Maria, dein Ja schenkt Hoffnung Marienfeier für Teilnehmer beim Projekt Pilgerheiligtum und ihre Gemeinden (Anregungen zum Verlauf – siehe Seite 9) L Sonne der Gerechtigkeit, gehe auf zu unsrer Zeit; / brich in deiner Kirche an, / dass die Welt es sehen kann. / Erbarm dich, Herr. Lass uns deine Herrlichkeit / sehen auch in dieser Zeit, / und mit unsrer kleinen Kraft / suchen, was den Frieden schafft./ Erbarm dich, Herr. GL Nr. 644 V Christus, du bist die Sonne der Gerechtigkeit. Wo du bist, wachsen Freude und Hoffnung. A Gehe auf in unsrer Zeit! V Christus, du bist die Sonne des Lebens. In der Schöpfung offenbarst du deine Herrlichkeit. A Gehe auf in unsrer Zeit! V Christus, du bist unsere Sonne! Du bist „über allen Dunkelheiten der Geschichte aufgegangen“1. A Gehe auf in unsrer Zeit! S1 Christus, immer wieder erleben wir, wie du über allen Dunkelheiten unserer Geschichte als leuchtende Sonne aufgehst: - Es ist nicht selbstverständlich, dass die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland ohne Blutvergießen gefallen ist. - Es ist nicht selbstverständlich, dass es in großen Teilen Europas, die jahrzehntelang hinter dem Eisernen Vorhang waren, keine Grenzkontrollen mehr gibt. 1 Papst Benedikt XVI., Enzyklika SPE SALVI, Nr. 49. 1 - Es ist nicht selbstverständlich, dass wir mit derselben Währung bezahlen und die Menschen frei reisen, frei reden, frei entscheiden dürfen. S2 Christus, du bist aufgegangen über der vergangenen Geschichte! Und heute? Manchmal stellen wir uns die Frage: Leuchtet deine Sonne wirklich hinein in meine Familie, in unsere Zeit, in die Zukunft unseres Volkes? Leuchtet deine Sonne noch über Europa? S1 „Hoffnung“! Das ist das Thema des neuen Weltschreibens von Papst Benedikt. Doch: Hoffnung – wo? Hoffnung – wie? Hoffnung – durch wen? S3 - Etwa 1000 Abtreibungen pro Tag in Deutschland. - 9 % Jugendarbeitslosigkeit in unserem Land. - Jede dritte Ehe wird geschieden. - Die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander ... S2 Tatsache ist aber auch: Der Arbeitsmarkt hat für 2008 die besten Startbedingungen seit 15 Jahren. Es haben 624.000 Menschen mehr Arbeit als im letzten Jahr. Familien und Kinder werden von der Politik neu als Wert entdeckt. Die Pilgernde Gottesmutter ist in mehr als 5000 Bildern in Deutschland unterwegs. Wächst da nicht Hoffnung? S3 Unser Heiliger Vater schreibt in seinem Rundschreiben über die Hoffnung: V 2 „Menschliches Leben bedeutet Unterwegssein. Zu welchem Ziel? Wie finden wir die Straße des Lebens? Es erscheint wie eine Fahrt auf dem oft dunklen und stürmischen Meer der Geschichte, in der wir Ausschau halten nach den Gestirnen, die uns den Weg zeigen. Die wahren Sternbilder unseres Lebens sind die Menschen, die recht zu leben wussten. Sie sind Lichter der Hoffnung. (...) Und welcher Mensch könnte uns mehr als Maria Stern der Hoff- nung sein – sie, die mit ihrem Ja Gott selbst die Tür geöffnet hat in unsere Welt.“2 Während des folgenden Liedes ziehen die Kinder mit Pilgerheiligtum und Blumen ein. Alles wird nach vorne gebracht und dort schön hergerichtet. L 1. Meerstern, ich dich grüße, o Maria hilf. Gottesmutter süße, o Maria hilf. Maria, hilf uns allen aus unsrer tiefen Not. 2. Rose ohne Dornen ... Du von Gott Erkorne ... 3. Quelle aller Freuden ... Trösterin im Leiden ... 4. Dich als Mutter zeige ... gnädig uns zuneige ... S2 Gottesmutter, wir begrüßen dich in unserer Mitte im Zeichen des Pilgerheiligtums. A Du bist der Stern der Hoffnung. Wir danken dir. S2 Du hast uns Christus geboren, unsere einzige Hoffnung. A Du bist der Stern der Hoffnung. Wir danken dir. S2 Du schenkst viele kleine und große Zeichen der Hoffnung – hier bei uns und überall in der Welt, wohin du als Pilgernde Gottesmutter kommst. A Du bist der Stern der Hoffnung. Wir danken dir. S1 Hoffnung – hier und jetzt, weil du, Maria, Ja gesagt hast zu Gottes Plänen. Hoffnung – durch dein Ja, das uns zur offenen Tür geworden ist. Hoffnung – durch dich, Maria! A Wir dürfen hoffen, hier und jetzt, weil es keine Not gibt, die du nicht kennst, Maria, keinen dunklen Ort, an dem du nicht bei uns bleibst, keine Sehnsucht und kein Anliegen, die von dir unbeachtet bleiben. (Kind trägt ein gelbes Band o.ä. als Symbol der Hoffnung nach vorn und legt es zum Pilgerheiligtum.) S1 Wir können hoffen, 2 SPE SALVI, Nr. 49. 3 weil du, Maria, durch dein Ja Gott selbst die Türen geöffnet hast in unsere Welt. Weil du als Mutter der Hoffnung einen jeden von uns mit warmer Liebe umfängst. (Kind trägt ein gelbes Band nach vorn und legt es zum Pilgerheiligtum.) A Wir wollen hoffen, weil wir mitwirken möchten an einer besseren Welt. Wie du, Maria, möchten wir Hoffnung schenken. Auch unser Ja soll Türen öffnen – für Gott und füreinander. (Kind trägt ein gelbes Band nach vorn und legt es zum Pilgerheiligtum.) S1 Maria, Stern der Hoffnung! Du kannst und willst als Pilgernde Gottesmutter die Menschen aufschließen für die Gegenwart Gottes. Du lässt uns erfahren: Gott ist uns nahe, hier und jetzt! S3 Beispiel 1 (S. 11) L Maria, mit dir unterwegs, Str. 1, (S. 10) S1 Maria, Stern der Hoffnung! Du kannst und willst als Pilgernde Gottesmutter Menschen helfen, Türen zu öffnen für Gott und füreinander. S2 Beispiel 2 (S. 11) L Maria, mit dir unterwegs, Str. 4, (S. 10) S1 Maria, Stern der Hoffnung! Du kannst und willst als Pilgernde Gottesmutter den Menschen durch dein Kommen neue Hoffnung schenken. S3 Beispiel 3 (S. 12) L Maria, mit dir unterwegs, Str. 5 (S. 10) S2 Maria, Stern der Hoffnung, du lehrst uns: Wo Gott Großes wirken will, da erwählt er das Kleine, das Schwache, das Unbedeutende. Daran erinnert uns auch die Anfangsgeschichte Schönstatts. S1 Ein kleines Kapellchen, ein künstlerisch gar nicht sehr wertvolles Bild - daran knüpfte Gott die Gnade eines Neuanfangs, damals am 18. Oktober 1914, als in Schönstatt das Liebesbündnis geschlossen wurde. 4 S2 Maria, Stern der Hoffnung, du willst uns sagen: Gott ist nicht angewiesen auf unsere großen Werke, unsere gekonnten Leistungen, unsere guten Methoden. A Aber er ist angewiesen auf unsere Offenheit - auf unser Ja. S1 Er braucht mein Ja zu seinem Liebesplan von meinem Leben, von meiner Familie, von meinem Volk, von Europa. A Er braucht mein Ja. Er braucht mich als Werkzeug, als Mitarbeiter. S3 Pater Josef Kentenich, der Gründer Schönstatts, hat sein Ja zu Gottes Plan am 18. Oktober 1914 gegeben. Ein Leben lang hat er dieses Ja immer wieder erneuert. Unzähligen Menschen ist er dadurch zum Segen geworden. S2 Am Anfang des Weges der Pilgernden Gottesmutter von Schönstatt steht auch ein Ja. Der Familienvater und Diakon Pozzobon sagte Ja, als er gebeten wurde, das Bild der Gottesmutter zu den Familien seiner Wohnsiedlung zu tragen. Im Schatten des Heiligtums in Santa Maria, Brasilien, machte er der Gottesmutter sein Ja zum Geschenk. 35 Jahre lang ließ er sich als Werkzeug Gottes für den Pilgerweg der Gottesmutter benützen. Und heute sind weltweit mehrere Millionen Menschen durch die Pilgernde Gottesmutter verbunden. S3 „Sie (die Gottesmutter) ist der große Missionar. Sie wird Wunder wirken.“3 - Davon waren Pater Kentenich und Diakon Pozzobon felsenfest überzeugt. Sie haben erfahren: A Du, Maria, führst viele Menschen zu Christus. Du bist die offene Tür zu ihm! Du führst die Menschen zusammen, dass sie in Frieden miteinander leben. S2 Maria, Stern der Hoffnung, du bist der große Missionar. Du wirst Wunder wirken – auch durch mich, wenn ich Ja sage. Du wartest auf mein Ja, wie Gott damals auf das deine gewartet hat. 3 Hl. Vinzenz Pallotti. 5 V Wir beten mit unserem Heiligen Vater: „Heilige Maria, ... durch dich, durch dein Ja hindurch, sollte die Hoffnung der Jahrtausende Wirklichkeit werden, hineintreten in diese Welt und ihre Geschichte. Du hast dich der Größe des Auftrags gebeugt und Ja gesagt: „Siehe ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort!“4 Kinder tragen ein Schild „JA“ nach vorne, danach könnte ein Zwiegespräch von Kindern folgen (siehe Seite 9), oder folgendes Lied: L Maria, dich lieben, GL Nr. 594, 1. und 2. Strophe V Gott kommt uns immer wieder entgegen. Oft verstehen wir seine Absichten und Pläne nicht. Es fällt uns schwer, Ja zu sagen, ohne Einzelheiten zu kennen. A Maria, Stern der Hoffnung, schenke uns deinen Glauben, damit wir Ja sagen können wie du. S1 Gottesmutter, wir bringen dir unsere Familien und die Menschen, die vor schweren Entscheidungen stehen. A Maria, Stern der Hoffnung, schenke uns deinen Mut, damit wir Ja sagen können wie du. S2 Gottesmutter, manchmal wissen wir genau, was gut für uns wäre, aber wird sind zu schwach und schenken nur ein halbes oder gar kein Ja. A Maria, Stern der Hoffnung, schenke uns deine Liebe, damit wir ein ganzes Ja sagen können zu dem, was Gott von uns will. S1 Hilf uns Ja sagen zu uns selbst und zu unserer Lebenssituation. Ja zur Ehe oder zum Alleinsein. Ja zu den Kindern, die Gott uns anvertraut. Ja zu einer Berufsentscheidung. Ja zu einer Krankheit. Ja zum Älterwerden. Ja zu einem Deutschland, das kein Wirtschaftswunderland mehr ist. Ja zu Europa, das ein respektvolles Miteinander der Nationen verlangt ... 4 SPE SALVI, Nr. 50. 6 S3 Liebe Gottesmutter, damit wir den Mut aufbringen für ein großes Ja, braucht es das Training von vielen kleinen Jas in unserem Alltag. Du freust dich über kleine Hoffnungsblüten, die wir dir Tag für Tag schenken können, damit das große Ja immer besser gelingt. Besinnliche Musik einspielen – Kinder streuen bei jedem folgenden Beispiel Blütenblätter als Hoffnungsblüten aus. S2 Ich sage Ja zu meiner kleinen Aufgabe, die ich derzeit zu lösen habe, weil sie für den weiteren Weg unseres Lebens wichtig ist. S1 Ich sage Ja zu meiner Arbeit und Arbeitsstelle, weil ich hier dazu beitragen kann, dass die Welt ein wenig heller und menschlicher wird. A Ich sage Ja, wenn ich etwas Unangenehmes tun soll, denn mit Nein bleibt es unerledigt. S2 Ich sage Ja, wenn mich etwas ärgert, denn dann ist der Ärger nur noch halb so schlimm. S1 Ich sage Ja zu einer verpassten Gelegenheit, damit ich die nächste Gelegenheit besser nütze. A Ich sage Ja, wenn sich mir eine Gelegenheit bietet, das Bild der Pilgernden Gottesmutter weiterzugeben. S2 Ich sage Ja, wenn ich jemand durch eine kleine Freude aufmuntern kann. S1 Ich sage Ja zu meinen ausländischen Nachbarn, die mir fremd sind in ihren Gewohnheiten. A Ich sage Ja zum mitverantwortlichen Umgang mit der Schöpfung. S3 In einem Moment der Besinnung wollen wir Maria ein ganz persönliches Ja anvertrauen. Vielleicht etwas, das uns gerade umtreibt und Sorge bereitet, etwas, das wir ihr zum Geschenk machen möchten ... Evtl. leise Musik (CD: Maria, mit dir unterwegs ...) Blumengang: Alle dürfen der Gottesmutter eine Blume nach vorn bringen. 7 V Gottesmutter, du verstehst die Sprache der Blüten. Sorge du dafür, dass neue Hoffnung aufblüht in den Herzen der Menschen um uns herum, in unserem eigenen Herzen und in der weiten Welt. Mit dieser Bitte verbünden wir uns mit dir: A O meine Gebieterin, o meine Mutter, dir bringe ich mich ganz dar; und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, so bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und dein Eigentum. Amen. Maria, „lass uns gleichen deinem Bild, ganz wie du durchs Leben schreiten, stark und würdig, schlicht und mild, Liebe, Fried‘ und Freud‘ verbreiten. In uns geh durch unsere Zeit, mach für Christus sie bereit.“ Amen. (J. Kentenich) Segen V So segne und behüte uns der allmächtige und allgütige Gott: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. L (Auf die Melodie: Die Erde ist schön) Refr.: Der Weg ist so weit, doch du kennst das Ziel, / dem wir entgegengeh'n. / Bleib du uns zur Seit‘ in Dunkel und Not. / Du führst uns sicher hin zu Gott. 1. Mit der Königin verbunden / gehen wir nun unsern Weg, / denn kein Kind geht ja verloren, / das mit ihr im Bündnis steht. Refr. 2. Wenn wir auf uns selbst nur schauen, / sind wir mutlos, klein und schwach. / Lass uns deiner Macht vertrauen, / die aus Kleinem Großes schafft. 8 Anmerkungen zum Verlauf Material: Pilgerheiligtum oder Marienbild, drei gelbe Stoffbänder o.ä., Blumen und Körbchen mit Blütenblättern für die Kinder, Schild oder Plakat mit dem Wort „JA“, evtl. besinnliche Musik für die Beispiele mit 'Hoffnungsblüten', Blumen für alle Teilnehmer. Gestaltung: Ein schöner Platz für das Pilgerheiligtum oder Marienbild, das mit Blumen geschmückt wird (durch die Kinder). Kinder können im zweiten Teil der Feier Blütenblätter ausstreuen (bei jedem Ja). Die Zeugnisse zum Wirken der Pilgernden Gottesmutter können ergänzt / ersetzt werden durch Beispiele aus den eigenen Pilgerkreisen. Abkürzungen: V = Priester, wenn einer zur Verfügung steht, S1, S2 , S3 = drei Sprecher, K1 und K2 möglichst ältere Kinder, L = Lied Zum Einzug der Kinder: Ein oder mehrere Kinder tragen ein Pilgerheiligtum mit. Andere haben Blumen in den Händen, mit denen sie das Marienbild schmücken (Vasen oder Schalen mit Steckschwamm vorbereiten!). Wenn die Kinder gut singen können, könnte von ihnen auch an einer Stelle ein Kinderlied gesungen werden. Zwiegespräch der Kinder K1 Wie wär es dir denn gegangen, wenn der Engel zu dir gekommen wäre? K2 Ich glaube, ich hätte Angst gehabt vor ihm. Das hatte Maria doch auch! K1 Meinst du? Vielleicht schon, aber ich glaube, da war noch mehr. Stell dir vor, dich hätte jemand gefragt, ob du so einen großen Auftrag annimmst. Ich weiß nicht, was ich geantwortet hätte. K2 Ich hätte bestimmt länger überlegen müssen. Man weiß ja gar nicht, was hinterher alles kommen kann, wenn man erst einmal Ja gesagt hat - und ob es das Richtige ist. K1 Genau. Deswegen finde ich es echt mutig von Maria, dass sie Ja gesagt hat. Wir drücken uns ja oft um eine klare Antwort herum. K2 Aber woher hatte sie nur so viel Mut? 9 10 Beispiel 1 (Auswahl) Die Pilgernde Muttergottes hat mich näher zu Gott geführt. Ich habe vorher auch an Gott geglaubt. Ich habe vorher auch schon gebetet. Das ist es nicht. Es ist schwer zu sagen, was anders ist. Vielleicht wird man einfach aufmerksamer für die Nähe Gottes, weil sie bei uns immer genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. Manchmal gab es Sorgen in der Familie oder sie kam genau zu dem Zeitpunkt, als Entscheidungen anstanden oder jemand Geburtstag feierte. Der Glaube ist dadurch intensiver. (X) Durch unseren Sohn kam die Pilgermadonna in unser Haus. Sie besuchte uns in der Zeit der Vorbereitung auf die Erstkommunion. Auch nach der Erstkommunion wollten einige Familien weiterhin das Pilgerheiligtum aufnehmen. So wurde ich gefragt, ob ich die Kontaktperson des Pilgerkreises machen würde. Viel Arbeit ist das ja nicht. Es ist schon erstaunlich, was durch das wandernde Marienbild geschieht. Wir Männer – mein Sohn und ich – haben uns beim Besuch des Papstes in Bayern miteinander auf den Weg gemacht, um ihn zu erleben. Hinterher sagte mein Sohn – und das war für mich schon bewegend: „Ich habe gespürt, wenn so viele Leute zusammen sind, dann ist das Beten stärker.“ So ist es auch mit dem Pilgerheiligtum. Es macht stärker, weil man mit vielen anderen verbunden ist. (X) Beispiel 2 Ich war jahrelang nicht mehr in die Kirche gegangen und hatte meinen Glauben aus den Augen verloren. Als ich vor fünf Jahren bei meiner Schwiegermutter zu Besuch war, hatte sie gerade das Pilgerheiligtum bei sich im Wohnzimmer aufgestellt. Ich habe nachgefragt, was das für ein Bild sei, da mich die Mütterlichkeit der Mutter Gottes sehr angesprochen hat. Immer wieder hatte ich das Bedürfnis, es zu betrachten. Als ich den Ordner mit den Gebeten durchgeblättert habe, hat es mich regelrecht „gepackt“. Gebete dieser Art, die zu Herzen gehen und in mir so viel klingen lassen, habe ich noch nie gelesen ... Mehrere Wochen gingen ins Land, in denen ich sehr unruhig war. Immer wieder verspürte ich den starken Wunsch, das Muttergottes-Bild mit den Gebeten bei uns zu haben. Es war, als würde ich geschoben , als gäbe mir jemand immer wieder eine Botschaft: „Trau dich!“ ... 11 Mit Herzklopfen habe ich dann im Kindergarten andere Mütter angesprochen, ob sie sich anschließen würden. Einige waren sofort bereit, andere waren sehr skeptisch und misstrauisch ... Überraschenderweise konnte ich bereits nach kurzer Zeit zehn Frauen dafür gewinnen, darunter auch eine evangelische Christin und zwei, die aus der Kirche ausgetreten waren. An Maria Lichtmess fand die Aussendung unseres Pilgerheiligtums in Anwesenheit von mehreren Familien des künftigen Pilgerkreises statt. Es war ein sehr bewegender Moment und ich war richtig glücklich.“ (M. W.) Beispiel 3 (Auswahl) Wir waren als Familie in einer verzweifelten Situation. Unsere Mutter hatte plötzlich derart große Schmerzen, dass alle Medikamente nicht helfen konnten. Als man schließlich in der Bandscheibe die Ursache fand, rieten die Ärzte von einer Operation ab. Was tun? Wir waren ratlos. Man wollte sie einfach entlassen. Ihr Zustand wurde immer schlimmer. Dann kam das Pilgerheiligtum in unsere Familie. Die Gottesmutter hat in diesen Tagen dafür gesorgt, dass die Verlegung in ein anderes Krankenhaus genehmigt wurde und eine OP dort erfolgreich durchgeführt werden konnte. Wir können nur danken. (M. L.) Eine Familie berichtet: „Wir haben mit der Pilgernden Gottesmutter drei wundervolle, friedliche Tage in unserer Familie erlebt. Einen besseren Jahresanfang hätten wir uns nicht wünschen können. Man kann es kaum glauben, doch es waren die harmonischsten drei Tage seit langem.“ (C. B.) ____________________________________ Herausgeber: Projekt Pilgerheiligtum Berg Schönstatt 8, 56179 Vallendar Telefon: 0261/6506-454, Fax: 6506-168 [email protected] www.pilgerheiligtum-schoenstatt.de 12
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