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Die Ukraine, Putin, US-Geopolitik und der geheimnisvolle
Gleichklang unserer Medien
DAS BILD VOM FEIND
Wie Kriege entstehen. Ein Theaterstück
neu
Im November 2013 begann in der Ukraine mit der Ablehnung
eines Assoziierungsvertrages mit der EU durch Präsident
Janukowitsch eine Krise, die von einem spontanen Protest
ausgehend über den schon blutigen Euromaidan bis zu dem
immer noch andauernden Bürgerkrieg hin eskalierte.
Von den Deutschen werden die Vorgänge in der Ukraine
sehr unterschiedlich beurteilt. Was den einen eine berechtigte
Revolution, ist den anderen ein illegitimer Putsch. Dabei erschwert die starke Polarisierung eine differenzierte Wahrnehmung des Konflikts und leistet Feindbildern Vorschub.
Notwendig ist, die Ursachen des Konflikts genauer wahrzunehmen, Erfahrungen und Leiden auf beiden Seiten ernst zu
nehmen und sich von dem einen oder anderen Vorurteil zu
verabschieden. Die Berliner Compagnie möchte dazu einen
Beitrag liefern.
Unser Land ist mehrfach in die ukrainischen Geschehnisse
involviert, nicht zuletzt durch Überfall und Massenmord NaziDeutschlands - eine Vergangenheit, die bis in die Gegenwart
der Ukraine hineinwirkt. Die geschichtlichen Erfahrungen der
Menschen in der Ukraine - auch die mit dem Stalinismus dürfen wir genauso wenig ausklammern wie heutige geopolitische Absichten von Seiten der USA, der EU oder Russlands.
Ernst zu nehmen ist der Wunsch der ukrainischen Bevölkerung auf dem Maidan nach Selbstbestimmung und einem
besseren Leben genauso wie die Angst vieler Menschen im
Donbass vor ukrainisch-nationalistischen Kräften im heutigen
Kiew sowie die russischen Ängste angesichts der NATOOsterweiterung. Was wir brauchen ist eine neue Entspannungspolitik. Die Gefahr, dass aus einem Krieg in der Ukraine
ein Krieg um die Ukraine wird, ist noch nicht gebannt.
Das Stück spielt in einer Zeitungsredaktion. Lieder wehen
herein - ein ukrainisches, ein jüdisches, ein deutsches, ein
polnisches, ein russisches Lied...
Die Alternative zum Terror
Die Not bekämpfen und sich dabei untereinander verstehen lernen
TTIP dient nur den Mächtigen. Was die Welt braucht, ist Fairhandel.
Ein Theaterstück über Bolivien
Ein Theaterstück über Juden, Christen, Muslime und
den Riss durch die Welt
Eine Lobbyisten-Komödie mit Evergreens
und Schmachtfetzen
BETTLER AUF GOLDENEM THRON
Die 80 reichsten Personen der Erde verfügen über mehr
Kapital als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung.
Welch ein Skandal! Zumal der kleine Teil so reich ist, weil der
große so arm ist. Aber während im Nahen Osten der Widerstand gegen das ausbeuterische Imperium des Nordens unter
Fratzen unmenschlicher Gewalt unkenntlich geworden ist,
schlug in einem anderen Teil der Welt der Hass auf die Ausbeuter nicht in Terror um. In Bolivien hat er sich mit Vernunft
verbunden.
Das ist das erklärte Ziel: gut leben; das haben sich die Bolivianer in die Verfassung geschrieben; dafür kämpfen sie. Und
mit dem „Vivir Bien“ ist nicht nur gemeint: Keine Ausbeutung
von Menschen durch Menschen! Sondern auch: Kein Raubbau an der Natur! Hochaktuell und inspirierend auch für unsere, auf ökonomisches Wachstum fixierte Gesellschaft.
500 Jahre sind die Indios in Bolivien ausgebeutet und unterdrückt worden. Heute haben sie zusammen mit anderen Ländern Lateinamerikas das Freihandelsabkommen mit den USA
zu Fall gebracht, die Ausbeutung durch übermächtige multinationale Konzerne beendet, die extreme Armut von 38 auf 18
Prozent gesenkt, Gleichberechtigung der Ethnien durchgesetzt
- und all das auf (fast) gewaltfreie Weise.
Nicht ohne Widersprüche und Rückschritte. Und so spielt
sich vor unseren Augen ein Drama ab. Das Drama eines Volkes, das sich befreit von Ausbeutung und Unterdrückung, das
in neue Widersprüche gerät, das aber nicht aufgibt in seinem
Kampf um ein Leben in Würde. Dieses Drama bringt die Berliner Compagnie auf die Bühne. Ein rasantes Stück, gründlich
recherchiert – mit Musik, Humor und starken Bildern.
Anspruchvollstes politisches Theater
Hochpolitisch.
Grandios.
Gastspielfenster: 21.-25.9., 8.-13.11.2016; 9.-12.3.2017
RHEINPFALZ
WELTSICHTEN
AMNESTY INTERNATIONAL, LUDGER GRÜNEWALD
Gastspielfenster: 24.-28.2., 25.-30.10.2016; 17.-19.5.2017
ANDERS ALS DU GLAUBST
Eine fromme Muslima, eine gläubige Christin, ein gottesfürchtiger Jude, ein linker Atheist und ein eingefleischter Skeptiker
– sie finden sich gemeinsam nach einem tödlichen Anschlag im
postmortalen Niemandsland. Ist es die Vorhölle? Ist es der
Weg ins Paradies? Natürlich streiten sie, wie auf Erden so im
Himmel. Bis sie merken: Es gibt eine gemeinsame Aufgabe.
Und so machen sie sich auf nach Afrika, zu den Orten der
Ausbeutung des Kontinents, in das Elend der Flüchtlingslager,
auf Flüchtlingsboote, zu den irdischen, menschengemachten
Orten der Hölle - am Ende dann noch in die Höhle der Löwen,
zu den mächtigen Global Players der Welt. Mit einfachsten
Mitteln, viel Fantasie und großer Spiellaune nehmen die Schauspieler den Zuschauer mit durch alle Höhen und Tiefen einer
abenteuerlichen Reise.
Sie lassen im leeren Raum Welten für uns entstehen, sie
fesseln mit ihren Geschichten, rühren uns zu Tränen und zum
Schmunzeln. Ein großartiges Schauspiel, inszeniert von der
CREATIVE CITY BERLIN
Regisseurin Elke Schuster.
Vor minimalistischem Bühnenbild spielen die Schauspieler leidenschaftlich und suggestiv.
DIE RHEINPFALZ
Das von Anfang an mit einfachsten Mitteln fesselnde und beeindruckende Spiel des Ensembles, ernsthaft und mit Humor
gespickt zugleich, nimmt rasante Fahrt auf und führt dem
Betrachter die Ausbeutungs- und Gewaltverhältnisse etwa in
der Handels- oder Agrarpolitik schonungslos vor Augen. Das
in höchstem Maße anspruchsvolle, dem Schauspieler alles
abverlangende Stück: eindrucksvoll. Die Akteure: herausragend.
BORKENER ZEITUNG
Ein Theaterstück, das es in sich hatte. Langer Applaus und
Standing Ovations.
GOSLARSCHE ZEITUNG
Gastspielfenster: 12.-20.3., 20.-24.5., 15.-20.11.2016; 2.-8.3., 20.-23.5.2017
STILLE MACHT
Sie wollen ein Ziel durchsetzen, das sehr unpopulär ist und
für das Sie keine Mehrheiten bekommen? Verpacken Sie
Ihr Projekt in ein Freihandelsabkommen! Mit ihm senken Sie
nicht nur überflüssige ökologische und soziale Standards bei
uns, sondern fegen auch nationale Produzenten aus dem
Weg und eröffnen Ihrem multinationalen Konzern bislang
verschlossene Märkte. Mit Massentierhaltung, Dumpingpreisen, Billigexporten und exportiertem Gen-Saatgut treiben Sie
die Kleinbauern im Süden in den Widerstand und erhalten so
neue Kunden: Die dort Herrschenden brauchen Kriegsgerät,
um den Widerstand zu brechen.
Auch wenn der Chef mit seiner Raucherlunge auf der Intensivstation liegt und die junge, ehrgeizige Estelle sich als seine
Stellvertreterin im Team erst durchsetzen muss, unsere Profis
von der Lobbyagentur UTTERLY & QUIET Brüssel/Berlin zeigen Klasse. Und Stress wird ganz locker abgebaut. Es wird
gesungen, es wird getanzt. Und es gibt einiges zu lachen.
Erstklassiges politisches Theater. Das zahlreich erschienene
Publikum dankte den Schauspielern mit tosendem Applaus.
GRENZECHO
Ein unglaublich prononcierter, engagierter, professioneller
Auftritt der Akteure unter der Regie von Elke Schuster. Da
saß jedes Wort, jede hochgezogene Braue, jedes schiefe
Lächeln. Für Erholung zwischendurch sorgten brillant präsentierte Lieder. Eine Supertruppe.
MARBACHER ZEITUNG
Höchste politische Aktualität. Ein voller Saal und ein
begeistertes Publikum.
FRIEDRICH SPEE AKADEMIE BONN
Unbedingt empfehlenswert.
LOBBYCONTROL BERLIN
Gastspielfenster: 2.-6.3., 2.-6.11.2016; 14.-19.3.2017
Für 2050 rechnet die UNO mit 350 Millionen Klimaflüchtlingen
Warum flüchten die Menschen aus Afrika?
Klimakatastrophe mit Musik
Ein Theaterstück über Afrika. Über uns.
SO HEISS GEGESSEN WIE GEKOCHT
Nach neuesten Prognosen steuern wir auf eine Erderwärmung von 3 Grad zu. Schon 2 Grad hieße für Afrika 3 bis 3,5
Grad. Erzbischof Desmond Tutu: „Wir stehen vor einer Katastrophe von gigantischen Ausmaßen. Bei dem global angestrebten Ziel von 2 Grad Celsius wird Afrika zum Backofen.“
(Eine Ursache für den Konflikt in Syrien ist übrigens eine fünfjährige Dürre, die das Land durchleben musste.)
Schauplatz des Stückes ist die Küche eines Gasthofs, in
dessen unmittelbarer Nähe ein Kohlekraftwerk entstehen
soll. Während die Honoratioren der Stadt im Gastraum mit
den Managern mauscheln, werden den Köchen, nicht zuletzt
durch den Spüler - ein „illegaler“ Migrant aus Afrika - einige
Zusammenhänge bewusst. Sechs schräge Typen stellen sich
gegen einen übermächtigen Stromkonzern. Die Küche wird
zum Widerstandsnest.
Ein temporeiches, nachdenkliches, aber auch urkomisches
Theaterstück.
GIESSENER ANZEIGER
Brandaktuell in einer Zeit, in der ein Neubau von Kohlekraftwerken als sogenannte „Brückentechnolgie“ wieder salonfähig
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
gemacht werden soll.
Am Ende ist es ausgerechnet der illegale afrikanische Geschirrspüler Ibrahim, der mit Solar- und Windtechnik Alternativen zum Großprojekt aufzeigt. Ibrahim ist schließlich
Ingenieur, und mit der Schilderung der Flucht aus seiner
Heimat bekommt die gesamte Geschichte eine neue Dimension. Die „Berliner Compagnie“ stellt quasi nebenbei globale
Zusammenhänge zwischen hiesiger Energiepolitik und den
weltweiten Folgen her, und so ist der Widerstand gegen das
Kraftwerk in Sonnfeld letztlich nicht nur der Widerstand gegen
eine ungeliebte Technologie, sondern auch das Eintreten für
eine bessere, gerechtere Welt.
OFFENBACH POST
DIE WEISSEN KOMMEN
„Wir Europäer haben wertvolle Ressourcen zu Niedrigstpreisen bekommen und den Arbeitskräften Skla­venlöhne
gezahlt. Auch auf diese Ausbeutung gründen wir in Europa
unseren Wohlstand.“ Das sagt Entwicklungsminister Gerd
Mül­ler. Recht hat er. Armut und Not unseres Nachbarkontinents haben viel mit uns zu tun, mit Europa. Immer noch wird
Afrika ausgebeutet - nach 100 Jahren Kolonialherrschaft und
300 Jahren Sklavenhandel. Afrika ist ein tief verwundeter
Kontinent. Aber es gibt auch eine lange Geschichte des Widerstands. Nicht zuletzt um eine bessere Wahrnehmung der
widerständigen, afrikanischen Zivilgesellschaft in Vergangenheit und Gegenwart geht es in unserem Stück.
Das ging unter die Haut.
KÖLNER RUNDSCHAU
Das Stück ist eine einzige große Metapher auf die traurige Geschichte Afrikas, hervorragend gespielt und mit einem Ende, das
Auswege zeigt und zum Eintreten für Gerechtigkeit auffordert.
SCHWÄBISCHE POST
Spielerisch entfaltet sich mit diesem Stück ein neuer Blick auf
Afrika.
WACR WASSERBURG
Mit minimalen Mitteln brachte das Ensemble ein Maximum an
kritisch-analytischer Erzählung auf die Bühne und formulierte
die harte These, dass die globalisierte Wirtschaft in ihrer bestehenden Form für die Länder Afrikas die Fortsetzung des
Kolonialismus mit anderen Mitteln bedeute. Die harsche Kritik
formuliert sich bereits in der Art, wie die Handlung verortet ist.
Die Welt erscheint im Stück wie ein Computerspiel.
GELNHÄUSER NEUE ZEITUNG
Eine großartige Inszenierung. Sie wird lange in Köpfen und
Herzen nachwirken.
SCHWÄBISCHE ZEITUNG
Liebe Leser, liebe Zuschauer,
denen zu helfen, die vor Krieg und Elend fliehen, hat jetzt
oberste Priorität. Warum noch Theater?
Nun, der Mensch lebt nicht von Brot allein. Und es ist wichtig,
sich den Fluchtursachen zu widmen. Sie müssen einer breiteren Öffentlichkeit bekannt sein, sonst gibt es kurzschlüssige
Reaktionen à la Pegida.
Das Voranschreiten der Wüste in der Sahelzone, Landgrabbing in vielen Regionen Afrikas, Waffenlieferungen ­großen
Stils, Angriffskriege und Terror im Nahen Osten – ­davor
fliehen die Menschen. Verantwortlich sind nicht zuletzt jene,
die die aktuelle Weltunordnung angerichtet haben. Die neoliberale Politik des Westens hat auf dem ganzen Globus zu
Vernichtung von Lebensgrundlagen, sozialen Sicherungssystemen und zu Kriegen geführt. Auf die Bombardierung des
Irak 1991 folgten die Sanktionen, die mehr als einer Million
Iraker das Leben kosteten (davon die Hälfte Kinder), dann
kam der nächste Angriff, der von Bush junior, mit weiteren
fünfhunderttausend Toten. Und was kam dann?
Der IS mit seinem Terror.
Wenn wir wollen, dass nicht die Flüchtlinge, sondern die
Fluchtursachen bekämpft werden, müssen wir aufklären und
mobilisieren. Dazu fühlt sich auch unser Theater verpflichtet.
Wenn Sie uns brauchen, wir stehn bereit.
Unsere Tourneeplanerin berät Sie gerne: Karin Fries,
Schleißheimer Str. 89; 80797 München 089/1298624 Di-Fr
9-13 Uhr; [email protected]
Alle Stücke unseres augenblicklichen Repertoires spielen wir
übrigens Anfang 2016 in einer BC-Werkschau in Berlin:
BETTLER AUF GOLDENEM THRON: 11., 12., 13., 18., 19.,
20. Dezember 2015 und 8., 9., 10., 15., 16., 17. Januar 2016.
STILLE MACHT 22., 23., 24. Januar 2016.
SO HEISS GEGESSEN WIE GEKOCHT 29., 30., 31.Januar 2016
ANDERS ALS DU GLAUBST 5., 6., 7. Februar 2016
(Und auf dem Katholikentag in Leipzig)
DIE WEISSEN KOMMEN 12., 13., 14. Februar 2016
Weitere Infos finden Sie auf www.berlinercompagnie.de
Gastspielfenster: 8.-11.3.; 22.-27.11.2016
Gastspielfenster: 29.-30.9.2016
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