Die passen vielleicht bald wieder!

Was können
Sie als Patient/in tun?
Sprechen Sie unbedingt Ihren
Arzt an auf die
hyperbare
Sauerstofftherapie
Obwohl immer mehr Ärzte die Therapie als
zusätzliche Maßnahme und echte Chance für
den Patienten befürworten, kann es sein, dass
gerade Ihr Arzt diese noch nicht kennt.
Die Hyperbare
Sauerstofftherapie (HBOT)
Informationen
für Ihren behandelnden Arzt
Die adjuvante HBO-Therapie hilft schonend
und ambulant bei Problemwunden. Sie ist eine
nicht-operative und wissenschaftlich durch
zahlreiche Studien abgesicherte ergänzende
Behandlungsmethode, die weltweit zum Einsatz
kommt. Gerne informieren wir Ihren behandelnden Arzt vorab umfassend über die HBO-T
und dokumentieren während der Therapie den
Behandlungsfortschritt.
Unser Ziel ist es, mit Hilfe eines konzentrierten
und koordinierten Vorgehens Major-Amputationen zu vermeiden.
Zusammen mit Ihrem Arzt arbeitet der Druckkammer-Arzt ein Behandlungsprogramm aus,
das genau auf Ihre Beschwerden abgestimmt
wird. Es entsteht ein „Hand-in-Hand-Arbeiten“
von Ärzten und Patient.
Ein Beispiel: Die Basis bei der medikamentösen
Behandlung eines diabetischen Fußes ist die
optimale Zuckereinstellung durch Ihren Arzt.
Der Patient achtet auf die Einhaltung seiner Diät.
Die HBO-T sichert die Wundheilung durch die
Anreicherung von Sauerstoff im Gewebe.
Der Patient ist wichtigstes Glied
seines Heilungsprozesses
Diabetischer Fuß?
Wundheilungsstörungen?
Heilen mit dem Medikament Sauerstoff
Lunge
Kreislauf
Gewebe
Sauerstoffaufnahme
Sauerstofftransport
Sauerstoffversorgung
Unter HBO-Therapie kann bis zu 20 mal mehr Sauerstoff wesentlich tiefer in das Gewebe eindringen.
Hilfe auch bei Knochennekrosen und Knochenmarködemen
Podologe /
Wundpflege
Pflegedienst
Schiersteiner Straße 42
65187 Wiesbaden
Tel.: 06 11 - 84 72 71 70
E-Mail: [email protected]
Patient
Hausarzt /
Facharzt
Druckkammerzentren
Rhein-Main-Taunus GmbH
Die passen
vielleicht
bald wieder!
HBOT-Arzt
www.hbo-rmt.de
Leporello_DKZ_Chronische_Wunden.indd 1
04.12.2015 11:50:17
Das diabetische
Fußsyndrom
Die Behandlung
nicht heilender Wunden
Ca. 7% aller Diabetiker erleiden vor allem im
Fußbereich Erkrankungen durch:
Was macht der Arzt, wenn eine
chronische Wunde am Fuß besteht?
gefäßbedingte
Mangeldurchblutung
dadurch verringerte
Sauerstoffversorgung
und Nervenfunk­
tionsstörungen
darunter insbesondere Verlust des
Schmerzempfindens
Schon minimale Verletzungen, z. B. eine Schnittwunde während des Fußnägelschneidens oder
ein kleines Druckgeschwür, können sich dann
zu einer nicht heilenden, chronischen Wunde
entwickeln.
Die Anwendung der HBO-Therapie bewirkt in
geeigneten Fällen eine erhöhte Sauerstoffversorgung des Gewebes und kann damit zur Heilung
chronischer Wunden führen.
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Wie wirkt die hyperbare
Sauerstofftherapie (HBOT)?
Unter Überdruck (= hyperbare Atmosphäre)
atmen Patienten medizinisch reinen Sauerstoff
ein (= Oxygenation). Dieser wird über die Lunge
an das Blut weitergegeben.
Bei der HBOT wird je nach Therapieschema bis
zum 25-fachen mehr an Sauerstoff im Körper
gelöst. Das geschädigte Gebiet um die Wunde
wird somit besser versorgt.
Sauerstoff wirkt entzündungshemmend,
denn er verbessert die Abwehrfunktion der
weißen Blutkörperchen und stärkt die Funk­
tion von bestimmten Enzymsystemen, die
eine bakterienabtötende Wirkung haben.
Sauerstoff verbessert die Wundheilung, denn
die das Gewebe bildenden Zellen (= Fibro­
blasten) haben bei erhöhtem Sauerstoffdruck
eine bessere Aktivität
Zunächst wird die Wunde durch den Hausarzt
oder Chirurgen behandelt. Eventuell werden
Antibiotika eingesetzt. Nach der chirurgischen
Entfernung von bereits abgestorbenem Gewebe
unterstützen unterschiedliche Wundverbände
die Wundheilung. In besonderen Fällen können
spezielle Wachstumsfaktoren die an der Wundheilung beteiligten Zellen stimulieren. Druckentlastende orthopädietechnische Hilfsmittel sind
bei diesen Wunden unumgänglich.
Gute Wundheilungschancen mit HBOT
Damit die HBOT heilen kann, müssen bestimmte
Voraussetzungen geprüft werden. Hierzu wird
eine Sauerstoffpartialdruckmessung am Wundrand durchgeführt. Steigt der Sauerstoffgehalt
im Gewebe an, ist die Durchführung der HBOT
sinnvoll.
Wenn eine Wunde 30 Tage nicht heilt soll die
Behandlungsmöglichkeit mit HBOT durch die
Partialdruckmessung geklärt und die Therapie
kurzfristig begonnen werden. Ist die Wunde
schon so weit fortgeschritten, dass eine Heilung
ohne Amputation aussichtslos erscheint, kann
häufig der Umfang der Amputation begrenzt
werden.
Einsatz der HBOT beim
diabetischen Fußsyndrom
HBOT ist eine empfohlene Therapiemöglichkeit,
nachdem alle Maßnahmen der S3 Leitlinie
(= Behandlungsleitinie, welche höchsten wissenschaftlichen Standards entspricht) ausgeschöpft
wurden.
Bei folgenden Voraussetzungen wird die
HBO-Therapie dringend empfohlen:
Diabetische Wunde am Fuß oder Unter­
schenkel.
Schweregrad III oder IV nach Wagner (= tiefe
Infektion, evtl. mit Beteiligung des Knochens
oder der Sehnen).
Eine Standard-Wundbehandlung über einen
Zeitraum von mindestens 30 Tagen war nicht
erfolgreich.
Kontrolle der HBOT-Behandlung
Durch Messung des Sauerstoffgehaltes des Gewebes kann die Therapie ständig kontrolliert werden.
Kostenübernahme
Private Krankenversicherungen und Beihilfe­
stellen entscheiden nach den individuellen
Bedürfnissen ihres Versicherten. Kostenüber­
nahmen erfolgen in aller Regel. Sie erfolgen auf
der Basis der Gebührenordnung Ärzte (GOÄ).
Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die
Behandlungskosten seit einem Urteil des
Bundessozialgerichtshofs. Dies erfolgt nach
entsprechender Indikationsstellung durch
den behandelnden Facharzt oder Arzt unseres
Druckkammerzentrums unter den oben genannten Voraussetzungen.
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