Medienmitteilung 21. März 2016 Die Geschäftsstelle der Generationen-Initiative ist startklar Die Stiftung «Erbprozent Kultur» holt Esther Widmer und Jürg Weibel an Bord Via «Erbprozent Kultur» können Menschen ein Prozent ihres Vermögens der Kultur vermachen. Mit Esther Widmer und Jürg Weibel übernehmen per 1. April 2016 eine gut vernetzte Kulturmanagerin und ein erfahrener Marketing-Spezialist die Geschäftsführung. Neu im Stiftungsrat sind zudem die Direktorin der Solothurner Filmtage Seraina Rohrer und der KulturWissenschaftler Walter Leimgruber. «Erbprozent Kultur» bezweckt generationenübergreifende Kulturförderung mittels vieler testamentarischer Erbversprechen von 1%. Dieses Prozent stammt aus der frei verfügbaren Quote der Erblassenden, ist freiwillig und widerrufbar. Die Erbversprechenden engagieren sich damit über ihr Leben hinaus für die Kultur in und aus der Schweiz. Die innovative Idee findet guten Anklang. Finanzielle Unterstützung von elf Kantonen Bis heute unterstützen neben Appenzell Ausserrhoden zehn weitere Kantone (Zürich, St. Gallen, Thurgau, Appenzell Innerrhoden, Zug, Uri, Schwyz, Obwalden, Nidwalden, Bern) die zweijährige Aufbauphase der im Mai 2015 lancierten nationalen Generationen-Initiative mit Anschubfinanzierungen. Mit diesen Beiträgen der öffentlichen Hand wird der Aufbau der Stiftung finanziert. Damit ist sichergestellt, dass die vermachten 1% ausschliesslich zur Erfüllung des Stiftungszwecks verwendet werden, sprich zur Unterstützung von kulturellen Vorhaben, Projekten und Institutionen in und aus der Schweiz. Geschäftsstelle ist startklar Plangemäss per 1. April 2016 ist die Geschäftsstelle einsatzbereit. Ein Zweier-Team wird die Geschäftsführung übernehmen: Gewählt wurde Esther Widmer, 57 Jahre, mit einem 60%-Pensum. Die aus der Ostschweiz stammende und in Zürich wohnhafte Kulturmanagerin war langjährige administrative Direktorin des Internationalen Filmfestivals in Fribourg und für verschiedene nationale Kulturinstitutionen tätig, unter anderem als Leiterin der Events der Arteplage Murten für die Expo.02. In ihrer neuen Tätigkeit für «Erbprozent Kultur» will sie Menschen dazu bewegen, sich bewusst Gedanken zum Nachher zu machen: „Ich freue mich, mit den verschiedenen Akteuren ein nachhaltiges, mutiges Förderinstrument zu entwickeln und das pionierhafte Projekt national zu etablieren.“ Zudem wurde der St. Galler Jürg Weibel, ebenfalls 57 Jahre, gewählt. Er wird insbesondere Marketing und Kommunikation im 40%-Pensum abdecken. Jürg Weibel bringt mehr als 25 Jahre Marketing-Erfahrung mit; diese gewann er etwa als Product-Manager bei Unilever, als Marketing-Leiter bei Schwarzkopf, als Leiter Direct-Marketing bei der Schweizerischen Post, als Direct-Marketing-Verantwortlicher beim Bioweinhaus Delinat sowie als Fachbuch-Autor und Dozent. Jürg Weibel ist überzeugt: „Die Idee ist so einfach und doch so bestechend. Mit einem an und für sich winzigen Prozent kann ein extrem wirkungsvoller, aber auch nötiger Hebel-Effekt für die Kultur geschaffen werden.“ Mit diesem schlagkräftigen Duo in der Geschäftsstelle verspricht sich der Stiftungsrat einen effizienten und achtsamen Aufbau der Initiative «Erbprozent Kultur». Verstärkung des Stiftungsrates Der Stiftungsrat des «Erbprozents Kultur» ist bereits gut aufgestellt. Präsidentin ist Kathrin Hilber, ehemalige Regierungsrätin des Kantons St. Gallen und aktuell Mediatorin bei Konsens 46. Zwei der Mit-Initianten der Initiative sind im Stiftungsrat vertreten: Margrit Bürer, Kulturbeauftragte von Appenzell Ausserrhoden, und Philipp Lämmlin, Gründer und Partner der St. Galler Alltag Agentur. Ebenfalls im Stiftungsrat sind die Kulturwissenschaftlerin Theres Inauen, die Bundesrichterin Susanne Leuzinger-Naef, der stellvertretende Departementssekretär Finanzen von Appenzell Ausserrhoden Reto Müller, Seraina Rohrer, Direktorin Solothurner Filmtage und Walter Leimgruber, Leiter des Seminars für Kulturwissenschaft der Universität Basel. Wie kann man mitmachen? Das Erbversprechen zugunsten der Stiftung «Erbprozent Kultur» wird ganz einfach dem bisherigen oder künftigen Testament beigefügt. Eine Broschüre und die Website www.erbprozent.ch bieten eine Anleitung zum Erbversprechen und rechtsgültigen Verfassen eines Testaments. Die Gemeinschaft der Erbversprechenden prägen die Ausgestaltung der Stiftung und die Kriterien mit, nach denen ab 2017 erste Vergabungen erfolgen. Diese Mitgestaltung erfolgt im Rahmen des zwei Mal jährlich stattfindenden Forums «Erbprozents Kultur», zu dem sich Interessenten auch unverbindlich anmelden können. Informationen www.erbprozent.ch Stiftung «Erbprozent Kultur» Postfach CH-9101 Herisau [email protected] Telefon +41 71 544 95 85
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