Patientin feiert 102. Geburtstag am UKL DHfK

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DHfK-Handballer beim Medizincheck
Spieler Pöter und Krzikalla zu Tests in der Uniklinik
n Fünf Liter Wasser bei einer Trainingseinheit können es schon einmal werden.
Philipp Pöter greift bei der Saisonvorbereitung der DHfK-Handballer in der Sommerhitze regelmäßig beherzt zur Flasche.
„Die Flüssigkeit geht sofort wieder raus,
da bekomme ich nicht mal einen Wasserbauch“, sagt der Regisseur. Die Einheiten
haben es in sich. 400-Meter-Läufe im Akkord oder Sprintübungen mit angehängten Gewichten stehen als Vorbereitung
auf die neue Spielzeit auf dem Plan.
„Die Saison ist lang, da brauchen wir die
Kraft“, so der 29-Jährige. DHfK-Trainer
Christian Prokop hat aber auf die hohen
Temperaturen reagiert, lässt in den Morgenstunden und am Abend üben. Durchstehen
lässt sich das anstrengende Programm nur,
wenn die Spieler topfit sind. Der Deutsche
Handball Bund (DHB) schreibt deshalb jedes
Jahr einen Medizincheck vor. Herz, Lunge
und der Stützapparat werden untersucht. Pöter und sein Mannschaftskollege Bastian Roscheck traten in der Leipziger Universitätsklinik an. „Herzmuskelentzündungen können
bei Leistungssportlern vorkommen“, sagte
Prof. Pierre Hepp, Orthopäde an der Klinik
und Mannschaftsarzt des Erstligisten.
Seine Kollegen aus der Kardiologie schauen
deshalb genau hin, um bei kleinsten Anzeichen zu reagieren. Erst im Juli sorgte ein Fall
für Aufsehen. Fußball-Drittligist 1. FC Magdeburg verbot seinem Mittelfeldspieler Niklas Brandt das Training. Bei ihm stellten die
Ärzte Herzrhythmusstörungen fest. Bei Pöter
und Roscheck ist jedoch alles in Ordnung.
Für Hobbysportler hat Pierre Hepp auch
noch einen Rat: Bei Außentemperaturen von
mehr als 30 Grad sollten sie auf ihre Übungen verzichten. Die Belastung sei dann einfach zu groß.
Matthias Roth
Untersuchung des SC DHfKHandballers Lucas Krzikalla durch
die UKL-Mediziner Dr. Christian
Kühne (l.), Prof. Dr. Pierre Hepp
(M.) und Prof. Dr. Andreas Hagendorff.
Fotos: Stefan Straube
Eine Schwester der UKL-Kardiologie legt dem Handballer Philipp
Pöter das EKG an. Die Uniklinik
Leipzig ist seit mehreren Jahren der
Medizin-Partner der Handballer
des SC DHfK Leipzig.
Patientin feiert 102. Geburtstag am UKL
Irma Förster erhält Blumen und Glückwünsche vom Direktor der Hautklinik
Ein besonderer Geburtstag in der Hautklinik am UKL: Einen ganz außergewöhnlichen Gast beglückwünschte Prof.
Jan-Christoph Simon auf Station in der
Hautklinik am 13. Juli. Irma Förster wurde stolze 102 Jahre alt – und musste ihren
Geburtstag leider noch im Krankenhaus
verbringen. Als kleine Aufmerksamkeit
gab es deshalb einen großen Blumenstrauß aus den Händen des Klinikdirektors und alle nur erdenklichen Glückwünsche. Irma Förster hätte da gerne ein
Schnäpschen angeboten, sie habe aber
gerade keines zur Hand. Bei der Frage
nach ihrem Jungbrunnen verwies die betagte Dame auf ihr besonders aktives Leben: „Ich war immer in der Trachtengruppe aktiv und bin heute noch
Ehrenmitglied.“ Gefeiert wurde ihr Ehrentag dann gemeinsam mit Nachbarn
und Nichte, die zu Besuch gekommen
waren.
SH, Foto: Stefan Straube
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