Text vorlesen 1. In Akims Dorf scheint der Krieg weit

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Bilder 1 bis 7
1. In Akims Dorf scheint der Krieg
weit weg. Akim spielt am Ufer des
Kuma-Flusses friedlich mit den
anderen Kindern und ihren kleinen
Booten. Am späten Nachmittag
erbebt die Luft von dumpfem Lärm
und Schüssen.
Akim läuft zu seinen
Spielkameraden. Sie spielen
zusammen am Flussufer in der
Nähe der Häuser. Und lassen ihre
Boote schwimmen. Drei Flugzeuge
nähern sich, die Kinder beobachten
den Himmel. Da steigt Rauch steigt.
Häuser brennen. Alle rennen hastig
weg. Bomben schlagen ein. Steine
und Gegenstände fliegen umher.
Die Kinder spielen friedlich. Doch
plötzlich ändert sich alles.
Sie müssen um ihr Leben rennen.
Was ist passiert?
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2. In Akims Dorf beginnen die
Menschen wild herumzurennen.
Auch Akim rennt los. Er will nach
Hause. Aber sein Haus ist zerstört,
niemand ist mehr da. Akim schreit!
Er klammert sich an die Hand eines
Erwachsenen, der ihm zu helfen
versucht. Aber der Mann rennt zu
schnell. Akim bleibt in dem
Gedränge allein zurück. Er hat
große Angst. Er will zu seiner
Familie.
Akim muss sich unter den
herumwirbelnden Steinen ducken.
Er sucht sein Zuhause und findet nur
noch Trümmer. Jemand packt Akim
am Arm und rennt mit ihm weg. Aber
er verliert die Hand des Mannes.
Akim ist jetzt ganz allein zwischen
Menschen, die reglos am Boden
liegen. Da sieht er Leute, die
Verletzte in ein Haus tragen. Akim
geht hinein. Er kennt niemanden.
Was soll Akim tun?
Wie fühlt sich Akim?
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3. Akim flüchtet sich in die Überreste
eines Hauses voller Menschen, die
er nicht kennt.
Er sucht ein vertrautes Gesicht:
seine Mutter, seine Schwester, seine
Freunde. Vergeblich. Akim weint.
„Mama, Mama…“
Zwischen all den Menschen in dem
Haus, die zusammen gekauert am
Boden sitzen, weint Akim. Da streckt
eine Frau, mit einem Baby auf dem
Schoß, ihren Arm nach Akim aus.
Akim denkt die ganze Zeit an
Zuhause. Alles ist fremd hier.
Wer kann ihm jetzt helfen?
Eine Frau mit einem Baby drückt ihn
an sich. Während der ganzen Nacht
hält sie ihn im Arm.
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4. Dort bleibt er drei lange Tage.
Die Frau hält ihr Baby und Akim fest
in ihren Armen, so können sie
schlafen. Als sie aufgewacht sind,
wird das weinende Baby versorgt.
Akim hockt am Boden und
beobachtet alles. In einer Ecke
findet er einen kleinen Teddybären.
Den schließt er in seine Arme und in
sein Herz.
Akim findet Trost.
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5. Am Morgen des dritten Tages
dringen Soldaten in das Haus. Sie
nehmen Akim und andere Kinder
mit.
Akim ist ihr Gefangener. Er hat
große Angst und denkt unaufhörlich
an seine Mutter. Er muss die
Soldaten bedienen und Wasser für
sie aus dem Brunnen holen.
Abends bekommt er ein wenig Reis
zu essen.
Soldaten mit Waffen sind vor dem
Haus. Einer reißt Akim mit sich.
Auch andere Kinder werden
gefangen genommen und in ein
Militärlager gebracht. Sie müssen
dort für die Soldaten arbeiten.
Wasser holen, die Soldaten am
Tisch bedienen, wenn sie Karten
spielen und Wäsche waschen. Auch
nachts, wenn sie schlafen, werden
die Kinder immer von den Soldaten
bewacht.
Wie fühlt sich Akim unter den
Kriegssoldaten?
Und was muss er tun um zu
überleben?
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6. Eines Tages sind im Lager
Raketeneinschläge zu hören. Die
Soldaten stürmen mit ihren Waffen
hinaus.
Akim nutzt die Gelegenheit und
flieht.
Er rennt und rennt.
Die Soldaten müssen kämpfen. Da
kann Akim wegrennen, fort aus dem
Militärlager bis in die Berge. Dort
kauert er sich in eine Schlucht um
sich zu verstecken und auszuruhen.
Dann rennt er weiter.
Akim trifft eine wichtige
Entscheidung.
Woher nimmt er den Mut?
An was muss er wohl denken?
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7. Nachdem er stundenlang durch
das Gebirge gelaufen ist, entdeckt er
eine Gruppe Flüchtlinge.
Er rennt zu ihnen.
Eine alte Frau streckt ihm die Hand
hin.
Akim erreicht die Gruppe und geht
mit ihnen mit. Eine alte Frau mit
einem Säugling auf dem Arm gibt
ihm die Hand und sie gehen
zusammen weiter. Aber die Frau ist
so erschöpft, dass sie selber Hilfe
braucht.
Endlich ist Akim nicht mehr allein.
Sie trägt einen Säugling in den
Armen. Sie laufen, bis sie völlig
erschöpft sind.
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8. Als die Nacht hereinbricht,
gelangen sie zu einem Fluss:
Die Grenze!
Ein Fischer nimmt sie in sein Boot
und macht sich mit ihnen auf den
Weg.
Akim friert die ganze Nacht. Am
anderen Morgen erreichen sie das
andere Ufer. Sie laufen weiter in
Richtung des Dorfes Mapam.
Am Ufer winken die Flüchtlinge dem
Fischerboot zu. Der Fischer hat nicht
viel Platz, aber die Flüchtlinge helfen
sich gegenseitig alle an Bord zu
kommen. Dann setzen sie über den
Fluss und Akim hockt an der
Bordkante. Am anderen Ufer steigen
sie aus dem Boot aus und laufen
weiter, Akim an der Hand der alten
Frau.
Die Flüchtlinge und Akim schöpfen
Hoffnung.
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9. Auf dem Weg begegnen sie dem
Laster einer Hilfsorganisation, der
sie mitnimmt und in ein
Flüchtlingslager bringt. Dort
bekommen sie zu essen und können
sich waschen. Für die Nacht haben
sie ein Bett zum Schlafen.
Zwei Helfer nehmen die Flüchtlinge
in Empfang und helfen ihnen in den
Laster zu steigen, der sie durch die
Berge in das Flüchtlingslager bringt.
Dort stehen die Kinder an zum
Essen holen, das sie gemeinsam am
Boden sitzend verzehren. Nachts
hat jeder ein richtiges Bett zum
Schlafen. Die Kinder können sich
waschen, sie können spielen. Aber
Akim muss nachdenken.
Akim und die anderen Flüchtlinge
bekommen Hilfe. Aber Akim kann
nicht froh werden. Was macht ihm
Sorgen?
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10. Im Lager ist Akim in Sicherheit.
Aber erdenkt unaufhörlich an seine
Familie und an alles, was er
gesehen hat.
Mit anderen Kindern zu spielen,
gelingt ihm nicht. Ein Arzt kommt
und spricht mit ihm.
Abends lauschen sie alle
gemeinsam den Märchen aus
Tausendundeiner Nacht.
Die Ärztin kümmert sich um Akim
und versucht mit ihm ins Gespräch
zu kommen. Die anderen Kinder
spielen Fußball und Murmeln. Alle
sitzen zusammen und hören
Geschichten.
Die Ärztin macht Akim Mut. Ob er
wieder spielen und lachen kann?
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11. Häufig trauert Akim um seine
Familie und denkt an früher. Aber
eines Tages ruft der Leiter des
Lagers Akim zu sich.
Akim hält seinen Teddy im Arm und
denkt nach. Da kommt ein Helfer zu
ihm. Er ist der Chef des
Flüchtlingslagers und streichelt Akim
über den Kopf. Der Mann spricht
freundlich mit ihm. Akim guckt
ungläubig, denn er kann nicht
glauben, was der Mann ihm sagt.
Dann rennt Akim los.
Er ist so traurig, denn er hat nur
noch seinen Teddy. Was der Chef
vom Flüchtlingslager wohl von ihm
will?
Doch dann passiert das Wunder.
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12. Man hat seine Mama gefunden.
Akim und seine Mutter umarmen
sich. Sie haben keine Worte. Sie
sind so froh, dass sie beide leben
und sich beide wieder gefunden
haben.
Kannst du Akims Gefühle
nachempfinden?