Ausgabe 2/2013 – Juni/Juli/August M ag a z i n d er Katholischen Kirche Kerpen Süd -West Wer Mut zeigt, macht Mut. Auf den Spuren Adolph Kolpings 2 Editorial Liebe Leserinnen und Leser, vor zwei Jahren war ich mit einer Gruppe aus unserem Seelsorgebereich zur Glaubensfahrt in Rom. Gleichzeitig mit uns unterwegs waren auch die Kerpener und unzählige andere Kolpingsfamilien aus aller Welt zur 20-jährigen Seligsprechung Adolph Kolpings. Wir feierten große Gottesdienste in der Lateranbasilika und in St. Paul vor den Mauern. Weit über hundert Kolpingbanner wurden in die Gotteshäuser hineingetragen und ergaben gemeinsam mit den betenden und singenden Menschen ein bewegendes Bild. Den Geist Adolph Kolpings spürte man auch bei der Feier in der Audienzhalle mit Tausenden von Mitgliedern aus aller Welt. Wenn man bei Gesprächen in den verschiedenen Warteschlangen erzählte, dass man aus Kerpen kommt, erntete man erstaunte und bewundernde Blicke. Kerpen war jedem bekannt! „Kolpingjahr 2013 – Eine Geschichte mit Zukunft“ heißt das Motto des Festjahres. Vor 200 Jahren wurde Adolph Kolping in einfachen Verhältnissen in Kerpen geboren. Mit unglaublicher Kraft schaffte er nach einer Schuhmacherlehre das Abitur und wurde Priester. Unermüdlich setzte er sich für die benachteiligten Gesellen und die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen ein. Mit einer Vielzahl von Veran„ Soweit Gottes Arm reicht, staltungen wird dieses Jubiläum gefeiert. Zahlreiche Kolpingsfamilien haben sich im Laufe des Jahres angesagt und wollen ist der Mensch nie ganz sich den Ort anschauen, von dem aus die große Bewegung fremd und verlassen. Und ausging. Wer war Adolph Kolping? Mit dieser Frage möchten wir uns in diesem Heft beschäftigen. Wer mehr wissen möchte, dem ist der Besuch im Kolpingmuseum mit seiner neuen Ausstellung wärmstens empfohlen. Für die Redaktion Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können.“ „Wer Liebe und Barmherzigkeit haben will, muss sie selbst geben und gewähren.“ Adolph Kolping Birgit Bartmann Gemeindereferentin IMPRESSUM Mittendrin - Magazin der Katholischen Kirche in Kerpen Süd-West Herausgeber: Pfarrgemeinderat Kerpen Süd-West, Stiftsstr. 6, 50171 Kerpen [email protected] Redaktion: Birgit Bartmann (verantwortlich), Steffi Heuser, Susanne Schwister, Gerda Vreemann, Georg Wirtz Gestaltung: Claudia Riffeler-Lörcks, ecce! agentur für gestaltung, Kerpen Druck: pacem Druck Köln Auflage: 14.600 Exemplare Titelbild: Helmut Niedenhoff Kolpingstatue vor der St.Martinus Kirche Vorschau September/Oktober/November: Pate werden – Pate sein Redaktionsschluss: 5. Juli 2013 Die Redaktion hält sich das Recht vor, eingehende Artikel zu kürzen. . Geistliches Wort / Inhalt 3 Liebe Leserinnen und Leser des Pfarrmagazins, mitten im Kolpingjahr 2013 erscheint dieses schöne Heft und sie werden denken: Adolph Kolping, wer ist das? Vor den katholischen Kirchen im Dekanat Kerpen hängen bunte Fahnen, die, wie die Plakate, zu einer schönen und guten Ausstellung über den seligen Adolph Kolping aus Kerpen einladen. Da ich selber seit 1976 Mitglied einer Kolpingsfamilie bin, muss / soll / darf ich etwas über Adolph Kolping schreiben. Es auf wenige Zeilen zu reduzieren ist schwierig, deshalb versuche ich es mit einigen Zitaten. An anderer Stelle sagte Adolph Kolping: „Das Christentum nimmt den Menschen, wie er ist, und macht ihn zu dem, was er soll.“ In unserer Zeit wird oft gegeneinander statt miteinander gearbeitet. Hier kann ein anderer Akzent gesetzt werden, in dem gesagt wird: Ich traue Dir etwas zu. Das soll nicht nur eine gute Idee sein, denn ein Merkmal des Kolpingwerkes ist es: Anpacken und menschlich Handeln aus einem lebendigen Glauben heraus. Für Kolping galt: „Aus jedem Gebet erfolgt eine konkrete Tat“. Dieser Idee versuchen die Kolpingschwestern und –brüder treu zu bleiben und grüßen ei- nander etwas altmodisch: Treu Kolping – Kolping treu. Diese „Treue“, die schon mal zu einer gewissen Beharrlichkeit und Sturheit in manchen Ansichten führen kann, verbindet viele Männer und Frauen im Kolpingwerk: zu spüren, mich fängt jemand auf, ich bin getragen und gehalten von vielen Kolpingschwestern und –brüdern und auch von der Zusage Jesu Christi. Papst Benedikt XVI nannte dies: „Wer glaubt, ist nie allein!“ oder der selige Papst Johannes Paul II: „Gott hat Großes mit Euch vor!“ Für den seligen Adolph Kolping waren es diese beiden Pole, die ihn aus meiner Sicht prägten und Mut machten: Ein fester Glaube an Gott und das Vertrauen, dass es gelingt, immer wieder etwas Neues zu wagen, weil ich nie alleine bin. Ich wünsche Ihnen, dass Sie den „Kerpener Jung“, den seligen Adolph Kolping ein wenig besser kennen lernen, weil viele sich engagieren, ihn mehr Menschen bekannt zu machen. Treu Kolping Inhaltsverzeichnis S. 2 Editorial / Impressum S. 3 Geistl. Wort S. 4/5 Schlaglichter S. 6 Spurensuche S. 7 Termine im Kolpingjahr S. 8 Kolping International S. 9 Kolping für Kinder S.10/11 Rätselwanderung S.12 Medientipps S.13 Blick über den Kirchturm S.14 Termine & Nachrichten S.15 S. 16 Regelmäßige Messen S.17 Nachrichten/Zitate S. 18 Besondere Gottesdienste S.19 & Pfarrchronik Ludger Möers Pfarrer S.20 Kontaktdaten Adolph Kolping „Das Christentum besteht nicht in schönen Worten und leeren Redensarten, es muss hingebend, aufopfernd geübt werden.“ Dieser Satz ist so sperrig wie manches bei Adolph Kolping. Es drückt aus meiner Sicht aus, wofür das Kolpingwerk oft „steht“ oder wie ich es erlebt habe. Im Gespräch mit anderen Kolpingmitgliedern fällt oft der Satz: „Hier wird mir was zugetraut!“ Heute, wie auch in der Vergangenheit, wird spürbar, dass hier Menschen die Chance haben, sich zu qualifizieren und Selbstbewusstsein aufzubauen: In den Kolping-Bildungswerken oder – Werkstätten oder bei den vielen Projekten der Entwicklungshilfe. Immer steht im Vordergrund die Hilfe zur Selbsthilfe, weil jeder Mensch etwas kann und lernen kann. 4 - Schlaglichter auf das Leben Adolph Kolpings (1813-1865) „Was hilft das Seufzen bei dem Übel, wenn nicht Hand angelegt wird, es zu verhüten?“ 1813, genauer am 8. Dezember, wurde Adolph Kolping als Sohn eines Schäfers geboren; 52 Jahre später, am 4. Dezember, starb er als über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannter Priester, der mit seinen Kolpingvereinen und –häusern eine wegweisende Antwort auf die Kehrseiten der beginnenden Industrialisierung gegeben hatte. Nachfolgend sollen einige Schlaglichter auf sein bewegtes Leben geworfen werden. „Tragt Holz bei und lasst Gott kochen!“ 1845 seine erste Stelle als Kaplan und Religionslehrer in Elberfeld an. Zu dieser Zeit galt es als das „Deutsche Manchester“, also das Zentrum der Frühindustrialisierung in Mitteleuropa. Und demzufolge waren hier auch die Probleme der „neuen“ Zeit überdeutlich. Kolping schrieb dazu:“Die große Masse der Fabrikarbeiter schmachtet im Elend...“ Und noch schlechter ging es der Unterschicht des Handwerks, den Gesellen: Sie waren oft arbeits- und heimatlos geworden. Und gerade deren Verelendung ging Kolping besonders nah, war er doch selber Jahre zuvor einer von ihnen gewesen. Nicht als Theoretiker, sondern als praktischer Christ erkannte er, dass diese soziale Frage „nicht in Gnade und Barmherzigkeit, sondern in Gerechtigkeit“ gelöst werden müsse. Häufige Antwort Kolpings, wenn man ihn fragte, woher man denn den Mut nehme zu seinen verrückten Plänen. Aufbruch 1829-1837: Nach seiner Schuhmacherlehre in Kerpen arbeitete er fast 10 Jahre als wandernder Geselle bei Schuhmachermeistern in der Umgebung (u.a. Lechenich, Köln). Doch in dieser Zeit reifte in ihm auch der Entschluss, Priester zu werden. Dazu musste er aber zunächst das Abitur machen. Das war für einen jungen Mann aus einfachen Verhältnissen nicht einfach. Doch er fand Unterstützung bei seinen Eltern und Priestern seiner Heimat. Neuanfang: 1837: Adolph Kolping ging zusammen mit 12-13 jährigen als 24jähriger(!) ins Marzellengymnasium in Köln, um das Abitur zu erwerben und anschließend die Ausbildung zum Priester beginnen zu können. 1841 machte er in Köln sein Abitur (mit 28 Jahren!). Bekehrung in Elberfeld Nach seiner Priesterweihe trat er Mann der Tat, kein Theoretiker Er begann nun mit dem Aufbau sog. Gesellenvereine und -häuser. Hier sollten die „Gestrandeten“, die Heimatlosen sich ganz aufgenommen fühlen. Das Konzept ging von Anfang an über einen reinen ‚Freizeitclub‘ hinaus. Hier wurden die Gesellen ganz praktisch fortgebildet (Deutsch, Rechnen, Buchführung, Vorbereitung auf die Meisterprüfung etc.), geprägt vom christlichen Glauben. Damit wollte er aber auch eine nachhaltigere Veränderung der Gesellschaft erreichen: Gewissermaßen durch Erziehung und Bildung statt durch große gesellschaftliche Revolutionen wie sein Zeitgenosse Karl Marx forderte. Und Kolpings Idee explodierte: Ein halbes Jahr nach seinem Wechsel von Elberfeld nach Köln (1849) hatte der dortige Gesellenverein schon 550 Mitglieder und an der Breiten Straße entstand das erste Gesellenhaus in Köln. Als Kolping „Das Lachen aus heiterem Herzen ist mehr wert als die längste und schärfste Predigt.“ am 4. Dezember 1865 starb, hatte er 400 Gesellenvereine in Europa und Nordamerika gegründet, die mehr als 24 000 Mitglieder hatten. Heute sind es weltweit 450.000! Streitbarer Journalist Kolping war aber auch ein Mann der Presse. Und das in einer Zeit, Mitte des 19. Jahrhunderts, als die Presse noch Teufelswerk für viele Katholiken war. 1854 gründete er die „Rheinischen Volksblätter für Haus , Familie und Handwerk“, die jeden Samstag erschienen und für viele Leute, besonders auf dem Land, als „Tageszeitung“ wertvolle Dienste leisteten. Ziel war es, dass die Leute etwas von den Tagesereignissen erfahren sollten, aber nicht von gelehrten Professoren, sondern “von Leuten, die stets unter dem Volke herumlaufen und aus eigener Erfahrung wissen, wo der Schuh drückt.“ Kirchliche Anerkennung Schon Ende der 50er Jahre des 19. Jahrhunderts wurde dem umtriebigen Organisator römische Anerkennung zuteil. 1862 wurde er dann zum „päpstlichen Geheimkämmerer“ ernannt und danach zweimal vom Papst in Privataudienz empfangen und bekam als Zeichen der Hochachtung ein reich mit Gold besticktes Messgewand aus dessen Privatkapelle geschenkt. Es befindet sich heute in der Minoritenkirche, Köln. Der selige Adolph Kolping Die Bitte, Kolping für seine Taten selig zu sprechen, kam schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf. Jedoch durch die Wirrungen des 20. Jahrhunderts kam der Seligsprechungsprozess immer wieder ins Stocken. Erst unter Johannes Paul II., der sogar 1980 die Grabstätte Adolph Kolpings in Köln besuchte, wurde der Seligsprechungsprozess forciert. Und so erfolgte sie schließlich am Sonntag, dem 27. Oktober 1991. Und nun, über 20 Jahre später, setzen sich auch in Kerpen Mitchristen dafür ein, dass Kolping auch „Heilig“ gesprochen wird, Slomigrafik was eine weltweite Verehrung Kolpings und eine noch größere kirchliche Anerkennung seines Wirkens bedeuten würde. Georg Wirtz Die Zitate dieses Textes wurden entnommen aus: Christian Feldmann, Adolph Kolping. Für ein soziales Christentum, Freiburg im Breisgau 1991.Entleihbar in der KÖB Kerpen-Mitte „Erziehung ist Leben und setzt Leben voraus.“ Adolph Kolping Seligsprechung oder Beatifikation nennt man nach dem Kirchenrecht der römisch-katholischen Kirche die feierliche Erklärung, dass ein verstorbener Christ von Gott in die Schar der Heiligen bzw. Seligen aufgenommen wird. Im Unterschied zur Heiligsprechung wird durch die Seligsprechung jedoch nur eine lokale öffentliche Verehrung dieser Personen gestattet. Diese Praxis der Seligsprechung wird bei Menschen angewandt, die ein besonders vorbildhaftes Leben geführt haben oder einen Märtyrertod starben. Bereits Jesus pries zu seiner Lebzeit Menschen als selig. 6 Spurensuche Wer nach Kerpen kommt, trifft Kolping – und das nicht nur am Ortseingangsschild der Geburtsstadt des berühmten Gesellenvaters, die sich seit 2011 Kolpingstadt Kerpen nennt. Wo sind Menschen und Plätze, die an sein Werk erinnern? Die Nachfahren Rund 30 Nachkommen des Bruders von Adolph Kolping leben derzeit in Kerpen. Angela Esser ist eine davon. Die 39jährige lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Blatzheim. „Kolping war mein Ur-ur-ur-Großonkel“, sagt sie. Die meisten Kolping-Nachfahren seien auch Vereinsmitglieder. Gibt es besondere Veranstaltungen, seien sie dabei. Dafür fährt die Familie auch bis nach Rom. Sowohl bei der Seligsprechung des berühmten Onkels 1991 als auch bei der Fahrt des Seelsorgebereiches anlässlich der 20jährigen Seligsprechung war Angela Esser dabei. zur Heiligsprechung Kolpings statt. Mitglieder der Kolpingsfamilie sind aktiv im Eine-Welt-Laden und unterstützen Jugendliche bei Berufsorientierung und Bewerbung. Die Wegekreuze Der naturverbundene Schuster fand seine Kraft im Pilgern und Beten. Zwei Orte in Kerpen waren ihm dabei besonders wichtig: das „Lindenkreuz“ (auch Driescherkreuz) zwei Kilometer südwestlich des alten Ortskerns sowie das „Vinger Kreuz“ an Gut Vingst. Die Straße, die Schulen Zwei weiterführende Schulen sind nach Adolph Kolping benannt – die Hauptschule in Kerpen sowie das Berufskolleg in Horrem. Eine Erziehung im Sinne Adolph Kolpings zu Toleranz, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit sowie die intensive Auseinandersetzung mit dem Beruf steht Adolph Kolping im Mittelpunkt. Die Europaschule trägt die Farben Kolpings und eine Straße nahe des Geburtshauses Die Kolpingsfamilie seinen Namen. Die Kolpingsfamilie in Kerpen ist Teil des Kolpingverbands DeutschDie Gedenkplatte land und hat mehr als 200 MitAm alten Pfarrhaus in Blatzheim glieder. Als Weg-, Glaubens-, Bilsowie neben dem Eingang zur dungs-, und Aktionsgemeinschaft Pfarrkirche St. Quirinus in Mödrath organisiert die Kerpener Kolpingserinnert eine Gedenkplatte an die familie unter Vorsitz von Herbert Priester Wollersheim und Lauffs, Janser Wallfahrten und trifft sich die den jungen Schuster Kolping in verschiedenen Gruppen. So unterrichtet und auf den späteren gibt es eine Modellbaugruppe für Besuch des Gymnasiums vorbereiJugendliche, Senioren treffen sich tet haben. zu Spiel und Austausch, junge Familien zu Eltern-Kind-Kursen und Der Adolph-Kolping-Preis zur Veranstaltungsreihe Kunst und Seit mehr als 30 Jahren vergibt Wein. Donnerstagabends findet die Adolph-Kolping-Stifung alle in St. Martinus eine Gebetsstunde „Was man im Großen nicht kann, soll man im Kleinen nicht unversucht lassen“ ein bis zwei Jahre einen Preis, verbunden mit einer Spende für die jeweils ausgelobte Initiative, an Menschen, die sich sozial engagieren und für Toleranz und Völkerverständigung einstehen. Der Kolpingwandertag Gruppen aus ganz Deutschland und aus dem benachbarten Ausland treffen sich seit Jahrzehnten zu den vom VfL Mödrath durchgeführten Kolpingwandertagen rund um Kerpen. Ein Weg führt zum Begegnungskreuz Adolph Kolping – Theodor Wollersheim (Priester und Förderer Kolpings in Mödrath) auf dem Marienfeld. Im Pilgern und Beten – im Anschluss an die Wanderung findet ein Gottesdienst in St. Quirinus, Mödrath, statt – finden die Menschen Gemeinschaft. Seit 1990 wird zum Abschluss des Treffens im Rathaus die Kolping-Wollersheim-Plakette an diejenigen verliehen, die sich im Sinne Kolpings verdient gemacht haben. Auf dem 28 km langen AdolfKolpingLebensweg wird jedes Jahr nach Köln gepilgert. Seit dem WJT 2005 ist er als Pilgerweg ausgeschildert. Susanne Schwister 7 Sonderausstellung zum Kolpingjahr 12.04.2013 bis 15.12.2013 Haus für Kunst und Geschichte Kerpen „Kolping kommt aus Kerpen“ thematisiert auf 36 Tafeln Leben und Werk des 1813 in Kerpen geborenen katholischen Sozialreformers. Die wesentlichen Stationen nicht nur seiner Entwicklung werden abgebildet, sondern auch sein Umfeld sowie die Inhalte und Zie- le des von ihm gegründeten Kolpingwerks werden berücksichtigt. Die Ausstellung ist dienstags und mittwochs von 9.00 bis 12.00, donnerstags von 14.00 bis 18.00 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet. Zuätzliche Öffnungszeiten Termine im Kolpingjahr in Kerpen Juni Juli 06.06. „Kolping Kulinarisch“ Zusammen mit der Stadt Kerpen lädt das katholische Bildungswerk Interessierte - einzeln oder in Gruppen - ein, zuerst die Ausstellung „Kolping kommt aus Kerpen“ im Haus für Kunst und Geschichte zu besuchen und sich anschließend mit der Kochreferentin Maria Schardt kulinarisch auf die Spuren Adolph Kolpings zu begeben. 04.07 15.06. „Auf Kolpings Spuren in Kerpen“, Radtour Haus für Kunst und Geschichte, Start: 11.00 Uhr. Anmeldung und Infos im Stadtarchiv, 02237/922170 16.06.Rundgang zu Stationen in Wuppertal-Elberfeld Veranstalter: Kolpingsfamilie Kerpen, Wegstrecke ca.5km, Infos bei P. Knopp, 02237/3554 Präsentation einer Kolping Radwanderkarte Veranstalter: Europa Gymnasium Kerpen auf Anfrage. Führung durch die Ausstellung jeden ersten Donnerstag im Monat, 18.00 Uhr. Weitere kostenlose Führungen für Gruppen nach Anmeldung unter der Telefonnummer 02237/922170 möglich. Juni – September 2013 August Kolping Kulinarisch 05. bis 07.07 Kerpener Stadtfest Unter anderem funkt die Ortsgruppe Kerpen des Deutschen Amateur-Radio-Clubs vom Stiftsplatz aus in alle Welt und weist auf den 200. Geburtstag von Adolph Kolping hin. 15. bis 19.07. Adolph Kolping Hauptschule:Projektwoche mit abschließendem Schulfest 21.07.Pilgerung auf dem AdolphKolpingLebensweg von seinem Geburtshaus in Kerpen über die Ville zu seinem Grab in der Minoritenkirche in Köln, Weg: 28 km Veranstalter: Kolpingsfamilie Kerpen, Treffpunkt: 9.00 Uhr , Rückfahrt mit der Bahn, Informationen bei P. Knopp, 02237/3554 24.07.Geführte Radtour zu Lebensstationen von Adolph Kolping Veranstalter: ADFC Köln, Heinz Meichsner 0221/99459316 Vortrag zur Seligsprechung Adolph Kolpings von Dr. HansJoachim Kracht Veranstalter: Stadtarchiv, Veranstaltungsort: Im Kolpinghof, Neustr. 77, 50171 Kerpen 24. bis 31.08.Wanderung von München über Innsbruck zum Pfitscher Joch im Zillertal – auf den Spuren Kolpings Strecke: München - Benediktbeuren – Mittenwald – Innsbruck – Zell im Zillertal –Mayrhofen Weg: circa 150km Veranstalter: Kolpingsfamilie Kerpen, Anmeldungen und Informationen bei P. Knopp, 02237/3554 September 09.09.Literaturherbst unter dem Motto: „Reine Glaubenssache“ Veranstalter: Rhein-Erft-Kreis und Stadt Kerpen, Lesungen in den Kerpener Ortsteilen Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt Kerpen und bei der Kolpingsfamilie Kerpen. „Tut jeder in seinem Kreis das Beste, wird´s bald in der Welt auch besser aussehen.“ Adolph Kolping 8 Kolping international Von Kerpen aus in alle Welt Adolph Kolping war zutiefst angerührt von den Missständen seiner Zeit. Mit ganzer Kraft setzte er sich für Reformen ein und die Beseitigung von Not und Elend der Gesellen. Trotz schwacher Gesundheit reiste er unermüdlich und trug dazu bei, dass schon zu seinen Lebzeiten in vielen Teilen Europas katholische Gesellenvereine entstanden. In umfangreichen Publikationen verbreitete er seine Gedanken. Bis zu seinem Tod entstanden mehr als 400 Gesellenvereine sowohl in Deutschland als auch in zahlreichen europäischen Ländern und Nordamerika. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts waren große Teile Europas mit einem Netz von Gesellenvereinen überzogen. Sie wurden zu Treffpunkten und zur Heimat für ausgewanderte deutschsprachige Gesellen. Erste Zentralverbände entstanden im Sudetenland, in Rumänien, in Ungarn, in Südtirol und in den USA. Nach schweren Rückschlägen während der Zeit des Nationalsozialismus breiteten sich nach dem Krieg die Gesellenvereine wieder aus. Aus ihnen entwickelten sich die Kolpingsfamilien und wurden zur Heimat für alle Familienmitglieder. Im Zuge der Internationalisierung begann man 1958, junge Handwerker zum Aufbau von Schulen und Berufsbildungszentren in Länder der Dritten Welt zu schicken. Der neuen sozialen Frage auf Weltebene stellte man sich intensiv und bündelte mit der „Aktion Brasilien“ alle entwicklungspolitischen Aktivitäten zunächst in Brasilien – mit riesigem Erfolg! Kolpingsfamilien in Südamerika und Afrika verstehen sich heute als Selbsthilfegruppen zum Aufbau gerechter Strukturen in ihrem Land. Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs baute sich auch in Ungarn, Polen, Slowenien und vielen anderen osteuropäischen Ländern wieder ein starkes Netz von Kolpingsfamilien auf, die für die Weiterentwicklung in ihren Ländern und gegen die Armut und Einsamkeit der Menschen arbeiten. Heute ist das Kolpingwerk in mehr als 60 Ländern der Erde tätig und bildet ein Netz von mehr als 400.000 Mitgliedern. Birgit Bartmann Was bedeutet es Ihnen, in einem international tätigen Verband wie dem Kolpingwerk mitzuarbeiten? Ich arbeite seit 1985 bei Kolping Südtirol, genauer genommen im Kolpinghaus von Bozen in Doppelfunktion, einerseits als Heimleiter im Kolpinghaus und andererseits als Zentralsekretär für die 16 Kolpingsfamilien des Landes Südtirol. Für mich war von Anfang an die Internationalität von Kolping ein wesentlicher Faktor, um einerseits mit verschiedenen anderen Kulturen und Personen zusammenzukommen, sie kennenzulernen und andererseits auch eingebettet zu sein in einen großen Verband vertreten in über 60 Ländern der Welt. Ich konnte erstmals Kolping als internationalen Verband 1982 beim Innsbrucker Kongress erleben und ich habe immer wieder mit großer Freude erlebt, was es bedeutet, Menschen verschiedener Sprachen und Nationen und auch Kulturen auf ein gemeinsames Ziel hin schreitend kennenzulernen. Wir haben alle das Vorbild, den Seligen Adolph Kolping. Er ist uns ein Beispiel: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist.“ Nicht nur die Not hat sich verändert, auch die Schwerpunkte müssen neu gesetzt werden, immer aufbauend auf den Ausspruch Adolph Kolpings: „Wer Mut zeigt, macht Mut.“ Otto von Dellemann Zentralsekretär Adolph Kolping für Kinder 9 Kinder entdecken Adolph Kolping Als Kinder der Kolpingstadt Kerpen wollten auch die Kinder der Kath. Kindertagsstätten St. Vinzenz, Kerpen und St. Quirinus, Mödrath den berühmten Sohn der Stadt kennen lernen. Wo wurde er geboren? Wo wuchs er auf? Wie lebte er? Warum ist er heute noch wichtig? Warum nennt sich Kerpen Kolpingstadt? Dazu trafen sich die Kinder in Morgenrunden, besuchten die wichtigen Stätten in Kerpen und lernten Adolph Kolping kennen. Im Familienzentrum St. Vinzenz begannen die Morgenrunden mit der Erzählung von Leben und Werk Adolph Kolpings in kleinen, für Kinder fassbaren Schritten. Das Team um Lydia Hein hatte verschiedene Aspekte vorbereitet. Unter anderem besuchten die Kinder einen Schuhmacher, erkundeten das Kolping-Geburtshaus und die Pfarrkirche St. Martinus mit der Kolpingkapelle. So ergab sich nach und nach ein Gesamtbild des sehr komplexen Lebens. Im Familienzentrum St. Quirinus in Mödrath zeichneten sich Rita Herde und Maria Gora für die Durchführung der Woche verantwortlich. Sie stellten mit den Kindern die Kolpingstadt Kerpen dar und stellten fest, dass wir Menschen nicht leben können ohne Licht und ohne Menschen, die für uns wie Licht sind. Dazu machten sich die Kinder auf die Spuren Adolph Kolpings in Kerpen. Aussagen von Kindern zu Adolph Kolping: „Ich finde gut, dass er Menschen geholfen hat.“ Lionell, 6 Jahre „Er war nett und hatte ein gutes Herz. Er hat kein Gesicht, aber ein großes Herz.“ Anm. der Redaktion: Die Aussage bezieht sich auf das Mosaik in der Kolpingkapelle, wo Adolph Kolping ohne Gesichtszüge dargestellt wird. Liam, 5 Jahre „Es war gut, dass er den Gesellen geholfen hat.“ Erik, 6 Jahre „Ich finde gut an Adolph Kolping, dass er Schuhe für andere gemacht hat und dann für andere da war. Ich mag ihn einfach!“ Juliane, 6 Jahre „ Ich finde gut, dass er Schuster war und wie Jesus sein wollte!“ Tilmann, 4 Jahre „Ich finde gut, dass er anderen Leuten geholfen hat!“ Maja, 4 Jahre Gott, du hast uns reich und froh gemacht. Wir danken dir. Hilf uns, dass wir nicht vergessen mit anderen zu teilen, die nicht so viel haben wie wir. Amen. Gebet der Kindergartenkinder St. Quirinus 10 Kolping auf den Fersen – Rätselwanderung durch Kerpen Frage 1: Welchem Heiligen ist die Stiftskirche gewidmet bzw. welchen Namen trägt die Pfarrgemeinde? Nehmen Sie vom Namen des Heiligen den 2. Buchstaben. Beginnen Sie die Rätselwanderung auf den Spuren Kolpings in Kerpen am Stiftsplatz, der ausreichend Parkmöglichkeiten bietet. Gegenüber dem Stiftsplatz ragt der 78 Meter hohe Kirchturm der ehemaligen Stiftskirche, der neben dem Kölner Dom und dem Bonner Münster, der dritthöchste im Erzbistum Köln ist, in den Himmel. Adolph Kolping hatte eine enge Verbindung zur Stiftskirche. Hier wurde er am 9. Dezember 1813 getauft – das Taufbecken aus Blaustein wird heute noch genutzt – hier feierte er seine Erstkommunion und die erste hl. Messe nach der Priesterweihe, die sogenannte Primiz. Im Jahr 1991 wurde im südlichen Seitenschiff der Kirche eine Kapelle zu Ehren Kolpings eingerichtet. An der Stirnseite der Kolpingkapelle befindet sich ein Mosaik des Künstlers HermannJosef Baum aus dem Jahr 1992, das Kolpings einzelne Lebensstationen in Form einer aufgehenden Blütenknospe darstellt. Aus der Platte des Primizaltars wurde ein neuer Altartisch für die Kolpingkapelle gefertigt, in dem sich auch eine Reliquie Kolpings befindet. Eine Bronzeplastik Kolpings des Düsseldorfer Bildhauers Kurt Zimmermann aus dem Jahr 1959 befindet sich vor dem Haupteingang der Kirche. Gehen Sie am Kirchturm vorbei bis zur Kirchstraße und biegen Sie links ab. Folgen Sie der Straße bis zum Ende und überqueren Sie die Hahnenstraße. Wenden Sie sich nach rechts, gehen Sie bis zur nächsten Straßenmündung und biegen Sie links in die Mähnstraße ein. Hier, in der Mähnstr. 5, stand einst das Haus, in dem Adolph Kolping von 1826 bis 1829 das Schuhmacherhandwerk erlernte. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite sehen Sie linker Hand das Kolpinghaus. Vier Jahre nach Kolpings Tod im Jahr 1869 wurde in Kerpen der „Katholische Gesellenverein“ gegründet, der sich regelmäßig hier traf. Man feierte Feste und organisierte Freizeiten, es wurde unterrichtet und das Haus diente als Unterkunft und Speisesaal für reisende Handwerksgesellen. Frage 3: Über der Eingangstür befindet sich eine Leuchtreklame. Nehmen Sie vom oberen Wort der Leuchtreklame den 1. Buchstaben. Wenden Sie sich nach rechts und folgen Sie der Kölner Str. bis zur Beethovenstraße. Biegen Sie in die Beethovenstr. ein und folgen Sie dieser bis zur Kolpingbrücke. Unter dem Brückenbogen befindet sich an einem der Brückenpfeiler eine Bronzeplatte. Frage 2: Wem gehörte diese Werkstatt? Nehmen Sie vom ersten Wort den 1. und vom zweiten Wort den letzten Buchstaben. Folgen Sie der Mähnstr. bis Sie links in die Pfarrer-Hayd-Str. abbiegen können. Folgen Sie dieser Straße bis zur Kölner Str. Frage 4: Über welche Bahnlinie führte die Kolpingbrücke? Nehmen Sie vom zweiten Ort den 2. Buchstaben. 11 Überqueren Sie die Kolpingbrücke und gehen Sie geradeaus über den Friedhof bis zur Pfarrkirche von Kerpen-Mödrath. Neben dem Eingang zur Pfarrkirche erinnert eine Gedenkplatte an den Priester, der den jungen Schuster Kolping unterrichtete und auf den späteren Besuch des Gymnasiums vorbereitet hatte. Frage 5: Wie lautet der Name des Förderers und Freundes Adolph Kolpings. Nehmen Sie vom Vornamen den 4. und vom Nachnamen den 3. Buchstaben. Hier auch gleich Frage 6: Wie lautet der Name der Pfarrgemeinde? Nehmen Sie vom Namen des Heiligen den 4. Buchstaben. Gehen Sie auf den Friedensring, wenden Sie sich nach links und gehen Sie bis zur Gutenbergstraße. Folgen Sie der Gutenbergstraße bis zum Ende, biegen Sie links ab auf die AlbertusMagnus-Straße und gehen das kurze Stück bis zur Sindorfer Straße. Jetzt nach rechts über die Sindorfer Str., vorbei an der Feuerwache, geradeaus bis zum Kreisverkehr. 2009 wurde in der Mitte des Kreisverkehrs zwischen Kerpen und Sindorf eine 12 Meter hohe Plastik in den Kolpingfarben Schwarz und Orange errichtet. Der aus Metallprofilen zusammengesetzte Turm aus ineinander verschachtelten K nach einem Entwurf des Kerpener Künstlers Herrmann-Josef Baum symbolisiert das Mitgliedszeichen der Kolpingsfamilien auf den Erdteilen. Frage 7: Aus wie vielen K besteht die Plastik? Schreiben Sie die Zahl als Wort und nehmen Sie den 1. Buchstaben. Gehen Sie nun zwischen der Tankstelle und dem Fast Food-Anbieter auf den Parkplatz des Erft-Karrees und überqueren diesen bis zur Straße „Am Falder“. Gegenüber sehen Sie den alten jüdischen Friedhof von Kerpen. Überqueren Sie an der Fußgängerampel die Straße „Auf dem Bürrig“ und wenden sich nach links. Folgen Sie dem Fuß- und Radweg, zum Teil über den Bereich „Lörsfelder Busch“ bis zur Ampel an der Boelckestraße. Queren Sie die Boelckestraße und gehen Sie über die Humboldtstraße bis zum Berufsförderungswerk der Bauindustrie NRW e.V., das sich auf der rechten Straßenseite befindet. Frage 8: Am Eingang steht links ein Schild, das noch eine weitere Bezeichnung für das Berufsförderungswerk nennt. Nehmen Sie vom ersten der beiden Wörter (in Großbuchstaben) den letzten Buchstaben. Noch ein kleines Stück weiter geht links ein Weg ab, der am neuen Friedhof vorbeiführt. Gehen Sie diesen Weg bis zum Ende. Weiter geradeaus über die Straße „Auf dem Bauer“ bis diese in die Schützenstraße übergeht. Über die Schützenstraße geht es weiter bis links die Schulstraße einmündet. Machen Sie einen kleinen Abstecher in die Schulstraße. Auf der linken Seite befindet sich eine weiterführende Schule, die den Namen Adolph Kolpings trägt. Frage 9: Wie lautet die genaue Bezeichnung dieser Schule (Schild an der Hauswand). Nehmen Sie den 2. und den 5. Buchstaben. Gehen Sie zurück zur Schützenstraße und dort nach links bis zur Stiftstraße. Überqueren Sie die Stiftsstraße und wenden sich nach rechts bis zur Straße „Obermühle“. Hier sehen Sie schon das Hinweisschild auf das Kolpinggeburtshaus. Das Geburtshaus Adolph Kolpings in der Obermühle 21 ist seit 1963 ein Museum. In dem frisch sanierten Backsteinhaus findet der Besucher eine völlig neu gestaltete Ausstellung. Es gibt Informationen über Kolpings Lebenswerk sowie Gegenstände aus seinem persönlichen Besitz. Außerdem wird die Geschichte des Kolpingwerks dokumentiert. Die Eingangstür des Museums zeigt symbolhaft die wichtigsten Stationen im Leben Kolpings. Besuche nach telefonischer Absprache unter (02237) 3728. Frage 10: Über dem Eingang des Geburtshauses befindet sich ein Gedenkstein. Nehmen Sie vom zweiten Wort der Inschrift den 2. und den 3. Buchstaben. Wenn Sie nun die gefundenen Buchstaben in die richtige Reihenfolge bringen, erhalten Sie das Lösungswort. Es ist ein Begriff, den schon Bundespräsident Gauck im Zusammenhang mit Adolph Kolping benutzte. Wenn Sie jetzt auf der Stiftsstraße stadteinwärts gehen, kommen Sie geradewegs zum Stiftsplatz und somit zurück zum Ausgangspunkt. Stefanie Heuser Das richtige Lösungswort senden Sie bitte bis zum 30. Juli an die Redaktion: [email protected] oder werfen es in Ihrem Pfarrbüro ein. Aus allen richtigen Einsendungen werden zwei Buchpreise verlost. 12 Medien Kolping kommt aus Kerpen Kolpingstadt Kerpen, Heimatfreunde Stadt Kerpen e.V. Neun fachkundige Autorinnen und Autoren verfassten für die Publikation zum 200sten Geburtstag elf Beiträge, die Leben und Lebenswerk von Adolph Kolping detailliert und sorgfältig recherchiert abbilden: Der historische Hintergrund in Kerpen, in dem Kolping aufwuchs, wird ebenso thematisiert wie seine Freunde und Förderer. Die Geschichte der Kerpener Kolpingsfamilie und des Kolpinghauses sind nachzulesen, außerdem Details zu den Spuren, die Kolping bis heute in Kerpen hinterlassen hat. Konzept und Inhalte des am 8. Dezember 2012 neu eröffneten Kolping-Museums verdeutlichen den modernen museumspädagogischen Anspruch. Kolpings noch immer aktuelle Thesen zur Integration werden erläutert, Befragungen über Kolping werden ausgewertet. Selbstverständlich wird auch die beeindruckende Arbeit, die das Kolpingwerk Deutschland und Kolping International Deutschland- und weltweit leisten, dargestellt. Eine Untersuchung widmet sich der Geschichte der Frauen und Frauengruppen in den Kolpingsfamilien. Ein Katalogteil rundet die Publikation ab. Leserinnen und Leser können den Werdegang des Schäfersohns Kolping vom Schustergesellen zum Priester und Sozialreformer und schließlich zum Seligen Adolph Kolping in einer bislang so nicht vorliegenden Zusammenstellung verfolgen. ISBN 978-3-942513-12-8, € 15,00 Carolin und Philipp von Ketteler Herzlichst, Euer... Adolph Kolping – Sein Leben für Kinder erzählt Aschendorff - Verlag Dass es gelingt, Adolph Kolping auch Kindern nahe zu bringen, beweisen die beiden Kindertagesstätten mit ihrer Kinderbibelwoche (siehe Seite 9). Dieses Buch versucht, für Kinder das Leben Adolph Kolpings zu beschreiben und seinen Werdegang vom einfachen Schuster zum Priester, Schriftsteller und Sozialreformer nachzuzeichnen. Es bietet auch für Erwachsene einen ersten Einblick in das Leben des Mannes aus Kerpen. ISBN 978-3-402-12742-1, € 12,80 Musical „Kolpings Traum“ Ein neues Musical „Kolpings Traum“ lädt ein zum Besuch. Das historische Schloßtheater in Fulda ( 02. – 11. 08.) und die Wuppertaler Oper (15. 08. – 01. 09.) werden die Spielorte sein. Die Musik von „Kolpings Traum“ stammt von Dennis Martin. Mehrere Ensemblenummern mit ca. 30 Personen, historische Kostüme aus der Zeit um 1860 und ein stimmungsvolles Bühnenbild machen die Zeit der Industrialisierung erfahrbar. Das Musical bettet Stationen der außergewöhnlichen Biografie Adolph Kolpings in ein spannungsgeladenes Panorama seiner Zeit. Mit packenden Songs, herausragenden Darstellern und einer fesselnden Handlung schafft „Kolpings Traum“ einen neuen Blick auf einen bedeutenden Mann und seine Epoche. Blick über den Kirchturm 13 Das neue Gotteslob stärkt den Glauben Am 1. Advent wird das neue Gotteslob in den Gemeinden eingeführt und ab dann für jeden Gottesdienst verwendet. Die Druckmaschinen laufen seit Februar 2013 und schon jetzt steckt jede Menge Arbeit in dem neuen Buch. Über zehn Jahre arbeitete eine Kommission an den Inhalten. Dabei wurden nicht nur Lieder und Gebete ausgewählt, sondern auch neue Texte und Melodien geschrieben. Neu ist, dass auch die Gemeinden in diesen Prozess miteinbezogen wurden. Nachdem man alle Anregungen ausgewertet hatte, die seit dem Erscheinen des alten Gotteslob beim Deutschen Liturgischen Institut eingegangen waren, startete 2003 eine Umfrage zum alten Gotteslob. Aus diesen Erkenntnissen und natürlich auch aus dem Rat der entsprechenden Experten entstand die „Probepublikation“, die von 2007 bis 2008 in 186 Gemeinden ausgetestet und durch verschiedene Fragebögen bewertet wurde. Die Antworten zeigten, dass man sich auf dem eingeschlagenen Pfad weiterbewegen konnte. Das Ergebnis sieht letztlich so aus: ein wesentlich übersichtlicheres Layout ist gefüllt von neuen, aber auch alten Liedern. Gut die Hälfte der Lieder aus dem alten Gotteslob ist auch im neuen vertreten. Es ist ein Buch, das einem wirklich zum Begleiter werden kann. Gekürzt nach: Lucia Szymanowski, Deutsches Liturgisches Institut Trier, www. Pfarrbriefservice.de Ein großes Fest des Glaubens Der Eucharistische Kongress ist ein großes Fest des Glaubens, das vom 5. bis 9. Juni 2013 in Köln stattfindet. Veranstalter ist die Deutsche Bischofskonferenz, Ausrichter das Erzbistum Köln. Anders als der übliche Sprachgebrauch vielleicht nahelegt, ist dieser „Kongress“ im ursprünglichen Sinn des Wortes eine Zusammenkunft: die Gläubigen versammeln sich um das Zentrum des Glaubens, die Eucharistie - also die Gegenwart Christi in der Gestalt von Brot und Wein. Der Eucharistische Kongress beginnt am Mittwochabend um 19 Uhr mit einem Eröffnungsgottesdienst im Kölner Tanzbrunnen. Wie auch schon beim Weltjugendtag 2005 in Köln wird auch der Eucharistische Kongress durch eine feste Tagesstruktur geprägt. An den Vormittagen findet täglich ein Morgenlob in verschiedenen Kölner Innenstadt-Kirchen statt. Anschließend, von 10 bis 12.30 Uhr, werden in den romanischen Kirchen im Kölner Zentrum Kateche- sen und Heilige Messen gefeiert. Am Nachmittag wird ein vielfältiges Kultur- und Bühnenprogramm mit Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten, Lesungen und Filmen geboten. Für alle Berufstätigen gibt es abends die Möglichkeit, an Katechesen und Heiligen Messen in den romanischen Kirchen teilzunehmen. Den Abschluss eines jeden Tages bietet um 22 Uhr das Lux Eucharistica – ein mit Licht und Musik unterlegtes Abendgebet mit geistlichen Impulsen und dem Segen zur Nacht. Außerdem wird es tagsüber zu jeder Zeit die Möglichkeit zur Eucharistischen Anbetung und zur Beichte in einer Kölner Kirche geben. In der Kirche St. Mariä Himmelfahrt wird darüber hinaus das Allerheiligste rund um die Uhr zur ewigen stillen Anbetung ausgesetzt. Den feierlichen Abschluss des Kongresses bildet am Sonntagmorgen um 9.30 Uhr ein Pontifikalamt mit allen beteiligten Bischöfen im RheinEnergie-Stadion, das vom ZDF live übertragen wird. Sonderausstellungen gibt es im Museum Schnütgen „Seide statt Sünde - Feierliche Kleidung zur Vorbereitung auf den Gottesdienst“ und im Museum Kolumba mit dem Titel: „trotz Natur und Augenschein. Eucharistie – Wandlung und Weltsicht“. Weiteres unter www.eucharistie2013.de 14 Nachrichten aus den Gemeinden Termine Juni Mi 05.15.00Blatzheim: Seniorenkaffee – Caritas Fr 07.20.00Kerpen, St. Martinus: Konzert So 09.10.00Blatzheim: Gemeindefrühstück Mi 12.Buir: Ausflug der Ortscaritas So 16.Manheim: Schützenfest Mo17.13.30Türnich: Seniorenfahrt der Caritas Di 18.13.00Mödrath: Ausflug - kfd Mi 19.14.00Kerpen: Mit dem Fahrrad unterwegs- Treffpunkt Stiftsplatz – kfd Mi 19.17.00Buir: Grillnachmittag – kfd S0 23. 9.30St. Martinus, Festmesse zur Kolpingpreisverleihung S0 23. Mödrath: Schützenfest Do 27. 8.30Kerpen: Jahresausflug – kfd Sa 29.Manheim: Ausflug des St. Cäcilienchores Juli Mo01.Türnich: Ausflug nach Trier – kfd Mi 03.15.00Blatzheim: Seniorenkaffee – Caritas 06.-08.Blatzheim: Schützenfest 09.-12.07.Kerpen: Kinderbibelwoche Mi 10.Buswallfahrt zum Kloster Arnstein, 8.00 Buir, 8.10 Manheim, 8.20 Blatzheim 12.-15. Buir: Schützenfest Mi 17.14.00Kerpen: Mit dem Fahrrad unterwegs – Treffpunkt Stiftsplatz – kfd Mi 17.Manheim: Grillabend des St. Cäcilienchores Do18.12.15Kerpen: Große Kölner Hafenrundfahrt - kfd Do18.Manheim: Sommerausflug - kfd 20.-22. Brüggen: Schützenfest 26.-27. Kerpen: 2-Tages–Wanderung auf dem Jakobsweg in Belgien, Infos: Fam.Knopp, 02237 / 3554 Nachrichten zukunft GESTALTEN PGR - Themenabend: Armut im Alter Was verstehen wir unter Armut? Welche Menschen sind betroffen? Welche Hilfsangebote bestehen bereits? Wer nutzt diese Hilfsangebote? Wie erreichen wir die Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht um Hilfe bitten? Wie und wo kann Kirche sich einbringen? Diese und weitere Fragen möchten wir als Gemeinde in den Blick nehmen und besprechen. Deshalb lädt der Pfarrgemeinderat des Seelsorgebereichs Kerpen Süd-West alle Interessierten zu einem Informationsabend ein. Kirche interessiert sich… Armut im Alter Donnerstag, 13. Juni 201 Pfarrheim St. Rochus, Türnich Angefragt sind Mitarbeiter der Stadt Kerpen, des Caritasverbandes, der Ortscaritas, der Kölnischen Rundschau, der Kleiderkammer, der Teestube Lichtblick und der ambulanten Pflegedienste. Familienwallfahrt zum Marienfeld und Bergfest der Firmanden am 14. Juli Gemeinsam unterwegs: Junge und Alte, Familien und Firmlinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind eingeladen zu einer gemeinsamen Wallfahrt. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr am Aussichtspunkt Mödrath und am Parkplatz Marienfeld hinter der Westfalen-Tankstelle in Türnich. Heilige Messe um 11.00 Uhr, anschließend gemütliches Beisammensein nach Zeit und Lust. Bitte beachten Sie, dass an diesm Sonntag die meisten Messen ausfallen. In Blatzheim gibt es das Angebot einer zusätzlichen Vorabendmesse. „Wer Gott fröhlich in die Hände läuft, ist wohl aufgehoben.“ Adolph Kolping 15 Nachrichten Termine des Dekanatsrates 01.06. 19.30 Papsthügel: Aussetzung der Monstranz des Eucharistischen Kongresses, 21.00 Sakramentaler Segen August 16.08. 19.00 Messe des Rhein-Erft-Kreises auf dem Papsthügel aus Anlass des Weltjugendtages Treffunkt Stiftsplatz – kfd Spaziergang rund um Manheim- neu Am Palmsonntag gingen beim Spaziergang rund um Manheimneu ca. 70 Personen und zwei Hunde mit. Bei überraschend trockenem, aber sehr kühlem Wetter wurde das neue Wohngebiet in Augenschein genommen. Besonders interessierten sich alle für den zukünftigen Standort des katholischen Gotteshauses und des Pfarrzentrums. Anhand eines Lageplanes und erster Skizzen wurde alles ausführlich begutachtet und später mit bunten Steinen markiert. KjG St. Martinus Mi 07.15.00Blatzheim: Seniorenkaffee - Caritas Mi 14.14.00Kerpen: Mit dem Fahrrad unterwegs – Fr 16.18.30Buir: Sommerfest des Kirchenchores Do15.Türnich: Wallfahrt nach Banneux - kfd Do22.18.30Kerpen: Besichtigung des Verlages M. DuMont Schauberg – kfd Mi28.Brüggen: Caritas - Seniorenfahrt 29.-31.Brüggen / Türnich: Fußwallfahrt nach Kevelaer Wir bieten Taufe und mehr Erwachsene möchten Christen werden und bitten um die Taufe Sie möchten getauft werden? Sie möchten gefirmt werden? Sie möchten katholisch werden? Die KjG feiert dieses Jahr am 12. Juli ihr 25 jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass veranstalten wir einen Jugendgottesdienst, zu dem alle in den Gemeinden herzlich eingeladen sind. Über dieses Interesse freuen wir uns und geben Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch einen ersten Überblick. Hierzu wenden Sie sich an Ihre/n Seelsorger/in vor Ort. Ehemalige und aktive KjG´ ler laden wir auch für die nachfolgenden Festlichkeiten ein. Da wir grillen möchten bitten wir um Voranmeldung, damit wir ausreichend Verpflegung besorgen können. Ansprechpartner: Tamara Dickhaus 02237/591900 o. [email protected] Für alle, die auf dem Weg zur Taufe, Firmung oder Konversion konkrete Schritte gehen wollen, bieten wir einen Vorbereitungskurs mit 10 – 12 Abenden von ca. 2 Stunden an. Hierzu treffen wir uns zum ersten Mal am Donnerstag, den 12.09.2013 um 19.00 Uhr mit dem Beginn der Abendmesse in der Kirche St. Martinus, Stiftsstr. 6, 50171 Kerpen. Auch dieses Jahr findet wieder unsere KjG-Herbstfahrt (19.10.-26.10.2013) statt. Unser Haus liegt im wunderschönen Bad Orb (Spessart) und bietet uns eine große Auswahl an Freizeitbeschäftigungen. Wenn du nach den Sommerferien mind. im 4. Schuljahr bist kannst du dich bei uns anmelden. Wer noch mehr dazu wissen möchte, kann sich gerne bei uns melden: Ulrike Ihle (02237/52521), Birgit AckermannNothhelfer (02237/679287) oder Jutta Dickhaus (02237/591900). Zur Anmeldung und für weitere Informationen zum Vorbereitungskurs wenden Sie sich bitte an Kpl. Joachim Federhen, Tel.: 0 22 75 / 9 18 39 43 [email protected] 1616 Nachrichten Regelmäßige Messen Im Sommer unterwegs… Samstag Die Messdiener Buir, die KjG St. Josef, Brüggen und eine Gruppe aus Blatzheim sind in den Ferien mit Kindern auf Tour. 17.00 17.15 18.30 18.30 St Quirinus, Mödrath St. Albanus u. Leonhardus, Manheim St. Martinus, Kerpen St. Rochus, Türnich Sonntag 9.00 9.15 9.30 11.00 11.00 11.00 18.30 St. Joseph, Brüggen St. Kunibert, Blatzheim St. Martinus, Kerpen St. Rochus, Türnich St. Michael, Buir St. Quirinus, Mödrath St. Martinus, Kerpen Montag 10.30 St. Josef- Haus Buir Dienstag 9.00 10.00 18.30 St. Quirinus, Mödrath St: Rochus, Türnich entfällt bei Seniorenmesse St. Kunibert, Blatzheim Mittwoch 9.00 9.00 10.00 St. Martinus, Kerpen entfällt bei Seniorenmesse St. Michael, Buir 1x im Monat 8.10 Schul- und Gemeindemesse St. Joseph, Brüggen Donnerstag 9.00 St. Albanus u. Leonhardus, Manheim 17.30 St. Rochus, Türnich 19.00 St. Martinus, Kerpen Freitag Allen Kindern wünschen wir viel Freude und eine gute Gemeinschaft untereinander und den Leitern ein gutes Gelingen. Kommt alle froh und gesund wieder nach Hause! 40 jähriges Dienstjubiläum Seit 40 Jahren arbeitet Marlies Dahmen in der Kath. Kindertagesstätte St.Michael in Buir, seit 35 Jahren als Leiterin der Einrichtung. Wir gratulieren herzlich und wünschen ein frohes Fest am 21. Juni mit Kindern, Eltern und vielen Weggefährten aus 40 Jahren. Angebote der Salvatorianerinnen Horrem 07.06. - 09.06. Das Ruhegebet - nach Johannes Cassian Der Weg zu innerem Frieden und erfülltem Leben 14.06. - 16.06. Kreative Einkehrtage - Gold und Silber schmieden 19.06. - 23.06. Intensive Meditationstage - Märchen als Spiegel der Seele 27. Juni, 10.00 - 18.30 Uhr „Im Garten kannst du Gott begegnen“ - Spaziergänge und Meditationen in der weitläufigen Gartenanlage des Klosterparks Referent: Pfarrvikar Gerhard Dane 29. Juni, ab 14.00 Uhr Brunnenfest im Kloster Horrem Austausch und Begegnung, Einweihung des neuen Brunnens und des Sinnegartens, Vesper und Vorabendmesse im Park, anschl. gemütliches Beisammensein 9.00 St. Kunibert, Blatzheim 10.00 St. Martinus, Kerpen 18.00 St. Joseph, Brüggen 11.09. - 22.09. Pilgern unterwegs im „grünen Herzen“ Italiens - auf dem Franziskusweg von La Verna nach Assisi (bitte Sonderprospekt anfordern) Hier sind noch wenige Restplätze frei! Bitte beachten Sie die Sommerregelung: Keine Vorabendmessen in St. Quirinus und St. Rochus vom 20. Juli bis 14. September Information und Anmeldung zu allen Veranstaltungen: Bildungshaus der Salvatorianerinnen 02273/602 333 www.bildungshaus-kloster-horrem.de 17 Zitate zu Kolping Zitate zu Kolping Bundespräsident Joachim Gauck hat den vor 200 Jahren geborenen Adolph Kolping als wegweisenden Sozialreformer gewürdigt. „Ein besonderer Mann, ein überzeugter Christ und ein großer Deutscher“, sagte Gauck am Samstag bei einem Festakt in Köln. Der Begründer des katholischen Kolpingwerkes könne bis heute „aus Bequemlichkeiten und Selbstgenügsamkeiten aufrütteln und neue Orientierung geben“. Mit dem Blick auf den ebenfalls aus Kerpen stammenden Formel-I-Rennfahrer Michael Schumacher sagte Gauck: „Wo der eine der Meister darin ist, auf einer vorgegebenen Strecke der Schnellste zu sein, Papst Johannes Paul II über Adolph Kolping „Adolph Kolping forderte die Neubesinnung des Menschen auf seinen inneren von Gott gegebenen Wert der Familie, im Beruf, in der Kirche, im Staat und in der Gesellschaft. Sein Programm lautete: Jeder einzelne Christ verändert die Welt, wenn er christlich lebt.“ … „Solche Leitbilder wie Adolph Kolping brauchen wir für die Kirche von heute.“ Papst Johannes Paul II. 1980 in der Minoritenkirche. Der Kölner Kardinal Joachim Meisner nannte Kolping in seiner Predigt ein Vorbild für die Menschen in unserer Zeit. Es komme nicht darauf an, immer dem Zeitgeist hinterherzulaufen, sondern dem Wort des Evangeliums zu folgen. Das habe auch Kolping getan. Er habe sich um das Glaubenswissen der Gesellen gesorgt. Kardinal Meisner beklagte, dass in der heutigen Zeit ein völliger Zusammenbruch des Glaubenswissens drohe. Dadurch seien die Menschen auch nicht mehr in der Lage, ihr Gewissen sprechen zu lassen, was richtig und was falsch sei. Auch der Frage nach dem Umgang mit der Menschenwürde nahm sich der Protektor des Internationalen Kolpingwerkes dabei aber immer im Kreis fährt, ging es dem anderen gerade darum, Menschen zu helfen, aus dem vorgegebenen Kreis auszubrechen - ruhig auch langsam.“ Die Erinnerung an Kolping sei kein Gang durchs Museum, sagte Gauck. Kolping sei noch immer hochaktuell, da er zum sozialen Engagement aufrufe. „Die fundamentale Überzeugung, die Kolpings Handeln geprägt hat und bis heute aktuell macht, lautet: Der junge Mensch kann und muss befähigt werden, selbstständig und selbsttätig zu werden.“ Quelle www.rundschau-online.de „Kolping versuchte, die Christen aus ihrer Trägheit aufzurütteln und sie an ihre Verantwortung für die Welt zu erinnern. Für ihn war das Christentum nicht bloß für die Betkammern gedacht, sondern für den Alltag und für die Gestaltung der gesellschaftlichen Wirklichkeit.“ Papst Johannes Paul II. 1991 bei der Seligsprechung in Rom. Quelle: http://www.kolping-beindersheim.de/ an: „Die Würde des Menschen erscheint oft nur noch als das, was gesellschaftlicher Konsens ist.“ Das dürfe nicht sein, betonte der Kardinal. Meisner forderte die Kolpinger auf, sich für die Würde des Menschen einzusetzen und zu handeln, wie es der Gesellenvater getan hätte: „Ich stehe vor Euch für Adolph Kolping. Er war Speerspitze bis in die Gesellschaft hinein. Der Selige Adolph Kolping sucht Nachahmer.“ Kardinal Meisner im Pontifikalamt anlässlich des 100-jährige Bestehen der Bronzeskulptur Kolpings in Köln. Quelle: www.kolping.de 18 Pfarrchronik Wir gratulieren zur Taufe Kindergottesdienste St. Martinus, Kerpen Regelmäßige Messen / Gottesdienste in der Karwoche Besondere Gottesdienste 09.06. 9.15 09.06. 11.00 21.06 15.00 28.06. 14.30 30.06. 9.30 14.07. 9.15 14.07. 9.30 19.07. 14.30 28.07. 9.30 St. Kunibert, Blatzheim St. Michael, Buir, im Pfarrheim St. Quirinus, Mödrath St. Rochus, Türnich St. Martinus, für Kleinkinder St. Kunibert, Blatzheim St. Michael, Buir, im Pfarrheim St. Martinus,Kinderkirche Abschluss Maxi’s St. Martinus, für Kleinkinder Familienmessen So So 23.06. 23.06 07.07. 21.07. 9.30 11.00 9.15 11.00 11.00 11.00 St. Martinus, Kerpen St. Quirinus, Mödrath St. Kunibert, Blatzheim St. Michael, Buir St. Rochus, Türnich St. Michael, Buir Frauenmessen Di 9.00 Mi 9.00 25.06. 10.00 03.07. 14.30 03.07. 9.00 23.07. 10.00 27.08. 10.00 29.08. 9.00 St. Quirinus, Mödrath St. Martinus, Kerpen, außer bei Seniorenmessen St. Rochus, Türnich St. Joseph, Brüggen St. Michael, Buir St. Rochus, Türnich St. Rochus, Türnich St. Albanus und Leonhardus Sophia Klein • Mira Gromnitza • Melissa Rodriguez Rosales • Nico Peuckmann • Loreen Dabrowski Noah Prechler St. Quirinus, Mödrath Leon Müller • Tom Hummert • Dilara Dagmar Rübsteck Anna Sophia Katharina Lambertz • Michelle Bütow St. Kunibert, Blatzheim Jule Lilith Willems • Nena Koenz Johann-Karl Wilhelm Esser St. Michael, Buir Torin Halbach • Marc James Halberstadt Patrizia Blandine Heidbüchel St. Joseph, Brüggen Mikel Haas • Justin Haas Maksim Anatoli Diez, außerhalb St. Rochus, Balkhausen-Türnich Melissa Löser • Mia Sophie Weindel „Froh und glücklich machen, trösten und erfreuen, ist das Beste, was der Mensch auf dieser Welt ausrichten kann.“ Adolph Kolping Seniorenmessen 04.06. 05.06. 12.06. 18.06, 19.06. 02.07. 03.07. 10.07. 16.07. 06.08. 14.08. 16.00 14.00 15.00 14.30 15.30 16.00 15.00 15.30 14.30 16.00 15.30 Seniorenheim Brüggen St. Albanus und Leonhardus St. Martinus, Kerpen Türnich, im Pfarrsaal Johannes-Rau-Seniorenzentrum Seniorenheim Brüggen St. Martinus, Kerpen Johannes-Rau-Seniorenzentrum Türnich, im Pfarrsaal Seniorenheim Brüggen Johannes-Rau-Seniorenzentrum Besondere Gottesdienste 05.06. 18.00 07.06. 10.00 13.06. 18.30 Buir, Nachbarschaftsmesse bei Fam. Wolff St. Martinus, Messe mit dem Elisabeth-Verein St. Martinus, Betstunde der Kolpingsfamilie Wir gratulieren zur Hochzeit St. Martinus, Kerpen Dunja Schlangen - Thomas Viethen Ute Aengenendt - Guido Bergmann Sarah Winkler - Sebastian Reckter St. Quirinus, Mödrath Miriam Cornelia Maria Schleicher - Gerhard Michael Abino Sivano Hummert Nina Annick Böhm - Thomas Christian Höveler Melanie Maria Hamacher - Jürgen Formes Kathrin Ute Mannhart - Marco Asif Rahi St. Kunibert, Blatzheim Densi Theresa Vadakumcherry - Tojo Koshy Chacko Poikayil Nicole Keuter - Frank Heinrich Romanus Wimmert 19 Pfarrchronik Wir trauern um St. Martinus, Kerpen Jakob Hubert Reiß 85 Jahre Maria Anna Trell 90 Jahre Katharina Faust 91 Jahre Hubert Johannes Reinirkens 86 Jahre Luzie Reulecke 90 Jahre Hubert May 78 Jahre St. Albanus und Leonhardus, Manheim Katharina Lambertz 94 Jahre St. Quirinus, Mödrath Ferdinand Melchert 81 Jahre Karl Friedrich Bäßler 75 Jahre Marianne Peters-Snijders 77 Jahre Marianne Engelhardt 62 Jahre Wilhelm Cremer 71 Jahre Betty Neunzig 97 Jahre Katharina Weidenfeld 87 Jahre St. Kunibert, Blatzheim Johann Pingen 83 Jahre Heinrich Merzenich 88 Jahre Elisabeth Küpper 96 Jahre St. Michael, Buir Marlene Wolff 85 Jahre Maria Anna Olbertz 78 Jahre Wanda Schumacher 97 Jahre Walter Dorn 91 Jahre Anneliese Dorn 84 Jahre Peter Michael Sieburg 72 Jahre Theresia Beucke 83 Jahre Christine Henn 84 Jahre Bernhard Moll 79 Jahre Johann Kraus 84 Jahre Rose Maira Ott 74 Jahre Josef Vaaßen 90 Jahre St. Joseph, Brüggen Margareta Krämer 78 Jahre Anneliese Lawniczak 85 Jahre Helga Straßfeld 73 Jahre Christel Schneider 84 Jahre Joachim Peter Welter 51 Jahre Anna Kaufmann 79 Jahre St. Rochus, Balkhausen-Türnich Karina Stollenwerk 52 Jahre Katharina Kloiber 86 Jahre Margret Roth 91 Jahre Katharina Wischott 91 Jahre Anneliese Müller 80 Jahre Ritha Zijiczek 90 Jahre Maria Keil 91 Jahre Theo Henn 87 Jahre Josef Dominick 83 Jahre 15.06. 15.00 22.06. 18.00 23.06. 9.30 30.06. 11.00 07.07. 9.15 08.07. 11.00 11.07. 18.30 13.07. 10.00 13.07 17.30 14.07. 9.30 14.07. 11.00 15.07. 9.30 17.07. 9.00 21.07. 9.30 26.07. 8.00 02.08. 10.00 03.08. 18.30 04.08. 11.00 05.08. 10.00 08.08. 18.30 18.08. 9.15 20.08. 18.30 St. Michael, Festmesse für Karl Barbier St. Quirinus, Mödrath, Messe der Schützenbruderschaft St. Martinus, Messe anl. d. Kolpingpreisverleihung Buir, Messe im St.Josef-Haus anl. des Sommerfestes St. Kunibert, Blatzheim, Schützenmesse St. Kunibert, Blatzheim, Schützenmesse St. Martinus, Betstunde der Kolpingsfamilie St. Martinus, Gottesdienst Landesverband Kolpingwerk NRW St. Kunibert, Blatzheim, Vorabendmesse St. Michael, Buir, Schützenmesse Messe auf dem Marienfeld St. Michael, Buir, Dankmesse der Schützen Buir, Nachbarschaftsmesse bei Fam. Degen St. Martinus, Pilgermesse der Kolpingsfamilie Kerpen, Messe an der Annakapelle St. Martinus, Messe mit dem Elisabeth-Verein St. Martinus, Messe der St. Sebastianus Schützenbruderschaft St. Martinus, Messe des Kolpingwerkes Augsburg Kerpen, Schützenstraße Ökum. Gottesdienst d. St. Sebastianus Bruderschaft St. Martinus, Betstunde der Kolpingsfamilie Messe Kapelle Oberdorf, Blatzheim Festmesse der St. Hubertus Schützen Brüggen Fronleichnam, 30. Mai 8.00 St. Albanus und Leonhardus, Manheim 9.00 Kerpen, Rathausplatz 9.15 St. Kunibert, Blatzheim 9.30 St. Rochus, Türnich 10.30 St. Michael, Buir Jeweils anschließend Prozession durch den Ort Pfarrfeste 07.07. 11.00 St. Rochus, Türnich, anschließend Pfarrfest um die Kirche 20 St. Martinus, Kerpen Seitentitel Stiftsstraße 6 50171 Kerpen Telefon: 02237/2316 Telefax: 02237/55640 [email protected] Montag, Mittwoch, Donnerstag und Freitag 9.00 – 11.00 Uhr Donnerstag 16.00 – 18.00 Uhr Pfarrbüro-Team: Renate Eilers, Ulrike Carlier, Monika Welter, Ute Wolff Pfarrer Ludger Möers Tel: 02237 / 3282 [email protected] St. Albanus und Leonhardus, Manheim Blatzheimer Str. 19 Telefon: 02275/398 50170 Kerpen-Manheim Telefax: 02275/332578 [email protected] Donnerstag 9.00 – 11.00 Uhr Pfarrsekretärin: Ulrike Carlier Pfarrvikar Thomas Oster Tel: 02237 / 921947 [email protected] St. Quirinus, Mödrath Kirchplatz 3 50171 Kerpen-Mödrath Telefon: 02237/922616 Telefax: 02237/922617 [email protected] Dienstag, Donnerstag und Freitag 9.30 – 11.00 Uhr Mittwoch 16.00 – 18.00 Uhr Pfarrbüro-Team: Dagmar Münchrath und Anne Lips-Keppeler St. Kunibert, Blatzheim Dürener Str. 278 Telefon: 02275/246 50171 Kerpen-Blatzheim Telefax: 02275/911062 [email protected] Montag, Dienstag und Freitag 10.00 – 11.30 Uhr Dienstag 16.00 – 18.00 Uhr Pfarrsekretärin: Birgit Davepon St. Michael, Buir Eichemstr. 4 50170 Kerpen-Buir Telefon: 02275/360 Telefax: 02275/5769 [email protected] Montag, Dienstag und Mittwoch und Freitag 9.00 – 11.00 Uhr Donnerstag 17.00 – 19.00 Uhr Pfarrsekretärin: Hilde Pohl St. Joseph, Brüggen St-Josef-Str.16 50169 Kerpen-Brüggen Telefon: 02237/7475 Telefax: 02237/975617 [email protected] Dienstag und Freitag 9.00 – 13.00 Uhr Mittwoch 17.00 – 19.00 Uhr Pfarrsekretärin: Gabi Frohn St. Rochus, Balkhausen/Türnich Heerstr. 160 50169 Kerpen-Türnich Telefon: 02237/7335 Telefax: 02237/9799700 [email protected] Dienstag und Freitag 9.30 – 12.00 Uhr Donnerstag 16.00 – 18.00 Uhr Pfarrsekretärin: Anne Lips-Keppeler Weitere Informationen unter www.kerpen-sued-west.de Priesternotruf im Dekanat Kerpen: Tel: 01520 – 2922884 Telefonseelsorge: 0800 – 1110111 (Anruf kostenfrei) Kaplan Joachim Maria Federhen Tel: 02275 / 9183943 joachim-maria.federhen@ erzbistum-koeln.de Diakon Harald Siebelist Tel: 02275 / 913404 [email protected] Gemeindereferentin Birgit Bartmann Tel: 02237 / 9799560 [email protected] Gemeindereferentin Dagmar Bilstein Tel: 02237 / 9299039 [email protected] Pfarrer i.R. Georg Neuhöfer Tel: 02275 / 9199923 Pfarrer i.R. Engelbert Zobel Tel: 02237 / 55752
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