Die richtigen Worte am richtigen Platz! Wie schreibe ich einen guten Pressetext – was muss ich beachten, was sollte ich vermeiden? Gelungene Pressetexte kommen bei Journalisten und damit auch bei Ihrer Zielgruppe an. Aber was unterscheidet gelungene Pressemitteilungen von weniger guten Texten? 1. Struktur 1.1.Titel Ein guter Titel erfüllt mehrere Funktionen: Er weckt die Aufmerksamkeit des Redakteurs und sorgt dafür, dass er Ihre E-Mail liest. Er ist kurz und prägnant. Er steht im direkten inhaltlichen Zusammenhang mit dem Text. Er enthält in der Regel Ihren Firmennamen. Bsp.: Virtueller Server: atwork bietet smarte Lösungen für Jungunternehmer Den Titel führen Sie auch in der Betreff-Zeile an, wenn Sie Ihre Pressemitteilung per E-Mail versenden. 1.1.1. Untertitel Benötigt Ihre Kernbotschaft eine zweite Zeile, können Sie einen Untertitel verwenden. Beachten Sie, dass Sie z.B. durch die Wahl der Schriftgröße den Unterschied zwischen Untertitel und Titel verdeutlichen. Bsp.: IncrediblEurope 2010: Kreative Querdenker am Zug Edward de Bono zu Gast in Wien 1.2. Teaser Der erste Absatz Ihrer Pressemitteilung wird Teaser oder Leadtext genannt. Fassen Sie darin die wichtigsten Aussagen Ihrer Presseinformation in wenigen Sätzen zusammen. 1.3.Zwischentitel Jeden weiteren Absatz können Sie mit so genannten Zwischentiteln einleiten. Darin kommt kurz gefasst die Botschaft des jeweiligen Absatzes vor. Das erleichtert das Querlesen und weckt das Interesse der Leser am anschließenden Inhalt. Bsp.: Kreative Impulse aus Wien. Virtuell abheben. Kontakt: Mag. Johanna Kriks, MA, Tel.+43 699 107 44 579, E-Mail: [email protected], www.textlust.at 1.4.Stehsatz Der Stehsatz ist der letzte Absatz Ihrer Pressemitteilung in dem es um Ihre Firmenbeschreibung geht. Bsp.: Social-Media-Experte. atwork ist ganzheitlicher IT-Dienstleistungsanbieter und bietet ITConsulting für klassische Webportale sowie auf Social Media, Blogs und Web x.0 spezialisierte Beratungen an. Die atwork-Geschäftsführer Martina Grom und Toni Pohl setzen ihr Know-how im IT-Bereich gemeinsam mit ihrem Team seit mehr als zehn Jahren erfolgreich für Kunden wie Microsoft, den österreichischen Werberat u. v. m. ein. 1.5.Pressekontakt Vergessen Sie am Schluss der Pressemitteilung nicht auf die Angabe der Kontaktperson für die Presse. Diese muss an dem Tag bzw. an den darauffolgenden Tagen nach der Aussendung auch gut telefonisch verfügbar sein. Mindestens soll der Pressekontakt folgende Informationen enthalten: Bsp: textlust, Johanna Kriks, Tel. 0699/107 44 579, E-Mail: [email protected] 2. Sprache Grundregel, die es immer zu beachten gilt: Ein Pressetext ist kein Werbetext. Die gewählte Sprache ist sachlich. Lesen Sie sich zur Orientierung jenes Medium/jene Medien durch, in dem/denen Sie gerne erscheinen möchten und wählen Sie die Sprache der Redakteure. Ø Folgender Check soll Ihnen die Unterscheidung erleichtern: Vermeiden Sie Adjektive & Füllwörter. Verzichten Sie vollständig auf Superlative und Behauptungen. Sie können Ihr Unternehmen, wenn es inhaltlich erforderlich ist, erwähnen, aber nicht in jedem zweiten Satz – oder öfter;-). Verwenden Sie keine Ausrufezeichen, diese wirken werblich. Weitere Tipps: Schreiben Sie kurz und anschaulich und vermeiden Sie nicht alltagsgebräuchliche Fremdwörter. Schreiben Sie aktiv. Verwenden Sie Zitate. Zitate beleben den Text, erlauben eine emotionale Ansprache und einen aktiven Sprachschatz. Erklären Sie Fachbegriffe, die zum Inhalt gehören. Vermeiden Sie zu viele Abkürzungen und schreiben Sie wichtige Abkürzungen bei der ersten Verwendung aus. Führen Sie den vollen Namen und die Funktionsbeschreibung bei der erstmaligen Verwendung einer Person im Text an. Für nachfolgende Erwähnungen reicht die Verwendung des Nachnamens. 3. Inhalt Grundregel: Das wichtigste zuerst! Journalisten kürzen immer von unten nach oben. Kommt Ihre Kernbotschaft erst im vorletzten Absatz, riskieren Sie, dass diese gar nicht bei den Lesern ankommt. Bleiben Sie bei einer Kernbotschaft. Nach dem Lesen Ihrer Pressemitteilung soll der Leser diese in einem Satz wiedergeben können. Kontakt: Mag. Johanna Kriks, MA, Tel.+43 699 107 44 579, E-Mail: [email protected], www.textlust.at 4. Anlagen Anlagen beleben Ihre Pressemitteilung. Achten Sie bei Fotos auf eine druckfähige Auflösung (min. 300 dpi), eine Copyright-Angabe und darauf, dass Ihre gesamte E-Mail unter einer Dateigröße von etwa 2 MB bleibt. Tipp: Sie kommen Journalisten in ihrer Arbeit sehr entgegen, wenn Sie Ihre druckfähigen Dateien über einen Link zum Download bereitstellen und die Bilder zur Ansicht in kleiner Auflösung beilegen. Gibt es eine Studie zu Ihrer Mitteilung? Eine untermauernde Statistik? Eine passende Grafik? Material, das Ihren Text zusätzlich erklärt und von einer zuverlässigen Quelle stammt, können Sie hier optimal einsetzen. Abschließend: Lesen Sie Ihre Pressemitteilung aus der Sicht Ihrer Zielgruppe kritisch durch. Erst wenn Sie vom Inhalt überzeugt sind, kann diese auch andere überzeugen. Viel Erfolg bei Ihrer Pressearbeit! ☺ Kontakt: Mag. Johanna Kriks, MA, Tel.+43 699 107 44 579, E-Mail: [email protected], www.textlust.at
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