Jäger des verlorenen Akustik-Schatzes Dampfpfeifen, Werksirenen, alte Registrierkassen – diese Gegenstände und mit ihnen ihre Geräusche sind aus unserem Alltag verschwunden. Damit diese Klänge und die damit verbundenen Erinnerungen nicht komplett in Vergessenheit geraten, ist in Europa ein internationales Team im Einsatz. Ausgerüstet mit technischem Equipment begeben sich die Mitglieder des Teams in Museen, in technische Denkmale und in Betriebe, um verstaubte Töne aufzuspüren und vor dem Aussterben zu bewahren. Mit Mikrofonen und Kameras kommen sie den akustischen Dinosauriern ganz nahe und halten sie für die Nachwelt fest – um sie direkt wieder von der Leine zu lassen: Sämtliche Sound-Files sind für die Allgemeinheit zugänglich. Techno-Produzenten können sie in ihre Tracks einbauen, Soundtüftler können sich damit ihre eigenen Klangcollagen basteln, Bildungseinrichtungen können sie als Lehrmaterial verwenden, um nur einige Beispiele zu nennen. „Work with Sounds“ nennt sich dieses EU-Projekt, das das LWL-Industriemuseum gemeinsam mit fünf europäischen Museen durchführt. Es wurde im Rahmen von WORKLAB entwickelt, der internationalen Vereinigung von Arbeiter- und Sozialgeschichtsmuseen. 600 typische „Sounds of Work“ sollen am Ende zusammenkommen. Aufgenommen werden vor allem die spezifischen Klänge einzelner Maschinen oder Werkzeuge, die aus unserem Alltag verschwunden sind. Zusätzlich zur Tonaufnahme werden Fotound Filmaufnahmen gemacht. Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=CoJy2aji7h0 Alle Videos finden sich im YouTube-Kanal des Projekts: https://www.youtube.com/channel/UCjBIQrc61I77sMDL_5g4Xw. Deshalb eignet sich das Projekt „Work with Sounds“ für eine Berichterstattung in sämtlichen Medien – sowohl für Print und Web, als auch für Hör- und Rundfunk. Aktuell zählt die Sound-Datenbank des Projekts (http://www.workwithsounds.eu/) bereits knapp 500 Sound-Files. Die Aufnahmen und ihre Dokumentation werden zum Schluss in der virtuellen Bibliothek Europeana eingestellt. Das Besondere: Die „Sounds of Work“ werden nicht nur archiviert, sondern stehen frei zur Verfügung. Schulen, Museen, Bildungseinrichtungen, Kunst- und Medienprojekte, schlicht: alle, können sie so für eigene Projekte nutzen. Die Abschlusstagung des auslaufenden Projekts „Work with Sounds" findet vom 19. bis 21. August 2015 im LWL-Industriemuseum Zeche Zollern in Dortmund statt. Zu der Veranstaltung sind Vertreterinnen und Vertreter von Museen, Archiven, Universitäten, Kunst und Medien eingeladen, um ihre Erfahrungen in der Erhaltung, Erforschung und Nutzung von Klängen und Klanglandschaften Europas zu teilen und sich zu vernetzen. Zu dieser Veranstaltung werden die Medien gesondert eingeladen. http://www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/portal/profil/tagungen/workwithsounds/ Pressekontakt: RDN Agentur für Public Relations GmbH & Co. KG Tobias Mühlenschulte Anton-Bauer-Weg 6 45657 Recklinghausen Tel.: 02361/490491-14 [email protected]
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