ALPINNOTRUF Die Meldung: Wo? Was? Wetter? Nach dem Notruf erreichbar bleiben! ersten 15 MInuten entscheiden! Überlebenswahrscheinlichkeit EURONOTRUF (Zugang über jedes verfügbare Netz möglich!) 112 100% 15 Minuten: Hier sind 80-90% der Ganzverschüttetten noch am Leben. 80% 35 Minuten: 60% aller Ganzverschütteten sind bis jetzt erstickt. ALPINNOTRUF ÖSTERREICH140 SÜDTIROL, ITALIEN118 SCHWEIZ, LIECHTENSTEIN1414 VORARLBERG, WALLIS144 60% Latenzphase: Verschüttete mit Atemhöhle überleben bis zu 2 Stunden. 40% 90 Minuten: Richtzeit für die organisierte Rettung. FRANKREICH15 DEUTSCHLAND, SLOWENIEN 112 Verschüttungsdauer in Minuten 20% 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200220 240 Stand Oktober 2015 Impressum Naturfreunde Österreich, Referat Skitouren u. Bergsport Viktoriagasse 6, 1150 Wien, Tel.: 01/892 35 34-34 [email protected] Coverfoto: Hermann Erber, Grafik Georg Sojer Layout e-dvertising.at Was ist auf Skitour Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) Schaufel immer dabei? Sonde Handy Biwaksack Erste-Hilfe-Set Die größte Chance auf eine rasche Rettung hat ein Verschütteter, wenn möglichst viele Kameraden einer Gruppe nicht verschüttet wurden und diese eine effiziente Kameradenrettung als Teamwork beherrschen! Falls der Ernstfall eintritt, gilt vor allem RUHE BEWAHREN, BEOBACHTEN, KOORDINIERT HANDELN und ALARMIEREN! Ruhe bewahren & Überblick verschaffen. Abgang mitverfolgen. Verschwindepunkt merken! Dadurch Suchbereich eingrenzbar. Bestehen weitere Gefahren? Anzahl der Verschütteten und Retter? Bei mehreren Rettern sollte einer die Koordination übernehmen. Primären Suchbereich festlegen! Notruf Situations abhängig 140 112 Notruf Oberflächen- und Signalsuche* Grobsuche (ab Erstempfang) Feinsuche Punktsuche (AUGE + Ohr, LVS-Gerät) Durch Erfassung von herausragenden Körperteilen/Ausrüstungsteilen den Suchbereich eingrenzen. Suchstreifenbreite ist geräteabhängig (20-60m). Gehen Sie den festgelegten Suchbereich bei der Suche nach dem Erstempfang in der angegebenen Suchstreifenbreite zügig ab. Bewegen Sie sich in die vom Pfeil angezeigte Richtung. Dabei muss die Entfernungsanzeige geringer werden. Sollte der Wert größer werden, ist die Suchrichtung um 180° zu ändern. Drehen Sie sich um und gehen Sie in die Gegenrichtung. Ab einer Annäherung von 5 m sollte die Suchgeschwindigkeit unbedingt verringert werden (50 cm/sec). Möglichst nahe an der Schneeoberfläche bleiben. Systematisch Sondieren bis zum Treffer. Erst dann mit dem Ausschaufeln beginnen. Sonden stecken lassen! Andere Suchende in formieren. TREFFER! *Ein Retter mit Ski 1.2 1.2 0.7 1.2 ca. 3 1.2 SSB 0cm 1.2 1/2 SSB SSB 0.7 ca. 3 1.2 mit der Verschüttetensuche beginnen. 1/2 SSB 1/2 SSB 1.2 Bei wenigen Rettern sofort 1/2 SSB 1.2 zur Verschüttetensuche Notruf absetzen. Von der Sonde hangabwärts zu graben beginnen. Sonde bleibt beim Graben im Schnee stecken! Ein Retter: bei der Signalsuche Bei mehreren Rettern parallel Systematisches Ausschaufeln *Mehrere Retter bei der Signalsuche 50 50 10 0cm 5.0 10 5.0 0.7 0.7 Förderband-System: Erste Hilfe, Versorgung & Abtransport Bewusstsein checken! Überblick bewahren! Bei Bewusstsein Bewusstlos Verletzungen prüfen. Lagerung mit Fokus auf Kälteschutz. Guter Zuspruch. Atemwege freimachen. Atmung prüfen: Hören - Sehen - Fühlen. Normale Atmung Keine Atmung Stabile Seitenlage. Verletzungen prüfen. Lagerung mit Fokus auf Kälteschutz. Notruf (wenn nicht schon erfolgt). Wiederbelebung. WICHTIG! Alle nicht zur Suche benötigen LVS ausschalten. Suchgeschwindigkeit SSB ... Suchstreifenbreite Suchgeschwindigkeit Ergebnisgenauigkeit Abtransport schonend durch die Bergrettung oder den Notarzthubschrauber. 140 112 Notruf
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