Mitteilungsblatt der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern > Ausgabe 15/2 > JUNi/JULi/AUG/SEPT in Bayern > Beschlüsse zum Umgang mit sexueller Gewalt > Nürnberg hat eine schnell wachsende Gemeinde > Gedenkveranstaltung zum Ende des 2. Weltkriegs > Musikschulförderung der Adventjugend Bayern Wenn Gott redet Wie offen sind wir für Prophetie? editorial kurz notiert Aus dem Landesausschuss Konsultation der Vorstände aus Österreich und Bayern Inhalt 06 Stolpersteine Als kleiner Junge war ich häufig mit meinem Vater wandern. Noch heute liegt mir sein Ratschlag in den Ohren: „Pass auf, wo du hintrittst!“ Ein kluger Rat – sind doch die Wanderwege in den Bergen häufig unwegsam. Da kann es schmerzhaft sein, wenn man einen Stolperstein übersieht. Unbemerkt bringt er uns ins Straucheln. Möglicherweise fallen wir zu Boden, schürfen uns die Knie auf und tun uns weh. 10 12 15 miterlebt > Special: Das Konzept Lebensschule 16 > Aus unseren Abteilungen 18 > Neues aus den Gemeinden 26 42 44 mitgeteilt > Besondere Ereignisse und Jubiläen 45 kontakt > Unser Team für Bayern 47 letzte seite 48 Auf Stolpersteine in meinem Leben würde ich gerne verzichten. Ich möchte nicht ausgebremst werden. Lieber bin ich mit Vollgas unterwegs und widme mich den Missionen, die ich mir selbst auferlege oder die mir andere aufgetragen haben. Jedoch lernte ich, dass diese Ausbremser manchmal helfen. Sie holen mich aus der Betriebsamkeit. Ich halte an, raste, denke nach, überprüfe mich, mein Leben und meine Missionen. Dann kann ich wieder Fahrt aufnehmen. Und so mancher Weg führt plötzlich in eine neue, bessere Richtung. Wie auch immer mein Weg – oder dein Weg – gerade aussieht, wir können froh sein und darauf vertrauen, dass unser Gott unser Weggefährte und Hirte ist und uns nicht aus seinen Augen verliert (Ps 23,4). Martin Böhnhardt Schatzmeister und Abteilungsleiter Jugend Foto: Gräfin.|photocase.de mitgemacht > Veranstaltungen > Terminkalender Wehtun soll uns auch dieser Stolperstein: Ich ging durch die Straßen Hamburgs, als ich plötzlich auf eine im Boden eingelassene Messingplatte stieß. Auf diesem Gedenkstein, ca. 10x10 cm groß, stand der Name einer Person, die in dem nahe stehenden Haus lebte und 1940 inhaftiert, deportiert und in einem Konzentrationslager ermordet wurde. Dieser „Stolperstein“, so nennt ihn der Künstler, soll den Passanten zum Innehalten zwingen. Man soll stehen bleiben, zum Nachdenken kommen und dem Opfer des Nationalsozialismus gedenken. Wolfgang Dorn < Landesausschuss tagte in Dießen Einmal im Jahr kommen die Mitglieder des Landesausschusses der Bayerischen Vereinigung für ein ganzes Wochenende zusammen. In diesem Jahr tagten sie zum ersten Mal in Dießen am Ammersee. Es geht dabei nicht nur um die Geschäftssitzung. Auch geistliche Themen nehmen einen wesentlichen Raum ein: Sabbatanfang am Freitagabend und der Gottesdienst am Sabbatmorgen. Wolfgang Dorn sprach in seiner Predigt über das Gebet und ermutigte uns, die Beziehung mit Gott durch das Gebet zu bauen und zu vertiefen. Am Sabbatnachmittag zog der Landesausschuss ein Zwischenfazit nach fast zwei Jahren Arbeit. Im Mittelpunkt stand die Frage: Was läuft gut und was muss verbessert werden? Am Abend begann die reguläre Sitzung. Berichte wurden entgegengenommen, Beschlüsse wurden gefasst. Fünf Bereiche sollen hier näher erwähnt werden: • Es wurde beschlossen, Ralf Hartmann zum nächstmöglichen Zeitpunkt als Prediger zu ordinieren. • Es wurde beschlossen, Andreas Pfeifer ab 01.09. als Referent für Gemeindeentwicklung einzusetzen. Damit verbunden ist die Option, bis Jahresende eine Gemeinde zu finden, für die er zuständig ist. Diese Aufgabe ist zunächst bis Mitte 2017 befristet. • Es wurde beschlossen, Daniel Niculescu ab 01.06. als Pastor für den Bezirk Aschaffenburg (Adventgemeinden Aschaffenburg, Wertheim und Bad Mergentheim) anzustellen. • Alexander Bauer stellte die derzeitigen Bauplanungen innerhalb der Bayerischen Vereinigung vor. • Wolfgang Dorn informierte über den aktuellen Stand des laufenden Antrags an die EUD, in Bad Aibling ein „Center of Influence“ ins Leben zu rufen. Foto: Wolfgang Dorn titelthema > Die Überbringer Werner Dullinger (SDV), Stefan Rebensburg (BYV), Wolfgang Dorn (BYV), Alexander Bauer (SDBV), Martin Böhnhardt (BYV), Oliver Fichtberger (Sekretär/ÖU), Christian Gerer (Schatzmeister/ÖU), Christian Grassl (Vorsteher/ÖU) (v.l.n.r.) Nachruf Erna The Erna The, geb. Schweigstill, wurde am 16. Juli 1929 in Jöhstadt (Kreis Annaberg-Buchholz) im Erzgebirge geboren. Sie wuchs mit ihrer Schwester in einer adventistischen Familie auf und lernte Jesus als ihren Erlöser kennen. Aufgrund der Hungersnot nach dem 2. Weltkrieg zog die Familie 1947 nach Polen um. In Ratibor ließ sie sich am 11. September 1955 taufen und schloss sich der Freikirche der Siebenten-TagsAdventisten an. 20 Jahre lang lebte die Familie in Polen, bis Erna im Jahr 1967 mit ihren Eltern nach Rastatt in BadenWürttemberg umziehen konnte. Erna hatte den Beruf der Bürokraft erlernt, und so begann sie 1967 ihren Dienst als Sekretärin im Süddeutschen Verband. Von 1970–1975 war sie in der Badischen, später dann in der Baden-Württembergischen Vereinigung tätig. 1972 lernte sie Hoo-Tion The kennen, den sie zwei Jahre später heiratete. in Bayern > 15/2 Foto: privat 03 Am 29. April trafen sich die Vorstände der Österreichischen Union gemeinsam mit dem Vorstand der Bayerischen Vereinigung sowie Vertretern des SDV (W. Dullinger, A. Bauer) zu einem gemeinsamen Austausch in Simbach am Inn. Dabei ging es vor allem um einen grundsätzlichen Erfahrungsaustausch sowie um Planungen der Ortsgemeinden im Grenzbereich von Österreich und Deutschland (Braunau a. Inn). Die Begegnung fand in einer sehr herzlichen und kollegialen Atmosphäre statt. Foto: Stefan Rebensburg kurz notiert mitgedacht > Starke Prediger (2) > Sexueller Gewalt entgegentreten > Wenn ich mal nicht weiterweiß ... Aus dem Vorstand 3 kurz notiert 1975 trat sie ihre Stelle im Sekretariat des Hauses Wittelsbach in Bad Aibling an. Dort war sie bis zu ihrem Ruhestand 1989 tätig. Über 22 Jahre war sie in diversen Dienststellen der Freikirche beschäftigt und übernahm vielfältige Aufgaben. Erna The unterstützte ihren Mann in seiner Arbeit als Buchevangelist. Beide Eheleute wanderten gerne und verteilten dabei oft christliche Broschüren. Ihr Glaube war ihnen wichtig, und so sprachen sie in ihrem Hauskreis mit anderen Menschen über Jesus und setzten sich für ihre Ortsgemeinde ein. 2003 hatte Schwester The einen Schlaganfall, in dessen Folge sie 15 Tage im Koma lag. Danach kam es zur Lähmung des gesamten Körpers. Ihr Mann pflegte und betreute sie 12 Jahre Verschiedenes Morgenandachten im Bayerischen Rundfunk In der Sendereihe „Positionen“ werden im Bayerischen Rundfunk (BR2) Morgenandachten gesendet. Für die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten gibt es folgende Termine: hingebungsvoll, die letzten 6 Jahre als Bewohnerin des Hauses Wittelsbach. Einer ihrer Lieblingsverse steht in Hebräer 13,14: „Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.“ Dieser Text hat ihr Leben mitbestimmt. Sie hat in verschiedenen Orten Europas gelebt, doch ihre Hoffnung setzte sie auf Jesus Christus, der eine neue Erde ohne Leid und Tränen vorbereitet. Am 14. April 2015 verstarb Erna The. Die Hoffnung auf den wiederkommenden Jesus tröstet uns, denn dann dürfen wir sie wiedersehen. Stefan Rebensburg < ANLIEGEN Wir glauben, dass das Gebet eine vereinigende Kraft ist. Deshalb möchten wir euch als Vorstand an dieser Stelle einige wichtige Anliegen aus unserem Vereinigungsgebiet vorbringen – zum Mitbeten und Mittragen. Rundfunkandachten im BR2 Taufen in den Ortsgemeinden 21.06. [So] 6:45–7:00 Uhr: Torsten Riedel 19.07. [So] 6:45–7:00 Uhr: Gunter Stahlberger 20.09. [So] 6:30–6:45 Uhr: Heidemarie Klingeberg 25.10. [So] 6:45–7:00 Uhr: Karsten Wilke Gebet um Menschen, die vom Heiligen Geist angesprochen werden und in die Nachfolge Jesu treten möchten. Weitere Informationen sind zu finden unter: www.br.de/radio/bayern2/inhalt/religion/index.html Planung eines „Center of Influence“ in Bad Aibling Die Stadt Bad Aibling hat Bedarf an Kindergärten und hat bereits grundsätzlich eine finanzielle Beteiligung zugesagt. Da auch die Gemeinderäume saniert werden müssen, ist zurzeit ein Gesamtkonzept in Planung. Ein geistliches Zuhause schaffen – iCOR-Initiative der EUD Das Bibeltelefon Wochenende für Leiterinnen und Leiter unserer Ortsgemeinde vom 19.–21. Juni. Die Initiative fördert Gemeinden, die generationsübergreifend arbeiten. Jugendliche sollen sich sicher und wertgeschätzt fühlen. So können sie als Nachfolger Christi geistlich reifen und wachsen. Vollversammlung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Fürbitte für die Entscheidungen der Delegierten aus aller Welt, die sich vom 2.–11. Juli in San Antonio/USA treffen. Tägliche Ermutigung durch Kurzandachten und Denkanstöße – die Bibeltelefone in der Bayerischen Vereinigung. Ruf mal an! 089 765393 (München) 0911 92347375 (Nürnberg) 4 Neue Gemeindezentren in Regensburg und Bamberg „glauben – hoffen – singen“ Gebet um Gottes Segen, Hilfe und Weisheit in Planung, Finanzierung und Umsetzung. Das neue Liederbuch möge zum Segen für unsere Gemeinden werden. in Bayern > 15/2 5 Foto: cydonna|photocase.de titelthema titelthema I. Der Prophet 1. Was ist ein echter Prophet? Hesekiel 33,7: Der Prophet Hesekiel war ein Sprachrohr Gottes. Propheten wurden auf übernatürliche Weise berufen (Jes 6,1–8) und mussten die Botschaft und den Willen Gottes gewissenhaft übermitteln – ohne eigene Ideen hinzuzufügen oder etwas wegzulassen, was ihnen nicht gefiel (5 Mo 4,2; Offb 22,18–19). Gott erkannte dann die Botschaft des Propheten als seine eigene Botschaft an. 2. Seit wann benutzte Gott Propheten? Apostelgeschichte 3,21: Gott sprach durch heilige Propheten von alters her, nachdem die Erde erschaffen war. Judas 1,14: Bereits Henoch, der zur siebten Generation nach Adam gehörte, sprach prophetisch. Die Überbringer Propheten, das sind alte Männer mit Rauschebart und wirrem Blick. Sie müssen reden, selbst wenn sie schweigen wollen. Aber ist das wirklich so? Wann wird ein Prophet zum Prophet? Wieso braucht Gott solche Botschafter? Und woher weiß man, dass sie echt sind? Ein Blick in die Bibel gibt Aufschlüsse. Von Ekkehardt Müller 6 Wir wüssten nichts von Gott, wenn er sich uns nicht selbst offenbart hätte. Doch Gott entschied sich in seiner Gnade dafür, sich selbst bekannt zu machen. In gewissem Ausmaß tat er dies in der Natur (allgemeine Offenbarung), aber in ganz besonderer Weise durch die Bibel, Jesus Christus, Engelerscheinungen, Propheten usw. und auch durch persönliche Erfahrungen. Gottes Widersacher versucht, ihn nachzuäffen und diese Formen göttlicher Offenbarung zu verzerren. Ein Thema, viele Meinungen Wir werden uns im Folgenden auf eine Art konzentrieren, wie Gott sich selbst zu offenbaren beschlossen hat, nämlich durch die Gabe der Prophetie. Allerdings gibt es selbst innerhalb der Christenheit viele Fragen zu dieser Gabe. Während heutzutage manche Christen glauben, dass diese Gabe gegen Ende des ersten Jahrhunderts verschwunden ist, sehen andere sie heute in vielen Erscheinungsformen, während wieder andere den Begriff „Prophetie“ neu definieren und zwar bis dahin, dass damit im Grunde jeder christliche Dienst beschrieben wird. 3. Wie kommunizierte Gott mit den Propheten? 1. Samuel 3, 4.10: Er ließ sie seine Stimme oder die Stimme himmlischer Wesen hören (Offb 5,5). Das nennt man Audition (religiöses Hörerlebnis). Hesekiel 1,1: Gott offenbarte sich selbst, indem er übernatürliche Wirklichkeiten und Botschaften in Visionen enthüllte (Offb 6,1). 4. Mose 12,6: Er sprach zu ihnen durch Visionen und Träume. Bei den Visionen konnte es passieren, dass sie von erstaunlichen Phänomenen wie den folgenden begleitet wurden: 4. Mose 24,3–4.16 Das Sehen einer anderen Realität Daniel 9,21 Erscheinung eines Engels (Offb 10,8–9) Daniel 10,8–9 Verlust von Körperkraft (Schwächeanfall) Daniel 10,17 Einstellung der Atmung Daniel 10,18–19 Göttliche Stärkung 4. Was sahen die Propheten? Propheten sahen und erkannten: • Ereignisse der Vergangenheit (Hesekiel 16 – der Ursprung von Gottes Volk; Offenbarung 12,1–5 – die Geburt des Messias) • Ereignisse der Gegenwart (Jesaja 36–39 – die assyrische Bedrohung und Hiskias Krankheit; Offenbarung 2,1–7 – der Zustand der Kirche) • Ereignisse der Zukunft (Jesaja 9 und 11 – der kommende Messias; Offenbarung 21–22 – die neue Erde) Manchmal verstanden Propheten ihre eigene Prophezeiung nicht und gaben sie dennoch gewissenhaft weiter (Dan 8,27; 12,4). Die Hauptaufgaben der Propheten waren geistliche Instruktion, Belehrung, Aufruf zur Reformation, Beratung und auch das Vorhersagen der Zukunft. Wenn das Volk der Stimme Gottes durch die Propheten nicht gehorchte, verfiel es Gottes Gericht. 5. Wie übermittelten die Propheten ihre Botschaften? Die Propheten übermittelten die ihnen anvertrauten Botschaften in mündlicher Form (2 Sam 12,1–7), in schriftlicher Form (Jer 36,2.4) und durch Aktionen (Hes 24). Formulierungen wie „So spricht der Herr“ und „Ich sah“ zeigen, dass die Propheten davon überzeugt waren, im Namen Gottes zu sprechen. Ihre Botschaften waren wahr und vertrauenswürdig (2 Petr 1,20–21; 2 Tims 3,16). Gott erkannte ihre Worte als seine eigenen an (Jer 25,1–4.7–8). 6. Echt oder nicht? Die ganze Menschheitsgeschichte hindurch gab es nicht nur echte Propheten, sondern auch falsche. Deshalb erstellte Gott Kriterien für uns, damit wir in der Lage sind, zwischen wahren und falschen Propheten zu unterscheiden. Falls auch nur einer der folgenden Punkte nicht zutrifft, ist der Betreffende ein falscher Prophet. Hier sind die Unterscheidungsmerkmale: • Volle Übereinstimmung mit der Heiligen Schrift (Jes 8,19–20; 5 Mo 13,1–4) • Anerkennung von Jesus Christus als Sohn Gottes und Erlöser, der vollständig Mensch wurde (1 Joh 4,1–3) • Hervorbringen guter Früchte, das heißt, der Betreffende führt ein vorbildliches Leben und kann einen effektiven geistlichen Dienst vorweisen (Mt 7,15–22 • Seine Vorhersagen gehen in Erfüllung (5 Mo 18,22) • Keine materialistische Einstellung (Mi 3,9–12) • Verkündigung von Gottes Botschaften – und nicht von dem, was die Menschen hören wollen. Wir wüssten nichts von Gott, wenn er sich uns nicht selbst offenbart hätte. II. Propheten im Neuen Testament und heute Propheten im Neuen Testament Der erste Prophet, der im Neuen Testament auftaucht, war Johannes der Täufer (Lk 1,76), und der größte war Jesus (5 Mo 18,15; Mt 21,11). Die Gabe der Weissagung/ Prophetie war eine der geistlichen Gaben in der Urgemeinde und spielte eine besondere Rolle (1 Kor 12,28; 14,1; Eph 4,11; 1 Ths 5,19–21). Wie lange sollte es die Gabe der Prophetie in der Gemeinde geben? Apg 2,14–21.32–33: Joels Vorhersage wurde teilweise an Pfingsten erfüllt, als der Heilige Geist ausgegossen wurde. Allerdings ist der große Tag des Herrn, wie er in Joel erwähnt wird, in besonderer Weise in Bayern > 15/2 7 Foto: cydonna|photocase.de titelthema mit Christi Wiederkunft verbunden. Es sollte also vor Jesu Rückkehr auf diese Erde eine weitere Erfüllung von Joels Weissagung geben. Matthäus 24,11.24: Jesus sagte das Auftreten falscher Propheten vor seiner Wiederkunft voraus. Damit deutete er an, dass es auch echte Propheten geben müsse, denn sonst hätte er ganz allgemein vor Propheten gewarnt. Offensichtlich ging es bei dem angesprochenen Problem darum, falsche von wahren Propheten zu unterscheiden. titelthema KONVENTE 2 Manchmal verstanden Propheten ihre eigene Prophezeiung nicht und gaben sie dennoch gewissenhaft weiter. Nürnberg 2) Es gab Propheten, die keine schriftlichen Zeugnisse hinterließen, weder für ihre Generation noch für uns. Ihr geistlicher Dienst ist dafür ausführlich in der Heiligen Schrift beschrieben. Beispiele dafür sind Elia (1 Kön 17–19 und 21; 2 Kön 1–2; Joh 1,21; Jak 5,17) und Elisa (2 Kön 2–9.13; Luk 4,27). Sie sind nicht weniger wichtig als die erste Kategorie von Propheten. 3) Es gab echte Propheten, die ihre Botschaften aufschrieben, wobei diese Dokumente aber nicht in die Heilige Schrift aufgenommen wurden. Ungefähr zehn solche Personen sind bekannt (z. B. Nathan und Gad (1 Chr 29,29). Es gab auch Briefe von Paulus, die nicht dem neutestamentlichen Kanon 8 Regensburg 6 7 Augsburg München 4 5 1 > Konvent Nürnberg Erlangen I Erlangen-ERlebt Forchheim Fürth Neumarkt Nürnberg-Äthiopier Nürnberg-Ghanaer Nürnberg-Hohe Marter Nürnberg-Maranatha Nürnberg-Marienberg Nürnberg-Mitte Nürnberg-Treff.7 Oberasbach Stein III. Kategorien von Propheten in der Bibel 1) Es gab Propheten, die ihre Botschaften niederschrieben, und diese wurden in die Heilige Schrift aufgenommen. Beispiele sind Jesaja, Daniel, Johannes und Paulus. Diese Propheten nennt man auch kanonische Propheten. Bayreuth 1 Wie sollte das Verhältnis zwischen einem wahren Propheten in unseren Tagen und der Bibel sein? Die Heilige Schrift übertrifft den Dienst wahrer Propheten insofern, als sie das Maßband ist, mit dem die Prophezeiung gemessen wird. Allerdings kommt sowohl die Botschaft der Schrift als auch die Botschaft echter Propheten aus derselben Quelle, dem Heiligen Geist, und sie rufen beide zum Gehorsam auf (2 Chr 20,20). Wahre Propheten in biblischer Zeit können in vier Gruppen eingeteilt werden. Diese Klassifizierung hat nichts mit ihrer Autorität oder dem Bereich ihres Wirkens zu tun. Allerdings wird dadurch deutlich, dass Gott verschiedene Aufgaben für verschiedene Propheten hatte, dass Propheten männlich oder weiblich sein konnten und dass sie alle im Namen Gottes zu den Menschen sprachen. Hier die Liste der vier Gruppen: 3 Würzburg hinzugefügt wurden, z. B. ein Brief an die Laodizäer (Kol 4,16). 4) Es gab echte Propheten, die kurz erwähnt werden und nur mündliche Botschaften hatten. Ungefähr 30 solcher Personen sind bekannt, z. B. die Prophetin Deborah (Ri 4,4), Agabus (Apg 11,27–28), die vier Töchter des Philippus (Apg 21,8–9) und andere. Die Botschaft der Schrift und die Botschaft echter Propheten kommen aus derselben Quelle: dem Heiligen Geist. Das große Ziel Gott ist an uns interessiert und liebt uns. Er möchte, dass wir einmal das ewige Leben in seiner Gegenwart genießen können. Deshalb offenbart er sich und seinen Erlösungsplan unter anderem durch die Gabe der Prophetie. Alle Schrift kam durch die Gabe der Prophetie zustande. Wir sind dafür äußerst dankbar und verfolgen die Offenbarung Gottes durch die Schrift ebenso wie durch echte Prophetie, die uns zusätzlich zur Schrift gegeben wurde, aber das widerspiegelt, was die Schrift uns lehrt. > Ekkehardt Müller, Th.D., D.Min., ist stellvertretender Direktor des BRI (Biblisches Forschungsinstitut der Generalkonferenz der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Silver Spring, Maryland, USA). Aus: Elder’s Digest April/Juni 2014, Internationales Journal für Gemeindeleiter, www.eldersdigest.org. Abdruck mit Genehmigung des Autors. Ins Deutsche übertragen von Ursula Weigert. WEITERGEDACHT • Welches Gefühl löst das Thema Prophetie in mir aus? • Welche prophetische Botschaft könnte meine Gemeinde gut gebrauchen? • In welcher Situation hätte ich gern klare Kriterien für Prophetie parat gehabt? • Was würde ich mir für den grundsätzlichen Umgang mit der Gabe der Prophetie wünschen? 2 > Konvent Franken-West Ansbach Aschaffenburg Bad Kissingen Bad Mergentheim Bad Windsheim Gunzenhausen Rothenburg Schweinfurt Wertheim Würzburg 3 > Konvent Franken-Nord Bad Berneck Bamberg Bayreuth Coburg Hof Hüttung Langenbach Neustadt Weiden Wunsiedel 4 > Konvent München Grafing München-Isartal München-Nymphenburg München-Ost München-Pasing München-International München-Sendling München-Südslawen München-Waldfrieden München-Waldperlach 5 > Konvent Bayern-Süd Altenmarkt Altötting Bad Aibling Feldkirchen-Westerham Garmisch Mühldorf Penzberg Rosenheim Traunstein Wasserburg Weilheim Wolfratshausen 6 > Konvent Bayern-West Augsburg Dillingen Ingolstadt Kaufbeuren Kempten Memmingen Neuburg a. d. Donau Sonthofen 7 > Konvent Bayern-Ost Amberg Cham Deggendorf Erding Freising Landshut Passau Regensburg Vilshofen in Bayern > 15/2 9 mitgedacht mitgedacht Die fünf Handlungsfelder der Freikirche der STA in Bayern Folge 2 Starke Prediger Persönlich und mit anderen die Nähe der Menschen suchen, ihre Bedürfnisse wahrnehmen, ihnen dienen und sie konkret einladen, mit Jesus zu leben. Seelsorge 2) Befähigung der 1) Pastorinnen und Pastoren Stärkung der Ortsgemeinde 5) Entwicklung von sozialem Engagement Neben der Förderung unserer Ortsgemeinden ist die Leitung und Stärkung der Pastorinnen und Pastoren ein wichtiges Handlungsfeld der Vereinigungsleitung. Im Gegensatz zu den meisten anderen evangelischen Freikirchen in Deutschland sind die Prediger der Adventgemeinden nicht bei der einzelnen Ortsgemeinde angestellt, sondern bei der Dienststelle der Vereinigung (Körperschaft). Damit liegt die Personalverantwortung beim Vorstand und dem Landesausschuss der Freikirche der STA in Bayern. Die Unterstützung, Förderung und Leitung unserer Prediger sehen wir als zentrale Aufgabe an. Jeder Angestellte unserer Freikirche wird regelmäßig von der Landesversammlung beglaubigt und damit zum vollzeitlichen Dienst in unseren Gemeinden bevollmächtigt. iCOR 3) Fokussierung auf Kinder- und Jugendarbeit Unterstützung von Gemeindeaufbau, Evangelisation und Öffentlichkeitsarbeit 4) Das Selbstverständnis unserer Prediger orientiert sich am Leitbild für Pastorinnen und Pastoren unserer Freikirche in Deutschland: 1) Wir leben mit Gott und führen ein zufriedenes, glückliches Leben. 2) Wir dienen und führen aufrichtig, zukunftsorientiert, kompetent, begeisternd und wertschätzend. 3) Wir vereinbaren unsere situative Rolle und Ziele. 4) Wir suchen die Nähe von Menschen, dienen ihnen, rufen sie in die Nachfolge Jesu und bilden sie zum Dienst aus. 5) Wir dienen und führen ausgewogen in vier Handlungsfeldern: Theologie, Mission, Seelsorge und Kybernetik. 6) Wir wachsen im kraftvollen Dienst, lernen aus Fehlern, bekennen sie und stehen zu unseren Grenzen. Die vier Handlungsfelder unserer Prediger sollen hier kurz definiert werden: 10 Eine biblisch fundierte Lehre und Verkündigung fördern, die gesellschaftlich relevant ist und zur verbindlichen und bibelorientierten Nachfolge ermutigt. Mission Von Wolfgang Dorn Bei der Landesversammlung der Bayerischen Vereinigung am 21. April 2013 wurde der Landesausschuss beauftragt, eine konkrete Zielplanung für die Freikirche in Bayern zu erarbeiten. Ausgehend von fünf Handlungsfeldern wurden die rechts abgebildeten Ziele durch den Landesausschuss am 29.06.2014 beschlossen und im „WIR in Bayern“ in der Ausgabe 2014/03 veröffentlicht. Wolfgang Dorn, Vorsteher der Bayerischen Vereinigung, wird an dieser Stelle jeweils eines der Handlungsfelder aus seiner Sicht näher erläutern und beschreiben. Theologie Menschen aller Altersgruppen auf dem Weg einer gesunden, glücklichen, ganzheitlichen und biblisch orientierten Lebensgestaltung ermutigen und begleiten. Kybernetik Eine Gemeinde so führen, bauen, bewahren und verändern, dass Menschen sich entfalten und mit den Gaben dienen können, die Gott ihnen zur Entfaltung und zum Wohl aller anvertraut hat. In der Umsetzung dieser Handlungsfelder ist uns die Förderung der Nähe unserer Prediger zu den Gemeinden besonders wichtig. Es geht um die Nähe auf verschiedenen Ebenen. Prediger sind in ihrem Selbstverständnis a) nahe am Menschen: In der pastoralen Tätigkeit geht es vorrangig um Menschen und nicht um Gegenstände, Funktionen oder Strukturen. Die Nähe zu Menschen ist ein wichtiger Fokus unserer Tätigkeit. b) nahe an Gott: Auch wenn die Nähe zu Gott nicht messbar ist, suchen wir diese regelmäßig. Wir wollen uns Zeit nehmen zur persönlichen Begegnung mit Gott und schöpfen daraus Kraft und Anregungen für unseren Dienst. c) nahe an der Gesellschaft: Der kirchliche Dienst geschieht im gesellschaftlichen Kontext. Wir leben in der Welt und wollen dieser Welt im Auftrag Gottes und der Freikirche dienen. d) nahe an der Bibel: Für uns adventistische Prediger ist die Bibel das Fundament unseres Glaubens und unserer Überzeugungen. Wir sehen darin das inspirierte Wort Gottes und versuchen, dieses relevant für die Gemeinde und Welt weiterzugeben. e) nahe an der Familie: Der Dienst unserer Prediger wird begleitet und getragen von ihren Familien. Die Verantwortung dem eigenen Ehepartner und den Kindern gegenüber nehmen wir ernst und geben ihr Priorität. Wir betrachten den Dienst unserer Prediger als einen gemeinsamen Weg mit unseren Ortsgemeinden, Glaubensgeschwistern, Jugendlichen, Kindern und Gästen. Es ist ein Weg mit Höhen und Tiefen, Erfolgen und Niederlagen. Vor allem aber ein Weg des Lernens und des Wachsens – bis Jesus wiederkommt. Befähigung der Pastorinnen und Pastoren – konkrete Ziele a) Mitarbeiterführung: Jeder Angestellte der BYV führt mindestens ein Mitarbeitergespräch pro Jahr mit einem Vorstandsmitglied zur Reflexion seines Tätigkeitsbereichs. Ein Konzept für strukturierte Mitarbeitergespräche zur persönlichen Potenzialförderung hat der Vorstand im Jahr 2014 erstellt. Warum? Der Landesausschuss, vertreten durch den Vorstand, ist verantwortlich für die Personalentwicklung unserer Freikirche. Regelmäßige Mitarbeitergespräche sind die Grundlage für gegenseitiges Vertrauen und Feedback. Ziel ist dabei, die fachliche, geistliche und persönliche Kompetenz der Prediger für die Ortsgemeinden zu stärken. b) Geistliches Leben: Zur Stärkung des persönlichen geistlichen Lebens und der eigenen Resilienz hat jeder Pastor Anspruch auf zwei persönliche Klausurtage jährlich. Warum? Prediger sind geistliche Leiter mit einem geistlichen Auftrag für unsere Gemeinden. Dieses geistliche Leben ist verwurzelt in einer persönlichen Gotteserfahrung. Zeiten der inneren Einkehr dienen der eigenen Orientierung und Glaubensstärkung. c) Konvent: Pastorinnen und Pastoren treffen sich mindestens einmal im Quartal mit den Kollegen im Konvent zum Austausch über Gemeindeanliegen und gemeinsamen Gebet. Warum? Treffen im Konvent fördern das Teamverständnis, ein geistliches Miteinander und die Planung von gemeinsamen Projekten (z. B. Konventsabbate). d) Supervision: Jeder Mitarbeiter bekommt 5 Sitzungen Supervision mit einem externen Berater pro Jahr bewilligt. Warum? Mitarbeiter im Seelsorgedienst werden regelmäßig mit menschlichen Grenzsituationen und Krisenerfahrungen konfrontiert. Supervision bietet eine fachliche Reflexion und Aufarbeitung und wird in den meisten Vereinigungen angeboten. > Wolfgang Dorn arbeitet als Vorsteher in der Bayerischen Vereinigung. Er ist mit Andrea verheiratet und hat zwei Kinder, Jonas (12) und Joel (8). Als Familie wohnen sie in der Nähe von München. in Bayern > 15/2 11 mitgedacht mitgedacht selbstständig und eigenverantwortlich zu denken, anstatt andere für sich denken zu lassen.“ (E. G. White, Erziehung, 1998, S. 15f.) Sexueller Gewalt entgegentreten Unsere Freikirche spricht ein heißes Thema an – und handelt! Wir brauchen in unseren Gemeinden reife Vorbilder und geistliche Leiter für unsere Kinder und Jugendlichen, die in Abhängigkeit von Gott helfen, die Persönlichkeit unserer Kinder zu stärken. Lasst uns dafür beten, dass Gott uns zu solchen Menschen macht! Von Martin Böhnhardt Sprache findet. So haben wir als Freikirche einen Prozess angestoßen, der langfristig eine Reihe verschiedener Schritte beinhaltet.“ (Martin Knoll, adventisten heute, Ausgabe 2010/05) > Martin Böhnhardt arbeitet als Jugendabteilungsleiter in der Bayerischen Vereinigung. Er ist mit Daniela verheiratet und lebt in München. Auch in unserer Vereinigung und in unseren Gemeinden verwenden wir die Broschüre „Sexueller Gewalt begegnen“. Der dort abgedruckte Verhaltenskodex soll uns für das lange Zeit tabuisierte Thema sensibilisieren und uns als Leiter und Mitarbeiter in der Kinder-, Pfadfinder- und Jugendarbeit an unsere hohe Verantwortung gerade bezüglich dieses Themas erinnern. INFO Beschlüsse der Freikirche in Deutschland > Beschlossen, dass alle Pastoren im aktiven Dienst sowie alle Angestellten mit Tätigkeiten im Kinder- und Jugendbereich ihrer Dienststelle einmalig ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorlegen müssen. Vor Dienstantritt gehört das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis mit zu den einzureichenden Bewerbungsunterlagen. Ein wesentlicher präventiver Schritt ist das Erlernen eines angemessenen und natürlichen Umgangs mit dem Thema Sexualität. „Mal ehrlich: Sprechen wir über Sexualität z. B. in Predigten, Jugendstunden, Pfadfindertreffen, Gemeindestunden? Das, was wir von Zeit zu Zeit in Gesprächsgruppen erleben, wenn das Studienheft zur Bibel einlädt, uns über Ehe und Sexualität auszutauschen, wird von vielen jungen Leuten als nicht hilfreich empfunden. Letztlich bereitet auch das Tabuisieren des Themas maßgeblich den Boden für jede sexuelle Pervertierung und Missbrauch.“ (ebd.) 12 > Beschlossen, ab 2010 allen hauptamtlichen Mitarbeitern (Pastoren im aktiven Dienst, Angestellte mit Tätigkeiten im Kinder- und Jugendbereich) die Broschüre „Sexueller Gewalt begegnen“ mit dem Verhaltenskodex zur Kenntnisnahme und Unterschrift vorzulegen. Seit 2011 wird der unterschriebene Verhaltenskodex von jedem hauptamtlichen Mitarbeiter alle vier Jahre jeweils im Beglaubigungsausschuss vorgelegt. > Beschlossen, allen ehrenamtlichen Mitarbeitern/innen der Freikirche, die in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tätig sind, die Broschüre „Sexueller Gewalt begegnen“ mit dem Verhaltenskodex zur Kenntnisnahme und Unterschrift vorzulegen. Ab Frühjahr 2010 (Hansa) ist die Mitarbeit in der Ortsgemeinde vom unterschriebenen Verhaltenskodex abhängig. Diese Vorgehensweise wird im Jahr 2010 gemäß den Beschlüssen der Generalkonferez in der Gemeindeordnung verankert. > Video mit Prof. Dr. Johann Gerhardt (Vorsitzender des Fachbeirats „Sexueller Gewalt begegnen“) zum Thema: https://goo.gl/kiFV63 Es gibt für Kinder eine Broschüre mit dem Titel „Wenn ich mal nicht weiterweiß ...“ zu diesem Thema. Sie ist über das Zentrallager zu beziehen. Die Jugendabteilung und das Religionspädagogische Institut (RPI) arbeiten an weiteren Materialien, um das Thema in Gruppenstunden und im Religionsunterricht auf eine natürliche Art und Weise anzusprechen. Ein weiterer wesentlicher präventiver Schritt liegt in der Begleitung unserer Kinder und Jugendlichen, sich zu starken Persönlichkeiten zu entwickeln. Dies wird im vorletzten Punkt des Verhaltenskodex angesprochen: „Ich fördere bei den mir anvertrauten Kindern und Jugendlichen ein gesundes Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zur Selbstbestimmung. Denn: ,Starke Kinder und Jugendliche‘ können ,Nein‘ sagen und sind weniger gefährdet.“ (ebd.) Hier sind wir gerade als Adventisten mehr denn je nach unserer Theologie und der daraus resultierenden Pädagogik gefragt. Ellen White schreibt in ihrem Buch „Erziehung“ über die Grundlage und das Ziel wahrer Erziehung: „Erziehung hat damit zu tun, jungen Menschen zu helfen, die ihnen von Gott geschenkten Anlagen zu entdecken und zu entfalten. Sie sollen es lernen, Auch als d n iPhone- u id Andro App am Leben interessiert Foto: Tobias Klepp | churchphoto.de „Rein statistisch gesehen sitzt in jeder Schulklasse in Deutschland ein Kind, das Opfer sexuellen Missbrauchs geworden ist. Allein im Jahr 2007 wurde sexueller Missbrauch in 13.000 Fällen polizeilich angezeigt. Die Dunkelziffer liegt etwa beim 6–1OFachen dieser Zahl. Kindesmissbrauch gab es scheinbar in allen Zeitepochen, selbst in biblischer Zeit (z. B. 1 Kor 6,9; 1 Tim 1,10). Wir als Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten haben zur Kenntnis genommen, dass auch in unseren Gemeinden Menschen leben, die Opfer geworden sind, und solche, die sich als Täter schuldig gemacht haben. Durch die Veröffentlichung des Hefts ,Sexueller Gewalt begegnen‘ im September 2009 (Beilage zu ,inform‘) und vermutlich auch durch die gegenwärtig starke Medienpräsenz des Themas melden sich mehr und mehr Gemeindeglieder, die Opfer sexuellen Missbrauchs geworden sind. Oftmals ist es ein anonymes Bekunden, bei manchen verbunden mit Dankbarkeit dafür, dass unsere Kirche zu dieser schweren Problematik und damit auch zu ihrem ganz persönlichen Lebensschicksal endlich ihre > Seit Sommer 2014 besteht eine Vereinbarung mit dem Bundesland Hamburg, dass alle ehrenamtlichen Mitarbeiter der Freikirche, die in der Pfadfinder- und Jugendarbeit in diesem Bereich tätig sind, ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen. Der christliche Radio- und TV-Sender in Bayern > 15/2 www.hope-channel.de 13 mitgedacht Wenn ich mal nicht weiterweiß ... ... hilfst du mir? Immer wieder aufs Neue werden wir in unseren Gemeinden herausgefordert, Hilfestellung für jegliche Lebensbereiche zu leisten. Oft sind es die Schwächeren, vor allem die Kinder innerhalb unseres familiären Gemeindeverbands, die Hilfe brauchen, die sich nach Orten der Ruhe, des Schutzes und des Beistands sehnen. Gemeinde als Ort, an dem jeder ein Zuhause und bedingungslose Unterstützung finden kann. Ein schönes Bild! Doch haben wir dies auch im Blick? Nicht immer gelingt uns das. Nicht immer nehmen wir die Bedürfnisse und Sorgen unserer Kinder wahr. Nicht immer helfen wir ihnen, sich zu äußern und für ihre Rechte einzustehen. Kinder haben ein Recht auf Achtung ihrer Würde, auf seelische und körperliche Unversehrtheit und auf Schutz. Gerade die Gemeinde als Schutzraum muss dieser Aufgabe nachkommen und aktiv dazu beitragen, dass Kinder sich bestmöglich entwickeln können. Dazu gehört auch, Hilfestellung zu geben, um sich zu informieren und zu artikulieren. Mit dem Beginn des Jahres 2015 hat der Fachbeirat unserer Freikirche „Sexueller Gewalt begegnen“ eine neue Informationsbroschüre herausgebracht, die sich an Kinder im schulpflichtigen Alter richtet. Mit diesem Heft erhalten Gemeinden Unterstützung in ihrem Wunsch, die Kinder in ihrer Gemeinde zu informieren und als Sprachrohr für sie zu fungieren. Es soll präventiv wirken und aufklären. Prävention soll für uns nicht als Zeichen eines schlechten Gewissens dienen, sondern als Qualitätsmerkmal der Fürsorge. Es liegt in der Verantwortung aller Erwachsenen, Kinder zu schützen und zu stärken. Dieser Verantwortung wollen wir gemeinsam nachkommen. Gelingen kann es nur dort, wo Gemeinde ihren Schutzauftrag wahrnimmt. Wir möchten jedem Mut machen, Gemeinde aktiv als Raum des Schutzes und der Unterstützung für Kinder auszugestalten. Als Vertrauensperson der Bayerischen Vereinigung für den Bereich „Sexueller Gewalt begegnen“ stehe ich jedem mit einem offenen Ohr gerne jederzeit zur Verfügung. Cordula Hartmann < Jugendbildungsreferentin der BYV in Bayern > 15/2 15 miterlebt miterlebt > Special Das Konzept Lebensschule Ein Bericht aus Nürnberg Wo baut man am besten eine Brücke über einen Fluss? An der breitesten oder der schmalsten Stelle? Frank Gelke (Pastor in Neubrandenburg) verdeutlichte mit diesem Bild den Ansatz der Lebensschule. Für viele Menschen ist der Glaube weit entfernt. Mit psychischen und sozialen Problemen haben aber viele zu tun. Können wir als Freikirche hier Lösungsansätze finden? Genau hier setzt die Lebensschule an, denn sie möchte Brücken zwischen der Ortsgemeinde und kirchenfernen Menschen bauen. Am 28. Februar und 1. März wurde das „Konzept Lebensschule“ in Nürnberg vorgestellt. In seiner Predigt beschrieb Frank Gelke die vier Männer, die für ihren gelähmten Freund sogar bereit waren, ein Dach einzureißen. Sie taten das, damit er Jesus begegnen und gesund werden konnte. Gunnar Scholz (Abteilungsleiter für Gemeindeaufbau und Evangelisation in der Berlin-Mitteldeutschen Vereinigung) vertiefte die Gedanken der Predigt am Nachmittag und stellte das Gesamtkonzept vor. Mittlerweile gibt es über 20 Lebensschulen in der Berlin-Mitteldeutschen Vereinigung und darüber hinaus. Ein wichtiger Bestandteil des Konzepts ist, dass einmal im Monat ein interessantes Thema für kirchenferne Menschen angeboten wird, in dessen Rahmen den Besuchern konkrete Hilfe für das Leben an die Hand gegeben wird. Die Erfahrungen des Teams sind beeindruckend. Monat für Monat sind die Themenreihen gut besucht und Menschen finden Unterstützung in ihren persönlichen Nöten. 2010 begannen Gunnar Scholz und Frank Gelke mit dem Gedanken der Lebensschule, die von Pastor und Psychologe Andreas Erben entwickelt wurde und bereits seit zehn Jahren in Gera existierte, zu experimentieren. Es gelang ihnen, die Idee der Lebensschule an andere Orte zu verpflanzen. Jede Ortsgemeinde kann eine Lebensschule werden. Themen stehen ausgearbeitet zur Verfügung. Es sind bereits Teilnehmer motiviert und bereiten sich vor, damit auch in Bayern Lebensschulen entstehen können. INFO Weitere Informationen zum „Konzept Lebensschule“ sind auch im Internet zu finden unter: lebensschule.adventist.eu Soll die Lebensschule auch in deiner Gemeinde vorgestellt werden? Wende dich dazu gerne direkt an die Referenten Gunnar Scholz oder Frank Gelke: [email protected] [email protected] Mich begeistert das Konzept Lebensschule, weil dadurch Menschen innerhalb und außerhalb unserer Freikirche mit wichtigen Lebensfertigkeiten vertraut gemacht und dadurch positive Veränderungen in Gang gesetzt werden können. Außerdem kommen die Menschen der Ortsgemeinden wieder verstärkt in Kontakt mit ihrer Umwelt und können einen wertvollen Gestaltungsbeitrag leisten. Dadurch werden die Keimzellen unserer Freikirche, die Ortsgemeinden, neu belebt. Wir können als Gemeinde auf diese Weise Räume zur Verfügung stellen, in denen sich Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen in ihrem eigenen Tempo auf die Suche nach Gemeinschaft und Gott machen können. So kann Wachstum entstehen. Stefan Rebensburg < 16 in Bayern > 15/2 17 miterlebt miterlebt > Aus unseren Abteilungen Jugend Tolle Talente beim Markt der Möglichkeiten IMPACT – Jugend-Missionsfreizeit der Bayerischen Vereinigung in Kempten „Wirke, damit deine Generation Jesus wiederkommen sieht“ – das ist die Vision junger Adventisten, die gemeinsam von Jesu baldiger Wiederkunft erzählen wollen. IMPACT – zu Deutsch „Wirke“ – ist das Akronym von „Inspiring Members to Proclaim the Advent of Christ Together“ und fasst diese Vision zusammen. Ausgehend von Norwegen wurden IMPACTs in vielen Ländern Europas durchgeführt. Die Teilnehmer waren begeistert und wurden gesegnet – mit ihnen die Gemeinden vor Ort und insbesondere die Menschen, die die jungen Missionare ansprechen konnten. Foto: Freizeitkalender der Adventjugend in Bayern 18 IMPACT ist eine Laienbewegung, die eng mit der Kirchenleitung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten zusammenarbeitet. Sie veranstaltet Missionsfreizeiten und bemüht sich, junge Christen zu ermutigen und auszurüsten, damit Energie und Fähigkeiten in den Dienst Gottes gestellt werden, um die gute Nachricht weiterzugeben. Im August kommt IMPACT nach Bayern! Eine Gruppe begeisterter junger Christen hat IMPACT Deutschland gegründet – die meisten haben bereits an Missionsfreizeiten teilgenommen. In Zusammenarbeit mit der Adventjugend Bayern findet vom 21. August bis 2. September die erste deutsche IMPACTFreizeit in Kempten (Allgäu) statt. Eine ideale Lockalität für eine Gesundheitsausstellung („HealthExpo“), die im Rahmen der zweiwöchigen Freizeit durchgeführt wird, konnte bereits gefunden werden: Vor dem größten Einkaufszentrum der Region wird für drei Tage ein 150 m² großes Zelt aufgestellt. Die Betreuung der Stände übernehmen die Teilnehmer zusammen mit Medizinstudenten, koordiniert vom Deutschen Verein für Gesundheitspflege. Mit Samuel Hierzer und Jeremy Zwiker haben sich interessante Referenten für begleitende Vorträge angekündigt. Samuel verfügt über eine gute Ausbildung und einen großen Erfahrungsschatz in Seelsorge und psychosozialer Therapie. Jeremy hat einige Jahre die MattesonMissionsschule in Norwegen geleitet und war als einer der IMPACT-Gründer an zahlreichen Missionsfreizeiten beteiligt. Die IMPACT-Teilnehmer erwartet ein abwechslungsreiches Programm, bei dem sie ihre geistlichen Gaben und Fähigkeiten ausprobieren und in Workshops erweitern können. Und natürlich ermöglicht die reizvolle Umgebung des Allgäuer Voralpenlands auch manche Freizeitaktivität. Schließlich ist die Gemeinschaft ein wichtiger Teil von IMPACT. Als Adventgemeinde Kempten sind wir dankbar für diese besondere Gelegenheit, unsere Mitbürger mit Jesus und seiner heilenden Liebe bekannt zu machen. Wir beten darum, dass Gott die Vorbereitungen, alle Beteiligten, die Veranstaltung selbst und natürlich alle Menschen im Allgäu segnet. Wir hoffen, dass viele Geschwister aus Bayern mit Gebeten oder praktischem Einsatz das erste deutsche IMPACT-Event unterstützen. Missionsfreudige Jugendliche können sich für IMPACT Deutschland im Internet anmelden: http://goo.gl/ytoZYu. Aktuelle Infos werden auf Facebook veröffentlicht: https://goo.gl/SW0F2t. Ansprechpartner vor Ort in Kempten ist Bezirksprediger William Giesbrecht. Am 7. März war es wieder so weit: Die Bühne der Gemeinde München-Nymphenburg diente als Schauplatz für den jährlichen Jugendtalenteabend der Adventjugend in Bayern, der dieses Mal unter weiß-blau-bayerischem Motto stand. Neben einigen original bayerischen Beiträgen wie einem Theaterstück zu „Altbairisch für Einsteiger“ von Mitarbeitern und Predigern sowie einem Poetry Slam von Friedemann Besler gab es noch viele andere kreative Programmpunkte, die von jugendlichen Künstlern dargeboten wurden. Die musikalische Bandbreite reichte von einem Klavierstück zu zwei Händen, vorgetragen von Jessica Fenner und einem zu vier Händen von Edvard Grieg, gespielt von Manuela und Elisabeth Isaila, über einen selbst geschriebenen Worship-Song von Larissa Schweinberg und Enoch Böhm bis hin zu einem Lied von Alicia Keys, das die 12-jährige Johanna Müller aus Regensburg präsentierte. Neben Theater und Musik wurden auch zwei Videoprojekte vorgestellt. Eins davon bestand aus drei kurzen Clips, die eigens für den Pulsemeet-Kongress kreiert worden waren. Das zweite Video entstand auf der Teenie-Silvesterfreizeit zu dem Gute-Laune-Lied „A beautiful life“. Eine Fotoecke und bayerische Brotzeit ließen den kurzweiligen Abend ausklingen, zu dem über 100 Teenies und Jugendliche aus allen Ecken Bayerns angereist waren. Lena Bonev < Der Jugendtalenteabend stand unter weiß-blau-bayerischem Motto – wie man sieht. Foto: Henri Frey Roland Wagner < in Bayern > 15/2 19 miterlebt miterlebt > Aus unseren Abteilungen Ostern in Paris – Jugendstädtefahrt der Gegensätze Liebe, Romantik und verträumte Filme fallen uns zu Paris als Erstes ein. Doch „la cité de l’amour“ hat viel mehr als den Eiffelturm bei Nacht oder die fabelhafte Welt der Amélie zu bieten! Sie ist eine Stadt der Gegensätze, und das hat sie zwölf abenteuerlustigen Reisenden zu Ostern bewiesen. Eingestimmt wurden wir auf die Gegensätze bereits während der Autofahrt nach Paris, die in München mit den Überresten eines heftigen Sturms begann und in Frankreich mit Sonne und angenehmen Temperaturen endete. In Paris angekommen, wurde erst einmal diskutiert, welche Museen zum Pflichtprogramm gehören und welche Geschäfte unbedingt ausgekundschaftet werden müssen. Ganz nach Interessenlage fanden sich also jeden Tag kleinere Gruppen zusammen, die historische Kunstwerke im Louvre oder Musée d’Orsay bewundern oder aber eine hippe Mode-Ausstellung von Jean Paul Gaultier erleben wollten. Die Wege von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit sind in Paris allerdings nicht die kürzesten. Wir Willkommen in der Welt deiner Kinder An einem Sonntag Anfang Februar trafen sich 30 Jugend- und Pfadfinderleiter aus ganz Bayern in München-Nymphenburg, um sich für die Arbeit in ihren Ortsgruppen weiterzubilden. Unter dem Motto „Willkommen in der Welt deiner Kinder“ forderte Friedel Schramm, Pastor und Ausbildungsbeauftragter der Vereinigung in 20 machten also lange, romantische Spaziergänge am Seine-Ufer. Oder nahmen einfach die Metro. Soll heißen: Wir liefen in etwa dieselbe Strecke – nur eben unterirdisch. Und mit etwas schlechterer Luft. Aber wir erreichten immer unser Ziel und freuten uns über den Gruselfaktor in den düsteren Katakomben unter der Stadt und über traumhafte Ausblicke vom Tour Montparnasse. Ein Highlight war auch das herzliche Willkommen der Adventgemeinde Paris-Sud, die uns mit einer spontanen Übersetzerin, einer gewaltigen Predigt, einem großartigen Gospelchor und leckerem Essen beeindruckte. Am Ende war klar: Egal, ob hip oder historisch, tief oder hoch, romantisch oder urban, die Stadt der Liebe hat jeden von uns auf ihre Art fasziniert. Wir werden sie auf jeden Fall wieder besuchen! Conny Weidemann < Nordrhein-Westfalen, die Teilnehmer auf, in die Lebens- und Gefühlswelten von Kindern und Jugendlichen einzutauchen und verstehen zu lernen, wie sie denken, fühlen und handeln. Viele persönliche Erfahrungen, greifbare Beispiele und zahlreiche Fragen fan- den Raum in den abwechslungsreichen Vorträgen und dem gemeinsamen Reflektieren. Ein schöner Tag, an dem wir alle viele nützliche Impulse und Anregungen für die Arbeit mit unseren Kindern und Jugendlichen mitnehmen durften. Cordula Hartmann < Familie Familienfreizeit in Sonne und Schnee Ganz nach Interessenlage fanden sich jeden Tag kleine Gruppen zusammen, die Paris erkundeten: hier den Louvre. Foto: Yannic Widulle Motivierte Teilnehmer beim Schulungstag der Adventjugend in Bayern, der die „Lebens- und Gefühlswelten von Kindern und Jugendlichen“ thematisierte. Foto: Martin Böhnhardt In diesem Jahr gab’s genügend Schnee zum Skilaufen und Schneemannbauen. Auch das reichhaltige Angebot des Hauses wurde genutzt: hier die Kletterwand. Fotos: Matthias Grießhammer Bereits zum vierten Mal in Folge durften wir im Rahmen der Familienskifreizeit den Vorarlberg (Österreich) unsicher machen. In den Faschingsferien traf sich eine bunte Mischung aus jungen und jung gebliebenen Skifahrern unter der Leitung von Wolfgang Dorn und Matthias Grießhammer. Bei täglichem Sonnenschein erkundeten wir das kinderfreundliche Skigebiet Golm, genossen die Mittagszeit ausgiebig auf den Hütten, unternahmen Spaziergänge und konnten dieses Jahr auch den Schnee im Tal zum Langlaufen und Schneemannbauen nutzen. Abends trafen wir uns nach einem leckeren Abendessen zu den gemeinsamen Andachten mit Matthias. Dieses Mal entdeckten wir die biblischen Berge mit all unseren Sinnen. Ich bin Jahr für Jahr von Matthias’ Gabe fasziniert, alle Altersgruppen in das Abenteuer Bibel miteinzubeziehen. Auch unsere Kinder fieberten diesem Höhepunkt des Tages entgegen. Wer wollte, konnte das reichhaltige Angebot im Haus nutzen: Kletterhalle, Hindernis-Parcours, Tischtennis und Sporthalle für all jene, die auch abends noch Bewegung brauchten; gemütliches Zusammensein und Spiele für diejenigen, die den Abend ruhig ausklingen lassen wollten. Wer sich nach dem langen Tag auf den Brettern nochmals aufwärmen wollte, konnte die Sauna besuchen. Schon heute freuen wir uns sehr darauf, auch nächstes Jahr wieder mit dabei zu sein, wenn es wieder heißt: „Miar gots körig!“ (Vorarlbergisch für „Mir geht’s gut!“) Bianca Benda < in Bayern > 15/2 21 miterlebt miterlebt > Aus unseren Abteilungen Frauen Wertvoll und geliebt Herzliche Gemeinschaft und ermutigende Botschaft beim Frauenbegegnungstag in Passau. Foto: Gabi Rossik Wir, vier Frauen aus Bad Aibling, machten uns am 15. März auf den Weg nach Passau zum Frauenbegegnungstag. Die Fahrt war für uns schon erholsam – Wetter, Verkehr und Laune, alles passte zusammen. Angekommen, wurden wir herzlich von den Passauer Schwestern begrüßt. Nach einem liebevoll angerichteten Imbiss kam die Referentin, Jaimée M. Seis, zu Wort. Ihre leicht verständliche Art zu reden zog jede von uns in den Bann. Sie verstand es, uns zu vermitteln, dass jede Frau eine geliebte Tochter Gottes ist. Untermalt wurde der Tag von Musikstücken an Klavier und Querflöte. Ich möchte einige Worte von Jaimée mit euch teilen: „Es gibt einen Platz in deines Vaters Herzen, der war leer. Noch bevor er dich erschaffen hat, gehörte dieser Platz bereits dir. Niemand anderer kann diesen Platz füllen. Nur du.“ Ein gelungener Tag ging mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken zu Ende. Unser Dank geht an alle Schwestern, die dazu beigetragen haben. Für jeden, der nicht dabei sein konnte, habe ich eine gute Nachricht: Dieser Begegnungstag wird am 11. Oktober in Gunzenhausen wiederholt. Wir Aiblinger sind uns einig: Hinfahren lohnt sich! Veronika Heck < Faszination Internet Beim Girls4Christ-Tag am 15. März in Vilshofen ging es um das Internet und wie man sich vor möglichen Risiken schützen kann. Unter anderem wurde besprochen, wie man ein sicheres Passwort wählt und sich gegen Cybermobbing wehren kann. Dies wurde anhand von Beispielen aus Facebook verdeutlicht. Der Tag war sehr lehrreich und trägt dazu bei, mit mehr Durchblick und Know-how durchs Netz zu surfen und die Gefahren zu kennen. Denn man sollte unbedingt daran denken: Das Internet vergisst nichts! Jessica Kallmaier < AWW Neues aus der AWW-Landesstelle Bayern In der Zeitschrift „Der Spiegel“ (Ausgabe Nr. 18 vom 25.04.2015) informieren verschiedene Berichte über die politische Situation der EU angesichts der jüngsten Flüchtlingsdramen im Mittelmeer. Die Artikel zeichnen ein erschreckendes Bild und die Betroffenheit ist groß. Die bisher nicht gekannte Anzahl von Flüchtlingen, die auf der Suche nach 22 Sicherheit und Schutz in Europa ankommen, überfordert nicht nur viele Behörden, sondern versetzt auch Bürger in Unsicherheit und Angst. Auch wir Christen sind nicht immun gegen Gefühle von Angst und Unsicherheit gerade im Hinblick auf fremde Kulturen, Lebensweisen und Religionen. In einer der berühmtesten Reden Jesu über das Ende unserer Welt formuliert er in Matthäus 25 die bekannte Aussage: „Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen.“ Es ist eine Freude, dass sich Adventisten in Bayern großer persönlicher Herausforderungen stellen und sich für die Menschen in der aktuellen Notlage engagieren. München-Nymphenburg: Betreuung minderjähriger Flüchtlinge Gut, dass Susanne Bussner im Münchner Waisenhaus arbeitet. Durch sie erfuhren wir von der Aufnahme von rund 30 minderjährigen Flüchtlingskindern – ohne Eltern – aus Afghanistan, dem Irak, Somalia, Nigeria, Libyen, Ägypten, Eritrea und Äthiopien. Ulrike Potschka, AWW-Leiterin, setzte alle Hebel in Bewegung, und so wurden wir bald als ehrenamtliche Sozialhelfer registriert. Gleich der erste Begegnungstag war ein voller Erfolg: 14 Jungs kamen mit Betreuerin Svetlana und Farid vom Sicherheitsdienst. Bald entstand eine herzliche, frohe Atmosphäre. Ein 16-Jähriger nutzte gleich das Klavier im Raum, andere die Gitarre. Er, sein Zwillingsbruder und ein Dritter „adoptierten“ mich anschließend als Großvater. Und einem 17-Jährigen mit Liebeskummer durfte ich seelsorgerlich Mut machen und Gottes Hilfe sowie Fürbitte (Moslems beten auch gerne) versprechen. Unser Team lädt die jungen Flüchtlinge – auch neu hinzukommende – weiterhin ein: Angedacht sind Fußballspiele, Besichtigungen und Ausflüge; außerdem schätzt man auch unsere Lernhilfe oder kurzfristige Begleitung zu Ärzten. Diese Mitarbeit wird von der Öffentlichkeit sehr beachtet. Zum Beispiel lud man uns zu einem Konzert des Bayerischen Fernsehens ein, wo einer der Jungs ein wunderbares Solo gesungen hat, sowie zu einem Empfang des Münchener Oberbürgermeisters mit rund 200 Ehrenamtlichen. diese Unterstützung die Chance, einen Asylantrag in Deutschland zu stellen. Koordiniert wird diese Hilfsaktion von Pastor Reiner Groß und der „Initiative Freie Flüchtlingsstadt Nürnberg“. Die Kirchengemeinde unterstützt dieses Projekt, indem sie die anfallenden Raumkosten übernimmt. Das AWW Bayern wird zukünftig bei der Koordinierung des Kirchenasyls Unterstützungsarbeit leisten. Neuburg a. d. Donau Leitungsfunktion auf Landkreisebene Mit Sebastian Piaskowski (Einrichtungsleitung der Heilpädagogischen Tagesstätte Neuburg) übernimmt das AWW im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zukünftig eine Führungsrolle im Bereich der Integrationsarbeit. Aufgrund der hohen Akzeptanz der HPT, aber gerade auch wegen der engen Zusammenarbeit zwischen der AWWOrtsgruppe und den bereits aktiven Beratungs- und Betreuungsstellen für Asylbewerber wurde die Verantwortung für den Arbeitskreis „Koordinierte Integration für Asylbewerber im Landkreis ND/SOB“ in die Hände der Einrichtungsleitung der HPT gegeben. Ein Höhepunkt der praktizierten Zusammenarbeit war sicher die zuletzt gemeinsam geplante und durchgeführte Aktion „Global Youth Day“ im vergangenen März. (1) 14 Jungs kamen mit Betreuern zum ersten Begegnungstag nach Nymphenburg. (2) Kirchenasyl in der Hausmeisterwohnung der Adventgemeinde NürnbergMitte. (3) Musikworkshop am Global Youth Day in Neuburg. Fotos: Ulrike Potschka, Jürgen Hildebrandt und Cordula Hartmann Nach einem Bericht von Albrecht Höschele aus dem AWW-Newsletter 2015/02 < Nürnberg-Mitte Räumlichkeiten für Kirchenasyl In einer ehemaligen Hausmeisterwohnung der Adventgemeinde NürnbergMitte gewährt die Freikirche derzeit zwei jungen Männern aus Äthiopien Kirchenasyl. Bereits drei weitere Personen erhielten in der Vergangenheit durch in Bayern > 15/2 23 miterlebt miterlebt > Aus unseren Abteilungen Musik Musikschulförderung der Adventjugend Bayern Förderung von Kindern und Jugendlichen, die außerschulischen Musikunterricht erhalten „Sternwanderung“ (STEWA) von der Förderung ausgeschlossen. Zur unkomplizierten Beantragung der Musikschulförderung genügt ein Antragsformular. Hier zu finden: http://bayern.adventjugend.de/fuerdich/musikschulfoerderung Ausbildungsjahre in der Musikschule Übung macht den Meister – das unterstützt ab sofort auch die Abteilung Jugend der Freikirche in Bayern. Foto: a_sto/photocase.de Alter des Schülers Viele Kinder und Jugendliche unserer Adventjugend in Bayern nehmen am außerschulischen Musikschulunterricht teil. Während die Schüler oft über viele Jahre Freizeit und Fleiß investieren, um ein Musikinstrument zu erlernen, ist der fakultative Musikschulbesuch der Kinder für die Eltern oft mit hohen zusätzlichen Ausbildungskosten verbunden. Die Bayerische Vereinigung unterstützt dieses Engagement im Sinne einer nachhaltigen und generationsübergreifenden Förderung durch anteilige Gutschrift der jährlichen Musikschulgebühren auf im Freizeitkalender veröffentlichte Kinder- und Jugendveranstaltungen der Bayerischen Vereinigung. Gefördert werden in Bayern lebende kindergeldanspruchsberechtigte Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 20 Jahren, die regelmäßig am außerschulischen Musikschulunterricht teilnehmen. Der Unterricht sollte in einer kommunalen Musikschule oder einer qualitativ vergleichbaren Einrichtung stattfinden. Die dabei anfallenden Musikschulgebühren können bis maximal 500 Euro jährlich angerechnet werden. Zusatzkosten wie z. B. Leihgebühren für Musikinstrumente können nicht berücksichtigt werden. Pro Veranstaltung ist eine Einlösung des Guthabens in Höhe von bis zu 50 % des Teilnehmerpreises (nach vorherigem Abzug etwaiger Familien- und Sozialförderung) möglich. Die Einlösung des Gutscheins muss in dem Schuljahr erfolgen, in dem die Musikschulförderung beantragt wurde. Aufgrund des ohnehin sehr geringen Teilnehmerpreises ist die Pfadfinderveranstaltung BEISPIEL Übersicht zur Ermittlung der prozentualen Förderung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 6 25 25 30 7 25 25 30 30 8 25 25 30 30 35 9 25 25 30 30 35 35 10 25 25 30 30 35 35 40 11 25 25 30 30 35 35 40 40 12 25 25 30 30 35 35 40 40 45 13 25 25 30 30 35 35 40 40 45 45 14– 20 25 25 30 30 35 35 40 40 45 45 ab 11 50 Daniel ist 13 Jahre alt und geht seit seinem 8. Lebensjahr zum Trompetenunterricht. Seine Eltern zahlen dafür jährlich 432 Euro (12 Monatsbeiträge à 36 Euro). Mit der Musikschulförderung hat er, entsprechend seinem Alter und dem bereits absolvierten Unterricht an der Musikschule, in diesem Jahr Anspruch auf eine Gutschrift in Höhe von 151,20 Euro (35 %), die er innerhalb der nächsten zwölf Monate bei einer Teilnahme an Veranstaltungen der Abteilung Adventjugend und Musik der BYV geltend machen kann. Bis zu seinem 19. Lebensjahr steigt sein Anspruch auf 50 %. Seine 6-jährige Schwester Janina, die seit diesem Jahr Geigenunterricht bekommt, wird, wie alle Neueinsteiger, zunächst mit 25 % unterstützt, hat jedoch wegen des früheren Beginns des Instrumentalunterrichts – früher als Daniel – bereits mit 16 Jahren die Chance auf eine 50-%-Förderung. LESESTOFF Dem Antrag hinzuzufügen sind die Kopie der Musikschulrechnung und ggf. eine Bestätigung der Musikschule über bereits absolvierte Musikschuljahre. Volljährige Musikschüler legen eine Kopie des Kindergeldnachweises bei. Die Förderung ist unabhängig von der Anzahl der Geschwisterkinder und der jeweils erlernten Instrumente möglich. Ziel dieser Unterstützung ist der mittelund langfristige Erhalt von Musikern innerhalb unserer Freikirche. Es ist ausdrücklich erwünscht, dass sich geförderte Kinder und Jugendliche in den Ortsgemeinden bzw. in den Abteilungen der Adventjugend musikalisch engagieren. Das Haus an der Küste von James L. Rubart, vorgestellt von Sandra Widulle Micha erbt von einem Verwandten, den er nicht einmal kennt, ein Haus am Meer. Dieses Haus übt eine starke Anziehungskraft auf ihn aus, obwohl er den Ort am Meer wegen seiner Kindheit nicht in guter Erinnerung hat. Und das Haus verändert sich. Es entstehen immer wieder neue, unbekannte Räume. Es dauert eine Weile, bis Micha erkennt, dass das Haus sein Innerstes widerspiegelt. Und Gott scheint bei alledem eine gravierende Rolle zu spielen. Er ist hin und her gerissen und pendelt zwischen dem geerbten Haus und seinem „alten Leben“. Dann muss er sich entscheiden. Ich sehe diese Geschichte als Sinnbild für den Kampf zwischen Gut und Böse. Beides ist stark und prägt unser Denken und Verhalten. Die Entscheidung treffen wir selbst. Aber eines ist sicher: Gott interessiert sich für uns und trägt uns. Er stellt uns Menschen in den Weg, die Wegweiser sein können. Ob sich Micha für das geerbte Haus oder sein altes Leben entscheidet, verrate ich nicht. Lest selbst! ISBN 978-3-86591-634-1 409 Seiten, 9,99 € Gebundene Ausgabe Gerth Medien Adventjugend Bayern < 24 in Bayern > 15/2 25 miterlebt miterlebt > Neues aus den Gemeinden des oft vermissten Heimatgefühls geben. Natürlich sind diese Gottesdienste auch eine gute Gelegenheit für Gemeindeglieder (insbesondere für die Jugend), Freunde und Bekannte – evtl. mit Auslandserfahrung – einzuladen, um sich mit ihnen auszutauschen. Wo in der Vergangenheit zuweilen Glaubensmüdigkeit spürbar war, führt die Durchbrechung der Sprachbarrieren zu einer ganz neuen Belebung des Glaubenslebens. 20 Personen fanden sich am 7. März erstmals zu einem Gottesdienst in französischer Sprache zusammen. Glanzpunkt war Bruder Sully aus Haiti, der an der adventistischen Hochschule in Friedensau studiert, aber bereits Konvent Nürnberg 10 Jahre Adventgemeinde Nürnberg-Maranatha seit zwei Jahren als Prediger in Haiti arbeitet. Aus einer armen haitianischen Familie stammend, brachte er uns in eindrucksvollen Worten seine Lebenserfahrung mit dem Gott der Bibel näher und zeigte, wie er in wunderbarer Weise Menschen in allen Teilen der Welt positiv verändert. Für viele war es ein echter Segen, sogar Lieder der Kindheit in der Heimatsprache singen zu können! Ein gemütliches gemeinsames Schmausen rundete nach dem Gottesdienst den gelungenen Sabbat ab. Viele Gäste freuen sich schon auf den für den 5. September geplanten zweiten französischsprachigen Gottesdienst. À bientôt! Mission an Menschen mit Migrationshintergrund setzt die Adventgemeinde NürnbergMitte durch fremdsprachige Gottesdienste um. Foto: Bemuka Balasingham Gilles Tanko/Werner Pauli < Zwei Seminare und als Höhepunkt eine Taufe in Erlangen I Eine herzliche Gemeinschaft zieht die Menschen in der Adventgemeinde NürnbergMaranatha an. Foto: Wolfgang Dorn Eine der am schnellsten wachsenden Adventgemeinden in Bayern ist die Adventgemeinde Nürnberg- Maranatha. Zurzeit besteht die Gemeinde aus ca. 50 getauften Mitgliedern, dazu kommen etwa 15 Kinder und eine große Anzahl an regelmäßigen Gästen. Die Gemeinde wurde erst 2005 gegründet und feierte am 23. Mai ihr 10-jähriges Jubiläum mit einem Festgottesdienst in den eigenen Räumlichkeiten. Es sind vor allem Menschen mit Migrationshintergrund aus Rumänien, die sich von der herzlichen Gemeinschaft angezogen fühlen. Die wöchentlichen Gottesdienste werden dabei immer ins Deutsche übersetzt und von den eigenen musikalischen Gruppen künstlerisch gestaltet. Vor allem in Spanien und Italien lebende Familien fanden nach ihrer Übersiedelung nach Deutschland in den letzten Jahren hier ein neues geistliches Zuhause. Wolfgang Dorn < Erster französischsprachiger Gottesdienst Die Adventgemeinde NürnbergMitte plante, ab 2015 in ihrer Missionsarbeit vor allem Menschen mit Migrationshintergrund zu erreichen, und bietet daher neuerdings Gottesdienste in englischer und französischer Sprache an. 26 In ihrer stark multikulturell geprägten Struktur (ca. 30 Nationalitäten aus allen Erdteilen) ist die Gemeinde bemüht, den unterschiedlichen Erwartungen der Menschen gerecht zu werden: Lieder werden z. B. da und dort anders gesungen, die Gottesdienstabläufe sind unterschiedlich, Emotionen werden auf andere Weise zum Ausdruck gebracht usw. Dazu kommt die Sprache, die für viele oft eine große Hürde ist. Mit fremdsprachigen Gottesdiensten wollen wir an Gott interessierte Menschen erreichen und ihnen ein wenig Wir in der Gemeinde Erlangen I können von einigen besonders freudigen sowie lehrreichen Ereignissen in der letzten Zeit berichten. Gesundheitsseminar: Einen kurzweiligen und äußerst informativen Nachmittag zum Thema Gesundheit gestaltete unsere Medizinstudentin Laura Lacatusu. Vor allem wies sie die Anwesenden mit praktischen Beispielen auf die Notwendigkeit und Pflicht hin, im Ernstfall helfen zu können, weshalb Erste-Hilfe-Kenntnisse unbedingt aufzufrischen sind. Tauffeier: Höhepunkt unseres Gemeindelebens war die Taufe von Peace Agblevor aus Ghana, die Pastor Vitalie Zgherea durchführte. Peace hatte durch ihre Eltern bereits den christlichen Glauben kennengelernt und besuchte sogar eine adventistische Schule. Nach dem Wechsel einer Arbeitsstelle in Deutschland sollte sie am Sabbat arbeiten. Während eines schweren Autounfalls hörte sie eine Stimme: „Schrei zu Jesus!“ Sie tat es, und Gott rettete sie aus ihrer Notlage. Um ihn zu preisen, weihte sie jetzt ihr ganzes Leben Jesus und will aus Liebe zu ihm alle Gebote halten. Ihr Tauftext aus Psalm 139,23– 24: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich‘s meine“ wurde auf Deutsch, Englisch und Aschanti-Twi vorgelesen. Der Herr sei gepriesen, dass Peace diesen weisen Entschluss fasste. Wochenendseminar: Ende April traf sich die Gemeinde noch zu einem Wochenendseminar mit der Jugendseelsorgerin Ingrid Bomke. Treue zu Gott (Sabbat, Zehnter) sowie die Vorbereitung auf Jesu Wiederkunft (Gleichnis der zehn Jungfrauen) waren ihre Themen. Dazu appellierte sie nicht nur an die Jugend: „Verliert nicht euer Glaubensgold und tauscht es nicht gegen das zwar schön glänzende, aber minderwertige Kupfer dieser Welt ein.“ (vgl. 1 Kön 14,25–27) Am Abend nahm sie sich noch einmal viel Zeit für die Jugendlichen und deren Probleme. Gott sei gelobt und ihm sei gedankt für die Erfahrungen mit ihm im ersten Drittel dieses Jahres. Höhepunkt des Gemeindelebens in Erlangen I war die Taufe von Peace Agblevor aus Ghana durch Pastor Vitalie Zgherea. Foto: Eric Sarpong Otto Bomhard < in Bayern > 15/2 27 miterlebt miterlebt > Neues aus den Gemeinden Pfadigottesdienst und die Vermehrung der Talente Der Traum vom Glück Grundlage dieses Pfadfindergottesdienstes in der Adventgemeinde Nürnberg-Hohe Marter war die Geschichte „Der anvertraute Zentner“ aus Matthäus 25. Durch die hervorragende schauspielerische Leistung des Königs und seiner Diener wurde das Gleichnis in einem Anspiel sehr anschaulich dargestellt. Fabian Maier erörterte in seiner Predigt, dass jeder Gaben und Fähigkeiten von Gott geschenkt bekommen hat. Wir alle können unser Talent für Gottes Werk einsetzen. Unsere Pfadis haben nämlich einen Traum: Sie möchten mit dem Kanu zur STEWA paddeln. Jeder ist aufgerufen, mit seinen Fähigkeiten dazu beizutragen, diesem Ziel näher zu kommen. Nehmen wir uns das Gleichnis vom anvertrauten Zentner zum Vorbild: Vermehren wir unsere Talente! Setzen wir sie für die Gemeinde, z. B. für die Pfadiarbeit ein. Mit dem Musikprogramm „Der Traum vom Glück“ besuchten wir als Adventgemeinde Schweinfurt diesmal „unsere“ Altenheime und stellten die Fragen: Wie war Ihr Traum vom Leben? Hat er sich erfüllt? Sind Sie enttäuscht worden? Inge Haberl < Taufe und Kindersegnung in Würzburg Die Idee ist: mit unseren Fähigkeiten Menschen für das Projekt „Pfadi-gehtmit-Kanu-auf-STEWA“ zu begeistern. Es fehlen noch einige Kanus und auch ein Autoanhänger. Vermehren wir das, was wir haben und spenden es den Pfadis. Diese Pfadis haben einen Traum: Sie möchten mit dem Kanu zur nächsten STEWA paddeln. Foto: Michael Schneider Sandra Widulle < Konvent Franken-West Freudenfest in der Adventgemeinde Ansbach Nicht nur im Himmel, sondern auch in der Gemeinde Ansbach fand am 25. April ein Freudenfest statt. Grund war die Entscheidung von Jessica Weiss, ihr zukünftiges Leben mit Jesus zu gehen. Die Bestuhlung des Gemeindesaals reichte bei Weitem nicht aus, sodass einige Gäste die Taufe vom Foyer aus im Stehen verfolgen mussten. In einem persönlichen Glaubensbekenntnis bekräftigte Jessica ihren Entschluss, getauft und in die Adventgemeinde aufgenommen zu werden, die sie seit ihrer Geburt mit den Eltern regelmäßig 28 „Jesus Christus lädt dich ein zum Leben“ und andere Lieder machten Mut, sich Gott anzuvertrauen. Bibeltexte aus Offenbarung 21 lösten Freude auf eine wunderbare Zukunft aus. Der wiederholten Bitte, wiederzukommen, werden wir natürlich sehr gerne nachkommen. besucht. Jessica beteiligte sich schon immer mit Eifer an den Gemeindeveranstaltungen – sei es in der Kindersabbatschule oder in der Jugendarbeit. Nach dem Festgottesdienst folgte ein reichhaltiges Festmahl mit vegetarischen Köstlichkeiten sowie einer großen Kuchenauswahl, an dem sich die vielen Gäste und Gemeindemitglieder stärkten. Wir möchten Jessica als Gemeinde auf ihrem Glaubensweg begleiten und Jesus um seinen Segen für ihren weiteren Lebensweg bitten, so wie er es auch bisher getan hat. Michaela Weiss < Jessica wurde von Pastor Liviu Isaila getauft. Viele Gäste nahmen mit Freude Anteil an diesem Fest. Foto: Michaela Weiss Der 18. April brachte der Gemeinde Würzburg eine vierfache Freude: Kindersegnung, Taufe einer jungen Frau und Aufnahme von zwei jugendlichen Adventisten. Die Predigt von Torsten Riedel und die Lieder zur Taufe von Olga Rais führten uns eines vor Augen: Das Leben ist fragil, von Katastrophen und Tod bedroht. Doch Jesus hat dem Tod die Macht genommen und bei der Taufe bekennt er sich zu dir: Du bist mein geliebtes Kind! Heute kannst du Gott begegnen! Es gibt etwas Neues, etwas Besseres, etwas, das alle Vorstellungen übersteigt: eine neue Erde! Darauf hoffen wir, Das Musikprogramm der Schweinfurter machte den betagten Menschen Mut. Foto: Wilhelm-Löhe-Haus, Schweinfurt darauf warten wir. Aber schon auf dieser Erde können wir unser Leben mit Gott gestalten. Diese Erkenntnis überzeugte Olga, die vor 20 Jahren aus Kasachstan nach Deutschland kam und durch ihre adventistische Mutter die Adventgemeinde kennenlernte. In ihrem Leben passierten Dinge, die sie zum Nachdenken anregten. Sie möchte die Gewissheit der Sündenvergebung und die Zusicherung des ewigen Lebens. Die Freude der Gemeinschaft hatte sie schon am selben Tag bei einem reichhaltigen Buffet und guten Gesprächen. Marion Pröll < Kindersegnung in Aschaffenburg „Wer so klein und demütig sein kann wie ein Kind, der ist der Größte in Gottes Reich. Und wer solch ein Kind mir zuliebe aufnimmt, der nimmt mich auf.“ Dieser Text aus Matthäus 18,4 und 5 stand im Mittelpunkt der Kindersegnung. Hajo Scheithauer predigte am 7. Februar in Aschaffenburg und durfte die Gelegenheit wahrnehmen, als Opa über seiner Enkelin Hannah Reiter den Segen auszusprechen. Die Eltern Heike und Simpert, Bruder Tim und die ganze Gemeinde wurden Zeugen, dass Hannah von nun an eine von Gott Gesegnete ist und unter seinem persönlichen Schutz steht. Gott wacht über sie und ist ihr ständiger Begleiter. Die Gemeinde darf Hannah auf ihrem Weg begleiten, ohne sie zu drängen. Die Gemeinde kann Jesu Liebe zeigen und ausstrahlen, ohne viele Worte zu machen und mit ihr auf Entdeckungsreise gehen, wenn sie dies möchte. Alle dürfen wir ihr gute und liebevolle Wegbegleiter sein. So kann sie lernen, ihr Vertrauen auf Gott zu setzen. Hannah wurde freudig in der Gemeinde willkommen geheißen. Ein gemeinsames Potluck rundete die kleine Feier ab. Hannah – hier mit ihren Eltern und dem Großvater – ist nun eine von Gott Gesegnete. Foto: Christa Scheithauer Heike Reiter < in Bayern > 15/2 29 miterlebt miterlebt > Neues aus den Gemeinden Konvent München Tomoko Nishikawa (Piano, lehrt an der Hochschule für Musik und Theater München) und Tilbert Weigel (Bratsche, Mitglied im Münchner Rundfunkorchester) begeisterten mit Musik der Komponisten Schumann, Genzmer und Brahms. Highlight des Konzerts war eine Sonate von Paul Hindemith. Eine wunderbare Möglichkeit, Gäste einzuladen, die zahlreich kamen und von der offenen Atmosphäre und den Nachgesprächen bei alkoholfreien Drinks und Knabbereien begeistert waren. Heidemarie Klingeberg < Besuch in Kenia Pastor Buz Menhardt kam mit dem Jugendorchester der Shenandoah Valley Academy nach München. Fotos: Lena Bonev, www.newmarketadventist.org Ein Werk der Künstlerin Christa Rebensburg. Foto: Christa Rebensburg Jugendgebetswoche in München Am 21. März startete die Jugendgebetswoche mit dem weltweiten Jugendaktionstag (Global Youth Day), wozu sich ca. 25 Jugendliche in München trafen, um den Nachmittag mit minderjährigen Flüchtlingen, die größtenteils aus Afghanistan stammen, in der Gemeinde München-Nymphenburg zu verbringen. Die gemeinsamen Stunden wurden mit Tischtennis, Kicker, einfachen Brettspielen und Muffinsbacken gestaltet. Durch eigens für diesen Tag gesammelte Kleiderspenden wurde es möglich, die bedürftigen Jungen mit Schuhen und Kleidung auszustatten, worüber sie sich sehr freuten. Für alle Beteiligten war der Nachmittag eine überaus positive und interessante Erfahrung, der in dieser Form nicht der letzte bleiben wird. Weiter ging es mit dem Angebot, sich unter der Woche zu treffen, um sich der Jugendgebetslesung mit dem Thema „Das Reich Gottes – Die Ewigkeit beginnt jetzt“ zu widmen und darüber zu diskutieren. Abgerundet wurde diese Woche von einem musikalischen Highlight: Ein 54-köpfiges Jugendorchester mit Chor der Shenandoah Valley Academy aus Virginia mit seinem Pastor Buz Menhardt war am Wochenende zu Gast in München. Gemeinsam gestalteten wir den Freitagabend und den KonventJugendsabbat am folgenden Tag in der Gemeinde München-Ost, an dem Teenies und Jugendliche aus verschiedenen Münchner Gemeinden teilnahmen. Am Abend lud das Jugendorchester alle Gemeinden in der Stadt zu einem Konzert ein, dessen freiwillige Spenden der Flüchtlingsarbeit in München zugutekamen. Es war ein Privileg, sie als begabte Musiker und neue Freunde kennenzulernen. „Munich meets Virginia“ – das war nicht nur ein Motto, das war für alle ein besonderes Erlebnis. Im November 2014 zeigte mir Emanuel Mogusu sein Heimatland Kenia und das Nachbarland Tansania in Ostafrika. Der Besuch seiner Familie vermittelte mir viele interessante Erfahrungen und Einblicke. Ich durfte das afrikanische Alltagsleben hautnah miterleben. Der dreitägige Aufenthalt in einem Slum in Daressalam ließ mich erkennen, wie gut es uns in Europa geht. Ich hatte die Gelegenheit, Adventgemeinden in den Städten Daressalam (Tansania), Kisumu (Kenia) am Viktoriasee und Nairobi (Kenia) zu besuchen. Das Bild unten zeigt die Central Adventist Church in Nairobi, zu der 3.000 Gemeindeglieder gehören. Dort wurden Emanuels Vater und ich von einem der zuständigen Prediger, Pastor Yobes Nyagaka, sehr freundlich empfangen. Während der Woche machte er mit uns eine Besichtigungstour über das Gelände. Die Gemeinde lässt die Adventgemeinde Nymphenburg recht herzlich grüßen. Begeisterndes Konzert mit Tomoko Nishikawa und Tilbert Weigel. Foto: Dr. Ludwig Weigel Ralph Golder < (li.) Die Central Adventist Church in Nairobi. (o.) Emanuels Vater, Ralph Golder, Pastor Yobes Nyagaka. Fotos: Ralph Golder Lena Bonev < Klangfarben – Farbenklang In München-Nymphenburg gab es Ende Januar ein Konzert mit Vernissage zu bestaunen. Bilder und gestalterische Arbeiten unserer Künstlerin Christa Rebens30 burg und ein klassisches Konzert vom Feinsten bescherten der Adventgemeinde München-Nymphenburg wieder ein volles Haus zur traditionellen „Stunde der Musik“. in Bayern > 15/2 31 miterlebt miterlebt > Neues aus den Gemeinden Gemeinde München-Portugiesen wechselt Identität Gospel-Days – die frohe Botschaft im Lied Wir haben die Identität unserer Portugiesischen Gemeinde geändert, um so unsere Mitglieder besser repräsentieren zu können, und heißen nun Adventgemeinde München-International. Unsere Gemeinde in der Isartalstraße 40 wurde bei ihrer Gründung hauptsächlich von portugiesisch-sprachigen Geschwistern besucht. Heute feiern wir mit vielen Nationalitäten unseren Gottesdienst. Nahor Muchiutti < Kinder predigen im Gottesdienst Miteinander singen, Freude haben, himmlische Momente erleben ... wer möchte das nicht? Auf diese freundliche Einladung hin trafen sich bereits zum vierten Mal vom 27. Februar bis 1. März ca. 70 sangesfreudige Menschen in München-Pasing, um mit Darius Rossol und Band ein Wochenende lang Gospel in seiner schönsten Form zu erleben. Die Teilnehmer setzten sich zusammen aus Gemeindemitgliedern und Freunden, aber auch unbekannte Gäste, die gerne singen und unsere Gemeinde kennenlernen wollten, waren dabei. Außer bekannten Gospels probten wir einige neue Lieder, die uns freudige und segensreiche Erkenntnisse näherbrachten. Darius verstand es sehr gut, uns zu motivieren, uns ganz auf die Lieder mit der frohen Botschaft einzulassen. Neben einem afrikanischen Abschiedslied (Kwaheri: „Liebe Freunde, so Gott will, werden wir uns wiedersehen!“) lernten wir Gospels wie „He brought joy to my soul“, „Wade in the water“ und „I have a maker, he formed my heart“ kennen, dazu auch sehr bemerkenswerte Stücke wie „Nehmt einander an, so wie Christus uns alle angenommen hat“, „Jesus Christus, Gottes Sohn“ und – ganz 70 Teilnehmer waren bei den 4. Gospel-Days in München-Pasing aktiv dabei. Darius Rossol und Band motivierten die Sänger, sich auf die Lieder mit der frohen Botschaft einzulassen. Fotos: Holm Dressler bewegend – den 23. Psalm als schottische Psalmodie. Die große Teilnehmerzahl erforderte ein Super-Engagement was Organisation und Küche betraf; deshalb ein besonderer Dank an unsere fleißigen Helfer: Gabi, Melanie, Eva, Erika, Helga und Bülent. Zum Abschlusskonzert am Sonntagabend kamen so viele Menschen, dass der Saal fast aus allen Nähten platzte! Drei von den Zuschauern „eingeklatschte“ Zugaben ließen uns wissen, dass es allen gefallen hatte. Wir dankten unserem Herrn Jesus für seine grenzenlose Liebe und konnten freudig ins Schlusslied einstimmen: „All around, all around, ev’rywhere I look your love is all around!“ Kinder können ihre Gaben und Fähigkeiten im Gottesdienst vielfältig einsetzen – wie hier beim Predigen in der Adventgemeinde München-International. Foto: Janet Pomalaya de Seeger Die neu gegründete Pfadfindergruppe in München – ganz international. Foto: Janet Pomalaya de Seeger Vor einem Jahr organisierten wir unter der Leitung von Janet Seeger neue Kindersabbatschulprogramme. Jeden Sabbat gibt es verschiedene Aufgaben und Aktivitäten, die auch von Gästen gerne wahrgenommen werden. Eine Mutter erzählt, dass ihre Kinder sie jeden Sabbatmorgen auffordern: „Mama, beeil dich! Wir wollen nicht zu spät zur Kindersabbatschule kommen.“ Auch im jungen Alter können Kinder ihre Gaben und Fähigkeiten für die Gemeinde und darüber hinaus entwickeln und einsetzen. Jesus widmete in seinem Dienst den Kleinen besondere Aufmerksamkeit: „Lasst die Kinder zu mir kommen …“ (Mt 19,14) Ziel der Kindersabbatschule ist es, dass die Kinder den Gottesdienst aktiv mitgestalten. Am Ende jedes Quartals übernehmen sie die Durchführung eines fast kompletten Gottesdienstes einschließlich der Predigt, des Liedersingens und der Kindergeschichte. Ja, es erfordert viele Stunden der Vorbereitung durch die Kindersabbatschulleitung. Wir wissen zu Beginn des Gottesdienstes nicht, wie die Kinder das Geübte vortragen werden, aber das Hauptziel ist es, sie in die Gemeinde einzubinden. Während sie predigen, beten wir, dass sie ihr Leben Jesus übergeben. Betet für alle Kinder in den Gemeinden und lasst sie wissen, dass ihr euch um sie sorgt. Lasst sie in allen Aktivitäten in euren Gemeinden mitwirken, dazu gehört auch der Predigtdienst. Nahor Muchiutti < Neue Pfadfindergruppe in München Mit viel Enthusiasmus und Einsatz konnte das erste offizielle Gruppentreffen der neu etablierten Pfadfindergruppe der Adventgemeinde München-International am 28. März stattfinden. Wir haben gebetet und lange geplant und nun sind wir sehr glücklich über die neue Pfadigruppe. Als CPA-Leiter fungieren Karine Sobe und Janet Pomalaya de Seeger mit vier weiteren Helfern. Im letzten Jahr wuchs die ehemals portugiesische Gemeinde durch viele Jutta Dressler < 32 in Bayern > 15/2 33 miterlebt miterlebt > Neues aus den Gemeinden sinnvoll, dieses Angebot für die Allgemeinheit zu öffnen. Inzwischen gibt es weitere Anfragen, und wir denken, dass die Kinder dieser Familien ebenfalls bald zu der Gruppe gehören werden. Wir danken Gott für die Geschwister, die sich als CPA-Leiter engagieren, und legen unsere Kinder, die im Glauben an Gott aufwachsen, in seine Hände. Nahor Muchiutti < Konvent Bayern-West Vielfältige Öffentlichkeitsarbeit in Augsburg Slavko Hilvert beeindruckte durch seine berührende Bekehrungsgeschichte und seine selbst geschriebenen Blues-Lieder. Foto: Eric Hensel 34 Das Frühjahr 2015 stand in der Adventgemeinde Augsburg ganz im Zeichen der missionarischen Öffentlichkeitsarbeit: mit der Wiederkunftsevangelisation „Immanuel – den Himmel berühren“, dem Tag der offenen Tür „Augsburg Open“ und einem Blues-Konzert mit Slavko Hilvert. Über mehrere Wochenenden im Februar und März fand die Wiederkunftsevangelisation „Immanuel – den Himmel berühren“ statt. Die inhaltlich recht klassisch gehaltene Evangelisation befasst sich mit der biblischen und uradventistischen Glaubensüberzeugung der Wiederkunft Jesu und den verwandten Themen wie Endzeit und Gericht. Die beiden Pastoren in Augsburg, Eric Hensel und Ralf Hartmann, hielten die Vorträge, die anschließend in Gesprächskreisen reflektiert werden konnten. 30 bis 40 Zuhörer mit durchschnittlich zwei Gästen nahmen an der Evangelisation teil. Der letzte Vortrag der Evangelisationsreihe fand am Vormittag des 14. März statt. Zum Abschluss der Reihe gab es am Abend ein Konzert von und mit Slavko Hilvert. Der adventistische Slowene verbindet die Erzählung seiner sehr beeindruckenden und rührenden Bekehrungsgeschichte mit selbst geschriebenen Blues-Liedern, deren existenzielle Texte unter die Haut gehen. Er gehört zu den Pionieren der Blues-Bewegung mit Mundharmonika im ehemaligen Jugoslawien. Am Wochenende vom 20. bis 22. März fand der stadtweite Tag der offenen Tür „Augsburg Open“ statt, an dem verschiedene Firmen, Institutionen und auch Kirchen ihre Türen öffnen konnten, um das eigene Angebot vorzustellen. Unter der Leitung des Gemeindeleiters für Öffentlichkeit und Mission, Bernd Rottach, organisierte die Adventgemeinde ein sehr warmherziges und informatives Programm für alle Interessierten. Am Freitagabend öffneten sich die Türen mit einer Sabbatanfangsandacht. Die Gäste hörten in Liedern und der kurzen Ansprache von der menschenzugewandten und ganzheitlichen heilsamen Bedeutung des Sabbat. Am Sabbat konnten sich Besucher, nachdem sie schon zum gemeinsamen Gottesdienst eingeladen waren, an verschiedenen Ständen über die vielfältigen Angebote der Freikirche informieren. Die Augsburger Pfadfindergruppe baute eine Jurte im Garten auf und bot für Kinder Stockbrotbacken am offenen Feuer und Spiele an. Gäste nahmen die Gelegenheit wahr, beim DVG-Stand eine Altersbestimmung zu den von den Besuchern für Gespräche genutzt, verschiedene Kontakte sind entstanden. Die Gemeinde freut sich schon auf nächstes Jahr, wenn die Türen sich wieder unter dem Titel „Augsburg Open“ öffnen. Infostände zum vielfältigen Angebot der Freikirche für die Gesellschaft und den einzelnen Menschen. Foto: Simpert Reiter Eric Hensel, Ralf Hartmann < Leben am Stadtwald Dein neues Zuhause in Uelzen © rasani.design Besucher und Mitglieder anderer Nationalitäten. Heute ist sie eine internationale lebendige Gemeinde, die Gott anbetet. Zurzeit treffen sich ca. 15 Pfadfinder und sechs Betreuer zweimal im Monat am Sabbatnachmittag. Zur der Gruppe gehören Kinder aus der Gemeinde, aber auch von außerhalb. Wir finden es sehr machen – ausgehend von verschiedenen Biofaktoren des persönlichen Lebensstils. Die Abteilung der Frauen der Adventgemeinde Augsburg machte auf ihr Angebot des Frauenfrühstücks und der monatlichen Veranstaltung „Lichtblick am Abend“ aufmerksam. In halbstündigem Abstand fanden Infovorträge über die Freikirche der Siebenten-TagsAdventisten statt, bei denen Besucher Fragen zur Freikirche stellen konnten. Weiter gab es Kurzvorträge zum Thema Depressionen sowie Hilfshinweise von Hope4you zum Mitnehmen. Ein musikalischer Höhepunkt waren die öffentlich ausgeschriebenen Orgelkonzerte von und mit Prof. Wolfgang Kabus. Menschen kamen gerne auch einfach nur deswegen in die Räume der Adventgemeinde, um diesen Klängen zu lauschen. Insgesamt konnte die Adventgemeinde Augsburg über 40 Besucher in diesen Tagen der offenen Tür zählen. Die zum Verweilen einladenden Räumlichkeiten und die freundliche Atmosphäre wur- Ein Wohnhaus für Senioren mit 40 Wohneinheiten mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen Noch wenige freie Wohnungen Barrierefreies und naturnahes Wohnen am Stadtwald Gemeinde und Seniorenzentrum in unmittelbarer Nähe Nähere Infos unter 0511/97177-200 oder www.Leben-Am-Stadtwald.de in Bayern > 15/2 35 miterlebt miterlebt > Neues aus den Gemeinden Gedenkveranstaltung in Kempten Damit aus Fremden Freunde werden Am 21. März veranstaltete die Adventjugend des Konvents BayernWest mit 25 Jugendlichen einen Begegnungs- und Kreativtag für ca. 60 Kinder und Jugendliche aus der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Neuburg. In Zusammenarbeit mit dem Traumtheater Neuburg, einem lokalen Verein, und dem Adventwohlfahrtswerk Bayern wurden ein Unterstand gebaut und kreative Workshops angeboten. Mit einem gemeinsamen Grillfest und einer Feuershow wurde der Unterstand am Abend eingeweiht. Unter dem Motto „Damit aus Fremden Freunde werden“ fand zwischen den Jugendlichen Begegnung auf Augenhöhe statt. In Workshops wie Poetry & Performance, Trommeln, malerische Gestaltung, Fotografie oder internationales Kochen kamen sie sich näher. Auch das Essen, Spielen und gemeinsamer Sport boten Gelegenheit zum Austausch und Kennenlernen. „Uns ist es wichtig, eine echte Willkommenskultur zu leben. Der Fremde, ob als Deutscher oder als Asylbewerber, ist immer zuerst ein Mensch, uns gleich“, betont Ralf Hartmann, Verantwortlicher für die Jugendarbeit im Konvent Bayern-West. Der gemeinsame Bau eines Unterstands ist ein Zeichen 36 der Freundschaft und soll ein Ort der Begegnung sein. Eingebettet war der Begegnungstag in ein ganzes Wochenende für Jugendliche aus dem Konvent Bayern-West. Freitagabend organisierten zwei Sozialberaterinnen der Gemeinschaftsunterkunft einen Stationslauf zum Thema Flüchtlinge. „Wir haben eine halbe Weltreise hinter uns“, erzählten Samir und Aiman, die von ihrer Flucht aus Syrien berichteten. Tanja Kolb, die Leiterin des Traumtheaters, half mit lustigen Spielen, ein Miteinander zu schaffen. Der Sonntag wurde genutzt, um das Erlebte zu reflektieren und neu gemachte Bekanntschaften zu festigen. „Wir wünschen uns, dass die Jugendlichen diese Offenheit für den Fremden mit nach Hause nehmen und in ihrem Alltag weiterleben“, sagt Jürgen Hildebrandt, Leiter des Adventwohlfahrtswerks Bayern. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Global Youth Day statt, einem Aktionstag, an dem 8 Millionen Jugendliche weltweit sozial aktiv werden. Gefördert wurde das Projekt durch den Bayerischen Jugendring, den Bezirksjugendring Oberbayern, den Bezirk Oberbayern, den Kreisjugendring Neuburg-Schrobenhausen und das AWW Augsburg. In der Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in Neuburg veranstaltete die Adventjugend des Konvents Bayern-West einen Begegnungstag zum Global Youth Day 2015. Fotos: Claudia Horvat Ralf Lienert (li.) und Friedbert Rosenthal lieferten informative und nachdenkliche Beiträge zur Gedenkfeier. Foto: Bella Brack 2015 jährte sich zum 70. Mal das Ende der Nazi-Herrschaft. Auch in Kempten gab es Entehrungen, Enteignungen, Zwangsumsiedelungen, Deportation und Vernichtung jüdischer Bürger in Konzentrationslagern. Zur Erinnerung an diese Ereignisse organisierte die Kemptener Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde zusammen mit der Adventgemeinde am 18. April eine Gedenkveranstaltung. Zunächst wurde an sogenannten „Stolpersteinen“ ermordeter jüdischer Mitbürger, einem christlichen Widerstandskämpfer und anderer vom NS-Regime Verfolgter gedacht (siehe auch www. stolpersteine.com). Die Strecke führte direkt zum Haus der Adventgemeinde, vor dem ebenfalls ein solcher Gedenkstein liegt. In seiner sehr nachdenklich stimmenden Ansprache führte Ralf Lienert, Redakteur der Allgäuer Zeitung und Spezialist für Heimatgeschichte, uns allen die unfassbaren Geschehnisse im Dritten Reich vor Augen. Das Vorderhaus der Adventgemeinde ist dafür der richtige Ort – schließlich wurden dort nach der Deportation und Ermordung von Juden im Jahr 1942 bis zum Kriegsende gemischt-jüdische Familien zusammengepfercht. Somit wurde es als „Judenhaus“ in der Stadt bekannt. Lienert erläuterte auch, wie das Haus nach Kriegsende in den Besitz der jüdischstämmigen Familie Rosenthal kam, die bereits lange vor dem Krieg Mitglied der Adventgemeinde wurde. Friedbert Rosenthal, heute fast 80 Jahre alt, nahm als letzter lebender Sohn der Familie an der Veranstaltung teil. Er erzählte von der wunderbaren Führung durch Gott, die seine Familie erlebte. Und davon, wie das Haus letztlich in den Besitz der Adventgemeinde kam. Umrahmt wurde die Gedenkfeier von einem Grußwort des Kemptener Bürgermeisters, Kerzen im Gedenken an die ermordeten Mitbürger, jüdischen Liedern sowie einem orientalisch-jüdischen Buffet. Außerdem konnten sich die knapp 150 Teilnehmer der Veranstaltung ein Bild davon machen, wie die Juden im Kellergewölbe des Hauses heimlich Sabbatgottesdienste feierten. Als Adventgemeinde sind wir dankbar für die Freiheit, in der wir heute leben können. Aber auch dafür, dass wir gemeinsam mit anderen Christen zum Segen für die Stadt Kempten werden durften. Denn die vielen positiven Rückmeldungen der Besucher bestätigten genau das: Es war die größte derartige Gedenkveranstaltung bisher in Kempten – und ein würdiger Rahmen, der viele Menschen zum Nachdenken gebracht hat. Roland Wagner < Ralf Hartmann < in Bayern > 15/2 37 miterlebt miterlebt > Neues aus den Gemeinden Fest der Fremdenfreundlichkeit Konvent Bayern-Ost Christenverfolgung weltweit: wo der Glaube am meisten „kostet“ Syrische Mädchen im Flüchtlingscamp: Das rote Zeichen auf ihren T-Shirts ist das arabische N und steht für „Nazarene“. Es ist das Bekenntnis: „Ich bin Nachfolger des Nazareners!“ Sie stehen vor ihrem Zelt, auf das sie „Jesus ist das Licht der Welt“ in Arabisch und Englisch geschrieben haben. Foto: opendoors.de INFO Weitere Infos unter www.opendoors.de 38 Open Doors Deutschland e. V. ist ein überkonfessionelles Hilfswerk, das sich seit 60 Jahren für verfolgte Christen und deren Familien engagiert. Am Samstag, den 9. Mai, informierte Peter Siemens von Open Doors in einem ergreifenden Vortrag in der Adventgemeinde Amberg über persönliche Schicksale aus Bhutan, Usbekistan und Syrien, die zeigen, wie oftmals subtil gegen Menschen mit ihrem Glauben an Jesus Christus vorgegangen wird und welche Folgen das juristische Vorgehen gegen Christen für die Betroffenen und deren Familien hat, die zurückbleiben. Vielfältig sind die Gründe, warum Christen ihres Glaubens wegen leiden und bedrängt werden. In totalitären Regimen gelten sie als Staatsfeinde. Nationalisten sehen in den wachsenden christlichen Gemeinden eine Bedrohung für ihr Land. Christen muslimischer Herkunft müssen sich vor religiösen Fanatikern und ihrer eigenen Familie verstecken. Angesichts dieser Weltlage für Christen gewinnt das hohe Gut der Religionsfreiheit auch hierzulande wieder an Bewusstsein. Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten setzt sich seit ihrer Gründung 1863 weltweit für das Menschenrecht der Religionsfreiheit ein und möchte sich mit Veranstaltungen wie dieser auch in Amberg für religiöse Toleranz und Freiheit einsetzen. Gleichzeitig war diese Veranstaltung auch eine Übung in Toleranz für die eigene Kirche, um nichtadventistische Christen als Glaubensgeschwister zu verstehen und Achtung sowie Respekt vor dem Glaubensmut dieser Christen zu gewinnen. Eine Übung für Adventisten, die nicht nur für sich Religionsfreiheit einfordern, sondern diese auch in ihren eigenen Reihen und anderen gegenüber gewähren möchten. Karsten Wilke < Im überfüllten Gemeindezentrum der Adventgemeinde Landshut fand am 28. Februar ein „Fest der Fremdenfreundlichkeit“ statt. Anlass war die Spendenübergabe von 2.364 Euro an syrische Flüchtlinge und die Frauenhäuser in der Stadt. Es gehört zur Tradition der Adventgemeinde Landshut, zum Heiligabendgottesdienst zu einer Spende für Bedürftige in der Stadt aufzurufen. Die Gottesdienstbesucher hängen dann einen mit Spenden gefüllten kleinen Umschlag an den Christbaum. Insgesamt kamen bei dieser Sammlung im vergangenen Jahr 1.000 Euro zusammen, die vom Kirchenrat der Adventisten noch um 700 Euro erhöht wurden. Beim monatlichen Lobpreisgottesdienst der christlichen Kirchen kamen weitere 360 Euro zusammen und eine Benefiz-Soiree erbrachte zusätzliche 304 Euro. Pastor Brass ermutigte seine Gemeindemit- glieder, es nicht bei der Spende zu belassen, sondern forderte sie zu einem nachhaltigen und längerfristigen Engagement für die Spendenempfänger auf. Dies wird auch tatkräftig umgesetzt. Neben ganz persönlicher Unterstützung nimmt eine Gruppe syrischer Flüchtlinge regelmäßig am Sprachunterricht teil, der ehrenamtlich von Schwester Zöllner durchgeführt wird. Am 31. Mai gab es bereits einen gemeinsamen Ausflug für alle Teilnehmer. Weitere Unternehmungen sind geplant. Der Landshuter Bürgermeister Dr. Thomas Keyßner (Mitte) mit Vertretern des Migrationsrates und der Syrischen Flüchtlingshilfe, Leiterinnen des Frauenhauses sowie Vertretern der Adventgemeinde Landshut. Foto: Thilo Koch Stephan G. Brass < Segnende Beauftragung in Erding Nach einem längeren Gemeindeerneuerungsprozess und einer anschließenden Wahl wird die Adventgemeinde Erding seit dem 7. Februar von einem dreiköpfigen Leitungsteam geführt. Es besteht aus Maike Bogatzki, Jan Benda und Detlef Mueller. Für den Be- reich Diakonie wurde Caroline Kästner gewählt. Beide Schwestern erlebten in einem besonderen Gottesdienst durch Handauflegung und segnender Beauftragung die Einführung in ihren Dienst. Wir wünschen ihnen Gottes Zuwendung und Kraft bei ihren Aufgaben. Stephan G. Brass < Adventgemeinde Freising gibt Gemeinderäume auf Aus finanziellen Gründen hat die Adventgemeinde Freising ihre bisherigen Räumlichkeiten im Lerchenfeld zum 31. Mai aufgegeben. Sie feiert in diesem Jahr ihr 95-jähriges Bestehen. Als Gemeinde bleibt sie offiziell weiter bestehen. Die Versammlungen werden als Hausgottesdienste 14-tägig durchgeführt. Der jeweils aktuelle Versammlungsort wird auf der Webseite der Gemeinde http://freising. adventist.eu bekannt gemacht. in Bayern > 15/2 39 Foto © olly | Fotolia.com miterlebt Bleib neugierig! Hör nie auf zu entdecken. 40 I n t e r n at i o n a l e s B i b e l St u d i e n - I n st i t u t in Bayern > 15/2 41 mitgemacht mitgemacht > Veranstaltungen Überregional Urlaub auf Gran Canaria oder an der Costa Blanca? Diese Adventgemeinden freuen sich auf deinen Besuch: Gran Canaria, 35110 Vecindario Costa Blanca, 03590 Altea Dort begrüßt dich die IGLESIA ADVENTISTA DEL SÉPTIMO DÍA Straße: Calle Tamadaba Nr. 6 Busstation: Cruce de Balos Kontakt: Joas Carlos Moreno, Pastor Telefon: +34 622 265675 http://adventista.es/iglesias/vecindario-gran-canaria Dort begrüßt dich das Ehepaar Rainer und Edda Grimm in seinem Haus. Straße: Calle Sant Pere 27, Planta 1, 4a Kontakt: Rainer und Edda Grimm Telefon: +34 966 831233 Der Gottesdienst beginnt sabbats um 10 Uhr. Alle sind herzlich eingeladen zum Gottesdienst am Sabbat von 10–13 Uhr. Der Gemeindeälteste spricht Englisch. 13, ledig, Mutter KANOI IST 13 JAHRE ALT, ALS SIE VOR DER ZWANGSEHE FLIEHT UND VERGEWALTIGT WIRD. Schenken Sie Zukunft. In der Mädchenschule der Hilfsorganisation ADRA in Kajiado, Kenia, finden junge Mädchen wie Kanoi Zuflucht vor Beschneidung und Zwangsehe, können ihre Schulbildung abschließen und so neue Hoffnung schöpfen. Helfen Sie Mädchen wie Kanoi und schenken Sie Zukunft. www.adra.de Tel. (06151) 8115-0 42 Commerzbank Darmstadt • BLZ 508 800 50 Spendenkonto 0200070209 in Bayern > 15/2 11234 ADRA Füllanzeigen 210 x 148 mm.indd 1 16.02.12 16:29 43 mitgeteilt mitgemacht > Terminkalender Geburtstage Aktuelle Veranstaltungen 28.06. [So] 28.06. [So] Landesausschuss Nürnberg-Hohe Marter 18.06. Ingrid Kuhn Für Anfänger und fortgeschrittene Sänger zwischen 9 und 99 Jahren als Vorbereitung auf das Sängerwochenende mit Chorkonzert. Leitung: Daniela Böhnhardt 80 Jahre 50 Jahre München-Nymphenburg 17.03. Ursula Sachsenhauser 27.03. Gottfried Kaiser 18.06. Rosa Eiselstein Ingolstadt München-Waldperlach Ingolstadt Sitzung des Entscheidungsgremiums der Freikirche in Bayern 05.04. Anneliese Lenz 08.05. Rosemarie Heilmeier 25.06. Renate Rauschenbach München-Waldperlach Regensburg 05.06. Siegfried Heinrich 26.06. Franz Neugebauer 26.06. Ioan-Orban Dengel Amberg Ingolstadt 22.08. Lydia Fischer 16.07. Alice Sonntag 02.07. Marianne Salminger Bayreuth Wasserburg Rosenheim 12.09. Reinhold Gomer 16.07. Gertrud Bauer 02.07. Marianne Schön Nürnberg-Marienberg Rosenheim Rosenheim 19.09. Katharina Weiss 31.07. Vera Lippert 30.07. Siegfried Lobin Erlangen I 24.–26.07. [Fr–So] Scoutwochenende 02.–16.08. [So–So] Kinderfreizeit St. Veit im Pongau/Österreich Für Kinder (8–11 Jahre) mit vielen Aktivitäten Leitung: Alexej Seiler 02.–16.08. [So–So] Teeniefreizeit inkl. Camporee Estavayer-le-Lac/Schweiz Teeniecamp und Camporee für Teens zwischen 12 und 15 Jahren Leitung: Martin Böhnhardt Schweinfurt Bayreuth 09.–15.08. [So–Sa] Bläserfamilienfreizeit St. Veit im Pongau/Österreich Aus- und Weiterbildung sowie Freizeit für Bläser und ihre Familien. Leitung: Siegfried Gutknecht 85 Jahre 24.09. Helmut Sening 10.08. Cornelius Unrau 23.03. Erna Exner Wasserburg Würzburg Memmingen 02.10. Wilma Siegfried 01.09. Michael Weber 23.03. Hertha Grothe Passau Memmingen 55 Jahre 01.10. Helga Salzeder 24.04. Frieda Klassen 01.01. Iris Dorsch-Proske Wasserburg Schweinfurt Schweinfurt 65 Jahre 05.05. Adelheid Moldovan 02.04. Christine Bauer 16.06. Kunigunda Baumgartl Kletterwochenende für Scouts Leitung: Cordula Hartmann 21.08.–02.09. [Fr–Mi] Jugendaktion IMPACT Kempten Für missionsfreudige Jugendliche ab 16 Jahren Leitung: Cordula Hartmann, Samuel Hierzer 23.08.–06.09. [So–So] Jugendfreizeit I Niederlande Segeltour für Jugendliche ab 16 Jahren Leitung: Martin Böhnhardt, Fabian Maier 28.–30.08. [Fr–So] 30.08.–13.09. [So–So] Hope4you, Seminar 3 Siegsdorf Jugendfreizeit II Spanien Seminar für Personen, die Hilfe in der Problembewältigung suchen. Leitung: Klaus Reichl /AWW Für Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren Leitung: Ralf Hartmann, Lena Bonev 17.–20.09. [Do–So] Bundes-CPA-Ausbildung Friedensau Lehrgang für CPA-Leitungen Verantwortlich: NDV/SDV 20.09. [So] Erste-Hilfe-Kurs München-Nymphenburg Für alle Interessierten (Juleica-Schwerpunkt = Erste Hilfe) Leitung: Lena Bonev, Johanniter Unfallhilfe Erlangen I Erlangen I Nürnberg-Hohe Marter Nürnberg-Hohe Marter Landshut München-Nymphenburg 22.05. Anita Theodore Van de Vliet 25.06. Brigitte Proschwitz 14.08. Michael Kasper sen. Landshut Nürnberg-Marienberg 30.05. Michael Weiss Erlangen I 25.06. Maria Wiedemann 30.09. Gerhard Plep Weiden Landshut Regensburg 04.06. Marlis Krüger 25.06. Zora Wendel 30.09. Ursula Plep Schweinfurt Landshut Regensburg 17.09. Gertrud David 25.06. Elke Pohl 01.10. Erna Brandl Neustadt Wasserburg Nürnberg-Hohe Marter 27.09. [So] Erste-Hilfe-Kurs München-Nymphenburg Für alle Interessierten (Juleica-Schwerpunkt = Erste Hilfe) Leitung: Lena Bonev, Johanniter Unfall-Hilfe 90 Jahre 25.06. Thea Seifert 70 Jahre 04.03. Emma Stumpf 01.06. Maria Gross 02.–04.10. [Fr–So] CPA-Praxislehrgang Falkenstein/Bayerischer Wald Wildniscamp für aktive Scouts, Helfer und Pfadfinderleitungsteams. Leitung: Martin Böhnhardt, Cordula Hartmann und das Team von WaldZeit Schweinfurt 01.08. Hans-Jürgen Kaufmann München-Marienberg 07.05. Maria Mayer Erlangen-ERlebt 13.06. Ruth Brandl Rosenheim 06.08. Johann Gubesch München-Waldfrieden Für Teenager von 12–15 Jahren auf dem Ferienhof Erlach Leitung Bayern: Martin Böhnhardt, Cordula Hartmann 09.05. Elisabeth Mayer Nürnberg-Marienberg 23.09. Johannes Richter Ingolstadt 17.08. Samuel Messerschmidt Rosenheim 26.07. Lydia Etzler Augsburg 75 Jahre Rosenheim 13.09. Maria Betzl 29.06. Gerson Pusch 95 Jahre Wasserburg Landshut 05.07. Anna Ertl 60 Jahre Bayreuth 08.01. Inge Reithmayer 06.08. Maria Moldovan Landshut 09.–11.10. [Fr–So] Teeniewochenende Velden 11.10. [So] Girls4Christ Gunzenhausen Faszination Internet. Thementag für Mädchen ab 12 Jahren und junge Frauen. Leitung: Barbara Mahler 11.10. [So] Frauenbegegnungstag Gunzenhausen Geistlicher Begegnungstag für Frauen Leitung: Barbara Mahler 16.–18.10. [Fr–So] 44 Chortag Ingolstadt Taufjubiläen Sängerwochenende Dießen Für Sangesbegeisterte aller Altersgruppen mit Konzertaufführung. Leitung: Daniela Böhnhardt 18.10. [So] Landesausschuss Nürnberg-Hohe Marter Sitzung des Entscheidungsgremiums der Freikirche in Bayern 22.10. [Do] Pensionärstreffen Bad Aibling Treffen der pensionierten Mitarbeiter und deren Angehörigen Leitung: Wolfgang Dorn Nürnberg-Hohe Marter Taufen 26.03. Marianne Schwarzenböck 11.04. Peace Agblevor 100 Jahre München-Sendling 11.04. Ruth Schött 02.05. Elfriede Onic 18.04. Olga Rais München-Waldperlach Würzburg 29.05. Johannes Kissener 25.04. Jessica Weiss Regensburg Ansbach Nürnberg-Hohe Marter Bad Aibling Erlangen I in Bayern > 15/2 45 mitgeteilt > Besondere Ereignisse Hochzeiten kontakt 24.03. Giulianu Daniel Schuster 02.03. Memmingen Kriemhilde und Julian Schuster Maria Eckhofer Bernhard König 24.05. Andrea Zakel und Ewald Roth Oberasbach 05.03. 07.04. Hanna Ricarda Gottwald Gunzenhausen Fenja und Thomas Gottwald 09.03. Nürnberg-Hohe Marter Schweinfurt Nürnberg-Hohe Marter Hochzeitsjubiläen Oswald Roth 14.04. Philip Nagy 19.03. Ingeborg Duschek 50 Jahre Ramona und Szilárd Nagy Bad Aibling 12.06. Marianne und Theo Salminger Erlangen I 21.03. Erika Hoffmann Rosenheim 15.04. Julia Luisa Berger Bad Aibling 24.09. Traute und Rainer Heckel 21.03. Werner Beck München-Waldperlach Nürnberg-Hohe Marter Manuela und Jens Berger 60 Jahre Todesfälle Carmen Rohde Kaufbeuren-Neugablonz Nürnberg-Hohe Marter 30.03. Walter Müller 27.08. Eva und Adolf Euerl 28.06.14 Johann Rosen Bad Aibling Oberasbach Wolfratshausen 30.03. Ada Gilzins 65 Jahre 31.12.14 Gerhard Steiner Bad Aibling 19.09. Elsa und Siegfried Vogel Neustadt 01.04. Hanna Lauterbach Hüttung 30.01. Bad Aibling 14.04. Erna The Bad Aibling Bernhard Woldan München-Waldperlach Geburten 31.01. Selma Frikel Deggendorf 26.12. Sara Emma Ölschlager 11.02. Sofie Gerig Bad Aibling Ansbach 17.02. Erna Pröll 27.02. Carla Malaika Schreck Schweinfurt 26.02. Sylke und Barna Ölschlager In eigener Sache Würzburg Schweinfurt 08.03. Josefine Tiessen 01.03. Tabea Wittmann Bad Aibling Leider hat sich ein Fehler im Heft 2015/01 eingeschlichen. Geschwister Klara und Ernst Hofmann, Wolfratshausen, hatten im Jahr 2014 bereits das 65-jährige Tauf- und Hochzeitsjubiläum. Wir bitten vielmals um Entschuldigung. 01.03. Emil Seidl Die Redaktion Truphena Müller und Matthias Schreck Nadine und Paul Tiessen Augsburg Waldemar Knieß Wasserburg Besondere Sabbate 25.07. [Sa] 15.08. [Sa] Internationaler adventistischer Tag der Prävention von Gewalt und Missbrauch 22.08. [Sa] Tag des Erziehungswerkes 29.08. [Sa] Tag der Laienevangelisation 03.10. [Sa] Erntedanksabbat 17.10. [Sa] Tag des Geistes der Weissagung 24.10. [Sa] 46 Kindersabbat Tag der Schöpfung Wolfgang Dorn Vorsteher Telefon: 089 159134-11 Mobil: 0160 97643037 [email protected] Die Kontaktdaten der Bayerischen Vereinigung: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern Körperschaft des öffentlichen Rechts Tizianstraße 18 80638 München Telefon: 089 159134-0 Telefax: 089 159134-17 E-Mail: [email protected] Homepage: www.bayern.adventisten.de München-Waldperlach 30.03. 21.05. Elfriede und Johannes Elsner „WIR“ sind das Team der Bayerischen Vereinigung: jederzeit nur einen Anruf oder eine E-Mail weit entfernt und gerne für dich da! Stefan Rebensburg Sekretär Telefon: 089 159134-12 Mobil: 0176 55437797 [email protected] Martin Böhnhardt Abteilung Jugend/Schatzmeister Telefon: 089 159134-10 Mobil: 0171 5279944 [email protected] Sammlung für Behindertenhilfe 11.07. [Sa] Sammlung für GK-Vollversammlung 2015 12.09. [Sa] Sammlung für Weltmission 19.09. [Sa] Sammlung für Kapellenbau 17.10. [Sa] Sammlung für Kapellenbau-Ost 6:45–7:00 Uhr: Torsten Riedel 19.07. [So] 6:45–7:00 Uhr: Gunter Stahlberger 20.09. [So] 6:30–6:45 Uhr: Heidemarie Klingeberg 25.10. [So] 6:45–7:00 Uhr: Karsten Wilke Herausgeber: Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern Tizianstraße 18 80638 München Telefon: 089 159134-0 Telefax: 089 159134-17 E-Mail: [email protected] Verantwortlich: Wolfgang Dorn, Stefan Rebensburg, Martin Böhnhardt Redaktion: Karin Brass Karin Brass Sekretariat Telefon: 089 159134-14 [email protected] [email protected] Konzeption & Layout: Ruth Weber, www.designbezirk.de Textüberarbeitung: Julian Müller Lektorat: Inga Bertz, www.wortwuerze.de Verlag und Versand: Saatkorn-Verlag GmbH, Lüneburg Druck: DruckZentrum Neumünster Auflage: 3.700 Stück Sibylle Jedamski Adventjugend Telefon: 089 159134-13 [email protected] [email protected] Titelfoto: busdriverjens/photocase.de Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen der eingesandten Texte und Bilder vorzunehmen. 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