Datum: 16.12.2014 Berner Oberländer 3800 Interlaken 033/ 828 80 40 www.berneroberlaender.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 18'684 Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Menuhin Festival setzt 2015 auf die Ironie Themen-Nr.: 831.009 Abo-Nr.: 1086199 Seite: 2 Fläche: 74'325 mm² es ist aber kein Witz, dass Opernstar Jonas Kaufmann kommt S A A NE N 1 M N D «Ironie et Musique» lautet das Thema des 59. Menuhin Festivals vom 17. Juli bis zum 5. September 2015. Das Wunder von Gstaad: Startenor Jonas Kaufmann, schier unbezahlbarer Popstar der Szene, kommt am 21. August. Wer schon mal vorsorgen will, kann schriftlich oder per Mail sein Interesse am Besuch dieses Abends ankünden. Offiziell online In Salzburg muss man bis zu 430 nung, die nicht so tief in die Ta- losgehen wird der Vorverkauf Euro aber erst am 1. Februar 2015. hinblättern, um Jonas sche greifen können, Damit der Kraftakt mit so eiKaufmann zu sehen und zu hönem Star auch finanziell geren. Die Frauen kreischen und Ironie als Programmansage liegen dem Popstar der Klassik- Man hätte all diese Informa- stemmt werden kann, braucht es szene zu Füssen, weil er eben jene tionen des 44-jährigen CEOs diverse private Mäzene, die spürAura des Anziehenden (äusser- durchaus auch anzweifeln oder bar unter die Arme greifen. Das lich wie stimmlich) hat, die nicht als Witz mit ganz eigener Pointe Menuhin Festival hat sich auch so ohne weiteres erklärbar ist, abtun können. Denn zuvor hatte im Sponsoring neu ausrichten Kurzum: Christoph Müller, In- sich Christoph Müller beredt müssen, weil die Bank HSBC als tendant des Menuhin Festivals über die Ironie als beliebte Aus- Hauptsponsor ausgestiegen ist. Gstaad, war gestern sichtlich drucksweise von Komponisten «Wir haben jetzt vermehrt einstolz, dass ihm der grosse Wurf geäussert. Schostakowitsch und zelne Sponsoren, die an einzelne durch Beziehungsnetz und ge- Prokofjew etwa benutzten die Konzerte geknüpft sind», sagte schicktes Verhandeln mit den Ironie als ein Tarninstrument Müller gestern. Dazu kommen mit verklausulierter Botschaft, diverse Stiftungen, die sich an Agenturen gelungen ist, Denn es ist so: Der deutsche um sich in einem kalten Politkli_ einzelnen Konzerten beteiligen. Startenor findet nach einer Auf- ma ein Ventil zu schaffen. Müller «Wir stehen in guten Verhandtrittserie in Salzburg just an sei- erklärte also die Ironie und die lungen mit anderen Sponsoren», nem ersten Ferientag, dem Musik («Ironie et la Musique») gab Müller weiter bekannt. Und: 21.August, noch den Weg nach zum Motto des Festivals 2015. Das «Es ist keine Unterfinanzierung Igude sman &Joo zu befürchten.» Während die Gstaad ins Festivalzelt. Dort wird Komikerduo der 45-Jährige unter dem Titel (13. 8.) wird dieses Stilmittel in ei_ Festivalausgabe 2015 finanziell «Fesselnde Romantik» Arien von ner Art Comedy direkt praktizie_ definitiv gesichert ist, läuft für Verdi und Puccini singen. So ge- ren. An nicht weniger als an acht 2016 die Suche nach Sponsoren. nau wusste das Christoph Müller Abenden wird die «Ironie comme «Sponsoren lassen sich nicht an der Pressekonferenz in Schön- Expression» als aktiver Pro_ mehr gerne auf langfristige Ver- ried noch nicht. Denn auch der grammpart zelebriert. Und das träge ein», erklärt Müller. Mittlerweile hat sich das Budangesehene Dirigent Ivan Fi- mit einigen bekannten Namen scher, der an jenem Abend das wie Jean-Yves Thibaudet (Kla- get bei 5,2 Millionen Franken Budapest Festival Orchestra lei_ vier), Sol Gabetta (Cello), Kristian eingependelt. Der Sprung von ten wird, möchte da ein aktives Bezuidenhout (Hammerklavier), knapp 4 Millionen vor zwei JahWörtchen zur Programmgestal_ Alina Ibragimova (Violine), ren auf die jetzige Zahl erklärt tung mitreden, wie der Intendant Andräs Schiff (Piano), Emmanuel sich mit der neu hinzugekommeweiter verriet. So viel steht je_ Pahud (Flöte), Alfred Brendel (Le- nen Conducting Academy. Die jeweils 15 ausgewählten Studierendoch fest: In Gstaad wird man für sung) und Fazil Say (Klavier). den dieser Dirigier-Meisterkurse den regelmässigen Gast der BayNoch etwas Geduld gefragt werden von Förderstiftungen reuther Festspiele nicht 500 Franken hinblättern müssen. Mit Damit keine Unklarheiten auf- kräftig unterstützt, was die Fi260 Franken ist man sicher dabei. kommen: Der Auftritt von Jonas nanzierung dieser Academy erst Es wird aber auch einige Plätze Kaufmann ist kein Bestandteil der möglich macht. für 80 Franken geben, macht Ironie und somit auch kein Svend Peternell Müller auch jenen Fans Hoff- Scherz! Er kommt tatsächlich. Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 56250375 Ausschnitt Seite: 1/2 Datum: 16.12.2014 Berner Oberländer 3800 Interlaken 033/ 828 80 40 www.berneroberlaender.ch Medienart: Print Medientyp: Tages- und Wochenpresse Auflage: 18'684 Erscheinungsweise: 6x wöchentlich Themen-Nr.: 831.009 Abo-Nr.: 1086199 Seite: 2 Fläche: 74'325 mm² ebb. Startenor Jonas Kaufmann singt am 21 August in Gstaad Dem Festivalthema Ironie auf der Spur. Das Christoph Müller und Franziska Arb, Mitglied Festivalteam mit (v.1.) Christine von Siebenthal, Medienverantwortliche, Intendant der Geschäftsleitung, zeigte sich in Schönried bei bester Laune. Maikt,Habüch, DAS PROGRAMM VOM 17.JULI BIS ZUM 5. SEPTEMBER 2015 Herausgepickt Das Menuhin Festival Gstaad beginnt am 17.Juli mit PianistJean-YvesThibaudet (Artist in Residence) und dem Kammerorchester Basel. Und es endet am 5. September mit einem Brahms- und Schubert-Abend, an dem sich die Wiener Symphoniker (unter der Leitung des Westschweizers Philippe Jordan) und der Violinist Nikolaj Znaider beteiligen. Dazwischen kann man sich die Highlights nach Belieben aussuchen. Am vorletzten Tag etwa gibt es Barockmusik am Hof des Zaren mit Cecilia Bartoli zu geniessen. Opernliebhaber werden sich den 29. August rot in der Agenda anstreichen: Dann nämlich steht Mozarts «Don Giovanni» in konzertant-halbszenischer Form an mit Erwin Schrott (Bariton), Ramon Vargas (Tenor), Veronique Gens (Mezzosopran) und der Luzernerin Regula Mühlemann (Sopran; auch am 2.8. zu hören). Oder dann natürlich Jonas Kaufmann, einer der weltbesten Tenöre, am 21. August, mit einem romantischen Programm (siehe Haupt- text). Grosse Dirigierkunst wird am 30. August mit Zubin Mehta und dem Israel Philharmonic Orchestra zu erleben sein. Miah Person (Sopran) und Daniil Trifonovr (Klavier) werden am 22. August etwasvom «Himmlischen Leben» verraten. Immer wieder gern gesehene Gäste sind Cellistin Sol Gabetta (18., 23.7. und 15. 8.), Violinistin Patricia Kopatchinskaja (15.8.), Pianist Andräs Schiff (24. und 29.7.), Pianist Fazil Say(14.8.), Flötist Emrnanuel Pahud (26. und 28.7.), Khatia Buniatischvili (5.8.), Sabine Meyer (28.7.), Jordi Savall (6.8.) und Hornist Olivier Darbellay (10.8.). Auch Geiger und Dirigent Maxim Vengerov (29.7.) ist wieder mal mit von der Partie. Auftreten werden weiter der Harfenist Xavier de Maistre (22.7.), der Violinist Christian Tetzlaff (30.71 Alfred Brendel (der ehemalige Edelpianist gestaltet am 31.7. lesend mit Pianist Kit Armstrong ein literarisches Programm) und Daneben laufen die stark gefragten Meisterkurse in den folgenden Bereichen: Dirigieren (Gstaad Conducting Academy vom 23.7. bis zum Flötist Maurice Steger (8. 8.). Vorverkauf ab 1. Februar 2015. wei- Gespanntsein darf man auf den Countertenor Franco Fagioli (9.8.). tere Infos: www.menuhinfesti- Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen 12.8.) mit Neeme Järvi, Klavier (Gstaad Piano Academy vom 25. bis zum 29.7.) mit Andräs Schiff, Gesang (Gstaad Vocal Acaderny vom 10. bis zum 16. 8.) mit Silvana Bazzoni Bartoli, Streichinstrumente (Gstaad String Acaderny vom 17. bis zum 26.8.) mit vier Lehrpersonen und Barockmusik (Gstaad Baroque Academy vom 30.8. biszum 5.9.) mit Maurice Steger. Die jeweiligen Abschlusskonzerte finden in der Regel am letzten Kurstag um 17.45 Uhr statt. dauern ohne Pause eine kompakte Stunde und laufen unter dem poetischen Titel «L'Heure bleu» (die Stunde zwischen der Arbeit und dem beginnenden Feierabend). sp valgstaad.ch ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 56250375 Ausschnitt Seite: 2/2
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