Text vorlesen Gemeinsam die Bilder betrachten Fragen stellen, Impulse geben Bilder 1 bis 7 1. In Akims Dorf scheint der Krieg weit weg. Akim spielt am Ufer des Kuma-Flusses friedlich mit den anderen Kindern und ihren kleinen Booten. Am späten Nachmittag erbebt die Luft von dumpfem Lärm und Schüssen. Akim läuft zu seinen Spielkameraden. Sie spielen zusammen am Flussufer in der Nähe der Häuser. Und lassen ihre Boote schwimmen. Drei Flugzeuge nähern sich, die Kinder beobachten den Himmel. Da steigt Rauch steigt. Häuser brennen. Alle rennen hastig weg. Bomben schlagen ein. Steine und Gegenstände fliegen umher. Die Kinder spielen friedlich. Doch plötzlich ändert sich alles. Sie müssen um ihr Leben rennen. Was ist passiert? Bilder 8 bis 21 2. In Akims Dorf beginnen die Menschen wild herumzurennen. Auch Akim rennt los. Er will nach Hause. Aber sein Haus ist zerstört, niemand ist mehr da. Akim schreit! Er klammert sich an die Hand eines Erwachsenen, der ihm zu helfen versucht. Aber der Mann rennt zu schnell. Akim bleibt in dem Gedränge allein zurück. Er hat große Angst. Er will zu seiner Familie. Akim muss sich unter den herumwirbelnden Steinen ducken. Er sucht sein Zuhause und findet nur noch Trümmer. Jemand packt Akim am Arm und rennt mit ihm weg. Aber er verliert die Hand des Mannes. Akim ist jetzt ganz allein zwischen Menschen, die reglos am Boden liegen. Da sieht er Leute, die Verletzte in ein Haus tragen. Akim geht hinein. Er kennt niemanden. Was soll Akim tun? Wie fühlt sich Akim? Bilder 22 bis 24 3. Akim flüchtet sich in die Überreste eines Hauses voller Menschen, die er nicht kennt. Er sucht ein vertrautes Gesicht: seine Mutter, seine Schwester, seine Freunde. Vergeblich. Akim weint. „Mama, Mama…“ Zwischen all den Menschen in dem Haus, die zusammen gekauert am Boden sitzen, weint Akim. Da streckt eine Frau, mit einem Baby auf dem Schoß, ihren Arm nach Akim aus. Akim denkt die ganze Zeit an Zuhause. Alles ist fremd hier. Wer kann ihm jetzt helfen? Eine Frau mit einem Baby drückt ihn an sich. Während der ganzen Nacht hält sie ihn im Arm. Bilder 25 bis 29 4. Dort bleibt er drei lange Tage. Die Frau hält ihr Baby und Akim fest in ihren Armen, so können sie schlafen. Als sie aufgewacht sind, wird das weinende Baby versorgt. Akim hockt am Boden und beobachtet alles. In einer Ecke findet er einen kleinen Teddybären. Den schließt er in seine Arme und in sein Herz. Akim findet Trost. Bilder 30 bis 38 5. Am Morgen des dritten Tages dringen Soldaten in das Haus. Sie nehmen Akim und andere Kinder mit. Akim ist ihr Gefangener. Er hat große Angst und denkt unaufhörlich an seine Mutter. Er muss die Soldaten bedienen und Wasser für sie aus dem Brunnen holen. Abends bekommt er ein wenig Reis zu essen. Soldaten mit Waffen sind vor dem Haus. Einer reißt Akim mit sich. Auch andere Kinder werden gefangen genommen und in ein Militärlager gebracht. Sie müssen dort für die Soldaten arbeiten. Wasser holen, die Soldaten am Tisch bedienen, wenn sie Karten spielen und Wäsche waschen. Auch nachts, wenn sie schlafen, werden die Kinder immer von den Soldaten bewacht. Wie fühlt sich Akim unter den Kriegssoldaten? Und was muss er tun um zu überleben? Bilder 39 bis 43 6. Eines Tages sind im Lager Raketeneinschläge zu hören. Die Soldaten stürmen mit ihren Waffen hinaus. Akim nutzt die Gelegenheit und flieht. Er rennt und rennt. Die Soldaten müssen kämpfen. Da kann Akim wegrennen, fort aus dem Militärlager bis in die Berge. Dort kauert er sich in eine Schlucht um sich zu verstecken und auszuruhen. Dann rennt er weiter. Akim trifft eine wichtige Entscheidung. Woher nimmt er den Mut? An was muss er wohl denken? Bilder 44 bis 48 7. Nachdem er stundenlang durch das Gebirge gelaufen ist, entdeckt er eine Gruppe Flüchtlinge. Er rennt zu ihnen. Eine alte Frau streckt ihm die Hand hin. Akim erreicht die Gruppe und geht mit ihnen mit. Eine alte Frau mit einem Säugling auf dem Arm gibt ihm die Hand und sie gehen zusammen weiter. Aber die Frau ist so erschöpft, dass sie selber Hilfe braucht. Endlich ist Akim nicht mehr allein. Sie trägt einen Säugling in den Armen. Sie laufen, bis sie völlig erschöpft sind. Bilder 49 bis 55 8. Als die Nacht hereinbricht, gelangen sie zu einem Fluss: Die Grenze! Ein Fischer nimmt sie in sein Boot und macht sich mit ihnen auf den Weg. Akim friert die ganze Nacht. Am anderen Morgen erreichen sie das andere Ufer. Sie laufen weiter in Richtung des Dorfes Mapam. Am Ufer winken die Flüchtlinge dem Fischerboot zu. Der Fischer hat nicht viel Platz, aber die Flüchtlinge helfen sich gegenseitig alle an Bord zu kommen. Dann setzen sie über den Fluss und Akim hockt an der Bordkante. Am anderen Ufer steigen sie aus dem Boot aus und laufen weiter, Akim an der Hand der alten Frau. Die Flüchtlinge und Akim schöpfen Hoffnung. Bilder 56 bis 62 9. Auf dem Weg begegnen sie dem Laster einer Hilfsorganisation, der sie mitnimmt und in ein Flüchtlingslager bringt. Dort bekommen sie zu essen und können sich waschen. Für die Nacht haben sie ein Bett zum Schlafen. Zwei Helfer nehmen die Flüchtlinge in Empfang und helfen ihnen in den Laster zu steigen, der sie durch die Berge in das Flüchtlingslager bringt. Dort stehen die Kinder an zum Essen holen, das sie gemeinsam am Boden sitzend verzehren. Nachts hat jeder ein richtiges Bett zum Schlafen. Die Kinder können sich waschen, sie können spielen. Aber Akim muss nachdenken. Akim und die anderen Flüchtlinge bekommen Hilfe. Aber Akim kann nicht froh werden. Was macht ihm Sorgen? Bilder 63 bis 67 10. Im Lager ist Akim in Sicherheit. Aber erdenkt unaufhörlich an seine Familie und an alles, was er gesehen hat. Mit anderen Kindern zu spielen, gelingt ihm nicht. Ein Arzt kommt und spricht mit ihm. Abends lauschen sie alle gemeinsam den Märchen aus Tausendundeiner Nacht. Die Ärztin kümmert sich um Akim und versucht mit ihm ins Gespräch zu kommen. Die anderen Kinder spielen Fußball und Murmeln. Alle sitzen zusammen und hören Geschichten. Die Ärztin macht Akim Mut. Ob er wieder spielen und lachen kann? Bilder 68 bis 72 11. Häufig trauert Akim um seine Familie und denkt an früher. Aber eines Tages ruft der Leiter des Lagers Akim zu sich. Akim hält seinen Teddy im Arm und denkt nach. Da kommt ein Helfer zu ihm. Er ist der Chef des Flüchtlingslagers und streichelt Akim über den Kopf. Der Mann spricht freundlich mit ihm. Akim guckt ungläubig, denn er kann nicht glauben, was der Mann ihm sagt. Dann rennt Akim los. Er ist so traurig, denn er hat nur noch seinen Teddy. Was der Chef vom Flüchtlingslager wohl von ihm will? Doch dann passiert das Wunder. Bilder 73 und 74 12. Man hat seine Mama gefunden. Akim und seine Mutter umarmen sich. Sie haben keine Worte. Sie sind so froh, dass sie beide leben und sich beide wieder gefunden haben. Kannst du Akims Gefühle nachempfinden?
© Copyright 2024 ExpyDoc