lutherischen Holzkirche am Rand der deutschen Siedlung auf Anregung des Grafen Jacob Bruce; 1775-1779: Erbauung der heutigen St.-Annen-Kirche an der Stelle der ersten Holzkirche; 1937: Schließung der Kirche; 1939: Umfunktionierung zu einem Kino; März 1992: Wiedereinführung sonntäglicher Gottesdienste; 1998-2000: Umbau des Kinos zu einem Konzertklub; Februar 2002: Beschluss der Stadt, das Gebäude an die Kirche zurückzugeben; Oktober 2002: Erfolgreiche Klage der städtischen Vermögensverwaltung gegen die Firma, welche die von ihr benutzten Kirchenräume nicht freigeben wollte. Die Freude der Gläubigen währte jedoch nur kurz. Dezember 2002: Vollständige Zerstörung der Kirche durch einen Brand. Bis jetzt ist nur die Fassade des Kirchengebäudes renoviert worden. Es gibt keine Heizung und keinen Strom. Am 20. Januar führten wir bei 23 Minusgraden im unbeheizten Raum der St.-Annen-Kirche ein Konzert auf. Wir hatten befürchtet, dass niemand kommen würde, wurden aber überrascht durch über 150 Besucher. Unser alljährliches Festival ist die Fortsetzung der Tradition von historischen Konzerten, die auf die Zeit kurz vor der verheerenden bolschewistischen Revolution zurückgeht. Damals wurden die Konzerte in der deutschen ev.-lutherischen St.-PetriKirche auf dem Newskij-Prospekt (einer Prachtstraße im historischen Zentrum St. Petersburgs) veranstaltet. Zu den Eröffnungsfeiern kamen gewöhnlich die höchsten Amtsträger, auch der Zar persönlich mit seiner Familie. Wir können nur ahnen, wie sich die Dinge entwickelt hätten, wenn nicht die Sowjetmacht Ende der Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts mit der totalen Vernichtung der Kirche begonnen hätte. Die evangelische Musik als Genre wurde damals verboten. Aber Gott ist der Herrscher des Universums. Vor ein paar Jahren ist unser Festival als Wiederaufnahme der historischen Konzerte ins Leben gerufen worden. In diesem Jahr konnten wir dabei über 6.000 Zeitschriften, annähernd 1.200 Neue Testamente und einige Bibeln verteilen. – Herr, verlängere die Zeit der freien Ausbreitung des Evangeliums in Russland! 8 THEMA: Worauf du dich verlassen kannst Einfach nur da sein von Alim Kulbajew, unserem Missionar in Naltschik, Republik Kabardino-Balkarien, Russland In unserem Dienst für den Herrn begegnen wir vielen Menschen und erzählen ihnen von Gottes Liebe, um sie zu unserem Herrn zu führen. Besonders in der Arbeit mit Muslimen erreichen wir dieses Ziel leider häufig nicht. Trotzdem ist unser Anliegen, auf Gottes Geheiß hin die Not der Menschen zu sehen und auf diese zu reagieren. „Tut Gutes, wo ihr nichts dafür zu bekommen hofft.“ (Lk 6,35) „So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Mt 5,16) Wenn wir auf sein Wort hin handeln, gibt Gott durch uns anderen Menschen die Chance, von ihm zu erfahren, und berührt ihre Herzen. Wenn wir seinem Wort gehorchen, sind wir „Salz der Erde“ und „Licht der Welt“, auch dann, wenn wir das erwünschte Ergebnis nicht zu sehen bekommen. Doch auch in diesem Fall ermutigt uns Gottes Wort: „Lasst uns aber Gutes tun und nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht nachlassen.“ (Gal 6,9) Während unseres Besuches bei einer befreundeten Familie wunderte sich unser Glaubensbruder Rustam über ein außerordentlich großes Holzbett in einem Durchgangszimmer, in dem völlig bewegungslos ein Mädchen lag. Auf dem Nachhauseweg erzählten wir ihm die Geschichte dieser Familie: Als die Eltern des Mädchens als junges Paar ein großes, fröhliches Hochzeitsfest nach kaukasischem Brauch feierten, deutete nichts auf ein Unglück hin. Nach einiger Zeit kam, wie es sich gehört, ein Junge zur Welt. Aber der Junge war krank. Zwar wuchs er körperlich, konnte aber weder sprechen noch gehen lernen. Bis zu seinem dritten Lebensjahr wurde er zu verschiedenen Ärzten gebracht, aber nichts half. So blieb er an sein Kinderbett gefesselt. Zur Freude der Familie kam als zweites ein gesundes Mädchen zur Welt, dem sie den Namen Asol gaben. Es entwickelte sich normal und mit zwei Jahren konnte es schon auf Kabardinisch, Balkarisch und Russisch sprechen und lernte Englisch. Sie war ein sehr schönes Mädchen. Eines Tages jedoch verlor Asol plötzlich ihr Sprechvermögen und war fortan gelähmt – wie ihr Bruder. Die Eltern brachten sie zu Ärzten in verschiedenen Städten, aber die Mediziner konnten keine Diagnose stellen, sie waren machtlos. Wie Ertrinkende, die sich an jeden Strohhalm klammern, fingen die Eltern nun an, Medizinmänner und Wunderheiler zu konsultieren – aber ebenso vergeblich: keiner konnte Asol heilen. Die Wunderheiler und Medizinmänner kamen zu dem Schluss, das Mädchen sei durch den bösen 1 Blick so stark verhext worden, dass sie dagegen nicht ankämen. Einige Jahre später fand Ali, der Vater, ein in Folie gewickeltes Paket in einer Zimmerecke, das schon länger dort gelegen haben muss. Darin befanden sich viele miteinander verbundene und verwobene Fäden, Haare, eine alte schwarze Rasierklinge und einige andere Gegenstände. Die Eltern meinen, dies seien Dinge gewesen, die zum Verhexen gedient hätten. Im Alter von 14 Jahren starb der Junge. Asol, das Mädchen, wuchs und es musste ein größeres Bett für sie gezimmert werden, aus dem sie nicht herausfallen konnte. Zu dieser Zeit lernten wir die Familie kennen und konnten ihr zu einem solchen Pflegebett verhelfen. Inzwischen ist Asol 24 Jahre alt und liegt immer noch in diesem Bett. Wir besuchen die Familie oft. Sie sind sehr offen uns gegenüber und stellen viele Fragen zu unserem Glauben. Bei ihnen können wir frei beten. Bei dem besagten Besuch fragte Asijat, die Mutter: „Spielt die Beerdigungszeremonie eine Rolle für das künftige Leben?“ Zum Abschied drückten wir unser Mitgefühl aus: „Schon lange haben Sie es so schwer! Vermutlich haben Sie sich schon daran gewöhnt?“ „An so etwas kann man sich nicht gewöhnen!“ antwortete Asijat, „aber ich habe mein schweres Schicksal angenommen und mich darunter gebeugt.“ Und wir haben ihre Korrektur angenommen: Solch ein anhaltendes Leid kann man nur in Ergebenheit und Demut ertragen. Und diese Demut gibt der Höchste. Beim Hinausgehen ging ich zu dem Bett, beugte mich und gab dem Mädchen einen Kuss. Ihre Augen strahlten, die Lippen lächelten, sie versuchte, ihre Hand zu heben. Gott schenkte ihr einen Augenblick der Freude. Wir bitten Sie, für diese Familie zu beten, für Ali, für Asijat und für Asol. Und beten Sie bitte auch für uns, für den uns von Gott aufgetragenen Dienst, dass der lebendige Gott durch uns wirkt und sich den Menschen offenbart, denen wir begegnen. Alim Kulbajew Projekt: 65703 Kulbajew Wir bitten Sie, den Dienst von Alim Kulbajew im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu. 1 Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens Siehe Erklärung zum Volk der Balkaren auf S. 17. THEMA: Worauf du dich verlassen kannst Licht im Osten 1|2016 9 Hopfen und Malz verloren? von Nikolaj Kobsew, Mitarbeiter der Nordossetischen Mission, Diakon der Gemeinde „Nadeschda“ in Wladikawkas, Russland „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“ (Mt 7,1) ist eine göttliche Warnung, die wir leider oft nicht ernst nehmen. Bei uns Menschen gilt häufig: Ist jemand erst einmal abgestempelt worden, bleibt dieser Stempel ein Leben lang an ihm haften. Was aber kann doch passieren, wenn wir auf Gottes Wort hin unser Richten und unsere Vorurteile zum Kreuz Jesu bringen und dann in seinem Sinn aktiv werden! In meiner Straße in Beslan lebt eine kinderreiche Familie, mit der es lange nicht zum Besten stand: Der Familienvater und sein ältester Sohn nahmen Drogen und ihre „Freunde“ aus der ganzen Umgebung deckten sich in ihrem Haus mit „Stoff“ ein. Unsere Straße war somit nicht mehr sicher. Eines Tages kamen zuerst der Vater und später auch der älteste Sohn ins Gefängnis. Die Nachbarn fürchteten sich vor dieser Familie und mieden sie wie Ausgestoßene. Sie warteten auf den Tag, an dem das alte Haus der Familie abgerissen und diese eine Wohnung in einem anderen Bezirk – oder besser noch in einer anderen Stadt – bekommen würde. Dann endlich würde Ruhe in der Straße einkehren. In Orientierung an den Worten und am Leben Jesu versuchten wir uns dieser Familie zuzuwenden und luden sie zu einem Ausflug ein. Außerdem besuchten wir mit ihnen eine Fahrschule, wo die Kinder eine Einführung in die Straßenverkehrsregeln erhielten. Sie können sich kaum vorstellen, wie begeistert die Kinder seitdem die gelernten Regeln beim Fahrradfahren anwenden. Anschließend gingen wir mit ihnen in den Zoo und besuchten ein Café. Es stellte sich heraus, dass Sinaida, die Mutter, zum ersten Mal in ihrem Leben einen Zoo besuchte und ihre Tochter zum ersten Mal in einem Café saß! In den Augen der Familie sahen wir, wie die eisige Distanz dahinschmolz. Zum Schulbeginn schenkten wir den Kindern Schulsachen. Vor Kurzem haben wir sie zum Kreativkreis in unserer Gemeinde eingeladen. Dort konnten sie mit Kindern aus anderen Familien malen und mit Knete arbeiten. Ihre Freude war unendlich groß. Und auch die Erwachsenen freuten sich mit. Aber unsere anderen Nachbarn waren empört: „Warum helfen Sie solchen Leuten? Bei denen ist doch Hopfen und Malz verloren! Helfen Sie doch besser anständigen Familien!“ Ich erklärte, dass Christus auch „solche Leute“ liebt und dass wir allen helfen, die Hilfe brauchen. Seit einiger Zeit nun stellen die Nachbarn keine solchen Fragen mehr. Denn in unserer Straße ist es ruhiger geworden und sie haben gemerkt, dass die ehemalige Problemfamilie sich vollkommen verändert hat. Sie haben sogar angefangen sie zu besuchen und sich mit ihnen zu unterhalten. Auf Gottes Wort hin können wir Menschenherzen erreichen – solche, die gerichtet werden, und solche, die selbst richten. Auf sein Wort hin kann bei beiden Frieden einziehen und Freundschaft entstehen. Was soll man da machen? von Heinrich Voth, Leiter unserer Partnermission in Kirgisistan Im Vorfeld unserer Freizeiten im vergangenen Jahr wurden unsere verantwortlichen Mitarbeiter vor die zuständige Abteilung des Geheimdienstes zitiert und strengstens davor gewarnt, Freizeiten durchzuführen. Aber die Freizeiten wurden an allen geplanten Orten unter großem Segen durchgeführt. Bei einer Freizeit für kirgisische Kinder kamen vier Islamisten und forderten, die Freizeit sofort zu beenden. Ansonsten würden sie am nächsten Tag ein Gemetzel anrichten. Die Freizeitleitung und die Gruppenleiter beschlossen jedoch zu beten und die Freizeit fortzusetzen. Am darauf folgenden Tag erschien einer der Islamisten wieder und drohte Konsequenzen an. Aber Gott sei gelobt: Nach dieser Freizeit fanden noch vier weitere statt, und alle verliefen ohne Probleme. Einige unserer Glaubensgeschwister planten einen Besuch in einem Dorf, wo einige Gläubige leben. Am Tag vor der Reise zog ein starkes Unwetter auf. Der Weg führte über einen Bergpass. Oben wütete ein Schneesturm, die Temperatur lag unter -20° Celsius und bei dem Wagen unserer Geschwister ging der Motor aus. Alle Versuche, ihn wieder zum Laufen zu bringen, blieben erfolglos und es war sonst niemand unterwegs, der hätte helfen können. Langsam wurde es Abend, die Geschwister waren schon ganz durchgefroren und es bestand keine Hoffnung auf Hilfe. Sie saßen im Auto und flehten wieder einmal den Herrn um Hilfe an. Nach dem Gebet drehte einer der Gruppe den Zündschlüssel um und – o Wunder! – der Motor sprang an. Am späten Abend erreichten sie wohlbehalten das Dorf. In einem anderen Dorf ist eine kleine kirgisische Gruppe von Christen entstanden, unter ihnen ist eine Glaubensschwester, deren Mann sehr gegen den Glauben an Christus eingestellt war. Immer wieder schlug er seine Frau und hinderte sie am Gottesdienstbesuch. Er verlangte von ihr, dem Glauben abzuschwören. Als sie wieder einmal das Haus verlassen hatte, um am Gottesdienst teilzunehmen, sagte er zu seinen Nachbarn, er werde sie totschlagen, sobald sie wieder zuhause sei. Als die Frau heimkam, schlief der betrunkene Mann schon fest. Sie räumte das Haus auf, bereitete ihrem Mann ein Abendessen zu und legte sich schlafen. Als sie am nächsten Morgen aufwachte, schlief der Mann immer noch. Sie erledigte wieder alle Hausarbeiten und gab den Haustieren Futter. Als ihr Mann aufwachte, bat sie ihn freundlich zu Tisch. Beim Essen gab es dann ein ernstes Gespräch, der Mann kündigte an, er werde persönlich in die Gemeinde gehen und die Sache mit den Verantwortlichen „klären“. Als er jedoch zum Gottesdienst kam, wurde sein Herz vom Heiligen Geist angerührt. Er fing an regelmäßig die Gottesdienste zu besuchen. Und schon bald darauf hat er sich zu Jesus Christus bekehrt. 10 THEMA: Worauf du dich verlassen kannst Unmissverständlich klar von Andrej Luca, Missionar in Ocnița, Moldawien Es war im Jahr 2007, wir lebten als Familie in Kischinau. Ich hatte gerade mein Studium an der Fakultät für Geschichte und Völkerkunde der Staatlichen Pädagogischen Universität abgeschlossen. Wir waren Mitglieder einer lebendigen Gemeinde, in der wir die Berufung Gottes zum Dienst in einem Reha-Zentrum für Alkohol- und Drogenabhängige erfahren hatten. Die von Gott gegebene Möglichkeit, Menschen zu dienen, die so sehr abgestürzt waren, dass sogar ihre engsten Angehörigen nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollten, erfüllte uns mit großer Freude. Mit meiner Frau Larissa und meinem Sohn Erik führte ich ein recht gutes und stabiles Leben. Ich hatte einen sehr guten Arbeitsplatz, für den wir Gott beständig dankten. Gegen Ende des Jahres 2007 wurden meine Frau Larissa und ich immer wieder vom Herrn an die Stadt Ocnița (sprich „Okniza“) und insbesondere an die Gemeinde dort erinnert. In dieser Stadt war ich aufgewachsen, hatte aber zu der Zeit Gott leider noch nicht gekannt. Larissa hatte auch dort gelebt und viele wunderschöne Jahre in der Gemeinde verbracht, deren Pastor ihr Großvater war. Anfangs hatten wir diesen Gedanken keine besondere Bedeutung beigemessen, zumal wir nicht glaubten, dass sie von Gott seien. Doch er fing an, deutlich zu unseren Herzen zu sprechen, was uns sehr beun- ruhigte. Er redete zu uns durch sein Wort, durch unsere Kleingruppe, durch den sonntäglichen Gottesdienst, durch Lieder und das Reha-Zentrum. In den Predigten hörten wir ständig von Berufungen biblischer Personen und wo immer wir hingingen, hörten wir das Lied: „Rufe mich, ich höre, rufe mich, ich folge dir, mein Gott, bis ans Ende der Welt.“ In solchen Momenten verstanden wir deutlich, dass Gott uns berufen wollte, nach Ocnița zu gehen, aber die Sicherheit, in der wir lebten, hielt uns zurück. Nach jeder Predigt, in der von Hingabe die Rede war, sagte ich zu Gott: „Ich gehe – aber etwas später.“ Bei den Lobpreiszeiten sang ich das oben erwähnte Lied nicht mit. Denn mir war klar, dass ich damit sogar Gott belügen würde, weil ich ihm nicht gehorchte und seinem Ruf Widerstand leistete. So ging es drei Monate lang. Gegen Ende des Jahres 2008 wurde unser zweijähriger Sohn schwer lungenkrank. Nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus bemühten sich die Ärzte, die Ursache und eine geeignete Behandlungsmethode zu finden, ohne Erfolg. Unser Erik war bereits einen ganzen Monat im Krankenhaus, als Gott uns durch eine ältere Krankenschwester sagen ließ: „Dieser Husten ist rein allergischer Natur, und wenn Sie ein gesundes Kind haben wollen, dann ziehen Sie weit weg von Kischinau.“ Da begriffen wir endlich, dass Gott uns wirklich am nördlichsten Ende Molda- Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens wiens haben will. Jetzt waren wir zu diesem Schritt bereit, baten aber trotzdem Gott, ein weiteres Mal zu uns zu sprechen. Seine Antwort kam am darauf folgenden Tag: Vom Krankenhaus nach Hause zurückgekommen, besuchten Larissa und ich zusammen mit Erik unsere Kleingruppe. Wir kamen auf das Thema „Berufung“ zu sprechen. Da erwähnte ich meinen Eindruck, dass wir eine bestimmte Berufung von Gott erhalten haben, aber nicht bereit dafür waren. Daraufhin sagte unser Freund: „Betrüge dich nicht selbst, denn als du errettet wurdest, hast du dich bereit erklärt, als Christ anderen zu dienen. Deshalb solltest du auch jetzt dem Ruf Gottes folgen!“ An diesem Abend wurde mir klar, dass Gott uns nicht nur beruft, sondern auch unseren Gehorsam erwartet – und zwar jetzt und sofort. Mitten in der Nacht rief ich Larissas Bruder an und bat ihn, zu uns zu kommen, um Larissa und Erik schon einmal abzuholen, weil wir uns entschlossen hatten, nach Ocnița zu ziehen. Am darauf folgenden Morgen schrieb ich meine Kündigung und einen Monat später fuhr ich auch nach Ocnița. Dort wurden wir warmherzig von den Glaubensgeschwistern empfangen. Ihre Liebe war uns eine göttliche Bestätigung dafür, am richtigen Platz zu sein. Anfangs war es für uns nicht leicht, da sich die örtliche Gemeinde sehr von unserer Heimatgemeinde in Kischinau unterschied. Sie war wesentlich Licht im Osten 1|2016 kleiner und es gab überhaupt keine Kinder und Jugendlichen. Zudem hatten wir in Kischinau eine eigene Wohnung gehabt, während wir in Ocnița nicht wussten, wo wir bleiben sollten. Aber Gott rührte die Herzen von Larissas Großeltern an, sodass diese uns in ihr Haus aufnahmen, wo wir das erste halbe Jahr wohnen konnten. Eine weitere Bestätigung war, dass Erik nicht mehr hustete und völlig gesund wurde. Daraufhin begannen wir, Gott zu fragen, was wir konkret für ihn tun sollen. Da öffnete Gott uns die Augen für die vielen Kinder dieser Stadt, die sich selbst überlassen sind. Sie erinnerten uns an das Bibelwort: „Sie sind wie Schafe, die keinen Hirten haben”. In meinem Herzen empfand ich großes Mitleid für sie und wir begannen für sie und für die Möglichkeit, sie zum Herrn zu führen, zu beten. Bald schon schenkte Gott uns die Möglichkeit, die erste christliche Kinderfreizeit zu organisieren. Von 2008 bis heute hat Gott unsere Gemeinde gesegnet und sie zur Verkündigung des Evangeliums in unserer Stadt und in den umliegenden Dörfern gebraucht. Derzeit sehen wir in der Kinder- und Jugendarbeit unsere vorrangige Aufgabe von Gott. Deshalb bemühen wir uns, auch andere für diesen Dienst zu gewinnen. Wir preisen den Herrn dafür, dass es in unserer Gemeinde derzeit eine Sonntagschule gibt sowie eine Jugendgruppe. Die Jugendlichen arbeiten aktiv mit, um dem Glauben fernstehende Kinder und Jugendliche zu erreichen. Rückblickend danke ich dem Herrn, mit der ganzen Familie in Ocnița dienen zu dürfen. Und ich bin dankbar für die Freude, die ich durch das ständige Zusammensein mit Kindern und Jugendlichen erfahre. Ich glaube, dass es Berufung gibt, und bin fest davon überzeugt, dass jeder Dienst, zu dem Gott seine Leute beruft, gesegnet sein wird, wenn sie der Berufung gehorchen. Gott hat einen einzigartigen Plan zur Rettung dieser Welt, und wir sind ihm von Herzen dankbar dafür, dass wir als Familie teilhaben können an der Verwirklichung dieses Planes. Andrej Luca AKTUELLE GEBETSANLIEGEN h e i S e g e e b a g s u A te k c u dr 11 12 AKTUELLE GEBETSANLIEGEN e g e h e i S u A te k c u r d e b a g s Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens Licht im Osten 1|2016 AUS DER MISSION – MOLDAWIEN 13 13 Ich konnte das Glück kaum fassen von Alexander Pulew, unserem Missionar in Kischinau, Moldawien Ende letzten Jahres konnten wir in zwei Schulen jeweils eine Sportevangelisation für Kinder durchführen, bei denen insgesamt etwa 170 Kinder beteiligt und 80 Fans anwesend waren. Vor jedem Spiel beten wir jeweils besonders um Bewahrung für die Kinder. Wir sind dem Herrn sehr dankbar und preisen ihn dafür, dass auch diese beiden Einsätze ohne Unfälle verlaufen sind. Die Wettkämpfe waren so spannend, dass wir die Kinder immer wieder beruhigen und dazu anhalten mussten, sich zwischendurch auszuruhen und etwas Wasser zu trinken. Ihre Augen leuchteten vor Begeisterung. In einer dieser Schulen konnten wir nach der Sportveranstaltung biblischen Unterricht erteilen. Wir unterrichteten sowohl die Spieler der Mannschaft als auch deren Klassenkameraden, die zu ihrer moralischen Unterstützung gekommen waren. Die Kinder hörten unseren Mitarbeitern aufmerksam zu, die ihnen vom gemeinsamen Spiel her schon vertraut waren. Auch das war für uns eine Gebetserhörung. In der anderen Schule wurden wir von der Schulverwaltung zwar mit großer Freude und umfassender Hilfsbereitschaft empfangen, aber biblische Themen wurden uns verboten. Wir hatten deshalb lange gezweifelt, ob wir überhaupt dorthin gehen sollten, denn unser Anliegen ist doch, den Kindern von Christus zu erzählen. Auf der einen Seite war uns das nicht erlaubt, auf der anderen Seite gehört diese Schule jedoch zu den strategisch wichtigen Schulzentren, in denen wir mit einem Trainingsangebot für Kinder beginnen wollten, um ihnen von unserem Herrn zu erzählen. So haben wir trotz allem beschlossen, dorthin zu gehen und für den Unterricht ein neutrales, sozialethisches Thema zu wählen. Außerdem verteilten wir Einladungen zu dem Kinderklub unserer Gemeinde. Und bei der Siegerehrung haben wir allen Teilnehmern, allen Fans und sogar den Lehrern ein TROPINKA-Jahresabonnement mit sechs Zeitschriften geschenkt. So sind in dieser Schule ca. 750 Zeitschriften (in beiden Schulen zusammen 1.400 Zeitschriften) verteilt worden. Bitte beten Sie dafür, dass gerade da, wo wir selbst nichts sagen konnten, diese Zeitschriften sprechen werden. In der zweiten Schule kam eine Sportlehrerin zu mir und sagte: „Können Sie vielleicht auch bei den älteren Schülern, z. B. in der 7. Klasse, etwas machen? Wir haben große Probleme mit ihnen, vielleicht können Sie irgendwie Einfluss auf sie nehmen.“ Interessant dabei ist, dass diese Frau die Schwiegermutter eines jungen Mannes ist, in den ich seinerzeit sehr viel investiert habe. Obwohl er selbst nicht von neuem geboren war, hat er seiner Schwiegermutter viel über den Glauben erzählt. In den Monaten Oktober und November haben wir außerdem christliche Volleyball-Wettkämpfe organisiert. Es kamen etwa 80 junge Leute, von denen kaum jemand zur Gemeinde gehörte bzw. an Jesus glaubte. Natürlich ließen wir die Gelegenheit nicht ungenutzt, ihnen bei der Siegerehrung von Gott zu erzählen. Im November haben wir das zehnjährige Jubiläum unseres Sportdienstes gefeiert. Ziel dieser Veranstaltung war ebenfalls die Verkündigung des Evangeliums. Der Herr schenkte eine Atmosphäre, in der sich jeder angenommen, erwünscht und geliebt fühlte. Wir hatten zwei Tafeln aufgestellt, auf die jeder Besucher mit Kreide schreiben konnte, was ihm der christliche Jugendsportklub bedeutet. Die Antworten „Familie“, „Freunde“, „Liebe“, „mehr als ein Team“, zeigten uns, dass wir in diesen zehn Jahren unserem anfänglichen Ziel, den Sport nicht zur Hauptsache werden zu lassen, treu geblieben sind. Die Leute erleben diesen Klub als einen Ort, wo eine von Liebe geprägte Gemeinschaft gepflegt und nicht nur Sport getrieben wird. Dafür sind wir Gott dankbar. Am Ende des vergangenen Jahres hat der Herr mein Leben und das Leben meiner Familie ganz reich gesegnet. Ich konnte das Glück kaum fassen. Dank der Hilfe verschiedener Freunde war es uns möglich, ein Auto mit neun Sitzen anzuschaffen, das wir für unseren Dienst so dringend benötigen. Was für ein Gott, der uns solche Geschenke macht – ausgerechnet zum zehnjährigen Jubiläum unseres Dienstes! Anfang dieses Jahres erlebte ich einen ganz besonderen Tag. Am Morgen nach dem Bibelstudium schickte ich einem mir bekannten Mädchen, Katja, eine SMS mit einem kurzen Bibeltext. Ich hatte sie erst einige Tage zuvor bei einer Sport-Freizeit kennengelernt und lange mit ihr über den Glauben gesprochen. Am Nachmittag schrieb sie, dass sie ihr Leben Gott anvertraut hat. Als ich diese Mitteilung las, dankte ich Gott von Herzen für seine grenzenlose Gnade zu uns allen. Am Abend desselben Tages schrieb ich einem jungen Mann namens Julik über Katjas Entscheidung. Ihn hatte ich im Mai letzten Jahres kennengelernt und seitdem verschiedentlich Kontakt zu ihm gehabt. Kurz vor Neujahr hatte ich dann mit ihm den von LICHT IM OSTEN herausgegebenen Glaubenskurs „Christsein konkret“ begonnen. Auf meine Mitteilung hin, dass Katja sich bekehrt hat, antwortete er, dass er das Gleiche getan hat. Was für ein Tag! Was für ein Gott! Alexander Pulew Projekt: 65770 Pulew Wir bitten Sie, den Dienst von Alexander Pulew im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Leider ist die für ihn eingehende Unterstützung sehr gering. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu. 14 AUS DER MISSION – UKRAINE Erlebt, erhört, geführt aus dem Rundbrief von Jurij Lysenko, unserem Missionar in Putilowitschi, Ukraine Letztes Jahr hat Gott mir die Möglichkeit gegeben, als Militärseelsorger den Soldaten und Offizieren Gottes Wort zu verkündigen. Gerade da, wo viele Menschen sterben oder verwundet werden, sollte es jemanden geben, der ihnen das Evangelium sagt. Gemeinsam mit anderen Kaplanen (wie man die Militärseelsorger hier nennt) fuhren wir immer wieder in das Kriegsgebiet, um dort mit den Soldaten zu leben. Dabei sahen und erlebten wir schreckliche Dinge, etwa wenn unmittelbar neben uns Granaten explodierten und Kugeln über unseren Kopf hinwegflogen. Die Angst war ein ständiger Begleiter. Als ich einen Bataillonskommandeur auf den Glauben ansprach und fragte, ob ich für ihn beten solle, fing dieser während meines Gebets wie ein Kind zu weinen an. Danach dankte er mir und bot mir Tee an. Auch mit vielen anderen Soldaten konnte ich über Gott sprechen und für sie und ihre Familien beten. Im Krieg gibt es (fast) keine Atheisten. Im Sommer konnte ich bei einigen evangelistischen Zelteinsätzen mitarbeiten, die von der Mission LICHT IM OSTEN organisiert wurden. Bei einem dieser Einsätze im Dorf Kompanejewka im Gebiet Kirowograd stellten wir das Zelt mitten im Dorf auf, direkt neben einer Diskothek. Von den Christen am Ort wurden wir gut aufgenommen, nicht aber von den Dorfbewohnern. Sie reichten sogar Beschwerden über uns ein und versuchten uns zu verleumden, indem sie schrieben, wir gingen von Haus zu Haus, um anderen Menschen unseren Glauben aufzuzwingen und dabei auszuspionieren, was später von ihnen gestohlen werden könne. Auch die Dorfjugend war wütend auf uns, weil sie sich in der Diskothek gestört fühlte. Anfangs bewarfen sie das Gemeindehaus, in dem die weiblichen Mitglieder des Missionsteams nach einem arbeitsreichen Tag schliefen, mit Steinen. Danach wollten sie das Zelt, in dem unsere männlichen Teilnehmer schliefen, in Brand setzen. Unser ganzes Einsatz-Team betete viel. An jedem Tag fasteten einige Teammitglieder begleitet von dem Gebet, dass der Herr mit diesen Leuten gnädig ist und unsere EvangeliumsVerkündigung segnet. In allem hat Gott uns sehr ermutigt. Tagsüber schickte er uns Kinder in die Kinderveranstaltung und abends kamen Erwachsene und Jugendliche. Wir preisen den Herrn für seine Bewahrung. Bei einem dieser Einsätze habe ich Christina, meine jetzige Frau, kennengelernt. Wir sind nach den Einsätzen telefonisch in Kontakt geblieben, wenige Zeit später habe ich ihr einen Antrag gemacht und wir haben geheiratet. Im Oktober fand die Trauung statt. Seit Langem hatte ich dafür gebetet, dass der Herr mir eine Frau schenkt, und nun freue ich mich darüber, dass Gott nach seiner Barmherzigkeit und Güte mein Gebet erhört hat. Wir sind glücklich, dass wir nun als Mann und Frau gemeinsam in Gottes Reich dienen dürfen. Und nun noch etwas über unseren Missionsdienst im Dorf Putilowitschi: Der Herr hat mir bei der Organisation und Durchführung einer Kinderfreizeit geholfen und mir für diesen Dienst engagierte Helfer geschickt. Der Schuldirektor unseres Ortes hat erlaubt, diese Freizeit in der Schule durchzuführen. Sogar der Bürgermeister hat mitgeholfen und an allen sieben Freizeittagen die Kinder aus dem benachbarten Dorf mit seinem eigenen Auto abgeholt, sie zur Freizeit gebracht und abends wieder nach Hause gefahren. Gegen Ende der Woche gab es einen Gottesdienst für alle Bewohner unseres Dorfes. Ich konnte sehen, wie sehr sich nicht nur die Kinder, sondern auch die Erwachsenen über das gefreut haben, was Gott in unserem Dorf Putilowitschi in dieser Woche getan hat. Besonders freue ich mich auch darüber, dass eine kleine Gebetsgruppe von inzwischen vier Personen entstanden ist. Wir kommen bei uns zuhause zusammen, studieren gemeinsam Gottes Wort, beten für unsere persönlichen Anliegen und für alle Bewohner unseres Dorfes. Manchmal treffen wir uns schon morgens um 5:00 Uhr zum Lobpreis. Meine Frau hat den Dienst unter den Kindern hier im Dorf Putilowitschi übernommen. Die Kinderstunde findet immer samstags statt. Bald möchten wir zwei oder drei Altersgruppen bilden, die sich dann zu unterschiedlichen Zeiten treffen sollen. Darüber hinaus planen wir, in unserem Dorf und in einem Nachbardorf mit einem christlichen Sportklub namens AWANA zu beginnen. Meiner Frau hat einen solchen Dienst Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens schon in ihrer Heimatgemeinde im OdessaGebiet getan. Bitte beten Sie für die Planung des AWANA-Klubs, besonders dafür, dass Gott uns die notwendige Literatur und das entsprechende Inventar schenkt. Jurij Lysenko Projekt: 65771 Lysenko Wir bitten Sie, den Dienst von Jurij Lysenko im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Leider ist die für ihn eingehende Unterstützung sehr gering. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu. Licht im Osten 1|2016 AUS DER MISSION – RUSSLAND 15 „Viktor, erinnern Sie sich an mich?“ aus dem Dienst von Viktor Gandsij, unserem Missionar in Nischni Nowgorod, Zentral-Russland In meinem letzten Brief hatte ich berichtet, dass wir beabsichtigten, mit dem Bau eines Hauses zu beginnen. Ende September konnten wir dann mithilfe zweier Glaubensbrüder das Fundament legen. Um weitere finanzielle Mittel für den Bau zu bekommen, bemühten wir uns lange, die Wohnung, in der wir wohnen, zu verkaufen, aber es meldeten sich keine Interessenten. Nun hat sich endlich ein Käufer gefunden, so dass der Bau weitergehen kann. Der Hausbau erinnert uns deutlich an einen anderen, viel wichtigeren Bau, nämlich die Arbeit an der örtlichen Gemeinde. So gelten unsere Gebete und unsere Hingabe mehr dem Bau des Hauses Gottes. Im Dezember haben meine Frau Lena und ich die örtlichen Gemeinden in Nabereschnyje Tschelny und Toljatti besucht. Ein ganz besonderer Moment war dabei die Begegnung mit einer Glaubensschwester. Sie kam zu mir mit Tränen in den Augen und fragte: „Viktor, erinnern Sie sich an mich?“ Ich erkannte sie nicht. „Sie kamen zu mir nach Hause“, erzählte sie und fügte hinzu: „Das war im Jahr 1998. Sie haben mir das Evangelium erklärt, und ich habe mich bekehrt.“ Zwar erinnerte ich mich daran, dass ich 1998 in dieser Stadt bei einer Evangelisation mitgearbeitet hatte, aber an diese Frau konnte ich mich nicht mehr erinnern, weil es Hunderte von Begegnungen gege- ben hatte. Aber die Tatsache, dass diese Frau sich damals bekehrt hat und seitdem aktiv in der Gemeinde mitarbeitet und dem Herrn dient, hat mich sehr berührt und ermutigt. Gott ist wunderbar! In unserer eigenen Gemeinde haben wir uns für dieses Jahr drei Ziele vorgenommen, die wir aktiv verfolgen möchten. Das ist zunächst die Bildung eines Teams von Predigtmitarbeitern. Wir bitten den Herrn um seinen Segen, damit die vorhandenen Predigtmitarbeiter geistlich wachsen und sich weiter entwickeln und damit Gott dieses Team durch neue Personen erweitert. Unser zweites Ziel bezieht sich auf das geistliche Wachstum aller Gemeindeglieder. Wir machen immer wieder die Erfahrung, dass Menschen, die schon länger zur Gemeinde gehören und trotzdem geistlich nicht wachsen, irgendwann mit ernsthaften geistlichen Problemen zu kämpfen haben. Unser drittes Ziel ist die persönliche Evangelisation. Wir beten dafür, dass unsere Gemeindeglieder den Mut haben, das Evangelium weiterzusagen. Zugleich bitten wir Gott, die Herzen derer, die die Gute Nachricht hören, geistlich zu neuem Leben zu erwecken. Viele unserer Bekannten und Nachbarn haben das Evangelium zwar schon gehört und auch hin und wieder den Gottesdienst besucht, sie sind aber dennoch völlig gleichgültig gegenüber dem Evangelium geblie- ben. Nur wenn sie in schwere Probleme geraten, kommen einige von ihnen wieder zu uns in die Gemeinde und sind offen für Hilfe. Derzeit kümmern wir uns besonders um eine armenische Familie. Die Mutter gehört zu unserer Gemeinde, aber ihre Söhne und die Schwiegertochter haben ernsthafte Probleme mit Alkoholismus und finanziellen Schulden. Ich bitte Sie, für Owik, Alik und Katja zu beten, dass Gott ihnen die Augen öffnet für den rettenden Glauben und ihnen hilft, aus dem Sumpf ihrer Probleme herauszukommen. Viktor Gandsij Projekt: 65733 Gandsij Wir bitten Sie, den Dienst von Viktor Gandsij im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Leider ist die für ihn eingehende Unterstützung sehr gering. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu.. 16 AUS DER MISSION – LETTLAND Das Leben sinnvoll nutzen aus dem Rundbrief von Tachir Talipow, unserem Missionar in Adaschi, Lettland Das letzte Jahr ist wie im Flug vergangen. Wie viel Zeit wird uns noch bleiben? Welche Möglichkeiten werden wir noch haben, damit der Name des Herrn Jesus Christus durch die Umkehr von Sündern verherrlicht wird? Wie viele Menschen gibt es noch auf dieser Erde, die bislang nicht mit dem Evangelium erreicht worden sind? Diese Gedanken haben mich in letzter Zeit bewegt, verbunden mit der Frage, wie ich in Zukunft Gottes Wort unter den Verlorenen aussäen kann. Wir hatten immer noch in der Erwartung gelebt, dass alles wieder in Ordnung kommt und wir auf die Krim zurückkehren können, um dort den Dienst unter der einheimischen Bevölkerung fortzusetzen. Mit diesem Ziel reichte ich meine Dokumente ein, um die russische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Verbunden damit hoffte ich auch auf weitere Möglichkeiten, kleine Volksgruppen der Russischen Föderation zu erreichen. Doch leider wurde unsere Hoffnung nicht erfüllt. Obwohl ich alle erdenklichen Voraussetzungen zum Erhalt der Staatsbürgerschaft mitbrachte, wurde der Antrag abgelehnt. Ehrlich gesagt war ich sehr enttäuscht, aber im Gespräch mit meiner Familie kamen wir gemeinsam zu dem Ergebnis, dass dies offensichtlich nun einfach nicht der Wille unseres Herrn ist. Ich wollte dieses Jahr bestmöglich ausnutzen, und so habe ich mich in verschiedenen Gemeinden in Lettland, Weißrussland, Russland, der Ukraine und der Krim eingebracht, um die Gemeindeglieder zu missionarischem Dienst zu motivieren, damit sie den Verlorenen in ihren eigenen Städten das Evangelium nahebringen. Die ukrainischen Gemeinden waren offen für diesen Ruf zur Evangelisation unter anderen Völkern. Zusammen mit Jugendlichen der Gemeinde, die aus nicht christlichem Hintergrund heraus zum Glauben gekommen waren, gingen wir auf die Straßen, wo ich sie anleitete, das Evangelium weiterzusagen. Der Herr schenkte uns gute Gespräche mit einer Jüdin, zwei Kurden und einem Ukrainer, der Universitätsdozent ist. Wir führten auch spezielle Seminare zum Dienst unter muslimischen Völkern durch. Für die Ukraine habe ich eine befristete Aufenthaltsgenehmigung für die Jahre 2016 und 2017 erhalten. Für drei Monate hatte ich außerdem ein russisches Visum bekommen und damit die Möglichkeit zur Verkündigung des Evangeliums unter Baschkiren, Tataren und den Volksgruppen des Kaukasus. Ich würde auch gerne nach Cherson (UA) fahren, um türkische Mescheten und Tataren mit dem Evangelium zu erreichen. Auch in Kirgisistan würde ich gerne Dienst tun und möglicherweise sogar dorthin umziehen. Zunächst bete ich um die notwendigen Finanzen für eine solche Reise. Ich treffe mich regelmäßig mit einer Gruppe Jugendlicher, die nicht zur Gemeinde gehören, und unterrichte sie in Jüngerschaft mit dem Schwerpunkt Mission. In diesen Dienst ist meine ganze Familie involviert. Außerdem bezeugen wir das Evangelium auch unseren Nachbarn und anderen Menschen. Mir scheint, hier in Lettland sind der Individualismus und eine materialistische Einstellung sehr stark ausgeprägt. Erfreulicherweise haben Verwandte von mir, junge Männer im Alter von 27 Jahren, zu Christus gefunden. Mit einem von ihnen stehe ich in regem Briefkontakt. Er hat einen sehr starken, zielstrebigen Charakter, einen scharfen Verstand, aber in seinem Umfeld gibt es keine Glaubensbrüder, die in der Lage wären, ihn zu lehren und ihm das Evangelium im Geist des Missionsbefehls zu erklären. Von unseren Glaubensgeschwistern, die während unseres Dienstes auf der Krim zum Glauben an Christus gefunden haben, erfuhr ich, dass sie leider keinerlei Betreuung haben und sich selbst überlassen sind. So gerne würde ich sie besuchen, ermutigen, begleiten und ihnen zeigen, dass sie nicht vergessen sind. Meine Frau Anuschka ist in Lettland erkrankt. Was uns sehr beunruhigt, ist zudem die Tatsache, dass auch unsere jüngste, 10-jährige Tochter Eunike über Schmerzen klagt. Unsere älteren Kinder studieren alle hier in Lettland, obwohl wir früher dieses Land nie als Studienort in Betracht gezogen hatten. Wie gerne möchte ich den Herrn Jesus Christus unter allen Völkern verherrlichen, solange er mir Leben schenkt. Ich habe angefangen, das Leben richtig wertzuschätzen und möchte den Rest meines Lebens nicht ziellos verbringen. Es ist zu wertvoll. Vielen herzlichen Dank, dass Sie daran Anteil haben! Tachir Talipow Projekt: 65702 Talipow Wir bitten Sie, den Dienst von Tachir Talipow im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Leider ist die für ihn eingehende Unterstützung sehr gering. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu. Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens Licht im Osten 1|2016 AUS DER MISSION – LITERATUR 17 Neues aus der Literaturarbeit Realisierte Druckprojekte für die Ukraine Das Volk der Balkaren Die Balkaren sind eine turksprachige Ethnie des Kaukasus. Die meisten der rund In 2015 konnten wir einige Druckpro110.000 Balkaren (2010) leben heute überjekte realisieren, besonders um dem geistwiegend in der zu Russland gehörenden aulichen Hunger in der Ukraine zu begegnen. tonomen Republik Kabardino-Balkarien, die Beim Verteilen von Lebensmittelpaketen, etwa 860.000 Einwohner zählt und drei offiziHygieneartikeln und Medikamenten stellelle Sprachen hat (Kabardinisch, Russisch und ten unsere Partner immer wieder fest, dass Balkarisch). Hauptstadt ist Naltschik mit etwa die notleidenden Menschen sich über eine 240.000 Einwohnern. Bibel, ein Buch oder eine Zeitschrift fast Die Balkaren sind muslimischen Glaumehr freuten als über die nächste Mahlzeit. Bibel für Unerreichte bens. Der Anteil der Christen ist verschwinWir danken allen, die uns mit ihrer Spende Alim Kulbajew (s. Beitrag auf S. 8) ist dend gering (einige Dutzend) und es gibt und ihren Gebeten geholfen haben, das Wort Gottes an die Menschen im Osten der Pastor einer balkarischen Gemeinde. Seit noch keine vollständige balkarische Bibel. Jahren schon betreut er das Bibelüberset- Verbreitet sind auch heidnische Bräuche. Zum Ukraine zu verteilen. zungsprojekt in die balkarische Sprache. Beispiel beten die Dorfbewohner und überDas Neue Testament mit den Psalmen so- gießen sich mit Wasser, wenn es eine Dürre wie sieben alttestamentliche Bücher konn- gibt. Um Glück zu bringen, werden Hufeisen ten wir bereits herausgeben. Nun sind die über die Türen der Häuser gehängt und man Sprüche Salomos und das Buch Hiob fertig glaubt, dass Pferdeschädel die Häuser vor zum Druck. Wir freuen uns über diesen wei- dem „bösen Blick“ (ein Fluch, der durch einen teren Schritt auf dem Weg zur vollständigen intensiven Blick verursacht wird) bewahren. balkarischen Bibel. Bitte helfen Sie uns, die Während einer Mondfinsternis machen die Kosten für unsere Druckprojekte zu decken, Balkaren Lärm mit Metallgegenständen, dadamit die Menschen, die noch nicht vom mit das „Sonnenmonster“ den Mond nicht Evangelium erreicht sind, Gottes Wort ken- frisst. Die Balkaren haben verschiedene Genenlernen. bräuche rund um den Tod. Totenwache und Totenmahl werden am siebten und 52. Tag nach dem Tod einer Person gehalten. Außerdem wird jeden Monat die Geschichte der Geburt Mohammeds für den Verstorbenen Projekt: 63020 Literatur gelesen. Bitte beten Sie für den Dienst unseres balkarischen Missionars Alim Kulbajew und seine Gemeinde, die in diesem ausgeprägt muslimischen Umfeld keinen leichten Stand haben. Auch von staatlicher Seite geraten sie unter Druck, da die Regierung im Zuge Stawropol Krasnodar der Eindämmung islamistischer EinKaspisches Meer flüsse auch gleich Pjatigorsk Russland die wenigen ChrisSotschi Naltschik ten unter Druck Kabardino-Balkarien Grosny setzt. Machatschkala Wladikawkas (Quelle: wikipedia.de; etnopedia.org) Schwarzes Meer Georgien Tiflis Rize Türkei Armenien Kars Erzurum Igdir Aserbaidschan Baki 18 NACHRUF | TERMINE UND VERANSTALTUNGEN MIT LICHT IM OSTEN Nachruf – Dr. Heiko Krimmer * 2.12.1943 † 21.11.2015 „Wir wollen nicht trauern, dass wir ihn verloren haben, sondern dankbar sein, dass wir ihn gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen; denn wer heimkehrt zum Herrn, bleibt in der Gottesfamilie und ist nur vorausgegangen.“ Hieronymus In diesem Sinne nehmen wir dankbar Abschied von unserem Mitglied und früheren Vorsitzenden, Pfarrer Dr. Heiko Krimmer. Er hat LICHT IM OSTEN in der spannenden und dramatischen Zeit des Umbruchs im Osten von 1985 bis 1995 als Vorsitzender geleitet und die Neuausrichtung des Werkes nach dem Fall des Eiser- Termine nen Vorhangs umsichtig und vorausschauend begleitet. Er bleibt uns in Erinnerung, besonders mit seiner vollmächtigen Verkündigung und seiner Haltung zum Gebet, dessen Wichtigkeit und Dringlichkeit er immer wieder betonte und das er selbst intensiv praktizierte. Auch nach Abgabe des Vorsitzes wegen anderer wichtiger Aufgaben im Reich Gottes blieb er dem Missionsbund als Mitglied treu und eng verbunden. Am Samstag vor dem Ewigkeitssonntag wurde er nach schwerer Krankheit mit 71 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Pfarrer Martin Hirschmüller, Vorsitzender von LICHT IM OSTEN März 2016 bis Juni 2016 6.3.2016 – 11:00 Uhr Missionsbericht und Predigt mit Jakob Kröker Die Apis • Kaiserstraße 3 • 72793 Pfullingen 8.3.2016 – 14:30 Uhr Seniorennachmittag mit Sigrid Langenscheid Thema: Lebensangst und Lebensmut • Vereinszimmer des Bürgerhauses • Lampoldshauser Straße 8 • 74239 Hardthausen-Kochersteinsfeld 10.3.2016 – 19:30 Uhr Abend mit Sigrid Langenscheid Thema: Von Ostsibirien bis Bulgarien, von Moskau bis Zentralasien • Gemeindehaus • Kirchstraße 4 • 70794 Filderstadt-Plattenhardt 13.3.2016 – 10:00 Uhr Gottesdienst mit Waldemar Zorn Ev. Freik. Gemeinde Göppingen • Burgweg 4 • 73033 Göppingen 2. – 3.4.2016 LIO-Missionskonferenz in Korntal (s. S. 20) 10.4.2016 LIO-Missionskonferenz Nord in Hille-Eickhorst (s. S. 20) 12.4.2016 – 14:30 Uhr Seniorennachmittag mit Sigrid Langenscheid Thema: Hätte ich doch! – Von den großen und kleinen Entscheidungen im Leben • Gemeindehaus der Ev. Kirche • Nürtinger Straße • 72622 NürtingenNeckarhausen 3.5.2016 – 15:00 Uhr Seniorenkreis mit Sigrid Langenscheid Thema: Lebensangst und Lebensmut • MartinLuther-Gemeindehaus • Eppinger Straße 152 • 74211 Leingarten 14.4.2016 – 9:00 Uhr Frauenfrühstück mit Sigrid Langenscheid Thema: Hätte ich doch! – Von den großen und kleinen Entscheidungen im Leben • Evangelisches Gemeindehaus • Margarethenstraße 3 • RemseckAldingen 8.5.2016 – 10:00 Uhr (Deutsch) / 16:00 Uhr (Russisch) Gottesdienste mit Johannes Lange Mennonitengemeinde Allmersbach im Tal • Rudersberger Straße 36 • 71573 Allmersbach 19.4.2016 – 9:00 Uhr Frauenfrühstück mit Sigrid Langenscheid Thema: Von Ostsibirien bis Bulgarien, von Moskau bis Zentralasien • Ev. Gemeindehaus • Marktstraße 3 • 75438 Knittlingen 19.5.2016 – 14:30 Uhr Seniorennachmittag mit Sigrid Langenscheid Thema: Hätte ich doch! – Von den großen und kleinen Entscheidungen im Leben • Evang. Gemeindehaus • Großbottwarer Straße 40 • 71720 Oberstenfeld 21.4.2016 – 14:30 Uhr Seniorennachmittag mit Sigrid Langenscheid Thema: Von Ostsibirien bis Bulgarien, von Moskau bis Zentralasien • Ev. Gemeindehaus • Schönbronner Straße 15 • 78664 Eschbronn 11. – 12.6.2016 Landesmissionsfest Nagold mit LIO-Infostand Näheres auf www.landesmissionsfest.de 28.4.2016 – 14:30 Uhr Seniorennachmittag mit Claus Lange LICHT IM OSTEN aktuell, u.a. in der Ukraine Ev. Gemeindehaus Enzweihingen • Pfarrgasse 21 • 71665 Vaihingen/Enz Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens 28.6.2016 – 9:15 Uhr Frauenfrühstück mit Sigrid Langenscheid Thema: Hätte ich doch! – Von den großen und kleinen Entscheidungen im Leben • Ev. Gemeindehaus • St. Georg-Straße 14 • 72813 St. Johann-Gächingen Weitere Termine in unserem Newsletter und auf www.lio.org 2 EDITORIAL Licht im Osten 1|2016 THEMA 3 LEITARTIKEL: Was bleibt? 6 Aber auf Dein Wort 8 Einfach nur da sein 9 Hopfen und Malz verloren? 9 Was soll man da machen? 10 Unmissverständlich klar AUS DER MISSION 5 DANKE! – 18.592 Päckchen voller Liebe 7 Alte Tradition neu belebt • RUSSLAND 11 GEBETSANLIEGEN 13 Ich konnte das Glück kaum fassen • MOLDAWIEN 14 Erlebt, erhört, geführt • UKRAINE 15 Viktor, erinnern Sie sich an mich? • RUSSLAND 16 Das Leben sinnvoll nutzen • UKRAINE 17 Neues aus der Literaturarbeit INFOS 18 Nachruf Heiko Krimmer 18 TERMINE 19 PROJEKTE IM HEFT TOURNEE-ANKÜNDIGUNGEN LESERSERVICE 19 Sie können uns helfen! INHALT 2 EDITORIAL PROJEKTE Die in diesem Heft vorgestellten Projekte: Liebe Freunde, zuallererst möchte ich die riesengroße Freude und Dankbarkeit von uns und unseren Partnern im Osten an Sie weitergeben, dass Sie uns im letzten Jahr und besonders noch einmal im November und Dezember so enorm geholfen haben: Mit Ihrer Hilfe konnten wir das große Spendendefizit aufholen und unser Jahresziel nahezu erreichen. – Der übrig gebliebene Fehlbetrag von 10.000 € konnte durch Einsparungen ausgeglichen werden. Wir sind unserem himmlischen Vater und Ihnen, liebe Missionsfreunde, von ganzem Herzen dankbar für diese große Unterstützung und Treue! Seien Sie gewiss: Sie haben Ihr Geld mit einer in Zahlen sicher nicht darstellbaren, jedoch erstklassigen „Ewigkeits-Rendite“ investiert. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Ausschnitt aus dem reichhaltigen „Portfolio“ des „Reich-Gottes-Fonds“, in den Sie Ihre Spenden vertrauensvoll angelegt haben. Ich sehe es so: Sowohl für Sie, unsere Beter und Spender, als auch für uns Mitarbeiter von LICHT IM OSTEN hier im Westen und vor Ort im Osten ist es ein Vorrecht, aktive Teilhaber an dieser großen Gemeinschaft des internationalen Missionsbundes sein zu dürfen. Können wir doch staunend miterleben, zu welch einem großen Segen der Herr des Himmels und der Erde diese Gemeinschaft gebraucht. Vor wenigen Tagen bekam ich den Anruf einer Missionsfreundin, der es ein Anliegen war, uns mitzuteilen: „Ich bin 85 Jahre alt und nicht mehr imstande, viel zu leisten. Aber ich bin Gott so dankbar, dass ich mit meinem wenigen Geld bei etwas so Großartigem mitwirken darf. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Gott dieses Geld und meine Gebete gebraucht, damit Menschen zu Jesus finden.“ Liebe Freunde, so wollen wir gemeinsam mit Ihnen zuversichtlich vorangehen und damit rechnen, dass der himmlische Vater uns auch in diesem Jahr als Werkzeuge seines Segens gebrauchen wird. Beim Zusammenstellen dieses Heftes hat es uns selbst ganz neu und tief bewegt, was geschieht, wenn Menschen sich auf Gottes Wort verlassen und ihm gehorchend praktische Schritte tun. Lesen Sie, wie Menschen konkrete Worte der Bibel ernst nehmen und danach handeln und welche gute Frucht daraus erwächst: Menschen werden in schweren Lebenssituationen mit Trost und großer Zuversicht erfüllt (S. 3-5). Sie werden gestärkt, trotz Drohungen an dem als richtig erkannten Weg festzuhalten (S. 6 und 9). Sie werden befähigt, leidende Menschen liebevoll zu begleiten (S. 8), Liebe zu üben auch gegen den Widerstand der Umgebung (S. 9) und sogar den Widerstand des eigenen Herzens zu überwinden und Gottes Ruf zu folgen (S. 10). Mögen diese Erfahrungen uns allen eine Ermutigung sein, uns in konkreten Situationen und Entscheidungen des Alltags an Gottes Wort zu halten. Dann sind wir gehalten. In dankbarer und herzlicher Verbundenheit grüßt Sie S. 6 – Missionsarbeit in St. Petersburg, Russland Projekt: 65764 Lunitschkin S. 8 – Missionsarbeit in Naltschik, Republik Kabardino-Balkarien, Russland Projekt: 65703 Kulbajew S. 13 – Missionsarbeit unter Kinder und Jugendlichen in Moldawien Projekt: 65770 Pulew S. 14 – Missionsarbeit in Putilowitschi, Ukraine Projekt: 65771 Lysenko Erscheinungsweise: viermal jährlich Herausgeber: LICHT IM OSTEN e. V. Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-Münchingen Tel. 0711 839908-0, Fax 0711 839908-4 E-Mail: [email protected] Internet: www.lio.org Redaktion: Johannes Lange (V. i. S. d. P.), Wolfgang Wetzler Freies Redaktionsteam: Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann, Katharina Finke, Claus Lange, Waldemar Zorn Übersetzungen aus dem Russischen: Maria Wiens Layout: Claus Lange Druck: KonradinHeckel, Leinfelden-Echterdingen Umschlag: VDSK, Willingen Vertrieb: VDSK, Willingen S. 15 – Missionsarbeit in Nischni Nowgorod, Zentral-Russland Projekt: 65733 Gandsij S. 16 – Missionsarbeit in verschiedenen Gemeinden in Lettland, Weißrussland, Russland, der Ukraine und der Krim Projekt: 65702 Talipow S. 17 – Literaturprojekte Projekt: 63020 Literatur Mitteilung Missionarskandidaten Bei unseren beiden Missionarskandidaten Rinat Schunusow und Wjatscheslaw Nikolajew waren die Bedingungen zur Übernahme in unser Missionarsprogramm nach einjähriger Kandidatur leider nicht erfüllt. Spendenkonto: Kreissparkasse Ludwigsburg IBAN DE53 6045 0050 0009 9533 30 SWIFT/BIC SOLA DE S1 LBG Spendenkonto LICHT IM OSTEN FÖRDERSTIFTUNG: Evangelische Bank (EB) IBAN DE46 5206 0410 0000 4196 72 SWIFT/BIC GENO DE F1 EK1 Bildnachweis: LICHT IM OSTEN Korntal Titelbild: © Vixit/shutterstock.com Mitgliedschaft: LICHT IM OSTEN ist u.a. Mitglied des Diakonischen Werkes der Evang. Kirche in Württemberg, der Württembergischen Evang. Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW), der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) Vorstand: Martin Hirschmüller (1. Vors.), Bernd Benz (2. Vors.), Johannes Lange (Missionsleiter), Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann, Wilhelm Bellon, Traugott Degler, Stephan Lauxmann, Immanuel Raiser Partnermissionen in: Bulgarien, Estland, Litauen, Kasachstan, Moldawien, Rumänien, Russland, Ukraine USA LIGHT IN THE EAST Inc. P.O. Box 214582, Sacramento, CA 95821 Ph. (916) 348-3388 | [email protected] Auflage: 30.000 ISSN 0945-4179 © LICHT IM OSTEN Tourneen 2016 3. – 12.6.2016 – Bulat Schakupow, Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Kasachstan, zu Gast in Gemeinden in Deutschland unsere Missionarin aus Moskau, zu Gast in Gemeinden in Deutschland Pfarrer Johannes Lange Missionsleiter Liebe LICHT IM OSTEN-Freunde, für unseren Standort in Korntal benötigen wir einen viertürigen Kleinwagen (Polo-/Golfgröße) mit Benzinmotor. Die Technik unserer Dieselfahrzeuge leidet unter den kurzen, aber dennoch notwendigen Stadtfahrten und die Reparatur/Instandhaltung der Abgasanlage (Rußpartikelfilter) kostet viel Geld. Daher freuen wir uns sehr, wenn uns jemand mit der Spende eines Benzinfahrzeugs helfen kann, den Wartungsaufwand niedrig zu halten. Bei Angeboten oder Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Jakob Kröker. Tel. 0711 – 839908-39 Leser-Service Interesse an unseren Medien? Bestell-Coupon Hier oder über www.lio.org können Sie gerne Ihre kostenfreie Bestellung aufgeben.* 1. – 10.7.2016 – Schirinaj Dossowa, LETZTE SEITE 20 MISSIONSKONFERENZ 2016 Benzin-Auto gesucht 7. – 16.10.2016 – Ukrainischer Männerchor mit Pawel Dawidjuk, Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Ukraine, zu Gast in Gemeinden in Deutschland Näheres auf www.lio.org ___ x Missionsmagazin: „LICHT IM OSTEN“ (4 x jährlich) einmalig regelmäßig ___ x Kinderzeitschrift: TROPINKA (6 x jährlich) Deutsch Russisch einmalig regelmäßig ___ x Russische Zeitschrift: GLAUBE UND LEBEN (6 x jährlich) einmalig regelmäßig ___ x Buch: „Farben der Geschichte“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch ___ x Buch: „Des Lebens Würze“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch ___ x Buch: „Mein ewiger Frühling“ von Schirinaj Dossowa Russisch Deutsch ___ x Buch: „Wenn Gott das Herz berührt“ Russisch Deutsch ___ x Buch: Jakob Kroeker Brevier „Lebendige Worte“ von Armin Jetter (Hrsg.) ___ x Buch: „Ich schaue auf Deine Wege“ von Klaus Richter ___ x Buch: „Brücke der Liebe“ von Stanislav Heczko ___ x aktuelle CD des TROPINKA-Chors ___ x Informationen zur jährlichen Weihnachtsaktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN Gerne senden wir Ihnen eine Liste aller verfügbaren deutschen und russischen Buch- / CD-Titel zu. Missionarsrundbriefe von ____________________________________ ___Ich möchte ______________________________________ abbestellen. *Über Spenden zur Unterstützung unserer Arbeit freuen wir uns. Bitte senden Sie dieses Formular beidseitig ausgefüllt an LICHT IM OSTEN. SEPA-Überweisung/Zahlschein Für Überweisungen in Deutschland, in andere EU-/EWR-Staaten und in die Schweiz in Euro. Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts 20 1|2016 LETZTE SEITE – MISSIONSKONFERENZ 2016 BIC des überweisenden Kreditinstituts Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) L I C H T I M O S T E N Missionsbund LICHT IM OSTEN e. V. Zuffenhauser Str. 37 70825 Korntal-Münchingen BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen) LICHT IM OSTEN e.V. S O L A D E S 1 L B G Betrag: Euro, Cent Freundesnummer Z 1 A 1 6 ggf. Verwendungszweck, Projektnummer (max. 14 Stellen) PLZ, Straße, Hausnummer (insgesamt max. 27 Stellen) Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen-oder Postfachangaben) S P E N D E IBAN DE53604500500009953330 IBAN 06 Datum Unterschrift(en) Beleg/Quittung für den Auftraggeber Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt IBAN des Auftraggebers: Kreditinstitut des Auftraggebers: Auftraggeber/Einzahler: Begünstigter: LICHT IM OSTEN e.V. (mit Freistellungsbescheid vom 10.06.2015 des Finanzamts Leonberg) St. Nr. 70054/04744 IBAN des Begünstigten: Hinweis: Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung oder Online-Spende für die Spendenbescheinigung unbedingt Ihre Freundesnummer (falls vorhanden) und Ihren Namen und Ihre vollständige Anschrift an, damit wir Ihre Spende eindeutig zuordnen können. Zweckgebundene Spenden werden grundsätzlich für den vom Spender bezeichneten Zweck eingesetzt. Gehen für ein bestimmtes Projekt mehr Spenden ein als erforderlich, werden diese Spenden einem anderen im genehmigten Haushalt des laufenden Jahres enthaltenen satzungsgemäßen Zweck zugeführt, sofern dies nicht vom Spender ausdrücklich ausgeschlossen wird. DE53604500500009953330 Kreditinstitut des Begünstigten: SOLADES1LBG Kreissparkasse Ludwigsburg ONLINE SPENDEN Euro Verwendungszweck: Abzugsfähige Spende Ihre Angaben www.lio.org regelmäßig helfen Adresse/-änderung Ich will ... Freundesnummer: ... LICHT IM OSTEN regelmäßig unterstützen. Neue Anschrift Hierzu richte ich bei meiner Bank einen Name Dauerauftrag ein und spende: € _________ Straße für folgenden Verwendungszweck: PLZ/Ort Telefon E-Mail Bei Änderungen bisherige Anschrift wo am nötigsten Projekt/Projekt-Nr: ______________________ oder _________________________________ monatlich vierteljährlich anderer Turnus __________ Name erstmalig ab: _____________ Straße Ich erhalte dafür eine Jahresspendenquittung als Nachweis für das Finanzamt. PLZ/Ort Sie wollen unser Missionsmagazin künftig lieber (oder zusätzlich) per E-Mail als PDF-Datei beziehen? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns: Tel. 0711 839908-0, [email protected]. www.facebook.de/LICHT-IM-OSTEN-Deutschland Licht im Osten www.lio.org Aktuelles aus der Mission in Russland, Osteuropa und Zentralasien JESUS das LICHT für die Welt – Missionskonferenz 2016 in Korntal Samstag, 2. April 2016 14:00 Uhr – Mission beginnt mit Beten, Ev. Brüdergemeinde Gebet für Kasachstan: Bulat Schakupow • Baltikum: Pawel Wesikow und Remigius Jucevicius • Russland: Pjotr Lunitschkin 15:30 Uhr – Kaffeepause, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle 16:30 Uhr – Das Licht in Sibirien, Ev. Brüdergemeinde Wladimir Winogradow, Missionar und Probst, Sibirien 18:00 Uhr – Abendessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle 19:30 Uhr – Das Licht entzündet die Herzen, Stadthalle Musik und Erlebnisse aus der Mission, mit Männerchor aus der Ukraine und Missionaren: Nadeschda Orlowa, Kaliningrad • Iwan Wylkow, Bulgarien • Geistlicher Impuls: Vadim Daschkewitsch, USA Worauf du dich verlassen kannst Sonntag, 3. April 2016 09:00 Uhr – Gottesdienst, Stadthalle 10:00 Uhr – Gottesdienst, Ev. Brüdergemeinde Jeweils: Predigt Otto Schaude, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Ural, Sibirien, Ferner Osten • Erlebnisbericht: Nadeschda Orlowa 10:45 Uhr – Mission in Aktion: Das Licht schenkt Hoffnung, Stadthalle Aktuelle Berichte: Sergej Gultschenko, Moldawien • Pawel Dawidjuk, Ukraine • Valerij Lunitschkin, Kaukasus 12:30 Uhr – Mittagessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle 14:00 Uhr – Das Licht weist den Weg, Stadthalle Berichte – Impulse – Ausblick Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, mit Verabschiedung von Waldemar Zorn in den Ruhestand, Einführung von Waldemar Benzel • Pjotr Paseka, Russland • Bulat Schakupow, Kasachstan • Geistlicher Impuls: Wassilij Dawidjuk, Ukraine Parallel Kinderbetreuung, Sonntagvormittag Kinder-Missionsprogramm, für Eltern mit Kleinkindern Übertragung des Programms Missionskonferenz Norddeutschland – JESUS das LICHT für die Welt Sonntag, 10. April 2016 Gemeindezentrum der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Eickhorst, Friedhofstr. 8, 32479 Hille-Eickhorst 10:00 Uhr – Gottesdienst • Predigt: Pjotr Paseka • Erlebnisbericht: Sergej Gultschenko 11.30 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht weist den Weg • Valerij Lunitschkin, Kaukasus 12:15 Uhr – Mittagessen 13:45 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht schenkt Hoffnung • Iwan Wylkow, Bulgarien • Pjotr Paseka, Russland • Kaffeepause • Pawel Dawidjuk, Ukraine • Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, Vorstellung von Waldemar Benzel Musikalische Mitgestaltung: Männerchor aus der Ukraine Ende gegen 16:00 Uhr Programmänderungen vorbehalten LICHT IM OSTEN-Missionskonferenz 2016 (siehe Rückseite) seit 1920 2 EDITORIAL Licht im Osten 1|2016 THEMA 3 LEITARTIKEL: Was bleibt? 6 Aber auf Dein Wort 8 Einfach nur da sein 9 Hopfen und Malz verloren? 9 Was soll man da machen? 10 Unmissverständlich klar AUS DER MISSION 5 DANKE! – 18.592 Päckchen voller Liebe 7 Alte Tradition neu belebt • RUSSLAND 11 GEBETSANLIEGEN 13 Ich konnte das Glück kaum fassen • MOLDAWIEN 14 Erlebt, erhört, geführt • UKRAINE 15 Viktor, erinnern Sie sich an mich? • RUSSLAND 16 Das Leben sinnvoll nutzen • UKRAINE 17 Neues aus der Literaturarbeit INFOS 18 Nachruf Heiko Krimmer 18 TERMINE 19 PROJEKTE IM HEFT TOURNEE-ANKÜNDIGUNGEN LESERSERVICE 19 Sie können uns helfen! INHALT 2 EDITORIAL PROJEKTE Die in diesem Heft vorgestellten Projekte: Liebe Freunde, zuallererst möchte ich die riesengroße Freude und Dankbarkeit von uns und unseren Partnern im Osten an Sie weitergeben, dass Sie uns im letzten Jahr und besonders noch einmal im November und Dezember so enorm geholfen haben: Mit Ihrer Hilfe konnten wir das große Spendendefizit aufholen und unser Jahresziel nahezu erreichen. – Der übrig gebliebene Fehlbetrag von 10.000 € konnte durch Einsparungen ausgeglichen werden. Wir sind unserem himmlischen Vater und Ihnen, liebe Missionsfreunde, von ganzem Herzen dankbar für diese große Unterstützung und Treue! Seien Sie gewiss: Sie haben Ihr Geld mit einer in Zahlen sicher nicht darstellbaren, jedoch erstklassigen „Ewigkeits-Rendite“ investiert. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Ausschnitt aus dem reichhaltigen „Portfolio“ des „Reich-Gottes-Fonds“, in den Sie Ihre Spenden vertrauensvoll angelegt haben. Ich sehe es so: Sowohl für Sie, unsere Beter und Spender, als auch für uns Mitarbeiter von LICHT IM OSTEN hier im Westen und vor Ort im Osten ist es ein Vorrecht, aktive Teilhaber an dieser großen Gemeinschaft des internationalen Missionsbundes sein zu dürfen. Können wir doch staunend miterleben, zu welch einem großen Segen der Herr des Himmels und der Erde diese Gemeinschaft gebraucht. Vor wenigen Tagen bekam ich den Anruf einer Missionsfreundin, der es ein Anliegen war, uns mitzuteilen: „Ich bin 85 Jahre alt und nicht mehr imstande, viel zu leisten. Aber ich bin Gott so dankbar, dass ich mit meinem wenigen Geld bei etwas so Großartigem mitwirken darf. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Gott dieses Geld und meine Gebete gebraucht, damit Menschen zu Jesus finden.“ Liebe Freunde, so wollen wir gemeinsam mit Ihnen zuversichtlich vorangehen und damit rechnen, dass der himmlische Vater uns auch in diesem Jahr als Werkzeuge seines Segens gebrauchen wird. Beim Zusammenstellen dieses Heftes hat es uns selbst ganz neu und tief bewegt, was geschieht, wenn Menschen sich auf Gottes Wort verlassen und ihm gehorchend praktische Schritte tun. Lesen Sie, wie Menschen konkrete Worte der Bibel ernst nehmen und danach handeln und welche gute Frucht daraus erwächst: Menschen werden in schweren Lebenssituationen mit Trost und großer Zuversicht erfüllt (S. 3-5). Sie werden gestärkt, trotz Drohungen an dem als richtig erkannten Weg festzuhalten (S. 6 und 9). Sie werden befähigt, leidende Menschen liebevoll zu begleiten (S. 8), Liebe zu üben auch gegen den Widerstand der Umgebung (S. 9) und sogar den Widerstand des eigenen Herzens zu überwinden und Gottes Ruf zu folgen (S. 10). Mögen diese Erfahrungen uns allen eine Ermutigung sein, uns in konkreten Situationen und Entscheidungen des Alltags an Gottes Wort zu halten. Dann sind wir gehalten. In dankbarer und herzlicher Verbundenheit grüßt Sie S. 6 – Missionsarbeit in St. Petersburg, Russland Projekt: 65764 Lunitschkin S. 8 – Missionsarbeit in Naltschik, Republik Kabardino-Balkarien, Russland Projekt: 65703 Kulbajew S. 13 – Missionsarbeit unter Kinder und Jugendlichen in Moldawien Projekt: 65770 Pulew S. 14 – Missionsarbeit in Putilowitschi, Ukraine Projekt: 65771 Lysenko Erscheinungsweise: viermal jährlich Herausgeber: LICHT IM OSTEN e. V. Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-Münchingen Tel. 0711 839908-0, Fax 0711 839908-4 E-Mail: [email protected] Internet: www.lio.org Redaktion: Johannes Lange (V. i. S. d. P.), Wolfgang Wetzler Freies Redaktionsteam: Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann, Katharina Finke, Claus Lange, Waldemar Zorn Übersetzungen aus dem Russischen: Maria Wiens Layout: Claus Lange Druck: KonradinHeckel, Leinfelden-Echterdingen Umschlag: VDSK, Willingen Vertrieb: VDSK, Willingen S. 15 – Missionsarbeit in Nischni Nowgorod, Zentral-Russland Projekt: 65733 Gandsij S. 16 – Missionsarbeit in verschiedenen Gemeinden in Lettland, Weißrussland, Russland, der Ukraine und der Krim Projekt: 65702 Talipow S. 17 – Literaturprojekte Projekt: 63020 Literatur Mitteilung Missionarskandidaten Bei unseren beiden Missionarskandidaten Rinat Schunusow und Wjatscheslaw Nikolajew waren die Bedingungen zur Übernahme in unser Missionarsprogramm nach einjähriger Kandidatur leider nicht erfüllt. Spendenkonto: Kreissparkasse Ludwigsburg IBAN DE53 6045 0050 0009 9533 30 SWIFT/BIC SOLA DE S1 LBG Spendenkonto LICHT IM OSTEN FÖRDERSTIFTUNG: Evangelische Bank (EB) IBAN DE46 5206 0410 0000 4196 72 SWIFT/BIC GENO DE F1 EK1 Bildnachweis: LICHT IM OSTEN Korntal Titelbild: © Vixit/shutterstock.com Mitgliedschaft: LICHT IM OSTEN ist u.a. Mitglied des Diakonischen Werkes der Evang. Kirche in Württemberg, der Württembergischen Evang. Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW), der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM) Vorstand: Martin Hirschmüller (1. Vors.), Bernd Benz (2. Vors.), Johannes Lange (Missionsleiter), Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann, Wilhelm Bellon, Traugott Degler, Stephan Lauxmann, Immanuel Raiser Partnermissionen in: Bulgarien, Estland, Litauen, Kasachstan, Moldawien, Rumänien, Russland, Ukraine USA LIGHT IN THE EAST Inc. P.O. Box 214582, Sacramento, CA 95821 Ph. (916) 348-3388 | [email protected] Auflage: 30.000 ISSN 0945-4179 © LICHT IM OSTEN Tourneen 2016 3. – 12.6.2016 – Bulat Schakupow, Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Kasachstan, zu Gast in Gemeinden in Deutschland unsere Missionarin aus Moskau, zu Gast in Gemeinden in Deutschland Pfarrer Johannes Lange Missionsleiter Liebe LICHT IM OSTEN-Freunde, für unseren Standort in Korntal benötigen wir einen viertürigen Kleinwagen (Polo-/Golfgröße) mit Benzinmotor. Die Technik unserer Dieselfahrzeuge leidet unter den kurzen, aber dennoch notwendigen Stadtfahrten und die Reparatur/Instandhaltung der Abgasanlage (Rußpartikelfilter) kostet viel Geld. Daher freuen wir uns sehr, wenn uns jemand mit der Spende eines Benzinfahrzeugs helfen kann, den Wartungsaufwand niedrig zu halten. Bei Angeboten oder Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Jakob Kröker. Tel. 0711 – 839908-39 Leser-Service Interesse an unseren Medien? Bestell-Coupon Hier oder über www.lio.org können Sie gerne Ihre kostenfreie Bestellung aufgeben.* 1. – 10.7.2016 – Schirinaj Dossowa, LETZTE SEITE 20 MISSIONSKONFERENZ 2016 Benzin-Auto gesucht 7. – 16.10.2016 – Ukrainischer Männerchor mit Pawel Dawidjuk, Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Ukraine, zu Gast in Gemeinden in Deutschland Näheres auf www.lio.org ___ x Missionsmagazin: „LICHT IM OSTEN“ (4 x jährlich) einmalig regelmäßig ___ x Kinderzeitschrift: TROPINKA (6 x jährlich) Deutsch Russisch einmalig regelmäßig ___ x Russische Zeitschrift: GLAUBE UND LEBEN (6 x jährlich) einmalig regelmäßig ___ x Buch: „Farben der Geschichte“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch ___ x Buch: „Des Lebens Würze“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch ___ x Buch: „Mein ewiger Frühling“ von Schirinaj Dossowa Russisch Deutsch ___ x Buch: „Wenn Gott das Herz berührt“ Russisch Deutsch ___ x Buch: Jakob Kroeker Brevier „Lebendige Worte“ von Armin Jetter (Hrsg.) ___ x Buch: „Ich schaue auf Deine Wege“ von Klaus Richter ___ x Buch: „Brücke der Liebe“ von Stanislav Heczko ___ x aktuelle CD des TROPINKA-Chors ___ x Informationen zur jährlichen Weihnachtsaktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN Gerne senden wir Ihnen eine Liste aller verfügbaren deutschen und russischen Buch- / CD-Titel zu. Missionarsrundbriefe von ____________________________________ ___Ich möchte ______________________________________ abbestellen. *Über Spenden zur Unterstützung unserer Arbeit freuen wir uns. Bitte senden Sie dieses Formular beidseitig ausgefüllt an LICHT IM OSTEN. SEPA-Überweisung/Zahlschein Für Überweisungen in Deutschland, in andere EU-/EWR-Staaten und in die Schweiz in Euro. Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts 20 1|2016 LETZTE SEITE – MISSIONSKONFERENZ 2016 BIC des überweisenden Kreditinstituts Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen) L I C H T I M O S T E N Missionsbund LICHT IM OSTEN e. V. Zuffenhauser Str. 37 70825 Korntal-Münchingen BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen) LICHT IM OSTEN e.V. S O L A D E S 1 L B G Betrag: Euro, Cent Freundesnummer Z 1 A 1 6 ggf. Verwendungszweck, Projektnummer (max. 14 Stellen) PLZ, Straße, Hausnummer (insgesamt max. 27 Stellen) Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen-oder Postfachangaben) S P E N D E IBAN DE53604500500009953330 IBAN 06 Datum Unterschrift(en) Beleg/Quittung für den Auftraggeber Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt IBAN des Auftraggebers: Kreditinstitut des Auftraggebers: Auftraggeber/Einzahler: Begünstigter: LICHT IM OSTEN e.V. (mit Freistellungsbescheid vom 10.06.2015 des Finanzamts Leonberg) St. Nr. 70054/04744 IBAN des Begünstigten: Hinweis: Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung oder Online-Spende für die Spendenbescheinigung unbedingt Ihre Freundesnummer (falls vorhanden) und Ihren Namen und Ihre vollständige Anschrift an, damit wir Ihre Spende eindeutig zuordnen können. Zweckgebundene Spenden werden grundsätzlich für den vom Spender bezeichneten Zweck eingesetzt. Gehen für ein bestimmtes Projekt mehr Spenden ein als erforderlich, werden diese Spenden einem anderen im genehmigten Haushalt des laufenden Jahres enthaltenen satzungsgemäßen Zweck zugeführt, sofern dies nicht vom Spender ausdrücklich ausgeschlossen wird. DE53604500500009953330 Kreditinstitut des Begünstigten: SOLADES1LBG Kreissparkasse Ludwigsburg ONLINE SPENDEN Euro Verwendungszweck: Abzugsfähige Spende Ihre Angaben www.lio.org regelmäßig helfen Adresse/-änderung Ich will ... Freundesnummer: ... LICHT IM OSTEN regelmäßig unterstützen. Neue Anschrift Hierzu richte ich bei meiner Bank einen Name Dauerauftrag ein und spende: € _________ Straße für folgenden Verwendungszweck: PLZ/Ort Telefon E-Mail Bei Änderungen bisherige Anschrift wo am nötigsten Projekt/Projekt-Nr: ______________________ oder _________________________________ monatlich vierteljährlich anderer Turnus __________ Name erstmalig ab: _____________ Straße Ich erhalte dafür eine Jahresspendenquittung als Nachweis für das Finanzamt. PLZ/Ort Sie wollen unser Missionsmagazin künftig lieber (oder zusätzlich) per E-Mail als PDF-Datei beziehen? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns: Tel. 0711 839908-0, [email protected]. www.facebook.de/LICHT-IM-OSTEN-Deutschland Licht im Osten www.lio.org Aktuelles aus der Mission in Russland, Osteuropa und Zentralasien JESUS das LICHT für die Welt – Missionskonferenz 2016 in Korntal Samstag, 2. April 2016 14:00 Uhr – Mission beginnt mit Beten, Ev. Brüdergemeinde Gebet für Kasachstan: Bulat Schakupow • Baltikum: Pawel Wesikow und Remigius Jucevicius • Russland: Pjotr Lunitschkin 15:30 Uhr – Kaffeepause, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle 16:30 Uhr – Das Licht in Sibirien, Ev. Brüdergemeinde Wladimir Winogradow, Missionar und Probst, Sibirien 18:00 Uhr – Abendessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle 19:30 Uhr – Das Licht entzündet die Herzen, Stadthalle Musik und Erlebnisse aus der Mission, mit Männerchor aus der Ukraine und Missionaren: Nadeschda Orlowa, Kaliningrad • Iwan Wylkow, Bulgarien • Geistlicher Impuls: Vadim Daschkewitsch, USA Worauf du dich verlassen kannst Sonntag, 3. April 2016 09:00 Uhr – Gottesdienst, Stadthalle 10:00 Uhr – Gottesdienst, Ev. Brüdergemeinde Jeweils: Predigt Otto Schaude, Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche Ural, Sibirien, Ferner Osten • Erlebnisbericht: Nadeschda Orlowa 10:45 Uhr – Mission in Aktion: Das Licht schenkt Hoffnung, Stadthalle Aktuelle Berichte: Sergej Gultschenko, Moldawien • Pawel Dawidjuk, Ukraine • Valerij Lunitschkin, Kaukasus 12:30 Uhr – Mittagessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle 14:00 Uhr – Das Licht weist den Weg, Stadthalle Berichte – Impulse – Ausblick Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, mit Verabschiedung von Waldemar Zorn in den Ruhestand, Einführung von Waldemar Benzel • Pjotr Paseka, Russland • Bulat Schakupow, Kasachstan • Geistlicher Impuls: Wassilij Dawidjuk, Ukraine Parallel Kinderbetreuung, Sonntagvormittag Kinder-Missionsprogramm, für Eltern mit Kleinkindern Übertragung des Programms Missionskonferenz Norddeutschland – JESUS das LICHT für die Welt Sonntag, 10. April 2016 Gemeindezentrum der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Eickhorst, Friedhofstr. 8, 32479 Hille-Eickhorst 10:00 Uhr – Gottesdienst • Predigt: Pjotr Paseka • Erlebnisbericht: Sergej Gultschenko 11.30 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht weist den Weg • Valerij Lunitschkin, Kaukasus 12:15 Uhr – Mittagessen 13:45 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht schenkt Hoffnung • Iwan Wylkow, Bulgarien • Pjotr Paseka, Russland • Kaffeepause • Pawel Dawidjuk, Ukraine • Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, Vorstellung von Waldemar Benzel Musikalische Mitgestaltung: Männerchor aus der Ukraine Ende gegen 16:00 Uhr Programmänderungen vorbehalten LICHT IM OSTEN-Missionskonferenz 2016 (siehe Rückseite) seit 1920
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