Wenn Gott redet

Mitteilungsblatt der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern > Ausgabe 15/2 > JUNi/JULi/AUG/SEPT
in Bayern
> Beschlüsse zum Umgang mit sexueller Gewalt
> Nürnberg hat eine schnell wachsende Gemeinde
> Gedenkveranstaltung zum Ende des 2. Weltkriegs
> Musikschulförderung der Adventjugend Bayern
Wenn Gott redet
Wie offen sind wir für Prophetie?
editorial
kurz notiert
Aus dem Landesausschuss
Konsultation der Vorstände aus Österreich
und Bayern
Inhalt
06
Stolpersteine
Als kleiner Junge war ich häufig mit meinem Vater wandern.
Noch heute liegt mir sein Ratschlag in den Ohren: „Pass auf,
wo du hintrittst!“ Ein kluger Rat – sind doch die Wanderwege
in den Bergen häufig unwegsam. Da kann es schmerzhaft
sein, wenn man einen Stolperstein übersieht. Unbemerkt
bringt er uns ins Straucheln. Möglicherweise fallen wir zu
Boden, schürfen uns die Knie auf und tun uns weh.
10
12
15
miterlebt
> Special: Das Konzept Lebensschule 16
> Aus unseren Abteilungen 18
> Neues aus den Gemeinden 26
42
44
mitgeteilt
> Besondere Ereignisse und Jubiläen 45
kontakt
> Unser Team für Bayern 47
letzte seite 48
Auf Stolpersteine in meinem Leben würde ich gerne verzichten. Ich möchte nicht ausgebremst werden. Lieber bin ich mit
Vollgas unterwegs und widme mich den Missionen, die ich
mir selbst auferlege oder die mir andere aufgetragen haben.
Jedoch lernte ich, dass diese Ausbremser manchmal helfen.
Sie holen mich aus der Betriebsamkeit. Ich halte an, raste,
denke nach, überprüfe mich, mein Leben und meine Missionen. Dann kann ich wieder Fahrt aufnehmen. Und so mancher
Weg führt plötzlich in eine neue, bessere Richtung.
Wie auch immer mein Weg – oder dein Weg – gerade
aussieht, wir können froh sein und darauf vertrauen, dass
unser Gott unser Weggefährte und Hirte ist und uns nicht aus
seinen Augen verliert (Ps 23,4).
Martin Böhnhardt
Schatzmeister und Abteilungsleiter Jugend
Foto: Gräfin.|photocase.de
mitgemacht
> Veranstaltungen > Terminkalender Wehtun soll uns auch dieser Stolperstein: Ich ging durch
die Straßen Hamburgs, als ich plötzlich auf eine im Boden
eingelassene Messingplatte stieß. Auf diesem Gedenkstein,
ca. 10x10 cm groß, stand der Name einer Person, die in dem
nahe stehenden Haus lebte und 1940 inhaftiert, deportiert
und in einem Konzentrationslager ermordet wurde. Dieser
„Stolperstein“, so nennt ihn der Künstler, soll den Passanten
zum Innehalten zwingen. Man soll stehen bleiben, zum Nachdenken kommen und dem Opfer des Nationalsozialismus
gedenken.
Wolfgang Dorn <
Landesausschuss tagte in Dießen
Einmal im Jahr kommen die Mitglieder des Landesausschusses der Bayerischen Vereinigung für ein ganzes Wochenende
zusammen. In diesem Jahr tagten sie zum ersten Mal in Dießen am Ammersee. Es geht dabei nicht nur um die Geschäftssitzung. Auch geistliche Themen nehmen einen wesentlichen
Raum ein: Sabbatanfang am Freitagabend und der Gottesdienst am Sabbatmorgen. Wolfgang Dorn sprach in seiner
Predigt über das Gebet und ermutigte uns, die Beziehung mit
Gott durch das Gebet zu bauen und zu vertiefen.
Am Sabbatnachmittag zog der Landesausschuss ein Zwischenfazit nach fast zwei Jahren Arbeit. Im Mittelpunkt stand
die Frage: Was läuft gut und was muss verbessert werden?
Am Abend begann die reguläre Sitzung. Berichte wurden entgegengenommen, Beschlüsse wurden gefasst. Fünf Bereiche
sollen hier näher erwähnt werden:
• Es wurde beschlossen, Ralf Hartmann zum nächstmöglichen
Zeitpunkt als Prediger zu ordinieren.
• Es wurde beschlossen, Andreas Pfeifer ab 01.09. als
Referent für Gemeindeentwicklung einzusetzen. Damit
verbunden ist die Option, bis Jahresende eine Gemeinde zu
finden, für die er zuständig ist. Diese Aufgabe ist zunächst
bis Mitte 2017 befristet.
• Es wurde beschlossen, Daniel Niculescu ab 01.06. als Pastor
für den Bezirk Aschaffenburg (Adventgemeinden Aschaffenburg, Wertheim und Bad Mergentheim) anzustellen.
• Alexander Bauer stellte die derzeitigen Bauplanungen
innerhalb der Bayerischen Vereinigung vor.
• Wolfgang Dorn informierte über den aktuellen Stand des
laufenden Antrags an die EUD, in Bad Aibling ein „Center of
Influence“ ins Leben zu rufen.
Foto: Wolfgang Dorn
titelthema
> Die Überbringer Werner Dullinger (SDV), Stefan Rebensburg (BYV), Wolfgang
Dorn (BYV), Alexander Bauer (SDBV), Martin Böhnhardt
(BYV), Oliver Fichtberger (Sekretär/ÖU), Christian Gerer
(Schatzmeister/ÖU), Christian Grassl (Vorsteher/ÖU) (v.l.n.r.)
Nachruf Erna The
Erna The, geb. Schweigstill, wurde am
16. Juli 1929 in Jöhstadt (Kreis Annaberg-Buchholz) im Erzgebirge geboren.
Sie wuchs mit ihrer Schwester in einer
adventistischen Familie auf und lernte
Jesus als ihren Erlöser kennen.
Aufgrund der Hungersnot nach dem
2. Weltkrieg zog die Familie 1947 nach
Polen um. In Ratibor ließ sie sich am 11. September 1955
taufen und schloss sich der Freikirche der Siebenten-TagsAdventisten an. 20 Jahre lang lebte die Familie in Polen, bis
Erna im Jahr 1967 mit ihren Eltern nach Rastatt in BadenWürttemberg umziehen konnte.
Erna hatte den Beruf der Bürokraft erlernt, und so begann sie
1967 ihren Dienst als Sekretärin im Süddeutschen Verband.
Von 1970–1975 war sie in der Badischen, später dann in der
Baden-Württembergischen Vereinigung tätig. 1972 lernte sie
Hoo-Tion The kennen, den sie zwei Jahre später heiratete.
in Bayern > 15/2
Foto: privat
03
Am 29. April trafen sich die Vorstände der Österreichischen
Union gemeinsam mit dem Vorstand der Bayerischen Vereinigung sowie Vertretern des SDV (W. Dullinger, A. Bauer) zu
einem gemeinsamen Austausch in Simbach am Inn. Dabei ging
es vor allem um einen grundsätzlichen Erfahrungsaustausch
sowie um Planungen der Ortsgemeinden im Grenzbereich von
Österreich und Deutschland (Braunau a. Inn). Die Begegnung
fand in einer sehr herzlichen und kollegialen Atmosphäre statt.
Foto: Stefan Rebensburg
kurz notiert mitgedacht
> Starke Prediger (2) > Sexueller Gewalt entgegentreten > Wenn ich mal nicht weiterweiß ... Aus dem Vorstand
3
kurz notiert
1975 trat sie ihre Stelle im Sekretariat des Hauses Wittelsbach in Bad Aibling an. Dort war sie bis zu ihrem Ruhestand
1989 tätig. Über 22 Jahre war sie in diversen Dienststellen
der Freikirche beschäftigt und übernahm vielfältige Aufgaben.
Erna The unterstützte ihren Mann in seiner Arbeit als Buchevangelist. Beide Eheleute wanderten gerne und verteilten
dabei oft christliche Broschüren. Ihr Glaube war ihnen
wichtig, und so sprachen sie in ihrem Hauskreis mit anderen
Menschen über Jesus und setzten sich für ihre Ortsgemeinde
ein.
2003 hatte Schwester The einen Schlaganfall, in dessen Folge sie 15 Tage im Koma lag. Danach kam es zur Lähmung des
gesamten Körpers. Ihr Mann pflegte und betreute sie 12 Jahre
Verschiedenes
Morgenandachten im Bayerischen Rundfunk
In der Sendereihe „Positionen“ werden im Bayerischen Rundfunk (BR2) Morgenandachten gesendet. Für die Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten gibt es folgende Termine:
hingebungsvoll, die letzten 6 Jahre als Bewohnerin des Hauses Wittelsbach.
Einer ihrer Lieblingsverse steht in Hebräer 13,14: „Denn wir
haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige
suchen wir.“ Dieser Text hat ihr Leben mitbestimmt. Sie hat
in verschiedenen Orten Europas gelebt, doch ihre Hoffnung
setzte sie auf Jesus Christus, der eine neue Erde ohne Leid
und Tränen vorbereitet.
Am 14. April 2015 verstarb Erna The. Die Hoffnung auf den
wiederkommenden Jesus tröstet uns, denn dann dürfen wir
sie wiedersehen.
Stefan Rebensburg <
ANLIEGEN
Wir glauben, dass das Gebet eine vereinigende
Kraft ist. Deshalb möchten wir euch als Vorstand
an dieser Stelle einige wichtige Anliegen aus
unserem Vereinigungsgebiet vorbringen – zum
Mitbeten und Mittragen.
Rundfunkandachten im BR2
Taufen in den
Ortsgemeinden
21.06. [So]
6:45–7:00 Uhr: Torsten Riedel
19.07. [So]
6:45–7:00 Uhr: Gunter Stahlberger
20.09. [So]
6:30–6:45 Uhr: Heidemarie Klingeberg
25.10. [So]
6:45–7:00 Uhr: Karsten Wilke
Gebet um Menschen,
die vom Heiligen
Geist angesprochen
werden und in die
Nachfolge Jesu
treten möchten.
Weitere Informationen sind zu finden unter:
www.br.de/radio/bayern2/inhalt/religion/index.html
Planung eines „Center of
Influence“ in Bad Aibling
Die Stadt Bad Aibling hat
Bedarf an Kindergärten und
hat bereits grundsätzlich
eine finanzielle Beteiligung
zugesagt. Da auch die Gemeinderäume saniert werden
müssen, ist zurzeit ein Gesamtkonzept in Planung.
Ein geistliches Zuhause schaffen –
iCOR-Initiative der EUD
Das Bibeltelefon
Wochenende für Leiterinnen und Leiter unserer
Ortsgemeinde vom 19.–21. Juni. Die Initiative
fördert Gemeinden, die generationsübergreifend
arbeiten. Jugendliche sollen sich sicher und wertgeschätzt fühlen. So können sie als Nachfolger Christi
geistlich reifen und wachsen.
Vollversammlung der Freikirche der
Siebenten-Tags-Adventisten
Fürbitte für die Entscheidungen der
Delegierten aus aller Welt, die sich vom
2.–11. Juli in San Antonio/USA treffen.
Tägliche Ermutigung durch Kurzandachten und Denkanstöße – die Bibeltelefone in der Bayerischen Vereinigung.
Ruf mal an!
089 765393 (München)
0911 92347375 (Nürnberg)
4
Neue Gemeindezentren in Regensburg und
Bamberg
„glauben –
hoffen – singen“
Gebet um Gottes Segen,
Hilfe und Weisheit in
Planung, Finanzierung
und Umsetzung.
Das neue Liederbuch
möge zum Segen für
unsere Gemeinden
werden.
in Bayern > 15/2
5
Foto: cydonna|photocase.de
titelthema
titelthema
I. Der Prophet
1. Was ist ein echter Prophet?
Hesekiel 33,7:
Der Prophet Hesekiel war ein Sprachrohr Gottes. Propheten
wurden auf übernatürliche Weise berufen (Jes 6,1–8) und
mussten die Botschaft und den Willen Gottes gewissenhaft
übermitteln – ohne eigene Ideen hinzuzufügen oder etwas
wegzulassen, was ihnen nicht gefiel (5 Mo 4,2; Offb 22,18–19).
Gott erkannte dann die Botschaft des Propheten als seine
eigene Botschaft an.
2. Seit wann benutzte Gott Propheten?
Apostelgeschichte 3,21:
Gott sprach durch heilige Propheten von alters her, nachdem
die Erde erschaffen war.
Judas 1,14:
Bereits Henoch, der zur siebten Generation nach Adam gehörte, sprach prophetisch.
Die Überbringer
Propheten, das sind alte Männer
mit Rauschebart und wirrem
Blick. Sie müssen reden, selbst
wenn sie schweigen wollen. Aber
ist das wirklich so? Wann wird
ein Prophet zum Prophet? Wieso
braucht Gott solche Botschafter?
Und woher weiß man, dass sie
echt sind? Ein Blick in die Bibel
gibt Aufschlüsse.
Von Ekkehardt Müller
6
Wir wüssten nichts von Gott, wenn er sich uns nicht selbst
offenbart hätte. Doch Gott entschied sich in seiner Gnade
dafür, sich selbst bekannt zu machen. In gewissem Ausmaß
tat er dies in der Natur (allgemeine Offenbarung), aber in ganz
besonderer Weise durch die Bibel, Jesus Christus, Engelerscheinungen, Propheten usw. und auch durch persönliche
Erfahrungen. Gottes Widersacher versucht, ihn nachzuäffen
und diese Formen göttlicher Offenbarung zu verzerren.
Ein Thema, viele Meinungen
Wir werden uns im Folgenden auf eine Art konzentrieren, wie
Gott sich selbst zu offenbaren beschlossen hat, nämlich durch
die Gabe der Prophetie. Allerdings gibt es selbst innerhalb der
Christenheit viele Fragen zu dieser Gabe. Während heutzutage
manche Christen glauben, dass diese Gabe gegen Ende des
ersten Jahrhunderts verschwunden ist, sehen andere sie heute
in vielen Erscheinungsformen, während wieder andere den
Begriff „Prophetie“ neu definieren und zwar bis dahin, dass
damit im Grunde jeder christliche Dienst beschrieben wird.
3. Wie kommunizierte Gott mit den Propheten?
1. Samuel 3, 4.10:
Er ließ sie seine Stimme oder die Stimme himmlischer Wesen
hören (Offb 5,5). Das nennt man Audition (religiöses Hörerlebnis).
Hesekiel 1,1:
Gott offenbarte sich selbst, indem er übernatürliche Wirklichkeiten und Botschaften in Visionen enthüllte (Offb 6,1).
4. Mose 12,6:
Er sprach zu ihnen durch Visionen und Träume. Bei den Visionen konnte es passieren, dass sie von erstaunlichen Phänomenen wie den folgenden begleitet wurden:
4. Mose 24,3–4.16 Das Sehen einer anderen Realität
Daniel 9,21
Erscheinung eines Engels (Offb 10,8–9)
Daniel 10,8–9
Verlust von Körperkraft (Schwächeanfall)
Daniel 10,17
Einstellung der Atmung
Daniel 10,18–19
Göttliche Stärkung
4. Was sahen die Propheten?
Propheten sahen und erkannten:
• Ereignisse der Vergangenheit (Hesekiel 16 – der Ursprung von
Gottes Volk; Offenbarung 12,1–5 – die Geburt des Messias)
• Ereignisse der Gegenwart (Jesaja 36–39 – die assyrische
Bedrohung und Hiskias Krankheit; Offenbarung 2,1–7 – der
Zustand der Kirche)
• Ereignisse der Zukunft (Jesaja 9 und 11 – der kommende Messias; Offenbarung 21–22 – die neue Erde)
Manchmal verstanden Propheten ihre eigene Prophezeiung
nicht und gaben sie dennoch gewissenhaft weiter (Dan 8,27;
12,4). Die Hauptaufgaben der Propheten waren geistliche
Instruktion, Belehrung, Aufruf zur Reformation, Beratung und
auch das Vorhersagen der Zukunft. Wenn das Volk der Stimme
Gottes durch die Propheten nicht gehorchte, verfiel es Gottes
Gericht.
5. Wie übermittelten die Propheten ihre Botschaften?
Die Propheten übermittelten die ihnen anvertrauten Botschaften in mündlicher Form (2 Sam 12,1–7), in schriftlicher
Form (Jer 36,2.4) und durch Aktionen (Hes 24).
Formulierungen wie „So spricht der Herr“ und „Ich sah“
zeigen, dass die Propheten davon überzeugt waren, im
Namen Gottes zu sprechen. Ihre Botschaften waren wahr und
vertrauenswürdig (2 Petr 1,20–21; 2 Tims 3,16). Gott erkannte
ihre Worte als seine eigenen an (Jer 25,1–4.7–8).
6. Echt oder nicht?
Die ganze Menschheitsgeschichte hindurch gab es nicht nur
echte Propheten, sondern auch
falsche. Deshalb erstellte Gott
Kriterien für uns, damit wir in der
Lage sind, zwischen wahren und
falschen Propheten zu unterscheiden. Falls auch nur einer
der folgenden Punkte nicht zutrifft, ist der Betreffende ein
falscher Prophet.
Hier sind die Unterscheidungsmerkmale:
• Volle Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift (Jes 8,19–20;
5 Mo 13,1–4)
• Anerkennung von Jesus Christus als Sohn Gottes und Erlöser,
der vollständig Mensch wurde (1 Joh 4,1–3)
• Hervorbringen guter Früchte, das heißt, der Betreffende führt
ein vorbildliches Leben und kann einen effektiven geistlichen
Dienst vorweisen (Mt 7,15–22
• Seine Vorhersagen gehen in Erfüllung (5 Mo 18,22)
• Keine materialistische Einstellung (Mi 3,9–12)
• Verkündigung von Gottes Botschaften – und nicht von dem,
was die Menschen hören wollen.
Wir wüssten
nichts von Gott,
wenn er sich uns
nicht selbst offenbart hätte.
II. Propheten im Neuen Testament und heute
Propheten im Neuen Testament
Der erste Prophet, der im Neuen Testament auftaucht, war
Johannes der Täufer (Lk 1,76), und der größte war Jesus
(5 Mo 18,15; Mt 21,11). Die Gabe der Weissagung/
Prophetie war eine der geistlichen Gaben in der Urgemeinde
und spielte eine besondere Rolle (1 Kor 12,28; 14,1; Eph 4,11;
1 Ths 5,19–21).
Wie lange sollte es die Gabe der Prophetie in der
Gemeinde geben?
Apg 2,14–21.32–33:
Joels Vorhersage wurde teilweise an Pfingsten erfüllt, als der
Heilige Geist ausgegossen wurde. Allerdings ist der große Tag
des Herrn, wie er in Joel erwähnt wird, in besonderer Weise
in Bayern > 15/2
7
Foto: cydonna|photocase.de
titelthema
mit Christi Wiederkunft verbunden. Es sollte also vor Jesu
Rückkehr auf diese Erde eine weitere Erfüllung von Joels Weissagung geben.
Matthäus 24,11.24:
Jesus sagte das Auftreten falscher
Propheten vor seiner Wiederkunft
voraus. Damit deutete er an, dass
es auch echte Propheten geben
müsse, denn sonst hätte er ganz
allgemein vor Propheten gewarnt.
Offensichtlich ging es bei dem
angesprochenen Problem darum,
falsche von wahren Propheten zu
unterscheiden.
titelthema
KONVENTE
2
Manchmal
verstanden
Propheten ihre
eigene Prophezeiung nicht
und gaben sie
dennoch gewissenhaft weiter.
Nürnberg
2) Es gab Propheten, die keine schriftlichen Zeugnisse hinterließen, weder für ihre Generation noch für uns. Ihr geistlicher
Dienst ist dafür ausführlich in der Heiligen Schrift beschrieben. Beispiele dafür sind Elia (1 Kön 17–19 und 21; 2 Kön 1–2;
Joh 1,21; Jak 5,17) und Elisa (2 Kön 2–9.13; Luk 4,27). Sie sind
nicht weniger wichtig als die erste Kategorie von Propheten.
3) Es gab echte Propheten, die ihre Botschaften aufschrieben, wobei diese Dokumente aber nicht in die Heilige Schrift
aufgenommen wurden. Ungefähr zehn solche Personen sind
bekannt (z. B. Nathan und Gad (1 Chr 29,29). Es gab auch
Briefe von Paulus, die nicht dem neutestamentlichen Kanon
8
Regensburg
6
7
Augsburg
München
4
5
1 > Konvent Nürnberg
Erlangen I
Erlangen-ERlebt
Forchheim
Fürth
Neumarkt
Nürnberg-Äthiopier
Nürnberg-Ghanaer Nürnberg-Hohe Marter
Nürnberg-Maranatha
Nürnberg-Marienberg
Nürnberg-Mitte
Nürnberg-Treff.7
Oberasbach
Stein
III. Kategorien von Propheten in der Bibel
1) Es gab Propheten, die ihre Botschaften niederschrieben,
und diese wurden in die Heilige Schrift aufgenommen. Beispiele sind Jesaja, Daniel, Johannes und Paulus. Diese Propheten nennt man auch kanonische Propheten.
Bayreuth
1
Wie sollte das Verhältnis
zwischen einem wahren Propheten in unseren Tagen
und der Bibel sein?
Die Heilige Schrift übertrifft den Dienst wahrer Propheten
insofern, als sie das Maßband ist, mit dem die Prophezeiung
gemessen wird. Allerdings kommt sowohl die Botschaft der
Schrift als auch die Botschaft echter Propheten aus derselben
Quelle, dem Heiligen Geist, und sie rufen beide zum Gehorsam
auf (2 Chr 20,20).
Wahre Propheten in biblischer Zeit können in vier Gruppen
eingeteilt werden. Diese Klassifizierung hat nichts mit ihrer
Autorität oder dem Bereich ihres Wirkens zu tun. Allerdings
wird dadurch deutlich, dass Gott verschiedene Aufgaben für
verschiedene Propheten hatte, dass Propheten männlich oder
weiblich sein konnten und dass sie alle im Namen Gottes zu
den Menschen sprachen. Hier die Liste der vier Gruppen:
3
Würzburg
hinzugefügt wurden, z. B. ein Brief
an die Laodizäer (Kol 4,16).
4) Es gab echte Propheten, die
kurz erwähnt werden und nur
mündliche Botschaften hatten.
Ungefähr 30 solcher Personen
sind bekannt, z. B. die Prophetin Deborah (Ri 4,4), Agabus
(Apg 11,27–28), die vier Töchter
des Philippus (Apg 21,8–9) und
andere.
Die Botschaft
der Schrift und
die Botschaft
echter Propheten kommen
aus derselben
Quelle: dem
Heiligen Geist.
Das große Ziel
Gott ist an uns interessiert und liebt uns. Er möchte, dass
wir einmal das ewige Leben in seiner Gegenwart genießen
können. Deshalb offenbart er sich und seinen Erlösungsplan
unter anderem durch die Gabe der Prophetie. Alle Schrift kam
durch die Gabe der Prophetie zustande. Wir sind dafür äußerst
dankbar und verfolgen die Offenbarung Gottes durch die
Schrift ebenso wie durch echte Prophetie, die uns zusätzlich
zur Schrift gegeben wurde, aber das widerspiegelt, was die
Schrift uns lehrt.
> Ekkehardt Müller, Th.D., D.Min., ist stellvertretender Direktor des BRI (Biblisches Forschungsinstitut der Generalkonferenz der Kirche
der Siebenten-Tags-Adventisten in Silver Spring,
Maryland, USA).
Aus: Elder’s Digest April/Juni 2014, Internationales Journal für Gemeindeleiter, www.eldersdigest.org.
Abdruck mit Genehmigung des Autors.
Ins Deutsche übertragen von Ursula Weigert.
WEITERGEDACHT
• Welches Gefühl löst das Thema Prophetie in mir
aus?
• Welche prophetische Botschaft könnte meine
Gemeinde gut gebrauchen?
• In welcher Situation hätte ich gern klare Kriterien für Prophetie parat gehabt?
• Was würde ich mir für den grundsätzlichen
Umgang mit der Gabe der Prophetie wünschen?
2 > Konvent Franken-West
Ansbach
Aschaffenburg
Bad Kissingen
Bad Mergentheim
Bad Windsheim
Gunzenhausen
Rothenburg
Schweinfurt
Wertheim
Würzburg
3 > Konvent Franken-Nord
Bad Berneck
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Hof
Hüttung
Langenbach
Neustadt
Weiden
Wunsiedel
4 > Konvent München
Grafing
München-Isartal
München-Nymphenburg München-Ost
München-Pasing
München-International
München-Sendling
München-Südslawen
München-Waldfrieden
München-Waldperlach
5 > Konvent Bayern-Süd
Altenmarkt
Altötting
Bad Aibling
Feldkirchen-Westerham
Garmisch
Mühldorf
Penzberg
Rosenheim
Traunstein
Wasserburg
Weilheim
Wolfratshausen
6 > Konvent Bayern-West
Augsburg
Dillingen
Ingolstadt
Kaufbeuren
Kempten
Memmingen
Neuburg a. d. Donau
Sonthofen
7 > Konvent Bayern-Ost
Amberg
Cham
Deggendorf
Erding
Freising
Landshut
Passau
Regensburg
Vilshofen
in Bayern > 15/2
9
mitgedacht
mitgedacht
Die fünf Handlungsfelder der Freikirche der STA in Bayern Folge 2
Starke Prediger
Persönlich und mit anderen die Nähe der Menschen suchen,
ihre Bedürfnisse wahrnehmen, ihnen dienen und sie konkret
einladen, mit Jesus zu leben.
Seelsorge
2)
Befähigung der
1)
Pastorinnen
und Pastoren
Stärkung der
Ortsgemeinde
5)
Entwicklung von
sozialem
Engagement
Neben der Förderung unserer Ortsgemeinden
ist die Leitung und Stärkung der Pastorinnen
und Pastoren ein wichtiges Handlungsfeld der
Vereinigungsleitung. Im Gegensatz zu den meisten anderen evangelischen Freikirchen in Deutschland sind
die Prediger der Adventgemeinden nicht bei der einzelnen
Ortsgemeinde angestellt, sondern bei der Dienststelle der
Vereinigung (Körperschaft). Damit liegt die Personalverantwortung beim Vorstand und dem Landesausschuss der Freikirche der STA in Bayern. Die Unterstützung, Förderung und
Leitung unserer Prediger sehen wir als zentrale Aufgabe an.
Jeder Angestellte unserer Freikirche wird regelmäßig von der
Landesversammlung beglaubigt und damit zum vollzeitlichen
Dienst in unseren Gemeinden bevollmächtigt.
iCOR
3)
Fokussierung auf
Kinder- und
Jugendarbeit
Unterstützung von
Gemeindeaufbau,
Evangelisation und
Öffentlichkeitsarbeit
4)
Das Selbstverständnis unserer Prediger orientiert sich am
Leitbild für Pastorinnen und Pastoren unserer Freikirche in
Deutschland:
1) Wir leben mit Gott und führen ein zufriedenes, glückliches
Leben.
2) Wir dienen und führen aufrichtig, zukunftsorientiert,
kompetent, begeisternd und wertschätzend.
3) Wir vereinbaren unsere situative Rolle und Ziele.
4) Wir suchen die Nähe von Menschen, dienen ihnen, rufen
sie in die Nachfolge Jesu und bilden sie zum Dienst aus.
5) Wir dienen und führen ausgewogen in vier Handlungsfeldern: Theologie, Mission, Seelsorge und Kybernetik.
6) Wir wachsen im kraftvollen Dienst, lernen aus Fehlern,
bekennen sie und stehen zu unseren Grenzen.
Die vier Handlungsfelder unserer Prediger sollen hier kurz
definiert werden:
10
Eine biblisch fundierte Lehre und Verkündigung fördern, die
gesellschaftlich relevant ist und zur verbindlichen und bibelorientierten Nachfolge ermutigt.
Mission
Von Wolfgang Dorn
Bei der Landesversammlung der Bayerischen Vereinigung am
21. April 2013 wurde
der Landesausschuss
beauftragt, eine konkrete Zielplanung
für die Freikirche in
Bayern zu erarbeiten.
Ausgehend von fünf
Handlungsfeldern wurden die rechts abgebildeten Ziele durch den
Landesausschuss am
29.06.2014 beschlossen
und im „WIR in Bayern“
in der Ausgabe 2014/03
veröffentlicht.
Wolfgang Dorn, Vorsteher der Bayerischen Vereinigung, wird an dieser
Stelle jeweils eines der
Handlungsfelder aus seiner Sicht näher erläutern
und beschreiben.
Theologie
Menschen aller Altersgruppen auf dem Weg einer gesunden,
glücklichen, ganzheitlichen und biblisch orientierten Lebensgestaltung ermutigen und begleiten.
Kybernetik
Eine Gemeinde so führen, bauen, bewahren und verändern,
dass Menschen sich entfalten und mit den Gaben dienen
können, die Gott ihnen zur Entfaltung und zum Wohl aller
anvertraut hat. In der Umsetzung dieser Handlungsfelder ist uns die Förderung der Nähe unserer Prediger zu den Gemeinden besonders
wichtig. Es geht um die Nähe auf verschiedenen Ebenen.
Prediger sind in ihrem Selbstverständnis
a) nahe am Menschen:
In der pastoralen Tätigkeit geht es vorrangig um Menschen
und nicht um Gegenstände, Funktionen oder Strukturen. Die
Nähe zu Menschen ist ein wichtiger Fokus unserer Tätigkeit.
b) nahe an Gott:
Auch wenn die Nähe zu Gott nicht messbar ist, suchen wir
diese regelmäßig. Wir wollen uns Zeit nehmen zur persönlichen Begegnung mit Gott und schöpfen daraus Kraft und
Anregungen für unseren Dienst.
c) nahe an der Gesellschaft:
Der kirchliche Dienst geschieht im gesellschaftlichen Kontext.
Wir leben in der Welt und wollen dieser Welt im Auftrag
Gottes und der Freikirche dienen.
d) nahe an der Bibel:
Für uns adventistische Prediger ist die Bibel das Fundament
unseres Glaubens und unserer Überzeugungen. Wir sehen
darin das inspirierte Wort Gottes und versuchen, dieses relevant für die Gemeinde und Welt weiterzugeben.
e) nahe an der Familie:
Der Dienst unserer Prediger wird begleitet und getragen von
ihren Familien. Die Verantwortung dem eigenen Ehepartner
und den Kindern gegenüber nehmen wir ernst und geben ihr
Priorität.
Wir betrachten den Dienst unserer Prediger als einen gemeinsamen Weg mit unseren Ortsgemeinden, Glaubensgeschwistern, Jugendlichen, Kindern und Gästen. Es ist ein Weg mit
Höhen und Tiefen, Erfolgen und Niederlagen. Vor allem aber
ein Weg des Lernens und des Wachsens – bis Jesus wiederkommt.
Befähigung der
Pastorinnen und Pastoren –
konkrete Ziele
a) Mitarbeiterführung: Jeder Angestellte der BYV führt
mindestens ein Mitarbeitergespräch pro Jahr mit einem
Vorstandsmitglied zur Reflexion seines Tätigkeitsbereichs. Ein Konzept für strukturierte Mitarbeitergespräche zur persönlichen Potenzialförderung hat der
Vorstand im Jahr 2014 erstellt.
Warum? Der Landesausschuss, vertreten durch den Vorstand, ist verantwortlich für die Personalentwicklung unserer Freikirche. Regelmäßige Mitarbeitergespräche sind die
Grundlage für gegenseitiges Vertrauen und Feedback. Ziel
ist dabei, die fachliche, geistliche und persönliche Kompetenz der Prediger für die Ortsgemeinden zu stärken.
b) Geistliches Leben: Zur Stärkung des persönlichen
geistlichen Lebens und der eigenen Resilienz hat jeder
Pastor Anspruch auf zwei persönliche Klausurtage
jährlich.
Warum? Prediger sind geistliche Leiter mit einem geistlichen Auftrag für unsere Gemeinden. Dieses geistliche Leben ist verwurzelt in einer persönlichen Gotteserfahrung.
Zeiten der inneren Einkehr dienen der eigenen Orientierung und Glaubensstärkung.
c) Konvent: Pastorinnen und Pastoren treffen sich mindestens einmal im Quartal mit den Kollegen im Konvent
zum Austausch über Gemeindeanliegen und gemeinsamen Gebet.
Warum? Treffen im Konvent fördern das Teamverständnis,
ein geistliches Miteinander und die Planung von gemeinsamen Projekten (z. B. Konventsabbate).
d) Supervision: Jeder Mitarbeiter bekommt 5 Sitzungen
Supervision mit einem externen Berater pro Jahr bewilligt.
Warum? Mitarbeiter im Seelsorgedienst werden regelmäßig mit menschlichen Grenzsituationen und Krisenerfahrungen konfrontiert. Supervision bietet eine fachliche
Reflexion und Aufarbeitung und wird in den meisten
Vereinigungen angeboten.
> Wolfgang Dorn arbeitet als Vorsteher in der
Bayerischen Vereinigung. Er ist mit Andrea
verheiratet und hat zwei Kinder, Jonas (12) und
Joel (8). Als Familie wohnen sie in der Nähe von
München.
in Bayern > 15/2
11
mitgedacht
mitgedacht
selbstständig und eigenverantwortlich zu denken, anstatt
andere für sich denken zu lassen.“ (E. G. White, Erziehung,
1998, S. 15f.)
Sexueller Gewalt entgegentreten
Unsere Freikirche spricht ein heißes Thema an – und handelt!
Wir brauchen in unseren Gemeinden reife Vorbilder und
geistliche Leiter für unsere Kinder und Jugendlichen, die
in Abhängigkeit von Gott helfen, die Persönlichkeit unserer
Kinder zu stärken. Lasst uns dafür beten, dass Gott uns zu
solchen Menschen macht!
Von Martin Böhnhardt
Sprache findet. So haben wir als Freikirche einen Prozess
angestoßen, der langfristig eine Reihe verschiedener Schritte
beinhaltet.“ (Martin Knoll, adventisten heute, Ausgabe
2010/05)
> Martin Böhnhardt arbeitet als Jugendabteilungsleiter in der Bayerischen Vereinigung. Er
ist mit Daniela verheiratet und lebt in München.
Auch in unserer Vereinigung und in unseren Gemeinden
verwenden wir die Broschüre „Sexueller Gewalt begegnen“.
Der dort abgedruckte Verhaltenskodex soll uns für das lange
Zeit tabuisierte Thema sensibilisieren und uns als Leiter und
Mitarbeiter in der Kinder-, Pfadfinder- und Jugendarbeit an
unsere hohe Verantwortung gerade bezüglich dieses Themas
erinnern.
INFO
Beschlüsse der Freikirche in Deutschland
> Beschlossen, dass alle Pastoren im aktiven Dienst sowie alle
Angestellten mit Tätigkeiten im Kinder- und Jugendbereich
ihrer Dienststelle einmalig ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen. Vor Dienstantritt gehört das
erweiterte polizeiliche Führungszeugnis mit zu den einzureichenden Bewerbungsunterlagen.
Ein wesentlicher präventiver Schritt ist das Erlernen eines
angemessenen und natürlichen Umgangs mit dem Thema
Sexualität. „Mal ehrlich: Sprechen wir über Se­xualität z. B. in
Predigten, Jugendstunden, Pfadfindertreffen, Gemeindestunden? Das, was wir von Zeit zu Zeit in Gesprächsgruppen
erleben, wenn das Studienheft zur Bibel einlädt, uns über
Ehe und Sexualität auszutauschen, wird von vielen jungen
Leuten als nicht hilfreich empfunden. Letztlich bereitet auch
das Tabuisieren des Themas maßgeblich den Boden für jede
sexuelle Pervertierung und Missbrauch.“ (ebd.)
12
> Beschlossen, ab 2010 allen hauptamtlichen Mitarbeitern
(Pastoren im aktiven Dienst, Angestellte mit Tätigkeiten im
Kinder- und Jugendbereich) die Broschüre „Sexueller Gewalt
begegnen“ mit dem Verhaltenskodex zur Kenntnis­nahme und
Unterschrift vorzulegen. Seit 2011 wird der unterschriebene
Verhaltenskodex von jedem hauptamtlichen Mitarbeiter alle
vier Jahre jeweils im Beglaubigungsausschuss vorgelegt.
> Beschlossen, allen ehrenamtlichen Mitarbeitern/innen der
Freikirche, die in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
tätig sind, die Broschüre „Sexueller Gewalt begegnen“ mit
dem Verhaltenskodex zur Kenntnisnahme und Unterschrift
vorzulegen. Ab Frühjahr 2010 (Hansa) ist die Mitarbeit in
der Ortsgemeinde vom unterschriebenen Verhaltenskodex
abhängig. Diese Vorgehensweise wird im Jahr 2010 gemäß
den Beschlüssen der Generalkonferez in der Gemeindeordnung verankert.
> Video mit Prof. Dr. Johann Gerhardt (Vorsitzender des
Fachbeirats „Sexueller Gewalt begegnen“) zum Thema:
https://goo.gl/kiFV63
Es gibt für Kinder eine Broschüre mit dem Titel „Wenn ich
mal nicht weiterweiß ...“ zu diesem Thema. Sie ist über das
Zentrallager zu beziehen. Die Jugendabteilung und das Religionspädagogische Institut (RPI) arbeiten an weiteren Materialien, um das Thema in Gruppenstunden und im Religionsunterricht auf eine natürliche Art und Weise anzusprechen.
Ein weiterer wesentlicher präventiver Schritt liegt in der
Begleitung unserer Kinder und Jugendlichen, sich zu starken
Persönlichkeiten zu entwickeln. Dies wird im vorletzten
Punkt des Verhaltenskodex angesprochen: „Ich fördere bei
den mir anvertrauten Kindern und Jugendlichen ein gesundes
Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Selbstbestimmung.
Denn: ,Starke Kinder und Jugendliche‘ können ,Nein‘ sagen
und sind weniger gefährdet.“ (ebd.) Hier sind wir gerade
als Adventisten mehr denn je nach unserer Theologie und
der daraus resultierenden Pädagogik gefragt. Ellen White
schreibt in ihrem Buch „Erziehung“ über die Grundlage und
das Ziel wahrer Erziehung: „Erziehung hat damit zu tun,
jungen Menschen zu helfen, die ihnen von Gott geschenkten
Anlagen zu entdecken und zu entfalten. Sie sollen es lernen,
Auch als d
n
iPhone- u id
Andro
App
am Leben interessiert
Foto: Tobias Klepp | churchphoto.de
„Rein statistisch gesehen sitzt in jeder Schulklasse
in Deutschland ein Kind, das Opfer sexuellen Missbrauchs geworden ist. Allein im Jahr 2007 wurde
sexueller Missbrauch in 13.000 Fällen polizeilich
angezeigt. Die Dunkel­ziffer liegt etwa beim 6–1OFachen dieser Zahl.
Kindesmissbrauch gab es scheinbar in allen Zeitepochen,
selbst in biblischer Zeit (z. B. 1 Kor 6,9; 1 Tim 1,10). Wir als
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten haben zur Kenntnis genommen, dass auch in unseren Gemeinden Menschen
leben, die Opfer geworden sind, und solche, die sich als
Täter schuldig gemacht haben. Durch die Veröffentlichung
des Hefts ,Sexueller Gewalt begegnen‘ im September 2009
(Beilage zu ,inform‘) und vermutlich auch durch die gegenwärtig starke Medienpräsenz des Themas melden sich mehr
und mehr Gemeindeglieder, die Opfer sexuellen Missbrauchs
geworden sind. Oftmals ist es ein anonymes Bekunden, bei
manchen verbunden mit Dankbarkeit dafür, dass unsere
Kirche zu dieser schweren Problematik und damit auch zu
ihrem ganz persönlichen Lebensschicksal endlich ihre
> Seit Sommer 2014 besteht eine Vereinbarung mit dem Bundesland Hamburg, dass alle ehrenamtlichen Mitarbeiter der
Freikirche, die in der Pfadfinder- und Jugendarbeit in diesem
Bereich tätig sind, ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen
müssen.
Der christliche
Radio- und TV-Sender
in Bayern > 15/2
www.hope-channel.de
13
mitgedacht
Wenn ich mal nicht weiterweiß ...
... hilfst du mir?
Immer wieder aufs Neue werden wir in unseren Gemeinden herausgefordert, Hilfestellung für jegliche
Lebensbereiche zu leisten. Oft sind es die Schwächeren, vor allem die Kinder innerhalb unseres familiären Gemeindeverbands, die Hilfe brauchen, die sich
nach Orten der Ruhe, des Schutzes und des Beistands
sehnen. Gemeinde als Ort, an dem jeder ein Zuhause
und bedingungslose Unterstützung finden kann. Ein
schönes Bild! Doch haben wir dies auch im Blick?
Nicht immer gelingt uns das. Nicht immer nehmen wir die
Bedürfnisse und Sorgen unserer Kinder wahr. Nicht immer
helfen wir ihnen, sich zu äußern und für ihre Rechte einzustehen. Kinder haben ein Recht auf Achtung ihrer Würde, auf
seelische und körperliche Unversehrtheit und auf Schutz.
Gerade die Gemeinde als Schutzraum muss dieser Aufgabe
nachkommen und aktiv dazu beitragen, dass Kinder sich
bestmöglich entwickeln können. Dazu gehört auch, Hilfestellung zu geben, um sich zu informieren und zu artikulieren.
Mit dem Beginn des Jahres 2015 hat der Fachbeirat unserer
Freikirche „Sexueller Gewalt begegnen“ eine neue Informationsbroschüre herausgebracht, die sich an Kinder im schulpflichtigen Alter richtet. Mit diesem Heft erhalten Gemeinden
Unterstützung in ihrem Wunsch, die Kinder in ihrer Gemeinde zu informieren und als Sprachrohr für sie zu fungieren. Es
soll präventiv wirken und aufklären.
Prävention soll für uns nicht als Zeichen eines schlechten Gewissens dienen, sondern als Qualitätsmerkmal der Fürsorge.
Es liegt in der Verantwortung aller Erwachsenen, Kinder zu
schützen und zu stärken. Dieser Verantwortung wollen wir
gemeinsam nachkommen. Gelingen kann es nur dort, wo Gemeinde ihren Schutzauftrag wahrnimmt. Wir möchten jedem
Mut machen, Gemeinde aktiv als Raum des Schutzes und der
Unterstützung für Kinder auszugestalten.
Als Vertrauensperson der Bayerischen Vereinigung für den
Bereich „Sexueller Gewalt begegnen“ stehe ich jedem mit
einem offenen Ohr gerne jederzeit zur Verfügung.
Cordula Hartmann <
Jugendbildungsreferentin der BYV
in Bayern > 15/2
15
miterlebt
miterlebt > Special
Das Konzept Lebensschule
Ein Bericht aus Nürnberg
Wo baut man am besten eine
Brücke über einen Fluss? An der
breitesten oder der schmalsten
Stelle? Frank Gelke (Pastor in
Neubrandenburg) verdeutlichte
mit diesem Bild den Ansatz der
Lebensschule. Für viele Menschen
ist der Glaube weit entfernt. Mit
psychischen und sozialen Problemen haben aber viele zu tun.
Können wir als Freikirche hier Lösungsansätze finden? Genau hier
setzt die Lebensschule an, denn
sie möchte Brücken zwischen der
Ortsgemeinde und kirchenfernen
Menschen bauen.
Am 28. Februar und 1. März wurde das
„Konzept Lebensschule“ in Nürnberg
vorgestellt. In seiner Predigt beschrieb
Frank Gelke die vier Männer, die für
ihren gelähmten Freund sogar bereit
waren, ein Dach einzureißen. Sie taten
das, damit er Jesus begegnen und
gesund werden konnte.
Gunnar Scholz (Abteilungsleiter für
Gemeindeaufbau und Evangelisation
in der Berlin-Mitteldeutschen Vereinigung) vertiefte die Gedanken der
Predigt am Nachmittag und stellte das
Gesamtkonzept vor.
Mittlerweile gibt es über 20 Lebensschulen in der Berlin-Mitteldeutschen
Vereinigung und darüber hinaus.
Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist, dass einmal im Monat ein
interessantes Thema für kirchenferne
Menschen angeboten wird, in dessen
Rahmen den Besuchern konkrete Hilfe
für das Leben an die Hand gegeben
wird. Die Erfahrungen des Teams sind
beeindruckend. Monat für Monat sind
die Themenreihen gut besucht und
Menschen finden Unterstützung in
ihren persönlichen Nöten.
2010 begannen Gunnar Scholz und
Frank Gelke mit dem Gedanken der
Lebensschule, die von Pastor und
Psychologe Andreas Erben entwickelt
wurde und bereits seit zehn Jahren in
Gera existierte, zu experimentieren.
Es gelang ihnen, die Idee der Lebensschule an andere Orte zu verpflanzen.
Jede Ortsgemeinde kann eine Lebensschule werden. Themen stehen ausgearbeitet zur Verfügung. Es sind bereits
Teilnehmer motiviert und bereiten sich
vor, damit auch in Bayern Lebensschulen entstehen können.
INFO
Weitere Informationen zum „Konzept
Lebensschule“ sind auch im Internet
zu finden unter:
lebensschule.adventist.eu
Soll die Lebensschule auch in deiner
Gemeinde vorgestellt werden?
Wende dich dazu gerne direkt an die
Referenten Gunnar Scholz oder Frank
Gelke:
[email protected]
[email protected]
Mich begeistert das Konzept Lebensschule, weil dadurch Menschen innerhalb und außerhalb unserer Freikirche
mit wichtigen Lebensfertigkeiten
vertraut gemacht und dadurch positive Veränderungen in Gang gesetzt
werden können. Außerdem kommen die
Menschen der Ortsgemeinden wieder
verstärkt in Kontakt mit ihrer Umwelt
und können einen wertvollen Gestaltungsbeitrag leisten. Dadurch werden
die Keimzellen unserer Freikirche, die
Ortsgemeinden, neu belebt. Wir können
als Gemeinde auf diese Weise Räume
zur Verfügung stellen, in denen sich
Menschen mit ganz unterschiedlichen
Hintergründen in ihrem eigenen Tempo
auf die Suche nach Gemeinschaft und
Gott machen können. So kann Wachstum entstehen.
Stefan Rebensburg <
16
in Bayern > 15/2
17
miterlebt
miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Jugend
Tolle Talente beim Markt der Möglichkeiten
IMPACT – Jugend-Missionsfreizeit
der Bayerischen Vereinigung in Kempten
„Wirke, damit deine Generation
Jesus wiederkommen sieht“ – das
ist die Vision junger Adventisten,
die gemeinsam von Jesu baldiger
Wiederkunft erzählen wollen.
IMPACT – zu Deutsch „Wirke“ – ist
das Akronym von „Inspiring Members to Proclaim the Advent of
Christ Together“ und fasst diese
Vision zusammen.
Ausgehend von Norwegen wurden IMPACTs
in vielen Ländern Europas durchgeführt. Die
Teilnehmer waren begeistert und wurden
gesegnet – mit ihnen die Gemeinden vor
Ort und insbesondere die Menschen, die die
jungen Missionare ansprechen konnten. Foto:
Freizeitkalender der Adventjugend in Bayern
18
IMPACT ist eine Laienbewegung, die
eng mit der Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten
zusammenarbeitet. Sie veranstaltet
Missionsfreizeiten und bemüht sich,
junge Christen zu ermutigen und auszurüsten, damit Energie und Fähigkeiten
in den Dienst Gottes gestellt werden,
um die gute Nachricht weiterzugeben.
Im August kommt IMPACT nach Bayern!
Eine Gruppe begeisterter junger
Christen hat IMPACT Deutschland
gegründet – die meisten haben bereits
an Missionsfreizeiten teilgenommen. In
Zusammenarbeit mit der Adventjugend
Bayern findet vom 21. August bis 2.
September die erste deutsche IMPACTFreizeit in Kempten (Allgäu) statt.
Eine ideale Lockalität für eine Gesundheitsausstellung („HealthExpo“), die
im Rahmen der zweiwöchigen Freizeit
durchgeführt wird, konnte bereits
gefunden werden: Vor dem größten Einkaufszentrum der Region wird für drei
Tage ein 150 m² großes Zelt aufgestellt.
Die Betreuung der Stände übernehmen
die Teilnehmer zusammen mit Medizinstudenten, koordiniert vom Deutschen Verein für Gesundheitspflege.
Mit Samuel Hierzer und Jeremy Zwiker
haben sich interessante Referenten für
begleitende Vorträge angekündigt. Samuel verfügt über eine gute Ausbildung
und einen großen Erfahrungsschatz in
Seelsorge und psychosozialer Therapie.
Jeremy hat einige Jahre die MattesonMissionsschule in Norwegen geleitet
und war als einer der IMPACT-Gründer
an zahlreichen Missionsfreizeiten
beteiligt.
Die IMPACT-Teilnehmer erwartet ein
abwechslungsreiches Programm, bei
dem sie ihre geistlichen Gaben und
Fähigkeiten ausprobieren und in Workshops erweitern können. Und natürlich
ermöglicht die reizvolle Umgebung des
Allgäuer Voralpenlands auch manche
Freizeitaktivität. Schließlich ist die
Gemeinschaft ein wichtiger Teil von
IMPACT.
Als Adventgemeinde Kempten sind wir
dankbar für diese besondere Gelegenheit, unsere Mitbürger mit Jesus und
seiner heilenden Liebe bekannt zu machen. Wir beten darum, dass Gott die
Vorbereitungen, alle Beteiligten, die
Veranstaltung selbst und natürlich alle
Menschen im Allgäu segnet. Wir hoffen,
dass viele Geschwister aus Bayern mit
Gebeten oder praktischem Einsatz das
erste deutsche IMPACT-Event unterstützen.
Missionsfreudige Jugendliche können sich für IMPACT Deutschland im
Internet anmelden: http://goo.gl/ytoZYu.
Aktuelle Infos werden auf Facebook
veröffentlicht: https://goo.gl/SW0F2t.
Ansprechpartner vor Ort in Kempten ist
Bezirksprediger William Giesbrecht.
Am 7. März war es wieder so
weit: Die Bühne der Gemeinde
München-Nymphenburg diente
als Schauplatz für den jährlichen
Jugendtalenteabend der Adventjugend in Bayern, der dieses Mal
unter weiß-blau-bayerischem
Motto stand.
Neben einigen original bayerischen
Beiträgen wie einem Theaterstück zu
„Altbairisch für Einsteiger“ von Mitarbeitern und Predigern sowie einem
Poetry Slam von Friedemann Besler
gab es noch viele andere kreative
Programmpunkte, die von jugendlichen
Künstlern dargeboten wurden.
Die musikalische Bandbreite reichte von einem Klavierstück zu zwei
Händen, vorgetragen von Jessica
Fenner und einem zu vier Händen von
Edvard Grieg, gespielt von Manuela
und Elisabeth Isaila, über einen selbst
geschriebenen Worship-Song von
Larissa Schweinberg und Enoch Böhm
bis hin zu einem Lied von Alicia Keys,
das die 12-jährige Johanna Müller aus
Regensburg präsentierte.
Neben Theater und Musik wurden auch
zwei Videoprojekte vorgestellt. Eins
davon bestand aus drei kurzen Clips,
die eigens für den Pulsemeet-Kongress
kreiert worden waren. Das zweite Video
entstand auf der Teenie-Silvesterfreizeit zu dem Gute-Laune-Lied „A beautiful life“. Eine Fotoecke und bayerische
Brotzeit ließen den kurzweiligen Abend
ausklingen, zu dem über 100 Teenies
und Jugendliche aus allen Ecken Bayerns angereist waren.
Lena Bonev <
Der Jugendtalenteabend
stand unter weiß-blau-bayerischem Motto – wie man
sieht. Foto: Henri Frey
Roland Wagner <
in Bayern > 15/2
19
miterlebt
miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Ostern in Paris –
Jugendstädtefahrt der Gegensätze
Liebe, Romantik und verträumte
Filme fallen uns zu Paris als Erstes
ein. Doch „la cité de l’amour“ hat
viel mehr als den Eiffelturm bei
Nacht oder die fabelhafte Welt der
Amélie zu bieten! Sie ist eine Stadt
der Gegensätze, und das hat sie
zwölf abenteuerlustigen Reisenden
zu Ostern bewiesen.
Eingestimmt wurden wir auf die Gegensätze bereits während der Autofahrt nach Paris, die in München mit
den Überresten eines heftigen Sturms
begann und in Frankreich mit Sonne
und angenehmen Temperaturen endete. In Paris angekommen, wurde erst
einmal diskutiert, welche Museen zum
Pflichtprogramm gehören und welche
Geschäfte unbedingt ausgekundschaftet werden müssen. Ganz nach
Interessenlage fanden sich also jeden
Tag kleinere Gruppen zusammen, die
historische Kunstwerke im Louvre
oder Musée d’Orsay bewundern oder
aber eine hippe Mode-Ausstellung von
Jean Paul Gaultier erleben wollten.
Die Wege von Sehenswürdigkeit
zu Sehenswürdigkeit sind in Paris
allerdings nicht die kürzesten. Wir
Willkommen
in der Welt
deiner Kinder
An einem Sonntag Anfang Februar
trafen sich 30 Jugend- und Pfadfinderleiter aus ganz Bayern in
München-Nymphenburg, um sich
für die Arbeit in ihren Ortsgruppen
weiterzubilden.
Unter dem Motto „Willkommen in
der Welt deiner Kinder“ forderte
Friedel Schramm, Pastor und Ausbildungsbeauftragter der Vereinigung in
20
machten also lange,
romantische Spaziergänge am Seine-Ufer.
Oder nahmen einfach
die Metro. Soll heißen:
Wir liefen in etwa
dieselbe Strecke – nur
eben unterirdisch. Und
mit etwas schlechterer
Luft. Aber wir erreichten immer unser Ziel
und freuten uns über
den Gruselfaktor in den
düsteren Katakomben
unter der Stadt und über traumhafte
Ausblicke vom Tour Montparnasse.
Ein Highlight war auch das herzliche
Willkommen der Adventgemeinde
Paris-Sud, die uns mit einer spontanen Übersetzerin, einer gewaltigen
Predigt, einem großartigen Gospelchor
und leckerem Essen beeindruckte.
Am Ende war klar: Egal, ob hip oder
historisch, tief oder hoch, romantisch
oder urban, die Stadt der Liebe hat
jeden von uns auf ihre Art fasziniert.
Wir werden sie auf jeden Fall wieder
besuchen!
Conny Weidemann <
Nordrhein-Westfalen, die Teilnehmer
auf, in die Lebens- und Gefühlswelten
von Kindern und Jugendlichen einzutauchen und verstehen zu lernen, wie
sie denken, fühlen und handeln. Viele
persönliche Erfahrungen, greifbare
Beispiele und zahlreiche Fragen fan-
den Raum in den abwechslungsreichen
Vorträgen und dem gemeinsamen
Reflektieren.
Ein schöner Tag, an dem wir alle viele
nützliche Impulse und Anregungen für
die Arbeit mit unseren Kindern und
Jugendlichen mitnehmen durften.
Cordula Hartmann <
Familie
Familienfreizeit in Sonne und Schnee
Ganz nach Interessenlage fanden sich
jeden Tag kleine Gruppen zusammen,
die Paris erkundeten: hier den Louvre.
Foto: Yannic Widulle
Motivierte Teilnehmer beim Schulungstag
der Adventjugend in Bayern, der die „Lebens- und Gefühlswelten von Kindern und
Jugendlichen“ thematisierte. Foto: Martin
Böhnhardt
In diesem Jahr gab’s genügend Schnee
zum Skilaufen und Schneemannbauen.
Auch das reichhaltige Angebot des Hauses wurde genutzt: hier die Kletterwand.
Fotos: Matthias Grießhammer
Bereits zum vierten Mal in Folge
durften wir im Rahmen der Familienskifreizeit den Vorarlberg
(Österreich) unsicher machen. In
den Faschingsferien traf sich eine
bunte Mischung aus jungen und
jung gebliebenen Skifahrern unter
der Leitung von Wolfgang Dorn
und Matthias Grießhammer.
Bei täglichem Sonnenschein erkundeten wir das kinderfreundliche Skigebiet Golm, genossen die Mittagszeit
ausgiebig auf den Hütten, unternahmen
Spaziergänge und konnten dieses Jahr
auch den Schnee im Tal zum Langlaufen und Schneemannbauen nutzen.
Abends trafen wir uns nach einem
leckeren Abendessen zu den
gemeinsamen
Andachten mit
Matthias. Dieses
Mal entdeckten
wir die biblischen
Berge mit all
unseren Sinnen.
Ich bin Jahr für
Jahr von Matthias’
Gabe fasziniert,
alle Altersgruppen
in das Abenteuer
Bibel miteinzubeziehen. Auch unsere Kinder fieberten
diesem Höhepunkt
des Tages entgegen.
Wer wollte, konnte das reichhaltige
Angebot im Haus nutzen: Kletterhalle,
Hindernis-Parcours, Tischtennis und
Sporthalle für all jene, die auch abends
noch Bewegung brauchten; gemütliches
Zusammensein und Spiele für diejenigen, die den Abend ruhig ausklingen
lassen wollten. Wer sich nach dem
langen Tag auf den Brettern nochmals
aufwärmen wollte, konnte die Sauna
besuchen.
Schon heute freuen wir uns sehr darauf,
auch nächstes Jahr wieder mit dabei zu
sein, wenn es wieder heißt: „Miar gots
körig!“ (Vorarlbergisch für „Mir geht’s
gut!“)
Bianca Benda <
in Bayern > 15/2
21
miterlebt
miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Frauen
Wertvoll und geliebt
Herzliche Gemeinschaft und ermutigende
Botschaft beim Frauenbegegnungstag in
Passau. Foto: Gabi Rossik
Wir, vier
Frauen aus
Bad Aibling,
machten uns
am 15. März
auf den Weg
nach Passau
zum Frauenbegegnungstag.
Die Fahrt war
für uns schon erholsam – Wetter,
Verkehr und Laune, alles passte
zusammen.
Angekommen, wurden wir herzlich
von den Passauer Schwestern begrüßt.
Nach einem liebevoll angerichteten
Imbiss kam die Referentin, Jaimée M.
Seis, zu Wort. Ihre leicht verständliche Art zu reden zog jede von uns in
den Bann. Sie verstand es, uns zu
vermitteln, dass jede Frau eine geliebte
Tochter Gottes ist. Untermalt wurde
der Tag von Musikstücken an Klavier
und Querflöte. Ich möchte einige Worte
von Jaimée mit euch teilen: „Es gibt
einen Platz in deines Vaters Herzen, der
war leer. Noch bevor er dich erschaffen
hat, gehörte dieser Platz bereits dir.
Niemand anderer kann diesen Platz
füllen. Nur du.“
Ein gelungener Tag ging mit einem
gemeinsamen Kaffeetrinken zu Ende.
Unser Dank geht an alle Schwestern,
die dazu beigetragen haben. Für jeden,
der nicht dabei sein konnte, habe ich
eine gute Nachricht: Dieser Begegnungstag wird am 11. Oktober in Gunzenhausen wiederholt. Wir Aiblinger sind uns
einig: Hinfahren lohnt sich!
Veronika Heck <
Faszination Internet
Beim Girls4Christ-Tag am 15. März
in Vilshofen ging es um das Internet und wie man sich vor möglichen Risiken schützen kann.
Unter anderem wurde besprochen, wie
man ein sicheres Passwort wählt und
sich gegen Cybermobbing wehren kann.
Dies wurde anhand von Beispielen aus
Facebook verdeutlicht. Der Tag war
sehr lehrreich und trägt dazu bei, mit
mehr Durchblick und Know-how durchs
Netz zu surfen und die Gefahren zu
kennen. Denn man sollte unbedingt
daran denken: Das Internet vergisst
nichts!
Jessica Kallmaier <
AWW
Neues aus der AWW-Landesstelle Bayern
In der Zeitschrift „Der Spiegel“
(Ausgabe Nr. 18 vom 25.04.2015)
informieren verschiedene Berichte über die politische Situation
der EU angesichts der jüngsten
Flüchtlingsdramen im Mittelmeer. Die Artikel zeichnen ein
erschreckendes Bild und die
Betroffenheit ist groß.
Die bisher nicht gekannte Anzahl von
Flüchtlingen, die auf der Suche nach
22
Sicherheit und Schutz in Europa ankommen, überfordert nicht nur viele
Behörden, sondern versetzt auch
Bürger in Unsicherheit und Angst. Auch
wir Christen sind nicht immun gegen
Gefühle von Angst und Unsicherheit
gerade im Hinblick auf fremde Kulturen,
Lebensweisen und Religionen.
In einer der berühmtesten Reden Jesu
über das Ende unserer Welt formuliert
er in Matthäus 25 die bekannte Aussage:
„Denn ich war hungrig und ihr habt mir
zu essen gegeben; ich war durstig und
ihr habt mir zu trinken gegeben; ich
war fremd und obdachlos und ihr habt
mich aufgenommen.“
Es ist eine Freude, dass sich Adventisten in Bayern großer persönlicher
Herausforderungen stellen und sich für
die Menschen in der aktuellen Notlage
engagieren.
München-Nymphenburg:
Betreuung minderjähriger Flüchtlinge
Gut, dass Susanne Bussner im Münchner Waisenhaus arbeitet. Durch sie erfuhren wir von der Aufnahme von rund
30 minderjährigen Flüchtlingskindern –
ohne Eltern – aus Afghanistan, dem
Irak, Somalia, Nigeria, Libyen, Ägypten,
Eritrea und Äthiopien. Ulrike Potschka,
AWW-Leiterin, setzte alle Hebel in
Bewegung, und so wurden wir bald als
ehrenamtliche Sozialhelfer registriert.
Gleich der erste Begegnungstag war
ein voller Erfolg: 14 Jungs kamen mit
Betreuerin Svetlana und Farid vom
Sicherheitsdienst. Bald entstand eine
herzliche, frohe Atmosphäre. Ein
16-Jähriger nutzte gleich das Klavier
im Raum, andere die Gitarre. Er, sein
Zwillingsbruder und ein Dritter
„adoptierten“ mich anschließend als
Großvater. Und einem 17-Jährigen mit
Liebeskummer durfte ich seelsorgerlich
Mut machen und Gottes Hilfe sowie
Fürbitte (Moslems beten auch gerne)
versprechen.
Unser Team lädt die jungen Flüchtlinge
– auch neu hinzukommende – weiterhin ein: Angedacht sind Fußballspiele, Besichtigungen und Ausflüge;
außerdem schätzt man auch unsere
Lernhilfe oder kurzfristige Begleitung
zu Ärzten. Diese Mitarbeit wird von
der Öffentlichkeit sehr beachtet. Zum
Beispiel lud man uns zu einem Konzert
des Bayerischen Fernsehens ein, wo
einer der Jungs ein wunderbares Solo
gesungen hat, sowie zu einem Empfang
des Münchener Oberbürgermeisters mit
rund 200 Ehrenamtlichen.
diese Unterstützung die Chance, einen
Asylantrag in Deutschland zu stellen.
Koordiniert wird diese Hilfsaktion von
Pastor Reiner Groß und der „Initiative
Freie Flüchtlingsstadt Nürnberg“. Die
Kirchengemeinde unterstützt dieses
Projekt, indem sie die anfallenden
Raumkosten übernimmt. Das AWW
Bayern wird zukünftig bei der Koordinierung des Kirchenasyls Unterstützungsarbeit leisten.
Neuburg a. d. Donau
Leitungsfunktion auf Landkreisebene
Mit Sebastian Piaskowski (Einrichtungsleitung der Heilpädagogischen
Tagesstätte Neuburg) übernimmt das
AWW im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zukünftig eine Führungsrolle im
Bereich der Integrationsarbeit.
Aufgrund der hohen Akzeptanz der HPT,
aber gerade auch wegen der engen
Zusammenarbeit zwischen der AWWOrtsgruppe und den bereits aktiven
Beratungs- und Betreuungsstellen für
Asylbewerber wurde die Verantwortung für den Arbeitskreis „Koordinierte Integration für Asylbewerber im
Landkreis ND/SOB“ in die Hände der
Einrichtungsleitung der HPT gegeben. Ein Höhepunkt der praktizierten
Zusammenarbeit war sicher die zuletzt
gemeinsam geplante und durchgeführte
Aktion „Global Youth Day“ im vergangenen März.
(1) 14 Jungs kamen mit Betreuern zum
ersten Begegnungstag nach Nymphenburg. (2) Kirchenasyl in der Hausmeisterwohnung der Adventgemeinde NürnbergMitte. (3) Musikworkshop am Global
Youth Day in Neuburg. Fotos: Ulrike
Potschka, Jürgen Hildebrandt und Cordula Hartmann
Nach einem Bericht von Albrecht Höschele
aus dem AWW-Newsletter 2015/02 <
Nürnberg-Mitte
Räumlichkeiten für Kirchenasyl
In einer ehemaligen Hausmeisterwohnung der Adventgemeinde NürnbergMitte gewährt die Freikirche derzeit
zwei jungen Männern aus Äthiopien Kirchenasyl. Bereits drei weitere Personen
erhielten in der Vergangenheit durch
in Bayern > 15/2
23
miterlebt
miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Musik
Musikschulförderung der Adventjugend Bayern
Förderung von Kindern und Jugendlichen, die außerschulischen Musikunterricht erhalten
„Sternwanderung“ (STEWA) von der
Förderung ausgeschlossen.
Zur unkomplizierten Beantragung der
Musikschulförderung genügt ein Antragsformular. Hier zu finden:
http://bayern.adventjugend.de/fuerdich/musikschulfoerderung
Ausbildungsjahre in der Musikschule
Übung macht den Meister – das unterstützt
ab sofort auch die Abteilung Jugend der Freikirche in Bayern. Foto: a_sto/photocase.de
Alter des Schülers
Viele Kinder und Jugendliche
unserer Adventjugend in Bayern
nehmen am außerschulischen
Musikschulunterricht teil. Während die Schüler oft über viele
Jahre Freizeit und Fleiß investieren, um ein Musikinstrument zu
erlernen, ist der fakultative Musikschulbesuch der Kinder für die
Eltern oft mit hohen zusätzlichen
Ausbildungskosten verbunden.
Die Bayerische Vereinigung unterstützt
dieses Engagement im Sinne einer
nachhaltigen und generationsübergreifenden Förderung durch anteilige
Gutschrift der jährlichen Musikschulgebühren auf im Freizeitkalender
veröffentlichte Kinder- und Jugendveranstaltungen der Bayerischen Vereinigung. Gefördert werden in Bayern
lebende kindergeldanspruchsberechtigte Kinder und Jugendliche im Alter
von 6 bis 20 Jahren, die regelmäßig am
außerschulischen Musikschulunterricht
teilnehmen.
Der Unterricht sollte in einer kommunalen Musikschule oder einer qualitativ
vergleichbaren Einrichtung stattfinden.
Die dabei anfallenden Musikschulgebühren können bis maximal 500 Euro
jährlich angerechnet werden. Zusatzkosten wie z. B. Leihgebühren für
Musikinstrumente können nicht berücksichtigt werden.
Pro Veranstaltung ist eine Einlösung
des Guthabens in Höhe von bis zu 50 %
des Teilnehmerpreises (nach vorherigem Abzug etwaiger Familien- und Sozialförderung) möglich. Die Einlösung
des Gutscheins muss in dem Schuljahr
erfolgen, in dem die Musikschulförderung beantragt wurde. Aufgrund des
ohnehin sehr geringen Teilnehmerpreises ist die Pfadfinderveranstaltung
BEISPIEL
Übersicht zur Ermittlung der prozentualen Förderung
1
2
3
4
5
6
7
8
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9
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13
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40
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14–
20
25
25
30
30
35
35
40
40
45
45
ab 11
50
Daniel ist 13 Jahre alt und geht
seit seinem 8. Lebensjahr zum
Trompetenunterricht. Seine Eltern
zahlen dafür jährlich 432 Euro (12
Monatsbeiträge à 36 Euro). Mit der
Musikschulförderung hat er, entsprechend seinem Alter und dem
bereits absolvierten Unterricht an der
Musikschule, in diesem Jahr Anspruch
auf eine Gutschrift in Höhe von
151,20 Euro (35 %), die er innerhalb
der nächsten zwölf Monate bei einer
Teilnahme an Veranstaltungen der
Abteilung Adventjugend und Musik
der BYV geltend machen kann. Bis
zu seinem 19. Lebensjahr steigt sein
Anspruch auf 50 %. Seine 6-jährige
Schwester Janina, die seit diesem Jahr
Geigenunterricht bekommt, wird,
wie alle Neueinsteiger, zunächst mit
25 % unterstützt, hat jedoch wegen
des früheren Beginns des Instrumentalunterrichts – früher als Daniel –
bereits mit 16 Jahren die Chance auf
eine 50-%-Förderung.
LESESTOFF
Dem Antrag hinzuzufügen sind die
Kopie der Musikschulrechnung und ggf.
eine Bestätigung der Musikschule über
bereits absolvierte Musikschuljahre.
Volljährige Musikschüler legen eine
Kopie des Kindergeldnachweises bei.
Die Förderung ist unabhängig von der
Anzahl der Geschwisterkinder und der
jeweils erlernten Instrumente möglich.
Ziel dieser Unterstützung ist der mittelund langfristige Erhalt von Musikern
innerhalb unserer Freikirche.
Es ist ausdrücklich erwünscht, dass
sich geförderte Kinder und Jugendliche
in den Ortsgemeinden bzw. in den
Abteilungen der Adventjugend musikalisch engagieren.
Das Haus an der Küste
von James L. Rubart, vorgestellt von Sandra Widulle
Micha erbt von einem Verwandten, den
er nicht einmal kennt, ein Haus am Meer.
Dieses Haus übt eine starke Anziehungskraft auf ihn aus, obwohl er den Ort am
Meer wegen seiner Kindheit nicht in guter
Erinnerung hat. Und das Haus verändert
sich. Es entstehen immer wieder neue,
unbekannte Räume. Es dauert eine Weile,
bis Micha erkennt, dass das Haus sein
Innerstes widerspiegelt. Und Gott scheint
bei alledem eine gravierende Rolle zu
spielen. Er ist hin und her gerissen und
pendelt zwischen dem geerbten Haus und
seinem „alten Leben“. Dann muss er sich
entscheiden.
Ich sehe diese Geschichte als Sinnbild für
den Kampf zwischen Gut und Böse. Beides
ist stark und prägt unser Denken und
Verhalten. Die Entscheidung treffen wir
selbst. Aber eines ist sicher: Gott interessiert sich für uns und trägt uns. Er stellt
uns Menschen in den Weg, die Wegweiser
sein können.
Ob sich Micha für das geerbte Haus oder
sein altes Leben entscheidet, verrate ich
nicht. Lest selbst!
ISBN 978-3-86591-634-1
409 Seiten, 9,99 €
Gebundene Ausgabe
Gerth Medien
Adventjugend Bayern <
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in Bayern > 15/2
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miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
des oft vermissten Heimatgefühls
geben. Natürlich sind diese Gottesdienste auch eine gute Gelegenheit für
Gemeindeglieder (insbesondere für die
Jugend), Freunde und Bekannte – evtl.
mit Auslandserfahrung – einzuladen,
um sich mit ihnen auszutauschen. Wo
in der Vergangenheit zuweilen Glaubensmüdigkeit spürbar war, führt die
Durchbrechung der Sprachbarrieren zu
einer ganz neuen Belebung des Glaubenslebens.
20 Personen fanden sich am 7. März
erstmals zu einem Gottesdienst in
französischer Sprache zusammen.
Glanzpunkt war Bruder Sully aus Haiti,
der an der adventistischen Hochschule
in Friedensau studiert, aber bereits
Konvent Nürnberg
10 Jahre Adventgemeinde Nürnberg-Maranatha
seit zwei Jahren als Prediger in Haiti
arbeitet. Aus einer armen haitianischen
Familie stammend, brachte er uns in
eindrucksvollen Worten seine Lebenserfahrung mit dem Gott der Bibel näher
und zeigte, wie er in wunderbarer Weise Menschen in allen Teilen der Welt
positiv verändert.
Für viele war es ein echter Segen, sogar
Lieder der Kindheit in der Heimatsprache
singen zu können! Ein gemütliches
gemeinsames Schmausen rundete nach
dem Gottesdienst den gelungenen Sabbat ab. Viele Gäste freuen sich schon
auf den für den 5. September geplanten
zweiten französischsprachigen Gottesdienst. À bientôt!
Mission an Menschen mit Migrationshintergrund setzt die Adventgemeinde NürnbergMitte durch fremdsprachige Gottesdienste
um. Foto: Bemuka Balasingham
Gilles Tanko/Werner Pauli <
Zwei Seminare und als Höhepunkt
eine Taufe in Erlangen I
Eine herzliche Gemeinschaft zieht die
Menschen in der Adventgemeinde NürnbergMaranatha an. Foto: Wolfgang Dorn
Eine der am schnellsten wachsenden Adventgemeinden in Bayern
ist die Adventgemeinde Nürnberg-
Maranatha.
Zurzeit besteht die Gemeinde aus
ca. 50 getauften Mitgliedern, dazu
kommen etwa 15 Kinder und eine große
Anzahl an regelmäßigen Gästen. Die
Gemeinde wurde erst 2005 gegründet
und feierte am 23. Mai ihr 10-jähriges
Jubiläum mit einem Festgottesdienst in
den eigenen Räumlichkeiten. Es sind
vor allem
Menschen mit Migrationshintergrund
aus Rumänien, die sich von der
herzlichen Gemeinschaft angezogen
fühlen. Die wöchentlichen Gottesdienste werden dabei immer ins Deutsche
übersetzt und von den eigenen musikalischen Gruppen künstlerisch gestaltet. Vor allem in Spanien und Italien
lebende Familien fanden nach ihrer
Übersiedelung nach Deutschland in den
letzten Jahren hier ein neues geistliches
Zuhause. Wolfgang Dorn <
Erster französischsprachiger Gottesdienst
Die Adventgemeinde NürnbergMitte plante, ab 2015 in ihrer Missionsarbeit vor allem Menschen
mit Migrationshintergrund zu
erreichen, und bietet daher neuerdings Gottesdienste in englischer
und französischer Sprache an.
26
In ihrer stark multikulturell geprägten
Struktur (ca. 30 Nationalitäten aus
allen Erdteilen) ist die Gemeinde bemüht, den unterschiedlichen Erwartungen der Menschen gerecht zu werden:
Lieder werden z. B. da und dort anders
gesungen, die Gottesdienstabläufe sind
unterschiedlich, Emotionen werden auf
andere Weise zum Ausdruck gebracht
usw. Dazu kommt die Sprache, die für
viele oft eine große Hürde ist.
Mit fremdsprachigen Gottesdiensten
wollen wir an Gott interessierte Menschen erreichen und ihnen ein wenig
Wir in der Gemeinde Erlangen I
können von einigen besonders
freudigen sowie lehrreichen Ereignissen in der letzten Zeit berichten.
Gesundheitsseminar: Einen kurzweiligen und äußerst informativen
Nachmittag zum Thema Gesundheit
gestaltete unsere Medizinstudentin
Laura Lacatusu. Vor allem wies sie die
Anwesenden mit praktischen Beispielen auf die Notwendigkeit und Pflicht
hin, im Ernstfall helfen zu können, weshalb Erste-Hilfe-Kenntnisse unbedingt
aufzufrischen sind.
Tauffeier: Höhepunkt unseres Gemeindelebens war die Taufe von Peace
Agblevor aus Ghana, die Pastor Vitalie
Zgherea durchführte. Peace hatte durch
ihre Eltern bereits den christlichen
Glauben kennengelernt und besuchte
sogar eine adventistische Schule. Nach
dem Wechsel einer Arbeitsstelle in
Deutschland sollte sie am Sabbat arbeiten. Während eines schweren Autounfalls hörte sie eine Stimme: „Schrei zu
Jesus!“ Sie tat es, und Gott rettete sie
aus ihrer Notlage. Um ihn zu preisen,
weihte sie jetzt ihr ganzes Leben Jesus
und will aus Liebe zu ihm alle Gebote
halten. Ihr Tauftext aus Psalm 139,23–
24: „Erforsche mich, Gott, und erkenne
mein Herz; prüfe mich und erkenne,
wie ich‘s meine“ wurde auf Deutsch,
Englisch und Aschanti-Twi vorgelesen.
Der Herr sei gepriesen, dass Peace
diesen weisen Entschluss fasste.
Wochenendseminar: Ende April traf
sich die Gemeinde noch zu einem
Wochenendseminar mit der Jugendseelsorgerin Ingrid Bomke. Treue
zu Gott (Sabbat, Zehnter) sowie die
Vorbereitung auf Jesu Wiederkunft
(Gleichnis der zehn Jungfrauen) waren
ihre Themen. Dazu appellierte sie nicht
nur an die Jugend: „Verliert nicht euer
Glaubensgold und tauscht es nicht
gegen das zwar schön glänzende, aber
minderwertige Kupfer dieser Welt ein.“
(vgl. 1 Kön 14,25–27) Am Abend nahm
sie sich noch einmal viel Zeit für die
Jugendlichen und deren Probleme.
Gott sei gelobt und ihm sei gedankt
für die Erfahrungen mit ihm im ersten
Drittel dieses Jahres.
Höhepunkt des Gemeindelebens in Erlangen I
war die Taufe von Peace Agblevor aus Ghana
durch Pastor Vitalie Zgherea.
Foto: Eric Sarpong
Otto Bomhard <
in Bayern > 15/2
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miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Pfadigottesdienst und die Vermehrung der Talente
Der Traum vom Glück
Grundlage dieses Pfadfindergottesdienstes in der Adventgemeinde Nürnberg-Hohe Marter war
die Geschichte „Der anvertraute
Zentner“ aus Matthäus 25. Durch
die hervorragende schauspielerische Leistung des Königs und
seiner Diener wurde das Gleichnis
in einem Anspiel sehr anschaulich
dargestellt.
Fabian Maier erörterte in seiner Predigt, dass jeder Gaben und Fähigkeiten
von Gott geschenkt bekommen hat.
Wir alle können unser Talent für Gottes
Werk einsetzen.
Unsere Pfadis haben nämlich einen
Traum: Sie möchten mit dem Kanu zur
STEWA paddeln. Jeder ist aufgerufen,
mit seinen Fähigkeiten dazu beizutragen, diesem Ziel näher zu kommen.
Nehmen wir uns das Gleichnis vom
anvertrauten Zentner zum Vorbild:
Vermehren wir unsere Talente! Setzen
wir sie für die Gemeinde, z. B. für die
Pfadiarbeit ein.
Mit dem Musikprogramm „Der
Traum vom Glück“ besuchten wir
als Adventgemeinde Schweinfurt
diesmal „unsere“ Altenheime und
stellten die Fragen: Wie war Ihr
Traum vom Leben? Hat er sich erfüllt? Sind Sie enttäuscht worden?
Inge Haberl <
Taufe und Kindersegnung
in Würzburg
Die Idee ist: mit unseren Fähigkeiten
Menschen für das Projekt „Pfadi-gehtmit-Kanu-auf-STEWA“ zu begeistern. Es
fehlen noch einige Kanus und auch ein
Autoanhänger. Vermehren wir das, was
wir haben und spenden es den Pfadis.
Diese Pfadis haben einen Traum: Sie möchten
mit dem Kanu zur nächsten STEWA paddeln.
Foto: Michael Schneider
Sandra Widulle <
Konvent Franken-West
Freudenfest in der Adventgemeinde Ansbach
Nicht nur im Himmel, sondern
auch in der Gemeinde Ansbach
fand am 25. April ein Freudenfest statt. Grund war die Entscheidung von Jessica Weiss, ihr
zukünftiges Leben mit Jesus zu
gehen.
Die Bestuhlung des Gemeindesaals
reichte bei Weitem nicht aus, sodass
einige Gäste die Taufe vom Foyer aus
im Stehen verfolgen mussten. In einem
persönlichen Glaubensbekenntnis
bekräftigte Jessica ihren Entschluss,
getauft und in die Adventgemeinde
aufgenommen zu werden, die sie seit
ihrer Geburt mit den Eltern regelmäßig
28
„Jesus Christus lädt dich ein zum Leben“
und andere Lieder machten Mut, sich
Gott anzuvertrauen. Bibeltexte aus
Offenbarung 21 lösten Freude auf eine
wunderbare Zukunft aus. Der wiederholten Bitte, wiederzukommen, werden wir
natürlich sehr gerne nachkommen.
besucht. Jessica beteiligte sich schon
immer mit Eifer an den Gemeindeveranstaltungen – sei es in der Kindersabbatschule oder in der Jugendarbeit.
Nach dem Festgottesdienst folgte ein
reichhaltiges Festmahl mit vegetarischen Köstlichkeiten sowie einer
großen Kuchenauswahl, an dem sich
die vielen Gäste und Gemeindemitglieder stärkten.
Wir möchten Jessica als Gemeinde auf
ihrem Glaubensweg begleiten und Jesus
um seinen Segen für ihren weiteren
Lebensweg bitten, so wie er es auch
bisher getan hat.
Michaela Weiss <
Jessica wurde von Pastor Liviu Isaila getauft.
Viele Gäste nahmen mit Freude Anteil an
diesem Fest. Foto: Michaela Weiss
Der 18. April brachte der Gemeinde Würzburg eine vierfache Freude: Kindersegnung, Taufe einer
jungen Frau und Aufnahme von
zwei jugendlichen Adventisten.
Die Predigt von Torsten Riedel und die
Lieder zur Taufe von Olga Rais führten
uns eines vor Augen: Das Leben ist fragil, von Katastrophen und Tod bedroht.
Doch Jesus hat dem Tod die Macht
genommen und bei der Taufe bekennt
er sich zu dir: Du bist mein geliebtes
Kind! Heute kannst du Gott begegnen!
Es gibt etwas Neues, etwas Besseres,
etwas, das alle Vorstellungen übersteigt:
eine neue Erde! Darauf hoffen wir,
Das Musikprogramm der Schweinfurter
machte den betagten Menschen Mut.
Foto: Wilhelm-Löhe-Haus, Schweinfurt
darauf warten wir. Aber schon auf dieser
Erde können wir unser Leben mit Gott
gestalten.
Diese Erkenntnis überzeugte Olga, die
vor 20 Jahren aus Kasachstan nach
Deutschland kam und durch ihre adventistische Mutter die Adventgemeinde
kennenlernte. In ihrem Leben passierten
Dinge, die sie zum Nachdenken anregten. Sie möchte die Gewissheit der
Sündenvergebung und die Zusicherung
des ewigen Lebens.
Die Freude der Gemeinschaft hatte sie
schon am selben Tag bei einem reichhaltigen Buffet und guten Gesprächen.
Marion Pröll <
Kindersegnung in Aschaffenburg
„Wer so klein und demütig sein
kann wie ein Kind, der ist der
Größte in Gottes Reich. Und wer
solch ein Kind mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf.“
Dieser Text aus Matthäus 18,4
und 5 stand im Mittelpunkt der
Kindersegnung.
Hajo Scheithauer predigte am 7. Februar
in Aschaffenburg und durfte die Gelegenheit wahrnehmen, als Opa über
seiner Enkelin Hannah Reiter den Segen
auszusprechen. Die Eltern Heike und
Simpert, Bruder Tim und die ganze
Gemeinde wurden Zeugen, dass Hannah
von nun an eine von Gott Gesegnete ist
und unter seinem persönlichen Schutz
steht. Gott wacht über sie und ist ihr
ständiger Begleiter.
Die Gemeinde darf Hannah auf ihrem
Weg begleiten, ohne sie zu drängen.
Die Gemeinde kann Jesu Liebe zeigen
und ausstrahlen, ohne viele Worte zu
machen und mit ihr auf Entdeckungsreise gehen, wenn sie dies möchte.
Alle dürfen wir ihr gute und liebevolle
Wegbegleiter sein. So kann sie lernen,
ihr Vertrauen auf Gott zu setzen.
Hannah wurde freudig in der Gemeinde
willkommen geheißen. Ein gemeinsames
Potluck rundete die kleine Feier ab.
Hannah – hier mit ihren Eltern und dem
Großvater – ist nun eine von Gott Gesegnete.
Foto: Christa Scheithauer
Heike Reiter <
in Bayern > 15/2
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miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Konvent München
Tomoko Nishikawa (Piano, lehrt an
der Hochschule für Musik und Theater
München) und Tilbert Weigel (Bratsche,
Mitglied im Münchner Rundfunkorchester) begeisterten mit Musik der
Komponisten Schumann, Genzmer und
Brahms. Highlight des Konzerts war
eine Sonate von Paul Hindemith. Eine
wunderbare Möglichkeit, Gäste einzuladen, die zahlreich kamen und von der
offenen Atmosphäre und den Nachgesprächen bei alkoholfreien Drinks und
Knabbereien begeistert waren.
Heidemarie Klingeberg <
Besuch in Kenia
Pastor Buz Menhardt kam mit dem Jugendorchester der Shenandoah Valley Academy
nach München. Fotos: Lena Bonev,
www.newmarketadventist.org
Ein Werk der Künstlerin Christa Rebensburg.
Foto: Christa Rebensburg
Jugendgebetswoche in München
Am 21. März startete die Jugendgebetswoche mit dem weltweiten
Jugendaktionstag (Global Youth
Day), wozu sich ca. 25 Jugendliche
in München trafen, um den
Nachmittag mit minderjährigen
Flüchtlingen, die größtenteils aus
Afghanistan stammen, in der Gemeinde München-Nymphenburg
zu verbringen.
Die gemeinsamen Stunden wurden mit
Tischtennis, Kicker, einfachen Brettspielen und Muffinsbacken gestaltet.
Durch eigens für diesen Tag gesammelte Kleiderspenden wurde es möglich,
die bedürftigen Jungen mit Schuhen
und Kleidung auszustatten, worüber sie
sich sehr freuten. Für alle Beteiligten
war der Nachmittag eine überaus positive und interessante Erfahrung, der
in dieser Form nicht der letzte bleiben
wird.
Weiter ging es mit dem Angebot, sich
unter der Woche zu treffen, um sich der
Jugendgebetslesung mit dem Thema
„Das Reich Gottes – Die Ewigkeit beginnt jetzt“ zu widmen und darüber zu
diskutieren.
Abgerundet wurde diese Woche von
einem musikalischen Highlight: Ein
54-köpfiges Jugendorchester mit Chor
der Shenandoah Valley Academy aus
Virginia mit seinem Pastor Buz Menhardt war am Wochenende zu Gast in
München. Gemeinsam gestalteten wir
den Freitagabend und den KonventJugendsabbat am folgenden Tag in der
Gemeinde München-Ost, an dem Teenies und Jugendliche aus verschiedenen Münchner Gemeinden teilnahmen.
Am Abend lud das Jugendorchester
alle Gemeinden in der Stadt zu einem
Konzert ein, dessen freiwillige Spenden der Flüchtlingsarbeit in München
zugutekamen. Es war ein Privileg, sie
als begabte Musiker und neue Freunde
kennenzulernen. „Munich meets Virginia“ – das war nicht nur ein Motto, das
war für alle ein besonderes Erlebnis.
Im November 2014 zeigte mir
Emanuel Mogusu sein Heimatland
Kenia und das Nachbarland Tansania in Ostafrika.
Der Besuch seiner Familie vermittelte
mir viele interessante Erfahrungen und
Einblicke. Ich durfte das afrikanische
Alltagsleben hautnah miterleben. Der
dreitägige Aufenthalt in einem Slum in
Daressalam ließ mich erkennen, wie
gut es uns in Europa geht. Ich hatte die
Gelegenheit, Adventgemeinden in den
Städten Daressalam (Tansania), Kisumu
(Kenia) am Viktoriasee und Nairobi
(Kenia) zu besuchen.
Das Bild unten zeigt die Central Adventist Church in Nairobi, zu der 3.000
Gemeindeglieder gehören. Dort wurden
Emanuels Vater und ich von einem der
zuständigen Prediger, Pastor Yobes
Nyagaka, sehr freundlich empfangen.
Während der Woche machte er mit uns
eine Besichtigungstour über das Gelände. Die Gemeinde lässt die Adventgemeinde Nymphenburg recht herzlich
grüßen.
Begeisterndes Konzert mit Tomoko Nishikawa
und Tilbert Weigel. Foto: Dr. Ludwig Weigel
Ralph Golder <
(li.) Die Central Adventist Church in Nairobi.
(o.) Emanuels Vater, Ralph Golder, Pastor
Yobes Nyagaka. Fotos: Ralph Golder
Lena Bonev <
Klangfarben – Farbenklang
In München-Nymphenburg gab
es Ende Januar ein Konzert mit
Vernissage zu bestaunen.
Bilder und gestalterische Arbeiten
unserer Künstlerin Christa Rebens30
burg und ein klassisches Konzert vom
Feinsten bescherten der Adventgemeinde München-Nymphenburg wieder ein
volles Haus zur traditionellen „Stunde
der Musik“.
in Bayern > 15/2
31
miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Gemeinde München-Portugiesen
wechselt Identität
Gospel-Days – die frohe Botschaft im Lied
Wir haben die Identität unserer
Portugiesischen Gemeinde geändert, um so unsere Mitglieder
besser repräsentieren zu können,
und heißen nun Adventgemeinde
München-International.
Unsere Gemeinde in der Isartalstraße 40
wurde bei ihrer Gründung hauptsächlich
von portugiesisch-sprachigen Geschwistern besucht. Heute feiern wir mit vielen
Nationalitäten unseren Gottesdienst.
Nahor Muchiutti <
Kinder predigen im Gottesdienst
Miteinander singen, Freude haben, himmlische Momente erleben ... wer möchte das nicht? Auf
diese freundliche Einladung hin
trafen sich bereits zum vierten
Mal vom 27. Februar bis 1. März
ca. 70 sangesfreudige Menschen
in München-Pasing, um mit Darius
Rossol und Band ein Wochenende
lang Gospel in seiner schönsten
Form zu erleben.
Die Teilnehmer setzten sich zusammen
aus Gemeindemitgliedern und Freunden, aber auch unbekannte Gäste, die
gerne singen und unsere Gemeinde
kennenlernen wollten, waren dabei.
Außer bekannten Gospels probten wir
einige neue Lieder, die uns freudige und
segensreiche Erkenntnisse näherbrachten. Darius verstand es sehr gut, uns zu
motivieren, uns ganz auf die Lieder mit
der frohen Botschaft einzulassen. Neben einem afrikanischen Abschiedslied
(Kwaheri: „Liebe Freunde, so Gott will,
werden wir uns wiedersehen!“) lernten
wir Gospels wie „He brought joy to my
soul“, „Wade in the water“ und „I have
a maker, he formed my heart“ kennen,
dazu auch sehr bemerkenswerte Stücke
wie „Nehmt einander an, so wie Christus uns alle angenommen hat“, „Jesus
Christus, Gottes Sohn“ und – ganz
70 Teilnehmer waren
bei den 4. Gospel-Days in
München-Pasing aktiv
dabei. Darius Rossol und
Band motivierten die
Sänger, sich auf die Lieder
mit der frohen Botschaft
einzulassen. Fotos: Holm
Dressler
bewegend – den 23. Psalm als schottische Psalmodie.
Die große Teilnehmerzahl erforderte
ein Super-Engagement was Organisation und Küche betraf; deshalb ein
besonderer Dank an unsere fleißigen
Helfer: Gabi, Melanie, Eva, Erika, Helga
und Bülent.
Zum Abschlusskonzert am Sonntagabend kamen so viele Menschen, dass
der Saal fast aus allen Nähten platzte!
Drei von den Zuschauern „eingeklatschte“ Zugaben ließen uns wissen, dass
es allen gefallen hatte. Wir dankten
unserem Herrn Jesus für seine grenzenlose Liebe und konnten freudig ins
Schlusslied einstimmen: „All around,
all around, ev’rywhere I look your love
is all around!“
Kinder können ihre Gaben und Fähigkeiten im Gottesdienst vielfältig einsetzen –
wie hier beim Predigen in der Adventgemeinde München-International. Foto:
Janet Pomalaya de Seeger
Die neu gegründete Pfadfindergruppe
in München – ganz international. Foto:
Janet Pomalaya de Seeger
Vor einem Jahr organisierten
wir unter der Leitung von Janet
Seeger neue Kindersabbatschulprogramme.
Jeden Sabbat gibt es verschiedene
Aufgaben und Aktivitäten, die auch von
Gästen gerne wahrgenommen werden.
Eine Mutter erzählt, dass ihre Kinder
sie jeden Sabbatmorgen auffordern:
„Mama, beeil dich! Wir wollen nicht zu
spät zur Kindersabbatschule kommen.“
Auch im jungen Alter können Kinder
ihre Gaben und Fähigkeiten für die
Gemeinde und darüber hinaus entwickeln und einsetzen. Jesus widmete in
seinem Dienst den Kleinen besondere
Aufmerksamkeit: „Lasst die Kinder zu
mir kommen …“ (Mt 19,14)
Ziel der Kindersabbatschule ist es,
dass die Kinder den Gottesdienst aktiv
mitgestalten. Am Ende jedes Quartals
übernehmen sie die Durchführung
eines fast kompletten Gottesdienstes
einschließlich der Predigt, des Liedersingens und der Kindergeschichte.
Ja, es erfordert viele Stunden der
Vorbereitung durch die Kindersabbatschulleitung. Wir wissen zu Beginn des
Gottesdienstes nicht, wie die Kinder
das Geübte vortragen werden, aber das
Hauptziel ist es, sie in die Gemeinde
einzubinden. Während sie predigen,
beten wir, dass sie ihr Leben Jesus
übergeben.
Betet für alle Kinder in den Gemeinden
und lasst sie wissen, dass ihr euch um
sie sorgt. Lasst sie in allen Aktivitäten
in euren Gemeinden mitwirken, dazu
gehört auch der Predigtdienst.
Nahor Muchiutti <
Neue Pfadfindergruppe in München
Mit viel Enthusiasmus und Einsatz konnte das erste offizielle
Gruppentreffen der neu etablierten Pfadfindergruppe der Adventgemeinde München-International
am 28. März stattfinden.
Wir haben gebetet und lange geplant
und nun sind wir sehr glücklich über
die neue Pfadigruppe. Als CPA-Leiter
fungieren Karine Sobe und Janet
Pomalaya de Seeger mit vier weiteren
Helfern.
Im letzten Jahr wuchs die ehemals
portugiesische Gemeinde durch viele
Jutta Dressler <
32
in Bayern > 15/2
33
miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
sinnvoll, dieses Angebot für die Allgemeinheit zu öffnen. Inzwischen gibt es
weitere Anfragen, und wir denken, dass
die Kinder dieser Familien ebenfalls
bald zu der Gruppe gehören werden.
Wir danken Gott für die Geschwister,
die sich als CPA-Leiter engagieren, und
legen unsere Kinder, die im Glauben an
Gott aufwachsen, in seine Hände.
Nahor Muchiutti <
Konvent Bayern-West
Vielfältige Öffentlichkeitsarbeit in Augsburg
Slavko Hilvert beeindruckte durch seine
berührende Bekehrungsgeschichte und seine
selbst geschriebenen Blues-Lieder.
Foto: Eric Hensel
34
Das Frühjahr 2015
stand in der Adventgemeinde Augsburg ganz
im Zeichen der missionarischen Öffentlichkeitsarbeit: mit der
Wiederkunftsevangelisation „Immanuel – den
Himmel berühren“, dem
Tag der offenen Tür
„Augsburg Open“ und
einem Blues-Konzert
mit Slavko Hilvert.
Über mehrere Wochenenden im
Februar und März fand die Wiederkunftsevangelisation „Immanuel – den
Himmel berühren“ statt. Die inhaltlich
recht klassisch gehaltene Evangelisation befasst sich mit der biblischen
und uradventistischen Glaubensüberzeugung der Wiederkunft Jesu und den
verwandten Themen wie Endzeit und
Gericht. Die beiden Pastoren in Augsburg, Eric Hensel und Ralf Hartmann,
hielten die Vorträge, die anschließend
in Gesprächskreisen reflektiert werden
konnten. 30 bis 40 Zuhörer mit durchschnittlich zwei Gästen nahmen an der
Evangelisation teil.
Der letzte Vortrag der Evangelisationsreihe fand am Vormittag des 14. März
statt. Zum Abschluss der Reihe gab
es am Abend ein Konzert von und mit
Slavko Hilvert. Der adventistische Slowene verbindet die Erzählung seiner
sehr beeindruckenden und rührenden Bekehrungsgeschichte mit selbst
geschriebenen Blues-Liedern, deren
existenzielle Texte unter die Haut
gehen. Er gehört zu den Pionieren der
Blues-Bewegung mit Mundharmonika
im ehemaligen Jugoslawien.
Am Wochenende vom 20. bis 22. März
fand der stadtweite Tag der offenen
Tür „Augsburg Open“ statt, an dem
verschiedene Firmen, Institutionen
und auch Kirchen ihre Türen öffnen
konnten, um das eigene Angebot
vorzustellen. Unter der Leitung des
Gemeindeleiters für Öffentlichkeit und
Mission, Bernd Rottach, organisierte
die Adventgemeinde ein sehr warmherziges und informatives Programm für
alle Interessierten. Am Freitagabend
öffneten sich die Türen mit einer Sabbatanfangsandacht. Die Gäste hörten
in Liedern und der kurzen Ansprache
von der menschenzugewandten und
ganzheitlichen heilsamen Bedeutung
des Sabbat. Am Sabbat konnten sich
Besucher, nachdem sie schon zum
gemeinsamen Gottesdienst eingeladen
waren, an verschiedenen Ständen über
die vielfältigen Angebote der Freikirche
informieren. Die Augsburger Pfadfindergruppe baute eine Jurte im Garten
auf und bot für Kinder Stockbrotbacken
am offenen Feuer und Spiele an. Gäste
nahmen die Gelegenheit wahr, beim
DVG-Stand eine Altersbestimmung zu
den von den Besuchern für Gespräche
genutzt, verschiedene Kontakte sind
entstanden. Die Gemeinde freut sich
schon auf nächstes Jahr, wenn die Türen
sich wieder unter dem Titel „Augsburg
Open“ öffnen.
Infostände zum vielfältigen Angebot der Freikirche für die Gesellschaft und den einzelnen
Menschen. Foto: Simpert Reiter
Eric Hensel, Ralf Hartmann <
Leben
am Stadtwald
Dein neues Zuhause
in Uelzen
© rasani.design
Besucher und Mitglieder anderer Nationalitäten. Heute ist sie eine internationale lebendige Gemeinde, die Gott
anbetet.
Zurzeit treffen sich ca. 15 Pfadfinder
und sechs Betreuer zweimal im Monat
am Sabbatnachmittag. Zur der Gruppe
gehören Kinder aus der Gemeinde, aber
auch von außerhalb. Wir finden es sehr
machen – ausgehend von verschiedenen Biofaktoren des persönlichen Lebensstils. Die Abteilung der Frauen der
Adventgemeinde Augsburg machte auf
ihr Angebot des Frauenfrühstücks und
der monatlichen Veranstaltung „Lichtblick am Abend“ aufmerksam. In halbstündigem Abstand fanden Infovorträge
über die Freikirche der Siebenten-TagsAdventisten statt, bei denen Besucher
Fragen zur Freikirche stellen konnten.
Weiter gab es Kurzvorträge zum Thema
Depressionen sowie Hilfshinweise von
Hope4you zum Mitnehmen.
Ein musikalischer Höhepunkt waren
die öffentlich ausgeschriebenen Orgelkonzerte von und mit Prof. Wolfgang
Kabus. Menschen kamen gerne auch
einfach nur deswegen in die Räume der
Adventgemeinde, um diesen Klängen zu
lauschen.
Insgesamt konnte die Adventgemeinde
Augsburg über 40 Besucher in diesen
Tagen der offenen Tür zählen. Die zum
Verweilen einladenden Räumlichkeiten
und die freundliche Atmosphäre wur-
Ein Wohnhaus für Senioren
mit 40 Wohneinheiten mit unterschiedlichen
Wohnungsgrößen
Noch wenige freie Wohnungen
Barrierefreies und naturnahes
Wohnen am Stadtwald
Gemeinde und Seniorenzentrum
in unmittelbarer Nähe
Nähere Infos unter 0511/97177-200 oder www.Leben-Am-Stadtwald.de
in Bayern > 15/2
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miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Gedenkveranstaltung
in Kempten
Damit aus Fremden Freunde werden
Am 21. März veranstaltete die Adventjugend des Konvents BayernWest mit 25 Jugendlichen einen
Begegnungs- und Kreativtag für
ca. 60 Kinder und Jugendliche aus
der Gemeinschaftsunterkunft für
Asylbewerber in Neuburg.
In Zusammenarbeit mit dem Traumtheater Neuburg, einem lokalen Verein,
und dem Adventwohlfahrtswerk Bayern
wurden ein Unterstand gebaut und
kreative Workshops angeboten. Mit
einem gemeinsamen Grillfest und einer
Feuershow wurde der Unterstand am
Abend eingeweiht.
Unter dem Motto „Damit aus Fremden
Freunde werden“ fand zwischen den
Jugendlichen Begegnung auf Augenhöhe statt. In Workshops wie Poetry
& Performance, Trommeln, malerische
Gestaltung, Fotografie oder internationales Kochen kamen sie sich näher.
Auch das Essen, Spielen und gemeinsamer Sport boten Gelegenheit zum
Austausch und Kennenlernen.
„Uns ist es wichtig, eine echte Willkommenskultur zu leben. Der Fremde,
ob als Deutscher oder als Asylbewerber, ist immer zuerst ein Mensch, uns
gleich“, betont Ralf Hartmann, Verantwortlicher für die Jugendarbeit im
Konvent Bayern-West. Der gemeinsame
Bau eines Unterstands ist ein Zeichen
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der Freundschaft und soll ein Ort der
Begegnung sein.
Eingebettet war der Begegnungstag
in ein ganzes Wochenende für Jugendliche aus dem Konvent Bayern-West.
Freitagabend organisierten zwei Sozialberaterinnen der Gemeinschaftsunterkunft einen Stationslauf zum Thema
Flüchtlinge. „Wir haben eine halbe
Weltreise hinter uns“, erzählten Samir
und Aiman, die von ihrer Flucht aus
Syrien berichteten. Tanja Kolb, die
Leiterin des Traumtheaters, half mit
lustigen Spielen, ein Miteinander zu
schaffen. Der Sonntag wurde genutzt,
um das Erlebte zu reflektieren und neu
gemachte Bekanntschaften zu festigen.
„Wir wünschen uns, dass die Jugendlichen diese Offenheit für den Fremden
mit nach Hause nehmen und in ihrem
Alltag weiterleben“, sagt Jürgen Hildebrandt, Leiter des Adventwohlfahrtswerks Bayern.
Die Veranstaltung fand im Rahmen des
Global Youth Day statt, einem Aktionstag, an dem 8 Millionen Jugendliche
weltweit sozial aktiv werden. Gefördert
wurde das Projekt durch den Bayerischen
Jugendring, den Bezirksjugendring
Oberbayern, den Bezirk Oberbayern,
den Kreisjugendring Neuburg-Schrobenhausen und das AWW Augsburg.
In der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Neuburg veranstaltete die Adventjugend des Konvents Bayern-West einen
Begegnungstag zum Global Youth Day 2015.
Fotos: Claudia Horvat
Ralf Lienert (li.) und Friedbert Rosenthal
lieferten informative und nachdenkliche
Beiträge zur Gedenkfeier. Foto: Bella
Brack
2015 jährte sich zum 70. Mal das
Ende der Nazi-Herrschaft. Auch
in Kempten gab es Entehrungen,
Enteignungen, Zwangsumsiedelungen, Deportation und Vernichtung jüdischer Bürger in Konzentrationslagern. Zur Erinnerung an
diese Ereignisse organisierte die
Kemptener Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde zusammen mit der
Adventgemeinde am 18. April eine
Gedenkveranstaltung.
Zunächst wurde an sogenannten „Stolpersteinen“ ermordeter jüdischer Mitbürger, einem christlichen Widerstandskämpfer und anderer vom NS-Regime
Verfolgter gedacht (siehe auch www.
stolpersteine.com). Die Strecke führte
direkt zum Haus der Adventgemeinde,
vor dem ebenfalls ein solcher Gedenkstein liegt. In seiner sehr nachdenklich
stimmenden Ansprache führte Ralf
Lienert, Redakteur der Allgäuer Zeitung
und Spezialist für Heimatgeschichte,
uns allen die unfassbaren Geschehnisse
im Dritten Reich vor Augen. Das Vorderhaus der Adventgemeinde ist dafür
der richtige Ort – schließlich wurden
dort nach der Deportation und Ermordung von Juden im Jahr 1942 bis zum
Kriegsende gemischt-jüdische Familien
zusammengepfercht. Somit wurde es
als „Judenhaus“ in der Stadt bekannt.
Lienert erläuterte auch, wie das Haus
nach Kriegsende in den Besitz der
jüdischstämmigen Familie Rosenthal
kam, die bereits lange vor dem Krieg
Mitglied der Adventgemeinde wurde.
Friedbert Rosenthal, heute fast 80 Jahre
alt, nahm als letzter lebender Sohn der
Familie an der Veranstaltung teil.
Er erzählte von der wunderbaren Führung durch Gott, die seine Familie erlebte. Und davon, wie das Haus letztlich
in den Besitz der Adventgemeinde kam.
Umrahmt wurde die Gedenkfeier von
einem Grußwort des Kemptener Bürgermeisters, Kerzen im Gedenken an
die ermordeten Mitbürger, jüdischen
Liedern sowie einem orientalisch-jüdischen Buffet. Außerdem konnten sich
die knapp 150 Teilnehmer der Veranstaltung ein Bild davon machen, wie
die Juden im Kellergewölbe des Hauses
heimlich Sabbatgottesdienste feierten.
Als Adventgemeinde sind wir dankbar
für die Freiheit, in der wir heute leben
können. Aber auch dafür, dass wir
gemeinsam mit anderen Christen zum
Segen für die Stadt Kempten werden
durften. Denn die vielen positiven
Rückmeldungen der Besucher bestätigten genau das: Es war die größte
derartige Gedenkveranstaltung bisher
in Kempten – und ein würdiger Rahmen,
der viele Menschen zum Nachdenken
gebracht hat.
Roland Wagner <
Ralf Hartmann <
in Bayern > 15/2
37
miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Fest der Fremdenfreundlichkeit
Konvent Bayern-Ost
Christenverfolgung weltweit:
wo der Glaube am meisten „kostet“
Syrische Mädchen im Flüchtlingscamp: Das
rote Zeichen auf ihren T-Shirts ist das arabische N und steht für „Nazarene“. Es ist das
Bekenntnis: „Ich bin Nachfolger des Nazareners!“ Sie stehen vor ihrem Zelt, auf das sie
„Jesus ist das Licht der Welt“ in Arabisch und
Englisch geschrieben haben.
Foto: opendoors.de
INFO
Weitere Infos unter www.opendoors.de
38
Open Doors Deutschland e. V. ist
ein überkonfessionelles Hilfswerk, das sich seit 60 Jahren für
verfolgte Christen und deren
Familien engagiert.
Am Samstag, den 9. Mai, informierte
Peter Siemens von Open Doors in
einem ergreifenden Vortrag in der Adventgemeinde Amberg über persönliche
Schicksale aus Bhutan, Usbekistan und
Syrien, die zeigen, wie oftmals subtil
gegen Menschen mit ihrem Glauben an
Jesus Christus vorgegangen wird und
welche Folgen das juristische Vorgehen
gegen Christen für die Betroffenen und
deren Familien hat, die zurückbleiben.
Vielfältig sind die Gründe, warum
Christen ihres Glaubens wegen leiden
und bedrängt werden. In totalitären
Regimen gelten sie als Staatsfeinde.
Nationalisten
sehen in den
wachsenden
christlichen
Gemeinden
eine Bedrohung für ihr
Land. Christen
muslimischer
Herkunft
müssen sich
vor religiösen
Fanatikern
und ihrer eigenen Familie
verstecken.
Angesichts
dieser Weltlage für Christen gewinnt
das hohe Gut
der Religionsfreiheit auch
hierzulande wieder an Bewusstsein.
Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten setzt sich seit ihrer Gründung
1863 weltweit für das Menschenrecht
der Religionsfreiheit ein und möchte
sich mit Veranstaltungen wie dieser
auch in Amberg für religiöse Toleranz
und Freiheit einsetzen.
Gleichzeitig war diese Veranstaltung
auch eine Übung in Toleranz für die
eigene Kirche, um nichtadventistische
Christen als Glaubensgeschwister zu
verstehen und Achtung sowie Respekt
vor dem Glaubensmut dieser Christen
zu gewinnen. Eine Übung für Adventisten, die nicht nur für sich Religionsfreiheit einfordern, sondern diese auch
in ihren eigenen Reihen und anderen
gegenüber gewähren möchten.
Karsten Wilke <
Im überfüllten Gemeindezentrum
der Adventgemeinde Landshut
fand am 28. Februar ein „Fest der
Fremdenfreundlichkeit“ statt.
Anlass war die Spendenübergabe von 2.364 Euro an syrische
Flüchtlinge und die Frauenhäuser
in der Stadt.
Es gehört zur Tradition der Adventgemeinde Landshut, zum Heiligabendgottesdienst zu einer Spende für Bedürftige
in der Stadt aufzurufen. Die Gottesdienstbesucher hängen dann einen mit
Spenden gefüllten kleinen Umschlag
an den Christbaum. Insgesamt kamen
bei dieser Sammlung im vergangenen
Jahr 1.000 Euro zusammen, die vom
Kirchenrat der Adventisten noch um
700 Euro erhöht wurden. Beim monatlichen Lobpreisgottesdienst der christlichen Kirchen kamen weitere 360 Euro
zusammen und eine Benefiz-Soiree
erbrachte zusätzliche 304 Euro. Pastor
Brass ermutigte seine Gemeindemit-
glieder, es nicht bei der Spende zu
belassen, sondern forderte sie zu einem
nachhaltigen und längerfristigen Engagement für die Spendenempfänger auf.
Dies wird auch tatkräftig umgesetzt.
Neben ganz persönlicher Unterstützung
nimmt eine Gruppe syrischer Flüchtlinge regelmäßig
am Sprachunterricht teil, der
ehrenamtlich
von Schwester
Zöllner durchgeführt wird.
Am 31. Mai gab
es bereits einen
gemeinsamen
Ausflug für alle
Teilnehmer.
Weitere Unternehmungen
sind geplant.
Der Landshuter Bürgermeister Dr. Thomas
Keyßner (Mitte) mit Vertretern des Migrationsrates und der Syrischen Flüchtlingshilfe,
Leiterinnen des Frauenhauses sowie Vertretern der Adventgemeinde Landshut. Foto:
Thilo Koch
Stephan G.
Brass <
Segnende Beauftragung in Erding
Nach einem längeren Gemeindeerneuerungsprozess und einer
anschließenden Wahl wird die
Adventgemeinde Erding seit dem
7. Februar von einem dreiköpfigen Leitungsteam geführt.
Es besteht aus Maike Bogatzki, Jan
Benda und Detlef Mueller. Für den Be-
reich Diakonie wurde Caroline Kästner
gewählt. Beide Schwestern erlebten in
einem besonderen Gottesdienst durch
Handauflegung und segnender Beauftragung die Einführung in ihren Dienst.
Wir wünschen ihnen Gottes Zuwendung
und Kraft bei ihren Aufgaben.
Stephan G. Brass <
Adventgemeinde Freising
gibt Gemeinderäume auf
Aus finanziellen Gründen hat die
Adventgemeinde Freising ihre bisherigen Räumlichkeiten im Lerchenfeld zum 31. Mai aufgegeben.
Sie feiert in diesem Jahr ihr 95-jähriges Bestehen. Als Gemeinde bleibt sie
offiziell weiter bestehen. Die Versammlungen werden als Hausgottesdienste
14-tägig durchgeführt. Der jeweils aktuelle Versammlungsort wird auf der
Webseite der Gemeinde http://freising.
adventist.eu bekannt gemacht.
in Bayern > 15/2
39
Foto © olly | Fotolia.com
miterlebt
Bleib neugierig!
Hör nie auf zu entdecken.
40
I n t e r n at i o n a l e s B i b e l St u d i e n - I n st i t u t
in Bayern > 15/2
41
mitgemacht
mitgemacht > Veranstaltungen
Überregional
Urlaub auf Gran Canaria oder an der Costa Blanca?
Diese Adventgemeinden freuen sich auf deinen Besuch:
Gran Canaria, 35110 Vecindario
Costa Blanca, 03590 Altea
Dort begrüßt dich die
IGLESIA ADVENTISTA DEL SÉPTIMO DÍA
Straße: Calle Tamadaba Nr. 6
Busstation: Cruce de Balos
Kontakt: Joas Carlos Moreno, Pastor
Telefon: +34 622 265675
http://adventista.es/iglesias/vecindario-gran-canaria
Dort begrüßt dich das Ehepaar Rainer und Edda Grimm
in seinem Haus.
Straße: Calle Sant Pere 27, Planta 1, 4a
Kontakt: Rainer und Edda Grimm
Telefon: +34 966 831233
Der Gottesdienst beginnt sabbats um 10 Uhr.
Alle sind herzlich eingeladen zum Gottesdienst am
Sabbat von 10–13 Uhr. Der Gemeindeälteste spricht
Englisch.
13, ledig, Mutter
KANOI IST 13 JAHRE ALT, ALS SIE VOR DER
ZWANGSEHE FLIEHT UND VERGEWALTIGT WIRD.
Schenken Sie Zukunft.
In der Mädchenschule der Hilfsorganisation ADRA
in Kajiado, Kenia, finden junge Mädchen wie Kanoi
Zuflucht vor Beschneidung und Zwangsehe, können
ihre Schulbildung abschließen und so neue Hoffnung
schöpfen.
Helfen Sie Mädchen wie Kanoi und schenken
Sie Zukunft.
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Tel. (06151) 8115-0
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Spendenkonto 0200070209
in Bayern > 15/2
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mitgeteilt
mitgemacht > Terminkalender
Geburtstage
Aktuelle Veranstaltungen
28.06.
[So]
28.06.
[So]
Landesausschuss
Nürnberg-Hohe Marter
18.06. Ingrid Kuhn
Für Anfänger und fortgeschrittene Sänger zwischen 9 und
99 Jahren als Vorbereitung auf das Sängerwochenende mit
Chorkonzert. Leitung: Daniela Böhnhardt
80 Jahre
50 Jahre
München-Nymphenburg
17.03. Ursula Sachsenhauser
27.03. Gottfried Kaiser
18.06. Rosa Eiselstein
Ingolstadt
München-Waldperlach
Ingolstadt
Sitzung des Entscheidungsgremiums der Freikirche in Bayern
05.04. Anneliese Lenz
08.05. Rosemarie Heilmeier
25.06. Renate Rauschenbach
München-Waldperlach
Regensburg
05.06. Siegfried Heinrich
26.06. Franz Neugebauer
26.06. Ioan-Orban Dengel
Amberg
Ingolstadt
22.08. Lydia Fischer
16.07. Alice Sonntag
02.07. Marianne Salminger
Bayreuth
Wasserburg
Rosenheim
12.09. Reinhold Gomer
16.07. Gertrud Bauer
02.07. Marianne Schön
Nürnberg-Marienberg
Rosenheim
Rosenheim
19.09. Katharina Weiss
31.07. Vera Lippert
30.07. Siegfried Lobin
Erlangen I
24.–26.07.
[Fr–So]
Scoutwochenende
02.–16.08.
[So–So]
Kinderfreizeit
St. Veit im Pongau/Österreich
Für Kinder (8–11 Jahre) mit vielen Aktivitäten
Leitung: Alexej Seiler
02.–16.08.
[So–So]
Teeniefreizeit inkl. Camporee
Estavayer-le-Lac/Schweiz
Teeniecamp und Camporee für Teens zwischen 12 und 15 Jahren
Leitung: Martin Böhnhardt
Schweinfurt
Bayreuth
09.–15.08.
[So–Sa]
Bläserfamilienfreizeit
St. Veit im Pongau/Österreich
Aus- und Weiterbildung sowie Freizeit für Bläser und ihre
Familien. Leitung: Siegfried Gutknecht
85 Jahre
24.09. Helmut Sening
10.08. Cornelius Unrau
23.03. Erna Exner
Wasserburg
Würzburg
Memmingen
02.10. Wilma Siegfried
01.09. Michael Weber
23.03. Hertha Grothe
Passau
Memmingen
55 Jahre
01.10. Helga Salzeder
24.04. Frieda Klassen
01.01. Iris Dorsch-Proske
Wasserburg
Schweinfurt
Schweinfurt
65 Jahre
05.05. Adelheid Moldovan
02.04. Christine Bauer
16.06. Kunigunda Baumgartl
Kletterwochenende für Scouts
Leitung: Cordula Hartmann
21.08.–02.09.
[Fr–Mi]
Jugendaktion IMPACT
Kempten
Für missionsfreudige Jugendliche ab 16 Jahren
Leitung: Cordula Hartmann, Samuel Hierzer
23.08.–06.09.
[So–So]
Jugendfreizeit I
Niederlande
Segeltour für Jugendliche ab 16 Jahren
Leitung: Martin Böhnhardt, Fabian Maier
28.–30.08.
[Fr–So]
30.08.–13.09.
[So–So]
Hope4you, Seminar 3
Siegsdorf
Jugendfreizeit II
Spanien
Seminar für Personen, die Hilfe in der Problembewältigung
suchen. Leitung: Klaus Reichl /AWW
Für Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren
Leitung: Ralf Hartmann, Lena Bonev
17.–20.09.
[Do–So]
Bundes-CPA-Ausbildung
Friedensau
Lehrgang für CPA-Leitungen
Verantwortlich: NDV/SDV
20.09.
[So]
Erste-Hilfe-Kurs
München-Nymphenburg
Für alle Interessierten (Juleica-Schwerpunkt = Erste Hilfe)
Leitung: Lena Bonev, Johanniter Unfallhilfe
Erlangen I
Erlangen I
Nürnberg-Hohe Marter
Nürnberg-Hohe Marter
Landshut
München-Nymphenburg
22.05. Anita Theodore Van de Vliet
25.06. Brigitte Proschwitz
14.08. Michael Kasper sen.
Landshut
Nürnberg-Marienberg
30.05. Michael Weiss
Erlangen I
25.06. Maria Wiedemann
30.09. Gerhard Plep
Weiden
Landshut
Regensburg
04.06. Marlis Krüger
25.06. Zora Wendel
30.09. Ursula Plep
Schweinfurt
Landshut
Regensburg
17.09. Gertrud David
25.06. Elke Pohl
01.10. Erna Brandl
Neustadt
Wasserburg
Nürnberg-Hohe Marter
27.09.
[So]
Erste-Hilfe-Kurs
München-Nymphenburg
Für alle Interessierten (Juleica-Schwerpunkt = Erste Hilfe)
Leitung: Lena Bonev, Johanniter Unfall-Hilfe
90 Jahre
25.06. Thea Seifert
70 Jahre
04.03. Emma Stumpf
01.06. Maria Gross
02.–04.10.
[Fr–So]
CPA-Praxislehrgang
Falkenstein/Bayerischer Wald
Wildniscamp für aktive Scouts, Helfer und Pfadfinderleitungsteams. Leitung: Martin Böhnhardt, Cordula Hartmann und das
Team von WaldZeit
Schweinfurt
01.08. Hans-Jürgen Kaufmann
München-Marienberg
07.05. Maria Mayer
Erlangen-ERlebt
13.06. Ruth Brandl
Rosenheim
06.08. Johann Gubesch
München-Waldfrieden
Für Teenager von 12–15 Jahren auf dem Ferienhof Erlach
Leitung Bayern: Martin Böhnhardt, Cordula Hartmann
09.05. Elisabeth Mayer
Nürnberg-Marienberg
23.09. Johannes Richter
Ingolstadt
17.08. Samuel Messerschmidt
Rosenheim
26.07. Lydia Etzler
Augsburg
75 Jahre
Rosenheim
13.09. Maria Betzl
29.06. Gerson Pusch
95 Jahre
Wasserburg
Landshut
05.07. Anna Ertl
60 Jahre
Bayreuth
08.01. Inge Reithmayer
06.08. Maria Moldovan
Landshut
09.–11.10.
[Fr–So]
Teeniewochenende
Velden
11.10.
[So]
Girls4Christ
Gunzenhausen
Faszination Internet. Thementag für Mädchen ab 12 Jahren
und junge Frauen. Leitung: Barbara Mahler
11.10.
[So]
Frauenbegegnungstag
Gunzenhausen
Geistlicher Begegnungstag für Frauen
Leitung: Barbara Mahler
16.–18.10.
[Fr–So]
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Chortag
Ingolstadt
Taufjubiläen
Sängerwochenende
Dießen
Für Sangesbegeisterte aller Altersgruppen mit Konzertaufführung. Leitung: Daniela Böhnhardt
18.10.
[So]
Landesausschuss
Nürnberg-Hohe Marter
Sitzung des Entscheidungsgremiums der Freikirche in Bayern
22.10.
[Do]
Pensionärstreffen
Bad Aibling
Treffen der pensionierten Mitarbeiter und deren Angehörigen
Leitung: Wolfgang Dorn
Nürnberg-Hohe Marter
Taufen
26.03. Marianne Schwarzenböck
11.04. Peace Agblevor
100 Jahre
München-Sendling
11.04. Ruth Schött
02.05. Elfriede Onic
18.04. Olga Rais
München-Waldperlach
Würzburg
29.05. Johannes Kissener
25.04. Jessica Weiss
Regensburg
Ansbach
Nürnberg-Hohe Marter
Bad Aibling
Erlangen I
in Bayern > 15/2
45
mitgeteilt > Besondere Ereignisse
Hochzeiten
kontakt
24.03. Giulianu Daniel Schuster
02.03. Memmingen
Kriemhilde und Julian Schuster
Maria Eckhofer
Bernhard König
24.05. Andrea Zakel und Ewald Roth
Oberasbach
05.03. 07.04. Hanna Ricarda Gottwald
Gunzenhausen
Fenja und Thomas Gottwald
09.03. Nürnberg-Hohe Marter
Schweinfurt
Nürnberg-Hohe Marter
Hochzeitsjubiläen
Oswald Roth
14.04. Philip Nagy
19.03. Ingeborg Duschek
50 Jahre
Ramona und Szilárd Nagy
Bad Aibling
12.06. Marianne und Theo Salminger
Erlangen I
21.03. Erika Hoffmann
Rosenheim
15.04. Julia Luisa Berger
Bad Aibling
24.09. Traute und Rainer Heckel
21.03. Werner Beck
München-Waldperlach
Nürnberg-Hohe Marter
Manuela und Jens Berger
60 Jahre
Todesfälle
Carmen Rohde
Kaufbeuren-Neugablonz
Nürnberg-Hohe Marter
30.03. Walter Müller
27.08. Eva und Adolf Euerl
28.06.14 Johann Rosen
Bad Aibling
Oberasbach
Wolfratshausen
30.03. Ada Gilzins
65 Jahre
31.12.14 Gerhard Steiner
Bad Aibling
19.09. Elsa und Siegfried Vogel
Neustadt
01.04. Hanna Lauterbach
Hüttung
30.01. Bad Aibling
14.04. Erna The
Bad Aibling
Bernhard Woldan
München-Waldperlach
Geburten
31.01. Selma Frikel
Deggendorf
26.12. Sara Emma Ölschlager
11.02. Sofie Gerig
Bad Aibling
Ansbach
17.02. Erna Pröll
27.02. Carla Malaika Schreck
Schweinfurt
26.02. Sylke und Barna Ölschlager
In eigener Sache
Würzburg
Schweinfurt
08.03. Josefine Tiessen
01.03. Tabea Wittmann
Bad Aibling
Leider hat sich ein Fehler im Heft
2015/01 eingeschlichen. Geschwister
Klara und Ernst Hofmann, Wolfratshausen, hatten im Jahr 2014 bereits
das 65-jährige Tauf- und Hochzeitsjubiläum. Wir bitten vielmals um
Entschuldigung.
01.03. Emil Seidl
Die Redaktion
Truphena Müller und Matthias Schreck
Nadine und Paul Tiessen
Augsburg
Waldemar Knieß
Wasserburg
Besondere Sabbate
25.07. [Sa]
15.08. [Sa]
Internationaler adventistischer Tag der
Prävention von Gewalt und Missbrauch
22.08. [Sa]
Tag des Erziehungswerkes
29.08. [Sa]
Tag der Laienevangelisation
03.10. [Sa]
Erntedanksabbat
17.10. [Sa]
Tag des Geistes der Weissagung
24.10. [Sa]
46
Kindersabbat
Tag der Schöpfung
Wolfgang Dorn
Vorsteher
Telefon: 089 159134-11
Mobil: 0160 97643037
[email protected]
Die Kontaktdaten der Bayerischen Vereinigung:
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern
Körperschaft des öffentlichen Rechts
Tizianstraße 18
80638 München
Telefon: 089 159134-0
Telefax: 089 159134-17
E-Mail: [email protected]
Homepage: www.bayern.adventisten.de
München-Waldperlach
30.03. 21.05. Elfriede und Johannes Elsner
„WIR“ sind das Team der Bayerischen Vereinigung:
jederzeit nur einen Anruf oder eine E-Mail weit entfernt und
gerne für dich da!
Stefan Rebensburg
Sekretär
Telefon: 089 159134-12
Mobil: 0176 55437797
[email protected]
Martin Böhnhardt
Abteilung Jugend/Schatzmeister
Telefon: 089 159134-10
Mobil: 0171 5279944
[email protected]
Sammlung für Behindertenhilfe
11.07. [Sa]
Sammlung für GK-Vollversammlung 2015
12.09. [Sa]
Sammlung für Weltmission
19.09. [Sa]
Sammlung für Kapellenbau
17.10. [Sa]
Sammlung für Kapellenbau-Ost
6:45–7:00 Uhr: Torsten Riedel
19.07. [So]
6:45–7:00 Uhr: Gunter Stahlberger
20.09. [So]
6:30–6:45 Uhr: Heidemarie Klingeberg
25.10. [So]
6:45–7:00 Uhr: Karsten Wilke
Herausgeber:
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern
Tizianstraße 18
80638 München
Telefon: 089 159134-0
Telefax: 089 159134-17
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich:
Wolfgang Dorn, Stefan Rebensburg, Martin Böhnhardt
Redaktion: Karin Brass
Karin Brass
Sekretariat
Telefon: 089 159134-14
[email protected]
[email protected]
Konzeption & Layout: Ruth Weber, www.designbezirk.de
Textüberarbeitung: Julian Müller
Lektorat: Inga Bertz, www.wortwuerze.de
Verlag und Versand: Saatkorn-Verlag GmbH, Lüneburg
Druck: DruckZentrum Neumünster
Auflage: 3.700 Stück
Sibylle Jedamski
Adventjugend
Telefon: 089 159134-13
[email protected]
[email protected]
Titelfoto: busdriverjens/photocase.de
Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen
der eingesandten Texte und Bilder vorzunehmen. Die abgedruckten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder.
Die Online-Version des „WIR in Bayern“ lässt sich als PDF
unter www.bayern.adventisten.de herunterladen.
„WIR in Bayern“ erscheint 4 x pro Jahr und ist kostenlos.
Rundfunkandachten im BR2
21.06. [So]
Impressum
Redaktionsleitung: Stefan Rebensburg
Sondersammlungen
27.06. [Sa]
in Bayern
Birgit Schweigert
Sekretariat
Telefon: 089 159134-15
[email protected]
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
15. September 2015
in Bayern > 15/2
47
letzte seite
Behandle Gottes Zusagen
nicht wie Museumsstücke,
sondern glaube ihnen
und mache von ihnen Gebrauch.
Charles Haddon Spurgeon (1834–1892), Theologe
FRIEDEN
LIEBE
AL
T
FREUDE
LEBEN
NÄHE
Illustration: Sana Tornow, www.sana-tornow.de
SEGEN
SO
R
GE
TROST
AN
SORGE
TT
ALGS
HOFFNUNG
RN
ZO TOD
FREIHEIT
SCHMERZ
EIN
AGLEOAFTTRUSSACHMU
VERGEBUNG OR NE L S LD
S D L T
SÜUNMMER EIN
K