KONZEPTION – KEEP COOL GRUPPE CARLO COLLODI SCHULE

KONZEPTION – KEEP COOL GRUPPE CARLO COLLODI SCHULE ENTSTEHUNG UND ZWECK DES KEEP COOL TRAININGS (KCT) Die Carlo Collodi Schule arbeitet von Beginn an nach den Prinzipien einer konfrontativen
Pädagogik. Unangemessene Verhaltensweisen und Konsequenzen sind unmittelbar
miteinander verknüpft. Das gesamte Team überprüft gemeinsam regelmäßig die zu
ergreifenden Maßnahmen, um ein gewaltfreies Miteinander zu garantieren. In einigen Fällen
reichen diese Maßnahmen jedoch nicht aus. Wie den folgenden Ausführungen noch zu
entnehmen ist, richtet sich das Keep Cool Training an Jugendliche, die vor allem durch
aggressives und gewalttätiges Verhalten auffällig werden und eben mit den alltäglichen
Maßnahmen innerhalb der Schule nicht mehr zu erreichen sind. Oftmals sind diese Schüler
bereits polizeilich auffällig geworden und ihnen drohen strafrechtliche Sanktionen. Gefährdet
sind hier vor allem männliche Jugendliche im Alter zwischen 13 und 18 Jahren. Im
Erwachsenenalter nehmen die Straftaten in der Regel ab. Die regelmäßige Teilnahme am
KCT soll den Jugendlichen helfen, ihre Verhaltensproblematik in diesem Zeitraum möglichst
gut unter Kontrolle zu behalten, um sich und vor allem Andere vor Schaden zu schützen.
Somit verbessern sich auch die Chancen auf einen Schulabschluss und eine
Berufsausbildung, womit die soziale Integration entscheidend gefördert wird.
Das KCT versteht sich ausdrücklich nicht als Therapie. Jugendliche in dem genannten Alter
sind nur sehr schwer durch Erwachsene zu erreichen und sind in unserem Fall zumeist
„therapieresistent“, da sie schon sehr oft Erfahrungen mit professionellen Hilfesystemen
hatten. Deshalb setzt das KCT verstärkt auf den Einfluss der Gruppe. Die Jugendlichen
untereinander sollen sich beraten, sich Konsequenzen aufzeigen und sich gegenseitig Hilfe
anbieten. Die Trainer dienen mehr als Vermittler und als Ideengeber für anzuwendende
Methoden. Die Gruppe arbeitet bereits dann erfolgreich, wenn durch sie weitere Straftaten
verhindert werden, und die Jugendlichen zumindest innerhalb dieser Gruppe persönliche
Probleme ansprechen können, für die sie sonst keine Ansprechpartner haben. Gewalttätige
Verhaltenweisen können auch weiterhin ein Problem der Teilnehmer darstellen, aber
hoffentlich in einem eingegrenzten Rahmen.
TEILNEHMER/PARTNER ADRESSATEN Die Einhaltung der folgenden Aufnahme- und Ausschlusskriterien ist dringend notwendig,
um eine effektive Arbeit innerhalb der Keep Cool Gruppe (KCG) gewährleisten zu
können.
Aufnahmekriterien

Schüler unserer Schule

freiwillige Bewerbung (einschl. Sekundärmotivation)

Veränderungsmotivation

aggressives/gewalttätiges Verhalten

Dissoziales/delinquentes Verhalten

Mindestalter 14 Jahre (in Ausnahmen 13 Jahre)
Ausschlusskriterien:

Drogenabhängigkeit

starke Lernbehinderung

Starke Introvertiertheit

mangelnde Mitarbeit
ZUSAMMENSETZUNG DER GRUPPE 
max. 6 Schüler

2 ausgebildete Keep Cool Trainer (Leitung)

mind. 1 Päd. Mitarbeitender / Studentische Hilfskraft
KOOPERATIONSPARTNER Regelmäßige Kontakte

Eltern
Die Eltern werden im Bewerbungsgespräch ausdrücklich auf die unverzichtbare
Kooperation mit den KCT hingewiesen. Sie ist eine wichtige Voraussetzung bei der Arbeit
mit den Jugendlichen. Diese müssen wissen/merken, dass es eine enge
Zusammenarbeit gibt und beide Seiten zum Wohle des Jugendlichen arbeiten.
regelmäßige Kontakte finden in den meisten Fällen bereits statt, es muss aber sicher
gestellt sein, dass die relevanten Informationen auch bei den Keep Cool Trainern
1 angelangen.

Gruppenerzieher/innen; Bezugserzieher/innen
siehe Eltern

Klassenlehrer/Fachlehrer
Alle Informationen, die den Bereich Schule betreffen sind den Trainern jederzeit über die
Lehrer zugänglich. In der wöchentlichen Teamsitzung gibt es zudem die Möglichkeit, sich
über besondere Themen auszutauschen.

Jugendämter
Die Klassenlehrer haben in der Regel eine ausreichend regelmäßigen Kontakt zu den
Jugendämtern, so dass die Informationen über die Klassenlehrer abgefragt werden
können. Im Einzelfall soll aber auch das Jugendamt direkt kontaktiert werden.

Polizei Westerstede (Herr Gerdes, Kriminalpolizei, Jugendstraftaten)
Mit der Kriminalpolizei Westerstede und insbesondere mit Herrn Gerdes besteht ein sehr
guter Kontakt zur Carlo Collodi Schule. Er ist über die Einrichtung unserer KCG und die
Inhalte informiert worden. Er hat sich bereit erklärt, in dieser Hinsicht noch enger mit
unserer Schule zusammen zu arbeiten. Die meisten Jugendlichen der KCG sind ihm
bereits bekannt. Er hat sich bereit erklärt zusammen mit Frau Schmittke (siehe nächster
Punkt) eine „Beratungssitzung“ in unserer KCG zu führen.
BESONDERE KONTAKTE 
Amtsgericht Westerstede (Herr Sievers, Amtsgericht Westerstede,
Jugendstrafsachen)
Frau Schmittke hat in diesem Jahr die Nachfolge von Richter Bartels angetreten, zu dem
die Schule bereits Kontakt aufgebaut hatte. Sie ist die zuständige Jugendrichterin für
unseren Landkreis und hat damit mit vielen unseren Schülern zu tun. Richterin Schmittke
ist von der Schule über die Inhalte des KCT schriftlich unterrichtet worden und hat sich
bereit erklärt an einer Sitzung teilzunehmen.

Anlaufstelle für Straffällige
Kontakt besteht bereits durch Silke Heyne, durch jahrelange Arbeit mit Straffälligen. Die
Anlaufstelle hat ihre Beteiligung bereits zugesagt, es müssen nur noch die Inhalte eines
Besuches festgelegt werden.

Reiterhof (Silke Heyne)
Die Carlo Collodi Schule hat auf dem Reiterhof Kreutzfeld in Sandtange bei Oldenburg
ein Pflegepferd. Hier findet einmal die Woche überwiegend für Schüler der unteren
Klassenstufen heilpädagogisches Reiten statt. Im Rahmen der Keep Cool Gruppe soll ein
ganzer Vormittag auf dem Hof mit allem was dazu gehört (Ställe ausmisten, Pferde auf
die Weide führen, Pferd putzen, Reiten und anschließendes gemeinsames Frühstück)
verbracht werden.
2 TRAINER UND MITWIRKENDE Je Gruppe sind mindestens 2 ausgebildete Trainer/innen anwesend, da ansonsten ein
wirkungsvolles Arbeiten nicht gewährleistet werden kann. Die zusätzlichen Kräfte sind
vor dem Training in die Grundkenntnisse eingeführt worden und werden zu jeder Stunde
neu angeleitet.
INHALTE UND METHODEN INFORMATIONSRUNDE/ANWERBUNG Die Trainer treffen sich gemeinsam mit allen Schülern der Sekundarstufe I ab der 6.
Klasse in einem Klassenraum. Anwesend sind ebenfalls die jeweiligen Klassenlehrer. Bei
diesem Treffen werden von den Trainern Informationen zur Keep Cool Gruppe gegeben,
sowohl zu den Inhalten als auch zum Zweck der Gruppe. Es wird Wert darauf gelegt
auch die Anreize (Abschlussfahrt/Reiten/Treffen mit Polizei usw.) herauszustellen. Die
Schüler bekommen eine Woche Zeit, um sich bei den Trainern für ein
Bewerbungsgespräch anzumelden. Wenn sich Schüler, die nach Ansicht der
Erwachsenen an der Gruppe teilnehmen sollten, nicht melden, werden diese ggf. auch
direkt noch einmal angesprochen.
Es werden Termine mit den Eltern/Bezugserziehern vereinbart.
BEWERBUNGSGESPRÄCHE 


3 In den Bewerbungsgesprächen werden
o
die wichtigsten Inhalte und der Ablauf des KCTs den Schüler mitgeteilt und
ggf. erklärt
o
die Aufnahme- und Ausschlusskriterien überprüft
o
der Informationsaustausch festgelegt
o
die ersten Daten zu den Ressourcen und den Problemen des Bewerbers
ermittelt (mit Hilfe des „Körbe-Modells“; siehe unten)
Teilnehmende sind:
o
Keep Cool Trainer/in
o
Schüler
o
Erziehungsberechtigte oder Bezugserzieher/innen.
Das Gespräch wird protokolliert (Anlage) und von dem Bewerber und dem
Erziehungsberechtigten oder Bezugserziehern/innen unterschrieben
KÖRBE‐MODELL Innerhalb des Bewerbungsgesprächs hält einer der Trainer stichpunktartig die gemachten
Aussagen aller Beteiligten zum Verhalten des Bewerbers auf Kärtchen fest. Auf jedem
Kärtchen befindet sich eine Eigenschaft des Schülers (siehe Anlage). Diese Eigenschaften
müssen anschließend von dem Schüler nach folgendem Prinzip eingeteilt werden:

Grüner Korb: „Das kann so bleiben“

Gelber Korb: „Das muss ich ändern, aber nicht sofort“ (Toleranz-Korb)

Roter Korb: „Das muss sich sofort ändern“ (NO GO-Korb)
Im Anschluss daran kann die Einteilung noch einmal diskutiert werden, wobei es dem
Bewerber obliegt, ob er eines der Kärtchen neu zuordnen möchte.
RESSOURCENINTERVIEWS Die Interviews finden innerhalb des KCTs mit der ganzen Gruppe statt. Die Jugendlichen
werden befragt nach

Familienstruktur, -zusammenhänge (Genogramm)

Schulischer Werdegang

Eigenschaften/Verhalten/Probleme (Körbe)

Straftaten

Ressourcen/Hobbys

Zukunftsperspektiven

Ziele für die KCG
HEIßER STUHL Im Gegensatz zum AAT ist der Heiße nur ein sehr spezieller Bestandteil des gesamten
Trainings und wird je nach Gruppe und Teilnehmenden in verschiedenen Formen
durchgeführt.
Grundsätzlich besteht der Heiße Stuhl aus vier Phasen. In der Interviewphase werden
Fragen der Herkunft, Persönlichkeit und der zu besprechenden Tat gestellt. Diese
Informationen dienen als Grundlage für die zweite Phase in der sich die Gruppe eine
Strategie für die Durchführung des Heißen Stuhls überlegt. Hierbei sollen u. a. Widersprüche
aufgedeckt und die Form der Konfrontation entwickelt werden. Bei der Durchführung sitzt der
Proband in der Mitte eines von der Gruppe gebildeten Kreises und wird von der gesamten
Gruppe mit seinem Verhalten konfrontiert. Hierfür gelten sehr strenge Verhaltensregeln. In
der letzten Phase wird der Heiße Stuhl ausgewertet. Der Heiße Stuhl in seiner Gesamtheit
kann in dieser Kürze nicht wiedergegeben werden und soll auch nur von speziell dafür
ausgebildeten Trainern ausgeführt werden.
4 SPIELE Die Spiele dienen dem gemeinsamen Einstieg und der Auflockerung nach längeren
Besprechungen. Ausgewählt wurde hier vor allem Spiele, die im Seminar präsentiert wurden.
Sie haben im Allgemeinen einen gruppendynamischen Effekt (Gruppenfindung,
Zusammenhalt u.ä.)
REFLECTING TEAM Diese Methode stammt aus der systemischen Therapie und ist eine besondere Art des
Feedbacks. Sie wurde für das KCT angepasst und liegt in vier Varianten vor. Allen Varianten
gleich ist, dass „öffentlich“ über Geschehnisse/Gesagtes innerhalb der Gruppe reflektiert,
diskutiert oder einfach nur gesprochen wird, ohne das die „Betroffenen“ in diese Reflektion
eingreifen können.
KOSTEN‐NUTZEN‐ANALYSE Diese wird, wie im Seminar vorgestellt, zusammen mit der Gruppe durchgeführt. Hierbei
werden die positiven (Nutzen) und negativen Aspekte (Kosten) einer Tat bzw. eines
Verhaltens tabellarisch aufgeschrieben und in ihrer Gesamtheit betrachtet. Hierbei wird den
Schülern häufig erst die gesamte Tragweite ihres Handelns bewusst.
STANDBILDER/ROLLENSPIELE Das Rollenspiel gilt als eine wichtige Methode in der sozialen Gruppenarbeit und wird je
nach Bedarf spontan (z. B. bei der Bearbeitung aktueller Probleme) oder gezielt (z.B. als
Einübung von Deeskalations-Rhetorik) im KCT eingesetzt. In der Regel werden reale
Lebenssituationen nachgespielt/gestellt. Durch Rollentausch oder als externer Beobachter
der eigenen Rolle, gespielt durch jemand Anderen, können die Gefühle und Gedanken
Anderer erfahren werden. Daneben bietet das Rollenspiel die Möglichkeit neue alternative
Verhaltenseisen in einem geschützten Rahmen spielerisch zu erproben. So können Ängste
überwunden und neue Erfahrungen gemacht werden.
BESONDERE SITZUNGEN BESUCH VON POLIZEI/JUGENDRICHTERIN Die Schüler haben in vielen Fällen schon mit der Polizei und manchmal dann auch mit dem
Gericht zu tun gehabt. Eine Einschätzung ihrer Taten hinsichtlich der folgenden Strafen fällt
ihnen aber sehr schwer. Sie neigen dazu ihre Straftaten zu bagatellisieren, so dass einige
Urteile sehr überraschend sein könnten. Bei diesem Termin sollen die Schüler sich über das
Rechtssystem informieren und welche Rechte und Pflichten sie in diesem haben.
BESUCH DER ANLAUFSTELLE FÜR STRAFFÄLLIGE Die Schüler haben die Möglichkeit sich die Räumlichkeiten der Anlaufstelle anzusehen und
sich mit den Mitarbeitenden über deren Arbeit und Erfahrungen auszutauschen. In der
Vergangenheit war auch ein Klient anwesend, welcher sehr persönlich auf die Jugendlichen
5 zugehen konnte und durch die eigene Geschichte sehr beindrucken konnte. Hier zeigt sich
sehr plastisch die Auswirkungen von Straftaten auf das „normale“ Leben, welche in den
meisten Fällen sehr viel gravierender sind als der „Knastalltag“.
ABSCHLUSSFAHRT Zum Abschluss des KCTs soll es einen gemeinsamen Ausflug geben. Welche Aktion genau
erfolgt (Kletterwald/Wasserski ..), wird in der Gruppe besprochen. Der Tag soll mit einem
gemeinsamen Essen und dem Verteilen von Zertifikaten o.ä. enden.
6 EXEMPLARISCHER ABLAUF DER SITZUNGEN 0) Die Teilnehmenden begrüßen sich namentlich mit Handschlag
1) Beginn: Spiel
2) Sprechsteinrunde (Aktuelles)
3)
Zusammenfassung durch Trainer, Auswahl der Themen und bestimmen des
Sitzungsverlaufs
4) Besprechung aktueller Themen, auch unter Anwendung von Methode 3.6-3.8
Pause (ca. nach 1 Stunde)
5) Ressourceninterviews, Heiße Stühle oder Sozialtrainings
6) Sprechsteinrunde (Abschluss)
7) Ausblick
8) Gemeinsames Teetrinken und Kekse essen
9) Verabschiedung namentlich per Handschlag
VERHALTENSREGELN Allgemein (durch Trainer festgelegt)
Innerhalb der Keep Cool Gruppe gelten die auch sonst in der Schule gültigen Regeln insbesondere die für Gesprächsrunden. Die Regeln werden von den Trainern zu Beginn der
ersten Sitzung noch einmal klar benannt und sollen streng eingehalten werden.

Richtig hinsetzen / Nicht kippeln

Jacken ausziehen

Mützen / Kapuzen absetzen

Kein Kaugummi kauen

Jeder darf ausreden

Nicht dazwischen reden / nicht stören

Schweigepflicht einhalten

Pünktlichkeit
Besondere Regeln (durch Gruppe festgelegt)
7 Neben dem Maßregeln von Schülern kann es durchaus zu Situationen kommen, wo anderen
(größere) Sanktionen folgen müssen. Diese sollen in der ersten Sitzung von der Gruppe
bestimmt werden. Sanktionen könnten auf folgende Verhaltensweisen folgen:

Schweigepflicht brechen

Zu spät kommen oder unentschuldigt fehlen

Permanentes Stören

Hausaufgaben vergessen

Aggressives Verhalten
ALLGEMEINER VERLAUF EINES BEWERBUNGSGESPRÄCHS Hier werden nur die grundlegenden Inhalte aufgeführt, die besprochen werden müssen. Die
Reihenfolge ist nur zum Teil relevant [Punkt 1 – 4])
1)
Die Teilnehmenden werden darüber aufgeklärt, dass die Bewerbungsgespräche zu
Dokumentationszwecken per Video aufgenommen werden. Diese Aufnahmen
werden vertraulich behandelt, sie dürfen nur von den Teilnehmenden der KCG
angesehen werden. Es wird angeboten, dass eine Kopie zur Verfügung gestellt
werden kann.
Sollten Teile der Aufnahme für die Fortbildung genutzt werden, so werden die
Erziehungsberechtigten vorher um Erlaubnis gefragt.
Es wird darauf hingewiesen, dass auch innerhalb des KCTs Aufnahmen gemacht
werden können, diese sind ebenso vertraulich.
Dann erst wird die Kamera eingeschaltet.
2)
Informationen über das KCT:

Das Programm wird den Erziehungsberechtigten vorgelegt und durchgesprochen.

Dem Schüler werden noch einmal so weit wie jetzt möglich die Inhalte näher
gebracht.
3)
8 Zu Beginn der Überprüfung der Motivation des Bewerbers stehen immer zwei
Fragen:

Möchtest du immer noch an der Keep Cool Gruppe teilnehmen?

Wie kann dir die Keep Cool Gruppe helfen? Welche Erwartungen hast du an uns als
Gruppe?
4)
Fragen zum Gewaltverhalten
o
Art und Ausmaß
o
Situationen
o
Auswahl der Opfer
o
Empathie
o
Wiedergutmachungsbereitschaft

Veränderungsziele

Fragen zu Ressourcen

Fragen zum Umfeld
(Antworten/Angaben werden auf Kärtchen geschrieben)
5)
Die Trainer holen sich bei den Schülern und den
Erziehungsberechtigten/Bezugserziehern das Einverständnis darüber, dass bei allen
relevanten Stellen/Personen recherchiert werden darf.
Es wird ganz klar formuliert, dass wir erwarten, das die Eltern/Bezugserzieher
kooperieren und uns gegenüber offen sind, dafür aber im Gegenzug keine
Informationen von uns bekommen (Einseitigkeit). Nur, wenn der Schüler dies
ausdrücklich wünscht.
6)
Der Schüler klebt die vorbereiteten Kärtchen auf die „Körbe“. Die Entscheidungen
des Schülers werden ggf. kommentiert.
7)
Informationen über die Vertraulichkeit der Inhalte der KCT-Sitzungen
8)
Dem Schüler wird mitgeteilt, dass wir ihm am Ende aller Gespräche mitteilen werden,
ob er an der KCG teilnehmen darf.
Die fertigen Körbe (siehe 3.2.1) dienen weiterhin zur Dokumentation und werden ggf. in den
Sitzungen verwendet. Die im Gespräch ausgefüllten Protokolle, werden bis zum Ende der
KCG aufbewahrt und ggf. noch einmal mit den Beteiligten besprochen.
9 STUNDENKONTINGENT Vorbereitung
10.15 – 11.00 (45 Minuten)
Durchführung
11.00 – 13.00 (120 Minuten)
Nachbereitung
13.00 – 13.45 (45 Minuten)
Zusätzliche kommen hinzu die Fahrten zur Anlaufstelle für Straffällige, Reiterhof und
Abschlussfahrt.
EXEMPLARISCHER ZEITPLAN Die Keep Cool Gruppe findet jeweils freitags von 11.00 – 13.00 Uhr (120 Minuten) statt.
Anmerkung:
Die ersten beiden Sitzungen wurden in der Zeit von 11.30 – 13.00 Uhr durchgeführt (90
Minuten). Diese Zeitspanne erwies sich als zu kurz, so dass ab der dritten Sitzung die oben
angegebene Zeit gilt.
Datum
Planung
Oktober
Vorstellung:
November Januar
Februar
10 
Personen

Aktuelles/Beratung

Interviewphase

Polizei

Amtsgericht
Februar –

Trainings
März

Heiße Stühle

Aktuelles/Beratung
März

Reiten
April - Mai

Trainings

Heiße Stühle

Aktuelles/Beratung
Mai

Besuch Anlaufstelle für
Straffällige
Juni

Abschlussfahrt
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