Am grauen Strand am grauen Meer... - Karl

Lebensdaten
14.09.1817
bis 1835
1835 - 37
1837 - 42
1843 - 52
1853 - 56
1856 - 64
1864 - 80
1866 1868 1880 - 88
Theodor Storm in Husum geboren
Besuch der Husumer Gelehrtenschule
Besuch des Katharineums in Lübeck
Studium der Rechtswissenschaften in Kiel und Berlin
Rechtsanwalt in Husum, Heirat mit C. Esmarch, Geburt der Söhne Hans u. Ernst. Gedichte „DieStadt“, „Ostern“, „Abseits“, Novellen „Im Saal“, „Immensee“.
Gerichtsassessor im Preußischen Justizdienst in Potsdam; Freundschaft mit Fontane; Novellen „Im Sonnenschein“, Gedichte „Für meine Söhne“.
Kreisrichter in Heiligenstadt; Novellen „Auf dem Staatshof“, „Im Schloß“, Gedichte „Meeresstrand“
Landvogt, Amtsrichter und Amtsgerichtsrat in Husum. 1865 stirbt seine Frau Constanze nach der Geburt des 7. Kindes.
Eheschließung mit Dorothea Jensen,
Geburt der Tochter Friderike. Über 20 Erzählungen geschrieben, u.a. „Pole Poppenspäler“, „Carsten Cura- tor“, „Im Brauerhause“, Gedichte „über die Heide“, „Geh nicht hinein“.
Alterssitz in Hademarschen. Novellen „Die Söhne des Senators“, „Der Schimmelrei-
ter“.
Am 4. Juli 1888 in Hademarschen gestorben und am 7. Juli in Husum auf dem St. Jürgenfriedhof beigesetzt.
Karl-Heinz Langer, Jahrgang 1950, war 10
Jahre lang Leiter der Niederdeutschen Bühne
Preetz, zuvor mehr als 18 Jahre als Regisseur
und Schauspieler an der Niederdeutschen
Bühne in Kiel tätig. Eigene Geschichten wurden in verschiedenen Anthologien und Zeitungen veröffentlicht. Zahlreiche Lesungen
über Leben und Werk verschiedener Autoren
in plattdeutscher (Klaus Groth, Rudolf Kinau,
Fritz Lau, Hermann Claudius, Hans Heitmann,
Gorch Fock, Hinrich Kruse) und hochdeutscher Sprache (Matthias Claudius, Theodor Storm, Wilhelm Jensen, Heinrich Heine, Bertolt Brecht,
Theodor Fontane, Erich Kästner, Wilhelm Busch) wurden von ihm ausgearbeitet und vorgetragen.
Kontaktadresse:
Bahnhofstraße 112 · 24582 Bordesholm · Tel. 0 43 22/55 20 31
Am grauen
Strand
am
grauen Meer...
Theodor Storm
Eine Lesung über Leben und Werk
von Karl-Heinz Langer
Lebensdaten
14.09.1817
bis 1835
1835 - 37
1837 - 42
1843 - 52
1853 - 56
1856 - 64
1864 - 80
1866 1868 1880 - 88
Theodor Storm in Husum geboren
Besuch der Husumer Gelehrtenschule
Besuch des Katharineums in Lübeck
Studium der Rechtswissenschaften in Kiel und Berlin
Rechtsanwalt in Husum, Heirat mit C. Esmarch, Geburt der Söhne Hans u. Ernst. Gedichte „DieStadt“, „Ostern“, „Abseits“, Novellen „Im Saal“, „Immensee“.
Gerichtsassessor im Preußischen Justizdienst in Potsdam; Freundschaft mit Fontane; Novellen „Im Sonnenschein“, Gedichte „Für meine Söhne“.
Kreisrichter in Heiligenstadt; Novellen „Auf dem Staatshof“, „Im Schloß“, Gedichte „Meeresstrand“
Landvogt, Amtsrichter und Amtsgerichtsrat in Husum. 1865 stirbt seine Frau Constanze nach der Geburt des 7. Kindes.
Eheschließung mit Dorothea Jensen,
Geburt der Tochter Friderike. Über 20 Erzählungen geschrieben, u.a. „Pole Poppenspäler“, „Carsten Cura- tor“, „Im Brauerhause“, Gedichte „über die Heide“, „Geh nicht hinein“.
Alterssitz in Hademarschen. Novellen „Die Söhne des Senators“, „Der Schimmelrei-
ter“.
Am 4. Juli 1888 in Hademarschen gestorben und am 7. Juli in Husum auf dem St. Jürgenfriedhofbeigesetzt. Karl-Heinz Langer, Jahrgang 1950, war 10
Jahre lang Leiter der Niederdeutschen Bühne
Preetz, zuvor mehr als 18 Jahre als Regisseur
und Schauspieler an der Niederdeutschen
Bühne in Kiel tätig. Eigene Geschichten wurden in verschiedenen Anthologien und Zeitungen veröffentlicht. Zahlreiche Lesungen
über Leben und Werk verschiedener Autoren
in plattdeutscher (Klaus Groth, Rudolf
Kinau, Fritz Lau, Hermann Claudius, Hans
Heitmann, Gorch Fock, Hinrich Kruse) und hochdeutscher Sprache
(Matthias Claudius, Theodor Storm, Wilhelm Jensen, Heinrich Heine,
Bertolt Brecht, Theodor Fontane, Erich Kästner, Wilhelm Busch) wurden
von ihm ausgearbeitet und vorgetragen.
Kontaktadresse:
Bahnhofstraße 112 · 24582 Bordesholm · Tel. 0 43 22/55 20 31
Es steht
die Welt
in Veilchen
Theodor Storm
Eine Lesung über Leben und Werk
von Karl-Heinz Langer
Paul Heyse:
Pressestimmen
Wir wüßten die Novellen Storm´s in der Kürze nicht besser zu
bezeichnen, als wenn wir sagen, daß sie Novellen eines Lyrikers
sind. Mit der gleichen inneren Feinheit und Anmuth, die so liebenswürdig aus jeder Zeile seines Liederbüchleins hervorblickt,
sind die kleinen Geschichten erzählt, in denen es sich meist um
die verschwiegenen Herzenskämpfe und äußerlich unscheinbaren
Schicksale sinniger Menschen, um prunklose Siege der Pflicht und
den spätnachwirkenden Frieden der Entsagung handelt.
Deutscher Novellenschatz, 1871
Während des gesamten Abends füllte Karl-Heinz Langer Storms
Lebensablauf mit Textauszügen zeitlich parallel entstandener Novellen, las mit leiser Stimme, verzauberte die Zuhörer mit ausgesucht
sensiblen Situationen und gefühlsreichen Stimmungen.
Kieler Nachrichten/Eckernförder Zeitung
Theodor Fontane
Von der Geburt des geschätzten Dichters bis zu seinem Tode spannte
Karl-Heinz Langer, seines Zeichens Schauspieler und langjähriger
Bühnenleiter der Niederdeutschen Bühne Preetz, einen poetischen
Bogen, der mal zum Lächeln, mal zum Nachdenken anregte mit Auszügen aus Novellen, Lyrik und Prosa.
Heiligenhafener Post
Als Lyriker ist er, das Mindeste zu sagen, unter den drei, vier Besten,
die nach Goethe kommen. Dem Menschen aber, trotz allem was
uns trennte, durch die Jahre hin nahegestanden zu haben, zählt
zu den glücklichsten Fügungen meines Lebens.
Von Zwanzig bis Dreißig, 1898
Hermann Hesse
Alles in allem wird dieser Dichter gerade jetzt einen schweren
Stand haben, die Jugend sieht sich von ihm, der noch weit mehr
als Keller und C. F. Meyer zum typisch bürgerlichen Zeitalter
gehört, unendlich weit entfernt. Indessen wird trotz allem, auch
die mit viel Recht verhaßte Zeit der Bourgeoisie und Wilhelms
11. nicht aus der Geschichte ausradiert werden, und einige ihrer
Dichter werden wieder und wieder emportsteigen, weil sie, einerlei
in welchem Gewande, doch eben Menschliches und Überzeitliches gesagt haben. Auch ein Theil, ein Klang, ein Nachhall der
Dichtung Storms wird übrig bleiben, und zwar vielleicht mehr der
romantisch-blasse Storm der lyrischen Novellen als der scheinbar
robuste des Schimmelreiters.
Vivos voco. Eine deutsche Monatsschrift, 1919
Thomas Mann
Es hat stürmische Lufterneuerungen, Revolutionen gegeben in
unserer Literatur, die seine „Früchte“ in die Vergessenheit gefegt
haben. Er ist ein Meister, er bleibt.
„Leiden und Größe der Meister“ 1935
Die Nachtigall
Das macht, es hat die Nachtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
Sie war doch sonst ein wildes Blut;
Nun geht sie tief in Sinnen,
Trägt in der Hand den Sommerhut
Und duldet still der Sonne Glut,
Und weiß nicht, was beginnen.
Das macht, es hat die Nchtigall
Die ganze Nacht gesungen;
Da sind von ihrem süßen Schall,
Da sind in Hall und Widerhall
Die Rosen aufgesprungen.
Theodor Storm