LOKALES STEINHEIM / NIEHEIM WESTFALEN-BLATT Nr. 243 Montag, 19. Oktober 2015 Jede Menge Gaudi zum 90. Geburtstag Spielmanns- und Fanfarenzug Ottenhausen feiert mit Freunden zünftiges Oktoberfest im Zelt Von Heinz W i l f e r t O t t e n h a u s e n (WB). »Wahnsinn, wer hätte gedacht, dass die Wies’n-Gaudi in Ottenhausen so einschlägt.« Nicole Unruhe, die erste Vorsitzende des Spielmanns- und Fanfarenzugs Ottenhausen, zeigte sich begeistert angesichts des riesigen Zuspruchs zum Oktoberfest mit der bayerischen Band »Grenzgänger«. Mit 1200 Besuchern war das Festzelt am Dorfteich schon Wochen vorher ausverkauft und brechend voll, als das erste Fass »König Ludwig Festbier« angezapft wurde. Nicole Unruhe und ihr Stellvertreter Jürgen Wiechers griffen zum Schlegel und inszenierten den Anstich mit dem Ausruf »O’ zapft is«. Ehe die bayerische Band das Fest eröffnete, boten die »Dorfrockerzz«, junge Musiker aus dem Spielmannszug, im Bayernlook eine Schaueinlage. Unter den Gästen waren viele Gruppen, die beim Oktoberfest mit der bayerischen Band feiern wollten, darunter der Musikverein Sandebeck, die Spielmannszüge aus Bergheim, Brakelsiek, Vinsebeck, Belle, Bellenberg, die »Drumstorms« aus Steinheim, viele Schützenvereine sowie auch die Karnevalisten der StKG. Die Besucher waren fast alle in Lederhosen und Dirndl gekommen und prägten das Bild im großen Festzelt am Dorfteich. Festwirt Elmar Meilenbrock aus Vinsebeck hatte auch echte bayerische Schmankerl aufgefahren. Die »Grenzgänger« brauchten nicht lange, um mit ihrer Musik die Stimmung im Publikum bis zum frühen Morgen anzuheizen. Ein Höhepunkt war, als einer der Musiker gleich mit zwei Trompeten zum Solo im Zelt ansetzte. Die Oktoberfestbesucher ließen sich anstecken und feierten eine große weiß-blaue Party. Am gestrigen Sonntag wurde in Ottenhausen zum 90-jährigen Bestehen des Spielmanns- und Fanfarenzugs mit vielen Gästen und Freunden weiter gefeiert (ein Bericht folgt). Mehr als 150 Kaninchen aus verschiedenen Rassen sind zu sehen. Tageskalender Steinheim Rat und Hilfe Mobiler Sozialer Dienst, 10 bis 12 Uhr im AWO-Zentrum, Detmolder Straße 79, Telefon 05233/998009. Büchereien Stadtbücherei Steinheim, 15.30 bis 17.30 Uhr Hinter der Mauer. Vereine und Verbände AWO Steinheim, 9 bis 12 Uhr Elternkompetenztraining Keck, Detmolder Straße 79. Kleider-Ökumene Steinheim, 9 bis 11 Uhr Bahnhofstraße 6. MS-Kontaktgruppe, 18 bis 19.30 Uhr Therapeutisches Reiten in der Reithalle. Treffpunkt Dritte Welt, 20 bis 21.30 Uhr im Jugendheim am Grandweg. Bayerische Stimmung pur in Ottenhausen: Beim Oktoberfest lassen sich die Besucher schnell von der Stimmung der Band »Grenzgänger« anste- Die Stimmung ist ausgelassen. cken. Kräftig feiern auch die Musiker des Spielmannszuges mit – rechts Vereinsvorsitzende Nicole Unruhe. Fotos: Heinz Wilfert Für jede Menge kurzweilige Gaudi hat die Band aus Bayern gesorgt. Größtes Projekt in der Geschichte Heimischer Stromversorger setzt auf modernen Bau für die Mitarbeiter S t e i n h e i m (nf). Die neuen Stadtwerke in der Emmerstadt sind ein Vorzeigeobjekt mit gleich mehreren Funktionen: Das moderne Gebäude, das an der Industriestraße eingeweiht worden ist, bietet nicht nur einen neuen Arbeitsplatz für die Stadtwerke, es wird auch von Mitarbeitern der »BeSte« genutzt. Das neue Betriebsgebäude führt die beiden Standorte Altenhagen und Sparkasse Steinheim zusammen, an denen die Kapazitäten restlos erschöpft waren. Stadtwerke-Geschäftsführer Udo Schelling sagte bei der Feierstunde: »Die Mitarbeiter saßen im Altenhagen zuletzt wie die Hühner auf der Stange.« Der Geschäftsführer erinnerte an die gut eingehaltenen Termine: Spatenstich im Juli 2014, geplante Bauzeit zehn Mo- nate, Einzug im Juni und Einweihung im Oktober 2015. Auch bei den Kosten des 2,3 Millionen-Projekts ist den Stadtwerken eine Punktlandung gelungen. Es war in der 111-jährigen Geschichte das größte Vorhaben der Stadtwerke. In dem Gebäudekomplex mit einer Nutzfläche von 2200 Quadratmetern bekommen 40 Mitarbeiter beste Arbeitsbedingungen, zudem ist die Technikzentrale für acht Mitarbeiter untergebracht. Die Planungen des Architekturbüros Rainer Krekeler sind so ausgelegt, dass das Verwaltungsgebäude problemlos um eine weitere Etage aufgestockt werden kann. Joachim Franzke freute sich als scheidender Bürgermeister, dass mit dem Bau beim Dienstleister und Energieversorger nicht nur gute Arbeitsverhältnisse geschaffen wurden. Durch den Standort wurde auch eine Brachfläche in Zusammenhang mit dem Stadtumbau West aufgewertet. »Mit dem Bau der Stadtwerke sind damit die Gemeinsam haben die Bürgermeister und Geschäftsführer der »BeSte Stadtwerke« auf den gelungenen Neubau der Stadtwerke Steinheim angestoßen (von Manfred Saage und Chantal Lange haben einen neuen Arbeitsplatz im Foyer des Stadtwerke-Baus. Kreistagsmitglied Paul Kröger (links) hat sich mit ihnen darüber gefreut. Stadtwerke wie die ›BeSte‹ für die Zukunft bestens aufgestellt«, war Franzke sicher. Ratsherr Gisbert Günther nannte als Vorsitzender der Gesellschaf- links): Rüdiger Hölscher, Rainer Suhr, Hubertus Grimm, Udo Schelling, Joachim Franzke, Michael Stickeln und Gisbert Günther. Fotos: Heinz Wilfert terversammlung die Stadtwerke Steinheim wegen ihrer Nähe zum Verbraucher als wichtigste Säule und große Stärke, die auch mit dem architektonisch anspruchsvollen Neubau zum Ausdruck komme. Seiner Meinung nach sei schon der Kauf der Stromnetze auf den Ortschaften nach dem Bürgerentscheid für den Erhalt der Stadtwerke Steinheim richtungsweisend gewesen. Hubertus Grimm (Bürgermeister in Beverungen und Vorsitzender des Aufsichtsrates) bewertete den Bau angesichts der Zuwächse als richtige Entscheidung. Er lobte Franzke ausdrücklich als entscheidenden Motor bei der Gründung der »BeSte Stadtwerke« mit Beverungen, aber auch wegen der weiteren Kooperation mit den Städten Bad Driburg, Borgentreich und Warburg. Seine Einladung an den vorläufigen Ruheständler: »Du darfst gerne vorbeikommen!« Viel Spaß haben diese Gäste.
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