Ärzte Zeitung - Springer Medizin

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Klinikreport
Mediadaten 2016
Klinikreport
— Die Ausgabe für Entscheider im Krankenhaus
SEPTEMBER 2015 •
Infarkt-Verdacht: Eine Stunde
reicht zur Ausschlussdiagnose
Jeder Zweite
sieht deutliches
Plus als „Muss“
NEU-ISENBURG. Das Verwirrspiel
um die GOÄ-Novelle sorgt bei den
Ärzten für Ärger. Rund 47 Prozent der insgesamt 123 Teilnehmer einer aktuellen Umfrage auf
www.aerztezeitung.de gaben an,
dass ein deutlich zweistelliges
Plus nach vielen Jahren ohne Inflationsausgleich „ein Muss“ sei.
Mit diesem hatte BÄK-Verhandlungsführer Dr. Theodor Windhorst kurzzeitig frohlockt, bevor
er zurückgerudert ist.
Bei vielen Ärzten sorgt das für
Ärger, wie auch Leserbriefe zeigen. Dr. Thomas WiederspahnWilz, Facharzt für Anästhesie, etwa kritisierte die „großmäuligen
Ankündigungen“ scharf. Insgesamt zeigt sich ein Drittel der Befragten eher pessimistisch: „Am
Ende können wir Ärzte froh sein,
wenn es überhaupt eine Steigerung gibt“, gaben sie in der Umfrage an. ( jk) SEITE 5
VON PHILIPP GRÄTZEL VON GRÄTZ
LONDON. Bisher empfahlen die kardiologischen Leitlinien für den
Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) in Europa, bei Patienten mit
akutem Brustschmerz direkt bei
Aufnahme und noch einmal drei
Stunden später Troponin zu bestimmen. So werden heute in den meisten Kliniken jene Patienten identifiziert, bei denen wahrscheinlich ein
NSTEMI vorliegt und eine Katheteruntersuchung daher nötig ist.
Anders war das in der BACC (Biomarkers in Acute Cardiovascular
Care)-Studie, die PD Dirk Westermann vom Uniklinikum HamburgEppendorf beim Europäischen Kardiologenkongress präsentiert hat.
Die Kardiologen verglichen bei 1045
Patienten mit akuten Brustschmerzen das gängige Vorgehen, bei dem
hoch sensitives Troponin T (hsTNT)
sofort und nach drei Stunden gemessen wird, mit einer Messung des
hoch sensitiven Troponin I (hsTNI)
sofort und nach nur einer Stunde.
Dabei wurde für eine optimale
Sensitivität bei der Ausschlussdiagnostik („rule-out“) für beide Messungen ein sehr niedriger Grenzwert
von 6 ng/l gewählt. Auf Basis dieses
Grenzwerts hätten nach einer Stunde knapp 40 Prozent der Patienten
entlassen werden können. Dabei
berechneten die Hamburger Kardiologen einen negativ-prädiktiven
Wert von 99,7 Prozent (Sensitivität
99,1 Prozent) für den NSTEMI Typ 1.
Das heißt: Maximal einer von 100
Patienten wird entlassen, obwohl
ein NSTEMI vorliegt. Das war nicht
schlechter als beim 3-Stunden-Algo-
Brustschmerz: Zum Ausschluss eines Myokardinfarkts dient der Troponintest mit hoher Sensitivität. © HRIANA / FOTOLIA.COM
Der neue,
hochsensitive
Troponin-I-Test
liefert viel rascher
Ergebnisse.
Privatdozent Dirk Westermann
Herzzentrum Hamburg
Altenpflege verbucht Rekord
an Ausbildungsplätzen
BERLIN. Die Altenpflege in Deutschland hat
in diesem Jahr so viele Ausbildungsplätze
angeboten wie noch nie zuvor. Insgesamt
standen 28 880 Plätze zur Verfügung –
2140 mehr als im Vorjahr, teilte der Arbeitgeberband Pflege am Dienstag mit. Offene
Stellen gebe es vor allem noch in Süddeutschland. Die Steigerung der Ausbildungsplätze sei
ein großer Erfolg der „Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive in der Altenpflege“. (dpa)
rithmus auf Basis des hsTNT. Die
hsTNI-Daten seien an zwei weiteren, unabhängigen Kohorten validiert worden, so Westermann, nämlich an den Teilnehmern der Studien
APACE und ADAPT. In diesen Validierungskohorten lag der negativprädiktive Wert bei 99,2 Prozent und
99,7 Prozent. Damit könne der auf
hsTNI mit einem Grenzwert von 6
ng/l basierende Ein-Stunden-Algorithmus klinisch zur Ausschlussdiagnostik eingesetzt werden.
Am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf soll er jetzt eingeführt werden. Die Hamburger stehen damit auf dem Boden der in
London vorgestellten Neufassung
der europäischen NSTEMI-Leitlinie, die einen 1-Stunden-Algorithmus dann erlaubt, wenn der Test angemessen dafür validiert wurde.
Etwas komplexer ist die Situation
bei der im klinischen Alltag etwas
weniger kritischen definitiven Diagnose („rule-in“). Der Hamburger Algorithmus sah hier so aus, dass ein
NSTEMI angenommen wurde, wenn
das hsTNI in der Messung sofort
nach Aufnahme größer war als 6 ng/l
und binnen einer Stunde um min-
Kandidaten für Galenus-Preis
2015 im Überblick
Am 15. Oktober wird der Galenus-von-Pergamon-Preis verliehen. In der Broschüre, die
heute dieser Zeitung beiliegt,
stellen wir Ihnen die nominierten Kandidaten vor: zwölf Arzneimittel aus den drei Kategorien
„Primary Care“, „Specialist Care“ und „Orphan
Drugs“ sowie fünf wissenschaftliche Arbeitsgruppen aus der Grundlagenforschung. (mar)
destens 12 ng/l anstieg. Das ergab einen positiv-prädiktiven Wert für den
NSTEMI von 87,1 Prozent (Spezifität
98,0 Prozent). In den beiden Validierungskohorten APACE und ADAPT
lag der positiv-prädiktive Wert bei
80,4 Prozent und 81,5 Prozent.
Auch das sei nicht schlechter
als der 3-Stunden-Algorithmus, so
Westermann. So kann bereits nach
einer Stunde bei 11,9 Prozent der Patienten ein NSTEMI diagnostiziert
und eine Katheteruntersuchung
empfohlen werden. Übrig bleiben
46,9 Prozent der Patienten, bei
denen sich der akute Infarkt nach
einer Stunde durch hsTNI weder definitiv ausschließen noch bestätigen
lässt.
Diese Patienten gebe es in ähnlicher Häufigkeit auch beim dreistündigen Algorithmus, betonte der Kardiologe. Sie können nicht entlassen
werden, sondern erhalten meist die
Katheteruntersuchung, um keinen
Infarkt zu übersehen. In der BACCKohorte war die 6-Monats-Mortalität am größten bei jenen Patienten,
bei denen das Troponin keine eindeutige Diagnose oder Ausschlussdiagnose erlaubte. SEITEN 22 UND 23
Internisten brechen die
Sektorengrenzen auf
BERLIN. Während es der Gesundheitspolitik nur
Seite 25
PVST 52757 • AUSGABE 9
UMFRAGE ZUR GOÄ-NOVELLE
Ein neuer Algorithmus für
die Troponinbestimmung
bei Patienten mit Verdacht
auf Myokardinfarkt kann
die Notfallversorgung
beschleunigen. Er liefert
eine Ausschlussdiagnose
innerhalb einer Stunde.
Ärzte Zeitung
AUS DEM HAUSE SPRINGER MEDIZIN
NEWS
gültig ab 1. Januar 2016
Großer
Anzeigenmarkt.
Heute ab
INFLUENZA
Appell für die
Impfung in
Risikogruppen
BERLIN / LANGEN. Senioren, chronisch Kranke, Schwangere sowie
Menschen mit erhöhten Infektionsrisiken (medizinisches Personal) sollten jetzt gegen Influenza
geimpft werden, betonen Robert
Koch-Institut (RKI) und PaulEhrlich-Institut (PEI). Die Institute rufen Ärzte dazu auf, für den
Schutz ihrer Patienten zu sorgen.
Sie hoffen, dass der Impfstoff besser schützt als vergangenen Winter. Weil der dominierende Influenza-Stamm nicht in der Vakzine
enthalten war, betrug der Schutz
nur 27 Prozent. (eis) SEITE 9
Dieser Ausgabe liegt eine Beilage der med
update GmbH, Wiesbaden, bei. Einem Teil
dieser Ausgabe liegt zudem eine Beilage
des Diakonischen Werkes Hamburg bei.​
THEMA
schleppend gelingt, innerhalb des SGB V Sektorengrenzen zu überwinden, macht die ärztliche
Basis vor, wie es unbürokratisch funktionieren
kann. Von Modellen für die einzelne Praxis,
übers Ärztenetz bis hin zum Vollversorgungsvertrag zeigten Ärzte auf dem 8. Deutschen Internistentag, wie sich die Behandlungsqualität im Verbund mit Kliniken verbessern und dabei auch die
Praxisnachfolge sichern lässt. (reh) SEITE 17
FLÜCHTLINGE
Herausforderung
für Ärzte
Die Sozialmedizinerin Professor Theda Borde lässt im Interview keinen Zweifel: Nichts
geht ohne Übersetzer, wenn
Ärzte Flüchtlinge professionell
versorgen wollen. SEITE 6
DIE INHALTE DER ÄRZTE ZEITUNG FINDEN SIE AUF WWW.AERZTEZEITUNG.DE
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Klinikreport
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Der Klinikreport der Ärzte Zeitung erscheint
11x im Jahr und liefert Chef-und Oberärzten und
Verwaltungschefs wertvolle Informationen.
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aktuelle Berichterstattung und zugleich einordnende
Hintergrundinformationen und Kommentare.
Mit dem Klinikreport sind die Entscheider im
Krankenhaussektor umfassend über gesundheitspolitische, medizinische, wirtschaftliche und
gesellschaftspolitische Entwicklungen informiert.
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(siehe Terminplan)
Stand September 2015
Ärzte Zeitung Klinikreport
Mediadaten Nr. 34 · gültig ab 1. Januar 2016
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lagenschluss
1 Januar
20.01.
13.01.
15.01.
Onkologie; Kardiologie
2 Februar
17.02.
10.02.
12.02.
Onkologie; Kardiologie
3 März
16.03.
09.03.
11.03.
Onkologie: Schmerz-/Palliativtag 2.-5.3., Frankfurt;
4 April
20.04.
13.04.
15.04.
Kardiologie: ACC 2.-4.4. , Chicago; DGIM 9.-12.4., Mannheim; Onkologie
5 Mai
11.05.
29.04.
04.05.
Kardiologie; Onkologie
6 Juni
15.06.
08.06.
10.06.
Kardiologie: ASH 13.-17.5., New York; Onkologie: ASCO 3.-7.6., Chicago
7/8 Juli
13.07.
06.07.
08.07.
Onkologie; Kardiologie
9 September
14.09.
07.09.
09.09.
Onkologie; Kardiologie: ESC 27.8.-31.8., Rom
10 Oktober
12.10.
30.09.
07.10.
Onkologie; Kardiologie
11 November
16.11.
09.11.
11.11.
Onkologie: DGHO 14.-18.10., Leipzig;
Kardiologie: MEDICA 14.-17.11., Düsseldorf
12 Dezember
14.12.
07.12.
09.12.
Onkologie; Kardiologie
Alle Termine 2016, wenn nicht anders vermerkt. Änderungen vorbehalten.
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Mediadaten Nr. 34 · gültig ab 1. Januar 2016
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Tapentadol ER (extended release)
ist zugelassen für die Behandlung
von Erwachsenen mit starken,
chronischen Schmerzen, die nur
mit Opioidanalgetika angemessen
behandelt werden können.
Der Therapiebeginn bei opioidnaiven Patienten sollte mit zweimal täglich 50 mg (alle 12 Stunden)
erfolgen. Bei einem Wechsel von
Opioiden zu Tapentadol sollten
Art, Anwendung und mittlere Tagesdosis des vorhergehenden Arzneimittels berücksichtigt werden.
Es kann eine höhere Initialdosis als
2 x 50 mg/d notwendig sein.
Die exakte Dosis kann nur unter
Berücksichtigung der individuellen
Bedürfnisse wie Schmerzart, Dosisentwicklung unter der Vortherapie
und Verträglichkeit ermittelt werden. Um die retardierte Freisetzung
aufrecht zu erhalten, sind die Tabletten ganz, ungeteilt und unzerkaut
mit ausreichend Flüssigkeit einzunehmen. Sie können mit oder ohne
Nahrung eingenommen werden.
Nach Therapiebeginn sollte die
Dosis unter engmaschiger Überwachung des verschreibenden Arztes
so eingestellt werden, dass eine
adäquate Analgesie erreicht wird
und Nebenwirkungen minimiert
werden. Tapentadol ist der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung (BtMVV) unterstellt. 3
Tapentadol bei
diabetischer
Polyneuropathie
Die Prävalenz der diabetischen
Neuropathie bei Typ-2-Diabetikern liegt nach Aussage von
Professor Stephan Matthaei vom
Diabetes-Zentrum in Quakenbrück
bei 30 Prozent. Die Betroffenen
haben dabei unter anderem häufig
Schmerzen an den Füßen und
Händen. 6, 7 Zur medikamentösen
symptomatischen Schmerztherapie können nach den Praxisleitlinien Diabetische Neuropathie der
Deutschen Diabetes-Gesellschaft
von 2012 6 verschiedene trizyklische Antidepressiva oder auch zentral wirksame, starke Analgetika
wie Opioide eingesetzt werden.
Schwartz et al. 7 konnten in einer
multizentrischen, randomisierten,
placebokontrollierten
Parallelgruppenstudie mit 588 Patienten
mit diabetischer Polyneuropathie
zeigen, dass während der 12-wöchigen Erhaltungsphase unter Tapentadol ER 100-250 mg 2 x täglich die
Schmerzintensität relativ konstant
blieb, während sie in der Placebogruppe zunahm. Die Differenz zwischen den Gruppen betrug -1,3 und
war signifikant (p < 0,001).
Am Ende der zwölfwöchigen
Doppelblindphase berichteten 64
Prozent der Patienten in der
Tapentadol-Gruppe, dass sich ihr
Zustand insgesamt sehr stark oder
stark verbessert hatte, während
dies in der Placebo-Gruppe nur
bei 38 Prozent der Patienten der
Fall war (p 0,001, Veränderung in
der Patienteneinschätzung). Die
häufigsten unter der Behandlung
aufgetretenen unerwünschten Ereignisse (TEAEs) waren Nausea,
Angst, Diarrhoe und Schwindel.
Sonderbericht
Mittwoch, 14. August 2013
Pharmawissen aktuell
Tapentadol – Wie wirkt es bei
chronischen Schmerzen?
Sonderbericht
Mittwoch, 22. Mai 2013
Das starke Analgetikum
Tapentadol verfügt über
zwei Wirkungsmechanismen in einem Molekül. 1
Der MOR-NRI war in
klinischen Studien bei der
Behandlung chronischer
Schmerzen, wie Rückenund Arthroseschmerzen so
wirksam wie Oxycodon,
aber besser verträglich.
Tapentadol ER (Yantil® retard) wirkt
als -Opioid-Rezeptor-Agonist (MOR)
und als Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (NRI). 1 Die agonistische
Wirkung am -Rezeptor dämpft die
prä- und postsynaptische Weiterleitung von Schmerzimpulsen zum ZNS.
Die Hemmung der NoradrenalinWiederaufnahme bewirkt eine Erhöhung der Noradrenalin-Konzentration im synaptischen Spalt 2, wodurch
der hemmende Effekt der absteigenden Nervenbahnen aus dem ZNS in
die Peripherie vermittelt wird.
So wird die Ausbreitung von
Schmerzimpulsen auf zwei Wegen
reduziert. 3 Die MOR- und die NRIKomponente tragen synergistisch zur
Analgesie bei, wobei die NRI Komponente bei Tapentadol zu einem
„Opioid-sparenden“ Effekt führt, der
sich wiederum in deutlich weniger
Opioid-typischen Nebenwirkungen,
insbesondere gastrointestinaler Art,
widerspiegelt. 4, 8 Gerade Opioid-typische Nebenwirkungen können dazu
führen, dass Patienten die Therapie
mit einem „klassischen“ Opioid vorzeitig abbrechen.
Die Wirksamkeit von Tapentadol
Schmerzlinderung um mindestens
30 Prozent (39,7 vs. 27,1 Prozent,
p < 0,001) bzw. um mindestens 50 ProDIABETESzent (27,0 vs. 18,9 Prozent, p = 0,016)
an als unter Placebo, während sich die
Zahl der Responder in der Oxycodon-Gruppe nicht signifikant von der
Placebo-Gruppe unterschied. Weiterhin traten insbesondere die Opioidtypischen, gastrointestinalen Unverträglichkeiten wie zum Beispiel Verstopfung, Übelkeit, und Erbrechen im
Vergleich zu Oxycodon
Wird Typ-2-Diabetes
rechtzeitig geringer auf,
4
zudem
fanden sich
p<0,001
und adäquat
behandelt,
sinktauch
das weniger zentralnervöse
wie
0
Risiko für makround Nebenwirkungen
mikroangioMitzum
dem neuen Wirkprinzip
15
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 pathische
Beispiel
Schwindelerheboder Juckreiz. 4
Komplikationen
derund
SGLT-2-Inhibition
4
Studienwoche
Dieaktuellen
gute Langzeitsicherheit
Empfehlich. Nach den
bei Einnahme steht
von Ta-jetzt eine insulinlungen der-verträglichkeit
Deutschen DiabetesgeQuelle: R. Buynak et al., Expert Opin Pharmacother 11 (2010) 1787–1804
Grafik: ÄrzteZeitung
pentadol
ER 1cüber
ein Jahr konnte
-Zielwert
sellschaft liegt
der HbA
Option für die
gezeigtVermeiwerden. Inunabhängige
einer
Prozent unter
bei 6,5 ebenfalls
randomisierten,und
offenen,
multifaktorielle Behanddung von Hypoglykämien
aus- multizentriER wurde in klinischen Studien
bei schen
Phase-III-Studie
Pageprägter
Gewichtszunahme.
Nie- mit 1117
lung
von Typ-2-Diabetikern
tienten,
die mit
retardiertem
Tapennozizeptiven und neuropathischen
renpatienten
sollten
nach
den
5, 8
zuroder
Verfügung, die die
chronischen Schmerzen gezeigt.
tadolProfessor
(100-250 Guntram
mg 2 x täglich)
Worten von
Oxycodon
mitaufkontrollierter
FreiDie Wirkung geht direkt von TapentaSchernthaner
aus Wien
einen
Ausscheidung
der Glukose
setzung (CR, 20-50 mg 2 x täglich)
dol aus, seine Metaboliten sindHbA
an der
1 c-Wert zwischen 7 und 8 Prodie Nieren verstärkt.
behandelt
lindertenüber
beide
Wirkung nicht beteiligt. Maximale
zent eingestellt
sein. wurden,
Dies werde
Analgetika Arthroseschmerzen
in
Serumkonzentrationen von Tapentamit Sulfonylharnstoffen
aufgrund
Knie
oder Hüftgelenk oder lumbale
dol werden 3 bis 6 Stunden nach
Einihres
hohen
Hypoglykämierisikos
nahme der Retardtabletten erreicht.
Tapentadol ist für die
Dervererste Vertreter der neuen Wirkschwierig. chronische Rückenschmerzen
gleichbar
gut. Unter
Tapentadol
ER
Die terminale Halbwertszeit Eine
liegt weitere
stoffklasse
der SGLT-2-Inhibitoren
Forderung
an die
Behandlung starker,
brachen
22,1 Prozent,istunter (Sodium-Glucose-Cotransporter-2)
Oxycobei ca. 5 bis 6 Stunden, wobei
die von
Therapie
Typ-2-Diabetikern
don CR aber
36,8 Prozent
PatienSubstanz beziehungsweise ihredie
MetaDapagliflozin (Forxiga®). Er ist zur
Normalisierung
erhöhter
Blut- der ist
chronischer
5
die Therapie wegen
TEAEs
ab.Behandlung des Typ-2-Diabeboliten nahezu vollständig mit
demundten
oralen
druckFettstoffwechselwerte.
3
Schmerzen bei
Dabei
waren BlutdruckgastrointestinaletesunerUrin ausgeschieden werden. Bereits eine
moderate
ergänzend zu Diät und Bewegung
wünschte die
Ereignisse
In einer Phase-III-Studie senkung
bei Pa- reduziere
kardiovas-wie Übelkeit,
zugelassen und kann in Kombination
Erwachsenen, die nur
Erbrechen
oder Verstopfung
tienten mit mäßig starken bis kuläre
starkenMortalität
des Typ-2-Diabemit bei
anderen oralen Antidiabetika
Prozent
der Tapentadolund
chronischen nicht tumorbedingten
mit Opioidanalgetika
tikers, und8,6
auch
die Senkung
des
oder bei
Insulin sowie als Monotherapie
21,5 Prozent
der Oxycodon-Patienten
Schmerzen im Bereich der LendenLDL-Cholesterins
vermindere
die
bei
Metformin-ungeeigneten
Patienangemessen behanAbbruchgrund. Der
Tapen- der
wirbelsäule 4 war retardiertes Inzidenz
kardiovaskulärer
End-gleichbleibenten eingesetzt werden. 1 Der Wirkstoff
de Mittelwert
Tagesgesamtdosen
tadol signifikant (p < 0,001) wirksamer
der der
Präsident
führt zu einer Glukose-Ausscheidung
punkte, 6 erinnerte
delt werden können,
von 390 mg
Tapentadol ER/Tag
als Placebo und analgetisch so
derwirkDeutschen
Diabetesgesellvon und
zirka 70 g/Tag mit dem Harn. Die
zugelassen.
die gleichbleibende
analgetische
Wirsam wie Oxycodon mit verzögerter
schaft Professor
Stephan Matthaei,
Glukoseausscheidung
ist umso grökung über
gesamte Therapiedauer
Freisetzung (s. Abb.). Bei ResponderDiabetes-Zentrum
amdie
Christlichen
ßer, je höher der HbA 1c-Ausgangswert
die Annahme, dass
analysen gaben hingegen unter
Ta- unterstützen
ist,essozuProfessor Guntram SchernthaKrankenhaus
Quakenbrück.
pentadol ER in Woche 12 der Studie keiner Toleranzentwicklung bei den
signifikant mehr Patienten eine Studienteilnehmern kam. 5
Titrationsphase
10
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9
8
Erhaltungsphase
Placebo 2 × täglich (n=316 an Tag 0)
Tapentadol ER 100–250 mg 2 × täglich (n=312 an Tag 0)
Oxycodon CR 20–50 mg 2 × täglich (n=323 an Tag 0)
Zukunft
der modernen
Therapie
7
6
5
Neue Therapieoption
wirkt multifaktoriell
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Die Glukoseausscheidung ist
umso größer, je höher
der HbA 1c-Ausgangswert ist.
Professor Guntram Schernthaner
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*Dapagliflozin ist nicht indiziert für die
Behandlung von Übergewicht und
Hypertonie. Gewichtsreduktion und
Blutdrucksenkung sind Zusatzeffekte
und waren sekundäre Endpunkte in
klinischen Studien.
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ner vom Rudolstiftung Hospital in
Wien anlässlich eines Symposiums
von Bristol-Myers Squibb und AstraZeneca am 27. April 2013.
Durch eine selektive und reversible
Inhibition des SGLT-2 lässt sich die
Glukose-Rückresorption deutlich reduzieren und die überschüssige Glukose wird mit dem Harn ausgeschieden,
erklärte Professor Roland Schmieder,
Nephrologe am Universitätsklinikum
Erlangen. Dadurch werden Nüchternblutzucker, postprandialer Blutzucker
und der HbA 1 c-Wert verringert und
gleichzeitig die Gewichtsreduktion*
gefördert, da mit der überschüssigen
Glukose auch Kalorien ausgeschieden
werden. 2 Ein Gramm Glukose entspricht vier Kilokalorien. Als weiteren
positiven Zusatzeffekt hob Schmieder
die Blutdrucksenkung infolge der
Gewichtsabnahme* und der erhöhten
Natrium-Exkretion hervor. Somit sei
die SGLT-2-Inhibition ein multifaktorieller Therapieansatz. Denn die
schrittweise, aber langfristig anhaltende Reduktion des Blutzuckers wirke sich zusammen mit dem Rückgang
von Gewicht und Blutdruck positiv
auf das Krankheitsbild von Patienten
mit Typ-2-Diabetes aus.
Gewichtsverlust Typ-2-Diabetes: SGLT-2-Inhibitor
kann gefördert
Schmerzform bestimmt Medikamentenwahl
werden*
senkt Blutzucker deutlich
Am Rücken können alle
Schmerzformen – nozizeptive, neuropathische, radikuläre, pseudoradikuläre,
und psychosomatisch unterhaltene – auftreten. 9 Es
sollte jeweils eine adäquate
medikamentöse Therapie
gewählt werden.
Wie Dr. Hermann Schwarz, niedergelassener Orthopäde und Unfallchirurg
aus Freudenstadt, erklärte, mache
man mit der Diagnose chronische
Lumbalgie die Anamnese zur Diagnose.
Bei genauerer Betrachtung der
Schmerzursachen könne man für den
Patienten meist eine zielgerechtere
Therapie erreichen. Denn am Rücken
gibt es verschiedene Formen des
Schmerzes, zum Beispiel den vom
Facettgelenk ausgehenden Schmerz,
bei dem es sich oft um einen entzündlichen Nozizeptorschmerz handelt. 10
9
Schmerzintensität bei chronischen Rückenschmerzen
Auch der vom Kapselbandapparat
ausgehende Schmerz kann ein Nozizeptorschmerz sein oder auch durch
degenerativ bedingte Schädigungen
ausgelöst werden.
Ein Bandscheibenvorfall kann
einen neuropathischen Schmerz auslösen, der meist durch Alteration
neuraler Strukturen oder peripherer
Nerven ausgelöst wird. 9, 10 Er entsteht
nicht am Rezeptor, sondern in der
Bahnung. Bandscheibendegenerationen können radikuläre und pseudoradikuläre Schmerzen auslösen, die
nicht so einfach zuzuordnen seien,
jedoch von der Therapie her dem neuropathischen Schmerz entsprechen
könnten, so Schwarz.
Depression und Angst als Ursachen
Der sogenannte psychosomatisch unterhaltene Schmerz entsteht zentral
aufgrund psychogener Mechanismen,
wie Depression, Angst und somatoformen Störungen. Auch eine geminderte Lebensqualität durch Rückenschmerzen kann solche Probleme
auslösen und in einen Circulus vitiosus führen.
„Etwas so Wichtiges wie der
VERANSTALTUNG:
119. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM), Wiesbaden, 6. bis 9. April 2013
LITERATUR: (1) S. M. Hoy Drugs 72 (2012) 375-393; (2) R. B. Raffa et al., Expert Opin Pharmacother 13 (2012) 1437-1449; (3) Fachinformation Yantil® retard, Stand: Januar 2013;
(4) R. Buynak et al., Expert Opin Pharmacother 11 (2010) 1787-1804; (5) J. E. Wild et al., Pain Pract 10 (2010) 416-427; (6) http://www.diabetes.versorgungsleitlinien.de/
dm2_neuro; (7) S. Schwartz et al., Curr Med res Opin 27 (2011) 151-162; (8) W. Schröder et al., JPET 337 (2011) 312-320, Abstract; (9) R. Baron et al., Kompendium Rückenschmerz
– ein praxisorientierter Leitfaden, AESOPUS Verlag Linkenheim-Hochstetten, 2011; (10) R. Baron et al., Orthopäde 33 (2004) 568-575; (11) C. Gaul et al., HARRISONS Neurologie,
Kapitel 5, Schmerzen: Pathophysiologie und Behandlung, ABW Wissenschaftsverlag GmbH, Berlin 2012
Schmerz muss von der Natur, von niedrigere Dosen als in der Behandunserem Gehirn reguliert werden.
lung
mit Depressionen
Gut geeignet
seivon
der Patienten
SGLT-2-Inhibiwerden können. SieDapagliflozin
wirken
Schmerzen müssen herauf- und
tor,herwenn eingesetzt
unter Metformin-Monosenkt als einabgeregelt werden können“, erläuterdabeiBlutzuckerkontrolle
über die Wiederaufnahmetherapie die
mal
tägliche orale Therapie
te der Orthopäde. Schmerz wird
über hemmung
von Professor
Serotonin und
Norunzureichend
ist, erklärte
aszendierende und deszendierende
adrenalinBad
und eine
damit verbundene
Andreas Hamann,
Homburg.
sowohl in der Monotherader deszendierenden
Bahnen reguliert.
Das Add-onInhibierung
von 10 mg Dapagliflozin
pieWeg
als auch als Add-on zu
Die aszendierenden Bahnen
Bahnen
analgetisch.
Über diesen
zuleiten
Metformin
erzielte
über fast zwei
den Schmerz von der Peripherie
können sie
Wirkung
von Opioiden
Metformin, SulfonylharnJahre eine Senkung
derdie
HbA
1c-Werte
ins Gehirn. Noradrenalin-getriggerte
und Opiaten
synergistisch
um 0,78 Prozent.
Wie auch
in ande- unterstütstoffen oder Insulin lang
zen,
insbesondere blieb
bei neuropathideszendierende Bahnen wirken
renausStudien
mit Dapagliflozin
anhaltend
den HbA 1 c-Wert. 3
schließlich hemmend aufder den
Schmerzen
verschiedener
Geinitialeschen
Effekt
auf den HbA
1 c11
Schmerz und sind deshalb ein interesWert über nese.
den gesamten Zeitraum
santes Ziel für einen analgetischen
bestehen. 7 Patienten nahmen unWeniger Nebenwirkungen
Eingriff. 11
Das hat ein umfangreiches Studienter Placebo
nach 102 Wochen
Beim starken
chronischen
Rüprogramm
mit 5693 Typ-2-Diabetidurchschnittlich
1,36 kg und
zu, wähMedikamentöse Alternativen
ckenschmerz
handelt es sichkern
häufig
gezeigt. Wie Professor Andreas
rend Patienten
mit Dapagliflozin
nozi- Chefarzt der Klinik für DiaCyclooxygenasehemmer wie die
Hamann,
alstradiAdd-onumzugemischte
MetforminSchmerzen
durch- mit
7
tionellen nichtsteroidalen Antirheuund neuropathischen
Antei- Endokrinologie und Ernähbetologie,
schnittlichzeptiven
1,74 kg abnahmen.
len. zu
Substanzen,
die über mehrere
matika (tNSAR) und die COX-2-HemAls Add-on
Metformin versus
rungsmedizin an den Hochtaunusklimer wirken peripher und einen
gelten
Mechanismen(SH)
wirken,
nach
Sulfonylharnstoff
nahmkönnen
niken
in Bad Homburg sagte, hat der
zunächst als Mittel der Wahl
des niedergelassenen
-Wert unter
der
zwarbei
der den
HbA 1cWorten
SGLT-2-Inhibitor in Phase-III-StuOrthopäden
die Nebenwirkungen
entzündlichen Nozizeptorschmerzen.
SH-Therapie
zunächst stärker
ab,
dien sowohl in Monotherapie als auch
Schlecht wirksam sind sie beistieg
neuroundan.
so die
Compliance
der
aber reduzieren
rasch wieder
Nach
als Add-on
zu Metformin, dem Sulfopathischem und bei dysfunktionellem
Patienten
104 Wochen
betrugverbessern,
der Unter-wie beispielsnylharnstoff Glimepirid oder Insulin
weise
das anti-nozizeptiv
Schmerz. 11
schied zum
Ausgangswert
-0,14 und
zu antieiner dosisabhängigen, anhaltenneuropathisch
wirkende
Einige trizyklische Antidepressiva
Prozent mit
dem SH und -0,32
Pro- Tapentadol,
den und deutlichen Reduktion des
welches als 8 -Rezeptor-Agonist
können bei der Behandlung
Das Addzentvon
mit Dapagliflozin.
HbAund
1 c-Wertes nach 24 Wochen TheraPatienten mit chronischen Schmerals Noradrenalin-Wiederaufnahmeon von Dapagliflozin
führte zudem
pie geführt. 3
wirkt. 10
zen unterstützend wirken, zuwobei
Unter der Standarddosis von 10 mg
einer hemmer
Gewichtsabnahme*
um
einmal täglich nahm der HbA 1c-Wert
3,22 kg, in der SH-Gruppe hatten
in allen Studien um fast ein Prozent
die Patienten 1,44 kg zugeIMPRESSUM
9
Woche Ulrike
104 Hafner
nahm
vom Ausgangswert ab. 3 Ebenso zeigte
Corporate Publishing Tiergartenstraße 17,nommen.
69121 HeidelbergBis
› Verantwortlich:
Autorin: Dr. Susanne Heinzl, Reutlingen dieser Unterschied weiter zu. Mit
sich durchweg ein positiver Effekt bei
Redaktion: Inge Kunzenbacher
Dapagliflozin
gabHaar
es über 52 Woden sekundären Studienendpunkten,
& DOHME GmbH,
Mit freundlicher Unterstützung der MSD SHARP
chen zudem signifikant weniger
so Hamann: Das Körpergewicht ging
Hypoglykämien als mit dem SH
sowohl in den Mono- als auch den
(3,5 vs. 40,8 Prozent, p 0,0001).
Kombinationstherapien im Laufe von
Auch als Add-on zu Insulin hatte
nur 24 Wochen um zwei bis drei Kilo
Dapagliflozin einen günstigen Efzurück, 3 bedingt vor allem durch
eine Verminderung des Körperfetts. 1
fekt auf das Gewicht. Zudem konnDer systolische Blutdruck wurde um
te die Eskalation der Insulindosis
4,4 mmHg gesenkt (Placebo: -0,9
abgeschwächt werden. 10
Dapagliflozin senkt HbA1c anhaltend
Placebo
Dapagliflozin 5 mg
Dapagliflozin 10 mg
Studie
Monotherapie
Baseline (%) 7,79
7,83 8,01
Add-on zu MET
8,11
8,17
7,92
Add-on zu GLIM Add-on zu Insulin
8,15
8,12 8,07
8,46 8,61 8,58
0
–0,13
–0,2
D HbA1c (%) mit 95 %-KI
Therapiestart
mit Tapentadol
Durchschnittliche Scores
der Schmerzintensität
8
–0,23
–0,30
–0,4
–0,30
–0,6
–0,63*
–0,8
–1,0
–0,70*
–0,77*
–0,89*
–0,84*
–0,82*
–0,82*
–0,90*
–1,2
*statistisch signifikant vs. Placebo
Quelle: Parikh et al., EASD-Meeting, Berlin 1.–5.10.2012, Poster #744
Grafik: ÄrzteZeitung
In täglicher oraler Einmaldosierung senkt Dapagliflozin den HbA 1 c-Wert deutlich,
sowohl in Mono- als auch in Kombinationstherapie.
mmHg), 1 ein im Hinblick auf das kardiovaskuläre Risiko von Diabetikern
wichtiger Befund.* Bei Patienten mit
arterieller Hypertonie war die Blutdruckreduktion deutlich höher, betonte der Diabetologe.
Der SGLT-2-Inhibitor wird als 10mg-Tablette einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen, so Professor Jochen Seufert vom
LITERATUR
(1) Fachinformation Forxiga®, Stand April 2013; (2) J. F. List et al., Diabeters Care 32 (2009): 650-657; (3) A. Parikh et al., 48th EASD Annual Meeting, Berlin 2012, Poster 744
(Abb. 1); (4) S. Matthaei et al., CardioVasc 3 (2008): 26-31; (5) S. Matthaei et al., Diabetologie und Stoffwechsel 6 (2011), Suppl 2: 131-136; (6) P. Gaede et al., N Engl J Med 358
(2008) 1577-1589; (7) C. Bailey et al., 71th Scientific Sessions of American Diabetes Association, San Diego 2011, Poster 988-P; (8) M. A. Nauck et al., 71th Scientific Sessions of
American Diabetes Association, San Diego, 2011, Poster H40-LB; (9) M. A. Nauck et al., Diabetes Care 34 (2011) 2015-2022; (10) K. Rohwedder et al., EASD 2012, Poster 753;
(11) E. M. Wright et al., J Intern Med 261 (2007) 1: 32-43; (12) H. Rahmoune et al., Diabetes 54 (2005) 3427-3434; S. Vestri et al., J Membr Biol 182 (2001) 105-112
Universitätsklinikum Freiburg. Der
glukosurische Effekt hält über das
24-stündige Dosisintervall an und
wird für die Dauer der Behandlung
aufrecht erhalten. Der Wirkstoff führt
zu einer leichten Diurese und erhöht
die Harnmenge um zirka 375 ml/Tag. 1
Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung wird eine Anfangsdosis von 5 mg empfohlen. 1
GLUKOSEHAUSHALT
Niere und
SGLT-2: wichtige
Akteure
Außer für die Glukoneogenese ist die Niere
verantwortlich für die
Filtration und Rückresorption von Glukose.
Der Transportprozess
wird über die insulinunabhängigen NatriumGlukose-Cotransporter
SGLT-2 und -1 geregelt.
Viele Erkenntnisse zur Rolle der
Niere im Blutzuckerstoffwechsel
und zur Bedeutung der SGLT-2Transporter seien relativ neu bzw.
erfahren erst in letzter Zeit mehr
Beachtung, konstatierte Professor
Matthias Weber, Leiter des
Schwerpunktes
Endokrinologie
und Stoffwechselerkrankungen an
der Universitätsmedizin Mainz.
Die Niere unterhält die Hyperglykämie durch tubuläre Rückresorption großer Glukosemengen
(180 g/Tag). Für die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels erfüllt
sie drei Schlüsselfunktionen: Sie
produziert Glukose, vor allem in
der Nierenrinde, sie verwertet Glukose für den eigenen Stoffwechsel,
vor allem im Nierenmark, und sie
ist verantwortlich für die Rückresorption großer Mengen an Glukose aus dem glomerulären Filtrat.
Die renale Glukoneogenese
trägt zu zirka 20 bis 25 Prozent zur
gesamten Glukose bei, die in der
Nüchternphase freigesetzt wird.
Rund 50 Prozent der gesamten
Glukose werden über die Glukoneogenese in Niere und Leber produziert. Die Niere ist zudem – wie
das Gehirn – ein obligater Glukose-Verbraucher: Zirka 10 Prozent
des gesamten Glukoseverbrauchs
entfallen auf die Niere, etwa 50
Prozent auf das Gehirn.
Die gesunde Niere filtert täglich
180 g Glukose 1 1 und resorbiert diese aus dem Primärharn zurück in
den Blutkreislauf, wo sie gespeichert wird. Bei einem Schwellenwert von 180-200 mg/dl wird die
maximale
Resorptionskapazität
der Tubuli erreicht. Bei erhöhtem
Blutzuckerspiegel wird Glukose somit mit dem Urin ausgeschieden.
Für die Glukose-Rückresorption
sorgt vor allem der insulinunabhängige Natrium-Glukose-Cotransporter SGLT. Der wichtigste NatriumGlukose-Cotransporter in der Niere
ist SGLT-2, der für rund 90 Prozent
der gesamten renalen GlukoseRückresorption verantwortlich ist.
Bei Diabetikern ist die Expression von SGLT-2 jedoch deutlich
hochreguliert, und die Kapazität
der Glukose-Rückresorption ist gesteigert, was die pathophysiologischen Prozesse bei einer anhaltenden Hyperglykämie verstärkt. 1 2
Insgesamt ist bei Typ-2-Diabetikern die Glukoseproduktion in
Leber und Niere um bis zu 300
Prozent erhöht, so Weber. Das steigert die hyperglykämische Glukotoxizität und hält die positive Energiebilanz aufrecht. Die bei Diabetikern angestrebte Gewichtsabnahme werde dadurch sehr erschwert.
Diabetes mellitus Typ 2
Strategien mit modernen Insulinen
zur individuellen Therapie
Aufgrund des zumeist progredienten Verlaufs des Typ-2-Diabetes ist häufig nach einiger Zeit eine
Eskalation der Diabetestherapie erforderlich. Viele Patienten benötigen schließlich eine Insulinbehandlung, entweder als Monotherapie oder in Kombination mit weiteren Antidiabetika, um die Blutzuckerregulation aufrechtzuerhalten. Im Rahmen eines Workshops diskutierten Experten darüber,
welche Argumente für den Einsatz moderner Insuline sprechen, und welche Strategien zur Umsetzung
der von den Fachgesellschaften geforderten patientenzentrierten Diabetestherapie verfolgt werden
sollten.
▬▬
Diabetes mellitus ist eine
Volkskrankheit mit hoher Prävalenz: Zurzeit sind weltweit mehr als
270 Millionen Menschen von der
Stoffwechselerkrankung betroffen
[1]. Der überwiegende Teil der Patienten – in Deutschland sind es
etwa 90 % – leidet an Typ-2-Diabetes [2]. Mehr als 7 Millionen Deutsche befinden sich wegen einer
Diabeteserkrankung in ärztlicher
Behandlung, und Jahr für Jahr werden etwa 280.000 Neudiagnosen
gestellt [2, 3]. Die bereits diagnostizierten Typ-2-Diabetiker repräsentieren jedoch nur die Spitze
eines Eisbergs, an dessen Basis eine
wesentlich größere Zahl prädiabetischer Patienten mit noch normaler oder bereits reduzierter Glukosetoleranz steht [4]. Hinzu kommt,
dass der Diabetes mellitus zu einer
Volkskrankheit geworden ist, die
sich epidemisch ausbreitet. Für das
Jahr 2030 muss den Schätzungen
der International Diabetes Federation (IDF) zufolge mit einem Anstieg der globalen Patientenzahlen
auf 552 Millionen Menschen gerechnet werden [5].
Diabetiker haben ein erhöhtes
Risiko für verschiedene Folgeerkrankungen. Besonders problematisch ist, dass der größte Teil der
Patienten mit zunehmender Dauer der Diabeteserkrankung kardiovaskuläre Komplikationen entwi-
ckelt [6], die maßgeblich zu der
hohen Morbidität und Mortalität
bei Diabetikern beitragen [7]. Umgekehrt lässt sich zudem feststellen, dass ein großer Teil der Patienten mit koronarer Herzkrankheit
an einer gestörten Glukosetoleranz
oder einem manifesten Diabetes
mellitus leidet [8]. Um eine Krankheitsprogression sowie schwerwiegende Folgeerkrankungen zu vermeiden, die Sterblichkeit zu verringern und die Lebensqualität der
Patienten zu erhalten, sollte der
Diabetes mellitus möglichst bereits im Frühstadium behandelt
werden.
Patientenzentrierte
Diabetestherapie
Im Jahr 2012 wurde von der American Diabetes Association (ADA) und
der European Association for the
Study of Diabetes (EASD) ein Positionspapier zur patientenzentrierten Therapie des Typ-2-Diabetes veröffentlicht [9]. Neu an diesem Ansatz ist, dass die Strategie eines für
alle Patienten mit Typ-2-Diabetes
weitgehend einheitlichen Therapiealgorithmus zugunsten einer stärker individualisierten und patientenzentrierten Vorgehensweise verlassen wurde. So sollte zwar ein neu
diagnostizierter Diabetiker ohne
kardiovaskuläre Komplikationen,
der für die Therapie hoch motiviert
Springer Medizin Verlagsworkshop
„Therapiestrategien mit modernen
Insulinen zur individuellen
Behandlung des Typ-2-Diabetes“
am 5. Juli 2013 in München
Dr. Marcel Kaiser, niedergelassener
Facharzt für Innere Medizin und
Diabetologie, Frankfurt/Main
Dr. Erik Wizemann, Facharzt für
Innere Medizin, Diabetologe DDG,
Diabetologische Schwerpunkt­
praxis, Herrenberg
Moderation: Prof. Dr. Hermann S.
Füeßl, Isar­Amper­Klinikum,
München­Haar
ist und zudem noch eine lange Lebenserwartung hat, von Beginn an
auf einen niedrigen Glykohämoglobin (HbA1c)-Wert eingestellt werden.
Bei Patienten, die beispielsweise
durch eine koronare Herzerkrankung oder einen Schlaganfall risikobelastet sind, bei multimorbiden Patienten und bei Langzeitdiabetikern
mit stark eingeschränkter Lebenserwartung oder schlechter Motivation für die Therapie ist dagegen
eine weniger aggressive Einstellung
indiziert.
Literatur
1. www.idf.org/
diabetesatlas
2. www.diabetesde.
org/fileadmin/users/
Patientenseite/PDFs_
und_TEXTE/Infomaterial/Gesundheitsbericht_2011_Imprimatur_20_10_2010.pdf
3. www.diabetesde.
org/fileadmin/users/
Patientenseite/PDFs_
und_TEXTE/Stellungnahmen_Positionspapiere/2009/Positionspapier_diabetesDE_Praevention_
18_11_09.pdf
4. Matthaei S et al.,
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585–618
5. www.idf.org/
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6. Meeuwisse-Pasterkamp SH et al., Expert
Rev Cardiovasc Ther
2008, 6:323–341
7. Deedwania P et al.,
Expert Rev Cardiovasc Ther 2008, 6:
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8. Bartnik M et al.,
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13. Wright AD et al.,
J Diabetes Complications 2006, 20:
395–401
IMPRESSUM
Corporate Publishing Tiergartenstraße 17, 69121 Heidelberg › Verantwortlich: Ulrike Hafner
Quelle: Highlight Symposium „Die Zukunft der modernen Typ 2 Diabetes Therapie“ am 27. April 2013, Sulzbach a. Ts.
Autorin: Dagmar Jäger-Becker, Rodgau › Redaktion: Dr. Monika Prinoth
Mit freundlicher Unterstützung der Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA, München,
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abzulehnen. Beilagen- und Einhefter­aufträge sind für den Verlag erst
nach Vorlage eines Musters und dessen Billigung bindend. Beilagen und
Einhefter, die durch Format und Aufmachung beim Leser den Eindruck
eines Bestandteils der Zeitschrift erwecken oder Fremdanzeigen enthalten, werden nicht angenommen. Die Ablehnung eines Auftrages
wird dem Auftraggeber unverzüglich mitgeteilt.
2. Anzeigen sind im Zweifel zur Veröffentlichung innerhalb eines Jahres
nach Vertragsabschluß abzurufen.
3. Die in der Anzeigenpreisliste bezeichneten Nachlässe werden nur für die
innerhalb eines Jahres in einer Druckschrift erscheinenden Anzeigen
eines Werbungstreibenden gewährt. Die Frist beginnt mit dem Erscheinen
der ersten Anzeige. Der Werbungstreibende hat rückwirkend Anspruch
auf den seiner tatsächlichen Abnahme von Anzeigen innerhalb Jahresfrist
entsprechenden Nachlaß.
4. Wird ein Auftrag aus Umständen nicht erfüllt, die der Verlag nicht zu
vertreten hat, so hat der Auftraggeber, unbeschadet etwaiger weiterer
Rechtspflichten, den Unterschied zwischen dem gewährten und dem der
tatsächlichen Abnahme entsprechenden Nachlaß dem Verlag zu er­stat­ten.
Die Erstattung entfällt, wenn die Nichterfüllung auf höherer Gewalt im
Risiko­bereich des Verlages beruht.
5. Für die Aufnahme von Anzeigen, Beilagen und Einheftern in bestimmten
Ausgaben oder an bestimmten Plätzen der Druckschrift wird keine
Gewähr geleistet, es sei denn, daß der Auftraggeber die Gültigkeit des
Auftrages ausdrücklich davon abhängig gemacht hat. Platzvereinbarungen sind nur dann verbindlich, wenn hierfür der im Anzeigentarif
vorge­sehene und in der Bestätigung ausdrücklich angegebene Preis anerkannt wird. Bei Überschreitung der genannten Anzeigenschlußtermine
sind besondere Platzvereinbarungen nicht mehr verbindlich.
6. Der Ausschluß von Mitbewerbern kann nur für zwei gegenüberliegende
Seiten vereinbart werden. Ein Konkurrenzausschluß kann nicht
zugesichert werden, wenn für eine Anzeige ein be­stimm­ter Platz als
verbindlich zugesagt und bestätigt wurde.
7. Anzeigen, die aufgrund ihrer redaktionellen Gestaltung nicht als
Anzeigen erkennbar sind, werden als solche vom Verlag mit dem Wort
„Anzeige“ deutlich kenntlich gemacht.
8. Für die rechtzeitige Lieferung des Anzeigentextes und einwandfreier
Druckdaten oder der Beilagen und Einhefter ist der Auftraggeber verantwortlich. Der Verlag gewährleistet die für den belegten Titel übliche
Druckqualität im Rahmen der durch die Druckdaten ge­gebenen
Möglichkeiten. Druckdaten werden auf Anforderung des Auftraggebers
gelöscht.
9. Der Auftraggeber hat bei ganz oder teilweise unleserlichem, unrichtigem
oder unvollstän­digem Abdruck der Anzeige Anspruch auf Zahlungsminderung oder eine Ersatzanzeige, aber nur in dem Ausmaß, in dem der
Zweck der Anzeige beeinträchtigt wurde. Weitergehende Haf­tungen für
den Verlag sind ausgeschlossen. Reklamationen müssen innerhalb vier
Wochen nach Eingang von Rechnung und Beleg geltend gemacht werden.
Für Fehler jeder Art aus telefonischen Übermittlungen übernimmt der
Verlag keine Haftung.
10.Probeabzüge werden nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der
Auftraggeber trägt die Verantwortung für die Richtigkeit der zurückgesandten Probeabzüge. Der Verlag berücksichtigt alle Fehlerkorrekturen,
die ihm innerhalb der bei der Übersendung des Probeabzuges gesetzten
Frist mitgeteilt werden.
11.Die Rechnung ist innerhalb der aus der Preisliste ersichtlichen, vom
Empfang der Rechnung an laufenden Frist zu bezahlen, sofern nicht im
einzelnen Fall eine kürzere Zahlungsfrist oder Vorauszahlung vereinbart
ist. Etwaige Nachlässe für vorzeitige Zahlung werden nach der Preis­liste
gewährt. Bei Zahlungsverzug oder Stundung werden Verzugszinsen sowie
die Ein­ziehungskosten berechnet. Der Verlag kann bei Zahlungsverzug
die weitere Ausführung des laufenden Auftrags bis zur Bezahlung zurückstellen und für die restlichen Anzeigen Voraus­zahlung verlangen. Bei
Vorliegen begründeter Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Auftrag­
gebers ist der Verlag berechtigt, auch während der Laufzeit eines
Anzeigenabschlusses das Erscheinen weiterer Anzeigen ohne Rücksicht
auf ein ursprünglich vereinbartes Zahlungsziel von der Vorauszahlung des
Betrages und von dem Ausgleich offenstehender Rechnungs­beträge
abhängig zu machen.
12.Der Verlag liefert mit der Rechnung auf Wunsch einen Anzeigenbeleg.
Je nach Art und Umfang des Anzeigenauftrages werden Anzeigenausschnitte, Belegseiten oder vollständige Beleg­num­mern geliefert.
13.Wird der Auftrag für Sonderwerbeformen und Vorzugsplatzierungen ab
sechs Wochen oder kurzfristiger vor Anzeigenschluss, der in den
Mediadaten veröffentlicht wird, storniert, stellt der Verlag dem Kunden /
der Agentur als Stornokosten 50% der vereinbarten Vergütung in
Rechnung. Bei Stornierungen ab vier Wochen oder kurzfristiger werden
100 % der vereinbarten Vergütung berechnet.
Bei Stornierungen von Anzeigen, Beilagen, Einheftern nach dem in
den Mediadaten genannten Anzeigenschluss werden 100 % der dafür
vereinbarten Vergütung berechnet.
14.Kosten für die Anfertigung bestellter Druckdaten sowie für vom
Auftraggeber gewünschte oder zu vertretende erhebliche Änderungen
ursprünglich vereinbar­ter Ausführungen hat der Auftraggeber zu tragen.
15.Erfüllungsort und Gerichtsstand für beide Teile ist Berlin.
Springer Medizin
Springer Medizin Verlag GmbH
Heidelberger Platz 3 | 14197 Berlin
Stand 24.09.2014
neue Firmierung 20.09.2015
Technikkarte für Zeitungsformate 2016| 1
Informationen für die Erstellung und Übertragung digitaler Druckunterlagen für Zeitungsformate
Damit bei der Belichtung und dem Druck Ihrer Dateien keine Fehler
auftreten, sind die nebenstehenden Punkte bei der Dateierstellung
zu beachten. Bitte geben Sie diese Informationen an Ihre Agentur
oder Werbeabteilung weiter, die Sie mit der Erstellung der
Druckunterlagen beauftragt haben.
Datenübertragung
FTP – File-Transfer-Protokoll
Ihre Daten können Sie via FTP unserer Druckerei zur Verfügung stellen.
Server: ftp.coldsetinnovation-fulda.de
User: az
Passwort: dikohi68
E-Mail
Dateien bis zu einer Größe von 20 MB* können Sie unserer PrePressAbteilung auch per E-Mail zukommen lassen.
Druckverfahren
Rollenoffset, Coldset, 54er Raster
Anlieferung von Dokumenten
Standproofs können Sie unserer Druckerei per Fax zukommen lassen.
Freigegebene Farbausdrucke und farbverbindliche Proofs nach
Fogra-Standard können mitgeliefert werden. Bitte kennzeichnen Sie
alle Unterlagen zwecks eindeutiger Zuordnung mit dem Objektnamen.
Elektronische Datensätze benennen Sie bitte mit
Objektname_Kundenname_Datum
(beispielsweise „Inspra_Pfizer_12-01-2014“ ).
Ferner fügen Sie bitte immer ein Info-Textdokument mit Ansprechpartner
und Telefonnummer bei.
Wir verarbeiten High-End-PDFs als Einzelseiten.
Panoramaseiten (Doppelseiten) sind möglich.
Offene Dokumente werden nicht angenommen.
[email protected]
Bei Fragen zur Datenübertragung stehen Ihnen unsere PrePressMitarbeiter gerne telefonisch zur Verfügung.
PDF-Integrität
Bitte konvertieren Sie Ihre PostScript-Daten mit Adobe Distiller
(Version 4 bis 8) gemäß den Standards PDF 1.3 oder PDF-X1-a.
Die Distiller-Job-Options können Sie gerne per E-Mail anfordern.
Telefon (06659) 6 19 16 64
[email protected]
* Größere Datenmengen werden nicht zugestellt und es erfolgt keine
automatische Benachrichtigung!
Bilddaten sollten bezogen auf die tatsächliche Endgröße eine effektive
Bilddatenauflösung von 300 dpi nicht unterschreiten.
Zur Anlieferung der Bilddaten, sollten diese bereits im Vorfeld mit dem
ICC-Profil „ISOnewspaper26v4.icc” zum CMYK Farbraum erstellt
worden sein (maximaler Farbauftrag 240% Flächendeckung). Zusätzlich
wird dieses ICC Profil in die jeweilige Bilddatei mit eingebettet
(getagged).
Technikkarte für Zeitungsformate 2016| 2
Informationen für die Erstellung und Übertragung digitaler Druckunterlagen für Zeitungsformate
Bilddaten, die nicht dieser Vorgabe entsprechen, werden farbmetrisch zu
ISOnewspaper26v4 umgerechnet. Hierbei sind Farbverschiebungen nicht
auszuschließen. Das Newspaper-Profil kann zur Verfügung gestellt werden
oder bei (www.eci.org bzw. www.ifra.com) direkt heruntergeladen werden.
Es dürfen weder RGB-, LAB- oder ICC-Farbräume, noch Transfer-Funktionen
oder festgeschriebene Rastereinstellungen enthalten sein. Sämtliche
Schriftdaten müssen eingebettet sein.
Bei abweichender Datenbeschaffenheit wird jede Gewähr für die korrekte
Druckwiedergabe ausgeschlossen.
Kontaktdaten der Druckvorstufe
Folgendes ist bei der PDF-Erstellung zu beachten:
E-Mail: [email protected]
Website: www.coldsetinnovation-fulda.de
Schmuck-/Sonderfarben
Der standardisierte Zeitungsdruck erfolgt grundsätzlich in
CMYK-Skalenfarben. Bitte wandeln Sie deshalb evtl. Schmuck- oder
Sonderfarben bereits im Vorfeld in Skalenfarben um.
Stand September 2015
ColdsetInnovation Fulda GmbH & Co. KG
PrePress AZ
Am Eichenzeller Weg 8
36124 Eichenzell
Telefon: (06659) 619 16 64
Telefax: (06659) 619 16 50
FTP-Zugang:
Server: ftp.coldsetinnovation-fulda.de
User: az
PWD: dikohi68