Zuhause Ausgabe Dezember 2015 Das Magazin für Mitglieder der Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG Vorwort Stolz auf das Geschaffene Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG steht für gutes Wohnen, Geselligkeit und ein farbenfrohes, lebendiges Umfeld Inhaltsverzeichnis Vorwort 2 Klausurtagung 4 Vertretergespräche Sicherheit Wohngebiete Sanierung Expertentipp Mieterporträt 3 5 6 7 8-9 10 Bildung 11 Meinungen 13 Terminkalender 2016 Rückblick Freizeit-Tipp 12 14-15 16 Unser Titelfoto: Für so manchen Hobbybastler ist die Modelleisenbahn zur Weihnachtszeit ein Muss und es freuen sich Groß und Klein. Im Bild sehen wir ein Modell des Modellbahnclubs Lichtenstein – ein Besuch lohnt sich: Grünthalweg 3 | 09350 Lichtenstein Neujahrsausstellung: 02./03.01.2016 jeweils 10.00 – 17.00 Uhr Ausstellung in den Winterferien: 06./07.02.2016 und 13./14.02.2016 jeweils 10.00 – 17.30 Uhr 2 Ingo Urlaß, Aufsichtsratsvorsitzende der Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG. Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 Sehr geehrte Mitglieder und Mieter, der Aufsichtsrat der Genossenschaft möchte sich zunächst noch einmal bei allen Vertretern für das entgegengebrachte Vertrauen im Rahmen unserer Vertreterversammlung zur Wiederwahl für die nächste Wahlperiode bedanken. Wir werden auch zukünftig alles tun, um unseren gesetzlichen und satzungsmäßigen Verpflichtungen jederzeit ordnungsgemäß nachzukommen. Vorrangiges Ziel unserer Genossenschaft wird es auch in den nächsten Jahren sein, auf Grundlage solider Finanzen durch stabile Vermietungsquoten die Wohnqualität in unseren Wohngebieten weiter zu verbessern. Stellvertretend dafür sei zum Beispiel die Komplettsanierung der Wolfschachtstraße 12 oder das energetische Quartierskonzept Parkstraße genannt. Wir denken, dass wir alle stolz auf das bisher Geschaffene sein können. Und das ist nicht zuletzt auch der Verdienst unserer Mieter. Sicher können wir auch in Zukunft nicht immer für jeden einzelnen Mieter eine individuelle Lösung bei Problemen finden, aber bei einem persönlichen Gespräch lässt sich bestimmt einiges klären. Außerdem werden wir, der Aufsichtsrat, immer ein offenes Ohr für unsere Mitglieder haben. Wir wünschen Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und verbleiben mit freundlichen Grüßen der Aufsichtsrat. Ingo Urlaß n Anliegen der Mieter im Mittelpunkt Vertretergespräche Dritte Runde der regionalen Gespräche fand großen Anklang Im November haben wir nun zum dritten Mal unsere regionalen Gesprächsrunden mit unseren und Ihren Vertretern geführt. Diese Veranstaltungen haben das Ziel, aktuelle Informationen auszutauschen sowie auf Ihre Anliegen, Bedürfnisse und Wünsche in den Wohngebieten einzugehen. Die wieder sehr hohe Beteiligungsquote an den Vertretergesprächen zeigt uns Ihr großes Interesse an einer aktiven Mitgestaltung Ihres Wohnumfeldes. Im ersten Teil der Beratungen informierte der Vorstand über: u die in 2015 durchgeführten Mitgliederveranstaltungen u das aktuelle Baugeschehen in 2015 u erste für 2016 geplante Baumaßnahmen u unsere Mitwirkung bei der Unterbringung von Asylbewerbern. Der zweite Teil widmete sich Themen, die Sie bewegen. Bereits 2014 gab es Anfragen, ob die Genossenschaft Asylbewerber aufnimmt. Und natürlich stand dieses Thema auch und besonders in diesem Jahr im Vordergrund der Vertretergespräche. Im letzten Jahr haben wir dazu ausgeführt, dass wir uns diesem Thema grundsätzlich nicht verschließen. Zu diesem Zeitpunkt haben wir die Unterbringung eindeutig als kommunale Aufgabe gesehen und keinen Handlungsbedarf für unsere Genossenschaft abgeleitet. Jedoch konnte keiner absehen, welche Dimension der Flüchtlingsstrom annehmen wird. Und heute müssen wir erkennen, dass die Kommunen allein nicht in der Lage sind, eine Unterbringung zu gewährleisten. Um diese Aufgabe zu bewältigen, sind die Städte und Gemeinden auf die Mithilfe von Großvermietern und Privatvermietern angewiesen. Natürlich können und wollen wir uns als Großvermieter unserer sozialen Verantwortung nicht entziehen. Das heißt, wir unterstützen die großen Bemühungen, insbesondere der Stadt Lugau, zur dezentralen Unterbringung von Asylbewerbern. Hierzu haben wir bereits zwei Wohnungen zur Verfügung gestellt und werden schrittweise weitere Wohnungen vorhalten. Dies werden wir jedoch unter folgenden Prämissen tun: u dezentrale Unterbringung auch im Bestand der Genossenschaft u es erfolgt keine Belegung leerstehender Reihenhäuser u keine flächendeckende Belegung unserer Leerstände. Aus den bisherigen Erfahrungen können wir Ihnen bestätigen, dass wir keine Probleme mit den beiden ausländischen Wohnungsbelegungen haben. Wir pflegen eine enge Zusammenarbeit mit der Stadt Lugau, den verantwortlichen Sozialbetreuern und natürlich den Bewohnern. Wir möchten Sie alle bitten, vorurteilsfrei mit diesem Thema umzugehen. Betrachten Sie auch, dass die neuen Bewohner Kriegsflüchtlinge sind und daher ihre Heimat verlassen mussten. Sollten grundsätzliche Fragen Ihrerseits zu diesem Thema bestehen, vertrauen Sie bitte nicht auf den Buschfunk oder kursierende Gerüchte, sondern fragen Sie bei uns direkt nach. Neben diesem großen und viel diskutierten Thema gibt es aber auch noch viele andere Dinge, die Sie und Ihre Vertreter bewegen. So zum Beispiel: u die Parkplatzsituation in Hohndorf auf der Philipp-Müller-Straße. Diese werden wir leider kurz- und mittelfristig nicht entschärfen können. Auch weil die lokalen Gegebenheiten kaum zusätzliche Stellplätze möglich machen. u die Entsorgung und Ablagerung von Sperrmüll in unseren Wohngebieten. Wir weisen nochmals daraufhin, dass diese Entsorgung klar geregelt ist. Beantragen Sie die Sperrmüllabfuhr bitte beim Abfallverband und stellen Sie erst am Vorabend der Abholung die zu entsorgenden Teile auf den Außenanlagen bereit. Abschließend möchte sich der Vorstand nochmals bei allen Vertretern und Ersatzvertretern für ihr Interesse und ihre Beteiligung recht herzlich bedanken. Ihre Vorschläge sowie Anregungen werden von uns auf jeden Fall ernstgenommen, auch wenn nicht alle sofort oder vollumfänglich umgesetzt werden können. n Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 3 Klausurtagung Alte und neue Aufgaben Mitarbeiter, Vorstand und Aufsichtrat der Genossenschaft trafen sich zur 23. Klausurtagung Mit alten und neuen Aufgaben haben sich in der 23. Klausurtagung Mitarbeiter, Vorstand und Aufsichtsrat unserer Genossenschaft am 16. und 17. November beschäftigt. Der erste Teil der Klausur widmete sich dem Umsetzungsstand der für 2015 gestellten Aufgaben. Hier können wir u. a. festhalten: u Mit dem Umbau der Geschäftsstelle, der Anpassung von Arbeitsstrukturen und den geänderten Öffnungszeiten können wir nunmehr Ihren Anforderungen auf eine qualifizierte Kundenbetreuung noch besser gerecht werden. u Unsere Bautätigkeit konzentrierte sich im Wesentlichen auf die Sanierung von 5 Gebäuden in der Heinrich-Heine- und Gottes-SegenSchacht-Straße (30 WE) in Lugau und der Rekonstruktion des Objektes Wolfschachtstraße 12 in Oelsnitz. Beide Maßnahmen konnten bzw. werden sowohl im finanziellen als auch im zeitlichen Rahmen abgeschlossen. Zur Sanierung wurden wie geplant Mittel in Höhe von 1,2 Mio. € zur Verfügung gestellt. u Als wesentlichen Bestandteil unserer Mitgliederbetreuung wollten wir unsere Aktivitäten in diesem Bereich ausbauen und 3 bis 4 Veranstaltungen organisieren. Am Ende sind es 6 Veranstaltungen geworden. Beispielhaft sind hier unser Spielplatzfest, unsere Aktion „Balkonkästenbepflanzung“ oder der Nachmittag in der Internationalen Oberschule genannt. 4 Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 Natürlich gibt es auch Aufgaben, die wir in 2015 nicht vollständig umsetzen konnten. Aber wir benötigen ja auch Arbeit in den Folgejahren. Und das nächste Jahr ist 2016. Für dieses haben wir uns folgende Ziele gesetzt: Betriebswirtschaft u Sollmieteinnahmen von 5,05 Mio € u Zins- und Tilgungsleistungen < 2,25 Mio € u Neukreditaufnahmen im Rahmen von Komplexsanierung Bestandbewirtschaftung u Sanierung der 3 Gebäude in der Parkstraße in Niederwürschnitz u Gesamtbudget Technik 3 Mio. € u Leerstand Mietausfall < 10 % Genossenschaftsleben u Beibehaltung der Kommunikation mit unseren Mitgliedern (Vertretergespräche, Mitgliederzeitung …) u Fortführung unserer Aktivitäten gemäß Veranstaltungsplan. Einen Dank möchten wir an dieser Stelle noch einmal allen Mitarbeitern sagen. Sie haben sich motiviert, engagiert und zukunftsorientiert in die Klausur eingebracht und weitere Weichen für eine erfolgreiche Zukunft unserer Genossenschaft gestellt. n Sicher zu Hause Sicherheit Polizeiliche Beratungsstelle Chemnitz informiert über Gefahren im Alltag für Senioren Ältere Menschen sind zum Glück weniger von Kriminalität betroffen als jüngere. Aufgrund ihrer Lebenserfahrung verhalten sie sich oftmals umsichtig und leben entsprechend sicher. Dennoch sind auch Senioren Risiken ausgesetzt, z. B. an der Haus- und Wohnungstür, in der eigenen Wohnung und am Telefon. Um ältere Mieter vor diesen Gefahren zu schützen, hat sich die Wohnungsbaugenossenschaft Unterstützung von der polizeilichen Beratungsstelle in Chemnitz geholt. So fand am 23. September die erste Präventionsveranstaltung für Senioren im Veranstaltungsraum der Villa Facius in Lugau statt. Herr Polizeihauptkommissar Kuttig informierte die Anwesenden über die lauernden Gefahren. Nach wie vor beliebt bei Kriminellen sind Tricks an der Haustür. Fremde bitten beispielsweise um ein Glas Wasser, möchten Ihre Toilette benutzen oder Ihr Telefon. Oder die Kriminellen geben sich als Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen, als Gerichtsvollzieher oder Polizeibeamter aus und versuchen sich Zugang zu Ihrer Wohnung zu verschaffen, um in einem günstigen Moment Ihre Wertsachen zu stehlen. Die Polizei rät daher: Nutzen Sie die Gegensprechanlage und die Türspione. Öffnen Sie Ihre Tür nur mit vorgelegter Türsperre. Lassen Sie nie Unbekannte in Ihre Wohnung. Seien Sie misstrauisch, wenn Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen oder Staatsbedienstete unangemeldet vor Ihrer Tür stehen. In der Regel werden Sie vor derartigen Besuchen von der entsprechenden Behörde oder Ihrem Vermieter informiert. Polizeihauptkommissar Kuttig informierte auch über die Gefahren am Telefon. Betrüger geben sich als Enkel aus und bitten aufgrund einer finanziellen Notlage um Geld. Dieses könnten sie nicht selbst abholen, sondern würden einen Freund vorbeischicken. Die Polizei rät: Legen Es ist etwas passiert – was kann ich jetzt tun? Sie auf, wenn sich der Anrufer nicht selbst vorstellt und Sie seinen Namen raten sollen. Seien Sie misstrauisch, wenn jemand Sie um Geld bittet. Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurück. Übergeben Sie niemals Geld an Ihnen unbekannte Personen. Eine weitere Masche der Betrüger ist das Versprechen angeblich hoher Gewinne, vor deren Übergabe eine Gebühr gezahlt, eine Veranstaltung besucht oder ein kostenpflichtiger Telefondienst angerufen werden muss. Die Polizei rät: Wenn Sie sich nicht an die Teilnahme an einem Gewinnspiel erinnern können, legen Sie einfach auf. Geben Sie niemals persönliche Informationen weiter. Geben Sie niemals Geld aus, um einen vermeintlichen Gewinn einzufordern. Die Einführungsveranstaltung am 23. September gab einen groben Einblick in die Gefahrensituationen der Senioren. In den kommenden Jahren wird durch die polizeiliche Beratungsstelle jeweils ein Schwerpunkt zu einer weiteren Präventionsveranstaltung thematisiert. n u Erstatten Sie sofort Anzeige bei der Polizei! Eine Anzeige ist an keine Form gebunden. u Die Polizei benötigt von Ihnen die Angaben, die in Ihrem Personalausweis stehen sowie Ihre Telefonnummer. u Machen Sie sich vor der Anzeigenerstattung Notizen und nehmen Sie diese zur Polizei mit. u Wenn Sie schriftliche Unterlagen (Schriftverkehr, Kontoauszüge usw.) zur Tat haben, fügen Sie diese der Anzeige bei. u Prägen Sie sich das Aussehen des Täters ein. Beschreiben Sie der Polizei genau, was passiert ist. Sie haben keine Nachteile zu befürchten, wenn sich eine Situation später anders darstellt. u Lassen Sie sich kostenlos beraten. Auskunft erteilt Ihnen jede Polizeidienststelle. Erfahrene Beamte informieren Sie zum Thema Opferschutz. Weitere informationen unter: www.polizei-beratung.de Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 5 Wohngebiete Unsere Wohngebiete im Überblick Teil 7: Vorstellung Wohngebiet Parkstraße in Niederwürschnitz Bei unserer Reise durch die Wohngebiete verbleiben wir in der Gemeinde Niederwürschnitz. In der Parkstraße gehören drei Objekte des gleichen Typs zu unserem Wohnungsbestand. Jedes Objekt beherbergt 18 Wohnungen aufgeteilt auf drei Eingänge und drei Etagen. Die insgesamt 54 Drei-Raum-Wohneinheiten sind im Durchschnitt 59,4 m² groß. Küche und Bad sind jeweils mit einem Fenster versehen. Die Errichtung der so genannten „Lehrlingsbauten“ erfolgte in den Jahren 1978 bis 1981. Nach dem Heizungs- und Fenstereinbau in den neunziger Jahren wurden die Treppenhäuser freundlich gemalt und bei Neubezug der Wohnungen eine umfassende Renovierung vorgenommen. Aber eins blieb leider – die Außenfassade, woher auch der Spitzname „gelbes Elend“ stammt. Für das Jahr 2016 haben wir uns vorgenommen, dem ein Ende zu setzen. Unsere Modernisierungswelle im ehemaligen AWG-Bereich macht Rast auf der Parkstraße. 6 Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 Von Kopf bis Fuß oder vom Dach bis zum Keller werden die Gebäude in der Parkstraße einer Schönheitskur unterzogen. Und dann muss natürlich auch ein neuer Name für das Wohngebiet her, nichts mehr mit gelbem Elend. Wer dafür eine gute Idee hat, kann diese gerne in der Geschäftsstelle kundtun. Zum Umfeld der Parkstraße wäre noch zu sagen: u die Gaststätte Tenne mit Vereinsheim liegt direkt in der Nähe, u Einkaufsmöglichkeiten und die Apotheke sind fußläufig zu erreichen, u der Kindergarten bzw. eine Tagesmutti sind im Wohngebiet, die Schule nicht weit entfernt, u ein kleiner Park mit Spielplatz liegt vor der Nase und u die Verkehrsanbindungen sind ebenfalls topp. n „Gelbes Elend“ – nicht mehr lange! Sanierung Sanierungsarbeiten im Wohngebiet Parkstraße in Niederwürschnitz beginnen im März „Trotz manch bevorstehender Umstände, freuen wir uns auf die Sanierung und vor allem auf den Balkon.“ Johanna und Heinrich Heufer legung, Fassadendämmung und Gestaltung, Dämmung der obersten Geschossdecke, Dacherneuerung, Balkonanbau sowie Neugestaltung der Außenanlagen ausgeführt. Im Rahmen der Außenanlagengestaltung wollen wir durch die Neuschaffung von Stellplätzen die Parkplatzsituation im Wohngebiet verbessern. Sofern das Wetter mitspielt, werden wir Anfang März 2016 mit den Sanierungsarbeiten im Wohngebiet Parkstraße in Niederwürschnitz beginnen und dann gleichzeitig an zwei Gebäuden. Das dritte Objekt folgt etwa einen Monat zeitversetzt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, welche uns logistisch fordern werden, und dem großen Maßnahmenumfang macht sich dieser kompakte Bauablauf erforderlich. Dann können spätestens im Oktober 2016 die Häuser im neuen Glanz erstrahlen. lich mit konkreten Angeboten unterlegt und die Realisierbarkeit geprüft. Im Wesentlichen geht es hier um intelligente Systeme zur Heizungssteuerung, welche u. a. zur Verringerung des Energieverbrauchs sowie einem bewussten Nutzerverhalten beitragen sollen. Neben der Gebäudetechnik werden natürlich auch die nunmehr schon als „Standardaufgaben“ zu sehenden Maßnahmen, wie Trocken- Für die Sanierung der drei Gebäude (54 Wohneinheiten) in der Parkstraße werden wir finanzielle Mittel in Höhe von 2 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Darüber hinaus freuen wir uns, dass die Gemeinde Niederwürschnitz einen Weg entlang des Wohngebietes errichten wird und unser Wohngebiet zusätzlich aufwertet. Wir bedanken uns hierfür recht herzlich bei Herrn Bürgermeister Höfer. n Zur Vorbereitung der Sanierung haben wir bereits im August 2014 die Erstellung eines über die KfW geförderten integrierten Quartierskonzeptes in Auftrag gegeben. Wichtige Themen des Konzeptes sind die Analyse der Gebäudesubstanz und Anlagentechnik, Optimierungs- und Potenzialbetrachtungen zur Energie- und Kosteneinsparung und die Erarbeitung von wirtschaftlich umsetzbaren Maßnahmen. Ende November diesen Jahres wurde uns nunmehr das Quartierskonzept vorgelegt. Die im Konzept benannten möglichen Maßnahmen werden jetzt von uns bewertet, preis- Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 7 Expertentipp Teil einer starken Gemeinschaft Fachwirt für Finanzberatung Bernd Bauer gibt Tipps für sicheres Leben Zuhause: Die meisten Menschen möchten sich für die Unwägbarkeiten des Lebens absichern. Welche Versicherungen sollte ein Mieter unbedingt haben? Bernd Bauer: Für Schäden, die ein Mieter oder seine Haushaltsangehörigen bei einem Dritten verursachen, muss der Verursacher haften. Das kann in manchen Schadensfällen existenzbedrohend sein. Mit einer Privaten Haftpflichtversicherung ist man da auf der sicheren Seite. Deshalb wird in der Fachwelt die Privathaftpflicht als die wichtigste Versicherung für Mieter – ob Genossenschaftsmitglied oder nicht – angesehen. Wichtig dabei ist, dass ausreichende Deckungssummen vereinbart werden. Uraltverträge mit einer Deckungssumme von 1 Million DM sind heute definitiv nicht mehr zeitgemäß. Die Deckungssumme sollte mindestens 5 Millionen Euro betragen. Zuhause: Worauf sollten Genossenschaftsmitglieder beim Abschluss einer Privaten Haftpflichtversicherung besonders achten? Bernd Bauer: Sehr wichtig ist, dass so genannte Mietsachschäden mitversichert sind. Damit sind auch Beschädigungen am Eigentum des Vermieters, in diesem Fall der Wohnungsbaugenossenschaft, gedeckt, zum Beispiel Beschädigungen an Badewannen, Wasch- und Toilettenbecken, an Türen, Zargen u. ä. Uraltpolicen haben diesen Deckungsbaustein nicht. Überhaupt sind bestimmte Deckungsbausteine für Genossenschaftsmitglieder wichtig. Beispielsweise die Ausfalldeckung, die dann wirksam wird, wenn ein Mieter oder seine Haushaltsangehörigen von Dritten geschädigt werden, von diesen aber kein Schadenersatz erfolgen kann. Dann erstattet die eigene Private Haftpflichtversicherung den ihm entstandenen Schaden. Zuhause: Was empfehlen Sie einem Mieter hinsichtlich der eigenen Privaten Haftpflichtversicherung? Bernd Bauer: Jeder Mieter, das haben Schadensfälle aus der Vergangenheit gelehrt, ist gut beraten, seine eigene Haftpflichtversicherung zu prüfen und sich beim jeweiligen Versicherungsfachmann oder übers Internet zu informieren. In den vergangenen Jahren hat sich bei den Privaten Haftpflichtversicherungen viel getan, zum Beispiel bei der Deckungserweiterung mit kundenfreundlichen Bedingungen, sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis für bestimmte Personengruppen wie Singles, Senioren, Sondertarife für den öffentlichen Dienst usw. Bei einer Deckungssumme von mindestens 5 Millionen Euro bewegen sich die zu zahlenden Prämien zwischen 40 und 80 Euro im Jahr. Sehr vorbildlich in diesem Bereich ist zum Beispiel u. a. die Haftpflichtkasse Darmstadt. Auf Nachfrage sind selbstverständlich auch wir bereit, eine Analyse durchzuführen, Informationsmaterial oder Angebote zur Verfügung zu stellen. 8 Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 Fachwirt für Finanzberatung Bernd Bauer ist Geschäftsführer der WiS Wirtschaftsberatung – Immobilien und Serviceleistungen GmbH in der Oberen Straße 22 in Lichtenstein. Zuhause: Eingangs fragte ich nach den wichtigsten Versicherungen, die Mieter haben sollten. Welche sind also neben der Privaten Haftpflichtversicherung noch von besonderer Bedeutung? Bernd Bauer: Jedem ist sicherlich wichtig das abzusichern, was er oder seine Familie sich erarbeitet, geschaffen hat. Ein Brandschaden kann da beispielsweise schnell existenzbedrohend sein. Mit einer Hausratversicherung ist man im Schadensfall gut beraten. Wenn ein entsprechender Vertrag schon jahrelang läuft, sollte man sich unbedingt sachkundig machen und wenn notwendig, den Vertrag möglichst auf die aktuellen Bedingungen umstellen. Auch in der Hausratsversicherung gibt es sehr viele Verbesserungen gegenüber den alten Policen. Für bestimmte Personengruppen sind auch hier Sondertarife möglich. Zuhause: Oftmals herrscht Unklarheit, in welcher Höhe man sich beim Hausrat versichern sollte. Was empfiehlt der Fachmann? Bernd Bauer: Als Richtgröße für eine 60 Quadratmeter große Wohnung ist eine Versicherungssumme in Höhe von etwa 36.000 Euro angeraten. Man sollte 600 Euro pro Quadratmeter vereinbaren, damit man die Klausel erhält, dass im Schadensfall der Versicherer auf den Einwand der Unterversicherung verzichtet. Hier liegen die Jahresprämien im Bereich von 60 bis 90 Euro, je nach gewähltem Deckungsumfang wie Fahrraddiebstahl, Elementarschäden-Einschluss ja – nein, Glaseinschluss ja – nein. Man kann seinen Versicherungsschutz individuell nach dem Baukastenprinzip zusammenbauen, je nachdem, was für einen notwendig und wichtig ist. Expertentipp Zur Weihnachtszeit sind die häufigsten Schadensfälle im Haushalt Brände. Im Falle der Fälle ist man gut beraten, wenn man die richtige Versicherung hat. Zuhause: Bei den Versicherungen schwören manche auf die Altverträge, die sie zu DDR-Zeiten abgeschlossen haben. Sind diese noch so vorteilhaft wie behauptet? Bernd Bauer: Wenn ich diese Altverträge nie angefasst habe, laufe ich Gefahr, dass sich große Deckungslücken auftun. Ich denke da in der Privathaftpflicht an das Thema Mietsachschäden. Die Deckungssummen sind dort nicht zeitgemäß. In der Hausratsversicherung wiederum sind die Überspannungsschäden zum Beispiel von Brisanz. Die Gewitter haben in den vergangenen Jahren an Häufigkeit und Intensität zugenommen. Wenn der Blitz einmal irgendwo richtig einschlägt, kann das in einem großen Umkreis zu enormen Schäden an elektrischen und elektronischen Geräten führen. Wenn die Hausratsversicherung die Klausel Überspannungsschäden gar nicht oder nur unzureichend beinhaltet, wird das im Schadensfall sehr ärgerlich. Zuhause: Von welchen Versicherungen, die die Wohnungsbaugenossenschaft abschließt, profitiert denn der Mieter? Bernd Bauer: Bei der Gebäudeversicherung gibt es seit Jahren im Durchschnitt eine sehr erfreuliche Entwicklung. Aufgrund der sehr guten und umsichtigen Arbeitsweise der Wohnungsbaugenossenschaft, die Umsichtigkeit der Mieter, aber auch durch präventive Maßnahmen unserer Mitglieder ist eine relativ geringe Schadensquote zu verzeichnen. Das Ergebnis sind relativ konstant niedrige Versicherungsprämien in der Gebäudeversicherung und Haftpflichtversicherung. In unserer Region gehört dieses Niveau zu den günstigsten und ist damit auch Beleg dafür, dass die Genossenschaftler Teil einer starken Gemeinschaft sind. Im Zusammenhang mit der jährlichen Nebenkostenabrechnung dürfte das auch der Mieter spüren. Zuhause: Was kann der Mieter selbst tun, um Schäden zu vermeiden? Bernd Bauer: Der Mieter kann eigentlich sehr viel tun. In seinem ureigensten Interesse liegt es, seine Wohnung sicher zu haben. Dazu gehören ordentliche Schlösser an der Wohnungstür, diese ordentlich abzuschließen, wenn er die Wohnung verlässt, um Einbrüchen nicht Vorschub zu leisten. Wer grob fahrlässig handelt, dem kann die Entschädigung gekürzt oder verweigert werden. Wichtig ist auch der präventive Brandschutz. Es sollten nur elektrische Geräte – und das unter Aufsicht – betrieben werden, die technisch im einwandfreien Zustand sind. Wer, wie beispielsweise in einer Lugauer Genossenschaftswohnung vor einigen Jahren geschehen, seine defekte Mikrowelle einschaltet und dann seiner Wege geht, kann sein blaues Wunder erleben. Eine defekte Waschmaschine beispielsweise kann nicht nur einen Brand, sondern auch erhebliche Wasserschäden in der eigenen und den darunter liegenden Wohnungen verursachen. Wer noch alte Radios oder TV-Geräte auf Röhrenbasis betreibt, sollte die Geräte von Zeit zu Zeit vom Fachmann überprüfen und entstauben lassen, weil diese sonst durch Hitzestau explodieren und zum Brandherd werden könnten. Häufig entstehen Brände in der Küche beim leichtfertigen Umgang mit Fetten, die leicht entflammbar sind. Vermehrt Wohnungsbrände gibt es jährlich in der Advents- und Weihnachtszeit mit unsachgemäßer elektrischer Beleuchtung oder weil brennende Kerzen nicht beaufsichtigt wurden. Obwohl nicht vorgeschrieben, kann ich nur raten, Rauchmelder in der Wohnung zu installieren, einen Feuerlöscher in der Wohnung und in der Küche Feuerlöschtücher, die es im Baumarkt gibt, griffbereit zu haben. Und äußerste Vorsicht walten lassen! n Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 9 Mieterporträt Wie der Vater, so die Söhne Seit Generationen treu der Genossenschaft und dem Bergbau ergeben – die Neubers Wenn der Vater mit dem Sohne … Bei den Neubers aus Neuoelsnitz verhält sich das so: Vater Harald und Söhne Heino sowie Torsten sind treue Mitglieder der Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG und ein Leben lang mit dem Bergbau verbunden. Als am 21. November die Bergakademie Freiberg ihren 250. Gründungstag mit einer zünftigen Bergparade feierte, kommentierte Heino Neuber im Bergmannshabit die Übertragung des MDR-Fernsehen. Der Mann ist als 2. Geschäftsführer des Sächsischen Landesverbandes der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e. V. in Sachen Bergbau Experte und deshalb gefragt. Harald Neuber hat jahrelang als Geräteführer und Elektriker im damaligen Oelsnitzer Steinkohlenschacht Karl-Liebknecht gearbeitet, dort, wo heute sein Sohn als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Sammlungsleiter im Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge tätig ist. Sohn Torsten wiederum arbeitet bei der ex-act erkunden + vermessen GmbH in Zwickau als Fachbereichsleiter Technik. Über die Verbindung Bergbau und Wohnungsbaugenossenschaft und die persönlichen Beziehungen dazu berichtet Heino Neuber: „Die Eltern meines Urgroßvaters Franz Tschech stammten aus dem Sudetenland. Der Vater Anton Tschech hat als Bergmann auf dem Kaiserin-Augusta-Schacht in Oelsnitz gearbeitet. Er ist aber nach Erreichen des Rentenalters wieder zurück gegangen, da er im Heimatort Purschau sein Haus behalten hatte und dort bis zur Vertreibung 1945 lebte. Die Generation der Kinder, d. h. die Geschwister meines Urgroßvaters, ist aber geblieben. Meine Urgroßeltern hatten drei Kinder, von denen die beiden Jungen auf dem Kaiserin-Augusta-Schacht gelernt haben – der ältere Kaufmann, der jüngere Bergmann. Er hat dann an der Bergschule Zwickau studiert und war Bergingenieur, später Lehrer an der Bergbauberufsschule in 10 Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 Oelsnitz. Drittes Kind war meine Oma, die mit ihrem Mann die Wohnung der Urgroßeltern übernahm.“ „Seit dem Bau des Hauses durch die damalige Genossenschaft in der Oelsnitzer Goethestraße im Jahre 1929 haben generationsweise immer die Kinder die Wohnung übernommen“, betont Harald Neuber. 1976 war dann seine sogar in der Wohnung geborene Frau an der Reihe, die er kurz vorher geheiratet hatte. Im nächsten Jahr wurde Heino geboren, der ebenfalls wie der große Sohn Torsten in der Genossenschaftswohnung groß wurde. Heute bewohnt er eine eigene Genossenschaftswohnung in der Wolfschachtstraße in Oelsnitz, während der „Große“, der seinen Beruf Geologe bei der SDAG Wismut erlernte und später in Freiberg ein Studium der Bohrtechnik anschloß, heute im Neubau der WBG auf der Wiesenstraße in Niederwürschnitz lebt. Nicht zuletzt die Familiengeschichte hat wohl dazu beigetragen, dass Vater und Söhne eine enge Beziehung zur Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E eG entwickelt haben. Harald Neuber wirkte nach der Wende bis 2004 im Vorstand, Heino Neuber wiederum schrieb 2004 mit an der Jubiläumsgeschichte der Genossenschaft. „Das Siedlungswesen hier in der Region ist aus dem Bedürfnis des Bergbaus heraus entstanden“, weiß Heino Neuber. „Nach dem 1. Weltkrieg wurden ganz einfach Wohnungen für die Bergleute gebraucht. Es entstanden die ersten Harald und Heino Neuber vor dem Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge. Sie empfehlen hier einen Besuch der Sonderausstellung „Präsentiert das Gezäh! – von Bergmannshabit und Bergparaden im Erzgebirge“. Genossenschaftswohnungen auf Initiative der Gewerkschaft Gottes Segen. 1954 begann man dann mit der Gründung der Arbeiter-Wohnungsbau-Genossenschaft, die sich später Aktivist nannte, der groß angelegte Neuwohnungsbau in der Region. Auch das hing mit dem hiesigen Steinkohlenbergbau eng zusammen. Der größte Teil der Mieter war ja im Bergbau beschäftigt.“ Wenn in der Adventszeit Bergparaden in Sachsen, vor allem im Erzgebirge, wieder Hochkonjunktur haben, dann sind meistens auch die Habitträger vom Förderverein Bergbaumuseum Oelsnitz/Erzgebirge e. V., dessen Vorsitzender Heino Neuber ist, mit von der Partie. Dann kann man Vater und Sohn gemeinsam im Berghabit aufmarschieren sehen. n Blick über die Genossenschaftssiedlung in Neueoelsnitz. Links im Hintergrund dieser historischen Aufnahme ist der Kaiserin-Augusta-Schacht zu sehen. Für guten Start ins Leben Bildung Internationale Oberschule Niederwürschnitz ist kompetente Bildungseinrichtung Weltoffenheit, Werte und Normen, umfangreiches Fach- und Allgemeinwissen, Fremdsprachenversiertheit, Medien- und Wirtschaftskompetenz, das ist – auf einen kurzen Nenner gebracht – das zukunftsweisende, beispielhafte Bildungsangebot für junge Leute, die an der Internationalen Oberschule Niederwürschnitz (ION) unterrichtet und für das Leben und den globalen Wettbewerb fit gemacht werden. Die Bildungseinrichtung gehört zum Verbund der Saxony International School – Carl Hahn gemeinnützige GmbH. Zum Schulverbund mit Sitz in Glauchau zählen fünf Oberschulen, drei Grundschulen und zwei Gymnasien. Die ION startete 2008 und erhielt 2011 die Genehmigung als staatlich anerkannte Ersatzschule. Mit ihrem umfassenden, nachhaltigen und internationalen Bildungsanspruch, ausgerichtet auf die Bedürfnisse unserer modernen Gesellschaft und Unternehmen, ist die Schule seitdem auf einem erfolgreichen Kurs. Kein Wunder, dass sich die Niederwürschnitzer Schule großen Zuspruchs erfreut. Die derzeit 188 Schüler, die in zehn Klassen unterrichtet werden, kommen nicht nur aus den umliegenden Orten, sondern auch aus Chemnitz, Stollberg, aus der gesamten Region. Verkehrsgünstig gelegen, werden die Schüler mit drei Buslinien quasi fast vor die Schule gefahren. „Unsere Schule hat sich hauptsächlich auf vier Kompetenzen spezialisiert“, umreißt Schulleiterin Petra Herwig das Profil der IOS. Als erste streicht sie die sprachliche Kompetenz heraus. „Bei uns erlernen die Schüler bereits ab Klasse 5 die zweite Fremdsprache, im Gegensatz zu anderen Oberschulen, in denen das erst ab der 6. Klasse erfolgt“, so die Schulleiterin. Als zweite Fremdsprache neben Englisch wird in Niederwürschnitz Spanisch gelehrt. „Unser Fremdsprachenunterricht ist abschlussorientiert“, erläutert Petra Herwig. „Das heißt, unsere Schüler legen mit ihrer Realschulprüfung zwei Fremdsprachen ab. Schüler, die den gymnasialen Weg gehen wollen, haben somit Kompetente, aufs Leben vorbereitete junge Leute sind die Schüler, wenn sie einst die Internationale Oberschule Niederwürschnitz verlassen. Dafür haben das spezialisierte Bildungsangebot der Schule und fähige Lehrer gesorgt. Im Bild: Schulleiterin Petra Herwig (2. von rechts) im Pausengespräch mit Schülern auf dem Schulhof. den Vorteil, dass sie sich statt der zweiten Fremdsprache dann ein anderes Profil wählen können.“ Die zweite Kompetenz, mit der die Internationale Oberschule Niederwürschnitz punktet, ist die Wirtschaftskompetenz. „Einmal im Jahr absolvieren die Schüler schon ab Klasse 5 (in anderen Oberschulen erst ab 8. Klasse) im Projekt ‚Schule & Wirtschaft’ Praktika in kleinen und mittleren Unternehmen der Region“, bringt es die Schulleiterin auf den Punkt. „So bekommen sie erstmalig einen Einblick in die Produktion und werden mit der Wertschöpfungskette vertraut gemacht. Die Schüler gehen mit Begeisterung und Interesse an die Praktika. Die meisten Firmen, die uns mit Praktikumsplätzen unterstützen, haben bisher gute Erfahrungen gemacht und hatten nicht erwartet, dass Schüler in diesem Alter so aufgeschlossen und motiviert sind.“ Eine gute Voraussetzung für Unternehmen, um schon frühzeitig den eigenen Fachkräftebedarf zu sichern. Die soziale Kompetenz als drittes Spezialgebiet der ION, steht an der Bildungseinrichtung ganz weit oben. Laut Schulleiterin stehen hier Werte, Normen, die Einhaltung von Regeln im Vordergrund. Das Miteinander wird ganz bewusst hervorgehoben, Ausgrenzung hat keine Chance. Großen Wert legt Petra Herwig auch auf die Medienkompetenz ihrer Schule. „Uns geht es darum, dass die Schüler die Medien als Lernmittel erkennen und nutzen“, sagt sie. „Dafür sind wir mit Computern, Laptops und Whiteboards bestens ausgerüstet. Die Schüler können im Unterricht immer darauf zugreifen, medienorientiert, aber auch herkömmlich mit dem Lehrbuch arbeiten. Junge Leute, die unsere Schule verlassen, sind in der Lage, professionell mit den neuen Medien umzugehen.“ Und dann macht die Schulleiterin der Wohnungsbaugenossenschaft ein Angebot schmackhaft. „Unsere medienkompetenten Schüler der Klassen 8 bis 10 könnten Mietern der WBG, die am Computer noch nicht so richtig fit sind, einige Tipps und Kniffe beibringen, zum Beispiel um das Haushaltsbuch über die Tabellenkalkulation Excel laufen zu lassen.“ n Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 11 Termine Veranstaltungskalender 2016 Auch im nächsten Jahr haben wir wieder zahlreiche Feste und Veranstaltungen für Sie geplant: Datum 10.03.2016 16.03.2016 11.04.2016 21.04.2016 23.04.2016 26.04.2016 28.04.2016 29.04.2016 25.05.2016 04.06.2016 24.06.2016 03.09.2016 September 2016 Oktober 2016 27.10.2016 01.11.2016 03.11.2016 08.11.2016 10.11.2016 November 2016 Veranstaltung Dia-Vortrag mit Bernd Franke zur Entstehung des Neubaugebietes Anmeldung erforderlich Vorstellung unseres Seniorennachmittags im Verein „Gemeinsam Stark im Erzgebirge e.V.“ Anmeldung erforderlich Schulführung und 3-Gang-Menü in der ION Internationalen Oberschule Niederwürschnitz Anmeldung erforderlich Blumenkästen bepflanzen in der Willibald-Emmrich-Straße in Oelsnitz Blumenkästen bepflanzen im Dichterviertel in Lugau Blumenkästen bepflanzen in der Ph.-Müller-Straße in Hohndorf Blumenkästen bepflanzen in der Alten Waldstraße in Lugau Blumenkästen bepflanzen in der Fr.-Ludwig-Jahn-Straße in Niederwürschnitz Präventionsveranstaltung mit der Freiwilligen Feuerwehr Lugau Anmeldung erforderlich Mieter-/Spielplatzfest in Neuoelsnitz Vertreterversammlung Herbstfest im Neubaugebiet in Lugau Präventionsveranstaltung für Senioren mit der Polizei Anmeldung erforderlich Räucherkerzen selbst herstellen im Crottendorfer Räucherkerzenland Anmeldung erforderlich Vertretergespräche Dia-Vortrag mit André Carlowitz Anmeldung erforderlich Bei den Informations- und Präventionsveranstaltungen sowie bei der Schulführung in der ION und den Dia-Vorträgen von Bernd Franke und André Carlowitz ist eine Anmeldung bis spätestens 14 Tage vor der Veranstaltung erforderlich. Anmelden können Sie sich: u telefonisch unter der 037295/514-0, u per E-Mail an [email protected] oder u persönlich in der Geschäftsstelle der Genossenschaft 12 Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 Meinungen Modern – übersichtlich – kundenfreundlich Eingangsbereich der Geschäftsstelle präsentiert sich im neuen Gewand Seit Mitte des Jahres präsentiert sich die Geschäftstelle im neuen Gewand und damit kundenfreundlicher. Die einzelnen Büros gruppieren sich jetzt im neuen zentral gelegenen Empfangsbereich. Dort bekommen die Kunden ihren Gesprächspartner vermittelt. Hier können sie auch in angenehmer Umgebung Wartezeiten bis zu ihrem Termin überbrücken. Der neue Empfangsbereich ist direkt vom Parkplatz zu erreichen und hat einen barrierefreien, behindertengerechten Zugang. Mieter und Kunden, die die Geschäftsstelle besuchen, finden bequeme Sitzmöglichkeiten und ordentliche Beratungsplätze vor. Für die Mitarbeiter haben sich mit dem Umbau die Arbeitsbedingungen verbessert. Sie bezogen neue, moderne und funktionsgerecht eingerichtete Büros. „Neben der Kundenfreundlichkeit haben sich mit dem Umbau auch die Arbeitsabläufe in der Geschäftstelle verbessert“, so Katrin Eckert, die das Sekretariat betreut. „Bisher befand sich das Sekretariat am Ende des Gebäudes. Besucher mussten zwei Gänge durchqueren, um dahin zu gelangen. Jetzt kann ich unsere Mieter direkt empfangen, ohne erst durch die ganze Geschäftsstelle zu eilen. Für die Mitarbeiter wird es künftig angenehmer, weil dann Besucher nicht unerwartet in einem Büro auftauchen, sondern im Sekretariat empfangen und ihre Wünsche nach Anliegen, Gesprächspartner und Termin registriert und koordiniert werden können.“ Auch Andreas Seidel, der zum Hausmeisterteam der Genossenschaft gehört, ist vom Geschäftsstellenumbau begeistert. „Ich finde, dass der neue Hausmeisterbereich sehr schön geworden ist“, meint er. „Wir haben jetzt einen eigenen Pausenraum, in dem man sich wohl fühlt, einen neuen Sanitärbereich und ein übersichtliches Lager für unsere Werkzeuge.“ Frank Metzech, Elektroinstallateur der Firma Elektro Opel in Gersdorf, war am Umbau der Geschäftstelle beteiligt. „Wir haben in den Räu- men der Geschäftsstelle, auch im neuen Empfangsbereich, den elektrischen Umbau vorgenommen, Leitungen, Schalter, Steck dosen und Beleuchtungstechnik installiert sowie Datenkabel für die Medien erneuert“, sagt der Handwerker. „Die erneuerte Geschäftsstelle zeigt sich jetzt sehr freundlich, einladend. Ich freue mich, mit dazu beigetragen zu haben, dass sich die Bedingungen für Mitarbeiter und Besucher ordentlich verbessert haben.“ Simone Laitko wohnt mit ihrer Familie seit zehn Jahren in einer Genossenschaftswohnung. „Wir haben vor wenigen Tagen eine neue Wohnung bezogen. Da sind in der Geschäftsstelle der Genossenschaft hin und wieder einige Formalitäten zu erledigen, die eine oder andere Frage zu klären“, weiß Frau Laitko aus eigener Erfahrung. „Im Gegensatz zu vorher, finde ich den neuen Eingangsbereich sehr attraktiv. Es ist alles viel freundlicher, angenehmer geworden. Man wird freundlich empfangen und dorthin geleitet, wo der richtige Ansprechpartner sitzt. Früher musste man dazu suchend im Gebäude umherirren. Ich kann die Genossenschaft zur Entscheidung, hier eine Veränderung durchzuführen, nur beglückwünschen.“ Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 13 Rückblick Zusammenhalt gefördert Feste und Veranstaltungen bereicherten auch 2015 das Leben in der Genossenschaft Ein ereignisreiches Jahr geht für die Genossenschaft, ihre Mitglieder und Mieter zu Ende. Seitens der Genossenschaft wurden verschiedene Veranstaltungen in den einzelnen Wohngebieten organisiert und durchgeführt. Sie haben dazu beigetragen, dass sich die Wohngebiete noch fester zusammenschweißen. Viele Genossenschaftsmitglieder mit ihren Familen und Gästen waren gekommen, haben dort wo nötig mit angefasst und mitgefeiert, auch wenn sich die Genossenschaft über eine künftige, noch größere Beteiligung freuen würde. Mieter mit dem grünen Daumen freuten sich in Niederwürschnitz über die Idee der Genossenschaft, sie beim Bepflanzen der Vorgärten und Balkons zu unterstützen. So erhielten Mieter am 25. April erstmalig in der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße die Möglichkeit, Blumen und Gemüsepflanzen zu erwerben. Niederwürschnitzer Mieter ließen sich am 27. April durch die Internationale Oberschule Niederwürschnitz führen und anschließend von einem Drei-Gänge-Menü der Schüler verzaubern. Kinder, Eltern, Großeltern genossen am 6. Juni einen abwechslungsreichen Tag beim Spielplatzfest in Neuoelsnitz. Die Vertreterversammlung am 26. Juni, die Präventationsveranstaltung mit der Polizei am 23. September, die Vertretergespräche im November sowie der Dia-Vortrag von André Carlowitz in Oelsnitz am 5. November waren weitere Höhepunkte im Veranstaltungskalender der Genossenschaft im Jahre 2015. n 14 Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 15 Freizeit-Tipp Zuhause Zeit nehmen für das Besondere Der Weihnachtsmarkt in Annaberg-Buchholz ist bis 23. Dezember geöffnet Impressum Herausgeber: Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG Verantwortlich: Vorstand der WBG Oelsnitz/E. eG Vorstand: Falk Siegel, Vorsitzender Elke Lasch Geschäftsstelle: Sallauminer Straße 79 09385 Lugau Telefon: 037295 514-0 Telefax: 037295 514-99 [email protected] www.wbg-oelsnitz.de Realisierung: Andreas Lorenz WJ-Media AGENTUR & VERLAG Lindenweg 13 09224 Chemnitz OT Mittelbach Telefon: 0371 8579406 Telefax: 0371 8579407 [email protected] www.wj-media.de Fotos: Wolfgang Schmidt Seite 5 (li.): © highwaystarz – fotolia Seite 9 (oben): © eyetronic – fotolia Druck: Druckerei Willy Gröer GmbH & Co.KG 16 Wohnungsbaugenossenschaft Oelsnitz/E. eG | Dezember 2015 Kenner wissen: Zu den schönsten Märkten Deutschlands gehört der Annaberger Weihnachtsmarkt. Mit seinem Lichtermeer aus Schwibbögen, Lichterträgern, Pyramiden und Weihnachtsbäumen wirkt er wie ein großer Weihnachtsberg und besticht durch seine Gemütlichkeit. Eingebettet in die verschneite historische Altstadt am Fuße des 832 m hohen Pöhlberges und der größten spätgotischen Hallenkirche Sachsens, der St. Annenkirche, erzeugen die in typisch erzgebirgischer Bauweise errichteten Weihnachtshütten ein einzigartiges Flair. Unter dem Motto „Sich Zeit nehmen für das Besondere“ hat der traditionelle Annaberger Weihnachtsmarkt bis zum 23. Dezember täglich von 10 bis 19 Uhr sowie freitags und samstags bis 20 Uhr geöffnet. Die echt erzgebirgische Gestaltung, die große Marktpyramide, die die Stadt-, Bergbau- und Weihnachtsgeschichte erzählt, der prächtige Tannenbaum, die Wichtelwelt für Kinder, Bergmanns- und Traditionsveranstaltungen, Handwerkspräsentationen und kulinarische Gau- menfreuden wie von Omas Herd sorgen für ein besonderes Flair. Regionaltypische Imbissbuden zelebrieren mit ihrem kulinarischen Angebot heimatliche Spezialitätenmenüs. Echt erzgebirgische Holzkunst ist im alten und neuen Design zu sehen. Räucherkerzen, Weihnachtsdüfte, Annaberger Faltsterne, über 80 liebevoll geschmückte Buden sowie stimmungsvolle Advents- und Weihnachtsmusik sorgen für jene einzigartige Atmosphäre, die Besucher aus Nah und Fern so lieben und schätzen. Der ganz große Höhepunkt ist traditionell am 4. Advent angesagt, wenn 13.30 Uhr die große Bergparade mit über 900 Habitträgern und 375 Bergmusikern aus ganz Sachsen und weiteren Bergbauregionen beginnt. Anschließend findet vor der St. Annenkirche traditionell das große Bergkonzert statt. n Das komplette Programm des Annaberger Weihnachtsmarktes finden Sie im Internet unter www.annaberg-buchholz.de/ weihnachtsmarkt
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