Keine Digitale Gesellschaft ohne Breitband

Pressemitteilung
Keine Digitale Gesellschaft ohne Breitband
Berlin, 16. Oktober 2015. Über 100 Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik diskutierten
auf der Herbstkonferenz der Deutschen Breitbandinitiative „Digitale Infrastrukturen –
Digitale Chance für Wirtschaft und Gesellschaft“ intelligente digitale Infrastrukturen
als Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft des Standorts Deutschland.
Für einen nachhaltigen Weg in die vernetzte Gesellschaft ist es wichtig, die Debatte in alle
Richtungen zu öffnen. Bei dem Vorhaben des Breitbandausbaus rückt für Politik und
Wirtschaft, allen voran die Netzbetreiber, neben dem politischen und technischen Diskurs
nun verstärkt die gesellschaftliche Perspektive ins Zentrum.
Dr. Tobias Miethaner, Abteilungsleiter Digitale Gesellschaft im Bundesministerium für
Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte in seiner Eröffnungsrede: „Automatisiertes und
vernetztes Fahren, E-Health oder Smart Home: Die Digitalisierung durchdringt unseren
Alltag in allen Lebensbereichen. Damit unsere Gesellschaft zukunftsfähig bleibt, brauchen
wir flächendeckend Datenautobahnen. Die Bundesregierung startet jetzt ein 2 Mrd. EUR
starkes Breitbandförderprogramm und wird so gemeinsam mit Ländern und Kommunen die
weißen Flecken bei der Breitbandversorgung von der Landkarte tilgen.“
Digitale Infrastrukturen sind bereits heute eine zentrale Basisinfrastruktur, deren
Implikationen Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltig verändern. Neue Geschäftsmodelle,
Produkte und Dienstleistungen benötigen breitbandige Netze. Ebenso sind digitale
Infrastrukturen der Schlüssel für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen. Mit der
Digitalisierung können die Vorteile urbaner Lebensweisen in ländlichen Regionen gefördert
und so demografische Ungleichheiten vermieden werden. Sigurd Schuster, Projektleiter der
Deutschen Breitbandinitiative erklärt: „Der gesellschaftliche Nutzen digitaler Infrastrukturen
geht damit weit über die oft vorrangig diskutierte schnelle (50 Mbit/s) Internetverbindung
zuhause hinaus - keine Digitalisierung ohne Breitband.“
Mit kurzen Impulsen in den Bereichen Mobilität, digitale Verwaltung (eGovernment) und
elektronische Gesundheitsdiensten (eHealth) wurden die Chancen für Wirtschaft und
Gesellschaft konkretisiert. Beim anschließenden Paneltalk zum Thema „Netzausbau –
Zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und wirtschaftlicher Notwendigkeit“ diskutierten
Ulrich Adams, Vorstandsbeauftragter für den Breitbandausbau der Deutsche Telekom AG,
Wilhelm Dresselhaus, Vorstandsvorsitzender der Alcatel-Lucent Holding GmbH, Dr.
Hermann Rodler, Managing Director von Nokia Networks, Stefan Koetz, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Ericsson GmbH und Walther Haas, Mitglied der Geschäftsleitung der
Huawei Technologies Deutschland GmbH den Netzausbau im Spannungsfeld zwischen
Wirtschaft und Gesellschaft. Es zeigte sich, dass Wirtschaft und Gesellschaft leistungsstarke
Netze benötigen, um die Herausforderungen der digitalen Zukunft als Chance zu nutzen.
Die Botschaft der deutschen Breitbandinitiative für die nächsten drei Jahre formuliert
Schuster so: „Wir sollten die Breitbandstrategie der Bundesregierung im Technologie-Mix
jetzt umsetzen. Prinzip-Diskussionen – so sinnvoll sie im Einzelfall erscheinen mögen –
verlangsamen den Roll-out. Außerdem sollten die Förderrichtlinien einfach und zeitnah
anwendbar gestaltet sein.“
Hashtag für diese Veranstaltung: #hk15bbi
Weitere Informationen
Breitbandnutzung nach Bundesländern / Breitbandnutzung im Detail:
(N)ONLINER-Atlas / D21-Digital-Index: http://www.initiatived21.de/portfolio/d21-digital-index-2014/
Kostenstudie Breitband, BMWi: http://bmwi.de/DE/Mediathek/publikationen,did=597230.html
Die Deutsche Breitbandinitiative
Die Deutsche Breitbandinitiative ist ein gemeinsames Projekt der Initiative D21, BMVI und des
BITKOM. Seit 2002 ist die Breitbandinitiative eine zentrale Diskussionsplattform für die wichtigsten
Akteure der Branche. Weitere Informationen unter www.breitbandinitiative.de.
Pressekontakt
Catarina Specht
Initiative D21 e.V.
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