DU KANNST ES NICHT BEWEISEN! I C H W A R E I N O P F E R V O N V E R G E W A L T I G U N G . Meine Hände und meine Füße sind gebunden mein Mund ist voll gestopft. Ich wurde mit den Beinen nach oben an die Decke gehängt und von 5 Männern vergewaltigt. Ich versinke in der Dunkelheit aus Hass der mich trifft von allen Seiten wie Peitschenhiebe. Sie foltern mich mit Nadeln und spritzen mir Drogen, so dass mein Geist verwirrt wird und die Dunkelheit bricht über mich herein, bis die Welt untergeht und die Seele stirbt. Doch die Seele ist unsterblich und kehrt zurück und weiß nichts mehr davon. Die Gesichter der Männer sind beinahe verschwunden und die Details und die Reihenfolge auch. Und sie halten mir ihre Handys und Smartphones ins Gesicht und machen Filme vom größten Schmerz. Ich denke: „Ich will sterben.“ Ich kann mich nicht an die Farbe seiner Socken erinnern, sondern an den Schmerz in meinem Innern und ich kann dir nicht sagen, wie oft ich NEIN gesagt habe, denn er hat mir verboten NEIN zu sagen, denn bei jedem NEIN wird er mich noch mal schlagen. Und deshalb höre ich nur: „DU KANNST ES NICHT BEWEISEN“ Du bist die Opferindustrie sagt Herr Kachelmann, die Frauen, die nur den Männern ihr Leben kaputt machen und ich darf nichts sagen, ich muss schweigen, denn ich war ein Opfer von Vergewaltigung. „Stimmt das überhaupt?“ sagt ein Therapeut, auch ein Teil der Opferindustrie. „Sie können sich ja gar nicht richtig erinnern.“ „Das Opfer von Kachelmann hat gelogen“ sagt der Gutachter, “…denn sie kennt nicht mehr die genauen Details.“ „Da muss ich wohl lügen“… denke ich, denn ich dissoziiere so stark, dass ich diesen Text erst nach Jahren überhaupt schreiben kann. „Alles verjährt“ sagt die Opferberatung, als endlich die Erinnerung zurückkehrt, an meinen Onkel, der mich mit 3 Jahren vergewaltigt hat. Es hat 39 Jahre gedauert, bis meine Seele bereit war den Schmerz zu erinnern, ohne vollkommen zusammen zu brechen. „Das glaube ich nicht“ ist alles, was ich von meiner Mutter zu hören bekomme. Sie spricht von nun an nie mehr ein Wort mit mir. Eine Therapeutin der Opferindustrie attestiert mir Wahnvorstellungen für eine einzige Nacht: Die Nacht in der das geschehen ist. Sie hätte mich gern zum schweigen gebracht, indem sie mich länger in eine Klinik sperrt um mir weitere Drogen zu verpassen, die meinen Geist vernebeln und die mein Vergessen wieder herstellen, denn ich erinnere mich erst nach ein paar Jahren und ich kann nicht genau sagen, was vorher war und was nachher war und ich traue mich kaum einem Therapeuten von der Opferindustrie davon zu erzählen, weil was ich zu hören bekomme ist immer: „Stimmt das überhaupt?“. Ich stehe unter Mind Control und es kommen komische Anrufe, wo keiner spricht und und später erinnere ich mich an nichts mehr, denn ich stehe unter Mind Control und ich darf nicht darüber sprechen, denn sonst stehen sie morgen wieder vor der Tür und ich muss in ständiger Angst leben, dass ich ermordet werde und ich höre die Stimme meines Vergewaltigers auf dem Anrufbeantworter, der mich mit Tod und Mordschlag bedroht und das wurde alles gelöscht und es gibt keine Therapeuten die schon mal was von Mind Control gehört haben und ich muss mir selbst helfen und Dr. Rauni Kilde (das ist eine FRAU!), die ein Buch über Hilfe schreiben wollte wurde neulich verstorben….. ….: “DU KANNST ES NICHT BEWEISEN“ sagt mein Onkel und „DU KANNST ES NICHT BEWEISEN“ sagt eine Therapeutin der Opferindustrie und „SIE KÖNNEN ES NICHT BEWEISEN“ sagt die Telefonhotline für Kindesmissbrauch und „DU KANNST ES NICHT BEWEISEN“ ist ein Negativmantra, dass sich in meinen Gedanken immer wieder wiederholt. Es reißt mich hin und her und was sage ich auf dieser Website, da kommt die Polizei, denn sie müssen dem nachgehen und dann stehe ICH vor Gericht, denn ich werde gezwungen werden, die Sache zu erklären und „ICH KANN ES NICHT BEWEISEN“ also kann ich das ins Netz stellen? …Oder bin ich nur wieder so eine, die so einen Mann ruinieren will und sein Leben kaputt machen oder noch einen und noch einen und noch einen, der mir mal KO-Tropfen gab?... …. Also: „DU KANNST ES NICHT BEWEISEN“ das ist die Antwort, die mir die Gesellschaft gibt, mit ihren mühsam erkämpften Frauenrechten, die auf dem Papier stehen und die nur einem sehr geringen Prozentsatz der Opfer überhaupt etwas nützen und so mache ich es hier öffentlich und hoffe, dass ich es überlebe, denn ich lebe in ständiger Angst, dass sie zurück kehren, weil ich alleine lebe und ein leichtes Opfer bin, für jeden, der sich hier einen Schlüssel nachgemacht hat. Steht denn dann bald die Polizei vor der Tür und will genaues über das Verbrechen wissen, das mich seit Jahren krank macht und ich kann die Details nicht erzählen oder das Datum oder die Namen von einigen der Männer und für den Kindesmissbrauch interessiert sich sowieso keiner mehr, denn das ist 40 – 30 Jahre her und ich habe eine dissoziative Persönlichkeitsstörung und ich habe hier Bilder, die ich selbst gemalt habe und die eine Frau gemalt hat und die ein Vergewaltigungsopfer gemalt hat und die ich selbst gemalt habe. Und das ist meine Erinnerung und noch viel mehr, doch ich kann dir nicht sagen, welche Farbe der Teppich hatte oder welche Schuhe der Mann anhatte und so wird so ein “OPFERABO“ Gutachter zu mir sagen, wie er es zu der Frau gesagt hat, die Herrn Kachelmann verklagte: Die Erinnerung ist nicht klar genug und daher unglaubwürdig. Also bleibt mir nur der Protest im Internet und ich hoffe, es steht nicht bald die Polizei vor der Tür, die verzweifelt versucht zu helfen und auch die Pflicht dazu hat, denn „ICH KANN ES NICHT BEWEISEN!“ und daher muss ich damit leben und ich muss schweigen und ich schweige jetzt mal ganz laut und ich schweige und schweige und mein Mund ist zugebunden und meine Hände sind gefesselt und meine Füße werden nach oben gezogen an Seilen und ich kann nichts sagen, denn ich erinnere mich nicht an die Adresse der Tat oder den Tag, denn ich musste über viele Jahre verdrängen, um zu überleben und so kommen die Täter wie immer davon und suchen sich DIE NÄCHSTE UND NÄCHSTE UND NÄCHSTE und wir sind gezwungen ZU SCHWEIGEN ZU SCHWEIGEN ZU SCHWEIGEN Und meine Nächste, das nächste Opfer dieser Männer tut mir leid, denn ich kann nicht anzeigen um sie zu schützen, denn ich höre an allen Ecken und Enden: D D D D D D D D D D D U U U U U U U U U U U K K K K K K K K K K K A A A A A A A A A A A N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N N S S S S S S S S S S S T T T T T T T T T T T E E E E E E E E E E E S S S S S S S S S S S N N N N N N N N N N N I I I I I I I I I I I C C C C C C C C C C C H H H H H H H H H H H T T T T T T T T T T T B B B B B B B B B B B E E E E E E E E E E E W W W W W W W W W W W E E E E E E E E E E E I I I I I I I I I I I S S S S S S S S S S S E E E E E E E E E E E N N N N N N N N N N N ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! UND: ICH BIN DIE OPFERINDUSTRIE! UND: ICH HABE EIN OPFERABO! UND: ICH WAR EIN OPFER VON VERGEWALTIGUNG UND: ICH HABE ZU SCHWEIGEN UND: ICH HABE SCHMERZEN DENN: ICH KANN ES NICHT BEWEISEN Und ich musste abtreiben, weil ich davon schwanger wurde. Dies ist ein Gedicht. ____________________________________________________________________ PS: Es handelt sich um eine Zusammenfassung mehrerer Ereignisse. Autorin: Juliane Arnold © 2.06.2015 © 2015 Autorin, Zeichnungen, Bilder, Fotos: Juliane Arnold. Staibenäcker 24, 70188 Stuttgart. Weibliche Künstlerin aus Diese Texte dürfen inhaltlich nicht verändert und nur mit Genehmigung veröffentlicht werden. Stuttgart Texte dürfen nicht aus dem Zusammenhang gerissen werden. Bei Zitaten soll immer eine Impressum: Quelle mit angegeben werden. Juliane Arnold Staibenäcker 24 70188 Stuttgart
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