130 Jahre KJSW: Großes Mitarbeiterfest für alle München-Pasing. 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Ruheständler und Vereinsmitglieder feierten am 26. Juni gemeinsam im Monsignore-Bleyer-Haus einen frohen Anlass: Schließlich wurde das Katholische Jugendsozialwerk München e. V. 130 Jahre alt. Da das 125-jährige Bestehen mit einem großen Symposium gefeiert worden war, sollte es diesmal ein Fest für die Mitarbeitenden geben. Und sie kamen aus allen Dienststellen nach München-Pasing: aus Straubing, Landshut, Rosenheim, sogar aus Mitterfelden im Berchtesgadener Land und natürlich aus allen Dienststellen im Großraum München. Vorstand Berthold Wübbeling stellte in seiner Begrüßung die anwesenden Gruppen einander vor, so dass alle gezielt aufeinander zugehen konnten. MAV-Vorsitzender Arnold Stimpfl dankte den Kolleginnen und Kollegen, die in den Dienststellen weiter Dienst leisteten, damit andere in München feiern konnten. Schließlich wurde Matthias Mörtl aus Rosenheim von Vorstand Wübbeling dafür geehrt, dass er das neue Motto des KJSW „…weil SOZIALES wirkt!“ getextet hatte. Acht Vorschläge waren dazu eingegangen; der Vereinsrat hatte als zuständiges Gremium das Motto von Mörtl ausgewählt. Gutes Wetter und eine Band mit rockiger Musik der 50-er und 60-er Jahre, das schmackhafte Essen aus der Küche des MBH und eine solide Getränkeauswahl schufen ideale Rahmenbedingungen für ein geglücktes Fest. Zuvor hatten Vereinsratsvorsitzender Domkapitular Klaus-Peter Franzl und Pfarrer Thomas Dallos in der benachbarten Kirche St. Hildegard einen Gottesdienst mit den KJSWMitarbeitern gefeiert. In seiner Predigt dankte Domkapitular Franzl allen, die sich für das Katholische Jugendsozialwerk München einsetzen. Auch 130 Jahre nach seiner Gründung stehe es engagiert an der Seite von Menschen. Die Tätigkeitsfelder hätten sich zwar in dieser langen Zeit mehrfach geändert beziehungsweise erweitert, doch unverzichtbar sei das KJSW auch heute. Domkapitular Franzl sieht zwei Themen gegenwärtig als besonders dringend an: Die Rechte von Behinderten, für die es wachsam einzustehen gelte. Menschen dürften nicht als „Kostenfaktor“ betrachtet werden, sondern sie stünden im Mittelpunkt. Das zweite aktuelle Thema sei die Situation der Flüchtlinge. „Die Flüchtlingsproblematik löst man nicht dadurch, dass man sich abschottet“, so Domkapitular Franzl. „Es darf uns schlichtweg nicht egal sein, wenn Menschen im Mittelmeer zu Tausenden ertrinken.“ (rif) Fotos:
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