Zeitung des Salzburger Fechtverbands Nummer 64 • 19. Jahrgang • Dezember 2015 KIM MUSKESTIER WURDE Seite 09 HILDEGARD TOLLE TREFFER LIEBT Seite 19 MORITZ GOODBYE SAGT Seite 20 INHALT 05 07 09 11 12 19 20 23 24 31 02 Salzburgs Spitzenfechter kommen weit herum in der Welt, der Verband ist ein kleines Reisebüro Sport-Landesrätin Martina Berthold besuchte die Fechter bei der Aktion „Jugend zum Sport“ in Rif Die regierende Staatsmeisterin Kim Weiss wechselte nach Salzburg und sagt: „Fechten ist wie ein Droge!“ Kommt es zum 5. Start bei Olympischen Spielen für einen Fechter aus Salzburg? Zwei Florettisten sind noch im Rennen Alice Draenert und ihre Fecht-Freundinnen haben tolle Fotos geschossen. Genießt unsere Bilderstrecke Degen-Evergreen Hildegard Strohmeyer auf der Suche nach dem perfekten Treffer. Ein Porträt. Moritz Hinterseer, einer besten Fechter Österreichs der letzten 10 Jahre, sagt dem Weltcupzirkus ade. Andrea Cassara, einer der weltbesten Florettfechter, hat im Salzburger Fechtzentrum trainiert In Hallein wurde der erste Fechtclub des Tennengaus gegründet. Ein engagiertes Team ist dort am Werk Einen Guten Rutsch! RIPOSTE Veränderung ist das Gesetz des Lebens. Diejenigen, die nur auf die Vergangenheit oder die Gegenwart blicken, werden die Zukunft verpassen. John F. Kennedy Wir haben wieder einmal gründlich umgebaut! Zwar dürfen wir selbstbewusst auf die Bilanz der vergangenen Saison blicken, doch ganz so, wie wir es geplant und erhofft hatten, lief es nicht. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, musste der Kurs korrigiert werden, mussten neue mittel- und langfristig ausgelegte Strukturen geschaffen werden. Wir haben zusätzliche Trainer engagiert, es gibt Leistungsgruppen, sodass gezielter und intensiver gearbeitet werden kann. Erstmals engagiert sich ein Administrator, entlastet Trainer und Funktionäre. Wir sind in ein Förderprogramm der Landessportorganisation aufgenommen worden – einer von nur vier Verbänden unter 56! Ziel der Aktion ist es, die Sportart auszubauen und vor allem in den Salzburger Gauen zu forcieren – wir haben da schon fest angepackt. Roman Hinterseer Präsident des Salzburger Landes-Fechtverbands IMPRESSUM: Herausgeber und Verleger: Salzburger Landes-Fechtverband, Imbergstraße 23, 5020 Salzburg; e-mail: [email protected] slfvoefv.com; www.fechten-salzburg.at; Bankverbindung: AT72 1100 0009 5611 9200, ZVR 939274901; Redaktion und für den Inhalt verantwortlich: Roman Hinterseer; Layout und dtp: Moritz Hinterseer; Bildquellen: Alice Draenert, Roman Hinterseer, schmerz-online.de, Melanie Koruna, Ricky Knoll, Landessportorganisation, Nico Russ, LaNostraTV, Hannes Jetz, Moritz Hinterseer, Mathias Petry, Judith Mareich. 04 INTERNATIONAL MuskeStiere auf Weltreise 1 7 4 3 5 2 8 1 Paris 2 Turin 3 Esslingen 4 Bonn 5 St. Maur 6 Ankara 7 San Jose 8 Cancun 9 St. Petersburg 10 Shanghai 11 Tokio 9 6 11 10 US-Präsident Obama übt den Ausfallsschritt Die Salzburger Spitzenleute jetten während des Fechterjahres quer über den Erdball - auf der Jagd nach Punkten für die Weltrangliste und die Qualifikation für Weltund Europameisterschaften. „Mafiöse Strukturen in der FIE!“ Die deutschen Säbelfechter haben sich in die Weltspitze hinauf gearbeitet. Unter anderem sind sie mit dem Team Weltmeister! In einem Interview mit dem „Deutschlandfunk“ übt aber der Architekt dieses Säbel-Wunders, Trainer Vilmos Szabo, heftige Kritik am Internationalen Fechtverband FIE. Dieser sei in „mafiösen Strukturen“ organisiert. So hätten bei der WM alle Obmänner nur für Russen geurteilt. Im facebook reagiert darauf auch Marcus Schulz, deutscher Spitzen-Säbel-Kampfleiter und einst selbst Spitzen-Säbler: „Das mit den mafiösen Strukturen ist leider offensichtlich!“ Die US-Amerikaner sind in den vergangenen Jahren zu einer internationalen Großmacht im Fechtsport geworden. Begonnen hat der Aufstieg mit der Entscheidung, professionell auf Damensäbel zu setzen. Dort war man rasch Weltspitze. Herrenflorett folgte und auch zum Beispiel im Damendegen sind die Amerikaner auf Olympiakurs. Kein Wunder also, dass man auch im Weißen Haus auf die Fechterinnen und Fechter aufmerksam wurde: Der mächtigste Mann der Welt persönlich griff zur Sportwaffe: Barak Obama übte sich unter den Augen der Nationalteamfechter im Ausfall. 05 WWW.KARNERKREATIV.COM -12- Landesrätin besuchte Fechter in Rif Keine Frage, auch heuer waren die Fechter bei der traditionsreichen Veranstaltung „Jugend zum Sport“ der Landessportorganisation in Rif dabei. Viele Mädchen und Buben wollten unbedingt von Nico, Adrian und Tobias lernen, wie man mit den „Piepsis“ ficht. Begeistert zeigte sich auch Sport-Landesrätin Martina Berthold (ganz rechts), die ebenfalls zur Übungswaffe griff. Karl Csar erhielt hohe Auszeichnung „Der Schwarze (Fecht)Block“ Hannes & Moritz sind Fechttrainer Karl Csar, seit vielen Jahren Turnierleiter und Waffenwart für Florett des Österreichischen Fechtverbands, erhielt das Silberne Verdienstzeichen des Landes für seinen Einsatz für den Sport überreicht. 17 MuskeStiere stülpten sich schwarze Sturmhauben über, legten Florett & Degen beiseite, ehe es auf die Kartbahn ging: Runde um Runde matchten sich die Fechterlinge in rasenden 6-PS-Miniboliden. Sie sind beide seit Jahren Fechtprofis: Moritz Hinterseer auf der Bahn und Hannes Jetz neben der Bahn. Jetzt besitzen sie beide das staatliche Trainerdiplom –allgemein und für den Fechtsport. 07 08 Kim Weiss mit ihrem Trainer Evgeni Pickman NEU IM TEAM: KIM WEISS „Fechten ist wie eine Droge!“ Mit der neuen Saison ist die regierende Staatsmeisterin Kim Weiss, 24, aus Wien nach Salzburg übersiedelt. Hier findet sie ideale Bedingungen für ihre Fechtleidenschaft und um an der Universität das Masterstudium in Psychologie anzupacken. Die Salzburger Universität hat sie für ihr Studium gewählt, weil hier praxisbezogener gearbeitet wird als in Wien. Außerdem geht es an der Salzach familiärer zu als in der Bundeshauptstadt. Den Salzburger Fechtclub hat sie ausgesucht, weil der Verein gut organisiert ist, sie hier wieder auf ihren alten Trainer Evgeni Pickman stößt und mit dem Olympiazentrum in Rif eine professionelle Trainingsbegleitung besitzt. „Ich bin im Klub gut aufgenommen worden, ich freue mich, wieder mit Evgeni trainieren zu können und Rif ist erstklassig – ich bin traurig, wenn ich einen Tag dort nicht hinausfahren kann“, sagt Kim. „Ein Tag ohne Fechten ist nicht gut!“ Für sie ist die Kombination aus den fechterischen Möglichkeiten und dem Studium in Salzburg perfekt. „Mir macht es hier einen Riesenspaß, ich bin glücklich!“, sagt Kim, die schon nach wenigen Wochen in der Mozartstadt schwärmt: „Ich liebe Salzburg!“ Kim ist eine zarte Person und im Alltagsleben alles adere als laut. Auf der Fechtbahn aber ist sie ein Energiebündel und gar nicht leise, sondern kämpferisch, eisern und nicht zu überhören. Legendär sind nach einem gelungenen Treffer ihre Schreie, die durch Mark und Bein gehen. Da spürt man, dass sie den Fechtsport lebt. „Fechten gehört zu mir, gehört zu meinem Leben, ich kann mir einen Tag ohne Fechten schwer vorstellen, ein Tag ohne Fechten ist kein guter Tag, da fehlt mit etwas. Ein bisserl ist es wie eine Droge“, sagt Kim. Fechtstart mit vier Jahren Schon mit vier Jahren griff sie erstmals zum Florett, da besuchte sie noch den Kindergarten! Bruder Raoul ging beim Wiener Verein „ Balmung“ fechten, die Mama brachte ihn zum Training, die kleine Kim war immer dabei. Dann wollte sie selber mitmachen - „Der große Bruder hat´s gemacht, da wollte ich auch!“, erinnert sich die Neo-Salzburgerin.. Trainer beim Wiener Traditionsverein „Balmung“ war damals Evgeni Pickman. Der gebürtige Usbeke war nach einer wahren Lebens-Odyssee in der Bundeshauptstadt gelandet. Ein vortrefflicher Experte, bestens ausgebildet im ehemals sowjetischen System. Ein Fachmann an der Klinge - mit einem selten großen Herzen. Kein Wunder, dass zwar die Vereinswechsel von Kim stets argumentierbare Hintergründe hatten, die Seelenverwandtschaft aber immer geblieben ist. „Es war Jahre lang für mich ganz, ganz schwer, wenn Evgeni in die Halle gekommen ist und ich gewusst habe, die Umstände haben mich dazu gebracht, zu gehen, aber: eigentlich ist er mein Trainer!“, erinnert sich Kim. Evgeni lieh ihr mit etwa vier Jahren das erste Florett. Und dass er jetzt, zwanzig Jahre später, wieder mit dem Florett mit ihr arbeitet, bedeutet Kim viel. Und auch Evgeni freut sich. Er wäre nicht er, hätte er nicht klar gesagt, was er von der Situation hält. Jetzt haben die beiden Pläne: und diese heißen Olympia 2020. „Ich möchte konstanter werden“ Auf dem Weg dorthin lauten ihre Ziele: „Ich strebe eine Konstanz an, beim Weltcup soll die Runde der besten 64 Standard werden, immer wieder Vorstöße nach weiter vorne gelingen. Im Plan sind die Qualifikationen für Europa- und Weltmeisterschaften“. Die bisherigen Karriere-Höhepunkte sollen übertroffen werden: national zweimal Staatsmeisterin mit dem Florett und international der 8. Platz bei der U-23-Europameisterschaft in Bratislava. Abgesehen von der Leistungsebene besitzt Kim einen besonderen Blick auf den Fechtsport: „Das Fechten ermöglicht mir Kontakte in die ganze Welt – Verbindungen, Freunde, Küche, Kultur. Auch wenn es einmal nicht so gut lief, wenn sportlich ein Tief da war, diese tollen Möglichkeiten, die das Fechten schafft, haben mich immer bei der Stange gehalten!“. Viel Zeit für andere Dinge, die sie liebt, bleibt oft nicht: Freunde, Reisen (meine schönste Reise war bisher jene in den Iran, woher meine Mutter stammt), Klassische Gitarre (in Salzburg wieder begonnen. „Wunderbar für den Abend statt TV“, übt gerade „Halleluja“ des kanadischen Singer-Songwriters Leonard Cohen). Und vor allem Familie. „Ich bin ein Familienmensch, die Familie ist mir ganz, ganz wichtig“, sagt Kim. Fortsetzung nächste Seite Fortsetzung nächste Seite Dass die Familie weit weg ist, ist der einzige Wermutstropfen bei der Übersiedlung nach Salzburg. Aber: „Wir haben jetzt eine eigene Familien-App, wo wir ständig in Kontakt stehen!“. Außerdem ist Papa Weiss seit Jahren für Kim eine besondere Art von Personalcoach: „Er begleitet mich zu fast jedem Turnier. Wir reisen immer gemeinsam und haben dabei viel Spaß. Er gehört stark zu dem großen Teil meines Lebens!“, sagt Kim, und: „Ich genieße jedes Turnier, bei dem er dabei ist, nochmals um einiges mehr! Ohne ihn hätte ich es bestimmt nicht so weit gebracht, weil er mich immer bei allem unterstützt und motiviert hat. Ich hoffe, dass wir noch ganz ganz ganz viele Turniere gemeinsam erleben können!“ Roman Hinterseer Flashmob meets Mozart Klar, dass der unvermeidliche Salzburger Schnürlregen niederrieseln musste, als sich die Salzburger MuskeStiere an einem Sonntag Vormittag im September am weltweiten Fencing-Flash-Mob beteiligten. Trotz des Sauwetters waren mehr als 30 Fechterinnen und Fechter in vollem Fechtgewand auf den Mozartplatz gekommen um zu beweisen, dass auch in der Mozartstadt viele Herzen für diesen tollen Sport schlagen. Hier könnt ihr unseren Auftritt auf YouTube sehen: https://youtu.be/450vZhkJ-s4 Zwei frischgebackene Maturanten Kim und Evgeni 1995 Nico Russ Kim und Evgeni 2015 10 Mario Langer Unsere beiden jungen MuskeStiere Nico Russ und Mario Langer haben bewiesen, dass sie nicht nur auf der Fechtbahn sehr gute Leistungen erbringen können: sie haben heuer die Matura bestanden und bekamen das Reifezeugnis überreicht. Mario verlegt sich auf das Jus-Studium, Nico spekuliert mit einer Ausbildung zum Physiotherapeuten Der große Traum von Rio Der Weg zu den Olympischen Spielen in Rio 2016 ist hart: Olivia Wohlgemuth und Renè Pranz haben Chancen, dabei zu sein. Dafür müssen sie aber zuerst die Quali für die Zonenausscheidung in Prag schaffen. 5. Salzburger Start bei Olympia im Visier Interview mit Roman Hinterseer Präsident des SLFV fléche: In wenigen Monaten finden die Olympischen Spiele in Rio statt. Mit Salzburger Beteiligung? Hinterseer: Die Chancen stehen nicht schlecht, dass zum 5. Mal eine Fechterin oder ein Fechter aus Salzburg zu den Spielen fährt fléche: Zum 5. Mal? Hinterseer: Ja. 1972 nahmen Adrienne Krebitz an den Olympischen Spielen in München teil, 2004 in Sydney, 2008 in Peking und, 2012 in London Ausnahmefechter Roland Schlosser. Olivia Wohlgemuth Renè Pranz So geht´s nach Rio Für die Qualifikation zur Zonenausscheidung vom 15. bis 17. April 2016 kommen jene Welt-/Europacupturniere, die zur österreichischen Rangliste zählen, in die Auswahl, sowie die EM/WM der Vorsaison und die Weltrangliste. 1. Qualifikation ohne Selbstbehalt allgemeine Klasse: • 2x im ersten Drittel eines Weltcups (WC)- Ranglistenturniers oder der letzten EM/WM aber höchstens Platz 64 oder • unter den besten 32 in der Weltrangliste Qualifikation mit Selbstbehalt allgemeine Klasse • 1x im ersten Drittel eines Weltcups (WC)-Ranglistenturniers oder der letzten EM/WM aber höchstens Platz 64 oder • unter den besten 64 in der Weltrangliste Zonenausscheidung Olympische Spiele • Qualifizierte ohne Selbstbehalt bekommen den Vorzug vor Qualifizierten mit Selbstbehalt • Bei gleicher Qualifikation entscheidet in Folge hier die Weltrangliste darüber wer fährt. • Bei Platzgleichheit entscheidet die höhere einzelne Punktzahl, bei weiterer Gleichheit, die nächst höhere usw. In Prag können sich zwei Herren und vier Damen qualifizieren. fléche: Und jetzt? Hinterseer: Aktuell kämpfen Olivia Wohlgemuth bei den Damen und Renè Pranz bei den Herren um die Chance, im April in Prag bei der Europäischen Zonenausscheidung starten zu dürfen. Dort hätten sie dann die Chance, es Schlosser gleichzutun, und sich über das Zonenturnier zu qualifizieren. fléche: Wie wichtig ist eine Qualifikation für den Fechtsport? Hinterseer: Sehr wichtig. Fechten ist eine Olympische Sportart ein Start dort ist bedeutvoll für das Image, aber auch sehr wichtig für die Geldflüsse in den kommenden Jahren – sowohl auf Landesebene als auch auf Bundesebene für den gesamten Österreichischen Verband. fléche: Und wenn die Qualifikation nicht klappt? Hinterseer: Auf diesem internationalen Niveau ist alles möglich. Wir wären sicher traurig darüber. Doch eine Welt bräche nicht zusammen, denn der Leistungs- und Hochleistungssport ist nur eine Säule unseres Verbands und seiner Vereine. Außerdem gibt es 2020 wieder Olympische Spiele und wir haben Athletinnen und Athleten, die dort hin wollen und Potential haben. 11 Salzburger Fecht-Ladies Unsere Klubfechterin Alice „Litschi“ Draenert und ihre Fecht-Freundinnen haben im Salzburger Fechtzentrum tolle Fotos geschossen. Daraus hatte Litschi den wunderschönen Fechter-Kalender 2015 produziert. Einige Bilder daraus - und einige die darin nicht zu sehen waren - zeigen wir euch in der folgenden Fotostrecke. 12 Salzburger Fecht-Spiele Die Staatsmeisterschaften kommen wieder nach Salzburg 16 26. bis 29. Mai 2016 im Olympiazentrum in Rif 4 Tage Fechtsport vom Feinsten 1 Gala-Abend mit allen 6 Einzel-Finali -7- 3 Raiffeisenverband weiter Fechtsponsor Der Sponsorvertrag zwischen dem Salzburger Raiffeisenverband und dem Salzburger Landes-Fechtverband wurde um ein weiteres Jahr verlängert. „Diese Verbindung besteht seit weit mehr als zehn Jahren und verschafft uns einen wesentlichen Spielraum bei der Planung des Sportjahres“, sagt Verbandspräsident Roman Hinterseer. Ohne die Unterstützung von Raiffeisen könnten viele Aktivitäten nicht stattfinden. Fragen an Salzburger Heimspiele Landesmeisterschaft 19.-21. Februar 2016 HobbyCup 21. Jänner 17. März 9. Juni SumsiCup 30. Jänner Florett/Vöcklabruck 27.Februar Degen/St. Johann 2. April Degen/St. Johann 21. Mai Florett/Salzburg Salzburger Musketier 9.- 10. April Österreichische Staatsmeisterschaften 26.-29. Mai Fechter präsentierten sich am Landessporttag Hans- Peter Speckmayr 1 Du bist ein Spätberufener des Fechtsports. Was hat dich dazu gebracht und was gefällt dir daran? Ich bin durch meinen Sohn Arian zum Fechten gekommen. Am Fechten fasziniert mich der Sport an sich, aber, da ich ein schlechter Mannschaftssportler bin, gefällt mir, für sich alleine zu gewinnen oder zu verlieren und nicht Mannschaftskollegen gegenüber verantwortlich zu sein. Diese vermeintliche Verantwortung den Mannschaftskollegen gegenüber ist bei Mannschaftsgefechten für mich immer noch ein Problem. Am AFCS gefällt mir sehr die Gesellschaft mit den anderen Sportlern, es ist fast wie eine große Familie. 2 Du bildest dich zum Turnierleiter aus. Weshalb? Als Turnierleiter kann ich mich meinen Möglichkeiten entsprechend einbringen. Es gefällt mir mit Menschen für Menschen etwas zu machen, und das auch noch in meinem Lieblingssport. Das Wetter war nicht optimal, die Stimmung aber ausgezeichnet - beim Landessporttag auf dem Kapitelplatz. Auch die Salzburger MuskeStiere präsentierten dabei der Salzburger Bevölkerung ihren Sport. 3 Du bist außerdem im Klub „Frauenbeauftragter“. Was heißt das? Es ist keine leichte Aufgabe, aber irgendjemand muss es machen. Und ich mache es gern. ;-) Unterstützer des Salzburger Fechtsports „Der Reiz des perfekten Treffers“ Noch immer zählt Hildegard Strohmeyer zu den besten Degenfechterinnen Österreichs. Auch, wenn oftmals die Gegnerinnen auf der Bahn ihre Töchter sein könnten. Hildegard ist eine Spätberufene. Erst mit 19 Jahren, während ihres Studiums in Wien, griff sie zum Degen. Davor war sie Schwimmerin. Und auch dann genügte ihr nicht nur eine Sportart: sie betrieb Fünfkampf, brachte es dort auch zu internationalen Einsätzen, wie etwa beim Weltcup im texanischen San Antonio. Als ihr erster Sohn Akim auf dem Weg war, hörte sie mit dem Fünfkampf auf und ihre Leidenschaft für den Fechtsport begann. Beim ausgezeichneten Trainer Adam Kiss-Orsky, der beim WAT in Wien engagiert war, begann sie neben ihrem Dolmetsch-Studium - in Spanisch und Portugiesisch - regelmäßig zu trainieren. 1996 erhielt ihr Mann, der doppelte Olympiastarter mit dem Degen, Arno Strohmeyer, Arbeit als Historiker in Leipzig und die junge Familie, inzwischen mit Sohn Dorian zu viert, übersiedelte nach Deutschland. Dort, in der einstigen ostdeutschen Fechthochburg, trainierte Hildegard und gewann zweimal die sächsische Rangliste, zweimal wurde sie Zweite. Dann hieß es wieder Koffer packen. Arno hatte einen Ruf aus Bonn erhalten und die Familie übersiedelte erneut. Fortan trainierte Hildegard beim renommierten Olympischen Fechtklub Bonn, stand mit vielen Größen des Degensports auf der Bahn. Sechs Jahre lang. Dann erhielt ihr Mann eine Professur ausgerechnet in ihrer Heimatstadt Salzburg. Und so schloss sich der Kreis. Seither ist Hildegard ein fixer und wichtiger Teil des Salzburger Fechtzentrums – sportlich und menschlich. Und sie hat große Freude am Fechtsport: „Ich empfinde beim perfekten Treffer große Befriedigung. Das ist fast genauso schön, wie ein Sieg!“, sagt sie, der am Fechten vor allem die „Kombination Körper und Geist“ gefällt. Und dass sie dabei erfolgreich ist, ist eine feine Sache. Doch sie nimmt gewisse Situationen locker: „Als ich vor kurzem 3. der österreichischen Rangliste war, habe ich mich natürlich gefreut, aber ich habe es mit einem Schmunzeln registriert, denn zum Zukunftskader zähle ich mit meinen 49 Jahren ja nicht mehr“, sagt sie und erzählt von ihrem Ex-Trainer in Bonn, der wohl ihr Rezept erkannt hatte: „Ich habe noch nie eine Fechterin gesehen, die dermaßen Spaß am Fechten hat, wie du!“ Ein Rezept für den Erfolg von Hildegard ist ihr ungebrochener Spaß am Fechten -7-Hildegard mit Trainer Hannes Jetz bei den ÖSTM 19 Roman Hinterseer Moritz sagt goodbye Mit Moritz Hinterseer hat einer der großen österreichischen Florettfechter der vergangenen zehn Jahre seine Waffe an den Nagel gehängt. Noch nie hat in der ÖFV-Geschichte ein Fechter bei den Junioren so viele Weltcup-Medaillen erfochten, in der Allgemeinen Klasse zur Spitze gezählt und national als einer der ganz wenigen in allen drei Waffen Staatsmeister-Medaillen erobert. Gottseidank bleibt er dem Fechtsport erhalten! Moritz Hinterseer hat seine beachtenswerte Karriere nicht ganz freiwillig beendet. Überraschend musste er das Bundesheer als Sportsoldat verlassen – innerhalb von nicht einmal einem Monat und mitten in der Quali für die Olympischen Spiele in Rio. „Nach dieser recht fragwürdigen Entscheidung war mir sofort klar: ich mache nicht weiter!“, sagt Moritz, der nun vom Heer aus in Bildung in seinem Beruf als Grafiker geht und in der verbleibenden Freizeit sein großes Wissen als staatlich geprüfter Trainer an Salzburgs Fechtjugend weitergibt. „Wir verlieren viel zu früh einen der stärksten Florettfechter Österreichs“, ärgert sich Nationalteamtrainer Evgeni Pickman. Moritz nimmt´s inzwischen pragmatisch und konzentriert sich hundertprozentig auf seine neuen Aufgaben. „Mein Leben ist stressfreier geworden!“ Wie ist das Leben ohne den Weltcupzirkus? „Stressfreier!“, sagt Moritz und fügt aber gleich an: „Mir fehlen die Turniere, mir fehlt das Reisen und mir fehlen die Leute, die ich jedes Wochenende auf der ganzen Welt getroffen habe“. Das Training war hart, ja - aber pro Jahr gab es dafür rund 20 Städtereisen. „Vor allem die fernen Destonationen wie Havanna, Shanghai oder Tokio haben mich fasziniert. Ich bin froh, dass ich das alles über den Fechtsport erleben konnte!“. Die sportliche Statistik von Moritz Hinterseer kann sich sehen lassen (siehe List auf der nächsten Seite). Doch ist er selber damit auch zufrieden? „Ich habe nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Allerdings sind sehr oft die falschen Dinge im falschen Augenblick passiert!“, sagt Moritz. So rangierte er unter den besten 30 Fechtern der Welt, als er sich bei der EM die Hand derart quetschte, dass er Gips tragen musste und fast ein Jahr außer Gefecht war. Und auf dem Weg nach Rio musste er acht 20 Monate pausieren, nach dem eine Fuß-Operation nicht wie gewünscht verlaufen war. „Das heißt nicht, dass ich mich ohne diese schweren Verletzungen in der Weltspitze etabliert hätte, die Chance war aber realistisch groß und so waren das dumpfe Schläge!“, resumiert Hinterseer, betont aber: „Ich bin Pragmatiker, ich jammere nichts nach, es ist so, wie es ist!“. Vom Florett zum Eierlaberl Mit dem Fechten wird Moritz nie aufhören: „Ich werde auch wieder Turniere fechten. Aber jetzt lasse ich einige Zeit verstreichen, bis es nicht mehr so schlimm ist, wenn ich nicht mehr auf dem gewohnten Niveau fechte und danebensäble“. Bei der Staatsmeisterschaft im Mai in Salzburg wird er starten: „Nicht für mich, ich habe bei Staatsmeisterschaften schon alles erreicht, aber für den Verein!“, sagt Moritz, der sich einen anderen sportlichen Traum erfüllt: „Ich wollte immer schon in einer Mannschaftssportart starten. Jetzt trainiere ich dreimal in der Woche American Football. Das ist ganz etweas anderes und erfüllt mich mit viel Freude!“ R.H. Die erfolgreiche Salzburger „Florett-Boy-Group“in der alten Besetzung: Roland Schlosser, Moritz Hinterseer, Renè Pranz, Tobias Hinterseer (v.l.) Die Erfolge von Moritz Junioren-Weltcup 1. Luxenburg 2002 2. Leszno 2002 1. London 2003 3. Loiusville 2003 3. Luxenburg 2003 3. Leszno 2003 2. Kairo 2004 3. Giengen 2004 3. Viano d. C. 2004 2x 2ter Gesamtweltcup Junioren Allgemeine Klasse: 3. Kairo Team 2005 8. Venedig 2005 10. WM Paris 2010 5. EM Leipizig Team Staatsmeisterschaften 11 x Gold Florett-Team 5 x Gold Florett Einzel 1 x Bronze Degen Einzel 1 x Bronze Säbel Einzel Landesmeister Florett 7 x Degen: 3 x Säbel: 4 x 21 Qualität aus Deutschland Kennen Sie schon unseren Online-Shop? www.fencewithfun.com FWF Fechtwelt GmbH, Robert-Bosch-Strasse 9, 88487 Mietingen, Tel: (+49)07392-1699280, Fax: (+49) 07392-1699289 Andrea Cassara, einer der besten Fechter der Welt, trainierte in Salzburg Es war ein Highlight des vergangenen Fechtjahres, als der italienische Weltstar Andrea Cassara im Salzburger Fechtzentrum mit der heimischen Elite und eingeladenenen Freunden aus der Tschechei trainierte. MuskeStier René Pranz hatte den Salzburg-Trip des vielfachen Olympiamedaillen-Gewinners eingefädelt. Andrea war von der Atmosphäre im Salzburger Fechtsaal angetan: „Wenn es sich irgendwie ausgeht, komme ich sicher wieder!“. Lilli und Martin bei WM und EM Nico holte Quali in Ungarn Neu: Kurs für Übunsgsleiter Lilli Brugger und Martin Kain haben sich schon am Anfang der Saison durch gute Leistungen beim Europacupturnier in Manchester die Quali für die Weltmeisterschaft und Europameisterschaft der Kadetten geholt! Damit können sie sich entspannt auf die Großereignisse vorbereiten. Beim Junioren-Weltcup im ungarischen Györ landete MuskeStier Nico Russ auf dem 36. Platz unter 111 Startern aus 29 Nationen und holte sich damit schon früh in der neuen Fechtsaison die Qualifikationen für die kommende Weltmeisterschaft und Europameisterschaft der Junioren. Der Salzburger Landesfechtverband führt mit Unterstützung der Landessportorganisastion einen Übungsleiterkurs durch. Die Termine 15./16. sowie 29./30. April 2016. Anmeldungen bei Roman unter der Telefonnummer 0664 83 15 500, über mail: [email protected] oder bei ihm direkt im Fechtzentrum. 23 Die Tennengauer Nachrichten berichten über den neuen Fechtclub in Hallein Auf ins Gefecht! Zuwachs für die Sportklub-Szene im Bezirk: Sebastian Lechner, Landesmeister mit dem Säbel und Team-Vize-Staatsmeister mit dem Degen, hat einen neuen Fechtclub gegründet. MATTHIAS PETRY HALLEIN. „Schritt vor…Schritt zurück…Schritt vor… Arm strecken…Ausfall!“. Es klingt fast wie ein Tanzkurs, was da in der Halle des Halleiner Turnvereins stattfindet. Tatsächlich ist es aber ein Fechttraining. Sebastian Lechner arbeitet mit seinen jungen Schützlingen an der Beinarbeit. „Die ist ganz wichtig. Früher durften die Kinder im ersten Jahr keine Waffe in die Hand nehmen, da wurde nur Beinarbeit geübt“, betont er. Der gebürtige Halleiner muss es wissen: er ist regierender Landesmeister mit dem Säbel, Vizestaatsmeister mit dem Team des Fechtclubs Salzburg im Degenfechten – und Obmann des heuer neu gegründeten Fechtclubs Hallein. Seit Ende September bringen er und seine Frau Tina gemeinsam mit zwei weiteren Trainern in wöchentlichen Trainingseinheiten zehn bis zwölf Kindern zwischen fünf und 13 Jahren die Grundzüge des Fechtsports bei. Dabei geht es allerdings spannender zu als nur „Schritt vor… Schritt zurück… Ausfall!“: nach dem Beinarbeitstraining demonstrieren Sebastian und Tina Lechner noch einige Grundregeln, dann dürfen die Jungfechter selbst ins Gefecht. Das sieht naturgemäß nach nur sechs Wochen Training noch eher spielerisch aus, aber es zeigen sich schon die ersten Tendenzen – wer sind die Angriffsfechter, wer sind die defensiven Typen. „Wir lassen sie ihre Persönlichkeit entwickeln. Das Ziel sollte sein, dass 24 sie auch als Erwachsener noch gerne fechten!“, sagt Lechner. „Es ist einerseits ein sehr intuitiver Sport, viele Kinder duellieren sich ja ohnehin spielerisch mit Spielzeugsäbeln unddegen. Andererseits ist es aber ein sehr alter Sport. Schon bei den ersten Olympischen Spielen gab es Fechtdisziplinen. So ist über die Jahrzehnte ein sehr komplexes Technikkonstrukt entstanden, das hat man erst nach drei bis vier Jahren intus“. In Salzburg hat eigentlich das FlorettFechten Tradition, Lechner hat sich aber bewusst beim neuen Halleiner Club für den Degen entschlossen: “Beim Florett sind die Regeln kom- plizierter, wann ein Treffer zählt. Mit dem Degen ist es für die Kinder einfacher, sie haben schneller Erfolgserlebnisse“. Zu Weihnachten wird es ein erstes internes Turnier geben, im Frühjahr sollen sie bereit sein für die Anfängerprüfung, danach könnten sie auch an den Landesmeisterschaften teilnehmen. Beim reinen Kinderfechten soll es aber langfristig nicht bleiben. „Sobald sich fünf Erwachsene finden, werden wir auch ein Erwachsenentraining planen“, sagt Lechner. „Ziel, wäre es, langfristig ein vollwertiger Club zu werden, mit Erwachsenen, Jugend und Kindern“. So berichtete die Zeitung im Tennengau Sebastian, Arian, Tina: die 3 Halleiner Musketiere Das Salzburger Fecht-Projekt Vizestaatsmeister Sebastian Lechner Der Salzburger Landesfechtverband hat ein Dreijahres-Konzept zum Ausbau des Fechtsports im Bundesland entwickelt. Vor den Augen der Experten in der Landessportorgansisation fand dieser Plan Gefallen und er wird unterstützt. In den kommenden jahren sollen in den Salzburger Gauen Fechtvereine entstehen, bestehende Vereine in den Bezirken noch mehr gefördert und ausgebaut werden. in drei jahren soll es drei Klubs und rund 80 Fechterinnen und Fechter im Salzburger Land mehr geben. Zum Auftakt der Kampagne wurde der Fechtclub Hallein gegründet (Bericht auf diesen Seiten). Schon nach wenigen Wochen zeigt sich, dass ein Fechtverein im Tennengau abgegangen ist, das Echo ist gut. Im benachbarten Pongau arbeiten schon seit Jahren die St. Johanner erfolgreich, kehren regelmäßig von Turnie- ren mit Medaillen nachhause. Dort sollen die Möglichkeiten von zusätzlichen Trainings geschaffen werden. Im Flachau wird die Basis für einen neuen Verein im ersten Jahr durch Schulkurse gelegt. Wichtig bei diesem Projekt ist die Trainerfrage: Landesverbandstrainer Hannes Jetz arbeitet weiter im Fulltime-Job. Entlastet wird er nun von Moritz Hinterseer, der seine Weltcup-Karriere beendet hat, ausgebildeter Trainer ist und neben seiner beruflichen Ausbildung im Fechtsaal steht. Dazu kommt Roman Hinterseer, der mit 1. Oktober in Pension ging und Kurse übernehmen konnte. Und nicht zuletzt bringt Nationaltrainer Evegni Pickman sein Wissen auch im Nachwuchstraining ein. Neben diesem Dreijahres-Plan gibt bes auch einen Plan für die übernächsten Olympische n Spiele. 25 BRAUHAUS GUSSWERK AUF FUNDAMENT GEBRAUT ZUM GLUTENFREI E I E R F N E T U L G S A D R E I B O I B E I C H. AU S Ö S T E R R DIE ÖSTERREICHISCHE BIO-BRAUEREI WWW.BRAUHAUS-GUSSWERK.AT Nicos romantischer Ausfall Zahlen 223 Medaillen bei Staatsmeister haben Salzburgs Fechterinnen und Fechter bisher errungen. 18 Perfekter Ausfall am Strand in Kanada - Nico Russ übte auch in den Ferien für die Junioren-Weltcups Das fléche-Rätsel Jahre ist Roman Hinterseer nach der heurigen Wiederwahl nun Präsident des Salzburger Landes-Fechtverbands 7 Wer ist das? mal stand Moritz Hinterseer bei einem Junioren-Weltcup auf dem Stockerl. Zweimal ganz oben. Nun hat er seine Karriere beendet. Wie beim Führerschein kleben auch in den Fechterpässen über die Jahre jene Porträts, die zum Zeitpunkt der Neulingsprüfung aktuell waren. Wir haben ein bisschen geblättert und zwei wunderschöne Beispiele gefunden. Wer erkennt sie wieder? Eine kleine Hilfe: beides sind heute Nationalteamfechter! 300 Auflösung auf Seite 30 Das war ein hartes Stück Arbeit: Hannes, Moritz, Roman und Tobias L. haben im Herbst an zahlreichen Schulen in der Stadt und im Tennengau rund 300 Mädchen und Buben die ersten Schritte im Fechtsport gezeigt und heiße Gefechte mit den Piepsis geleitet. Geworben wurde dabei für den Anfängerkurs im Fechtzentrum, den neuen Verein in Hallein sowie die Schulkurse an vier Salzburger Volksschulen. 27 Seit Jahrzehnten starke Partnerin des Salzburger Fechtsports _____________________________________________________________________________________________ GESUNDHEITSTIPP: Was tun bei einem Muskelkater? 28 Wer kennt das nicht, wenn nach dem Training am nächsten Tag alles weh tut? Man hat sich einen Muskelkater eingefangen! Kleine Muskelfaserrisse sind die Ursache des Muskelkaters, der bei ungewohnter Belastung auftreten kann. Was kann man dagegen tun? Schmieren hilft nicht, Beine hochlagern auch nicht. Leichtes dehnen und vorsichtiges Massieren können die Durchblutung anregen und die Heilung fördern. Aber im Grunde braucht es nur ein paar Tage Geduld! Karim baut sich selber eine Florettspitze! Ruperti-Kirtag ist ein Pflichttermin Wenn der Salzburger Landespatron gefeiert wird, sind die Fechter und ihr Trainer dabei. Ehrensache! Karim ist ein guter Fechter. Und ein Tüftler. Der HTL-Schüler hat nun den Prototyp eines einziartigen Florett-Spitzenkopfs erfunden und gebaut. Karim Gad Alla, 16, gehört seit jahren zum Stamm der Salzburger Nachwuchsfechter. Seit heuer besucht er die HTL in Hallein. Im Rahmen der CNC-Programmierung hat er nun unter den Augen seines Lehrers hat einen eigenen Florettspitzenkopf entwickelet. Das ist unglaublich: im Regelfall stehen Konzerne hinter solchen Arbeiten. Handelsübliche Spitzen bestehen aus drei Teilen, Karims Prototyp aber nur aus einem einzigen Teil. „Die Spitze funktioniert!“, freut sich der Tüftler nach zahlreichen Probetreffern. Profi Bernd Rolser von FwF sagt: „Sehr interessant!“ Elternabend war sehr gut besucht Knapp 30 Mütter und Väter waren zum Elternabend gekommen, um über das Hobby ihrer Sprösslinge zu diskutieren und mehr zu erfahren. Die Salzburger Fechter haben gewählt Bei den Generalversammlungen von Landesverband und ASVÖFechtclub wurden neue Vorstände gewählt. Ganz so neu sind sie allerdings nicht, die Führungsduos blieben in beiden Fällen gleich. Im SLFV wurde Roman Hinterseer einstimmig zum Präsidenten wieder gewählt, er geht in dieser Funktion in sein 18. Jahr. Ebenso einstimmig fiel die Wahl auf seinen Stellvertreter Peter Paul Hahnl. Die Geschicke des Klubs werden weiterhin von Obfrau Ursula Uschi Hinterseer und Wolfgang Hirner leiten den AFCS Roman Hinterseer und Peter-Paul Hahnl leiten den SLFV Hinterseer geleitet. Sie wurde ebenso einstimmig wieder gewählt wie ihr Stellvertreter Wolfgang Hirner. 29 Die Auflösung unseres fléche-Rätsels So ändern dich die Zeiten! Oben Dominik Wohlgemuth und darunter Mario Langer - damals und heute Glücksbringer sollen beim Siegen helfen Martin umarmt den Fuchs bei der Nachwuchs-WM in Baku 30 Der FwF-Bär gehäckelt von Tobias´ Schwiegermama Christiane Marcela holt sich Kraft bei zwei russischen Maskottchen Einen guten Rutsch und ein tolles Jahr 2016 wünschen wir allen Salzburger MuskeStieren! Bild: Alice Draenert Starten statt warten: Mit dem Raiffeisen Vorsorge-Plan. Jeder hat individuelle Ziele im Leben. Und sorgt anders vor. Das Gute: Sie können selbst bestimmen, wie und mit welchem Tempo Sie Ihre Ziele erreichen wollen. 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