Analyse II – Beobachtungsinterview mit Herrn Hansen 1 I Guten Tag, Herr Hansen... 2 Herr Hansen Guten Tag! 3 I Wir haben ja schon vor einer Woche auf der Abteilungsversammlung erklärt, dass wir in diesem Betrieb an ausgewählten Arbeitsplätzen eine Gefährdungsanalyse durchführen wollen. Dabei geht es um die Arbeitsbedingungen, speziell um die Analyse von Spielräumen und Belastungen in der Arbeit. Diese Untersuchung ist auch gesetzlich vorgeschrieben. Aufgrund der Untersuchungen werden dann die notwendigen Maßnahmen beschlossen, die zur Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz notwendig sind. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werde ich in einem Bericht zusammenfassen, den ich Ihnen noch einmal zur Durchsicht gebe, damit Sie genau wissen, was wir an Ihrem Arbeitsplatz erhoben haben. Herr Hansen nickt Ich wollte nur vorab noch einmal betonen, dass ich also komme, um Ihre ArbeitsBEDINGUNGEN zu analysieren. Es geht uns nicht darum, Ihre Leistung zu beurteilen oder herauszufinden, ob Sie schnell oder langsam arbeiten. Ich will einfach nur ganz genau verstehen, was Sie hier machen, und dabei konzentriere ich mich immer auf Ihre Aufgabe und Ihre Arbeitsbedingungen. Sie haben sich ja bereits vor einer Woche bereit erklärt, dass wir diese Analyse an Ihrem Arbeitsplatz durchführen dürfen. Gibt es von Ihrer Seite jetzt noch Fragen dazu? 4 Herr Hansen Nein, eigentlich nicht. 5 I Gut... Am meisten kriege ich von Ihrer Arbeit mit, wenn ich Sie dabei beobachte – deswegen bin ich auch hierher an Ihren Arbeitsplatz gekommen. Nach ein paar ersten Fragen zum Einstieg möchte ich Sie bitten, einfach ganz normal zu arbeiten, ich sehe Ihnen dann immer eine Zeit lang zu und frage Sie dann, wenn ich irgendetwas nicht so ganz verstehe... Insgesamt werde ich wohl so in etwa bis zur Mittagspause bleiben! 6 Herr Hansen Gut, fangen Sie ruhig einfach an! 7 I Wie lange arbeiten Sie denn schon bei der Flensburger Trimaran GmbH? 8 Herr Hansen Hmm... da muss ich mal überlegen... ich habe kurz nach meinem 30. Geburtstag angefangen – das ist dann also jetzt zwei Jahre her. 1 9 I Dann sind Sie jetzt 32? 10 Herr Hansen Ja, genau. 11 I Sie arbeiten ja hier mit Kunststoffen, oder? Haben Sie eine Ausbildung in dem Bereich gemacht? 12 Herr Hansen Nein, ursprünglich bin ich Tischler. Das kann ich für meine Arbeit hier natürlich eigentlich gar nicht brauchen... Aber als ich vor zwei Jahren auf Jobsuche war, hat man mir die Stelle angeboten. Ich bin dann hier in der Firma sechs Wochen lang angelernt worden für die Verarbeitung von Polyester... 13 I Und in den letzten zwei Jahren waren Sie die ganze Zeit in dieser Abteilung? 14 Herr Hansen Ja, ich war von Anfang an für die Außenhaut der Seitenschwimmer zuständig... 15 I Nach meinen Informationen arbeiten Sie jeden Tag von acht Uhr bis Viertel nach vier, und es gibt zwei Pausen: Eine Viertelstunde Frühstückspause ab halb zehn und eine halbe Stunde mittags von eins bis halb zwei, ist das richtig? 16 Herr Hansen Ja, das stimmt. 17 I Und das ist immer so? Auch freitags? 18 Herr Hansen Klar, Freitag ist ein ganz normaler Arbeitstag. Aber es ist nicht immer ganz genau Viertel nach vier... Ich mache ja jeden Tag einen Float fertig – manchmal dauert es ein bisschen länger, manchmal bin ich auch früher fertig. Das kommt ja auch auf die Temperatur an, also wie schnell das Harz dann so trocknet... 19 I Und können Sie auch früher Feierabend machen, wenn Sie schon fertig sind? 20 Herr Hansen Klar, ich habe ja Gleitzeit bei festem Lohn. Insgesamt kommt das sowieso auf null raus, ich habe eigentlich nie viele Plus- oder Minusstunden! 21 I Sie haben eben gesagt, Sie machen jeden Tag einen Float fertig – was heißt denn das genau, was gehört denn im Einzelnen zu dem Arbeitsergebnis, das sie dann abends fertig haben? 22 Herr Hansen Naja, ich bin ja verantwortlich für die äußeren Schichten in diesem sogenannten Sandwich-Verfahren. Die Wand von so einem Bootsrumpf besteht aus verschiedenen Schichten, in der Mitte ist der Kern, z. B. aus einem besonderen Schaum, und drumherum sind je zwei so genannte Laminatschichten. Und an der Außenhaut ist dann noch mal ein besonderes seewassertaugliches Harz, ein so genannte 2 „Deckschichtharz“ - das nennt man auch Gelcoat... 23 I Also wenn ich das richtig verstehe gibt es von außen nach innen gesehen erst eine Schicht aus diesem Gelcoat, dann zwei Schichten Laminat, dann den Kern und dann wieder zwei Schichten Laminat? 24 Herr Hansen Genau. Und ich bin für die äußeren Schichten zuständig, also für Gelcoat und die zwei Laminatschichten. Dazu habe ich eine Form, die kann man immer wieder verwenden - wie eine Art Kuchenform, nur eben geformt wie ein Rumpf. Und auf das Innere der Form trage ich diese Schichten Gelcoat und Laminat auf. Und zum Feierabend, wenn ich mit meinen Schichten fertig bin, rolle ich die Form rüber in die Nachbarhalle, dort wird dann morgen der Kern aufgebracht! 25 I Und in dieser Halle arbeiten Sie allein? sieht sich um 26 Herr Hansen Ja, das ist auch besser so wegen der Dämpfe... ich muss ja fast den ganzen Tag eine Atemschutzmaske tragen... 27 I Dann gehört das hier also alles zu Ihrem Arbeitsplatz... 28 Herr Hansen Ja. An dem Tisch da vorne wiege ich die Harze und den Härter ab, das steht ja auch alles da... Den anderen Tisch benutze ich dann nachher für die Glasfasermatten und so... Naja, der Hocker ist natürlich zum Hinsetzen gedacht...Und in dem Schrank da hinten ist der ganze Kleinkram, den ich so brauche. Ach so, und hier in der Mitte, wo jetzt noch so viel Platz ist, steht dann nachher die Form für den Seitenschwimmer... 29 I Und was sind das für Tabellen hier an der Wand? zeigt auf die Wand neben dem Wiegetisch 30 Herr Hansen Die brauche ich nachher beim Abwiegen, das kann ich Ihnen dann gerne mal zeigen. 31 I Gut... mehr steht hier im Raum ja eigentlich nicht... das heißt: was ist denn das für eine Plastikplane da in der Ecke? 32 Herr Hansen Ach, das ist wegen dem undichten Dach... wenn es sehr stark regnet, tropft es manchmal durch, und dann spanne ich die Plane über die Form. lacht 33 I Ach so... Arbeiten Sie nur hier, oder auch noch in anderen Hallen oder so? 34 Herr Hansen Naja, ich hole mir morgens die Sachen, die ich so brauche, aus den Lagern, aber sonst arbeite ich nur hier... Das muss ich jetzt übrigens sowieso machen 3 sowieso machen... 35 I Gut, dann fangen Sie doch einfach an. Ist es in Ordnung, wenn ich einfach mitlaufe und zwischendurch ein paar Fragen stelle? 36 Herr Hansen Ja, kein Problem, kommen Sie einfach mit! Die Formen sind ja alle auf rollbare Gestelle montiert, die stehen drüben im Formenlager... 37 Beide gehen ins Formenlager. Herr Hansen schiebt eine der vielen Formen aus der Halle. 38 I 39 Herr Hansen Das stand hier auf dem Auftragszettel. nimmt einen Zettel aus der Tasche Sehen Sie, Form F7 brauchen wir! Das ist eine von den kleineren... 40 Woher wussten Sie jetzt, welche der Formen Sie brauchen? Beide gehen zurück, rollen die Form in die Halle 41 I Was steht denn da noch auf dem Auftragszettel? 42 Herr Hansen Eigentlich nur die Farbe des Bootes und die Regalnummer für die Glasfasermatten... Ich habe Ihnen ja schon dieses SandwichVerfahren erklärt. Auf die Form trage ich innen ja erstmal dieses Deckschichtharz, also Gelcoat auf. Naja, und wenn die Form dann irgendwann abkommt, ist das Deckschichtharz die äußerste Schicht vom Bootsrumpf. Deswegen muss ich natürlich Gelcoat in der Farbe verwenden, die das Boot dann auch haben soll. Also steht die Farbe auf dem Auftragszettel, und ich hole mir dann morgens immer das richtige Harz aus dem Lager. 43 I Und wie ist das mit den Glasfasermatten? 44 Herr Hansen Die brauche ich ja zum Laminieren – also auf das Deckschichtharz kommen immer zwei Schichten aus Glasfasermatten und Harz, diese Mischung nennt man dann Laminat. Und die Matten müssen ja richtig zugeschnitten sein für das Trimaran-Modell, das jeweils gebaut wird. Das Schneiden macht der Herr Petersen drüben in der kleinen Halle. Und ich finde die richtigen Matten dann über die Regalnummer auf dem Auftragszettel im Lager. 45 46 Sie gehen Gelcoat und Glasfasermatten holen I Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, holen Sie sich je nach Auftrag das Gelcoat, die zugeschnitten Matten und die Form für den Seitenschwimmer. Dann kommt Ihre Arbeit, Sie machen die äußere Hälfte dieses Sandwich-Verfahrens, also tragen das Deckschichtharz auf und machen zwei Schichten Laminat. Und was passiert dann? Diese Schichten sind dann ja noch alle in der Form, oder? 4 47 Herr Hansen Ja, da bleiben sie auch noch. Wenn ich mit dem äußeren Teil fertig bin, das ist ja dann immer kurz vor Feierabend, rolle ich die Form rüber zur Nachbarhalle. Dort wird dann morgen der Schaumkern aufgebracht, und dann machen die auch die weiteren Laminatschichten. 48 I Wie sieht denn Ihr üblicher Tagesablauf aus? Ich meine, wenn keine Sonderfälle oder Störungen eintreten... 49 Herr Hansen Also den Anfang haben Sie ja jetzt schon mitgekriegt: Erstmal den Arbeitsanzug anziehen, und dann entsprechend dem Auftragszettel die ganzen Sachen zusammensuchen. Naja, und dann fange ich an, abzuwiegen. Das dauert bis zur Frühstückspause. 50 I Was wiegen Sie da genau ab? 51 Herr Hansen Naja, es ist ja so, dass Harz und Härter anfangen, miteinander zu reagieren, sobald man sie vermischt. Man kann das dann eine bestimmte Zeit lang verarbeiten, und irgendwann härtet das Ganze dann aus. Ich kann deswegen nicht gleich am Anfang eine große Portion Harz und Härter vermischen und dann losarbeiten, sondern muss das immer portionsweise machen, und zwar in einem ganz bestimmten Mischungsverhältnis. Ich brauche also immer ganz genau abgewogene Portionen Harz und Härter, und dieses Abwiegen dauert relativ lange, so viel Zeit habe ich nachher gar nicht. Deshalb bereite ich jetzt diese abgewogenen Portionen vor – und nachher beim Auftragen des Gelcoats und beim Laminieren kann ich sie dann immer portionsweise mischen und verarbeiten. 52 I Ach so – dann machen Sie das also sowohl für das Gelcoat als auch für das Harz, das Sie zum Laminieren brauchen? 53 Herr Hansen Ja, genau. Und nach der Frühstückspause trage ich das Gelcoat auf, das dauert etwa eine Dreiviertelstunde. Das muss dann eine halbe Stunde trocknen, in der Zeit räume ich meist ein bisschen auf. Und danach kann ich die erste Schicht laminieren. Die zweite Schicht mache ich nach dem Mittagessen, und dann bin ich ja auch schon fast fertig. Ich muss dann nur noch den Auftragszettel unterschreiben und mit der Form zusammen in die Nachbarhalle bringen. Anschließend räume ich noch auf, und dann kann ich mich umziehen und nach Hause gehen. 54 I Gibt es denn auch Tage, die ganz anders ablaufen? 55 Herr Hansen Nein, eigentlich nicht. Der einzige Unterschied ist, dass ich manchmal drüben beim Wachsen der Formen helfe. 56 I Was ist das genau? 57 Herr Hansen Die Formen, in denen die Rümpfe gebaut werden, müssen immer gut h i d i i hd R fd E d h i d 5 gewachst sein, damit sich der Rumpf dann am Ende auch wieder von der Form löst. So nach vier-, fünfmaligem Gebrauch werden die Formen deshalb drüben im Formenlager gewachst. Da machen alle mit, die irgendwie mit den Formen zu tun haben, egal ob es um die Seitenschwimmer oder die Hauptrümpfe geht. Naja, und wenn das gerade so in diese halbe Stunde fällt, in der bei mir das Gelcoat trocknen muss, dann bin ich dabei – wenn das allerdings nachmittags ist, kann ich nicht. Ich kann ja nicht einfach mit dem Laminieren aufhören. 58 I Und wie oft helfen Sie so dabei? 59 Herr Hansen Hmm... so im Schnitt wohl zweimal die Woche... halt die halbe Stunde, in der ich kann... 60 I Gibt es sonst noch irgendetwas, was Sie machen? Irgendetwas, was nur selten vorkommt, z.B. nur einmal im Monat? Oder vertreten Sie irgendjemanden, z.B. als Urlaubsvertretung? (jetzt sind die beiden wieder in der Halle angekommen) 61 Herr Hansen Nein... ich kann hier ja auch meistens nicht weg... geht zum Wiegetisch und schaltet die Waage ein So, ab jetzt sollten wir die Atemschutzmaske tragen, ich fange jetzt mit dem Abwiegen an. 62 I Was machen Sie da jetzt genau? 63 Herr Hansen Ich fülle immer 600 Gramm Gelcoat in so einen Plastikbehälter. Davon braucht man immer 15 Stück für einen Float. 64 I Okay, ich mache dann mal eine kurze Pause und ordne meine ersten Informationen... 65 I So, da bin ich wieder... was machen Sie gerade? 66 Herr Hansen Ich bin gerade beim 15. Behälter... 67 I Gut, dann gucke ich erstmal wieder zu... 68 Herr Hansen trägt den Hocker in die Ecke, klettert darauf und liest von einem an der Wand hängenden Thermometer die Temperatur ab 69 I Kann ich Sie jetzt etwas fragen? Das ist ein Thermometer, oder? Wozu brauchen Sie denn jetzt die Temperatur? 70 Herr Hansen Naja, wir haben hier keine Klimaanlage, und die Temperatur ist schon immer ein bisschen anders. Wenn es warm ist, trocknen diese 6 Harze ziemlich schnell, so schnell kann ich dann gar nicht arbeiten. Deswegen verwendet man dann unterschiedliche Mengen von Härter, einfach, um das wieder auszugleichen. 71 I Können Sie das Thermometer denn nicht im Stehen ablesen? 72 Herr Hansen Doch, normal schon, aber manchmal scheint das Licht da so schräg rein, dass man die Digitalanzeige nicht so richtig gut erkennen kann... Einmal, im ersten Jahr, habe ich mich um ein paar Grad versehen und viel zu viel Härter genommen. Dann härtet das so schnell aus, da hatte ich gar keine Chance... seitdem gucke ich mir das lieber in Augenhöhe an! 73 I Und woher wissen Sie, wie viel Härter Sie bei welcher Temperatur nehmen müssen? 74 Herr Hansen Dafür habe ich die Tabellen dort. Schauen Sie mal, heute sind es 19,5 Grad. Da brauche ich für das Gelcoat 1,9% Härter... nimmt einen Taschenrechner und zeigt die Dosen ... für jeden 600 Gramm-Behälter also 11,4 Gramm. 75 I Wieder 15 mal? 76 Herr Hansen Ja, genau. 77 Das fülle ich mit der Pipette in diese kleinen Dosen hier. I beobachtet Herrn Hansen beim Füllen der 15 Dosen. 78 I Das war das Abwiegen für die Gelcoatschicht? 79 Herr Hansen Ja, jetzt geht es weiter mit dem Harz zum Laminieren... 80 I beobachtet, wie Herr Hansen eine Liste von dem Stapel mit den Glasmatten holt, etwas abliest und dann eine bestimmte Menge Harz in ein Gefäß auf der Waage füllt. 81 I Was sind das für Werte in der Liste? 82 Herr Hansen Also, im Prinzip ist das alles das gleiche wie vorhin beim Gelcoat. Nur kann ich da nicht einfach 600-Gramm-Portionen abwiegen. Die Glasfasermatten, die wir vorhin geholt haben, sind ja alle unterschiedlich groß – ist auch klar, weil der Rumpf ja vorne viel schmaler ist als in der Mitte. Und ich muss eben immer genau so viel Harz anrühren, dass ich genau eine Matte damit verarbeiten kann. Deswegen war bei den Matten auch diese Liste dabei, da steht genau drauf, wie viel Harz pro Stück benötigt wird. Zeigte Liste Hier, sehen Sie: Matte A: 320 Gramm... Herr Hansen Deswegen beschrifte ich jetzt auch die Gefäße mit den Buchstaben, die hier auch schon auf den Glasfasermatten stehen! 83 7 beschriftet Gefäß So, und jetzt kommt die zugehörige Portion Härter! 84 I Nehmen Sie wieder 1,9%? 85 Herr Hansen Nein, das muss ich jetzt in der anderen Tabelle an der Wand ablesen, der Wert für dieses Harz ist meistens ein bisschen anders... Sehen Sie, in diesem Fall sind es 2,1%. Aber im Prinzip geht es dann genauso weiter: Ich rechne für die eben abgewogene Menge mit dem Taschenrechner aus, wie viel Härter diesem Prozentsatz entspricht, und fülle das auf der Waage mit der Pipette in eine kleine Dose, die ich dann beschrifte. 86 I beobachtet, wie Herr Hansen für jedes in der Liste eingetragene Mattenstück einen Behälter mit der angegebenen Harzmenge und eine kleine Dose mit der berechneten Menge Härter füllt. 87 I Machen Sie vor der Pause noch irgendetwas anderes? 88 Herr Hansen Nein, wenn ich mit dem Abwiegen fertig bin, gehe ich direkt zum Frühstück. Und danach trage ich dann das Gelcoat auf! 89 I Dann können wir uns ja nach der Pause wieder hier treffen, wann war das nochmal, um Viertel vor zehn? 90 Herr Hansen nickt 91 I kommt zurück. 92 Herr Hansen Ah, da sind Sie ja. Es kann jetzt auch direkt losgehen mit dem Gelcoat, ich habe schon die Sachen zurechtgelegt! 93 I Entschuldigung, nicht so schnell, was für Sachen sind denn das? 94 Herr Hansen Na, die Gefäße, die ich eben vorbereitet habe, und ein Pinsel. Ach so, und ein Rührstab natürlich... 95 I Gut, wollen wir es dann wieder so machen, dass ich Sie einfach beobachte und Sie dann kurz unterbreche, wenn ich Fragen habe? 96 Herr Hansen Hm, das geht nicht so gut...Während ich das auftrage, hänge ich dann mit der Atemschutzmaske über die Form gebeugt, und das muss ja auch ziemlich zügig gehen... 97 I Kein Problem, dann notiere ich mir einfach die Fragen und wir reden später drüber! 98 Herr Hansen Ja, gut. Das Gelcoat muss ja dann sowieso eine halbe Stunde trocknen... 99 I Gut, dann machen Sie jetzt in aller Ruhe weiter. 100 Herr Hansen Setzen Sie dann jetzt bitte die Maske auf? 8 101 I beobachtet, wie Herr Hansen Plastikhandschuhe anzieht und die Atemschutzmaske aufsetzt. Er füllt eine Portion Härter in eines der GelcoatGefäße und rührt mit dem Rührstab um. Dann geht er zum vorderen Ende der Form, beugt sich darüber und trägt das Gelcoat mit dem Pinsel innen auf die Form auf. Nach einem Abschnitt von etwa einem halben Meter ist das Gefäß leer. Herr Hansen mischt wiederum je eine Portion Harz und Härter und trägt das Gemisch auf den nächsten Abschnitt auf. Auf diese Weise arbeitet er sich zum hinteren Ende der Form durch. Anschließend streckt er sich: 102 Herr Hansen Ihre Größe hätte ich gern, dann müsste ich mich nicht so tief bücken... 103 I Das kann ich mir vorstellen... Darf ich Sie denn jetzt kurz was fragen? 104 Herr Hansen Ja, natürlich. 105 I Wie dick tragen Sie das Gelcoat denn auf die Form auf? 106 Herr Hansen Ach, das habe ich inzwischen so im Gefühl... aber man kann es eigentlich auch gut sehen: die Form ist ja schwarz, und das Gelcoat wird eigentlich immer in einer hellen Farbe aufgetragen. Sobald die dunkle Farbe der Form nicht mehr durchscheint, ist es genau richtig. 107 I Ist da jetzt eigentlich etwas übrig geblieben? 108 Herr Hansen Kaum, wie viel mag das sein, so 100, 200 Gramm vielleicht... 109 I Reicht die Mischung denn immer? 110 Herr Hansen Ja, das passt schon ganz genau, ich hatte noch nie zu wenig! 111 Herr Hansen räumt während des Gesprächs die leeren Gefäße weg, reinigt den Pinsel usw. 112 I Muss das eigentlich genau eine halbe Stunde trocknen? Was würde denn passieren, wenn Sie zu lange warten? 113 Herr Hansen Ach, es muss nicht auf die Minute genau sein – aber ich kann auf keinen Fall viel länger warten, das ist ja Nass-in-Nass-Verarbeitung. Wenn die Gelcoatschicht schon trocken ist, würde sich das Laminat nicht mehr richtig damit verbinden! 114 I Wie geht es denn jetzt nach dem Trocknen weiter? 115 Herr Hansen Dann mache ich die erste Schicht Laminat. Dabei kann ich übrigens auch nicht so gut reden, vielleicht können Sie Ihre Fragen immer zwischendurch stellen, wenn ich wieder Harz und Härter anrühre? 116 I Ja, in Ordnung. Vielleicht können Sie mir aber vorher schon mal b klä i d i li h i d L i f k i i ? 9 grob erklären, wie das eigentlich mit dem Laminat funktioniert? 117 Herr Hansen Natürlich. Das Laminat besteht ja nur aus der Verbindung von diesen Glasfasermatten, die haben Sie ja vorhin schon gesehen, und dem Harz. Ich muss jetzt dafür sorgen, dass die Glasfasermatte komplett von dem Harz durchdrungen wird, deswegen trage ich erst eine Schicht Harz auf, lege dann die Matte darauf, und rolle dann nochmal Harz darüber. Und damit keine Luftblasen im Harz bleiben, rolle ich dann nochmal mit dieser Spezialrolle darüber, das ist eine „Rillenandruckrolle“ zum Entlüften... Naja, und wenn das Laminat dann richtig getrocknet ist, wird das richtig hart! 118 I Diese Glasfasermatten haben wir jetzt ja in so einzelnen Stücken aus dem Lager geholt, legen Sie die einfach nebeneinander? 119 Herr Hansen Nein, die Matten sind an den Rändern ausgedünnt, da lasse ich sie dann überlappen. Aber das ist auf dem Rand der Form ja auch alles mit Markierungen angezeichnet! guckt kurz raus So, die halbe Stunde ist jetzt auch rum... Ich gehe nochmal schnell nach dem Wetter gucken... 120 I Warum machen Sie denn das? 121 Herr Hansen Ach, die Sache mit dem undichten Dach... Es darf auf keinen Fall Wasser auf das Harz kommen, dann härtet es nicht aus. Deswegen habe ich mir ja diese Aufhängung für die Plastikplane gebastelt. Die hänge ich aber nur auf, wenn es wirklich stark regnet, bei ein paar Tropfen hält das Dach noch dicht, und so schön ist ja auch nicht, unter so einer Plane zu arbeiten! Heute sieht es aber nicht nach Regen aus! 122 I Gibt es denn nicht irgendjemanden, der das Dach reparieren könnte? 123 Herr Hansen Hm... naja, wir haben hier so eine Art Hausmeister oder „Mädchen für alles“, das ist der Jens Asmussen, der ist eigentlich für solche Sachen zuständig – aber wissen Sie, wir treffen uns manchmal privat auf ein Bier, und dann erzählt er mir ja auch, was bei ihm hier so alles anliegt... Der hat echt genug zu tun, den möchte ich einfach nicht fragen... Die Plane ist ja recht schnell aufgebaut, und auch wenn es mich immer total nervt, sooo oft brauche ich sie ja nun auch nicht, vielleicht sechs, sieben Mal im Monat... So, jetzt muss ich aber anfangen. 10 124 I beobachtet, wie Herr Hansen sich verschiedene Dinge zurechtlegt: die beschrifteten Gefäße mit Harz und Härter, einen Rührstab, eine Filzrolle mit Griff und die Rillenandruckrolle. Dann zieht Herr Hansen sich wieder Plastikhandschuhe an und legt die Atemschutzmaske an. Er füllt den Härter aus der Dose mit der Aufschrift A in das entsprechende Harzgefäß und verrührt die beiden Flüssigkeiten. Dann geht er zum vorderen Ende der Form, beugt sich darüber und trägt das Gemisch mit Hilfe der Filzrolle im ersten Abschnitt auf die Gelcoatschicht auf. Dieser Abschnitt ist am Rand der Form gekennzeichnet und mit A beschriftet. Anschließend nimmt Herr Hansen die ebenfalls mit A beschriftete Glasfasermatte und legt sie auf die Harzschicht. Er drückt die Matte vorsichtig mit der Hand an, und rollt mit der Filzrolle über die Matte. Dann trägt er – wiederum mit der Filzrolle – erneut Harz auf die Matte auf. Schließlich rollt er mit der Rillenandruckrolle über das Laminat. Zwischendurch hört er immer wieder kurz auf zu rollen, sieht sich das Laminat genau an, und rollt dann weiter. Herr Hansen richtet sich auf und streckt sich. Dann verrührt er erneut Harz und Härter und beginnt mit dem nächsten Abschnitt. Ab dem dritten Verrühren stellt I jeweils Fragen: 125 I Das läuft jetzt immer genau gleich ab, oder? Könnte man das auch irgendwie anders machen, mit anderen Werkzeugen zum Beispiel? 126 Herr Hansen Nein, Filzrolle und Rillenandruckrolle sind schon am besten geeignet. Ich wüsste nicht, womit man das sonst machen sollte! Bei den Floats für die beiden größeren Trimarane, die wir bauen, also bei Form F3 und F4, kann ich allerdings die größere Filzrolle benutzen. Da brauche ich diese hier nur für vorne, wo es schmaler ist! 127 I Dann würde das bei einer Vertretung, wenn Sie z.B. mal krank sind, genauso aussehen? 128 Herr Hansen Ja... 129 I Ich habe den Eindruck, sie sind zur Mitte hin irgendwie schneller geworden beim Entlüften – also vorhin haben Sie zwischendurch immer mal Pause gemacht und geguckt, das machen Sie jetzt gar nicht mehr! 130 Herr Hansen Das kommt, weil es jetzt hier nicht mehr so eng ist. Ich muss ja immer gucken, ob noch irgendwo Luftblasen sind, das kann ich hier ganz gut beim Arbeiten sehen – aber vorne in der Form, wo sie so spitz zuläuft, ist das einfach nicht möglich. Das nervt mich oft ziemlich, sowieso alles so eng und dann diese Atemschutzmaske, mit 11 der man nicht mal so richtig den Kopf in alle Richtungen drehen kann... 131 I Könnte man denn irgendetwas dagegen tun? 132 Herr Hansen Naja, die Seitenschwimmer laufen nun einmal so spitz zu, was soll man da machen? 133 I Stimmt, und die Atemschutzmaske können Sie ja auch schlecht weglassen... 134 Herr Hansen Eben, damit muss ich wohl klarkommen! 135 Herr Hansen laminiert den nächsten Abschnitt... Dann: 136 I Verändert sich bei diesem Ablauf jetzt noch irgendwas bis zur Mittagspause? 137 Herr Hansen Nein, gar nichts. Ich bin hier so gegen eins fertig, und dann ist erstmal Pause. 138 I Und anschließend kommt die zweite Schicht Laminat, haben Sie vorhin gesagt, wie machen Sie die? 139 Herr Hansen Ganz genauso – die wird auch nass-in-nass verarbeitet, ich fange dann einfach wieder vorne an! 140 I Gibt es wirklich gar keinen Unterschied? 141 Herr Hansen Nein – naja, das einzige ist, dass die Matten jetzt ein bisschen dicker sind. Und sie werden versetzt zur ersten Schicht aufgelegt, damit die überlappenden Kanten nicht genau aufeinander liegen! Aber das ist ja alles angezeichnet. 142 I Also dauert das auch wieder so ungefähr zwei Stunden? Herr Hansen nickt Und danach? 143 Herr Hansen 144 Naja, wie ich vorhin schon mal gesagt habe: Ich muss die Form mit dem unterschriebenen Auftragszettel in die Nachbarhalle schieben und hier ein bisschen aufräumen – da stehen jetzt ja überall die leeren Harzbehälter rum... Und dann muss ich mich nur noch umziehen! Herr Hansen laminiert den nächsten Abschnitt... Dann: 145 I Gut... jetzt habe ich mich ja hauptsächlich damit beschäftigt, wie Ihre Arbeit so abläuft, wenn alles glatt geht – passieren denn manchmal irgendwelche Dinge, die Sie bei der Arbeit stören oder behindern? Denken Sie doch mal an die letzten Wochen zurück... 146 Herr Hansen Also, was mich persönlich am meisten nervt, ist, dass mein Kollege sich immer meine Pipette ausleihen soll – und wenn er viel zu tun 12 hat, vergisst er natürlich manchmal, sie zurückzubringen, und ich stehe dann ohne da! 147 I Sie meinen die Pipette, die Sie zum Abwiegen des Härters benutzen? 148 Herr Hansen Ja, genau. Die brauche ich ja nur vormittags. Und der Kollege aus der Rumpf-Produktion braucht oft nachmittags eine – die an seinem Arbeitsplatz ist irgendwann mal runtergefallen, und da hat der Chef gesagt, er soll sich dann meine nehmen, weil ich sie ja am Nachmittag nicht benutze. Das ist ja auch eigentlich kein Problem, der Kollege holt sich die Pipette und bringt sie abends zurück. Aber manchmal vergisst er das eben auch... Und dann stehe ich morgens mit Handschuhen und Maske da und stelle fest, dass die Pipette fehlt... 149 I Gehen Sie die Pipette dann holen? 150 Herr Hansen Es bleibt mir ja nichts anderes übrig... 151 I Wie lange dauert das denn? 152 Herr Hansen Naja, Maske ausziehen, rüberlaufen, Pipette suchen. Dann wieder zurück – also alles in allem dauert das bestimmt 10 Minuten! 153 I Und kommt das oft vor? 154 Herr Hansen Hmm... so im Schnitt vielleicht 2 mal pro Woche... 155 Herr Hansen laminiert den nächsten Abschnitt... Dann: 156 I Fallen Ihnen noch mehr solcher Ereignisse ein, die Sie bei ihrer Arbeit behindern? Herr Hansen schüttelt den Kopf Dann setze ich mich jetzt nämlich nochmal eine halbe Stunde da hinten an Ihren Wiegetisch und ordne meine Informationen... 157 Herr Hansen 158 Gut, hier passiert ja eigentlich auch nichts Neues mehr... Während Herr Hansen weiter laminiert und I die Informationen systematisiert, öffnet sich die Tür zur Halle, und ein Kollege von Herrn Hansen kommt mit einer Frau herein. Es weht ein Luftzug herein, I muss die Antwortblätter für die Analyse festhalten. Die Frau wird als Auftraggeberin des gerade zu fertigenden Trimarans vorgestellt. Herr Hansen begrüßt die Kundin, arbeitet dabei aber langsam weiter. Nach einigen Minuten gehen beide wieder. Herr Hansen laminiert den Abschnitt wie üblich weiter. Nach etwa einer halben Stunde kommt I zurück: 159 I Passiert das öfter, dass die Kunden hier vorbeikommen? 13 160 Herr Hansen Ja, das kommt schon mal vor. Finde ich eigentlich ganz nett, mal die Leute kennen zu lernen, die mit den Trimaranen dann segeln... Leider kann ich ja nicht immer so viel mit denen schnacken, während ich beim Laminieren bin... 161 I Das war ja eben ein ganz schöner Luftzug hier, als die Tür aufging... 162 Herr Hansen Ja, heute ging das ja noch. Mir ist es bei stärkerem Wind auch schon ein paar Mal passiert, dass die Tür ausgerechnet in dem Augenblick aufging, als ich hier gerade die Glasfasermatte auflegen wollte – dabei kann die Matte sogar umklappen! 163 I Und was machen Sie dann? 164 Herr Hansen Also, man kann die Matte dann vorsichtig wieder abziehen und neu auflegen, aber das dauert halt einen Moment, und sie klebt dann natürlich... 165 I Wie viel länger brauchen Sie dadurch? 166 Herr Hansen Vielleicht drei bis vier Minuten, aber es nervt mich einfach! Manchmal kommt es auch zwei Monate lang nicht vor, aber wenn das Wetter mal ungünstig ist, passiert es dann zweimal pro Woche... 167 I Kann man im Schnitt einmal pro Monat sagen? 168 Herr Hansen Ja, das kommt wohl so ungefähr hin! 169 Herr Hansen laminiert den nächsten Abschnitt... Dann: 170 I Eine Kleinigkeit ist mir jetzt noch unklar... wie ist das eigentlich mit Harz und Härter, das haben wir ja heute nicht aus dem Lager mitgebracht, woher kommen denn die? Sind Sie dafür verantwortlich? 171 Herr Hansen Nein, das wird ja im Einkauf bestellt, und dann ist der Jens Asmussen, von dem ich vorhin schon mal erzählt habe, dafür verantwortlich, dass an jedem Arbeitsplatz genügend Harz und Härter vorhanden ist. Leider klappt das nicht immer so... 172 I Warum? 173 Herr Hansen Also, woran das liegt, weiß ich gar nicht so genau, aber es kommt hin und wieder vor, dass mein Harzfass leer ist und es auch keine vollen mehr gibt – das ist ja auch nicht so einfach mit der Bestellung, wir haben verschiedene Anbieter, und die haben alle etwas verschiedene Qualitäten und natürlich auch alle andere Lieferzeiten und Preise... Naja, wenn das schiefgelaufen ist, dann muss Jens Asmussen jedenfalls losfahren und für den Übergang Harz kaufen. Im letzten Vierteljahr ist das bestimmt schon drei mal passiert! Manchmal denke ich, es wäre besser, ich würde mich selbst darum 14 kümmern, ich habe ja morgens die halbe Stunde... 174 I Und was machen Sie, wenn Sie kein Harz haben? 175 Herr Hansen Ich kann ja dann nichts machen, ich kann ja auch keine anderen Arbeiten vorziehen, wenn ich Harz abwiegen muss, bleibt mir ja gar nichts anders übrig, als zu warten. Letztes Mal habe ich mir drüben am Kiosk eine Zeitschrift gekauft und die gelesen... 1½ Stunden hat das gedauert, die Zeit musste ich natürlich abends länger bleiben! 176 I macht sich Notizen Wie ist das überhaupt... sie haben ja ganz am Anfang gesagt, dass Sie im Schnitt weder Plus- noch Minusstunden machen – heißt das, dass Sie im Normalfall mit der Arbeitszeit gut auskommen? 177 Herr Hansen Ja, wenn nicht gerade so eine Geschichte wie die mit dem Harz passiert... 178 I Und wie ist das so mit dem Zeitdruck bei Ihnen? Können Sie zum Beispiel mal die Frühstückspause überziehen oder zwischendurch kurz mit einem Kollegen reden, ohne dass Sie deswegen abends länger bleiben müssen? 179 Herr Hansen Ja, das geht schon... Gerade so bei den Pausen mache ich das eigentlich öfter... 180 I Können Sie den Tag noch einmal in Gedanken durchgehen und überlegen, wie viel Zeit das insgesamt so ist, in der sie theoretisch mal etwas anderes machen könnten, ohne deswegen in Zeitnot zu geraten? 181 Herr Hansen Hmmm... also die beiden Pausen könnte ich schon so um zehn Minuten überziehen... und morgens, wenn ich das Material hole, habe ich auch etwa zehn Minuten, um mal mit den Kollegen zu schnacken, genauso wie vor Feierabend beim Aufräumen... und die halbe Stunde, in der das Gelcoat trocknet, bin ich ja auch nicht die ganze Zeit mit dem Aufräumen beschäftigt, da habe ich auch nochmal zehn Minuten übrig - und wenn es dann doch länger dauert, kann ich das Trocknen ja auch so 4 bis 5 Minuten verlängern... Nur mit dem Laminieren ist das so eine Sache... Dadurch, dass das Harz so schnell trocknet, kann ich ja keine richtige Pause machen. Also, wenn mal jemand vorbeikommt, kann ich natürlich schon kurz reden. Oder ich strecke mal kurz meinen Rücken... Aber das macht vielleicht 5 Minuten pro Schicht aus... Manchmal denke ich, wenn das Harz nicht so schnell trocknen würde, wäre zwischendurch Zeit für eine richtige Pause. Dann wäre ich am Ende einer Schicht auch nicht so müde, wahrscheinlich würde ich insgesamt gar nicht länger brauchen! Naja, aber das geht bei dem Harz halt nicht, also bleibt 15 es bei 5 Minuten pro Schicht! 182 I rechnet . ... das ergibt dann also so etwa 65 Minuten... Gut... Gibt es noch weitere Punkte, die Sie als belastend erleben oder die Sie gerne verändern würden? 183 Herr Hansen Nein, ich glaube nicht! 184 I Dann bedanke ich mich erst einmal für Ihre Unterstützung. Ich hoffe, ich habe jetzt alles wichtige zum Verständnis Ihrer Arbeitsaufgaben aufgeschrieben. Wenn ich noch Fragen habe, wie kann ich Sie dann erreichen? 185 Herr Hansen Ich kann Ihnen gleich noch eben meine Nummer geben! 186 I Gut, ich werde dann die Analyse ausarbeiten und Ihnen die Ergebnisse dann noch einmal vorbeibringen! 16
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