Worauf du dich verlassen kannst

SEPA-Überweisung/Zahlschein
Für Überweisungen in Deutschland, in andere EU-/EWR-Staaten und in die Schweiz in Euro.
Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts
20
1|2016
LETZTE SEITE – MISSIONSKONFERENZ 2016
BIC des überweisenden Kreditinstituts
Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen)
L I C H T
I M
O S T E N
Missionsbund LICHT IM OSTEN e. V. Zuffenhauser Str. 37 70825 Korntal-Münchingen
BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)
LICHT IM OSTEN e.V.
S O L A D E S 1 L B G
Betrag: Euro, Cent
Freundesnummer
Z 1 A 1 6
ggf. Verwendungszweck, Projektnummer (max. 14 Stellen)
PLZ, Straße, Hausnummer (insgesamt max. 27 Stellen)
Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen-oder Postfachangaben)
S P E N D E
IBAN
DE53604500500009953330
IBAN
06
Datum
Unterschrift(en)
Beleg/Quittung für den Auftraggeber
Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt
IBAN des Auftraggebers:
Kreditinstitut des Auftraggebers:
Auftraggeber/Einzahler:
Begünstigter:
LICHT IM OSTEN e.V.
(mit Freistellungsbescheid vom 10.06.2015
des Finanzamts Leonberg) St. Nr. 70054/04744
IBAN des Begünstigten:
Hinweis:
Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung oder
Online-Spende für die Spendenbescheinigung
unbedingt Ihre Freundesnummer (falls vorhanden) und
Ihren Namen und Ihre vollständige Anschrift an, damit wir
Ihre Spende eindeutig zuordnen können.
Zweckgebundene Spenden werden grundsätzlich für den
vom Spender bezeichneten Zweck eingesetzt. Gehen für ein
bestimmtes Projekt mehr Spenden ein als erforderlich, werden
diese Spenden einem anderen im genehmigten Haushalt des
laufenden Jahres enthaltenen satzungsgemäßen Zweck zugeführt, sofern dies nicht vom Spender
ausdrücklich ausgeschlossen wird.
DE53604500500009953330
Kreditinstitut des Begünstigten:
SOLADES1LBG
Kreissparkasse Ludwigsburg
ONLINE SPENDEN
Euro
Verwendungszweck:
Abzugsfähige Spende
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regelmäßig helfen
Adresse/-änderung
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Neue Anschrift
Hierzu richte ich bei meiner Bank einen
Name
Dauerauftrag ein und spende: € _________
Straße
für folgenden Verwendungszweck:
PLZ/Ort
Telefon
E-Mail
Bei Änderungen bisherige Anschrift
wo am nötigsten
Projekt/Projekt-Nr: ______________________
oder _________________________________
monatlich
vierteljährlich
anderer Turnus __________
Name
erstmalig ab: _____________
Straße
Ich erhalte dafür eine Jahresspendenquittung als
Nachweis für das Finanzamt.
PLZ/Ort
Sie wollen unser Missionsmagazin
künftig lieber (oder zusätzlich) per
E-Mail als PDF-Datei beziehen? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie
uns: Tel. 0711 839908-0, [email protected].
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Licht im Osten
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Aktuelles aus der Mission in Russland, Osteuropa und Zentralasien
JESUS das LICHT für die Welt –
Missionskonferenz 2016 in Korntal
Samstag, 2. April 2016
14:00 Uhr – Mission beginnt mit Beten, Ev. Brüdergemeinde
Gebet für Kasachstan: Bulat Schakupow • Baltikum: Pawel Wesikow
und Remigius Jucevicius • Russland: Pjotr Lunitschkin
15:30 Uhr – Kaffeepause, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle
16:30 Uhr – Das Licht in Sibirien, Ev. Brüdergemeinde
Wladimir Winogradow, Missionar und Probst, Sibirien
18:00 Uhr – Abendessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle
19:30 Uhr – Das Licht entzündet die Herzen, Stadthalle
Musik und Erlebnisse aus der Mission, mit Männerchor aus der Ukraine
und Missionaren: Nadeschda Orlowa, Kaliningrad • Iwan Wylkow, Bulgarien • Geistlicher Impuls: Vadim Daschkewitsch, USA
Worauf du dich
verlassen kannst
Sonntag, 3. April 2016
09:00 Uhr – Gottesdienst, Stadthalle
10:00 Uhr – Gottesdienst, Ev. Brüdergemeinde
Jeweils: Predigt Otto Schaude, Bischof der Evangelisch-Lutherischen
Kirche Ural, Sibirien, Ferner Osten • Erlebnisbericht: Nadeschda Orlowa
10:45 Uhr – Mission in Aktion: Das Licht schenkt Hoffnung, Stadthalle
Aktuelle Berichte: Sergej Gultschenko, Moldawien • Pawel Dawidjuk,
Ukraine • Valerij Lunitschkin, Kaukasus
12:30 Uhr – Mittagessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle
14:00 Uhr – Das Licht weist den Weg, Stadthalle
Berichte – Impulse – Ausblick
Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, mit Verabschiedung von Waldemar Zorn in den Ruhestand, Einführung von Waldemar Benzel
• Pjotr Paseka, Russland • Bulat Schakupow, Kasachstan • Geistlicher Impuls: Wassilij Dawidjuk, Ukraine
Parallel Kinderbetreuung, Sonntagvormittag Kinder-Missionsprogramm, für Eltern mit Kleinkindern Übertragung des Programms
Missionskonferenz Norddeutschland – JESUS das LICHT für die Welt
Sonntag, 10. April 2016
Gemeindezentrum der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Eickhorst, Friedhofstr. 8, 32479 Hille-Eickhorst
10:00 Uhr – Gottesdienst • Predigt: Pjotr Paseka • Erlebnisbericht: Sergej Gultschenko
11.30 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht weist den Weg • Valerij Lunitschkin, Kaukasus
12:15 Uhr – Mittagessen
13:45 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht schenkt Hoffnung • Iwan Wylkow, Bulgarien • Pjotr Paseka, Russland • Kaffeepause • Pawel Dawidjuk, Ukraine • Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, Vorstellung von Waldemar Benzel
Musikalische Mitgestaltung: Männerchor aus der Ukraine
Ende gegen 16:00 Uhr
Programmänderungen vorbehalten
LICHT IM OSTEN-Missionskonferenz 2016 (siehe Rückseite)
seit 1920
2
EDITORIAL
Licht im Osten 1|2016
THEMA
3 LEITARTIKEL: Was bleibt?
6 Aber auf Dein Wort
8 Einfach nur da sein
9 Hopfen und Malz verloren?
9 Was soll man da machen?
10 Unmissverständlich klar
AUS DER MISSION
5 DANKE! – 18.592 Päckchen voller
Liebe
7 Alte Tradition neu belebt
• RUSSLAND
11 GEBETSANLIEGEN
13 Ich konnte das Glück kaum fassen
• MOLDAWIEN
14 Erlebt, erhört, geführt • UKRAINE
15 Viktor, erinnern Sie sich an mich?
• RUSSLAND
16 Das Leben sinnvoll nutzen
• UKRAINE
17 Neues aus der Literaturarbeit
INFOS
18 Nachruf Heiko Krimmer
18 TERMINE
19 PROJEKTE IM HEFT
TOURNEE-ANKÜNDIGUNGEN
LESERSERVICE
19
Sie können uns helfen!
INHALT
2 EDITORIAL
PROJEKTE
Die in diesem Heft vorgestellten Projekte:
Liebe Freunde,
zuallererst möchte ich die riesengroße Freude und Dankbarkeit von uns und unseren
Partnern im Osten an Sie weitergeben, dass Sie uns im letzten Jahr und besonders noch einmal
im November und Dezember so enorm geholfen haben: Mit Ihrer Hilfe konnten wir das große
Spendendefizit aufholen und unser Jahresziel nahezu erreichen. – Der übrig gebliebene Fehlbetrag von 10.000 € konnte durch Einsparungen ausgeglichen werden. Wir sind unserem himmlischen Vater und Ihnen, liebe Missionsfreunde, von ganzem Herzen dankbar für diese große
Unterstützung und Treue!
Seien Sie gewiss: Sie haben Ihr Geld mit einer in Zahlen sicher nicht darstellbaren, jedoch
erstklassigen „Ewigkeits-Rendite“ investiert. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Ausschnitt aus dem reichhaltigen „Portfolio“ des „Reich-Gottes-Fonds“, in den Sie Ihre Spenden
vertrauensvoll angelegt haben.
Ich sehe es so: Sowohl für Sie, unsere Beter und Spender, als auch für uns Mitarbeiter von
LICHT IM OSTEN hier im Westen und vor Ort im Osten ist es ein Vorrecht, aktive Teilhaber an dieser großen Gemeinschaft des internationalen Missionsbundes sein zu dürfen. Können wir doch
staunend miterleben, zu welch einem großen Segen der Herr des Himmels und der Erde diese
Gemeinschaft gebraucht. Vor wenigen Tagen bekam ich den Anruf einer Missionsfreundin, der es
ein Anliegen war, uns mitzuteilen: „Ich bin 85 Jahre alt und nicht mehr imstande, viel zu leisten.
Aber ich bin Gott so dankbar, dass ich mit meinem wenigen Geld bei etwas so Großartigem mitwirken darf. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Gott dieses Geld und meine Gebete gebraucht,
damit Menschen zu Jesus finden.“
Liebe Freunde, so wollen wir gemeinsam mit Ihnen zuversichtlich vorangehen und damit
rechnen, dass der himmlische Vater uns auch in diesem Jahr als Werkzeuge seines Segens gebrauchen wird.
Beim Zusammenstellen dieses Heftes hat es uns selbst ganz neu und tief bewegt, was geschieht, wenn Menschen sich auf Gottes Wort verlassen und ihm gehorchend praktische Schritte tun. Lesen Sie, wie Menschen konkrete Worte der Bibel ernst nehmen und danach handeln
und welche gute Frucht daraus erwächst: Menschen werden in schweren Lebenssituationen mit
Trost und großer Zuversicht erfüllt (S. 3-5). Sie werden gestärkt, trotz Drohungen an dem als richtig erkannten Weg festzuhalten (S. 6 und 9). Sie werden befähigt, leidende Menschen liebevoll zu
begleiten (S. 8), Liebe zu üben auch gegen den Widerstand der Umgebung (S. 9) und sogar den
Widerstand des eigenen Herzens zu überwinden und Gottes Ruf zu folgen (S. 10).
Mögen diese Erfahrungen uns allen eine Ermutigung sein, uns in konkreten Situationen
und Entscheidungen des Alltags an Gottes Wort zu halten. Dann sind wir gehalten.
In dankbarer und herzlicher Verbundenheit grüßt Sie
S. 6 – Missionsarbeit in St. Petersburg, Russland
Projekt: 65764 Lunitschkin
S. 8 – Missionsarbeit in Naltschik, Republik Kabardino-Balkarien, Russland
Projekt: 65703 Kulbajew
S. 13 – Missionsarbeit unter Kinder und Jugendlichen in Moldawien
Projekt: 65770 Pulew
S. 14 – Missionsarbeit in Putilowitschi, Ukraine
Projekt: 65771 Lysenko
Erscheinungsweise: viermal jährlich
Herausgeber: LICHT IM OSTEN e. V.
Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-Münchingen
Tel. 0711 839908-0, Fax 0711 839908-4
E-Mail: [email protected] Internet: www.lio.org
Redaktion:
Johannes Lange (V. i. S. d. P.), Wolfgang Wetzler
Freies Redaktionsteam:
Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann,
Katharina Finke, Claus Lange, Waldemar Zorn
Übersetzungen aus dem Russischen:
Maria Wiens
Layout: Claus Lange
Druck: KonradinHeckel, Leinfelden-Echterdingen
Umschlag: VDSK, Willingen
Vertrieb: VDSK, Willingen
S. 15 – Missionsarbeit in Nischni Nowgorod, Zentral-Russland
Projekt: 65733 Gandsij
S. 16 – Missionsarbeit in verschiedenen Gemeinden in Lettland, Weißrussland,
Russland, der Ukraine und der Krim
Projekt: 65702 Talipow
S. 17 – Literaturprojekte
Projekt: 63020 Literatur
Mitteilung Missionarskandidaten
Bei unseren beiden Missionarskandidaten Rinat Schunusow und Wjatscheslaw Nikolajew
waren die Bedingungen zur Übernahme in unser Missionarsprogramm nach einjähriger
Kandidatur leider nicht erfüllt.
Spendenkonto:
Kreissparkasse Ludwigsburg
IBAN DE53 6045 0050 0009 9533 30
SWIFT/BIC SOLA DE S1 LBG
Spendenkonto LICHT IM OSTEN FÖRDERSTIFTUNG:
Evangelische Bank (EB)
IBAN DE46 5206 0410 0000 4196 72
SWIFT/BIC GENO DE F1 EK1
Bildnachweis: LICHT IM OSTEN Korntal
Titelbild: © Vixit/shutterstock.com
Mitgliedschaft: LICHT IM OSTEN ist u.a. Mitglied
des Diakonischen Werkes der Evang. Kirche in
Württemberg, der Württembergischen Evang.
Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW), der
Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM)
Vorstand: Martin Hirschmüller (1. Vors.),
Bernd Benz (2. Vors.), Johannes Lange (Missionsleiter), Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann,
Wilhelm Bellon, Traugott Degler,
Stephan Lauxmann, Immanuel Raiser
Partnermissionen in: Bulgarien, Estland, Litauen,
Kasachstan, Moldawien, Rumänien,
Russland, Ukraine
USA LIGHT IN THE EAST Inc.
P.O. Box 214582, Sacramento, CA 95821
Ph. (916) 348-3388 | [email protected]
Auflage: 30.000 ISSN 0945-4179
© LICHT IM OSTEN
Tourneen 2016
3. – 12.6.2016 – Bulat Schakupow,
Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Kasachstan, zu Gast in Gemeinden in Deutschland
unsere Missionarin aus Moskau, zu Gast in Gemeinden in Deutschland
Pfarrer Johannes Lange
Missionsleiter
Liebe LICHT IM OSTEN-Freunde,
für unseren Standort in Korntal benötigen wir einen viertürigen Kleinwagen (Polo-/Golfgröße) mit
Benzinmotor. Die Technik unserer Dieselfahrzeuge leidet unter den kurzen, aber dennoch notwendigen Stadtfahrten und die Reparatur/Instandhaltung der Abgasanlage (Rußpartikelfilter) kostet
viel Geld. Daher freuen wir uns sehr, wenn uns jemand mit der Spende eines Benzinfahrzeugs helfen kann, den Wartungsaufwand niedrig zu halten.
Bei Angeboten oder Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Jakob Kröker.
Tel. 0711 – 839908-39
Leser-Service
Interesse an unseren Medien?
Bestell-Coupon
Hier oder über www.lio.org können Sie gerne Ihre kostenfreie Bestellung aufgeben.*
1. – 10.7.2016 – Schirinaj Dossowa,
LETZTE SEITE
20 MISSIONSKONFERENZ 2016
Benzin-Auto gesucht
7. – 16.10.2016 – Ukrainischer Männerchor mit Pawel Dawidjuk,
Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Ukraine, zu Gast in Gemeinden in Deutschland
Näheres auf www.lio.org
___ x Missionsmagazin: „LICHT IM OSTEN“ (4 x jährlich)
einmalig regelmäßig
___ x Kinderzeitschrift: TROPINKA (6 x jährlich)
Deutsch
Russisch
einmalig regelmäßig
___ x Russische Zeitschrift: GLAUBE UND LEBEN (6 x jährlich)
einmalig regelmäßig
___ x Buch: „Farben der Geschichte“ von Waldemar Zorn
Russisch Deutsch
___ x Buch: „Des Lebens Würze“ von Waldemar Zorn
Russisch Deutsch
___ x Buch: „Mein ewiger Frühling“ von Schirinaj Dossowa
Russisch Deutsch
___ x Buch: „Wenn Gott das Herz berührt“
Russisch Deutsch
___ x Buch: Jakob Kroeker Brevier „Lebendige Worte“ von Armin Jetter (Hrsg.)
___ x Buch: „Ich schaue auf Deine Wege“ von Klaus Richter
___ x Buch: „Brücke der Liebe“ von Stanislav Heczko
___ x aktuelle CD des TROPINKA-Chors
___ x Informationen zur jährlichen Weihnachtsaktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN
Gerne senden wir Ihnen eine Liste aller verfügbaren deutschen und russischen Buch- / CD-Titel zu.
Missionarsrundbriefe von ____________________________________
___Ich möchte ______________________________________ abbestellen.
*Über Spenden zur Unterstützung unserer Arbeit freuen wir uns.
Bitte senden Sie dieses Formular beidseitig ausgefüllt an LICHT IM OSTEN.
Licht im Osten 1|2016
LEITARTIKEL
3
Was bleibt ?
Oleg [email protected]
von Dr. Heiko Krimmer (†), Pfarrer der Evangelischen Landeskirche Württemberg
Heiko Krimmer war viele Jahre Vorsitzender unseres Missionsbundes. Im November
letzten Jahres ist er nach schwerer Krankheit
verstorben (s. Nachruf auf S. 18). Noch im
August hatte er im Diakonissenmutterhaus
Aidlingen eine Bibelarbeit zu unten stehendem Vers gehalten. Eine verkürzte und dem
Schreibstil leicht angepasste Version finden
Sie nun hier abgedruckt.
Himmel und Erde werden vergehen,
aber meine Worte werden nicht vergehen.
(Mt 24,35)
Die Bibel gibt uns eine umfassende
Weltsicht, von der Schöpfung bis zur Vollendung. Ihre Grundaussage lautet: Gott ist
der Handelnde und er hat ein Ziel, nämlich
die Vollendung. Dies wird auch in unserem
Bibelwort deutlich, das ich gemeinsam mit
Ihnen betrachten möchte.
Das Alte vergeht
Wörtlich bedeutet dies: „dahinschwinden, nicht mehr sein, zu Staub werden“. Das
ist das Vorzeichen über unserem Leben und
über unserer ganzen Erde. Schon Eva wusste
es und gab ihrem zweiten Sohn den Namen
„Abel“, was soviel bedeutet wie „Hauch,
Vergehendes, Dahinschwindendes“. Paulus
schreibt: „Wenn auch unser äußerer Mensch
1
verfällt, so wird doch der innere von Tag zu
Tag erneuert.“ (2.Kor 4,16) Ich erlebe das an
1
mir selbst. Meine Krankheit ALS schreitet
fort. Was ich früher konnte – selbstständig
gehen, mich am Kopf kratzen – all das kann
ich jetzt nicht mehr. Es vergeht. Es nimmt ab
und geht auf ein Ende zu. Eigentlich müsste
ich verzweifeln. Was hätte das alles für einen
Sinn, wenn das letzte Wort wäre, dass alles
vergeht?
Wir Christen leben unter der Überschrift:
„Es geht auf das Ende zu.“ Das griechische
Wort in der Bibel für „Ende“ (Telos) bedeutet
die „Vollendung“, das „Zum-Ziel-Kommen“.
Der äußere Mensch verfällt zwar, der innere
jedoch wächst der Ewigkeit, der Vollendung
entgegen. Wir sind wie Abel: ein Hauch, Vergehende. Wir alle sind gewissermaßen geborene
Verlierer. Kein Mensch auf der Erde wird über
die Vergänglichkeit siegen. Und nicht nur wir
Menschen, sondern diese ganze Welt.
Das Weltende wird nicht nur unter
Christen diskutiert, sondern es beherrscht die
ganze Weltöffentlichkeit. Die Welt kommt an
ein Ende. Die Vorräte, die zum Leben notwendig sind, bis hin zur Luft, sie schwinden und
sind gefährdet. Die Welt verliert ihre Stabilität. Die Frage ist nicht, ob die Welt untergeht,
die Frage ist, wann sie untergeht. Darin sind
sich alle einig. Deshalb ist diese Zeit eine Zeit
wachsender Ängste.
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine nicht heilbare degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems (wikipedia.de), durch welche u. a. die Bewegungsfähigkeit der Gliedmaßen beständig abnimmt.
Die Nachrichten heute erschrecken uns
zutiefst, was alles an Grauenvollem passiert
und wie es immer mehr um sich greift. Als
sich damals die Sowjetunion öffnete, glaubte man, dass jetzt das große Friedenszeitalter beginnt. Aber es gab auf dieser Erde noch
nie so viele Kriege, so viel Brutalität, Zerstörung und Grausamkeit wie jetzt. Eigentlich
müssten wir sagen: „Gott sei Dank, dass dies
alles vergeht. Gott sei Dank, die Welt geht
unter.“ Das Böse, Zerstörende bleibt nicht.
Es breitet sich zwar aus, wird aber die Welt
nicht ins letzte Verderben stürzen können.
Wir Christen sind die eigentlichen Optimisten. Wir brauchen uns nicht anstecken zu
lassen von den Ängsten. Die Bibel richtet
stattdessen unseren Blick auf die kommende Vollendung.
Gott schafft Neues
„Wenn aber dieses anfängt zu geschehen“, – nämlich Kriege, Aufstände, Hungersnöte, Seuchen, Erdbeben – „dann erhebt
eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.“
(Lk 21,28) Gott sei Dank, diese Welt geht unter! Und Jesus schafft Neues. Er bringt diese
Welt und unser Leben zum Ziel und damit zur
Vollendung. Das nimmt aller Vergänglichkeit
letztlich den Stachel und den Schrecken.
Unser Leben kommt zum Ziel. Das Schönste
kommt noch, wie es in einem Buchtitel heißt.
4
LEITARTIKEL
Wir gehen der Vollendung, der Ewigkeit, der
Herrlichkeit entgegen.
Ich denke an eine Frau aus meiner früheren Gemeinde. Sie hat diesen Prozess des
Dahinschwindens über Jahre hinweg Stück
für Stück erlebt. Es mussten ihr schließlich
beide Beine abgenommen werden. Als ich
sie besuchte, sagte sie zu mir: „Herr Pfarrer,
ich freue mich auf den Himmel. Da werde ich
wieder springen wie ein Hirsch.“ Das ist unsere Zukunft, die wir als Kinder Gottes, erfüllt
von seinem Geist, bezeugen. Das Schönste
kommt erst noch. Wir gehen der Vollendung
entgegen, dem Ziel. Das Alte vergeht zwar,
aber Gott schafft Neues.
Grundlage unserer Hoffnung: Gottes Liebe
Was aber ist die Grundlage solcher
Hoffnung, dass Gott diese Welt nicht fallen
lässt und keinen einzigen Menschen verloren gibt? „So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn gab.“ (Joh
3,16) Dieses Bibelwort lernen unsere Konfirmanden als erstes. Das Wort „Welt“ steht
hier für die vergehende, sogar gottfeindliche
Welt. Gottes Liebe ist also der Grund unserer Hoffnung. Sie steht von Anfang an über
dieser Welt und über uns Menschen. Schon
die Schöpfung ist ein Liebesbund Gottes. Er
hat die Welt nicht aus Langeweile gemacht,
sondern aus Liebe. Er hat ein Gegenüber
geschaffen, dem er in Liebe zugewandt ist.
Man könnte die ganze Verkündigung Jesu
so zusammenfassen: Gott sagt: „Ich liebe
dich.“ – Wo gibt es noch eine Religion, Philosophie oder Weltanschauung, die das sagt?
Das tiefste Wesen Gottes ist Liebe. In dem
Satz „Ich liebe dich“ gipfelt alles, was Gott in
diese Welt hinein zu sagen hat.
Gottes Liebe hat Konsequenzen
Aufgrund seiner Liebe brauchen wir
keine Angst vor Gott zu haben. Religion in ihrer Normalform lebt von der Angst und dem
Wissen, welches in jedem Menschen steckt:
Wenn ich mich einmal vor Gott zu verantworten habe, sieht es schlecht für mich aus. Religion lebt von dieser Angst. Wenn du Angst
vor Gott hast, bist du ein religiöser Mensch,
aber du bist noch kein Christ. Du hast noch
nicht für dich erfasst, was es heißt, dass Gott
sagt: „Ich liebe dich. Ich bin bereit, dein Leben auch in Versagen und Schuld zurecht-
zubringen, dich nicht loszulassen.“ Nichts
anderes sagt Jesus mit den Worten: „Ich bin
gekommen, die Sünder zu rufen.“ (Mt 9,13)
Jesus nimmt die Sünder an, also Leute, die
kaputt sind, kaputtgehen und kaputtmachen. Er baut keine Elite-Gemeinde auf. Er
ist gekommen, Sünder zu suchen. Deshalb
darf ich mit meiner Schuld und meinem Versagen zu Jesus kommen. Deshalb lädt er uns
ein und sagt: „Kommt her zu mir, alle.“ (Mt
11,28) Gerade diejenigen sind eingeladen,
die belastet und kaputt sind, deren Leben
verpfuscht ist. Jesus ist der Sünderheiland.
Was bedrückt dich? Was macht dich kaputt?
Was plagt dich an Versagen und Schuld? Sag
es Jesus. Dazu ist er da. Er will dir vergeben
und Neues ermöglichen.
Gottes „Ich liebe dich“ hat auch eine
zweite Konsequenz: Wir haben einen großen
Wert. Für Gott bin ich es wert, dass er seine
ganze Liebe für mich einsetzt. Oft halten wir
es für eine christliche Tugend zu denken: „Ich
bin nichts wert.“ Aber von Gott her gesehen
habe ich einen unendlichen Wert. Er sagt:
„Ich habe dich je und je geliebt, darum habe
ich dich zu mir gezogen.“ (Jer 31,3) Weil Gott
treu ist, erfährt jeder Mensch in seinem Leben
immer wieder dieses Liebeswerben Gottes.
Gott bleibt treu
Gott will mich führen und leiten auch
und gerade im Schweren. Es ist eben falsch
und oberflächlich zu meinen: „Wer als Christ
lebt, erfährt nichts Schweres. Alles läuft wie
von selbst.“ Im AT und im NT heißt es: „Wen
der Herr lieb hat, den züchtigt er“ (Spr 3,12;
Heb 12,6), den erzieht er.
Ein treues Gemeindeglied wurde
schwer krebskrank und der Verfall schritt
voran. Er sagte dann: „Ich wusste nicht, wie
schwer es ist, wenn der äußere Mensch verfällt. Aber jetzt lerne ich, was es heißt: Ich
warte auf den neuen Leib.“
Vieles Schwere will uns zum Durchblick
auf die Vollendung verhelfen. Und Jesus geht
mit uns, auch durch das Schwere dieser Zeit,
damit wir hineinwachsen in den DennochGlauben.
Der Weil-Glaube sagt: „Ich glaube, weil
Jesus mir geholfen hat, weil ich dieses und
jenes erlebt habe, weil mir geholfen wurde.
Preis den Herrn!“ Der Dennoch-Glaube betet mit dem Psalmisten: „Dennoch bleibe
Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens
ich stets an dir. Wenn mir gleich Leib und
Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott,
allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.“
(Ps 73,23.26) Ich kann Gott vertrauen. Auch
wenn das Alte vergeht, schafft Gott Neues.
Seine Treue bleibt und seine Worte werden
nicht vergehen.
Gottes Wort bleibt bestehen
In Matthäus 24 lesen wir im Grunde das,
was unsere Welt heute kennzeichnet. Wir erschrecken ja zutiefst bei den grauenvollen
Bildern im Fernsehen. Christen werden in
muslimischen Ländern zusammengetrieben, aufgereiht und enthauptet. Grauenvoll,
was zum Beispiel durch den IS gerade an
Christen geschieht. Wir haben aber einen
biblischen Hintergrundton zu diesen Bildern. Jesus sagt: „Wer sein Leben verliert um
meinetwillen, der wird‘s finden.“ (Mt 10,39)
In der Offenbarung sagt der auferstandene
Christus über den Antichristen, dass ihm
Macht gegeben wird, viele von uns zu töten.
(z. B. Offb 6,8) Weltweit ist das zunehmend
der Normalfall. Christen kommen immer
mehr und immer schlimmer unter Druck,
bis dahin, dass sie grauenhaft hingerichtet
werden. Wie sollen wir das verkraften, wenn
wir den biblischen Ton nicht dazu haben?
Ich möchte es sehr zugespitzt sagen: In dem
Augenblick, in dem solch ein IS-Fanatiker
einem Christen den Kopf abschlägt, in dem
Augenblick ist dieser bei Jesus, am Ziel, vollendet. Das heißt nicht, dass wir mit einem
Halleluja auf so etwas zugehen. Wir müssen
durch viel Leid und Schmerz zur Herrlichkeit
kommen. Aber im Tiefsten kann uns das alles nicht kaputtmachen. Auch wenn wir vieles letztlich nicht werden verstehen können,
so haben wir doch den biblischen Grundton
dazu. „Meine Worte werden nicht vergehen“,
sagt Jesus. Gott gibt nicht auf.
Die Kritik an Gottes Wort war von Anfang an die Taktik Satans gegenüber den
Menschen: „Sollte Gott gesagt haben?“
(1.Mose 3,1) Wo eine klare, trostvolle, zuversichtliche Botschaft steht, da setzt Satan sein
Fragezeichen. Wie tief ist das vorgedrungen
bis hinein in unsere heutigen Großkirchen.
Es gibt Pfarrer und Bischöfe, die sagen: „Wir
brauchen diese Rede Jesu nicht mehr, dass
er für unsere Sünde gestorben ist. Die Auferstehung Jesu Christi ist ein rein geistiges
Licht im Osten 1|2016
Geschehen.“ Selbst auf württembergischen
Kanzeln ist das zu hören, wenn auch nur vereinzelt. Die Bibelkritik ist tief eingedrungen
in unsere christlichen Kirchen. Deshalb müssen wir uns jetzt aber nicht in einen Kampf
begeben, sondern wir müssen in schlichtem
Vertrauen bleiben. Jesus sagt: „Es werden
viele kommen und viele verführen“ (Mt 24,5),
also vom Weg abbringen.
Dass wir uns doch wieder wirklich mühen und in das biblische Wort eindringen!
Dass wir die Grundlinien, die Grundaussagen,
das Trostvolle, Hoffnungsvolle wieder für uns
entdecken und ganz persönlich nehmen!
Wir sind oft so abgestumpft. Wir meinen, wir
wüssten alles, was in der Bibel steht. Aber
der Umgang mit dem biblischen Wort führt
uns immer tiefer hinein in das Verstehen der
Liebe Gottes, und seine Worte werden nicht
vergehen.
LEITARTIKEL
Gott spricht zu uns persönlich
Das Wort Gottes ist nicht einfach eine
Mitteilung und eine Nachricht, die ich bloß
auswendig zu lernen hätte. Stellen Sie sich
vor, ein Mädchen sagt zu ihrem Freund: „Ich
liebe dich.“ Und dieser schaut sie an und
denkt: „Das ist ein ganz kurzer und guter
Satz. Das Subjekt ist an der richtigen Stelle
und das Objekt auch. Das muss ich mir aufschreiben.“ Der Junge wäre dumm, denn
dies ist kein Satz zum Aufschreiben, sondern
zum Antwort-Geben. Er verändert uns. Auch
das biblische Wort ist eine wirkende Kraft.
„Wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da.“ (Ps 33,9)
Im biblischen Wort geht es dem Wesen nach nicht um eine allgemeine Lehre,
sondern Jesus spricht uns darin in unserer
jeweiligen Lebenssituation ganz persönlich
an. Dort, wo bei dir Fragen aufbrechen an-
5
gesichts des Schlimmen, angesichts der
notvollen Situation der Christen, spricht Jesus dich an und sagt: „Mein Wort wird nicht
vergehen.“ Das Ziel der Wege Gottes ist nicht
der Untergang. Das Ziel seiner Wege ist die
Vollendung. „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“ Wir warten auf die Vollendung. Wir
warten auf Jesus.
Heiko Krimmer
Abdruck mit freundlicher Genehmigung des
Diakonissenmutterhauses Aidlingen und der
Familie Krimmer
DANKE! – 18.592 Päckchen voller Liebe
Allen Päckchenpackern und Spendern für die Aktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN 2015 danken wir im Namen der Empfänger ganz, ganz
herzlich. Sie haben es ermöglicht, dass dieses Jahr insgesamt 18.592 Päckchen ins Baltikum, nach Russland, Bulgarien, Kasachstan, Kirgisistan,
Moldawien, Rumänien und in die Ukraine von Korntal aus gebracht oder vor Ort gepackt werden konnten. Im Rahmen von Weihnachtsveranstaltungen in Gemeinden, bei Besuchen in Krankenhäusern, Kinder- und Seniorenheimen, bei Hausbesuchen oder sonstigen Gelegenheiten haben
unsere Mitarbeiter und ihre Helfer Kindern, Familien und Senioren eine große Freude bereitet. Wie dankbar waren sie alle für
die zahlreichen schönen, nützlichen und leckeren Dinge und ebenso für die Weihnachtsbotschaft, dass Gott uns Menschen
nahe gekommen ist!
Mehr Fotos auf www.lio.org
6
THEMA: Worauf du dich verlassen kannst
Aber auf dein Wort
von Pjotr Lunitschkin, St. Petersburg, Leiter von LICHT IM OSTEN Russland
Jesus forderte Simon Petrus auf: „Fahre hinaus, wo es tief ist, und werft eure Netze
zum Fang aus! Und Simon antwortete und
sprach: Meister, wir haben die ganze Nacht
gearbeitet und nichts gefangen; aber auf
dein Wort will ich die Netze auswerfen. Und
als sie das taten, fingen sie eine große Menge Fische und ihre Netze begannen zu reißen. (Lk 5,4-6)
Jesus war kein Berufsfischer und Petrus
hätte sich gegen die Anweisung eines „Amateurs“ auflehnen können. Aber Gott gab Petrus die Weisheit, sich Jesus anzuvertrauen
und auf dessen Wort hin die Netze auszuwerfen. Und das hat Petrus nicht bereut.
Sergej, ein junger Mann, der erst ein
paar Mal unsere Gemeinde in St. Petersburg
besucht hat, schätzt die persönliche Atmosphäre unserer Gottesdienste, die verständlichen Predigten und natürlich die Jugendlichen, die ihn vom ersten Tag an wie einen
alten Bekannten aufgenommen haben.
Sergej studiert an der Militärakademie und
wurde von seinem Freund und Studienkollegen Michail zur Gemeinde eingeladen, der
sich selbst im vergangenen Jahr in unserer
Gemeinde hat taufen lassen.
Als Sergej zum ersten Mal über die
Schwelle unseres Gemeindehauses trat,
tat er dies mit großer Skepsis und mit Misstrauen, ob er hier nicht vielleicht in eine
der „destruktiven ausländischen Sekten“
geraten sei, vor denen die der Regierung
nahestehenden Medien immer wieder warnen. Michail hatte ihm erklärt, dass diese
Gemeinde mit Sektierertum nichts zu tun
Sergej
habe. Also gab Sergej der Bitte und den
Erklärungen seines Freundes nach und besuchte unsere Gemeinde. In den Jahren
seines Studiums an der Militärakademie
hatte Sergej sich an den rauen Umgangston der Studenten und den Befehlston der
Kommandeure gewöhnt. In der Gemeinde
aber fiel ihm auf, dass die Sprache und der
Umgang der Gläubigen miteinander rein,
herzlich und vor allem, wie ihm schien, aufrichtig waren.
Sergejs Freude währte nicht lange.
Die negative Reaktion seiner Mutter auf das
„Kirchenabenteuer“ ihres Sohnes ließ nicht
lange auf sich warten. Sergejs Mutter ist eine
energische und herrische, gutsituierte Frau.
Die Machthaber in der Stadtverwaltung
sowie die Mitarbeiter bei den zuständigen
Behörden kennt sie persönlich. Von Sergejs
Vater ist sie schon lange geschieden und beide haben bereits eine neue Familie. Sergej
wurde von seiner Mutter großgezogen, die
ihm ihre ganze Zuwendung schenkte. Er ist
gut erzogen, frei von schlechten Gewohnheiten, lernt gut und wird im Bekanntenkreis geschätzt. Und nun war der Augenblick
gekommen, dass seine Mutter feststellen
musste, sie könnte ihren Sohn verlieren.
Damit wollte sie sich nicht abfinden. Mit
einer Stimme, die keinen Widerspruch duldete, erklärte sie ihrem Sohn, er dürfe die
Gemeinde nicht mehr besuchen und müsse
jeglichen Kontakt zu „diesen Sektierern“ abbrechen. Sollte er nicht auf sie hören, würde
sie den Pastor und dessen Gemeindeglieder
anzeigen, für den Ausschluss von Sergej aus
der Militärakademie sorgen und ihm das
Haus verbieten.
Was sollte Sergej tun? Die Gemeinde war keine Sekte, das hatte er gemerkt.
Sie gefiel ihm und er wollte gern die Gottesdienste besuchen. Inzwischen hatte er
dort Freunde gewonnen, die er nicht mehr
missen wollte. Zugleich war ihm klar, dass
seine Mutter ihn nicht nur einschüchtern
wollte, sondern ihre Drohung mit großer
Wahrscheinlichkeit auch wahr machen würde. Er musste sich entscheiden: Der Mutter
gehorchen und in sein altes Leben zurückkehren oder sich weiter für den Glauben an
Christus öffnen, die Gemeinde besuchen
und dadurch das Wohlwollen seiner Mutter
und seine Existenzgrundlage verlieren?
Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens
Sergej fragte mich um Rat. Nachdem
ich aufmerksam zugehört hatte, las ich ihm
die Geschichte von dem Fischfang des Petrus (Lk 5) vor und antwortete: „Sergej, mach
es wie Petrus: Vertraue Jesus Christus dein
Leben an und handle nach dem, was du
aus seinem Wort erkennst.“ Das hat Sergej
getan.
Inzwischen wohnt er bei seinem Vater.
Dieser zog im Internet Erkundigungen über
unsere Gemeinde ein und kam zu einem positiven Ergebnis. Um sich aber selbst zu überzeugen, besuchten er und seine zweite Frau
einige Male unseren Gottesdienst. Und es
gefiel ihm gut. Auch Sergejs Großmutter hat
nichts dagegen einzuwenden, dass ihr Enkel
und ihr Sohn eine evangelische Gemeinde
besuchen. Sie erinnerte sich daran, dass
ihre einstigen Nachbarn Baptisten waren
– freundliche und zuverlässige Menschen.
Und was Sergejs Mutter betrifft, so sind ihre
Drohungen leere Worte geblieben. Sie liebt
ihren Sohn, und er liebt sie. Sergej betet für
seine Mutter und ist zuversichtlich, dass er
sie eines Tages im Gottesdienst sehen wird.
Wie wichtig ist es doch, auf Jesu Wort hin zu
handeln und ihn wirken zu lassen!
Pjotr Lunitschkin
Projekt: 65764 Lunitschkin
Wir bitten Sie, den Dienst von Pjotr Lunitschkin im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Gerne senden wir
Ihnen dreimal im Jahr seine Rundbriefe
(auch per E-Mail) zu.
Licht im Osten 1|2016
AUS DER MISSION – RUSSLAND
7
Alte Tradition neu belebt
von Pjotr Lunitschkin, St. Petersburg, Leiter von LICHT IM OSTEN Russland
Ein Musik-Festival liegt hinter uns mit
acht aufeinanderfolgenden Veranstaltungsabenden an historischen Plätzen in St. Petersburg. Vor allem lag uns dabei die Verkündigung der Guten Nachricht am Herzen.
Dass wir auch in diesem Jahr die Protestanten von St. Petersburg wieder für dieses
gemeinsame Projekt gewinnen konnten,
stimmt uns dankbar. Zwar ist es in Russland
nicht mehr möglich, so frei zu evangelisieren wie zu Zeiten der Perestroika, dennoch
kann jeder, der will, Möglichkeiten dazu finden. Wer sich allerdings keine Mühe geben
will, wird dafür auch eine Ausrede finden.
An allen Abenden freuten wir uns über gut
gefüllte Säle. Und alle Besucher, die Interesse zeigten, erhielten ein Neues Testament
sowie die Zeitschriften GLAUBE UND LEBEN
und TROPINKA als Geschenk.
Wir haben ermutigende Rückmeldungen bekommen, z. B. von Nikolai K.: „Ich
staune über die Offenheit und Aufrichtigkeit, die ich bei Ihnen sehe. Während ich Sie
beobachtete, fragte ich mich: ‚Warum nur
hetzen die Medien das Volk gegen die Protestanten auf?‘ Wahrscheinlich nützt das
den dunklen Mächten des Bösen. Ich habe
kein einziges Konzert verpasst und bin begeistert! Vielen Dank für die geschenkte Bibel! Ehrlich gesagt habe ich noch nie in der
Bibel gelesen.“
Oder von Claudia Nikolajewna W.:
„Diese wunderbare Zeit war ein Geschenk
von Gott! Zum Abschlusskonzert sind sogar
meine Kinder mitgekommen, die schon fast
erwachsen und unserer Gemeinde skeptisch gegenüber eingestellt sind. Aber nach
dem Konzert sagte mein Sohn, dass er einmal mitkommen und unsere Gottesdienste
erleben möchte. Ich bin so glücklich!“
In diesem Jahr haben wir beschlossen,
den Dienst der St.-Annen-Kirche, der ältesten lutherischen Gemeinde in St. Petersburg, zu unterstützen. Diese Kirche hat eine
bewegte Geschichte: 1720-1722: Erbauung
einer lutherischen Holzkirche am Rand der
deutschen Siedlung auf Anregung des Grafen Jacob Bruce; 1775-1779: Erbauung der
heutigen St.-Annen-Kirche an der Stelle
der ersten Holzkirche; 1937: Schließung der
Kirche; 1939: Umfunktionierung zu einem
Kino; März 1992: Wiedereinführung sonntäglicher Gottesdienste; 1998-2000: Umbau
des Kinos zu einem Konzertklub; Februar
2002: Beschluss der Stadt, das Gebäude an
die Kirche zurückzugeben; Oktober 2002:
Erfolgreiche Klage der städtischen Vermögensverwaltung gegen die Firma, welche
die von ihr benutzten Kirchenräume nicht
freigeben wollte. Die Freude der Gläubigen
währte jedoch nur kurz. Dezember 2002:
Vollständige Zerstörung der Kirche durch
einen Brand. Bis jetzt ist nur die Fassade
des Kirchengebäudes renoviert worden. Es
gibt keine Heizung und keinen Strom. Am
20. Januar führten wir bei 23 Minusgraden
im unbeheizten Raum der St.-Annen-Kirche
ein Konzert auf. Wir hatten befürchtet, dass
niemand kommen würde, wurden aber
überrascht durch über 150 Besucher.
Unser alljährliches Festival ist die
Fortsetzung der Tradition von historischen
Konzerten, die auf die Zeit kurz vor der verheerenden bolschewistischen Revolution
zurückgeht. Damals wurden die Konzerte
in der deutschen ev.-lutherischen St.-PetriKirche auf dem Newskij-Prospekt (einer
Prachtstraße im historischen Zentrum St.
Petersburgs) veranstaltet. Zu den Eröffnungsfeiern kamen gewöhnlich die höchsten Amtsträger, auch der Zar persönlich
mit seiner Familie. Wir können nur ahnen,
wie sich die Dinge entwickelt hätten, wenn
nicht die Sowjetmacht Ende der Zwanzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts mit
der totalen Vernichtung der Kirche begonnen hätte. Die evangelische Musik als Genre
wurde damals verboten.
Aber Gott ist der Herrscher des Universums. Vor ein paar Jahren ist unser Festival als Wiederaufnahme der historischen
Konzerte ins Leben gerufen worden. In
diesem Jahr konnten wir dabei über 6.000
Zeitschriften, annähernd 1.200 Neue Testamente und einige Bibeln verteilen. – Herr,
verlängere die Zeit der freien Ausbreitung
des Evangeliums in Russland!
8
THEMA: Worauf du dich verlassen kannst
Einfach nur da sein
von Alim Kulbajew, unserem Missionar in Naltschik, Republik Kabardino-Balkarien, Russland
In unserem Dienst für den Herrn begegnen wir vielen Menschen und erzählen
ihnen von Gottes Liebe, um sie zu unserem
Herrn zu führen. Besonders in der Arbeit mit
Muslimen erreichen wir dieses Ziel leider
häufig nicht. Trotzdem ist unser Anliegen,
auf Gottes Geheiß hin die Not der Menschen
zu sehen und auf diese zu reagieren. „Tut
Gutes, wo ihr nichts dafür zu bekommen
hofft.“ (Lk 6,35) „So lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten
Werke sehen und euren Vater im Himmel
preisen.“ (Mt 5,16) Wenn wir auf sein Wort
hin handeln, gibt Gott durch uns anderen
Menschen die Chance, von ihm zu erfahren,
und berührt ihre Herzen. Wenn wir seinem
Wort gehorchen, sind wir „Salz der Erde“
und „Licht der Welt“, auch dann, wenn wir
das erwünschte Ergebnis nicht zu sehen bekommen. Doch auch in diesem Fall ermutigt uns Gottes Wort: „Lasst uns aber Gutes
tun und nicht müde werden; denn zu seiner
Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht
nachlassen.“ (Gal 6,9)
Während unseres Besuches bei einer
befreundeten Familie wunderte sich unser
Glaubensbruder Rustam über ein außerordentlich großes Holzbett in einem Durchgangszimmer, in dem völlig bewegungslos
ein Mädchen lag. Auf dem Nachhauseweg
erzählten wir ihm die Geschichte dieser Familie: Als die Eltern des Mädchens als junges
Paar ein großes, fröhliches Hochzeitsfest
nach kaukasischem Brauch feierten, deutete nichts auf ein Unglück hin. Nach einiger
Zeit kam, wie es sich gehört, ein Junge zur
Welt. Aber der Junge war krank. Zwar wuchs
er körperlich, konnte aber weder sprechen
noch gehen lernen. Bis zu seinem dritten
Lebensjahr wurde er zu verschiedenen Ärzten gebracht, aber nichts half. So blieb er an
sein Kinderbett gefesselt.
Zur Freude der Familie kam als zweites ein gesundes Mädchen zur Welt, dem
sie den Namen Asol gaben. Es entwickelte
sich normal und mit zwei Jahren konnte
es schon auf Kabardinisch, Balkarisch und
Russisch sprechen und lernte Englisch. Sie
war ein sehr schönes Mädchen. Eines Tages
jedoch verlor Asol plötzlich ihr Sprechvermögen und war fortan gelähmt – wie ihr
Bruder. Die Eltern brachten sie zu Ärzten in
verschiedenen Städten, aber die Mediziner
konnten keine Diagnose stellen, sie waren
machtlos. Wie Ertrinkende, die sich an jeden Strohhalm klammern, fingen die Eltern
nun an, Medizinmänner und Wunderheiler
zu konsultieren – aber ebenso vergeblich:
keiner konnte Asol heilen. Die Wunderheiler und Medizinmänner kamen zu dem
Schluss, das Mädchen sei durch den bösen
1
Blick so stark verhext worden, dass sie dagegen nicht ankämen.
Einige Jahre später fand Ali, der Vater,
ein in Folie gewickeltes Paket in einer Zimmerecke, das schon länger dort gelegen haben muss. Darin befanden sich viele miteinander verbundene und verwobene Fäden,
Haare, eine alte schwarze Rasierklinge und
einige andere Gegenstände. Die Eltern meinen, dies seien Dinge gewesen, die zum Verhexen gedient hätten.
Im Alter von 14 Jahren starb der Junge.
Asol, das Mädchen, wuchs und es musste
ein größeres Bett für sie gezimmert werden,
aus dem sie nicht herausfallen konnte. Zu
dieser Zeit lernten wir die Familie kennen
und konnten ihr zu einem solchen Pflegebett verhelfen. Inzwischen ist Asol 24 Jahre
alt und liegt immer noch in diesem Bett. Wir
besuchen die Familie oft. Sie sind sehr offen
uns gegenüber und stellen viele Fragen zu
unserem Glauben. Bei ihnen können wir frei
beten. Bei dem besagten Besuch fragte Asijat, die Mutter: „Spielt die Beerdigungszeremonie eine Rolle für das künftige Leben?“
Zum Abschied drückten wir unser Mitgefühl
aus: „Schon lange haben Sie es so schwer!
Vermutlich haben Sie sich schon daran gewöhnt?“ „An so etwas kann man sich nicht
gewöhnen!“ antwortete Asijat, „aber ich
habe mein schweres Schicksal angenommen und mich darunter gebeugt.“ Und wir
haben ihre Korrektur angenommen: Solch
ein anhaltendes Leid kann man nur in Ergebenheit und Demut ertragen. Und diese
Demut gibt der Höchste.
Beim Hinausgehen ging ich zu dem
Bett, beugte mich und gab dem Mädchen
einen Kuss. Ihre Augen strahlten, die Lippen lächelten, sie versuchte, ihre Hand zu
heben. Gott schenkte ihr einen Augenblick
der Freude. Wir bitten Sie, für diese Familie
zu beten, für Ali, für Asijat und für Asol. Und
beten Sie bitte auch für uns, für den uns von
Gott aufgetragenen Dienst, dass der lebendige Gott durch uns wirkt und sich den Menschen offenbart, denen wir begegnen.
Alim Kulbajew
Projekt: 65703 Kulbajew
Wir bitten Sie, den Dienst von Alim Kulbajew im Gebet zu begleiten und finanziell
zu unterstützen. Gerne senden wir Ihnen
dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch
per E-Mail) zu.
1
Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens
Siehe Erklärung zum Volk der Balkaren auf S. 17.
THEMA: Worauf du dich verlassen kannst
Licht im Osten 1|2016
9
Hopfen und Malz verloren?
von Nikolaj Kobsew, Mitarbeiter der Nordossetischen Mission, Diakon der Gemeinde „Nadeschda“ in Wladikawkas, Russland
„Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet“ (Mt 7,1) ist eine göttliche Warnung, die wir leider oft nicht ernst nehmen.
Bei uns Menschen gilt häufig: Ist jemand
erst einmal abgestempelt worden, bleibt
dieser Stempel ein Leben lang an ihm haften. Was aber kann doch passieren, wenn
wir auf Gottes Wort hin unser Richten und
unsere Vorurteile zum Kreuz Jesu bringen
und dann in seinem Sinn aktiv werden!
In meiner Straße in Beslan lebt eine
kinderreiche Familie, mit der es lange nicht
zum Besten stand: Der Familienvater und
sein ältester Sohn nahmen Drogen und ihre
„Freunde“ aus der ganzen Umgebung deckten sich in ihrem Haus mit „Stoff“ ein. Unsere Straße war somit nicht mehr sicher. Eines
Tages kamen zuerst der Vater und später
auch der älteste Sohn ins Gefängnis.
Die Nachbarn fürchteten sich vor dieser Familie und mieden sie wie Ausgestoßene. Sie warteten auf den Tag, an dem das
alte Haus der Familie abgerissen und diese
eine Wohnung in einem anderen Bezirk –
oder besser noch in einer anderen Stadt
– bekommen würde. Dann endlich würde
Ruhe in der Straße einkehren.
In Orientierung an den Worten und am
Leben Jesu versuchten wir uns dieser Familie zuzuwenden und luden sie zu einem Ausflug ein. Außerdem besuchten wir mit ihnen
eine Fahrschule, wo die Kinder eine Einführung in die Straßenverkehrsregeln erhielten. Sie können sich kaum vorstellen, wie
begeistert die Kinder seitdem die gelernten
Regeln beim Fahrradfahren anwenden. Anschließend gingen wir mit ihnen in den Zoo
und besuchten ein Café. Es stellte sich heraus, dass Sinaida, die Mutter, zum ersten
Mal in ihrem Leben einen Zoo besuchte und
ihre Tochter zum ersten Mal in einem Café
saß! In den Augen der Familie sahen wir, wie
die eisige Distanz dahinschmolz.
Zum Schulbeginn schenkten wir den
Kindern Schulsachen. Vor Kurzem haben
wir sie zum Kreativkreis in unserer Gemeinde eingeladen. Dort konnten sie mit Kindern
aus anderen Familien malen und mit Knete
arbeiten. Ihre Freude war unendlich groß.
Und auch die Erwachsenen freuten sich mit.
Aber unsere anderen Nachbarn waren
empört: „Warum helfen Sie solchen Leuten?
Bei denen ist doch Hopfen und Malz verloren! Helfen Sie doch besser anständigen
Familien!“ Ich erklärte, dass Christus auch
„solche Leute“ liebt und dass wir allen helfen, die Hilfe brauchen.
Seit einiger Zeit nun stellen die Nachbarn keine solchen Fragen mehr. Denn in
unserer Straße ist es ruhiger geworden und
sie haben gemerkt, dass die ehemalige Problemfamilie sich vollkommen verändert
hat. Sie haben sogar angefangen sie zu besuchen und sich mit ihnen zu unterhalten.
Auf Gottes Wort hin können wir Menschenherzen erreichen – solche, die gerichtet werden, und solche, die selbst richten.
Auf sein Wort hin kann bei beiden Frieden
einziehen und Freundschaft entstehen.
Was soll man da machen?
von Heinrich Voth, Leiter unserer Partnermission in Kirgisistan
Im Vorfeld unserer Freizeiten im vergangenen Jahr wurden unsere verantwortlichen
Mitarbeiter vor die zuständige Abteilung des
Geheimdienstes zitiert und strengstens davor
gewarnt, Freizeiten durchzuführen. Aber die
Freizeiten wurden an allen geplanten Orten
unter großem Segen durchgeführt.
Bei einer Freizeit für kirgisische Kinder
kamen vier Islamisten und forderten, die Freizeit sofort zu beenden. Ansonsten würden
sie am nächsten Tag ein Gemetzel anrichten.
Die Freizeitleitung und die Gruppenleiter beschlossen jedoch zu beten und die Freizeit
fortzusetzen. Am darauf folgenden Tag erschien einer der Islamisten wieder und drohte
Konsequenzen an. Aber Gott sei gelobt: Nach
dieser Freizeit fanden noch vier weitere statt,
und alle verliefen ohne Probleme.
Einige unserer Glaubensgeschwister
planten einen Besuch in einem Dorf, wo einige Gläubige leben. Am Tag vor der Reise zog
ein starkes Unwetter auf. Der Weg führte über
einen Bergpass. Oben wütete ein Schneesturm, die Temperatur lag unter -20° Celsius und bei dem Wagen unserer Geschwister
ging der Motor aus. Alle Versuche, ihn wieder
zum Laufen zu bringen, blieben erfolglos und
es war sonst niemand unterwegs, der hätte
helfen können. Langsam wurde es Abend,
die Geschwister waren schon ganz durchgefroren und es bestand keine Hoffnung auf
Hilfe. Sie saßen im Auto und flehten wieder
einmal den Herrn um Hilfe an. Nach dem Gebet drehte einer der Gruppe den Zündschlüssel um und – o Wunder! – der Motor sprang
an. Am späten Abend erreichten sie wohlbehalten das Dorf.
In einem anderen Dorf ist eine kleine
kirgisische Gruppe von Christen entstanden,
unter ihnen ist eine Glaubensschwester, deren Mann sehr gegen den Glauben an Christus eingestellt war. Immer wieder schlug er
seine Frau und hinderte sie am Gottesdienstbesuch. Er verlangte von ihr, dem Glauben
abzuschwören. Als sie wieder einmal das
Haus verlassen hatte, um am Gottesdienst
teilzunehmen, sagte er zu seinen Nachbarn,
er werde sie totschlagen, sobald sie wieder
zuhause sei. Als die Frau heimkam, schlief
der betrunkene Mann schon fest. Sie räumte das Haus auf, bereitete ihrem Mann ein
Abendessen zu und legte sich schlafen. Als
sie am nächsten Morgen aufwachte, schlief
der Mann immer noch. Sie erledigte wieder
alle Hausarbeiten und gab den Haustieren
Futter. Als ihr Mann aufwachte, bat sie ihn
freundlich zu Tisch. Beim Essen gab es dann
ein ernstes Gespräch, der Mann kündigte an,
er werde persönlich in die Gemeinde gehen
und die Sache mit den Verantwortlichen
„klären“. Als er jedoch zum Gottesdienst
kam, wurde sein Herz vom Heiligen Geist
angerührt. Er fing an regelmäßig die Gottesdienste zu besuchen. Und schon bald darauf
hat er sich zu Jesus Christus bekehrt.
10
THEMA: Worauf du dich verlassen kannst
Unmissverständlich klar
von Andrej Luca, Missionar in Ocnița, Moldawien
Es war im Jahr 2007, wir lebten als Familie in Kischinau. Ich hatte gerade mein
Studium an der Fakultät für Geschichte
und Völkerkunde der Staatlichen Pädagogischen Universität abgeschlossen. Wir waren
Mitglieder einer lebendigen Gemeinde, in
der wir die Berufung Gottes zum Dienst in
einem Reha-Zentrum für Alkohol- und Drogenabhängige erfahren hatten. Die von Gott
gegebene Möglichkeit, Menschen zu dienen, die so sehr abgestürzt waren, dass sogar ihre engsten Angehörigen nichts mehr
mit ihnen zu tun haben wollten, erfüllte uns
mit großer Freude. Mit meiner Frau Larissa
und meinem Sohn Erik führte ich ein recht
gutes und stabiles Leben. Ich hatte einen
sehr guten Arbeitsplatz, für den wir Gott beständig dankten.
Gegen Ende des Jahres 2007 wurden
meine Frau Larissa und ich immer wieder
vom Herrn an die Stadt Ocnița (sprich „Okniza“) und insbesondere an die Gemeinde
dort erinnert. In dieser Stadt war ich aufgewachsen, hatte aber zu der Zeit Gott leider
noch nicht gekannt. Larissa hatte auch dort
gelebt und viele wunderschöne Jahre in der
Gemeinde verbracht, deren Pastor ihr Großvater war.
Anfangs hatten wir diesen Gedanken
keine besondere Bedeutung beigemessen,
zumal wir nicht glaubten, dass sie von Gott
seien. Doch er fing an, deutlich zu unseren
Herzen zu sprechen, was uns sehr beun-
ruhigte. Er redete zu uns durch sein Wort,
durch unsere Kleingruppe, durch den sonntäglichen Gottesdienst, durch Lieder und
das Reha-Zentrum. In den Predigten hörten
wir ständig von Berufungen biblischer Personen und wo immer wir hingingen, hörten wir das Lied: „Rufe mich, ich höre, rufe
mich, ich folge dir, mein Gott, bis ans Ende
der Welt.“
In solchen Momenten verstanden wir
deutlich, dass Gott uns berufen wollte, nach
Ocnița zu gehen, aber die Sicherheit, in der
wir lebten, hielt uns zurück. Nach jeder Predigt, in der von Hingabe die Rede war, sagte
ich zu Gott: „Ich gehe – aber etwas später.“
Bei den Lobpreiszeiten sang ich das oben
erwähnte Lied nicht mit. Denn mir war klar,
dass ich damit sogar Gott belügen würde,
weil ich ihm nicht gehorchte und seinem Ruf
Widerstand leistete. So ging es drei Monate
lang. Gegen Ende des Jahres 2008 wurde unser zweijähriger Sohn schwer lungenkrank.
Nach seiner Einlieferung ins Krankenhaus
bemühten sich die Ärzte, die Ursache und
eine geeignete Behandlungsmethode zu finden, ohne Erfolg. Unser Erik war bereits einen ganzen Monat im Krankenhaus, als Gott
uns durch eine ältere Krankenschwester sagen ließ: „Dieser Husten ist rein allergischer
Natur, und wenn Sie ein gesundes Kind haben wollen, dann ziehen Sie weit weg von Kischinau.“ Da begriffen wir endlich, dass Gott
uns wirklich am nördlichsten Ende Molda-
Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens
wiens haben will. Jetzt waren wir zu diesem
Schritt bereit, baten aber trotzdem Gott,
ein weiteres Mal zu uns zu sprechen. Seine
Antwort kam am darauf folgenden Tag: Vom
Krankenhaus nach Hause zurückgekommen, besuchten Larissa und ich zusammen
mit Erik unsere Kleingruppe. Wir kamen auf
das Thema „Berufung“ zu sprechen. Da erwähnte ich meinen Eindruck, dass wir eine
bestimmte Berufung von Gott erhalten haben, aber nicht bereit dafür waren. Daraufhin sagte unser Freund: „Betrüge dich nicht
selbst, denn als du errettet wurdest, hast du
dich bereit erklärt, als Christ anderen zu dienen. Deshalb solltest du auch jetzt dem Ruf
Gottes folgen!“
An diesem Abend wurde mir klar, dass
Gott uns nicht nur beruft, sondern auch unseren Gehorsam erwartet – und zwar jetzt und
sofort. Mitten in der Nacht rief ich Larissas
Bruder an und bat ihn, zu uns zu kommen,
um Larissa und Erik schon einmal abzuholen, weil wir uns entschlossen hatten, nach
Ocnița zu ziehen. Am darauf folgenden Morgen schrieb ich meine Kündigung und einen
Monat später fuhr ich auch nach Ocnița.
Dort wurden wir warmherzig von den
Glaubensgeschwistern empfangen. Ihre Liebe war uns eine göttliche Bestätigung dafür,
am richtigen Platz zu sein. Anfangs war es
für uns nicht leicht, da sich die örtliche Gemeinde sehr von unserer Heimatgemeinde
in Kischinau unterschied. Sie war wesentlich
Licht im Osten 1|2016
kleiner und es gab überhaupt keine Kinder
und Jugendlichen. Zudem hatten wir in Kischinau eine eigene Wohnung gehabt, während wir in Ocnița nicht wussten, wo wir
bleiben sollten. Aber Gott rührte die Herzen
von Larissas Großeltern an, sodass diese uns
in ihr Haus aufnahmen, wo wir das erste halbe Jahr wohnen konnten.
Eine weitere Bestätigung war, dass Erik
nicht mehr hustete und völlig gesund wurde. Daraufhin begannen wir, Gott zu fragen,
was wir konkret für ihn tun sollen. Da öffnete Gott uns die Augen für die vielen Kinder
dieser Stadt, die sich selbst überlassen sind.
Sie erinnerten uns an das Bibelwort: „Sie
sind wie Schafe, die keinen Hirten haben”. In
meinem Herzen empfand ich großes Mitleid
für sie und wir begannen für sie und für die
Möglichkeit, sie zum Herrn zu führen, zu beten. Bald schon schenkte Gott uns die Möglichkeit, die erste christliche Kinderfreizeit
zu organisieren. Von 2008 bis heute hat Gott
unsere Gemeinde gesegnet und sie zur Verkündigung des Evangeliums in unserer Stadt
und in den umliegenden Dörfern gebraucht.
Derzeit sehen wir in der Kinder- und Jugendarbeit unsere vorrangige Aufgabe von Gott.
Deshalb bemühen wir uns, auch andere für
diesen Dienst zu gewinnen. Wir preisen den
Herrn dafür, dass es in unserer Gemeinde
derzeit eine Sonntagschule gibt sowie eine
Jugendgruppe. Die Jugendlichen arbeiten
aktiv mit, um dem Glauben fernstehende
Kinder und Jugendliche zu erreichen.
Rückblickend danke ich dem Herrn,
mit der ganzen Familie in Ocnița dienen zu
dürfen. Und ich bin dankbar für die Freude,
die ich durch das ständige Zusammensein
mit Kindern und Jugendlichen erfahre. Ich
glaube, dass es Berufung gibt, und bin fest
davon überzeugt, dass jeder Dienst, zu dem
Gott seine Leute beruft, gesegnet sein wird,
wenn sie der Berufung gehorchen. Gott hat
einen einzigartigen Plan zur Rettung dieser
Welt, und wir sind ihm von Herzen dankbar
dafür, dass wir als Familie teilhaben können
an der Verwirklichung dieses Planes.
Andrej Luca
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Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens
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AUS DER MISSION – MOLDAWIEN
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Ich konnte das Glück kaum fassen
von Alexander Pulew, unserem Missionar in Kischinau, Moldawien
Ende letzten Jahres konnten wir in
zwei Schulen jeweils eine Sportevangelisation für Kinder durchführen, bei denen
insgesamt etwa 170 Kinder beteiligt und
80 Fans anwesend waren. Vor jedem Spiel
beten wir jeweils besonders um Bewahrung für die Kinder. Wir sind dem Herrn
sehr dankbar und preisen ihn dafür, dass
auch diese beiden Einsätze ohne Unfälle
verlaufen sind. Die Wettkämpfe waren so
spannend, dass wir die Kinder immer wieder beruhigen und dazu anhalten mussten,
sich zwischendurch auszuruhen und etwas
Wasser zu trinken. Ihre Augen leuchteten
vor Begeisterung.
In einer dieser Schulen konnten wir
nach der Sportveranstaltung biblischen Unterricht erteilen. Wir unterrichteten sowohl
die Spieler der Mannschaft als auch deren
Klassenkameraden, die zu ihrer moralischen
Unterstützung gekommen waren. Die Kinder hörten unseren Mitarbeitern aufmerksam zu, die ihnen vom gemeinsamen Spiel
her schon vertraut waren. Auch das war für
uns eine Gebetserhörung.
In der anderen Schule wurden wir von
der Schulverwaltung zwar mit großer Freude und umfassender Hilfsbereitschaft empfangen, aber biblische Themen wurden uns
verboten. Wir hatten deshalb lange gezweifelt, ob wir überhaupt dorthin gehen sollten,
denn unser Anliegen ist doch, den Kindern
von Christus zu erzählen. Auf der einen Seite
war uns das nicht erlaubt, auf der anderen
Seite gehört diese Schule jedoch zu den strategisch wichtigen Schulzentren, in denen
wir mit einem Trainingsangebot für Kinder
beginnen wollten, um ihnen von unserem
Herrn zu erzählen. So haben wir trotz allem
beschlossen, dorthin zu gehen und für den
Unterricht ein neutrales, sozialethisches
Thema zu wählen. Außerdem verteilten wir
Einladungen zu dem Kinderklub unserer Gemeinde. Und bei der Siegerehrung haben wir
allen Teilnehmern, allen Fans und sogar den
Lehrern ein TROPINKA-Jahresabonnement
mit sechs Zeitschriften geschenkt. So sind in
dieser Schule ca. 750 Zeitschriften (in beiden
Schulen zusammen 1.400 Zeitschriften) verteilt worden. Bitte beten Sie dafür, dass gerade da, wo wir selbst nichts sagen konnten,
diese Zeitschriften sprechen werden.
In der zweiten Schule kam eine Sportlehrerin zu mir und sagte: „Können Sie
vielleicht auch bei den älteren Schülern, z.
B. in der 7. Klasse, etwas machen? Wir haben große Probleme mit ihnen, vielleicht
können Sie irgendwie Einfluss auf sie nehmen.“ Interessant dabei ist, dass diese Frau
die Schwiegermutter eines jungen Mannes
ist, in den ich seinerzeit sehr viel investiert
habe. Obwohl er selbst nicht von neuem
geboren war, hat er seiner Schwiegermutter
viel über den Glauben erzählt.
In den Monaten Oktober und November haben wir außerdem christliche Volleyball-Wettkämpfe organisiert. Es kamen
etwa 80 junge Leute, von denen kaum jemand zur Gemeinde gehörte bzw. an Jesus
glaubte. Natürlich ließen wir die Gelegenheit nicht ungenutzt, ihnen bei der Siegerehrung von Gott zu erzählen.
Im November haben wir das zehnjährige Jubiläum unseres Sportdienstes gefeiert.
Ziel dieser Veranstaltung war ebenfalls die
Verkündigung des Evangeliums. Der Herr
schenkte eine Atmosphäre, in der sich jeder
angenommen, erwünscht und geliebt fühlte. Wir hatten zwei Tafeln aufgestellt, auf die
jeder Besucher mit Kreide schreiben konnte, was ihm der christliche Jugendsportklub bedeutet. Die Antworten „Familie“,
„Freunde“, „Liebe“, „mehr als ein Team“,
zeigten uns, dass wir in diesen zehn Jahren
unserem anfänglichen Ziel, den Sport nicht
zur Hauptsache werden zu lassen, treu geblieben sind. Die Leute erleben diesen Klub
als einen Ort, wo eine von Liebe geprägte
Gemeinschaft gepflegt und nicht nur Sport
getrieben wird. Dafür sind wir Gott dankbar.
Am Ende des vergangenen Jahres hat
der Herr mein Leben und das Leben meiner Familie ganz reich gesegnet. Ich konnte
das Glück kaum fassen. Dank der Hilfe verschiedener Freunde war es uns möglich, ein
Auto mit neun Sitzen anzuschaffen, das wir
für unseren Dienst so dringend benötigen.
Was für ein Gott, der uns solche Geschenke
macht – ausgerechnet zum zehnjährigen
Jubiläum unseres Dienstes!
Anfang dieses Jahres erlebte ich einen ganz besonderen Tag. Am Morgen nach
dem Bibelstudium schickte ich einem mir
bekannten Mädchen, Katja, eine SMS mit
einem kurzen Bibeltext. Ich hatte sie erst einige Tage zuvor bei einer Sport-Freizeit kennengelernt und lange mit ihr über den Glauben gesprochen. Am Nachmittag schrieb
sie, dass sie ihr Leben Gott anvertraut hat.
Als ich diese Mitteilung las, dankte ich Gott
von Herzen für seine grenzenlose Gnade
zu uns allen. Am Abend desselben Tages
schrieb ich einem jungen Mann namens Julik über Katjas Entscheidung. Ihn hatte ich
im Mai letzten Jahres kennengelernt und
seitdem verschiedentlich Kontakt zu ihm
gehabt. Kurz vor Neujahr hatte ich dann mit
ihm den von LICHT IM OSTEN herausgegebenen Glaubenskurs „Christsein konkret“
begonnen. Auf meine Mitteilung hin, dass
Katja sich bekehrt hat, antwortete er, dass
er das Gleiche getan hat. Was für ein Tag!
Was für ein Gott!
Alexander Pulew
Projekt: 65770 Pulew
Wir bitten Sie, den Dienst von Alexander
Pulew im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Leider ist die für ihn
eingehende Unterstützung sehr gering.
Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr
seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu.
14
AUS DER MISSION – UKRAINE
Erlebt, erhört, geführt
aus dem Rundbrief von Jurij Lysenko, unserem Missionar in Putilowitschi, Ukraine
Letztes Jahr hat Gott mir die Möglichkeit gegeben, als Militärseelsorger den
Soldaten und Offizieren Gottes Wort zu verkündigen. Gerade da, wo viele Menschen
sterben oder verwundet werden, sollte es
jemanden geben, der ihnen das Evangelium
sagt. Gemeinsam mit anderen Kaplanen
(wie man die Militärseelsorger hier nennt)
fuhren wir immer wieder in das Kriegsgebiet, um dort mit den Soldaten zu leben.
Dabei sahen und erlebten wir schreckliche
Dinge, etwa wenn unmittelbar neben uns
Granaten explodierten und Kugeln über unseren Kopf hinwegflogen. Die Angst war ein
ständiger Begleiter. Als ich einen Bataillonskommandeur auf den Glauben ansprach
und fragte, ob ich für ihn beten solle, fing
dieser während meines Gebets wie ein Kind
zu weinen an. Danach dankte er mir und bot
mir Tee an. Auch mit vielen anderen Soldaten konnte ich über Gott sprechen und für
sie und ihre Familien beten. Im Krieg gibt es
(fast) keine Atheisten.
Im Sommer konnte ich bei einigen
evangelistischen Zelteinsätzen mitarbeiten,
die von der Mission LICHT IM OSTEN organisiert wurden. Bei einem dieser Einsätze im
Dorf Kompanejewka im Gebiet Kirowograd
stellten wir das Zelt mitten im Dorf auf, direkt neben einer Diskothek. Von den Christen am Ort wurden wir gut aufgenommen,
nicht aber von den Dorfbewohnern. Sie
reichten sogar Beschwerden über uns ein
und versuchten uns zu verleumden, indem
sie schrieben, wir gingen von Haus zu Haus,
um anderen Menschen unseren Glauben
aufzuzwingen und dabei auszuspionieren,
was später von ihnen gestohlen werden
könne. Auch die Dorfjugend war wütend auf
uns, weil sie sich in der Diskothek gestört
fühlte. Anfangs bewarfen sie das Gemeindehaus, in dem die weiblichen Mitglieder des
Missionsteams nach einem arbeitsreichen
Tag schliefen, mit Steinen. Danach wollten
sie das Zelt, in dem unsere männlichen Teilnehmer schliefen, in Brand setzen. Unser
ganzes Einsatz-Team betete viel. An jedem
Tag fasteten einige Teammitglieder begleitet von dem Gebet, dass der Herr mit diesen
Leuten gnädig ist und unsere EvangeliumsVerkündigung segnet. In allem hat Gott uns
sehr ermutigt. Tagsüber schickte er uns Kinder in die Kinderveranstaltung und abends
kamen Erwachsene und Jugendliche. Wir
preisen den Herrn für seine Bewahrung.
Bei einem dieser Einsätze habe ich
Christina, meine jetzige Frau, kennengelernt. Wir sind nach den Einsätzen telefonisch in Kontakt geblieben, wenige Zeit
später habe ich ihr einen Antrag gemacht
und wir haben geheiratet. Im Oktober fand
die Trauung statt. Seit Langem hatte ich
dafür gebetet, dass der Herr mir eine Frau
schenkt, und nun freue ich mich darüber,
dass Gott nach seiner Barmherzigkeit und
Güte mein Gebet erhört hat. Wir sind glücklich, dass wir nun als Mann und Frau gemeinsam in Gottes Reich dienen dürfen.
Und nun noch etwas über unseren Missionsdienst im Dorf Putilowitschi: Der Herr
hat mir bei der Organisation und Durchführung einer Kinderfreizeit geholfen und
mir für diesen Dienst engagierte Helfer geschickt. Der Schuldirektor unseres Ortes hat
erlaubt, diese Freizeit in der Schule durchzuführen. Sogar der Bürgermeister hat mitgeholfen und an allen sieben Freizeittagen
die Kinder aus dem benachbarten Dorf mit
seinem eigenen Auto abgeholt, sie zur Freizeit gebracht und abends wieder nach Hause gefahren. Gegen Ende der Woche gab
es einen Gottesdienst für alle Bewohner
unseres Dorfes. Ich konnte sehen, wie sehr
sich nicht nur die Kinder, sondern auch die
Erwachsenen über das gefreut haben, was
Gott in unserem Dorf Putilowitschi in dieser
Woche getan hat.
Besonders freue ich mich auch darüber, dass eine kleine Gebetsgruppe von
inzwischen vier Personen entstanden ist.
Wir kommen bei uns zuhause zusammen,
studieren gemeinsam Gottes Wort, beten
für unsere persönlichen Anliegen und für
alle Bewohner unseres Dorfes. Manchmal
treffen wir uns schon morgens um 5:00 Uhr
zum Lobpreis.
Meine Frau hat den Dienst unter den
Kindern hier im Dorf Putilowitschi übernommen. Die Kinderstunde findet immer
samstags statt. Bald möchten wir zwei oder
drei Altersgruppen bilden, die sich dann zu
unterschiedlichen Zeiten treffen sollen. Darüber hinaus planen wir, in unserem Dorf
und in einem Nachbardorf mit einem christlichen Sportklub namens AWANA zu beginnen. Meiner Frau hat einen solchen Dienst
Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens
schon in ihrer Heimatgemeinde im OdessaGebiet getan. Bitte beten Sie für die Planung
des AWANA-Klubs, besonders dafür, dass
Gott uns die notwendige Literatur und das
entsprechende Inventar schenkt.
Jurij Lysenko
Projekt: 65771 Lysenko
Wir bitten Sie, den Dienst von Jurij Lysenko im Gebet zu begleiten und finanziell zu
unterstützen. Leider ist die für ihn eingehende Unterstützung sehr gering. Gerne
senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine
Rundbriefe (auch per E-Mail) zu.
Licht im Osten 1|2016
AUS DER MISSION – RUSSLAND
15
„Viktor, erinnern Sie sich an mich?“
aus dem Dienst von Viktor Gandsij, unserem Missionar in Nischni Nowgorod, Zentral-Russland
In meinem letzten Brief hatte ich berichtet, dass wir beabsichtigten, mit dem
Bau eines Hauses zu beginnen. Ende September konnten wir dann mithilfe zweier
Glaubensbrüder das Fundament legen. Um
weitere finanzielle Mittel für den Bau zu bekommen, bemühten wir uns lange, die Wohnung, in der wir wohnen, zu verkaufen, aber
es meldeten sich keine Interessenten. Nun
hat sich endlich ein Käufer gefunden, so
dass der Bau weitergehen kann. Der Hausbau erinnert uns deutlich an einen anderen,
viel wichtigeren Bau, nämlich die Arbeit an
der örtlichen Gemeinde. So gelten unsere
Gebete und unsere Hingabe mehr dem Bau
des Hauses Gottes.
Im Dezember haben meine Frau Lena
und ich die örtlichen Gemeinden in Nabereschnyje Tschelny und Toljatti besucht.
Ein ganz besonderer Moment war dabei die
Begegnung mit einer Glaubensschwester.
Sie kam zu mir mit Tränen in den Augen und
fragte: „Viktor, erinnern Sie sich an mich?“
Ich erkannte sie nicht. „Sie kamen zu mir
nach Hause“, erzählte sie und fügte hinzu:
„Das war im Jahr 1998. Sie haben mir das
Evangelium erklärt, und ich habe mich bekehrt.“ Zwar erinnerte ich mich daran, dass
ich 1998 in dieser Stadt bei einer Evangelisation mitgearbeitet hatte, aber an diese
Frau konnte ich mich nicht mehr erinnern,
weil es Hunderte von Begegnungen gege-
ben hatte. Aber die Tatsache, dass diese
Frau sich damals bekehrt hat und seitdem
aktiv in der Gemeinde mitarbeitet und dem
Herrn dient, hat mich sehr berührt und ermutigt. Gott ist wunderbar!
In unserer eigenen Gemeinde haben
wir uns für dieses Jahr drei Ziele vorgenommen, die wir aktiv verfolgen möchten. Das
ist zunächst die Bildung eines Teams von
Predigtmitarbeitern. Wir bitten den Herrn
um seinen Segen, damit die vorhandenen
Predigtmitarbeiter geistlich wachsen und
sich weiter entwickeln und damit Gott dieses Team durch neue Personen erweitert.
Unser zweites Ziel bezieht sich auf das geistliche Wachstum aller Gemeindeglieder. Wir
machen immer wieder die Erfahrung, dass
Menschen, die schon länger zur Gemeinde
gehören und trotzdem geistlich nicht wachsen, irgendwann mit ernsthaften geistlichen Problemen zu kämpfen haben. Unser
drittes Ziel ist die persönliche Evangelisation. Wir beten dafür, dass unsere Gemeindeglieder den Mut haben, das Evangelium
weiterzusagen. Zugleich bitten wir Gott, die
Herzen derer, die die Gute Nachricht hören,
geistlich zu neuem Leben zu erwecken. Viele unserer Bekannten und Nachbarn haben
das Evangelium zwar schon gehört und
auch hin und wieder den Gottesdienst besucht, sie sind aber dennoch völlig gleichgültig gegenüber dem Evangelium geblie-
ben. Nur wenn sie in schwere Probleme
geraten, kommen einige von ihnen wieder
zu uns in die Gemeinde und sind offen für
Hilfe. Derzeit kümmern wir uns besonders
um eine armenische Familie. Die Mutter gehört zu unserer Gemeinde, aber ihre Söhne
und die Schwiegertochter haben ernsthafte
Probleme mit Alkoholismus und finanziellen Schulden. Ich bitte Sie, für Owik, Alik
und Katja zu beten, dass Gott ihnen die Augen öffnet für den rettenden Glauben und
ihnen hilft, aus dem Sumpf ihrer Probleme
herauszukommen.
Viktor Gandsij
Projekt: 65733 Gandsij
Wir bitten Sie, den Dienst von Viktor Gandsij im Gebet zu begleiten und finanziell zu
unterstützen. Leider ist die für ihn eingehende Unterstützung sehr gering. Gerne
senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine
Rundbriefe (auch per E-Mail) zu..
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AUS DER MISSION – LETTLAND
Das Leben sinnvoll nutzen
aus dem Rundbrief von Tachir Talipow, unserem Missionar in Adaschi, Lettland
Das letzte Jahr ist wie im Flug vergangen. Wie viel Zeit wird uns noch bleiben?
Welche Möglichkeiten werden wir noch
haben, damit der Name des Herrn Jesus
Christus durch die Umkehr von Sündern
verherrlicht wird? Wie viele Menschen gibt
es noch auf dieser Erde, die bislang nicht
mit dem Evangelium erreicht worden sind?
Diese Gedanken haben mich in letzter Zeit
bewegt, verbunden mit der Frage, wie ich in
Zukunft Gottes Wort unter den Verlorenen
aussäen kann.
Wir hatten immer noch in der Erwartung gelebt, dass alles wieder in Ordnung
kommt und wir auf die Krim zurückkehren
können, um dort den Dienst unter der einheimischen Bevölkerung fortzusetzen. Mit
diesem Ziel reichte ich meine Dokumente
ein, um die russische Staatsbürgerschaft
zu beantragen. Verbunden damit hoffte
ich auch auf weitere Möglichkeiten, kleine
Volksgruppen der Russischen Föderation
zu erreichen. Doch leider wurde unsere
Hoffnung nicht erfüllt. Obwohl ich alle erdenklichen Voraussetzungen zum Erhalt
der Staatsbürgerschaft mitbrachte, wurde
der Antrag abgelehnt. Ehrlich gesagt war
ich sehr enttäuscht, aber im Gespräch mit
meiner Familie kamen wir gemeinsam zu
dem Ergebnis, dass dies offensichtlich nun
einfach nicht der Wille unseres Herrn ist.
Ich wollte dieses Jahr bestmöglich
ausnutzen, und so habe ich mich in verschiedenen Gemeinden in Lettland, Weißrussland, Russland, der Ukraine und der
Krim eingebracht, um die Gemeindeglieder
zu missionarischem Dienst zu motivieren,
damit sie den Verlorenen in ihren eigenen
Städten das Evangelium nahebringen. Die
ukrainischen Gemeinden waren offen für
diesen Ruf zur Evangelisation unter anderen Völkern. Zusammen mit Jugendlichen
der Gemeinde, die aus nicht christlichem
Hintergrund heraus zum Glauben gekommen waren, gingen wir auf die Straßen, wo
ich sie anleitete, das Evangelium weiterzusagen. Der Herr schenkte uns gute Gespräche mit einer Jüdin, zwei Kurden und
einem Ukrainer, der Universitätsdozent ist.
Wir führten auch spezielle Seminare zum
Dienst unter muslimischen Völkern durch.
Für die Ukraine habe ich eine befristete Aufenthaltsgenehmigung für die Jahre
2016 und 2017 erhalten. Für drei Monate
hatte ich außerdem ein russisches Visum
bekommen und damit die Möglichkeit
zur Verkündigung des Evangeliums unter
Baschkiren, Tataren und den Volksgruppen
des Kaukasus.
Ich würde auch gerne nach Cherson
(UA) fahren, um türkische Mescheten und
Tataren mit dem Evangelium zu erreichen.
Auch in Kirgisistan würde ich gerne Dienst
tun und möglicherweise sogar dorthin umziehen. Zunächst bete ich um die notwendigen Finanzen für eine solche Reise.
Ich treffe mich regelmäßig mit einer
Gruppe Jugendlicher, die nicht zur Gemeinde gehören, und unterrichte sie in Jüngerschaft mit dem Schwerpunkt Mission. In
diesen Dienst ist meine ganze Familie involviert. Außerdem bezeugen wir das Evangelium auch unseren Nachbarn und anderen
Menschen. Mir scheint, hier in Lettland sind
der Individualismus und eine materialistische Einstellung sehr stark ausgeprägt.
Erfreulicherweise haben Verwandte von
mir, junge Männer im Alter von 27 Jahren,
zu Christus gefunden. Mit einem von ihnen
stehe ich in regem Briefkontakt. Er hat einen sehr starken, zielstrebigen Charakter,
einen scharfen Verstand, aber in seinem
Umfeld gibt es keine Glaubensbrüder, die
in der Lage wären, ihn zu lehren und ihm
das Evangelium im Geist des Missionsbefehls zu erklären.
Von unseren Glaubensgeschwistern,
die während unseres Dienstes auf der Krim
zum Glauben an Christus gefunden haben,
erfuhr ich, dass sie leider keinerlei Betreuung haben und sich selbst überlassen sind.
So gerne würde ich sie besuchen, ermutigen, begleiten und ihnen zeigen, dass sie
nicht vergessen sind.
Meine Frau Anuschka ist in Lettland erkrankt. Was uns sehr beunruhigt, ist zudem
die Tatsache, dass auch unsere jüngste,
10-jährige Tochter Eunike über Schmerzen
klagt. Unsere älteren Kinder studieren alle
hier in Lettland, obwohl wir früher dieses
Land nie als Studienort in Betracht gezogen
hatten.
Wie gerne möchte ich den Herrn Jesus
Christus unter allen Völkern verherrlichen,
solange er mir Leben schenkt. Ich habe angefangen, das Leben richtig wertzuschätzen und möchte den Rest meines Lebens
nicht ziellos verbringen. Es ist zu wertvoll.
Vielen herzlichen Dank, dass Sie daran Anteil haben!
Tachir Talipow
Projekt: 65702 Talipow
Wir bitten Sie, den Dienst von Tachir Talipow im Gebet zu begleiten und finanziell
zu unterstützen. Leider ist die für ihn eingehende Unterstützung sehr gering. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine
Rundbriefe (auch per E-Mail) zu.
Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens
Licht im Osten 1|2016
AUS DER MISSION – LITERATUR
17
Neues aus der Literaturarbeit
Realisierte Druckprojekte für
die Ukraine
Das Volk der Balkaren
Die Balkaren sind eine turksprachige
Ethnie des Kaukasus. Die meisten der rund
In 2015 konnten wir einige Druckpro110.000 Balkaren (2010) leben heute überjekte realisieren, besonders um dem geistwiegend in der zu Russland gehörenden aulichen Hunger in der Ukraine zu begegnen.
tonomen Republik Kabardino-Balkarien, die
Beim Verteilen von Lebensmittelpaketen,
etwa 860.000 Einwohner zählt und drei offiziHygieneartikeln und Medikamenten stellelle Sprachen hat (Kabardinisch, Russisch und
ten unsere Partner immer wieder fest, dass
Balkarisch). Hauptstadt ist Naltschik mit etwa
die notleidenden Menschen sich über eine
240.000 Einwohnern.
Bibel, ein Buch oder eine Zeitschrift fast
Die Balkaren sind muslimischen Glaumehr freuten als über die nächste Mahlzeit. Bibel für Unerreichte
bens. Der Anteil der Christen ist verschwinWir danken allen, die uns mit ihrer Spende
Alim Kulbajew (s. Beitrag auf S. 8) ist dend gering (einige Dutzend) und es gibt
und ihren Gebeten geholfen haben, das
Wort Gottes an die Menschen im Osten der Pastor einer balkarischen Gemeinde. Seit noch keine vollständige balkarische Bibel.
Jahren schon betreut er das Bibelüberset- Verbreitet sind auch heidnische Bräuche. Zum
Ukraine zu verteilen.
zungsprojekt in die balkarische Sprache. Beispiel beten die Dorfbewohner und überDas Neue Testament mit den Psalmen so- gießen sich mit Wasser, wenn es eine Dürre
wie sieben alttestamentliche Bücher konn- gibt. Um Glück zu bringen, werden Hufeisen
ten wir bereits herausgeben. Nun sind die über die Türen der Häuser gehängt und man
Sprüche Salomos und das Buch Hiob fertig glaubt, dass Pferdeschädel die Häuser vor
zum Druck. Wir freuen uns über diesen wei- dem „bösen Blick“ (ein Fluch, der durch einen
teren Schritt auf dem Weg zur vollständigen intensiven Blick verursacht wird) bewahren.
balkarischen Bibel. Bitte helfen Sie uns, die Während einer Mondfinsternis machen die
Kosten für unsere Druckprojekte zu decken, Balkaren Lärm mit Metallgegenständen, dadamit die Menschen, die noch nicht vom mit das „Sonnenmonster“ den Mond nicht
Evangelium erreicht sind, Gottes Wort ken- frisst. Die Balkaren haben verschiedene Genenlernen.
bräuche rund um den Tod. Totenwache und
Totenmahl werden am siebten und 52. Tag
nach dem Tod einer Person gehalten. Außerdem wird jeden Monat die Geschichte der
Geburt Mohammeds für den Verstorbenen
Projekt: 63020 Literatur gelesen.
Bitte beten Sie für den Dienst unseres
balkarischen Missionars Alim Kulbajew und
seine Gemeinde, die in diesem ausgeprägt
muslimischen Umfeld keinen leichten Stand
haben. Auch von staatlicher Seite geraten sie
unter Druck, da die
Regierung im Zuge
Stawropol
Krasnodar
der Eindämmung
islamistischer EinKaspisches Meer
flüsse auch gleich
Pjatigorsk
Russland
die wenigen ChrisSotschi
Naltschik
ten unter Druck
Kabardino-Balkarien
Grosny
setzt.
Machatschkala
Wladikawkas
(Quelle:
wikipedia.de;
etnopedia.org)
Schwarzes Meer
Georgien
Tiflis
Rize
Türkei
Armenien
Kars
Erzurum
Igdir
Aserbaidschan
Baki
18
NACHRUF | TERMINE UND VERANSTALTUNGEN MIT LICHT IM OSTEN
Nachruf – Dr. Heiko Krimmer
* 2.12.1943 † 21.11.2015
„Wir wollen nicht trauern, dass wir
ihn verloren haben, sondern dankbar sein,
dass wir ihn gehabt haben, ja auch jetzt
noch besitzen; denn wer heimkehrt zum
Herrn, bleibt in der Gottesfamilie und ist
nur vorausgegangen.“
Hieronymus
In diesem Sinne nehmen wir dankbar Abschied von unserem Mitglied und
früheren Vorsitzenden, Pfarrer Dr. Heiko
Krimmer. Er hat LICHT IM OSTEN in der
spannenden und dramatischen Zeit des
Umbruchs im Osten von 1985 bis 1995 als
Vorsitzender geleitet und die Neuausrichtung des Werkes nach dem Fall des Eiser-
Termine
nen Vorhangs umsichtig und vorausschauend begleitet. Er bleibt uns in Erinnerung,
besonders mit seiner vollmächtigen Verkündigung und seiner Haltung zum Gebet,
dessen Wichtigkeit und Dringlichkeit er
immer wieder betonte und das er selbst intensiv praktizierte. Auch nach Abgabe des
Vorsitzes wegen anderer wichtiger Aufgaben im Reich Gottes blieb er dem Missionsbund als Mitglied treu und eng verbunden.
Am Samstag vor dem Ewigkeitssonntag
wurde er nach schwerer Krankheit mit 71
Jahren in die Ewigkeit abberufen.
Pfarrer Martin Hirschmüller, Vorsitzender
von LICHT IM OSTEN
März 2016 bis Juni 2016
6.3.2016 – 11:00 Uhr
Missionsbericht und Predigt mit Jakob Kröker
Die Apis • Kaiserstraße 3 • 72793 Pfullingen
8.3.2016 – 14:30 Uhr
Seniorennachmittag mit Sigrid Langenscheid
Thema: Lebensangst und Lebensmut • Vereinszimmer des Bürgerhauses • Lampoldshauser Straße 8 •
74239 Hardthausen-Kochersteinsfeld
10.3.2016 – 19:30 Uhr
Abend mit Sigrid Langenscheid
Thema: Von Ostsibirien bis Bulgarien, von Moskau
bis Zentralasien • Gemeindehaus • Kirchstraße 4 •
70794 Filderstadt-Plattenhardt
13.3.2016 – 10:00 Uhr
Gottesdienst mit Waldemar Zorn
Ev. Freik. Gemeinde Göppingen • Burgweg 4 • 73033
Göppingen
2. – 3.4.2016
LIO-Missionskonferenz in Korntal (s. S. 20)
10.4.2016
LIO-Missionskonferenz Nord in Hille-Eickhorst
(s. S. 20)
12.4.2016 – 14:30 Uhr
Seniorennachmittag mit Sigrid Langenscheid
Thema: Hätte ich doch! – Von den großen und
kleinen Entscheidungen im Leben • Gemeindehaus
der Ev. Kirche • Nürtinger Straße • 72622 NürtingenNeckarhausen
3.5.2016 – 15:00 Uhr
Seniorenkreis mit Sigrid Langenscheid
Thema: Lebensangst und Lebensmut • MartinLuther-Gemeindehaus • Eppinger Straße 152 • 74211
Leingarten
14.4.2016 – 9:00 Uhr
Frauenfrühstück mit Sigrid Langenscheid
Thema: Hätte ich doch! – Von den großen und
kleinen Entscheidungen im Leben • Evangelisches
Gemeindehaus • Margarethenstraße 3 • RemseckAldingen
8.5.2016 – 10:00 Uhr (Deutsch) / 16:00 Uhr (Russisch)
Gottesdienste mit Johannes Lange
Mennonitengemeinde Allmersbach im Tal • Rudersberger Straße 36 • 71573 Allmersbach
19.4.2016 – 9:00 Uhr
Frauenfrühstück mit Sigrid Langenscheid
Thema: Von Ostsibirien bis Bulgarien, von Moskau
bis Zentralasien • Ev. Gemeindehaus • Marktstraße 3
• 75438 Knittlingen
19.5.2016 – 14:30 Uhr
Seniorennachmittag mit Sigrid Langenscheid
Thema: Hätte ich doch! – Von den großen und kleinen Entscheidungen im Leben • Evang. Gemeindehaus • Großbottwarer Straße 40 • 71720 Oberstenfeld
21.4.2016 – 14:30 Uhr
Seniorennachmittag mit Sigrid Langenscheid
Thema: Von Ostsibirien bis Bulgarien, von Moskau
bis Zentralasien • Ev. Gemeindehaus • Schönbronner
Straße 15 • 78664 Eschbronn
11. – 12.6.2016
Landesmissionsfest Nagold mit LIO-Infostand
Näheres auf www.landesmissionsfest.de
28.4.2016 – 14:30 Uhr
Seniorennachmittag mit Claus Lange
LICHT IM OSTEN aktuell, u.a. in der Ukraine
Ev. Gemeindehaus Enzweihingen • Pfarrgasse 21 •
71665 Vaihingen/Enz
Das Evangelium für die Völker Russlands, Osteuropas und Zentralasiens
28.6.2016 – 9:15 Uhr
Frauenfrühstück mit Sigrid Langenscheid
Thema: Hätte ich doch! – Von den großen und kleinen Entscheidungen im Leben • Ev. Gemeindehaus •
St. Georg-Straße 14 • 72813 St. Johann-Gächingen
Weitere Termine in unserem Newsletter
und auf www.lio.org
2
EDITORIAL
Licht im Osten 1|2016
THEMA
3 LEITARTIKEL: Was bleibt?
6 Aber auf Dein Wort
8 Einfach nur da sein
9 Hopfen und Malz verloren?
9 Was soll man da machen?
10 Unmissverständlich klar
AUS DER MISSION
5 DANKE! – 18.592 Päckchen voller
Liebe
7 Alte Tradition neu belebt
• RUSSLAND
11 GEBETSANLIEGEN
13 Ich konnte das Glück kaum fassen
• MOLDAWIEN
14 Erlebt, erhört, geführt • UKRAINE
15 Viktor, erinnern Sie sich an mich?
• RUSSLAND
16 Das Leben sinnvoll nutzen
• UKRAINE
17 Neues aus der Literaturarbeit
INFOS
18 Nachruf Heiko Krimmer
18 TERMINE
19 PROJEKTE IM HEFT
TOURNEE-ANKÜNDIGUNGEN
LESERSERVICE
19
Sie können uns helfen!
INHALT
2 EDITORIAL
PROJEKTE
Die in diesem Heft vorgestellten Projekte:
Liebe Freunde,
zuallererst möchte ich die riesengroße Freude und Dankbarkeit von uns und unseren
Partnern im Osten an Sie weitergeben, dass Sie uns im letzten Jahr und besonders noch einmal
im November und Dezember so enorm geholfen haben: Mit Ihrer Hilfe konnten wir das große
Spendendefizit aufholen und unser Jahresziel nahezu erreichen. – Der übrig gebliebene Fehlbetrag von 10.000 € konnte durch Einsparungen ausgeglichen werden. Wir sind unserem himmlischen Vater und Ihnen, liebe Missionsfreunde, von ganzem Herzen dankbar für diese große
Unterstützung und Treue!
Seien Sie gewiss: Sie haben Ihr Geld mit einer in Zahlen sicher nicht darstellbaren, jedoch
erstklassigen „Ewigkeits-Rendite“ investiert. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Ausschnitt aus dem reichhaltigen „Portfolio“ des „Reich-Gottes-Fonds“, in den Sie Ihre Spenden
vertrauensvoll angelegt haben.
Ich sehe es so: Sowohl für Sie, unsere Beter und Spender, als auch für uns Mitarbeiter von
LICHT IM OSTEN hier im Westen und vor Ort im Osten ist es ein Vorrecht, aktive Teilhaber an dieser großen Gemeinschaft des internationalen Missionsbundes sein zu dürfen. Können wir doch
staunend miterleben, zu welch einem großen Segen der Herr des Himmels und der Erde diese
Gemeinschaft gebraucht. Vor wenigen Tagen bekam ich den Anruf einer Missionsfreundin, der es
ein Anliegen war, uns mitzuteilen: „Ich bin 85 Jahre alt und nicht mehr imstande, viel zu leisten.
Aber ich bin Gott so dankbar, dass ich mit meinem wenigen Geld bei etwas so Großartigem mitwirken darf. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Gott dieses Geld und meine Gebete gebraucht,
damit Menschen zu Jesus finden.“
Liebe Freunde, so wollen wir gemeinsam mit Ihnen zuversichtlich vorangehen und damit
rechnen, dass der himmlische Vater uns auch in diesem Jahr als Werkzeuge seines Segens gebrauchen wird.
Beim Zusammenstellen dieses Heftes hat es uns selbst ganz neu und tief bewegt, was geschieht, wenn Menschen sich auf Gottes Wort verlassen und ihm gehorchend praktische Schritte tun. Lesen Sie, wie Menschen konkrete Worte der Bibel ernst nehmen und danach handeln
und welche gute Frucht daraus erwächst: Menschen werden in schweren Lebenssituationen mit
Trost und großer Zuversicht erfüllt (S. 3-5). Sie werden gestärkt, trotz Drohungen an dem als richtig erkannten Weg festzuhalten (S. 6 und 9). Sie werden befähigt, leidende Menschen liebevoll zu
begleiten (S. 8), Liebe zu üben auch gegen den Widerstand der Umgebung (S. 9) und sogar den
Widerstand des eigenen Herzens zu überwinden und Gottes Ruf zu folgen (S. 10).
Mögen diese Erfahrungen uns allen eine Ermutigung sein, uns in konkreten Situationen
und Entscheidungen des Alltags an Gottes Wort zu halten. Dann sind wir gehalten.
In dankbarer und herzlicher Verbundenheit grüßt Sie
S. 6 – Missionsarbeit in St. Petersburg, Russland
Projekt: 65764 Lunitschkin
S. 8 – Missionsarbeit in Naltschik, Republik Kabardino-Balkarien, Russland
Projekt: 65703 Kulbajew
S. 13 – Missionsarbeit unter Kinder und Jugendlichen in Moldawien
Projekt: 65770 Pulew
S. 14 – Missionsarbeit in Putilowitschi, Ukraine
Projekt: 65771 Lysenko
Erscheinungsweise: viermal jährlich
Herausgeber: LICHT IM OSTEN e. V.
Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-Münchingen
Tel. 0711 839908-0, Fax 0711 839908-4
E-Mail: [email protected] Internet: www.lio.org
Redaktion:
Johannes Lange (V. i. S. d. P.), Wolfgang Wetzler
Freies Redaktionsteam:
Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann,
Katharina Finke, Claus Lange, Waldemar Zorn
Übersetzungen aus dem Russischen:
Maria Wiens
Layout: Claus Lange
Druck: KonradinHeckel, Leinfelden-Echterdingen
Umschlag: VDSK, Willingen
Vertrieb: VDSK, Willingen
S. 15 – Missionsarbeit in Nischni Nowgorod, Zentral-Russland
Projekt: 65733 Gandsij
S. 16 – Missionsarbeit in verschiedenen Gemeinden in Lettland, Weißrussland,
Russland, der Ukraine und der Krim
Projekt: 65702 Talipow
S. 17 – Literaturprojekte
Projekt: 63020 Literatur
Mitteilung Missionarskandidaten
Bei unseren beiden Missionarskandidaten Rinat Schunusow und Wjatscheslaw Nikolajew
waren die Bedingungen zur Übernahme in unser Missionarsprogramm nach einjähriger
Kandidatur leider nicht erfüllt.
Spendenkonto:
Kreissparkasse Ludwigsburg
IBAN DE53 6045 0050 0009 9533 30
SWIFT/BIC SOLA DE S1 LBG
Spendenkonto LICHT IM OSTEN FÖRDERSTIFTUNG:
Evangelische Bank (EB)
IBAN DE46 5206 0410 0000 4196 72
SWIFT/BIC GENO DE F1 EK1
Bildnachweis: LICHT IM OSTEN Korntal
Titelbild: © Vixit/shutterstock.com
Mitgliedschaft: LICHT IM OSTEN ist u.a. Mitglied
des Diakonischen Werkes der Evang. Kirche in
Württemberg, der Württembergischen Evang.
Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW), der
Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM)
Vorstand: Martin Hirschmüller (1. Vors.),
Bernd Benz (2. Vors.), Johannes Lange (Missionsleiter), Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann,
Wilhelm Bellon, Traugott Degler,
Stephan Lauxmann, Immanuel Raiser
Partnermissionen in: Bulgarien, Estland, Litauen,
Kasachstan, Moldawien, Rumänien,
Russland, Ukraine
USA LIGHT IN THE EAST Inc.
P.O. Box 214582, Sacramento, CA 95821
Ph. (916) 348-3388 | [email protected]
Auflage: 30.000 ISSN 0945-4179
© LICHT IM OSTEN
Tourneen 2016
3. – 12.6.2016 – Bulat Schakupow,
Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Kasachstan, zu Gast in Gemeinden in Deutschland
unsere Missionarin aus Moskau, zu Gast in Gemeinden in Deutschland
Pfarrer Johannes Lange
Missionsleiter
Liebe LICHT IM OSTEN-Freunde,
für unseren Standort in Korntal benötigen wir einen viertürigen Kleinwagen (Polo-/Golfgröße) mit
Benzinmotor. Die Technik unserer Dieselfahrzeuge leidet unter den kurzen, aber dennoch notwendigen Stadtfahrten und die Reparatur/Instandhaltung der Abgasanlage (Rußpartikelfilter) kostet
viel Geld. Daher freuen wir uns sehr, wenn uns jemand mit der Spende eines Benzinfahrzeugs helfen kann, den Wartungsaufwand niedrig zu halten.
Bei Angeboten oder Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Jakob Kröker.
Tel. 0711 – 839908-39
Leser-Service
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1. – 10.7.2016 – Schirinaj Dossowa,
LETZTE SEITE
20 MISSIONSKONFERENZ 2016
Benzin-Auto gesucht
7. – 16.10.2016 – Ukrainischer Männerchor mit Pawel Dawidjuk,
Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Ukraine, zu Gast in Gemeinden in Deutschland
Näheres auf www.lio.org
___ x Missionsmagazin: „LICHT IM OSTEN“ (4 x jährlich)
einmalig regelmäßig
___ x Kinderzeitschrift: TROPINKA (6 x jährlich)
Deutsch
Russisch
einmalig regelmäßig
___ x Russische Zeitschrift: GLAUBE UND LEBEN (6 x jährlich)
einmalig regelmäßig
___ x Buch: „Farben der Geschichte“ von Waldemar Zorn
Russisch Deutsch
___ x Buch: „Des Lebens Würze“ von Waldemar Zorn
Russisch Deutsch
___ x Buch: „Mein ewiger Frühling“ von Schirinaj Dossowa
Russisch Deutsch
___ x Buch: „Wenn Gott das Herz berührt“
Russisch Deutsch
___ x Buch: Jakob Kroeker Brevier „Lebendige Worte“ von Armin Jetter (Hrsg.)
___ x Buch: „Ich schaue auf Deine Wege“ von Klaus Richter
___ x Buch: „Brücke der Liebe“ von Stanislav Heczko
___ x aktuelle CD des TROPINKA-Chors
___ x Informationen zur jährlichen Weihnachtsaktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN
Gerne senden wir Ihnen eine Liste aller verfügbaren deutschen und russischen Buch- / CD-Titel zu.
Missionarsrundbriefe von ____________________________________
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*Über Spenden zur Unterstützung unserer Arbeit freuen wir uns.
Bitte senden Sie dieses Formular beidseitig ausgefüllt an LICHT IM OSTEN.
SEPA-Überweisung/Zahlschein
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Name und Sitz des überweisenden Kreditinstituts
20
1|2016
LETZTE SEITE – MISSIONSKONFERENZ 2016
BIC des überweisenden Kreditinstituts
Angaben zum Zahlungsempfänger: Name, Vorname/Firma (max. 27 Stellen, bei maschineller Beschriftung max. 35 Stellen)
L I C H T
I M
O S T E N
Missionsbund LICHT IM OSTEN e. V. Zuffenhauser Str. 37 70825 Korntal-Münchingen
BIC des Kreditinstituts (8 oder 11 Stellen)
LICHT IM OSTEN e.V.
S O L A D E S 1 L B G
Betrag: Euro, Cent
Freundesnummer
Z 1 A 1 6
ggf. Verwendungszweck, Projektnummer (max. 14 Stellen)
PLZ, Straße, Hausnummer (insgesamt max. 27 Stellen)
Angaben zum Kontoinhaber: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen-oder Postfachangaben)
S P E N D E
IBAN
DE53604500500009953330
IBAN
06
Datum
Unterschrift(en)
Beleg/Quittung für den Auftraggeber
Bestätigung zur Vorlage beim Finanzamt
IBAN des Auftraggebers:
Kreditinstitut des Auftraggebers:
Auftraggeber/Einzahler:
Begünstigter:
LICHT IM OSTEN e.V.
(mit Freistellungsbescheid vom 10.06.2015
des Finanzamts Leonberg) St. Nr. 70054/04744
IBAN des Begünstigten:
Hinweis:
Bitte geben Sie bei Ihrer Überweisung oder
Online-Spende für die Spendenbescheinigung
unbedingt Ihre Freundesnummer (falls vorhanden) und
Ihren Namen und Ihre vollständige Anschrift an, damit wir
Ihre Spende eindeutig zuordnen können.
Zweckgebundene Spenden werden grundsätzlich für den
vom Spender bezeichneten Zweck eingesetzt. Gehen für ein
bestimmtes Projekt mehr Spenden ein als erforderlich, werden
diese Spenden einem anderen im genehmigten Haushalt des
laufenden Jahres enthaltenen satzungsgemäßen Zweck zugeführt, sofern dies nicht vom Spender
ausdrücklich ausgeschlossen wird.
DE53604500500009953330
Kreditinstitut des Begünstigten:
SOLADES1LBG
Kreissparkasse Ludwigsburg
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Verwendungszweck:
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Adresse/-änderung
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Straße
für folgenden Verwendungszweck:
PLZ/Ort
Telefon
E-Mail
Bei Änderungen bisherige Anschrift
wo am nötigsten
Projekt/Projekt-Nr: ______________________
oder _________________________________
monatlich
vierteljährlich
anderer Turnus __________
Name
erstmalig ab: _____________
Straße
Ich erhalte dafür eine Jahresspendenquittung als
Nachweis für das Finanzamt.
PLZ/Ort
Sie wollen unser Missionsmagazin
künftig lieber (oder zusätzlich) per
E-Mail als PDF-Datei beziehen? Rufen Sie uns an oder schreiben Sie
uns: Tel. 0711 839908-0, [email protected].
www.facebook.de/LICHT-IM-OSTEN-Deutschland
Licht im Osten
www.lio.org
Aktuelles aus der Mission in Russland, Osteuropa und Zentralasien
JESUS das LICHT für die Welt –
Missionskonferenz 2016 in Korntal
Samstag, 2. April 2016
14:00 Uhr – Mission beginnt mit Beten, Ev. Brüdergemeinde
Gebet für Kasachstan: Bulat Schakupow • Baltikum: Pawel Wesikow
und Remigius Jucevicius • Russland: Pjotr Lunitschkin
15:30 Uhr – Kaffeepause, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle
16:30 Uhr – Das Licht in Sibirien, Ev. Brüdergemeinde
Wladimir Winogradow, Missionar und Probst, Sibirien
18:00 Uhr – Abendessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle
19:30 Uhr – Das Licht entzündet die Herzen, Stadthalle
Musik und Erlebnisse aus der Mission, mit Männerchor aus der Ukraine
und Missionaren: Nadeschda Orlowa, Kaliningrad • Iwan Wylkow, Bulgarien • Geistlicher Impuls: Vadim Daschkewitsch, USA
Worauf du dich
verlassen kannst
Sonntag, 3. April 2016
09:00 Uhr – Gottesdienst, Stadthalle
10:00 Uhr – Gottesdienst, Ev. Brüdergemeinde
Jeweils: Predigt Otto Schaude, Bischof der Evangelisch-Lutherischen
Kirche Ural, Sibirien, Ferner Osten • Erlebnisbericht: Nadeschda Orlowa
10:45 Uhr – Mission in Aktion: Das Licht schenkt Hoffnung, Stadthalle
Aktuelle Berichte: Sergej Gultschenko, Moldawien • Pawel Dawidjuk,
Ukraine • Valerij Lunitschkin, Kaukasus
12:30 Uhr – Mittagessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle
14:00 Uhr – Das Licht weist den Weg, Stadthalle
Berichte – Impulse – Ausblick
Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, mit Verabschiedung von Waldemar Zorn in den Ruhestand, Einführung von Waldemar Benzel
• Pjotr Paseka, Russland • Bulat Schakupow, Kasachstan • Geistlicher Impuls: Wassilij Dawidjuk, Ukraine
Parallel Kinderbetreuung, Sonntagvormittag Kinder-Missionsprogramm, für Eltern mit Kleinkindern Übertragung des Programms
Missionskonferenz Norddeutschland – JESUS das LICHT für die Welt
Sonntag, 10. April 2016
Gemeindezentrum der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Eickhorst, Friedhofstr. 8, 32479 Hille-Eickhorst
10:00 Uhr – Gottesdienst • Predigt: Pjotr Paseka • Erlebnisbericht: Sergej Gultschenko
11.30 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht weist den Weg • Valerij Lunitschkin, Kaukasus
12:15 Uhr – Mittagessen
13:45 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht schenkt Hoffnung • Iwan Wylkow, Bulgarien • Pjotr Paseka, Russland • Kaffeepause • Pawel Dawidjuk, Ukraine • Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, Vorstellung von Waldemar Benzel
Musikalische Mitgestaltung: Männerchor aus der Ukraine
Ende gegen 16:00 Uhr
Programmänderungen vorbehalten
LICHT IM OSTEN-Missionskonferenz 2016 (siehe Rückseite)
seit 1920
2
EDITORIAL
Licht im Osten 1|2016
THEMA
3 LEITARTIKEL: Was bleibt?
6 Aber auf Dein Wort
8 Einfach nur da sein
9 Hopfen und Malz verloren?
9 Was soll man da machen?
10 Unmissverständlich klar
AUS DER MISSION
5 DANKE! – 18.592 Päckchen voller
Liebe
7 Alte Tradition neu belebt
• RUSSLAND
11 GEBETSANLIEGEN
13 Ich konnte das Glück kaum fassen
• MOLDAWIEN
14 Erlebt, erhört, geführt • UKRAINE
15 Viktor, erinnern Sie sich an mich?
• RUSSLAND
16 Das Leben sinnvoll nutzen
• UKRAINE
17 Neues aus der Literaturarbeit
INFOS
18 Nachruf Heiko Krimmer
18 TERMINE
19 PROJEKTE IM HEFT
TOURNEE-ANKÜNDIGUNGEN
LESERSERVICE
19
Sie können uns helfen!
INHALT
2 EDITORIAL
PROJEKTE
Die in diesem Heft vorgestellten Projekte:
Liebe Freunde,
zuallererst möchte ich die riesengroße Freude und Dankbarkeit von uns und unseren
Partnern im Osten an Sie weitergeben, dass Sie uns im letzten Jahr und besonders noch einmal
im November und Dezember so enorm geholfen haben: Mit Ihrer Hilfe konnten wir das große
Spendendefizit aufholen und unser Jahresziel nahezu erreichen. – Der übrig gebliebene Fehlbetrag von 10.000 € konnte durch Einsparungen ausgeglichen werden. Wir sind unserem himmlischen Vater und Ihnen, liebe Missionsfreunde, von ganzem Herzen dankbar für diese große
Unterstützung und Treue!
Seien Sie gewiss: Sie haben Ihr Geld mit einer in Zahlen sicher nicht darstellbaren, jedoch
erstklassigen „Ewigkeits-Rendite“ investiert. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Ausschnitt aus dem reichhaltigen „Portfolio“ des „Reich-Gottes-Fonds“, in den Sie Ihre Spenden
vertrauensvoll angelegt haben.
Ich sehe es so: Sowohl für Sie, unsere Beter und Spender, als auch für uns Mitarbeiter von
LICHT IM OSTEN hier im Westen und vor Ort im Osten ist es ein Vorrecht, aktive Teilhaber an dieser großen Gemeinschaft des internationalen Missionsbundes sein zu dürfen. Können wir doch
staunend miterleben, zu welch einem großen Segen der Herr des Himmels und der Erde diese
Gemeinschaft gebraucht. Vor wenigen Tagen bekam ich den Anruf einer Missionsfreundin, der es
ein Anliegen war, uns mitzuteilen: „Ich bin 85 Jahre alt und nicht mehr imstande, viel zu leisten.
Aber ich bin Gott so dankbar, dass ich mit meinem wenigen Geld bei etwas so Großartigem mitwirken darf. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Gott dieses Geld und meine Gebete gebraucht,
damit Menschen zu Jesus finden.“
Liebe Freunde, so wollen wir gemeinsam mit Ihnen zuversichtlich vorangehen und damit
rechnen, dass der himmlische Vater uns auch in diesem Jahr als Werkzeuge seines Segens gebrauchen wird.
Beim Zusammenstellen dieses Heftes hat es uns selbst ganz neu und tief bewegt, was geschieht, wenn Menschen sich auf Gottes Wort verlassen und ihm gehorchend praktische Schritte tun. Lesen Sie, wie Menschen konkrete Worte der Bibel ernst nehmen und danach handeln
und welche gute Frucht daraus erwächst: Menschen werden in schweren Lebenssituationen mit
Trost und großer Zuversicht erfüllt (S. 3-5). Sie werden gestärkt, trotz Drohungen an dem als richtig erkannten Weg festzuhalten (S. 6 und 9). Sie werden befähigt, leidende Menschen liebevoll zu
begleiten (S. 8), Liebe zu üben auch gegen den Widerstand der Umgebung (S. 9) und sogar den
Widerstand des eigenen Herzens zu überwinden und Gottes Ruf zu folgen (S. 10).
Mögen diese Erfahrungen uns allen eine Ermutigung sein, uns in konkreten Situationen
und Entscheidungen des Alltags an Gottes Wort zu halten. Dann sind wir gehalten.
In dankbarer und herzlicher Verbundenheit grüßt Sie
S. 6 – Missionsarbeit in St. Petersburg, Russland
Projekt: 65764 Lunitschkin
S. 8 – Missionsarbeit in Naltschik, Republik Kabardino-Balkarien, Russland
Projekt: 65703 Kulbajew
S. 13 – Missionsarbeit unter Kinder und Jugendlichen in Moldawien
Projekt: 65770 Pulew
S. 14 – Missionsarbeit in Putilowitschi, Ukraine
Projekt: 65771 Lysenko
Erscheinungsweise: viermal jährlich
Herausgeber: LICHT IM OSTEN e. V.
Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-Münchingen
Tel. 0711 839908-0, Fax 0711 839908-4
E-Mail: [email protected] Internet: www.lio.org
Redaktion:
Johannes Lange (V. i. S. d. P.), Wolfgang Wetzler
Freies Redaktionsteam:
Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann,
Katharina Finke, Claus Lange, Waldemar Zorn
Übersetzungen aus dem Russischen:
Maria Wiens
Layout: Claus Lange
Druck: KonradinHeckel, Leinfelden-Echterdingen
Umschlag: VDSK, Willingen
Vertrieb: VDSK, Willingen
S. 15 – Missionsarbeit in Nischni Nowgorod, Zentral-Russland
Projekt: 65733 Gandsij
S. 16 – Missionsarbeit in verschiedenen Gemeinden in Lettland, Weißrussland,
Russland, der Ukraine und der Krim
Projekt: 65702 Talipow
S. 17 – Literaturprojekte
Projekt: 63020 Literatur
Mitteilung Missionarskandidaten
Bei unseren beiden Missionarskandidaten Rinat Schunusow und Wjatscheslaw Nikolajew
waren die Bedingungen zur Übernahme in unser Missionarsprogramm nach einjähriger
Kandidatur leider nicht erfüllt.
Spendenkonto:
Kreissparkasse Ludwigsburg
IBAN DE53 6045 0050 0009 9533 30
SWIFT/BIC SOLA DE S1 LBG
Spendenkonto LICHT IM OSTEN FÖRDERSTIFTUNG:
Evangelische Bank (EB)
IBAN DE46 5206 0410 0000 4196 72
SWIFT/BIC GENO DE F1 EK1
Bildnachweis: LICHT IM OSTEN Korntal
Titelbild: © Vixit/shutterstock.com
Mitgliedschaft: LICHT IM OSTEN ist u.a. Mitglied
des Diakonischen Werkes der Evang. Kirche in
Württemberg, der Württembergischen Evang.
Arbeitsgemeinschaft für Weltmission (WAW), der
Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM)
Vorstand: Martin Hirschmüller (1. Vors.),
Bernd Benz (2. Vors.), Johannes Lange (Missionsleiter), Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann,
Wilhelm Bellon, Traugott Degler,
Stephan Lauxmann, Immanuel Raiser
Partnermissionen in: Bulgarien, Estland, Litauen,
Kasachstan, Moldawien, Rumänien,
Russland, Ukraine
USA LIGHT IN THE EAST Inc.
P.O. Box 214582, Sacramento, CA 95821
Ph. (916) 348-3388 | [email protected]
Auflage: 30.000 ISSN 0945-4179
© LICHT IM OSTEN
Tourneen 2016
3. – 12.6.2016 – Bulat Schakupow,
Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Kasachstan, zu Gast in Gemeinden in Deutschland
unsere Missionarin aus Moskau, zu Gast in Gemeinden in Deutschland
Pfarrer Johannes Lange
Missionsleiter
Liebe LICHT IM OSTEN-Freunde,
für unseren Standort in Korntal benötigen wir einen viertürigen Kleinwagen (Polo-/Golfgröße) mit
Benzinmotor. Die Technik unserer Dieselfahrzeuge leidet unter den kurzen, aber dennoch notwendigen Stadtfahrten und die Reparatur/Instandhaltung der Abgasanlage (Rußpartikelfilter) kostet
viel Geld. Daher freuen wir uns sehr, wenn uns jemand mit der Spende eines Benzinfahrzeugs helfen kann, den Wartungsaufwand niedrig zu halten.
Bei Angeboten oder Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an Jakob Kröker.
Tel. 0711 – 839908-39
Leser-Service
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1. – 10.7.2016 – Schirinaj Dossowa,
LETZTE SEITE
20 MISSIONSKONFERENZ 2016
Benzin-Auto gesucht
7. – 16.10.2016 – Ukrainischer Männerchor mit Pawel Dawidjuk,
Missionsleiter von LICHT IM OSTEN Ukraine, zu Gast in Gemeinden in Deutschland
Näheres auf www.lio.org
___ x Missionsmagazin: „LICHT IM OSTEN“ (4 x jährlich)
einmalig regelmäßig
___ x Kinderzeitschrift: TROPINKA (6 x jährlich)
Deutsch
Russisch
einmalig regelmäßig
___ x Russische Zeitschrift: GLAUBE UND LEBEN (6 x jährlich)
einmalig regelmäßig
___ x Buch: „Farben der Geschichte“ von Waldemar Zorn
Russisch Deutsch
___ x Buch: „Des Lebens Würze“ von Waldemar Zorn
Russisch Deutsch
___ x Buch: „Mein ewiger Frühling“ von Schirinaj Dossowa
Russisch Deutsch
___ x Buch: „Wenn Gott das Herz berührt“
Russisch Deutsch
___ x Buch: Jakob Kroeker Brevier „Lebendige Worte“ von Armin Jetter (Hrsg.)
___ x Buch: „Ich schaue auf Deine Wege“ von Klaus Richter
___ x Buch: „Brücke der Liebe“ von Stanislav Heczko
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LETZTE SEITE – MISSIONSKONFERENZ 2016
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LICHT IM OSTEN e.V.
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Freundesnummer
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ggf. Verwendungszweck, Projektnummer (max. 14 Stellen)
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(mit Freistellungsbescheid vom 10.06.2015
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vom Spender bezeichneten Zweck eingesetzt. Gehen für ein
bestimmtes Projekt mehr Spenden ein als erforderlich, werden
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laufenden Jahres enthaltenen satzungsgemäßen Zweck zugeführt, sofern dies nicht vom Spender
ausdrücklich ausgeschlossen wird.
DE53604500500009953330
Kreditinstitut des Begünstigten:
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Missionskonferenz 2016 in Korntal
Samstag, 2. April 2016
14:00 Uhr – Mission beginnt mit Beten, Ev. Brüdergemeinde
Gebet für Kasachstan: Bulat Schakupow • Baltikum: Pawel Wesikow
und Remigius Jucevicius • Russland: Pjotr Lunitschkin
15:30 Uhr – Kaffeepause, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle
16:30 Uhr – Das Licht in Sibirien, Ev. Brüdergemeinde
Wladimir Winogradow, Missionar und Probst, Sibirien
18:00 Uhr – Abendessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle
19:30 Uhr – Das Licht entzündet die Herzen, Stadthalle
Musik und Erlebnisse aus der Mission, mit Männerchor aus der Ukraine
und Missionaren: Nadeschda Orlowa, Kaliningrad • Iwan Wylkow, Bulgarien • Geistlicher Impuls: Vadim Daschkewitsch, USA
Worauf du dich
verlassen kannst
Sonntag, 3. April 2016
09:00 Uhr – Gottesdienst, Stadthalle
10:00 Uhr – Gottesdienst, Ev. Brüdergemeinde
Jeweils: Predigt Otto Schaude, Bischof der Evangelisch-Lutherischen
Kirche Ural, Sibirien, Ferner Osten • Erlebnisbericht: Nadeschda Orlowa
10:45 Uhr – Mission in Aktion: Das Licht schenkt Hoffnung, Stadthalle
Aktuelle Berichte: Sergej Gultschenko, Moldawien • Pawel Dawidjuk,
Ukraine • Valerij Lunitschkin, Kaukasus
12:30 Uhr – Mittagessen, Zelt auf dem Parkplatz der Stadthalle
14:00 Uhr – Das Licht weist den Weg, Stadthalle
Berichte – Impulse – Ausblick
Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, mit Verabschiedung von Waldemar Zorn in den Ruhestand, Einführung von Waldemar Benzel
• Pjotr Paseka, Russland • Bulat Schakupow, Kasachstan • Geistlicher Impuls: Wassilij Dawidjuk, Ukraine
Parallel Kinderbetreuung, Sonntagvormittag Kinder-Missionsprogramm, für Eltern mit Kleinkindern Übertragung des Programms
Missionskonferenz Norddeutschland – JESUS das LICHT für die Welt
Sonntag, 10. April 2016
Gemeindezentrum der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Eickhorst, Friedhofstr. 8, 32479 Hille-Eickhorst
10:00 Uhr – Gottesdienst • Predigt: Pjotr Paseka • Erlebnisbericht: Sergej Gultschenko
11.30 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht weist den Weg • Valerij Lunitschkin, Kaukasus
12:15 Uhr – Mittagessen
13:45 Uhr – Mission in Aktion – Das Licht schenkt Hoffnung • Iwan Wylkow, Bulgarien • Pjotr Paseka, Russland • Kaffeepause • Pawel Dawidjuk, Ukraine • Aktuelles von LICHT IM OSTEN: Johannes Lange, Vorstellung von Waldemar Benzel
Musikalische Mitgestaltung: Männerchor aus der Ukraine
Ende gegen 16:00 Uhr
Programmänderungen vorbehalten
LICHT IM OSTEN-Missionskonferenz 2016 (siehe Rückseite)
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