Das Digitale Dorf – Die neue Vision der St.Galler Quartiere Die digitale Nachbarschaft steht in den Startlöchern! Bald kann man alle Informationen rund um die St.Galler Quartiere auf www.amiona.ch finden: Egal ob Ansprechpartner oder Aktivitäten, Freiwilligenarbeit, Nachbarschaftshilfe, ein Angebot zum Rasenmähen oder Babysitten, ein Wanderausflug oder Konzertabend! Jeder kann völlig kostenlos mitmachen und nach Angeboten suchen oder selbst die unterschiedlichsten Dienstleistungen und Events online stellen und so die Terminvereinbarung gleich mitorganisieren. Das Projekt wird durch finanzielle Unterstützung der Gebert Rüf Stiftung ermöglicht und vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St.Gallen entwickelt. Bereits jetzt können völlig kostenfrei, modern und zuverlässig Termine online bei professionellen Anbietern für die unterschiedlichsten Dienstleistungen des Alltags angefragt werden, vom Haarschnitt bis zur Brötchenlieferung am Wochenende. Also einfach schon mal reinschauen und ausprobieren! Wir haben zu diesem Projekt ein Interview mit Frau Karolina Staniszewski (Bereich Alter und Behinderung) und Herrn Peter Bischof (Quartierbeauftragter) vom Amt für Gesellschaftsfragen der Stadt St. Gallen geführt: Welche Chancen sieht die Stadt im Projekt „Digitales Dorf St.Gallen“? Karolina Staniszewski, Peter Bischof Das Projekt Digitales Dorf St.Gallen bietet den Stadtsanktgallerinnen und Stadtsanktgallern die Chance, über den digitalen Weg die nachbarschaftlichen Kontakte zu erweitern. Damit werden das Sozialkapital und der soziale Zusammenhalt in unserer Stadt gestärkt. Zudem finden Einwohnerinnen und Einwohner auf einer OnlinePlattform auch städtische Dienstleistungen und Angebote übersichtlich dargestellt. Warum sollte ich als Bürgerin oder Bürger mitmachen und Angebote (z.B. Nachhilfe, Betreuung von Angehörigen oder Gartenarbeiten) von Anwohnerinnen und Anwohnern im Quartier auf www.amiona.ch suchen oder für meine Nachbarn bereitstellen? Soziale Kontakte in der Nachbarschaft wirken der Anonymität und Einsamkeit entgegen und schaffen eine Atmosphäre des Sich-Aufgehoben-Fühlens in einem Quartier, ähnlich wie in einem Dorf. Durch ein Geben und Nehmen können sich Nachbarn gegenseitig im Alltag unterstützen, am gesellschaftlichen Leben teilnehmen und das Quartierleben mitgestalten. Mit dem digitalen Zugang zu Angeboten im Quartier können auch jüngere Quartierbewohnende angesprochen und somit Generationenbeziehungen auf Quartiersebene verbessert werden. Welche Vorteile sehen Sie in der Möglichkeit, Termine für Veranstaltungen oder Dienstleistungen direkt über die Plattform zu teilen oder abzumachen? Mit einer Online-Plattform besteht ein weiterer Kanal, um auf Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Dementsprechend können mehr Personen angesprochen werden, insbesondere auch jüngere Menschen. Die Online-Plattform hat den Vorteil, dass man sich mit einem Mausklick auch über städtische Dienstleistungen und Angebote informieren und mit dem Dienstleister gleich Kontakt aufnehmen kann. Dies erleichtert unter anderem auch den Zugang zu städtischen Angeboten und Beratungsmöglichkeiten. Was erhoffen Sie sich ganz persönlich von der digitalen Nachbarschaft durch das Projekt „Digitales Dorf“? Dass das Quartierleben in der Stadt St.Gallen noch lebendiger wird und durch die digitalen Medien vermehrt jüngere Einwohnerinnen und Einwohner angesprochen werden können, die vielleicht auch neue Impulse in ein Quartier einbringen.
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