springermedizin.de/mediadaten Klinikreport Mediadaten 2016 Klinikreport — Die Ausgabe für Entscheider im Krankenhaus SEPTEMBER 2015 • Infarkt-Verdacht: Eine Stunde reicht zur Ausschlussdiagnose Jeder Zweite sieht deutliches Plus als „Muss“ NEU-ISENBURG. Das Verwirrspiel um die GOÄ-Novelle sorgt bei den Ärzten für Ärger. Rund 47 Prozent der insgesamt 123 Teilnehmer einer aktuellen Umfrage auf www.aerztezeitung.de gaben an, dass ein deutlich zweistelliges Plus nach vielen Jahren ohne Inflationsausgleich „ein Muss“ sei. Mit diesem hatte BÄK-Verhandlungsführer Dr. Theodor Windhorst kurzzeitig frohlockt, bevor er zurückgerudert ist. Bei vielen Ärzten sorgt das für Ärger, wie auch Leserbriefe zeigen. Dr. Thomas WiederspahnWilz, Facharzt für Anästhesie, etwa kritisierte die „großmäuligen Ankündigungen“ scharf. Insgesamt zeigt sich ein Drittel der Befragten eher pessimistisch: „Am Ende können wir Ärzte froh sein, wenn es überhaupt eine Steigerung gibt“, gaben sie in der Umfrage an. ( jk) SEITE 5 VON PHILIPP GRÄTZEL VON GRÄTZ LONDON. Bisher empfahlen die kardiologischen Leitlinien für den Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) in Europa, bei Patienten mit akutem Brustschmerz direkt bei Aufnahme und noch einmal drei Stunden später Troponin zu bestimmen. So werden heute in den meisten Kliniken jene Patienten identifiziert, bei denen wahrscheinlich ein NSTEMI vorliegt und eine Katheteruntersuchung daher nötig ist. Anders war das in der BACC (Biomarkers in Acute Cardiovascular Care)-Studie, die PD Dirk Westermann vom Uniklinikum HamburgEppendorf beim Europäischen Kardiologenkongress präsentiert hat. Die Kardiologen verglichen bei 1045 Patienten mit akuten Brustschmerzen das gängige Vorgehen, bei dem hoch sensitives Troponin T (hsTNT) sofort und nach drei Stunden gemessen wird, mit einer Messung des hoch sensitiven Troponin I (hsTNI) sofort und nach nur einer Stunde. Dabei wurde für eine optimale Sensitivität bei der Ausschlussdiagnostik („rule-out“) für beide Messungen ein sehr niedriger Grenzwert von 6 ng/l gewählt. Auf Basis dieses Grenzwerts hätten nach einer Stunde knapp 40 Prozent der Patienten entlassen werden können. Dabei berechneten die Hamburger Kardiologen einen negativ-prädiktiven Wert von 99,7 Prozent (Sensitivität 99,1 Prozent) für den NSTEMI Typ 1. Das heißt: Maximal einer von 100 Patienten wird entlassen, obwohl ein NSTEMI vorliegt. Das war nicht schlechter als beim 3-Stunden-Algo- Brustschmerz: Zum Ausschluss eines Myokardinfarkts dient der Troponintest mit hoher Sensitivität. © HRIANA / FOTOLIA.COM Der neue, hochsensitive Troponin-I-Test liefert viel rascher Ergebnisse. Privatdozent Dirk Westermann Herzzentrum Hamburg Altenpflege verbucht Rekord an Ausbildungsplätzen BERLIN. Die Altenpflege in Deutschland hat in diesem Jahr so viele Ausbildungsplätze angeboten wie noch nie zuvor. Insgesamt standen 28 880 Plätze zur Verfügung – 2140 mehr als im Vorjahr, teilte der Arbeitgeberband Pflege am Dienstag mit. Offene Stellen gebe es vor allem noch in Süddeutschland. Die Steigerung der Ausbildungsplätze sei ein großer Erfolg der „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive in der Altenpflege“. (dpa) rithmus auf Basis des hsTNT. Die hsTNI-Daten seien an zwei weiteren, unabhängigen Kohorten validiert worden, so Westermann, nämlich an den Teilnehmern der Studien APACE und ADAPT. In diesen Validierungskohorten lag der negativprädiktive Wert bei 99,2 Prozent und 99,7 Prozent. Damit könne der auf hsTNI mit einem Grenzwert von 6 ng/l basierende Ein-Stunden-Algorithmus klinisch zur Ausschlussdiagnostik eingesetzt werden. Am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf soll er jetzt eingeführt werden. Die Hamburger stehen damit auf dem Boden der in London vorgestellten Neufassung der europäischen NSTEMI-Leitlinie, die einen 1-Stunden-Algorithmus dann erlaubt, wenn der Test angemessen dafür validiert wurde. Etwas komplexer ist die Situation bei der im klinischen Alltag etwas weniger kritischen definitiven Diagnose („rule-in“). Der Hamburger Algorithmus sah hier so aus, dass ein NSTEMI angenommen wurde, wenn das hsTNI in der Messung sofort nach Aufnahme größer war als 6 ng/l und binnen einer Stunde um min- Kandidaten für Galenus-Preis 2015 im Überblick Am 15. Oktober wird der Galenus-von-Pergamon-Preis verliehen. In der Broschüre, die heute dieser Zeitung beiliegt, stellen wir Ihnen die nominierten Kandidaten vor: zwölf Arzneimittel aus den drei Kategorien „Primary Care“, „Specialist Care“ und „Orphan Drugs“ sowie fünf wissenschaftliche Arbeitsgruppen aus der Grundlagenforschung. (mar) destens 12 ng/l anstieg. Das ergab einen positiv-prädiktiven Wert für den NSTEMI von 87,1 Prozent (Spezifität 98,0 Prozent). In den beiden Validierungskohorten APACE und ADAPT lag der positiv-prädiktive Wert bei 80,4 Prozent und 81,5 Prozent. Auch das sei nicht schlechter als der 3-Stunden-Algorithmus, so Westermann. So kann bereits nach einer Stunde bei 11,9 Prozent der Patienten ein NSTEMI diagnostiziert und eine Katheteruntersuchung empfohlen werden. Übrig bleiben 46,9 Prozent der Patienten, bei denen sich der akute Infarkt nach einer Stunde durch hsTNI weder definitiv ausschließen noch bestätigen lässt. Diese Patienten gebe es in ähnlicher Häufigkeit auch beim dreistündigen Algorithmus, betonte der Kardiologe. Sie können nicht entlassen werden, sondern erhalten meist die Katheteruntersuchung, um keinen Infarkt zu übersehen. In der BACCKohorte war die 6-Monats-Mortalität am größten bei jenen Patienten, bei denen das Troponin keine eindeutige Diagnose oder Ausschlussdiagnose erlaubte. SEITEN 22 UND 23 Internisten brechen die Sektorengrenzen auf BERLIN. Während es der Gesundheitspolitik nur Seite 25 PVST 52757 • AUSGABE 9 UMFRAGE ZUR GOÄ-NOVELLE Ein neuer Algorithmus für die Troponinbestimmung bei Patienten mit Verdacht auf Myokardinfarkt kann die Notfallversorgung beschleunigen. Er liefert eine Ausschlussdiagnose innerhalb einer Stunde. Ärzte Zeitung AUS DEM HAUSE SPRINGER MEDIZIN NEWS gültig ab 1. Januar 2016 Großer Anzeigenmarkt. Heute ab INFLUENZA Appell für die Impfung in Risikogruppen BERLIN / LANGEN. Senioren, chronisch Kranke, Schwangere sowie Menschen mit erhöhten Infektionsrisiken (medizinisches Personal) sollten jetzt gegen Influenza geimpft werden, betonen Robert Koch-Institut (RKI) und PaulEhrlich-Institut (PEI). Die Institute rufen Ärzte dazu auf, für den Schutz ihrer Patienten zu sorgen. Sie hoffen, dass der Impfstoff besser schützt als vergangenen Winter. Weil der dominierende Influenza-Stamm nicht in der Vakzine enthalten war, betrug der Schutz nur 27 Prozent. (eis) SEITE 9 Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der med update GmbH, Wiesbaden, bei. Einem Teil dieser Ausgabe liegt zudem eine Beilage des Diakonischen Werkes Hamburg bei. THEMA schleppend gelingt, innerhalb des SGB V Sektorengrenzen zu überwinden, macht die ärztliche Basis vor, wie es unbürokratisch funktionieren kann. Von Modellen für die einzelne Praxis, übers Ärztenetz bis hin zum Vollversorgungsvertrag zeigten Ärzte auf dem 8. Deutschen Internistentag, wie sich die Behandlungsqualität im Verbund mit Kliniken verbessern und dabei auch die Praxisnachfolge sichern lässt. (reh) SEITE 17 FLÜCHTLINGE Herausforderung für Ärzte Die Sozialmedizinerin Professor Theda Borde lässt im Interview keinen Zweifel: Nichts geht ohne Übersetzer, wenn Ärzte Flüchtlinge professionell versorgen wollen. SEITE 6 DIE INHALTE DER ÄRZTE ZEITUNG FINDEN SIE AUF WWW.AERZTEZEITUNG.DE Springer Medizin Verlag GmbH aerztezeitung.de Ärzte Zeitung Klinikreport Zielgruppe Entscheider in Kliniken sowie Chef- und Oberärzte und Verwaltungschefs Charakteristik Der Klinikreport der Ärzte Zeitung erscheint 11x im Jahr und liefert Chef-und Oberärzten und Verwaltungschefs wertvolle Informationen. Verlag Springer Medizin Springer Medizin Verlag GmbH Am Forsthaus Gravenbruch 5 | 63263 Neu-Isenburg Postanschrift Postfach 21 31 | 63243 Neu-Isenburg Mediaservices Ute Krille Telefon 06102 / 506-157 Telefax 06102 / 506-123 E-Mail [email protected] Druckauflage Verbreitete Auflage 17.000 Exemplare 16.724 Exemplare IVW, 3. Quartal 2015 In Schwerpunktausgaben bietet der Klinikreport aktuelle Berichterstattung und zugleich einordnende Hintergrundinformationen und Kommentare. Mit dem Klinikreport sind die Entscheider im Krankenhaussektor umfassend über gesundheitspolitische, medizinische, wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklungen informiert. Erscheinungsweise 11x im Jahr (siehe Terminplan) Stand September 2015 Ärzte Zeitung Klinikreport Mediadaten Nr. 34 · gültig ab 1. Januar 2016 Zeitungsformat Satzspiegel Spaltenbreite Anzeigengrößen und Preise Hochformate 1/1 Seite A4 hoch A5 hoch 2/10 Seite 310 mm breit x 455 mm hoch 291 mm breit x 415 mm hoch 1-spaltig 51 mm / 2-sp. 112 mm / 3-sp. 171 mm 4-sp. 228 mm / 5-sp. 291 mm Satzspiegel Breite x Höhe 291 x 415 mm 228 x 297 mm 171 x 210 mm 112 x 195 mm Preis s/w € 4.080,– € 3.010,– € 1.880,– € 1.620,– Preis 4c € 4.680,– € 3.610,– € 2.480,– € 2.220,– Querformate 3/4 Seite quer 1/2 Seite quer 1/3 Seite quer 1/4 Seite quer 1/8 Seite quer 291 x 295 mm 291 x 195 mm 291 x 130 mm 291 x 98 mm 291 x 50 mm € 3.620,– € 2.890,– € 2.010,– € 1.660,– € 1.270,– € 4.220,– € 3.490,– € 2.610,– € 2.260,– € 1.870,– Sonderformate Insel Titelseitenfuß 112 x 195 mm 281 x 60 mm € 2.010,– € 3.010,– € 2.610,– € 3.610,– Farbzuschläge werden rabattiert Die jeweils gültige Mehrwertsteuer wird zusätzlich berechnet. Rabatte Malstaffel (innerhalb eines 2 x = 5 % Kalenderjahres) 4 x = 10 % 6 x = 15 % 8 x = 20 % Die Rabatte der Ärzte Zeitung können übernommen werden. AE-Provision 10 % Beilagen bis 25 g pro Tausend (inklusive Postgebühren) Höhere Gewichte auf Anfrage. € 160,– zweifarbig dreifarbig vierfarbig (Vierfarbdruck mit dem ICC-Profil „ISOnewspaper26v4.icc”) € € € 500,– 550,– 600,– Farbzuschläge (rabattfähig) Druckverfahren Druckunterlagen Rollenoffsetdruck Digitale Druckunterlagen; die technischen Angaben finden Sie am Ende dieser pdf-Datei. Zahlungs- bedingungen 30 Tage nach Erhalt ohne Abzug, 14 Tage nach Rechnungsdatum 2 % Skonto, bei Vorauszahlung 3 % Skonto. Konto Springer Medizin Verlag GmbH Deutsche Bank AG, Berlin, IBAN: DE33 1007 0000 0588 2188 00 BIC: DEUTDEBBXXX Ärzte Zeitung Klinikreport Mediadaten Nr. 34 · gültig ab 1. Januar 2016 Insel 112 x 195 mm Titelseitenfuß 281 x 60 mm Hochformate Alle Angaben Breite x Höhe. Weitere Formate auf Anfrage. Themen- und Terminplan 2016 Sonderformate Anzeigenformate A4 hoch 228 x 297 mm A5 hoch 171 x 210 mm 2/10 Seite 112 x 195 mm 1/2 Seite quer 291 x 195 mm 1/3 Seite quer 291 x 130 mm 1/4 Seite quer 291 x 98 mm 1/8 Seite quer 291 x 50 mm Querformate 1/1 Seite 291 x 415 mm Heft / Monat Erscheinungs- Anzeigen- DruckunterThema termin schluss lagenschluss 1 Januar 20.01. 13.01. 15.01. Onkologie; Kardiologie 2 Februar 17.02. 10.02. 12.02. Onkologie; Kardiologie 3 März 16.03. 09.03. 11.03. Onkologie: Schmerz-/Palliativtag 2.-5.3., Frankfurt; 4 April 20.04. 13.04. 15.04. Kardiologie: ACC 2.-4.4. , Chicago; DGIM 9.-12.4., Mannheim; Onkologie 5 Mai 11.05. 29.04. 04.05. Kardiologie; Onkologie 6 Juni 15.06. 08.06. 10.06. Kardiologie: ASH 13.-17.5., New York; Onkologie: ASCO 3.-7.6., Chicago 7/8 Juli 13.07. 06.07. 08.07. Onkologie; Kardiologie 9 September 14.09. 07.09. 09.09. Onkologie; Kardiologie: ESC 27.8.-31.8., Rom 10 Oktober 12.10. 30.09. 07.10. Onkologie; Kardiologie 11 November 16.11. 09.11. 11.11. Onkologie: DGHO 14.-18.10., Leipzig; Kardiologie: MEDICA 14.-17.11., Düsseldorf 12 Dezember 14.12. 07.12. 09.12. Onkologie; Kardiologie Alle Termine 2016, wenn nicht anders vermerkt. Änderungen vorbehalten. Ärzte Zeitung Klinikreport Mediadaten Nr. 34 · gültig ab 1. Januar 2016 Preis Redaktionelle Kompetenz für Ihr Produkt – Corporate Publishing bei Springer Medizin Tapentadol ER (extended release) ist zugelassen für die Behandlung von Erwachsenen mit starken, chronischen Schmerzen, die nur mit Opioidanalgetika angemessen behandelt werden können. Der Therapiebeginn bei opioidnaiven Patienten sollte mit zweimal täglich 50 mg (alle 12 Stunden) erfolgen. Bei einem Wechsel von Opioiden zu Tapentadol sollten Art, Anwendung und mittlere Tagesdosis des vorhergehenden Arzneimittels berücksichtigt werden. Es kann eine höhere Initialdosis als 2 x 50 mg/d notwendig sein. Die exakte Dosis kann nur unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse wie Schmerzart, Dosisentwicklung unter der Vortherapie und Verträglichkeit ermittelt werden. Um die retardierte Freisetzung aufrecht zu erhalten, sind die Tabletten ganz, ungeteilt und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Sie können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Nach Therapiebeginn sollte die Dosis unter engmaschiger Überwachung des verschreibenden Arztes so eingestellt werden, dass eine adäquate Analgesie erreicht wird und Nebenwirkungen minimiert werden. Tapentadol ist der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung (BtMVV) unterstellt. 3 Tapentadol bei diabetischer Polyneuropathie Die Prävalenz der diabetischen Neuropathie bei Typ-2-Diabetikern liegt nach Aussage von Professor Stephan Matthaei vom Diabetes-Zentrum in Quakenbrück bei 30 Prozent. Die Betroffenen haben dabei unter anderem häufig Schmerzen an den Füßen und Händen. 6, 7 Zur medikamentösen symptomatischen Schmerztherapie können nach den Praxisleitlinien Diabetische Neuropathie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft von 2012 6 verschiedene trizyklische Antidepressiva oder auch zentral wirksame, starke Analgetika wie Opioide eingesetzt werden. Schwartz et al. 7 konnten in einer multizentrischen, randomisierten, placebokontrollierten Parallelgruppenstudie mit 588 Patienten mit diabetischer Polyneuropathie zeigen, dass während der 12-wöchigen Erhaltungsphase unter Tapentadol ER 100-250 mg 2 x täglich die Schmerzintensität relativ konstant blieb, während sie in der Placebogruppe zunahm. Die Differenz zwischen den Gruppen betrug -1,3 und war signifikant (p < 0,001). Am Ende der zwölfwöchigen Doppelblindphase berichteten 64 Prozent der Patienten in der Tapentadol-Gruppe, dass sich ihr Zustand insgesamt sehr stark oder stark verbessert hatte, während dies in der Placebo-Gruppe nur bei 38 Prozent der Patienten der Fall war (p 0,001, Veränderung in der Patienteneinschätzung). Die häufigsten unter der Behandlung aufgetretenen unerwünschten Ereignisse (TEAEs) waren Nausea, Angst, Diarrhoe und Schwindel. Sonderbericht Mittwoch, 14. August 2013 Pharmawissen aktuell Tapentadol – Wie wirkt es bei chronischen Schmerzen? Sonderbericht Mittwoch, 22. Mai 2013 Das starke Analgetikum Tapentadol verfügt über zwei Wirkungsmechanismen in einem Molekül. 1 Der MOR-NRI war in klinischen Studien bei der Behandlung chronischer Schmerzen, wie Rückenund Arthroseschmerzen so wirksam wie Oxycodon, aber besser verträglich. Tapentadol ER (Yantil® retard) wirkt als -Opioid-Rezeptor-Agonist (MOR) und als Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (NRI). 1 Die agonistische Wirkung am -Rezeptor dämpft die prä- und postsynaptische Weiterleitung von Schmerzimpulsen zum ZNS. Die Hemmung der NoradrenalinWiederaufnahme bewirkt eine Erhöhung der Noradrenalin-Konzentration im synaptischen Spalt 2, wodurch der hemmende Effekt der absteigenden Nervenbahnen aus dem ZNS in die Peripherie vermittelt wird. So wird die Ausbreitung von Schmerzimpulsen auf zwei Wegen reduziert. 3 Die MOR- und die NRIKomponente tragen synergistisch zur Analgesie bei, wobei die NRI Komponente bei Tapentadol zu einem „Opioid-sparenden“ Effekt führt, der sich wiederum in deutlich weniger Opioid-typischen Nebenwirkungen, insbesondere gastrointestinaler Art, widerspiegelt. 4, 8 Gerade Opioid-typische Nebenwirkungen können dazu führen, dass Patienten die Therapie mit einem „klassischen“ Opioid vorzeitig abbrechen. Die Wirksamkeit von Tapentadol Schmerzlinderung um mindestens 30 Prozent (39,7 vs. 27,1 Prozent, p < 0,001) bzw. um mindestens 50 ProDIABETESzent (27,0 vs. 18,9 Prozent, p = 0,016) an als unter Placebo, während sich die Zahl der Responder in der Oxycodon-Gruppe nicht signifikant von der Placebo-Gruppe unterschied. Weiterhin traten insbesondere die Opioidtypischen, gastrointestinalen Unverträglichkeiten wie zum Beispiel Verstopfung, Übelkeit, und Erbrechen im Vergleich zu Oxycodon Wird Typ-2-Diabetes rechtzeitig geringer auf, 4 zudem fanden sich p<0,001 und adäquat behandelt, sinktauch das weniger zentralnervöse wie 0 Risiko für makround Nebenwirkungen mikroangioMitzum dem neuen Wirkprinzip 15 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 pathische Beispiel Schwindelerheboder Juckreiz. 4 Komplikationen derund SGLT-2-Inhibition 4 Studienwoche Dieaktuellen gute Langzeitsicherheit Empfehlich. Nach den bei Einnahme steht von Ta-jetzt eine insulinlungen der-verträglichkeit Deutschen DiabetesgeQuelle: R. Buynak et al., Expert Opin Pharmacother 11 (2010) 1787–1804 Grafik: ÄrzteZeitung pentadol ER 1cüber ein Jahr konnte -Zielwert sellschaft liegt der HbA Option für die gezeigtVermeiwerden. Inunabhängige einer Prozent unter bei 6,5 ebenfalls randomisierten,und offenen, multifaktorielle Behanddung von Hypoglykämien aus- multizentriER wurde in klinischen Studien bei schen Phase-III-Studie Pageprägter Gewichtszunahme. Nie- mit 1117 lung von Typ-2-Diabetikern tienten, die mit retardiertem Tapennozizeptiven und neuropathischen renpatienten sollten nach den 5, 8 zuroder Verfügung, die die chronischen Schmerzen gezeigt. tadolProfessor (100-250 Guntram mg 2 x täglich) Worten von Oxycodon mitaufkontrollierter FreiDie Wirkung geht direkt von TapentaSchernthaner aus Wien einen Ausscheidung der Glukose setzung (CR, 20-50 mg 2 x täglich) dol aus, seine Metaboliten sindHbA an der 1 c-Wert zwischen 7 und 8 Prodie Nieren verstärkt. behandelt lindertenüber beide Wirkung nicht beteiligt. Maximale zent eingestellt sein. wurden, Dies werde Analgetika Arthroseschmerzen in Serumkonzentrationen von Tapentamit Sulfonylharnstoffen aufgrund Knie oder Hüftgelenk oder lumbale dol werden 3 bis 6 Stunden nach Einihres hohen Hypoglykämierisikos nahme der Retardtabletten erreicht. Tapentadol ist für die Dervererste Vertreter der neuen Wirkschwierig. chronische Rückenschmerzen gleichbar gut. Unter Tapentadol ER Die terminale Halbwertszeit Eine liegt weitere stoffklasse der SGLT-2-Inhibitoren Forderung an die Behandlung starker, brachen 22,1 Prozent,istunter (Sodium-Glucose-Cotransporter-2) Oxycobei ca. 5 bis 6 Stunden, wobei die von Therapie Typ-2-Diabetikern don CR aber 36,8 Prozent PatienSubstanz beziehungsweise ihredie MetaDapagliflozin (Forxiga®). Er ist zur Normalisierung erhöhter Blut- der ist chronischer 5 die Therapie wegen TEAEs ab.Behandlung des Typ-2-Diabeboliten nahezu vollständig mit demundten oralen druckFettstoffwechselwerte. 3 Schmerzen bei Dabei waren BlutdruckgastrointestinaletesunerUrin ausgeschieden werden. Bereits eine moderate ergänzend zu Diät und Bewegung wünschte die Ereignisse In einer Phase-III-Studie senkung bei Pa- reduziere kardiovas-wie Übelkeit, zugelassen und kann in Kombination Erwachsenen, die nur Erbrechen oder Verstopfung tienten mit mäßig starken bis kuläre starkenMortalität des Typ-2-Diabemit bei anderen oralen Antidiabetika Prozent der Tapentadolund chronischen nicht tumorbedingten mit Opioidanalgetika tikers, und8,6 auch die Senkung des oder bei Insulin sowie als Monotherapie 21,5 Prozent der Oxycodon-Patienten Schmerzen im Bereich der LendenLDL-Cholesterins vermindere die bei Metformin-ungeeigneten Patienangemessen behanAbbruchgrund. Der Tapen- der wirbelsäule 4 war retardiertes Inzidenz kardiovaskulärer End-gleichbleibenten eingesetzt werden. 1 Der Wirkstoff de Mittelwert Tagesgesamtdosen tadol signifikant (p < 0,001) wirksamer der der Präsident führt zu einer Glukose-Ausscheidung punkte, 6 erinnerte delt werden können, von 390 mg Tapentadol ER/Tag als Placebo und analgetisch so derwirkDeutschen Diabetesgesellvon und zirka 70 g/Tag mit dem Harn. Die zugelassen. die gleichbleibende analgetische Wirsam wie Oxycodon mit verzögerter schaft Professor Stephan Matthaei, Glukoseausscheidung ist umso grökung über gesamte Therapiedauer Freisetzung (s. Abb.). Bei ResponderDiabetes-Zentrum amdie Christlichen ßer, je höher der HbA 1c-Ausgangswert die Annahme, dass analysen gaben hingegen unter Ta- unterstützen ist,essozuProfessor Guntram SchernthaKrankenhaus Quakenbrück. pentadol ER in Woche 12 der Studie keiner Toleranzentwicklung bei den signifikant mehr Patienten eine Studienteilnehmern kam. 5 Titrationsphase 10 ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● 9 8 Erhaltungsphase Placebo 2 × täglich (n=316 an Tag 0) Tapentadol ER 100–250 mg 2 × täglich (n=312 an Tag 0) Oxycodon CR 20–50 mg 2 × täglich (n=323 an Tag 0) Zukunft der modernen Therapie 7 6 5 Neue Therapieoption wirkt multifaktoriell ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● Die Glukoseausscheidung ist umso größer, je höher der HbA 1c-Ausgangswert ist. Professor Guntram Schernthaner ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● *Dapagliflozin ist nicht indiziert für die Behandlung von Übergewicht und Hypertonie. Gewichtsreduktion und Blutdrucksenkung sind Zusatzeffekte und waren sekundäre Endpunkte in klinischen Studien. ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ner vom Rudolstiftung Hospital in Wien anlässlich eines Symposiums von Bristol-Myers Squibb und AstraZeneca am 27. April 2013. Durch eine selektive und reversible Inhibition des SGLT-2 lässt sich die Glukose-Rückresorption deutlich reduzieren und die überschüssige Glukose wird mit dem Harn ausgeschieden, erklärte Professor Roland Schmieder, Nephrologe am Universitätsklinikum Erlangen. Dadurch werden Nüchternblutzucker, postprandialer Blutzucker und der HbA 1 c-Wert verringert und gleichzeitig die Gewichtsreduktion* gefördert, da mit der überschüssigen Glukose auch Kalorien ausgeschieden werden. 2 Ein Gramm Glukose entspricht vier Kilokalorien. Als weiteren positiven Zusatzeffekt hob Schmieder die Blutdrucksenkung infolge der Gewichtsabnahme* und der erhöhten Natrium-Exkretion hervor. Somit sei die SGLT-2-Inhibition ein multifaktorieller Therapieansatz. Denn die schrittweise, aber langfristig anhaltende Reduktion des Blutzuckers wirke sich zusammen mit dem Rückgang von Gewicht und Blutdruck positiv auf das Krankheitsbild von Patienten mit Typ-2-Diabetes aus. Gewichtsverlust Typ-2-Diabetes: SGLT-2-Inhibitor kann gefördert Schmerzform bestimmt Medikamentenwahl werden* senkt Blutzucker deutlich Am Rücken können alle Schmerzformen – nozizeptive, neuropathische, radikuläre, pseudoradikuläre, und psychosomatisch unterhaltene – auftreten. 9 Es sollte jeweils eine adäquate medikamentöse Therapie gewählt werden. Wie Dr. Hermann Schwarz, niedergelassener Orthopäde und Unfallchirurg aus Freudenstadt, erklärte, mache man mit der Diagnose chronische Lumbalgie die Anamnese zur Diagnose. Bei genauerer Betrachtung der Schmerzursachen könne man für den Patienten meist eine zielgerechtere Therapie erreichen. Denn am Rücken gibt es verschiedene Formen des Schmerzes, zum Beispiel den vom Facettgelenk ausgehenden Schmerz, bei dem es sich oft um einen entzündlichen Nozizeptorschmerz handelt. 10 9 Schmerzintensität bei chronischen Rückenschmerzen Auch der vom Kapselbandapparat ausgehende Schmerz kann ein Nozizeptorschmerz sein oder auch durch degenerativ bedingte Schädigungen ausgelöst werden. Ein Bandscheibenvorfall kann einen neuropathischen Schmerz auslösen, der meist durch Alteration neuraler Strukturen oder peripherer Nerven ausgelöst wird. 9, 10 Er entsteht nicht am Rezeptor, sondern in der Bahnung. Bandscheibendegenerationen können radikuläre und pseudoradikuläre Schmerzen auslösen, die nicht so einfach zuzuordnen seien, jedoch von der Therapie her dem neuropathischen Schmerz entsprechen könnten, so Schwarz. Depression und Angst als Ursachen Der sogenannte psychosomatisch unterhaltene Schmerz entsteht zentral aufgrund psychogener Mechanismen, wie Depression, Angst und somatoformen Störungen. Auch eine geminderte Lebensqualität durch Rückenschmerzen kann solche Probleme auslösen und in einen Circulus vitiosus führen. „Etwas so Wichtiges wie der VERANSTALTUNG: 119. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), Wiesbaden, 6. bis 9. April 2013 LITERATUR: (1) S. M. Hoy Drugs 72 (2012) 375-393; (2) R. B. Raffa et al., Expert Opin Pharmacother 13 (2012) 1437-1449; (3) Fachinformation Yantil® retard, Stand: Januar 2013; (4) R. Buynak et al., Expert Opin Pharmacother 11 (2010) 1787-1804; (5) J. E. Wild et al., Pain Pract 10 (2010) 416-427; (6) http://www.diabetes.versorgungsleitlinien.de/ dm2_neuro; (7) S. Schwartz et al., Curr Med res Opin 27 (2011) 151-162; (8) W. Schröder et al., JPET 337 (2011) 312-320, Abstract; (9) R. Baron et al., Kompendium Rückenschmerz – ein praxisorientierter Leitfaden, AESOPUS Verlag Linkenheim-Hochstetten, 2011; (10) R. Baron et al., Orthopäde 33 (2004) 568-575; (11) C. Gaul et al., HARRISONS Neurologie, Kapitel 5, Schmerzen: Pathophysiologie und Behandlung, ABW Wissenschaftsverlag GmbH, Berlin 2012 Schmerz muss von der Natur, von niedrigere Dosen als in der Behandunserem Gehirn reguliert werden. lung mit Depressionen Gut geeignet seivon der Patienten SGLT-2-Inhibiwerden können. SieDapagliflozin wirken Schmerzen müssen herauf- und tor,herwenn eingesetzt unter Metformin-Monosenkt als einabgeregelt werden können“, erläuterdabeiBlutzuckerkontrolle über die Wiederaufnahmetherapie die mal tägliche orale Therapie te der Orthopäde. Schmerz wird über hemmung von Professor Serotonin und Norunzureichend ist, erklärte aszendierende und deszendierende adrenalinBad und eine damit verbundene Andreas Hamann, Homburg. sowohl in der Monotherader deszendierenden Bahnen reguliert. Das Add-onInhibierung von 10 mg Dapagliflozin pieWeg als auch als Add-on zu Die aszendierenden Bahnen Bahnen analgetisch. Über diesen zuleiten Metformin erzielte über fast zwei den Schmerz von der Peripherie können sie Wirkung von Opioiden Metformin, SulfonylharnJahre eine Senkung derdie HbA 1c-Werte ins Gehirn. Noradrenalin-getriggerte und Opiaten synergistisch um 0,78 Prozent. Wie auch in ande- unterstütstoffen oder Insulin lang zen, insbesondere blieb bei neuropathideszendierende Bahnen wirken renausStudien mit Dapagliflozin anhaltend den HbA 1 c-Wert. 3 schließlich hemmend aufder den Schmerzen verschiedener Geinitialeschen Effekt auf den HbA 1 c11 Schmerz und sind deshalb ein interesWert über nese. den gesamten Zeitraum santes Ziel für einen analgetischen bestehen. 7 Patienten nahmen unWeniger Nebenwirkungen Eingriff. 11 Das hat ein umfangreiches Studienter Placebo nach 102 Wochen Beim starken chronischen Rüprogramm mit 5693 Typ-2-Diabetidurchschnittlich 1,36 kg und zu, wähMedikamentöse Alternativen ckenschmerz handelt es sichkern häufig gezeigt. Wie Professor Andreas rend Patienten mit Dapagliflozin nozi- Chefarzt der Klinik für DiaCyclooxygenasehemmer wie die Hamann, alstradiAdd-onumzugemischte MetforminSchmerzen durch- mit 7 tionellen nichtsteroidalen Antirheuund neuropathischen Antei- Endokrinologie und Ernähbetologie, schnittlichzeptiven 1,74 kg abnahmen. len. zu Substanzen, die über mehrere matika (tNSAR) und die COX-2-HemAls Add-on Metformin versus rungsmedizin an den Hochtaunusklimer wirken peripher und einen gelten Mechanismen(SH) wirken, nach Sulfonylharnstoff nahmkönnen niken in Bad Homburg sagte, hat der zunächst als Mittel der Wahl des niedergelassenen -Wert unter der zwarbei der den HbA 1cWorten SGLT-2-Inhibitor in Phase-III-StuOrthopäden die Nebenwirkungen entzündlichen Nozizeptorschmerzen. SH-Therapie zunächst stärker ab, dien sowohl in Monotherapie als auch Schlecht wirksam sind sie beistieg neuroundan. so die Compliance der aber reduzieren rasch wieder Nach als Add-on zu Metformin, dem Sulfopathischem und bei dysfunktionellem Patienten 104 Wochen betrugverbessern, der Unter-wie beispielsnylharnstoff Glimepirid oder Insulin weise das anti-nozizeptiv Schmerz. 11 schied zum Ausgangswert -0,14 und zu antieiner dosisabhängigen, anhaltenneuropathisch wirkende Einige trizyklische Antidepressiva Prozent mit dem SH und -0,32 Pro- Tapentadol, den und deutlichen Reduktion des welches als 8 -Rezeptor-Agonist können bei der Behandlung Das Addzentvon mit Dapagliflozin. HbAund 1 c-Wertes nach 24 Wochen TheraPatienten mit chronischen Schmerals Noradrenalin-Wiederaufnahmeon von Dapagliflozin führte zudem pie geführt. 3 wirkt. 10 zen unterstützend wirken, zuwobei Unter der Standarddosis von 10 mg einer hemmer Gewichtsabnahme* um einmal täglich nahm der HbA 1c-Wert 3,22 kg, in der SH-Gruppe hatten in allen Studien um fast ein Prozent die Patienten 1,44 kg zugeIMPRESSUM 9 Woche Ulrike 104 Hafner nahm vom Ausgangswert ab. 3 Ebenso zeigte Corporate Publishing Tiergartenstraße 17,nommen. 69121 HeidelbergBis › Verantwortlich: Autorin: Dr. Susanne Heinzl, Reutlingen dieser Unterschied weiter zu. Mit sich durchweg ein positiver Effekt bei Redaktion: Inge Kunzenbacher Dapagliflozin gabHaar es über 52 Woden sekundären Studienendpunkten, & DOHME GmbH, Mit freundlicher Unterstützung der MSD SHARP chen zudem signifikant weniger so Hamann: Das Körpergewicht ging Hypoglykämien als mit dem SH sowohl in den Mono- als auch den (3,5 vs. 40,8 Prozent, p 0,0001). Kombinationstherapien im Laufe von Auch als Add-on zu Insulin hatte nur 24 Wochen um zwei bis drei Kilo Dapagliflozin einen günstigen Efzurück, 3 bedingt vor allem durch eine Verminderung des Körperfetts. 1 fekt auf das Gewicht. Zudem konnDer systolische Blutdruck wurde um te die Eskalation der Insulindosis 4,4 mmHg gesenkt (Placebo: -0,9 abgeschwächt werden. 10 Dapagliflozin senkt HbA1c anhaltend Placebo Dapagliflozin 5 mg Dapagliflozin 10 mg Studie Monotherapie Baseline (%) 7,79 7,83 8,01 Add-on zu MET 8,11 8,17 7,92 Add-on zu GLIM Add-on zu Insulin 8,15 8,12 8,07 8,46 8,61 8,58 0 –0,13 –0,2 D HbA1c (%) mit 95 %-KI Therapiestart mit Tapentadol Durchschnittliche Scores der Schmerzintensität 8 –0,23 –0,30 –0,4 –0,30 –0,6 –0,63* –0,8 –1,0 –0,70* –0,77* –0,89* –0,84* –0,82* –0,82* –0,90* –1,2 *statistisch signifikant vs. Placebo Quelle: Parikh et al., EASD-Meeting, Berlin 1.–5.10.2012, Poster #744 Grafik: ÄrzteZeitung In täglicher oraler Einmaldosierung senkt Dapagliflozin den HbA 1 c-Wert deutlich, sowohl in Mono- als auch in Kombinationstherapie. mmHg), 1 ein im Hinblick auf das kardiovaskuläre Risiko von Diabetikern wichtiger Befund.* Bei Patienten mit arterieller Hypertonie war die Blutdruckreduktion deutlich höher, betonte der Diabetologe. Der SGLT-2-Inhibitor wird als 10mg-Tablette einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen, so Professor Jochen Seufert vom LITERATUR (1) Fachinformation Forxiga®, Stand April 2013; (2) J. F. List et al., Diabeters Care 32 (2009): 650-657; (3) A. Parikh et al., 48th EASD Annual Meeting, Berlin 2012, Poster 744 (Abb. 1); (4) S. Matthaei et al., CardioVasc 3 (2008): 26-31; (5) S. Matthaei et al., Diabetologie und Stoffwechsel 6 (2011), Suppl 2: 131-136; (6) P. Gaede et al., N Engl J Med 358 (2008) 1577-1589; (7) C. Bailey et al., 71th Scientific Sessions of American Diabetes Association, San Diego 2011, Poster 988-P; (8) M. A. Nauck et al., 71th Scientific Sessions of American Diabetes Association, San Diego, 2011, Poster H40-LB; (9) M. A. Nauck et al., Diabetes Care 34 (2011) 2015-2022; (10) K. Rohwedder et al., EASD 2012, Poster 753; (11) E. M. Wright et al., J Intern Med 261 (2007) 1: 32-43; (12) H. Rahmoune et al., Diabetes 54 (2005) 3427-3434; S. Vestri et al., J Membr Biol 182 (2001) 105-112 Universitätsklinikum Freiburg. Der glukosurische Effekt hält über das 24-stündige Dosisintervall an und wird für die Dauer der Behandlung aufrecht erhalten. Der Wirkstoff führt zu einer leichten Diurese und erhöht die Harnmenge um zirka 375 ml/Tag. 1 Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wird eine Anfangsdosis von 5 mg empfohlen. 1 GLUKOSEHAUSHALT Niere und SGLT-2: wichtige Akteure Außer für die Glukoneogenese ist die Niere verantwortlich für die Filtration und Rückresorption von Glukose. Der Transportprozess wird über die insulinunabhängigen NatriumGlukose-Cotransporter SGLT-2 und -1 geregelt. Viele Erkenntnisse zur Rolle der Niere im Blutzuckerstoffwechsel und zur Bedeutung der SGLT-2Transporter seien relativ neu bzw. erfahren erst in letzter Zeit mehr Beachtung, konstatierte Professor Matthias Weber, Leiter des Schwerpunktes Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen an der Universitätsmedizin Mainz. Die Niere unterhält die Hyperglykämie durch tubuläre Rückresorption großer Glukosemengen (180 g/Tag). Für die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels erfüllt sie drei Schlüsselfunktionen: Sie produziert Glukose, vor allem in der Nierenrinde, sie verwertet Glukose für den eigenen Stoffwechsel, vor allem im Nierenmark, und sie ist verantwortlich für die Rückresorption großer Mengen an Glukose aus dem glomerulären Filtrat. Die renale Glukoneogenese trägt zu zirka 20 bis 25 Prozent zur gesamten Glukose bei, die in der Nüchternphase freigesetzt wird. Rund 50 Prozent der gesamten Glukose werden über die Glukoneogenese in Niere und Leber produziert. Die Niere ist zudem – wie das Gehirn – ein obligater Glukose-Verbraucher: Zirka 10 Prozent des gesamten Glukoseverbrauchs entfallen auf die Niere, etwa 50 Prozent auf das Gehirn. Die gesunde Niere filtert täglich 180 g Glukose 1 1 und resorbiert diese aus dem Primärharn zurück in den Blutkreislauf, wo sie gespeichert wird. Bei einem Schwellenwert von 180-200 mg/dl wird die maximale Resorptionskapazität der Tubuli erreicht. Bei erhöhtem Blutzuckerspiegel wird Glukose somit mit dem Urin ausgeschieden. Für die Glukose-Rückresorption sorgt vor allem der insulinunabhängige Natrium-Glukose-Cotransporter SGLT. Der wichtigste NatriumGlukose-Cotransporter in der Niere ist SGLT-2, der für rund 90 Prozent der gesamten renalen GlukoseRückresorption verantwortlich ist. Bei Diabetikern ist die Expression von SGLT-2 jedoch deutlich hochreguliert, und die Kapazität der Glukose-Rückresorption ist gesteigert, was die pathophysiologischen Prozesse bei einer anhaltenden Hyperglykämie verstärkt. 1 2 Insgesamt ist bei Typ-2-Diabetikern die Glukoseproduktion in Leber und Niere um bis zu 300 Prozent erhöht, so Weber. Das steigert die hyperglykämische Glukotoxizität und hält die positive Energiebilanz aufrecht. Die bei Diabetikern angestrebte Gewichtsabnahme werde dadurch sehr erschwert. Diabetes mellitus Typ 2 Strategien mit modernen Insulinen zur individuellen Therapie Aufgrund des zumeist progredienten Verlaufs des Typ-2-Diabetes ist häufig nach einiger Zeit eine Eskalation der Diabetestherapie erforderlich. Viele Patienten benötigen schließlich eine Insulinbehandlung, entweder als Monotherapie oder in Kombination mit weiteren Antidiabetika, um die Blutzuckerregulation aufrechtzuerhalten. Im Rahmen eines Workshops diskutierten Experten darüber, welche Argumente für den Einsatz moderner Insuline sprechen, und welche Strategien zur Umsetzung der von den Fachgesellschaften geforderten patientenzentrierten Diabetestherapie verfolgt werden sollten. ▬▬ Diabetes mellitus ist eine Volkskrankheit mit hoher Prävalenz: Zurzeit sind weltweit mehr als 270 Millionen Menschen von der Stoffwechselerkrankung betroffen [1]. Der überwiegende Teil der Patienten – in Deutschland sind es etwa 90 % – leidet an Typ-2-Diabetes [2]. Mehr als 7 Millionen Deutsche befinden sich wegen einer Diabeteserkrankung in ärztlicher Behandlung, und Jahr für Jahr werden etwa 280.000 Neudiagnosen gestellt [2, 3]. Die bereits diagnostizierten Typ-2-Diabetiker repräsentieren jedoch nur die Spitze eines Eisbergs, an dessen Basis eine wesentlich größere Zahl prädiabetischer Patienten mit noch normaler oder bereits reduzierter Glukosetoleranz steht [4]. Hinzu kommt, dass der Diabetes mellitus zu einer Volkskrankheit geworden ist, die sich epidemisch ausbreitet. Für das Jahr 2030 muss den Schätzungen der International Diabetes Federation (IDF) zufolge mit einem Anstieg der globalen Patientenzahlen auf 552 Millionen Menschen gerechnet werden [5]. Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für verschiedene Folgeerkrankungen. Besonders problematisch ist, dass der größte Teil der Patienten mit zunehmender Dauer der Diabeteserkrankung kardiovaskuläre Komplikationen entwi- ckelt [6], die maßgeblich zu der hohen Morbidität und Mortalität bei Diabetikern beitragen [7]. Umgekehrt lässt sich zudem feststellen, dass ein großer Teil der Patienten mit koronarer Herzkrankheit an einer gestörten Glukosetoleranz oder einem manifesten Diabetes mellitus leidet [8]. Um eine Krankheitsprogression sowie schwerwiegende Folgeerkrankungen zu vermeiden, die Sterblichkeit zu verringern und die Lebensqualität der Patienten zu erhalten, sollte der Diabetes mellitus möglichst bereits im Frühstadium behandelt werden. Patientenzentrierte Diabetestherapie Im Jahr 2012 wurde von der American Diabetes Association (ADA) und der European Association for the Study of Diabetes (EASD) ein Positionspapier zur patientenzentrierten Therapie des Typ-2-Diabetes veröffentlicht [9]. Neu an diesem Ansatz ist, dass die Strategie eines für alle Patienten mit Typ-2-Diabetes weitgehend einheitlichen Therapiealgorithmus zugunsten einer stärker individualisierten und patientenzentrierten Vorgehensweise verlassen wurde. So sollte zwar ein neu diagnostizierter Diabetiker ohne kardiovaskuläre Komplikationen, der für die Therapie hoch motiviert Springer Medizin Verlagsworkshop „Therapiestrategien mit modernen Insulinen zur individuellen Behandlung des Typ-2-Diabetes“ am 5. Juli 2013 in München Dr. Marcel Kaiser, niedergelassener Facharzt für Innere Medizin und Diabetologie, Frankfurt/Main Dr. Erik Wizemann, Facharzt für Innere Medizin, Diabetologe DDG, Diabetologische Schwerpunkt praxis, Herrenberg Moderation: Prof. Dr. Hermann S. Füeßl, IsarAmperKlinikum, MünchenHaar ist und zudem noch eine lange Lebenserwartung hat, von Beginn an auf einen niedrigen Glykohämoglobin (HbA1c)-Wert eingestellt werden. Bei Patienten, die beispielsweise durch eine koronare Herzerkrankung oder einen Schlaganfall risikobelastet sind, bei multimorbiden Patienten und bei Langzeitdiabetikern mit stark eingeschränkter Lebenserwartung oder schlechter Motivation für die Therapie ist dagegen eine weniger aggressive Einstellung indiziert. Literatur 1. www.idf.org/ diabetesatlas 2. www.diabetesde. org/fileadmin/users/ Patientenseite/PDFs_ und_TEXTE/Infomaterial/Gesundheitsbericht_2011_Imprimatur_20_10_2010.pdf 3. www.diabetesde. org/fileadmin/users/ Patientenseite/PDFs_ und_TEXTE/Stellungnahmen_Positionspapiere/2009/Positionspapier_diabetesDE_Praevention_ 18_11_09.pdf 4. Matthaei S et al., Endocr Rev 2000, 21: 585–618 5. www.idf.org/ diabetesatlas/5e/ the-global-burden 6. Meeuwisse-Pasterkamp SH et al., Expert Rev Cardiovasc Ther 2008, 6:323–341 7. Deedwania P et al., Expert Rev Cardiovasc Ther 2008, 6: 127–138 8. Bartnik M et al., Eur Heart J 2004, 25: 1880–1890 9. Inzucchi SE et al., Diabetologia 2012, 55:1577–1596 10. Monnier L et al., Diabetes care 2007, 30:263–269 11. Hirsch IB et al., Clin Diabetes 2005, 23:78–86 12. Meier JJ et al., Diabetes Obes Metab 2013, 15:258–263 13. Wright AD et al., J Diabetes Complications 2006, 20: 395–401 IMPRESSUM Corporate Publishing Tiergartenstraße 17, 69121 Heidelberg › Verantwortlich: Ulrike Hafner Quelle: Highlight Symposium „Die Zukunft der modernen Typ 2 Diabetes Therapie“ am 27. April 2013, Sulzbach a. Ts. Autorin: Dagmar Jäger-Becker, Rodgau › Redaktion: Dr. Monika Prinoth Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA, München, und AstraZeneca GmbH, Wedel »Full-Service für Ihr Projekt Inhalt, Gestaltung, Herstellung – Corporate Publishing übernimmt für Sie die komplette Koordination. Die jeweils gültige Mehrwertsteuer wird zusätzlich berechnet. Sonderbericht 1-seitig€ 7.700,– Weitere Möglichkeiten für Sonderkooperationen und Kombinationspreise auf Anfrage. Corporate Publishing Leitung Ulrike Hafner Telefon 0 62 21 / 487-81 04 Telefax 0 62 21 / 487-82 54 E-Mail [email protected] Corporate Publishing Sales Sigrid Christ Telefon 06221 / 487-85 96 Telefax 06221 / 487-6-85 96 E-Mail [email protected] Springer Medizin Verlag GmbH Allgemeine Geschäftsbedingungen für Anzeigen, Beilagen und Einhefter 1. „Anzeigenauftrag“ im Sinn der nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist der Vertrag über die Veröffentlichung einer oder mehrerer Anzeigen, Beilagen oder Einhefter eines Werbungstreibenden oder sonstigen Inserenten in einer Druckschrift zum Zweck der Verbreitung. Ein derartiger Auftrag wird für den Verlag erst durch schriftliche Bestätigung an den Auftraggeber rechtsverbindlich. Der Verlag behält sich vor, Anzeigenaufträge – auch Einzelabrufe – und Beilagen- und Einhefteraufträge wegen des Inhalts, der Herkunft oder der technischen Form nach einheitlichen Grundsätzen des Verlages abzulehnen. Beilagen- und Einhefteraufträge sind für den Verlag erst nach Vorlage eines Musters und dessen Billigung bindend. Beilagen und Einhefter, die durch Format und Aufmachung beim Leser den Eindruck eines Bestandteils der Zeitschrift erwecken oder Fremdanzeigen enthalten, werden nicht angenommen. Die Ablehnung eines Auftrages wird dem Auftraggeber unverzüglich mitgeteilt. 2. Anzeigen sind im Zweifel zur Veröffentlichung innerhalb eines Jahres nach Vertragsabschluß abzurufen. 3. Die in der Anzeigenpreisliste bezeichneten Nachlässe werden nur für die innerhalb eines Jahres in einer Druckschrift erscheinenden Anzeigen eines Werbungstreibenden gewährt. Die Frist beginnt mit dem Erscheinen der ersten Anzeige. Der Werbungstreibende hat rückwirkend Anspruch auf den seiner tatsächlichen Abnahme von Anzeigen innerhalb Jahresfrist entsprechenden Nachlaß. 4. Wird ein Auftrag aus Umständen nicht erfüllt, die der Verlag nicht zu vertreten hat, so hat der Auftraggeber, unbeschadet etwaiger weiterer Rechtspflichten, den Unterschied zwischen dem gewährten und dem der tatsächlichen Abnahme entsprechenden Nachlaß dem Verlag zu erstatten. Die Erstattung entfällt, wenn die Nichterfüllung auf höherer Gewalt im Risikobereich des Verlages beruht. 5. Für die Aufnahme von Anzeigen, Beilagen und Einheftern in bestimmten Ausgaben oder an bestimmten Plätzen der Druckschrift wird keine Gewähr geleistet, es sei denn, daß der Auftraggeber die Gültigkeit des Auftrages ausdrücklich davon abhängig gemacht hat. Platzvereinbarungen sind nur dann verbindlich, wenn hierfür der im Anzeigentarif vorgesehene und in der Bestätigung ausdrücklich angegebene Preis anerkannt wird. Bei Überschreitung der genannten Anzeigenschlußtermine sind besondere Platzvereinbarungen nicht mehr verbindlich. 6. Der Ausschluß von Mitbewerbern kann nur für zwei gegenüberliegende Seiten vereinbart werden. Ein Konkurrenzausschluß kann nicht zugesichert werden, wenn für eine Anzeige ein bestimmter Platz als verbindlich zugesagt und bestätigt wurde. 7. Anzeigen, die aufgrund ihrer redaktionellen Gestaltung nicht als Anzeigen erkennbar sind, werden als solche vom Verlag mit dem Wort „Anzeige“ deutlich kenntlich gemacht. 8. Für die rechtzeitige Lieferung des Anzeigentextes und einwandfreier Druckdaten oder der Beilagen und Einhefter ist der Auftraggeber verantwortlich. Der Verlag gewährleistet die für den belegten Titel übliche Druckqualität im Rahmen der durch die Druckdaten gegebenen Möglichkeiten. Druckdaten werden auf Anforderung des Auftraggebers gelöscht. 9. Der Auftraggeber hat bei ganz oder teilweise unleserlichem, unrichtigem oder unvollständigem Abdruck der Anzeige Anspruch auf Zahlungsminderung oder eine Ersatzanzeige, aber nur in dem Ausmaß, in dem der Zweck der Anzeige beeinträchtigt wurde. Weitergehende Haftungen für den Verlag sind ausgeschlossen. Reklamationen müssen innerhalb vier Wochen nach Eingang von Rechnung und Beleg geltend gemacht werden. Für Fehler jeder Art aus telefonischen Übermittlungen übernimmt der Verlag keine Haftung. 10.Probeabzüge werden nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der Auftraggeber trägt die Verantwortung für die Richtigkeit der zurückgesandten Probeabzüge. 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Bei Vorliegen begründeter Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Auftrag gebers ist der Verlag berechtigt, auch während der Laufzeit eines Anzeigenabschlusses das Erscheinen weiterer Anzeigen ohne Rücksicht auf ein ursprünglich vereinbartes Zahlungsziel von der Vorauszahlung des Betrages und von dem Ausgleich offenstehender Rechnungsbeträge abhängig zu machen. 12.Der Verlag liefert mit der Rechnung auf Wunsch einen Anzeigenbeleg. Je nach Art und Umfang des Anzeigenauftrages werden Anzeigenausschnitte, Belegseiten oder vollständige Belegnummern geliefert. 13.Wird der Auftrag für Sonderwerbeformen und Vorzugsplatzierungen ab sechs Wochen oder kurzfristiger vor Anzeigenschluss, der in den Mediadaten veröffentlicht wird, storniert, stellt der Verlag dem Kunden / der Agentur als Stornokosten 50% der vereinbarten Vergütung in Rechnung. Bei Stornierungen ab vier Wochen oder kurzfristiger werden 100 % der vereinbarten Vergütung berechnet. Bei Stornierungen von Anzeigen, Beilagen, Einheftern nach dem in den Mediadaten genannten Anzeigenschluss werden 100 % der dafür vereinbarten Vergütung berechnet. 14.Kosten für die Anfertigung bestellter Druckdaten sowie für vom Auftraggeber gewünschte oder zu vertretende erhebliche Änderungen ursprünglich vereinbarter Ausführungen hat der Auftraggeber zu tragen. 15.Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile ist Berlin. Springer Medizin Springer Medizin Verlag GmbH Heidelberger Platz 3 | 14197 Berlin Stand 24.09.2014 neue Firmierung 20.09.2015 Technikkarte für Zeitungsformate 2016| 1 Informationen für die Erstellung und Übertragung digitaler Druckunterlagen für Zeitungsformate Damit bei der Belichtung und dem Druck Ihrer Dateien keine Fehler auftreten, sind die nebenstehenden Punkte bei der Dateierstellung zu beachten. Bitte geben Sie diese Informationen an Ihre Agentur oder Werbeabteilung weiter, die Sie mit der Erstellung der Druckunterlagen beauftragt haben. 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Technikkarte für Zeitungsformate 2016| 2 Informationen für die Erstellung und Übertragung digitaler Druckunterlagen für Zeitungsformate Bilddaten, die nicht dieser Vorgabe entsprechen, werden farbmetrisch zu ISOnewspaper26v4 umgerechnet. Hierbei sind Farbverschiebungen nicht auszuschließen. Das Newspaper-Profil kann zur Verfügung gestellt werden oder bei (www.eci.org bzw. www.ifra.com) direkt heruntergeladen werden. Es dürfen weder RGB-, LAB- oder ICC-Farbräume, noch Transfer-Funktionen oder festgeschriebene Rastereinstellungen enthalten sein. Sämtliche Schriftdaten müssen eingebettet sein. Bei abweichender Datenbeschaffenheit wird jede Gewähr für die korrekte Druckwiedergabe ausgeschlossen. Kontaktdaten der Druckvorstufe Folgendes ist bei der PDF-Erstellung zu beachten: E-Mail: [email protected] Website: www.coldsetinnovation-fulda.de Schmuck-/Sonderfarben Der standardisierte Zeitungsdruck erfolgt grundsätzlich in CMYK-Skalenfarben. Bitte wandeln Sie deshalb evtl. Schmuck- oder Sonderfarben bereits im Vorfeld in Skalenfarben um. Stand September 2015 ColdsetInnovation Fulda GmbH & Co. KG PrePress AZ Am Eichenzeller Weg 8 36124 Eichenzell Telefon: (06659) 619 16 64 Telefax: (06659) 619 16 50 FTP-Zugang: Server: ftp.coldsetinnovation-fulda.de User: az PWD: dikohi68
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